€ 4,50 i fr. 9,00 e-commerce i online-marketing i...

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und Mobile-Werbegeschäft beeinflusst und wie sich Display Advertising entwi- ckeln muss, um erfolgreich zu bleiben, le- sen Sie ab Seite 8. Vom Klick zum Content Gelassen zum Neustart Der mittelständische Multichannel-Händ- ler Parkett Direkt hat sein gesamtes Front- und Backend auf einmal überar- beitet – und das trotz Radikalumbau ganz ohne Aufregung und ohne Probleme. S. 16 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Online-Audio Da ist Musik drin Online-Audio-Angebote wie Web - radio und Streaming-Dienste sind längst nicht mehr nur ein Nischen - phänomen für Internet-Nerds. Auch die Monetarisierungsmodelle mit Abonnements und Werbung tragen erste Früchte. S. 20 Kampf gegen Ad Fraud Der Erfolg des Online-Werbemarkts zieht auch Betrüger an. Die komplexe Ausliefe- rungskette ermöglicht Schummeleien bei der Werbeeinblendung. Verbände und Un- ternehmen schlagen nun zurück. S. 30 E-Commerce Online-Marketing Technik Werbung im Spiel In-Game Advertising war einmal ein großes Thema. Doch dann verschwand es für Jahre von der Bildfläche. Inzwischen lie- fern Browser- und Smartphone-Games neue Impulse für die Werbebranche. S. 22 Anzeige Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 41 oder unter internetworld.de/stellenmarkt € 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 25/14 8. DEZEMBER 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Inside Zalando Auf der Suche nach dem perfekten Einkaufsglück S. 12 Datenspeicherung INTERNET WORLD Business 25/14; Quelle: HDE Die Kamera-Autos sind zurück 2009 fuhren Hunderte von Autos mit Kameras durch Deutschland, nahmen Bilder für Google Street View auf – und sorgten für Zorn unter den Bürgern. Jetzt sind die Autos zurück. Diesmal soll aber nur Google Maps verbessert wer- den. Das Speichern sensibler Daten sei ausgeschlossen, versichert der Ham- burger Datenschützer Johannes Caspar. Weihnachtsgeschäft in Deutschland 2014 Stationärer Einzelhandel 85,5 Mrd. € Umsatz (+1,2 %) E-Commerce 10 Mrd. € Umsatz (+18 %) Display Advertising soll mit neuen Formaten wieder zu alter Form finden Axel-Springer-Manager Christoph Keese Warum die Verlage Geld von Google wollen S. 7 Online boomt: In diesem Jahr wächst der E-Com- merce 15 Mal so schnell wie der stationäre Handel Alles im Blick: Google- Auto mit Kamera nur verändert. Wie die gesamte Branche erhofft er sich einiges von neuen Trends wie Native Advertising oder Content-na- hen Integrationen. Ob das das Online- I nternet ohne Werbung: ein Traum vieler User, den Google mit seinem neuen Pro- gramm Contributor wahr machen möchte. Es soll Nutzern gegen Abschluss eines kos- tenpflichtigen Abos reklamefreie Websei- ten garantieren. Noch ist die Aufstellung, mit der Contributor startet, dünn – große News- und Medienportale fehlen, ebenso wie Googles eigene Angebote. Ob das „Experiment“ jemals in den Regelbetrieb gehen wird, ist fraglich. Bis dahin bleibt dem Banner-müden User erst einmal nichts anderes übrig als Adblocker zu installieren. Werbeunterdrückung ist nur ein Prob- lem, mit dem Display Advertising zu kämpfen hat. Auch Banner Blindness und sinkende Klickpreise bereiten Sorge. Vor allem klassischer Banner-Werbung wird von vielen Beobachtern keine große Zu- kunft prophezeit. Von einem Abgesang di- stanzieren sich die Vermarkter aber uniso- no. Oliver von Wersch etwa, Managing Di- rector G + J Digital Products, glaubt, dass sich die klassische Onlinewerbung einfach Der Klick ist nicht mehr das, was er mal war: Banner-Werbung im Wandel INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Google Consumer Barometer Survey 2014 Kfz-Versicherung Großbritannien 57 % Niederlande Deutschland Polen Tschechien Irland Italien Finnland Frankreich Vier von zehn deutschen Usern haben ihre letzte Autoversiche- rung im Netz abgeschlossen 40 % aller Deutschen versichern ihr Auto online 48 % 38 % 34 % 32 % 27 % 23 % 20 % 40 %

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und Mobile-Werbegeschäft beeinflusst und wie sich Display Advertising entwi-ckeln muss, um erfolgreich zu bleiben, le-sen Sie ab Seite 8. ◼

Vom Klick zum Content

Gelassen zum NeustartDer mittelständische Multichannel-Händ-

ler Parkett Direkt hat sein gesamtes

Front- und Backend auf einmal überar-

beitet – und das trotz Radikalumbau ganz

ohne Aufregung und ohne Probleme. S. 16

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Online-AudioDa ist Musik drin

Online-Audio-Angebote wie Web-

radio und Streaming-Dienste sind

längst nicht mehr nur ein Nischen-

phänomen für Internet-Nerds. Auch

die Monetarisierungsmodelle mit

Abonnements und Werbung tragen

erste Früchte. S. 20

Kampf gegen Ad FraudDer Erfolg des Online-Werbemarkts zieht

auch Betrüger an. Die komplexe Ausliefe-

rungskette ermöglicht Schummeleien bei

der Werbeeinblendung. Verbände und Un-

ternehmen schlagen nun zurück. S. 30

E-Commerce Online-Marketing Technik

Werbung im SpielIn-Game Advertising war einmal ein großes

Thema. Doch dann verschwand es für

Jahre von der Bildfläche. Inzwischen lie-

fern Browser- und Smartphone-Games

neue Impulse für die Werbebranche. S. 22

Anzeige

Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 41oder unter internetworld.de/stellenmarkt

€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205

INTERNET WORLD Business AUSGABE 25/14 8. DEZEMBER 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de

Inside Zalando

Auf der Suche nach dem perfekten Einkaufsglück S. 12

Datenspeicherung

INTERNET WORLD Business 25/14; Quelle: HDE

Die Kamera-Autos sind zurück

2009 fuhren Hunderte von Autos mit

Kameras durch Deutschland, nahmen

Bilder für Google Street View auf – und

sorgten für Zorn unter den Bürgern.

Jetzt sind die Autos zurück. Diesmal soll

aber nur Google Maps verbessert wer-

den. Das Speichern sensibler Daten sei

ausgeschlossen, versichert der Ham-

burger Datenschützer Johannes Caspar.

Weihnachtsgeschäft in Deutschland 2014

Stationärer Einzelhandel

85,5 Mrd. €Umsatz (+1,2 %)

E-Commerce

10 Mrd. € Umsatz (+18 %)

Display Advertising soll mit neuen Formaten wieder zu alter Form finden

Axel-Springer-Manager Christoph Keese

Warum die Verlage Geld von Google wollen S. 7

Online boomt: In diesem Jahr wächst der E-Com-

merce 15 Mal so schnell wie der stationäre Handel

Alles im Blick: Google-

Auto mit

Kamera

nur verändert. Wie die gesamte Branche erhofft er sich einiges von neuen Trends wie Native Advertising oder Content-na-hen Integrationen. Ob das das Online-

Internet ohne Werbung: ein Traum vieler User, den Google mit seinem neuen Pro-

gramm Contributor wahr machen möchte. Es soll Nutzern gegen Abschluss eines kos-tenpflichtigen Abos reklamefreie Websei-ten garantieren. Noch ist die Aufstellung, mit der Contributor startet, dünn – große News- und Medienportale fehlen, ebenso wie Googles eigene Angebote. Ob das „Experiment“ jemals in den Regelbetrieb gehen wird, ist fraglich. Bis dahin bleibt dem Banner-müden User erst einmal nichts anderes übrig als Adblocker zu installieren.

Werbeunterdrückung ist nur ein Prob-lem, mit dem Display Advertising zu kämpfen hat. Auch Banner Blindness und sinkende Klickpreise bereiten Sorge. Vor allem klassischer Banner-Werbung wird von vielen Beobachtern keine große Zu-kunft prophezeit. Von einem Abgesang di-stanzieren sich die Vermarkter aber uniso-no. Oliver von Wersch etwa, Managing Di-rector G + J Digital Products, glaubt, dass sich die klassische Onlinewerbung einfach

Der Klick ist nicht mehr das, was er mal war: Banner-Werbung im Wandel

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Google Consumer Barometer Survey 2014

Kfz-Versicherung

Großbritannien

57 %

Niederlande

Deutschland

Polen

Tschechien

Irland

Italien

Finnland

Frankreich

Vier von zehn deutschen Usern

haben ihre letzte Autoversiche-

rung im Netz abgeschlossen

40 % aller Deutschen versichern ihr Auto online

48 %

38 %

34 %

32 %

27 %

23 %

20 %

40 %

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8. Dezember 2014 25/14 3INTERNET WORLD Business

INHALT

TECHNIK

Fokus auf Werbebetrug Maßnahmen gegen Ad Fraud 30

Wer zahlt, liest mehr Modelle für Bezahlschranken 32

Wer findet, der kauft Suchfunktion führt zu mehr Umsatz 33

Keine Wahl beim Zustellen Versandoptionen brauchen Nachbesserung 34

RUBRIKEN

Update 4

Dienstleisterverzeichnis 35

Personalien 39

Impressum 39

Stellenmarkt 41

Meinung 42

Inhalt Startschuss für den Shop Award

Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de

Google+: internetworld.de

Twitter: @internet_world

Newsletter: www.internetworld.de/newsletter

22

32

Menschen in diesem Heft

Henri Stelzer führte den Multichannel-Händler

Parkett Direkt durch einen radikalen

Relaunch. Front- und Backend inner-

halb von 3 Monaten ohne Schwierig-

keiten zu migrieren – das findet der

Berliner total normal. 16

Patrick Kaiser Der Garten-Online-Shop von Ahrens +

Sieberz hat sich eine neue, fehlerto-

lerante Suche gegönnt. Der Leiter

E-Commerce erklärt, warum sich die

Investition lohnt: Die Conversion Rate

stieg um über einen Prozentpunkt. 33

David Mahoney Geschäftsführer von Teads Deutsch-

land, mag es nicht, wenn Online-

Werber sich damit rausreden, ihre

Werbeformate seien „vom User

gelernt“. Es sei an der Zeit, dass die

Werber etwas Neues lernen. 42

Lukas Kircher Display-Werbung mangelt es an

Renommee – und deshalb auch an

Qualität, meint der geschäftsführende

Gesellschafter von Kircher Burk-

hardt: „Das Banner schrubbt in Wer-

beagenturen der Praktikant.“ 8

Christoph Lütke-Schelhowe läuft mit Klemmbrett und Stift hinter

Testkunden her und stellt etwa Star-

bucks-Kaffeetrinkern neue Ideen für

mehr Einkaufserlebnis im Online-

Shopping vor. Ein ganz normaler

Arbeitstag bei Zalando. 13

Christoph Keese Der Vize-Präsident des Axel Sprin-

ger Verlags hat zwar nichts gegen

Googles Position als Marktführer im

Suchmaschinen-Segment, findet

aber ein Anbieterverhältnis von

80:20 gesünder als 95:5. 7

Foto

: Shu

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k / J

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Tim

Zum vierten Mal kürt INTERNET WORLD Business die bes-ten Online-Shops. Mitmachen können alle deutschsprachi-gen Webshops sowie E-Commerce-Agenturen, die Shops umgesetzt haben. Prämiert wird in sieben Kategorien:

Bester Online Pure Player Bester Multichannel-Auftritt Bester Webshop eines Markenherstellers Bester B2B-Shop Bester Mobile Shop Beste Produktpräsentation Innovativste Geschäftsidee

SCHWERPUNKT

Die Mär vom Tod des Banners Display Advertising auf dem Prüfstand 8

E-COMMERCE

Schrei vor Glück Zu Besuch im Technik-Herz von Zalando 12

Gelassen zum Neustart Relaunch bei Parkett Direkt 16

Recht: Was ist drin im Essen? Neue Lebensmittel-Informationspflichten 18

ONLINE-MARKETING

Da ist Musik drin Online-Audio als Wachstumsmarkt 20

Werbung im Spiel Das Comeback von In-Game Advertising 22

Daten für einen guten Zweck Schober will Kunden belohnen 24

Bauchtanz und Joghurt Die meistgeteilten Werbe-Videos 24

Für Kämpferinnen Under Armour lässt Models schwitzen 27

KNOW-HOW

Serie Social Media Monitoring, Teil 2 Das richtige Tool finden 28

Die Einreichungsfrist endet am 31. Januar 2015. Die Preisverleihung findet am 23. März 2015 im Rahmen eines Gala-Dinners am Vorabend der E-Commerce-Fachmesse „Internet World“ statt.

In der Jury sitzen Johannes Altmann (Shoplupe), Marcus Diekmann (Shopmacher), Susanne Fittkau (Fittkau & Maaß), Gerrit Heinemann (Hochschule Niederrhein), Sabine Heukrodt-Bauer (Res Media), Thomas Karst (Trusted Shops), Jochen Krisch (Exciting Commerce), Thomas Lang (Carpathia Consulting), Axel Seeger (Tailorit) und Diana Versteege (Shecommerce).

Weitere Infos unter: www.internetworld.de/shopaward

30

Die Einreichungsfrist endet am 31 Januar 2015

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INTERNET WORLD Business4

UPDATE

8. Dezember 2014 25/14

Wolfgang Macht ist CEO der

Netzpiloten. Das

Unternehmen

launcht sechs

neue Web-The-

menseiten zu

Familie, Digital oder Sport.

Welche Werbeoptionen bieten die neuen Portale? Die Magazine werden von uns

selbst vermarktet und bieten

Display, Site-Sponsoring und

insbesondere Advertorial-

Werbung. Wir wollen die

Magazine gerne auch als

hochwertige E-Mail-Magazine

etablieren und eine Leser-

schaft erschließen.

Und Sie produzieren nun auch Content für externe Firmen? Ja, aktuell führen wir erste

Gespräche, um solche Dienst-

leistungen professionell anzu-

bieten. Die Leistungen reichen

von Workshops bis zur inhalt-

lichen Betreuung von Kolum-

nen oder ganzer Inhaltsberei-

che wie Blogs oder Magazine.

Q&ASONNTAGSARBEIT

Kein Callcenter- Anruf am Sonntag

Das Bundesverwaltungsgericht hat der Sonn- und Feiertags-arbeit enge Grenzen gesetzt. Die Richter setzten eine Verordnung des Vewaltungsgerichthofs des Landes Hessen in wesentlichen

Teilen außer Kraft, in der, wie in vielen anderen Bundesländern auch, Ausnahmen für das gene-relle Verbot von Sonn- und Feier-tagsarbeit formuliert wurden. Unter anderem den Einsatz von Callcenter-Agenten sehen die Verwaltungsrichter als unnötig an. Für den Online-Handel hat dies gravierende Folgen, denn laut aktuellen Zahlen des BVDW kommt es bei jedem achten Online-Kauf zu Nachfragen. Diese können künftig sonntags nicht mehr geklärt werden – oder die Webhändler verlagern ihre Callcenter ins benachbarte Aus-

land. Für Zalando-Sprecher Boris Radke liegen die Konse-quenzen klar auf der Hand: „Die Online-Händler werden mehr Lobbyarbeit betreiben und sich stärker organisieren müssen, um in Zukunft ihre Interessen besser durchsetzen zu können.“ (vs)

GOOGLE

EU droht mit Zerschlagung

Das Europäische Parlament hat einen Entschließungsantrag zur Stärkung der digitalen Verbrau-cherrechte angenommen. Kon-kret geht es dabei um die Auf-spaltung des Internet-Konzerns Google. Dieser soll nach dem Willen der Parlamentarier seine Suchmaschine von anderen kommerziellen Dienstleistun-gen entflechten – und die Euro-päische Kommission soll ent-sprechend Druck machen. Aller-dings untersucht die EU-Kom-mission schon seit vier Jahren, ob der Internet-Gigant seine Marktmacht missbraucht – bis-lang ohne eindeutiges Ergebnis. Darüber hinaus kündigte der für die digitale Wirtschaft zuständi-ge EU-Kommissar Günther Oettinger schon vor dem Parla-mentsbeschluss an, dass mit ihm eine Zerschlagung Googles nicht zu machen sei. Zugute kommt Oettinger dabei, dass die Ent-

schließung nicht bindend ist. Für Google selbst gibt es ohne-hin noch keinen unmittelbaren Handlungszwang. Sollte der Konzern tatsächlich zur Ent-flechtung seiner Internet- Dienste verurteilt werden, kann er immer noch beim EuGH in Revision gehen. (dz)

UNISTER

Ab-in-den-Urlaub.de sucht Käufer

Unister will Mediengerüchten zu-folge seine Portale Fluege.de und Ab-in-den-urlaub.de verkaufen. Als potenzielle Interessenten gelten Pro Sieben Sat1, Scout24-Haupt-eigentümer Hellman & Friedman sowie die Investoren Silver Lake, EQT und KKR. Der Kaufpreis wird auf 700 Millionen bis eine Milliarde Euro veranschlagt. Erste Angebote seien bereits eingegan-gen. Um den Verkauf soll sich die US-Investmentbank Jefferies kümmern. Alle Beteiligten lehnen eine Stellungnahme ab. Es wäre für den Leipziger Online-Portal-Be-treiber der zweite Versuch, einen Käufer zu finden. Ein erster Anlauf scheiterte, da das Management un-ter anderem wegen des Verdachts auf Steuerbetrug ins Visier der Staatsanwaltschaft geriet. Jetzt soll ein Rechtsgutachten mögliche Be-denken der neuen Interessenten aus dem Weg räumen. (dz)

TOMORROW FOCUS

Management-Buy-out bei Cellular

Tomorrow Focus hat seine Full-service-Mobile-Agentur Cellu-lar im Rahmen eines Manage-ment-Buy-out an die Geschäfts-leitung verkauft. Ab 1. Dezem-ber übernehmen die beiden langjährigen Geschäftsführer, Roman Kocholl und Birger Veit, sämtliche Anteile der Agentur. Über den Preis wurde Still-schweigen vereinbart. Cellular verzeichnete im Geschäftsjahr 2013 mit Standorten in Ham-burg und Wien Umsätze in Höhe von rund acht Millionen Euro und entwickelte mobile Anwen-dungen für Kunden wie ECE, Hagebaumarkt, Otto oder Simyo. Tomorrow Focus will sich nach dem Verkauf auf seine Ge-schäftsmodelle für Endverbrau-cher in den Bereichen Travel, Publishing und Subscription konzentrieren. (dz)

Foto

: Fot

olia

The Inspiration Gallery: Wer

partout noch keine Geschenk-

idee für seine Lieben hatte,

dem half Ebay ein Wochen-

ende lang in einem Berliner

Pop-up Store auf die

Sprünge. Die besten Vor-

schläge der Ebay-Nutzer

konnten vor Ort mobil

bestellt werden.

Zukunft der TV-Werbung:

Smartclip hat eine Tech-

nik entwickelt, mit der

lineare TV-Werbung über

Adserver zielgerichtet

auf Einzelkontaktbasis an

HbbTV-Zuschauer ausge-

liefert wird. Damit wird

TV-Werbung so messbar

wie Online-Werbung.

Was schenk’ ich bloß der

Schwieger-

mutter? Ebay

weiß Rat Smartclip optimiert TV-Werbung

In deutschen Callcentern

ist sonntags bald Ruhe

Tomorrow Focus hat

Cellular abgestoßen

Foto

: Tom

orro

w F

ocus

Virtual Reality: Wer einmal mit dem Helikopter über

New York fliegen will, muss dazu nur in sein örtliches

Reisebüro gehen. Der Reiseveranstalter Thomas Cook

setzt auf Datenbrillen, um Lust auf Urlaub zu machen.

mit Marken-Postings

Quelle: Forrester, Stand: Q1/2014, Basis: Top 50 Brands

Nutzerinteraktionen

Foto

: Net

zpilo

ten

Ral

f Rüh

mei

er

Cicret Bracelet: Das Armband – noch im Proto-

typen-Stadium – projiziert den Screen eines

drahtlos verbundenen Smartphones auf die

Haut des Nutzers und reagiert auf Gesten.

mit Marke

Nutzer

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GOOGLE

Schöner mobil shoppen

Google forciert rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft seine mobile Produktsuche. Ab sofort können Nutzer unterwegs recher-chieren, welche Geschäfte das gesuchte Produkt generell führen und welche Filialen das Produkt konkret in welchen Stückzahlen auf Lager haben. Darüber hinaus erweitert die Suchmaschine die Suchergebnisse um Kunden-bewertungen und 360-Grad- Ansichten. Händler können davon aber nur profitieren, wenn sie ihre Produktdaten entspre-chend optimiert haben. Google begründet die Erweiterungen mit einem hohen Kundeninteresse – vor allem in jüngeren Zielgrup-pen. Fast die Hälfte aller 25- bis 34-Jährigen zücke ihr Smartphone, um mobil zu shoppen, während sie in stationären Läden in der Schlange stehen. (dz)

5

YANDEX

Neuer Webbrowser –weniger ist das Motto

Ganz anders und vor allem modern – anhand dieser Vorga-ben entwickelte der russische Suchmaschinenbetreiber Yandex einen neuen Internet-Browser. Statt die User mit zahllosen, gleichzeitig eingeblendeten Funk-

tionen zu überfordern, setzen die Russen vor allem auf Zurückhal-tung. Das Erscheinungsbild unterscheidet sich deutlich von dem bei Konkurrenten wie Firefox, Internet Explorer oder Google Chrome: Das Design ist stark reduziert, die Tabs befinden sich am unteren Bildschirmrand und nehmen jeweils die Farbe der entsprechenden Webseite an. Bei der Search-Funktion sind ver-schiedene Suchmaschinen verfüg-bar, obwohl Yandex selbst Anbie-ter einer Suchmaschine ist. (host)

PARADOR

Webshop verärgert Handelspartner

Der Bodenbelaghersteller Para-dor ist als einer der ersten Mar-kenhersteller im Bereich Hartbo-denbeläge in den Online-Direkt-vertrieb eingestiegen. Doch mit dem Online-Shop, ansprechend gestaltet von der Hamburger Agentur Commerce Plus, zog sich das Unternehmen rasch den Unmut seiner Handelspartner zu. Am 1. Dezember wurde bei dem gerade einmal wenige Wo-chen alten E-Commerce-Auftritt der Kaufen-Button wieder deak-tiviert. Man wolle den Markt künftig gemeinsam mit den Han-delspartnern gestalten, erklärt Geschäftsführer Lubert Winne-cken gegenüber dem Holzindus-trie-Netzwerk „Fordaq“. Er ließ jedoch auch keinen Zweifel daran, dass an einem Online-Shop in Zukunft kein Weg vor-beiführe. Der Kunde erwarte schließlich einen komfortablen Produktzugriff. Und in zahlrei-chen anderen Branchen werde diese Entwicklungsstufe des Multichannel-Vertriebs auf In-dustrie- und Handelsseite bereits erfolgreich umgesetzt. (dz)

E-Commerce-Newcomer: Brokat-

jacken für eine Tournee von Udo

Lindenberg waren sein erster

richtiger Auftrag, seit Kurzem

verkauft Designer Guido Maria

Kretschmer eine exklusive Online-

Kollektion über seinen ersten

eigenen Webshop. Die Umsetzung

übernahmen Reichert + Communi-

cations und Mediatouch GMK auf allen Kanälen: Der neue Webshop ist live

Yandex will den Web-

browser modernisieren

8. Dezember 2014 25/14

Foto

: Yan

dex

Foto

: Goo

gle

Google Shopping

will den

Local

Commerce

fördern

Nur gucken: Jeder Zweite nutzt Smart TV zum Ansehen von Filmen

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Tomorrow Focus Media / Goldbach Audience, Basis: 513 Smart-TV-Nutzer in Deutschland, Oktober 2014

Smart TV bleibt ein Abspielgerät für Filme. Nur wenige Nutzer surfen oder shoppen damit

Wenn Sie das Internet über Smart TV nutzen, was machen Sie da genau?

▸ ▸

Dateien vom Computer ansehen 30,1 %

Shoppen5,0 %

Sendungen in Mediatheken der TV-Sender schauen 41,6 %

Spielen11,7 %

Komplette Filme oder Serien anschauen 50,7 %

Im Internet surfen24,2 %

Videos anschauen 55,4 %

Zusatzinformationen zu laufenden Sendungen abrufen28,0 %

Musik hören 35,4 %

E-Mails checken10,1 %

Besuchen Sie dieAuftaktveranstaltung

des E-Commerces:28. Februar 2015

Kongress PalaisKassel

www.plentymarkets.com

plentymarkets:

E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel.

Das volle Programm:

Online-Shop Multi-Channel Warenwirtschaft Auftrags-abwicklung

Prozesse CRM Up2Date Cloud

Die Jahresauftaktveranstaltung für Online-Händler:

Der 8. plentymarkets Online-Händler-Kongress in KasselDas Bild prägen im Jahr 2015 viele unabhängige E-Commerce Experten, die das Know-how um die wichtigsten Diskurse mit-bringen und somit den starken externen Input der Veranstaltunggestalten:

» Boris Achterberg (ECC Köln)» Astrid Jacobi (jacobi&jacobi)» Adrian Hotz (Adrian Hotz eCommerce Beratung)» Johannes Altmann (Shoplupe)» Axel Gronen (Wortfi lter.de)» Dominik Wojcik (Trust Agents)» Alexander Graf (Kassenzone)» Peter Höschl (shopanbieter.de)» Torsten Hubert (Web Arts)» Mario Fischer (Website Boosting)

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INTERNET WORLD Business6 8. Dezember 2014 25/14

nerung steigt der Wert aber um 14 Prozent. Die Retourenquote vor Ort liegt bei den Norisk-Kunden bei neun Prozent. (dz)

SHAZAM

Neue mobile In-Store- Werbelösung

Gemeinsam mit Mood Media hat Shazam eine neue App-Techno-logie entwickelt, mit der Unter-nehmen Kunden in ihren statio-nären Läden kontaktieren kön-nen. Über Shazam In-Store kann die Firma über ihr Musiksystem ein nicht hörbares, digitales Was-serzeichen von Mood Media sen-den. Die App erkennt dann das Wasserzeichen und liefert dem Nutzer sowohl die gewünschten Informationen zu der Musik so-wie die zielgruppenspezifischen Inhalte, die vorher vom Unter-

CLICK & COLLECT

Um 22 Prozent höhere Warenkörbe

Gerade in der Vorweihnachtszeit lohnt sich die Verschmelzung von Online- und Offline-Welt durch Click & Collect. Doch viele Multichannel-Händler reduzie-ren den Service auf reine Waren-auslieferung statt ihren Kunden eine VIP-Behandlung zuteil wer-den zu lassen, kritisiert Dominik Haupt, Geschäftsführer der Mul-tichannel-Commerce-Agentur Norisk. Dabei hat Click & Collect ein erhebliches Umsatzpotenzial: Norisk-Kunden, die Click & Collect anbieten, erzielen um 22 Prozent höhere Warenkorbum-sätze. Allerdings hat der Service auch Schattenseiten: Nur 68 Pro-zent der Kunden, die Ware in den Laden liefern lassen, holen diese auch ab. Bei einer zweiten Erin-

nehmen festgelegt wurden. Das können zum Beispiel besondere Rabattaktionen sein. (vie)

BLACK FRIDAY / CYBER MONDAY

Rabattschlacht vor Weihnachten

Der Cyber Monday wird mobil. Aktuellen Zahlen von IBM zufolge stiegen in den USA die Zugriffe über mobile Endgeräte am um-

satzstärksten Tag des Jahres für Online-Händler um 27,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ins-gesamt erwirtschafteten die Webhändler in diesem Jahr 8,1 Prozent höhere Umsätze als im Vorjahr. 126 Millionen US-Ver-braucher kauften am 1. Dezem-ber online ein.

Auch in Deutschland suchten die Verbraucher am 1. Dezember nach Schnäppchen. Amazon.de hat am Cyber Monday mehr als 3,9 Millionen Produkte verkauft. Im Vorjahr lag die Zahl bei 2,6 Millionen Produkten. (dz)

World Wide Web

Shazam kann künftig auch

Rabattangebote machen

UPDATE

Offtime.co/de ist eine App, die für einen bewussten Umgang mit Online-Medien wirbt – und zeitweise deren Nutzung blockt.

Immer online: Mit mobilen

Geräten ist posten, spielen,

Mails abrufen, surfen oder

kaufen jederzeit und überall

möglich. Das ist praktisch,

belastet und stört aber auch –

wenn etwa Gesprächspartner

dauernd Facebook-Nachrich-

ten checken, wenn Väter beim

Abendessen noch Mails beant-

worten, wenn sich Kollegen in

Meetings ablenken: „Unsere

App ermöglicht effektives Ab-

schalten von Online-Services

und Telefon“, erklärt Alexander

Steinhart, Mitgründer von

Offtime. Die App des Berliner

Start-ups blockiert dafür zeit-

weise die Nutzung von Apps

oder das Surfen, bei Bedarf

sogar Tablet und Smartphone.

„Wir sollten das Internet be-

wusster nutzen“, so Steinhart.

„Facebook und anderes nimmt

uns Zeit, die für Wichtigeres

fehlt.“ Seit dem Start im Okto-

ber wurde Offtime von 100.000

Nutzern gespeichert. Die App

liefert zudem Statistiken rund

um das Online-Verhalten und

wirbt auch so für einen bewuss-

ten Umgang. Einnahmen sol-

len über Premiumfunktionen

sowie über den Verkauf von

Lizenzen an Firmen fließen.

Offtime ist nicht die erste App,

die den Internet-Konsum be-

grenzt: Forest lässt fürs Nicht-

nutzen Bäume auf Monitoren

wachsen, Apple Tree gibt Äpfel

aus, die in Prämien einge-

tauscht werden. (vs)

Start-up

LAGOS / NIGERIAMillionen für Jumia http://tcrn.ch/1vqIPJ0

Jumia hat sich von seinen Investoren 120 Mil-

lionen Euro Kapital für Wachstum gesichert:

Das Online-Warenhaus entstand nach dem

Vorbild von Amazon in der Africa Internet

Group und startete 2012 in Lagos. Jumia

agiert heute in zehn afrikanischen Staaten

und wird von den Mobilfunkgesellschaften

MTN und Millicom sowie dem Berliner Inkuba-

tor Rocket Internet finanziert. 2013 sammelte

Jumia insgesamt 55 Millionen Euro ein. (vs)

SEOUL / SÜDKOREAWeniger Selbstmorde durch Teilen http://bit.ly/1yRwuw6

Seouls Bürgermeister Park Won Soon setzt

auf die Shareconomy: Er hilft Start-ups wie

Woozoo, Socars, Kiple oder Open Closet, die

das Teilen von Wohnraum, Autos, Kleidung

ermöglichen, durch Geld und Büroraum. Die

Stadt leistet sich ein gratis nutzbares WLAN-

Netz. Laut Park fördert Teilen nachhaltigen

Konsum und Gemeinschaftsgefühl: Seit 2012

sei die Zahl der Selbstmorde gesunken. (vs)

SAN JOSÉ / USAKleidung als Größenmesser http://bit.ly/1uTLudJ

Like a Glove – passt wie angegos-

sen: Der Name des US-Start-ups

ist Programm. Like a Glove ent-

wickelt Kleidung zur Größenermittlung.

Dazu werden dehnbare Hemden und Leg-

gins mit Sensoren ausgerüstet. An ver-

schiedenen Punkten ermitteln diese die

Körpermaße des Trägers und senden sie

an eine App, die die Angaben in Größen

umrechnet. Like a Glove will Online-

Händler für Maßkleidung erwärmen. Eine

Frage bleibt offen: Wie kommen Kunden

an und in die Klamotten? (vs)

WARSCHAU / POLENBankenoffensive fürs Bezahlen mit dem Smartphone http://www.pkobp.pl/iko-platnosci-mobilne/

Mit dem Smartphone Geld abheben, bezahlen, Freunden Geld

borgen, in Läden Gutscheine einlösen: Polens Bankengruppe

PKO macht Konten zunehmend mobil. Sie registriert mehr als

2 Mio. Handytransaktionen pro Jahr, 50.000 Kunden bezahlen

mobil und führen ihr Konto auch mobil, 40.000 Geschäfte bie-

ten entsprechende Terminals. So setzt die PKO-Technik Stan-

dards. Immer mehr Wettbewerber setzen diese ein. (vs)

BOREHAMWOOD / GROSSBRITANNIENPizza Hut will Gedanken lesen http://entm.ag/1vCsaSp

Pizza Hut testet in Großbritannien digitale Speisekarten mit

Eye-Tracking-Funktion. In 2,5 Sekunden analysiert das Gadget,

wo Kunden als Erstes hinsehen und wählt so aus 4.896 Kombi-

nationsmöglichkeiten die Pizza-Beläge aus, die dem Kunden

am besten schmecken könnten. Bei ersten Tests lag die Erfolgs-

rate bei 98 Prozent. (dz)

Offtime-Gründer: Bewusster Umgang mit

dem Internet

E-Commerce, Online-Marketing

und Tools & Technik: Topaktuelle

News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch

unseren dreimal täglich erschei-

nenden Newsletter bestellen.

NEWS ONLINE

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7INTERNET WORLD Business

Um bis zu 80 Prozent brach der Traffic auf einigen Online-Angeboten aus

dem Axel-Springer-Portfolio ein, als sich das Medienhaus im Oktober weigerte, auf Zahlungen aus dem Leistungsschutzrecht zu verzichten und daraufhin in den Google-Suchergebnissen nur noch im geringen Maß präsent war. Für Christoph Keese – er gilt als „Außenminister“ von Springer – ein deutliches Zeichen dafür, dass im Netz der Markt aus den Fugen geraten ist und ein Ausgleich zwischen den Verlagen und Google für die Leistungen stattfinden muss.

In Netzdebatten um das Leistungsschutz-recht wird Google oft als der Gute darge-stellt, Springer ist der Böse. Können Sie sich das erklären?Christoph Keese: Die Materie rund um das Urheberrecht ist komplex. Ich bin kein Ju-rist, sondern Ökonom und Journalist, aller-dings beschäftige ich mich seit Jahren mit diesem Thema. Wenn Kritik zum Leis-tungsschutzrecht geäußert wird, dann freut mich das, sofern sie auf Sachkenntnis fußt. Wenn jedoch fundamental falsche Voraus-setzungen angenommen werden und die Kritiker nur polemisch daherkommen, kri-tisiere ich das. Die in vielen Medienblogs demonstrierte Sachkenntnis geht gegen null – und teilweise unter null – weil sie fal-schen Informationen aufsitzt.

Worin besteht denn nun genau der Zweck des Leistungsschutzrechts?Keese: Das Leistungsschutzrecht gibt Ver-lagen das Recht, Lizenzverträge abschlie-ßen zu können, wenn ihre Leistungen von Dritten im Internet veröffentlicht werden.

Aber prallen da nicht zwei Kulturen auf-einander? Überall bemühen sich Unterneh-men, ihre Inhalte mit SEO-Maßnahmen so zu optimieren, dass sie bei Google möglichst prominent erscheinen – und dann kommt die VG Media mit den bei ihr organisierten Verlagen und will von Google Geld dafür.Keese: Das ist ein Scheinwiderspruch. Nehmen Sie zum Beispiel das Kabelfernse-hen: Einerseits versuchen TV-Sender mit allen Mitteln, eine hohe Einschaltquote zu erreichen, andererseits haben sie in jahre-langen juristischen Auseinandersetzun-gen mit den Kabelnetzbetreibern erreicht, dass nicht die TV-Sender den Netzwerken Geld bezahlen, sondern genau umgekehrt. Das war eine ähnlich grundlegende Aus-einandersetzung über die Frage, wo der Mehrwert entsteht. Der Rechtsstreit wurde entschieden, und in den vergangenen zehn Jahren haben die TV-Sender von den Netzbetreibern viele Hundert Millionen Euro bekommen – eine Stange Geld. Im Internet ist die Situation vergleichbar: Die Verlage bemühen sich um eine möglichst gute Sichtbarkeit bei Google. Der Wert, den Verlage zusammen für Google erzeu-gen, ist dennoch weit höher als der Wert, den Google für die Verlage erzeugt. Des-halb sollte der Zahlungsstrom in die ent-gegengesetzte Richtung gehen.

Angenommen, die VG Media erreicht mit Google eine Einigung und Google zahlt an die Verlage: Würden Sie dann immer noch versuchen, mit SEO nach vorn zu kommen?Keese: Natürlich, denn das sind zwei unterschiedliche Leistungsbereiche. Die Inhalteanbieter bewegen sich in einem

geschlossenen Markt von x Nutzern, um deren Aufmerksamkeit sie sich bemühen – unter anderem mit SEO. Aber das Aggre-gat dieser Inhalte hat einen bestimmten Wert. Wäre der Wert dessen, was die Ver-lage für Google tun, nämlich Inhalte zu liefern, gleich groß wie der Wert dessen, was Google für die Verlage tut, nämlich Traffic beizubringen, dann würde man bartern, also bargeldlos die Leistungen tauschen. Dem ist aber nicht so, die Werte der Verlage sind weit höher.

In der öffentlichen Wahrnehmung geht es vor allem um Google News – einen Dienst, in dem Google keine Werbung schaltet.Keese: Allein um Google News geht es schon lange nicht mehr. Das behauptet selbst Google nicht mehr. Es geht um alle Dienste. Seriösen Schätzungen zufolge erzielt Google in Deutschland im Jahr zwi-schen 3,5 und 4 Milliarden Euro Umsatz. Alle in der IVW gelisteten Online-Ver-lagsangebote zusammen kommen gerade einmal auf 500 Millionen.

Aber Google macht seine Umsätze ja nicht nur mit Verlagsinhalten.Keese: Das stimmt, aber Google ist eine Company Town, ein geschlossenes Öko-system mit vielen Diensten und einem zentralen Login. Und der Zugang dazu gleicht einem breiten Traffic-Trichter, in dem die Suche nach professionell gemach-ten News eine wichtige Rolle spielt.

Das Bundeskartellamt hat aber doch ver-kündet, Google könne nicht gezwungen werden, Inhalte anzukaufen.Keese: Das ist die Rechtsauffassung des Kartellamts. Es gibt gesetzliche Regeln, wie sich marktbeherrschende Unterneh-

Foto

: Axe

l Spr

inge

r SE

Verlage schaffen höheren WertAxel-Springer-Manager Christoph Keese erklärt,

weshalb die Medienkonzerne Geld von Google wollen

ist Executive Vice President bei der Axel Springer SE. Der 50-jährige gelernte Journa-list und studierte Ökonom war unter anderem Chefredakteur der „Welt am Sonntag“ und der „Financial Times Deutschland“. www.axelspringer.de

Christoph Keese

men verhalten müssen. Sie dürfen zum Beispiel nicht diskriminieren. Wir wissen das genau, weil auch die „Bild“-Zeitung als marktbeherrschend eingestuft wird. Der Ermessensspielraum des Kartellamts, ei-nen konkreten Fall aufzugreifen kann ge-richtlich nicht überprüft werden. Deswe-gen können die Verlage ihre gegenteilige Auffassung nicht vor Gericht durchsetzen und das Amt zum Handeln zwingen. Das heißt aber nicht, dass die Verlage im Un-recht sind, sondern nur, dass unterschied-liche Auffassungen zur Digitalökonomie bestehen.

Wagen wir mal einen kühnen Blick in die Zukunft: Google hat genug Geld und könnte, anstatt sich mit den Verlagen herumzu-schlagen, ja eigene Inhalte schaffen …Keese: … daran haben sie aber gar kein Interesse …

… und die Verlage könnten sich auch zu-sammenschließen und eine andere Such-maschine unterstützen – etwa Bing.Keese: Genau das tun wir gerade. Es ist das erklärte Interesse der VG Media, mit vielen verschiedenen Marktteilnehmern Verein-barungen über die Lizenzierung von Inhal-ten zu treffen. Die Snippets können dann auch länger, die Bilder größer, die Videos zahlreicher werden. Dies wurde erst mög-lich durch das Leistungsschutzrecht. Es hat die Verlage bündnisfähig gemacht und so erst den Zusammenschluss unter dem Dach der VG Media erlaubt. Wir möchten den Markt wieder lebendig und innovativ machen – und die Marktverhältnisse gesünder gestalten. Google kann ja gerne Marktführer bleiben, aber zum Beispiel 80:20 sind gesünder als 95:5. ◼ Interview: Frank Kemper

Mitten im Bundestagswahlkampf 2013 passierte das Leistungsschutzrecht (LSR) den Bundesrat und wurde Gesetz. Es macht Verlage kartellfähig.

Wichtiger Bestandteil des LSR ist das Recht der Inhalteanbieter, ein Kartell zu bilden, das ihre Ansprüche durchsetzt. Die Verlage und Fernsehsender bedie-nen sich dazu der Verwertungsgesell-schaft (VG) Media, die mit Aggregatoren im Internet Vereinbarungen abschlie-ßen, Lizenzgebühren kassieren und un-ter ihren Mitgliedern ausschütten soll. Das Modell ist nicht neu. So erheben die VG Wort, die VG Bild und die Gema be-reits seit Jahrzehnten Gebühren für die Nutzung von Texten, Bildern und Musik – und schütten sie unter ihren Mitgliedern

aus. Allerdings: Diese Lizenzzahlungen kommen selten freiwillig zustande. Dass Verwertungsgesellschaften Art und Umfang der ihnen zustehenden Vergü-tungen auf dem Gerichtswege erstrei-ten, ist eher die Regel als die Ausnahme. Lange gerichtliche Auseinandersetzun-gen sind auch jetzt zu erwarten. Die VG Media hat bereits einen Tarif veröffent-licht, zu dem sie Verlagsinhalte lizenzie-ren möchte. Geklärt werden muss jetzt, ob und in welchem Umfang Google als wichtigster Aggregator diese Tarife akzeptieren muss.

Der Kampf ums Leistungsschutzrecht

8. Dezember 2014 25/14

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SCHWERPUNKT

INTERNET WORLD Business8

bung im Internet, schwieriger geworden. Wie schwierig, da ist sich die Branche uneins. Pessimisten prophezeien bereits den baldigen Untergang, der vor allem klassische Banner-Werbung treffen soll.

Standen 1994 Aspekte wie Wirkung oder Reichweite angesichts der Innovation nicht im Vordergrund, scheint sich das Web-Werbegeschäft heute nur noch darum zu drehen. Rund um die Online-Marketing-Welt ist ein kompliziertes Geflecht aus Agenturen, Vermark-tern und Technologiean-bietern entstanden. Zum klassischen Fullsize Ban-ner gesellten sich zahlrei-che Formate. Inzwischen umfasst Display Advertising nicht mehr nur Anzeigen auf Webseiten (Inpage), son-dern auch Werbeclips vor oder nach dem Video-Content (In stream, siehe Chart Seite 9).

Die Zeiten blauäugiger Begeisterung sind aller-dings vorbei. User reagieren auf die Banner-Flut gereizt und installieren Werbeblocker. Marktführer Adblock Plus etwa hat im Desktop-Bereich weltweit über 60 Millionen aktive User im Monat. War’s das also mit den Bannern?

Die Antwort von Stefan Husemann ist eindeutig: „Der in regelmäßigen Abstän-den angestimmte Abgesang auf Online-Display-Werbung ist Unsinn“, so der CEO

der Advertising Alliance AG, eines Zusam-menschlusses aus fünf Spezialvermark-tern, „aber es ist richtig, dass sich klassi-sche Online-Werbung in einem massiven Qualitäts- und Effizienzwandel befindet.“

Auf die Probleme angesprochen, ver-weisen Vermarkter wie Husemann gern auf die Werbebudgets. Laut OVK-Report wird Display-Werbung 2014 in Deutsch-

land ein Gesamtvolumen von 1,4 Milliarden Euro netto erreichen. Ein Plus von 6,8 Prozent. „Gemes-sen an den Bruttowerbe-investitionen gehört das Banner zu den Top-10-

Online-Werbeformaten in Deutschland“, ergänzt Thomas Duhr, stellver-tretender Geschäftsleiter Interactive bei IP Deutsch-land. Grund dafür ist laut Duhr, dass das Format einfach und effektiv ist und eine hohe Sichtbarkeit

garantiert. Kollege Martin Lütgenau zweifelt ebenfalls

nicht an klassischer Banner-Werbung. „Sie steht lediglich durch

das Überangebot unter Preisdruck“, so der Tomorrow-Focus-Chef.

Das ist das große Problem. Display Ad-vertising ist Opfer einer Spirale geworden. „Je stärker das Angebot zunahm und die Preise in den Keller sanken, desto mehr Werbung musste auf die Websites“, erklärt Branchenkenner Koch. Die Publisher sa-

E s war einmal ein Banner. Das ging vor genau 20 Jahren auf dem Web-Maga-

zin Hotwired online. Gebucht hatte die erste grafische Anzeige im Netz der Tele-kommunikationskonzern AT&T, für 30.000 US-Dollar im Monat. Wahrlich märchenhaft erscheint heute die damalige Click-Through-Rate (CTR) von 44 Pro-zent. Zurzeit liegt die Klickrate im deutsch-sprachigen Raum mit etwa 0,1 Prozent im Promillebereich. Einer von 1.000 Usern, die ein Banner sehen, klickt darauf.

Thomas Koch, Branchen-Urgestein und Ex-CEO der Agentur Tkm, resümiert dementsprechend bitter: „Die Menschen hassen die Online-Werbung. Und das wie-derum macht die leidige Werbung im Netz wertlos.“ Tatsächlich ist die Vermarktung von Display Advertising, grafischer Wer-

Miese Klickraten, Adblocker, Banner-Blindheit. Display Advertising steht

auf dem Prüfstand. Hoffnungsträger sind native Anzeigen und Video

„Einen Cannes Lion kann

man mit Bannern sehr

schwer gewinnen“

Lukas Kircher,Geschäftsführender Gesell-

schafter Kircher Burkhardt

www.kircher-burkhardt.com

8. Dezember 2014 25/14

Die Mär vomTod des Banners

Die Entwicklung der Werbung im Internet seit 1993

19981993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

September 1993: Premiere der Internet-Werbung. Eine Kanzlei aus dem Silicon Valley schaltet auf dem Portal Global Network Navigator die erste anklickbare Werbung.

Februar 1998: Die Suchmaschine Goto.com, die bereits mit Keyword Advertising arbeitet, führt für Werbe-kunden erstmals Auktionsverfahren ein.

August 2006: Das im Jahr 2004 gegründete soziale Netzwerk Facebook führt Werbung ein und schafft damit die Basis seines wirtschaftlichen Erfolgs.

ptesf dN

SepIntausauf

Oktober 1994: Die Telefongesellschaft AT&T bucht auf Hotwired, dem ersten kommer ziellen Web-Ma gazin, das erste Werbebanner.

Oktober 2000: Google gibt seine Werbefreiheit auf und führt Google Adwords ein. Zum Start der Beta-Version sind 350 Werbekunden dabei.

August 2007: Die Plattform You-tube experimentiert mit ersten

Werbeeinblendungen bei Videos. Videos von Privatpersonen blei-

ben von Werbung vorerst frei.

Okt b 1994 Di T l f ll h ft AT&T

Mit 65 %Wachstum ist Mobile weiter ein zentraler

Treiber

1,4 Mrd. €soll das Nettovolumen

bei digitaler Display-

Werbung (Online

und Mobile) 2014

betragen

Foto

: Fot

olia

/ Fe

rgre

gory

Display Advertising

Banner-Werbung soll ihren

Zenit überschritten haben

Potenzial bescheinigt die

Branche Native Advertising

und Bewegtbild

Programmatic Advertising

bringt Effizienzgewinn

Plädoyer für Qualität und

exklusive Platzierungen

Quelle: OVK

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8. Dezember 2014 25/14 9INTERNET WORLD Business

hen sich so gezwungen, einzelne Platzie-rungen günstiger anzubieten. „Es wurden also mehr Werbeflächen geschaltet, um trotzdem Umsatzziele zu erreichen und Kosten zu decken“, ergänzt Paul Mudter, Vorsitzender des OVK. Der hohe Werbedruck ging dann wiederum zulasten der Klickrate. Ein Teufelskreis.

Die Liste der Probleme ist lang. Unbefriedigende Wir-kungsnachweise gehören – trotz neuer Konvergenz-Un-teruchungen wie der Interme-dia-Studie der Agma – dazu, ebenso wie Standards, welche die Leistung belegen. Denn Klicks allein sind als Key Per-formance Indicators (KPI) für Banner nicht mehr aussage-kräftig.

Zudem hat sich der Einsatz-bereich der Anzeigen erwei-tert. Vor allem multimedial aufgewertete Banner (Rich Media) werden nicht mehr

nur für Performance-, sondern auch für Branding-Kampagnen eingesetzt. Das wiederum erfordert mehr Kreativität – ein weiteres Problemfeld. „In den Agenturen

macht der beste Kreative den 30-Sekün-der, der zweitbeste irgendein ultracooles Event, die Banner schrubbt der Prakti-kant. Einen Lion kann man mit Bannern

sehr schwer gewinnen“, so Lukas Kircher, Gründer von Kircher Burkhardt.

Daraus allerdings die Schluss-folgerung zu ziehen, Banner-Werbung habe ausgedient, ist für die Branchenvertreter falsch. Verändert haben sich aber die Ansprüche an die Kampagnen: „Diese müssen heute über alle digitalen Kanäle ausgespielt werden. Natürlich sucht man da nach Formaten, die crossmedial gleich funktionieren“, sagt Oliver von Wersch, Managing Director G+J Digital Products. Das gol-dene Kalb ist hier im Moment Native Advertising. Beiträge, die in den redaktionellen Content eingebettet sind, könnten plum-pe Banner-Werbung in eine Ne-benrolle drängen. Sie sollen

Werbe-formen

Die erfolgreichsten Formate nach Brutto-werbeinvestitionen (1. Halbjahr 2014, OVK)

1. Wallpaper (Inpage)

2. Pre-Roll (Instream)

3. Billboard Ad (Inpage)

rate

Die Welt des Display Advertising

Display Advertising umfasst grafische Anzeigen im Web. Es unterteilt sich in Instream und Inpage Ads, die für alle Arten

von Werbung auf Webseiten stehen. Instream-Anzeigen sind Werbeclips im Umfeld des eigentlichen Video-Content

Inpage Ads

Display Ads

Linear Video Ads

(Pre-Roll, Mid-Roll, Post-Roll,

Interactive Video Ad)

Non- Linear

Video Ads

(Overlay Ad, Branded Player)

Instream Video Ads

Sonder- werbe- formate

(DHTML, Wallpaper, Interstitial, Microsite,

Sponsoring)

Standard-werbe- formen

(Button Ad Bundle, Full

Banner, Super Banner, Expan-

dable Super Banner u.a.)

Premium Ad Package

(Billboard Ad, Baseboard Ad,

Floor Ad, Push-down Ad, Maxi Ad, Banderole Ad, Halfpage Ad, Side Kick Ad, Sitebar)

In-Text

(In-Text MPU, In-Text

Billboard, In-Text Logo, In-Text Video)

In-Page Video Ads Einbettung von Video ist möglich

Februar 2011: Die Aus-gaben für Online-Wer-bung (brutto) sind in Deutschland auf 5,4 Milliarden gestiegen. Nur TV hat noch mehr.

Juni 2013: Mozilla launcht die Version 22 des Internet-Browsers Firefox, der in der Grundeinstellung Third-Party Cookies und so die gängigen Tracking-Verfahren blockiert und personalisierte Werbung damit quasi unterbindet.

April 2010: Twitter führt Promoted Tweets ein. Bezahlt wird nur, wenn der Tweet des Unternehmens neue Follower

bringt oder weitergeleitet wird.

Dezember 2012: Online-Werbung boomt inter-

national. Der weltweite Umsatz steigt auf über

100 Milliarden Dollar.

September 2014: Facebook launcht mit Atlas seine neue Werbeplatt-

form, die beim Tracking auf die Facebook-ID statt auf Cookies setzt

und vor allem Mobile Advertising vorantreiben soll.

Januar 2008: Der Bran-chenverband Bitkom mel-det, dass 2007 für Online-Werbung in Deutschland fast eine Milliarde Euro ausgegeben wurde.

2008 2009 2010 2011 2012 2013 20142007

Nettowerbekuchen für 2013

Fast jeder zehnte Werbe-Euro floss im vergangenen

Jahr in Deutschland in das Segment Display

Fernsehen

34,5 %

Hörfunk

6,2 %Fachzeitschriften

7,4 %Außenwerbung

7,4 %

Publikums- zeitschriften

10,3 %

Internet (Display-Werbung*)

9,6 %

Tages- zeitungen

24,5 %

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Qualität der Online-Werbung: Weniger ist mehr

Im Display Advertising muss künf-

tig stärker auf qualitative Faktoren

geachtet werden, so die Forderung

der Branche. Das ist jedoch nur

möglich, wenn Werbeflächen auf

Webseiten reduziert werden. Wel-

che Effekte diese Exklusivplatzie-

rungen haben, hat IP Deutschland

in einer aktuellen Studie unter-

sucht. Sie basiert auf einer Befra-

gung von 2.400 Usern im Juli 2014

und fünf Testkampagnen auf den

Seiten Vip.de und N-tv.de. Dabei

wurde die Webseite mit normaler

Werbeauslieferung mit der opti-

mierten Webseite verglichen, bei

der die Auslieferung um 50 Prozent

reduziert wurde. Die Ergebnisse

(Angaben in Indizes): Reduzierte

Seiten gefallen den Nutzern besser

(114 zu 100) und haben einen

höhere Werbeakzeptanz (116 zu

100). Auch die Werbeerinnerung ist

höher (120 zu 100). Zudem berück-

sichtigen die User die Marke auf

Seiten mit weniger Werbung eher

beim Einkauf (109 zu 100).

unaufdringlich und glaubwürdig sein: At-tribute, die vor allem im zukunftsträchti-gen Mobile-Geschäft gefragt sind. Denn um User auf Smartphones effektiv zu errei-chen, gelten gerade Banner als wenig er-folgreich. Sie stören auf dem kleinen Bild-schirm das Surfverhalten zu sehr. Die Lö-sung sollen native Formate sein. „In unseren Augen ist das eine der besten Möglichkei-ten, mobile Angebote erfolgreich zu mone-tarisieren“, meint Steffen Hopf, Chef von Yahoo Deutschland. „Es ist damit auch in der Lage, Display-Wer-bung in diesem Umfeld zu verdrängen.“ Ein Selbstläufer ist das aber nicht. Die Forschung steht erst am Anfang. Trotzdem verspricht sich Hopf für Mobile viel: „Das macht sich definitiv in den Umsät-zen bemerkbar. Ich gehe von einem deutlich zweistelligen Prozent-satz am Gesamtumsatz aus.“ Im stationären Bereich hingegen wird Display-Werbung für Hopf weiter ihre Be-rechtigung behalten. „Native Advertising stellt hier eher eine gute Ergänzung dar.“

Mehrwert für den User – das verspricht zu-dem Content Marketing. Es legt den Fokus auf Owned- und Earned-Kanäle, wie Blogs und Social Media. „In den USA werden bereits 25 Prozent der Marketing Spen-dings für Content ausgegeben“, weiß Kir-cher. Für den Agenturchef entsteht durch Social oder Mobile, aber auch durch die neuen Customer Journeys, ein „gewaltiger Hunger“ nach zielgruppengenauem Con-tent. Er sieht im Content Marketing durch-

aus eine Gefahr für klassische Display-Werbung: „Advertising ist für Awareness noch eine Klasse für sich. Aber Themen wie Reputation oder Leads sehen wir in Zukunft besser bei Content Marketing aufgehoben.“

Größter Hoffnungsträger im Moment ist Bewegtbild. Der aktuelle Boom über-rascht Thorsten Schütte-Gravelaar nicht: „Das Wachstumspotenzial ist enorm, da die Internet-basierte Mediennutzung die einzig steigende ist“, so der Geschäftsfüh-

rer beim Bewegtbild-vermarkter Smartclip. Bei Tomorrow Focus zeigt sich das in der Pra-xis. „In-Stream Video Ads verkaufen sich auf-grund der geringen Verfügbarkeit an quali-tativem Traffic auf un-seren Plattformen wie beispielsweise Chip, Huffington Post oder TV Spielfilm hervorra-gend“, so Lütgenau.

Schwung ins Display Advertising soll der automatisierte Werbe-handel bringen. Bei der Einschätzung, welcher Stellenwert Program-matic Advertising zu-kommt, ist Duhr zwie-gespalten. „Die ökono-mischen Vorteile sind

zunächst nicht von der Hand zu weisen und spielen auch in unserem Haus eine zu-nehmend wichtige Rolle“, so der IP-Mann. Doch je mehr Dritte an den Abläufen betei-ligt seien, umso intransparenter und un-kontrollierbarer würden die gerade für Wer-bungtreibende relevanten Merkmale wie Umfeldqualität oder Sichtbarkeit. Für Oli-ver Wolde, Mitglied der Geschäftsleitung bei Interactive Media, wiegen die Vorteile

schwerer: „Die programmatische Abwick-lung des – auch hochwertigen – Media-geschäfts wird, wie bei uns, zu einem deut-lichen Effizienzgewinn führen, auch für Agenturen und Werbungtreibende.“ So sollen 2015 alle gängigen Werbeformen bei Interactive Media über Real-Time Ad-vertising buchbar sein.

Crossmedia, Qualität

und Exklusivität

Zukunftspotenzial sieht die Branche für Banner als Bestandteil crossmedialer Kampagnen und in Verbindung mit Ele-menten wie Native Advertising. Zudem gilt: „In der Display-Werbung muss wie-der Qualität zum Tragen kommen, es darf nicht das einseitige Schielen auf möglichst billige Preise vorherrschen“, sagt Adverti-sing Alliance-Chef Husemann. Er plädiert für mehr Planung, hochwertige Media und leistungsstarke Technologie. Die da-mit verbundenen höheren Werbekosten werden durch geringere Streuverluste und Skalierbarkeit weit überkompensiert, glaubt er. Das ändert auch das Verhältnis von Content und Werbung. „In dem Mo-ment, wo Werbungtreibende und Agentu-ren stärker auf diese qualitativen Faktoren achten, engt sich das buchbare Potenzial deutlich ein“, erklärt Mudter. Exklusive Platzierungen für exklusives Geld also. Das soll laut einer IP-Studie die Werbewir-kung erhöhen (s. Kasten). Mudter ist sich sicher, dass die Bereitschaft, für eine höhe-re Wirkung einen höheren Preis zu zahlen, dann auch vorhanden ist. Gute Aussichten für das Banner also – und wenn es nicht gestorben ist, dann lebt es noch heute ... ◼

SCHWERPUNKT

„Wenn das die Krise ist, kann ich gut damit leben“

Sind klassische Banner am Ende?

Paul Mudter:

Wie sieht es dann tatsächlich aus?

Mudter:

Wie beeinflusst Native Advertsing

den Display-Markt?

Mudter:

Und was ist mit RTA?

Mudter:

Paul Mudter

ist Geschäftsleiter Interactive

bei IP Deutschland sowie

Vorsitzender des Online-

Vermarkterkreises (OVK)

www.ovk.de

INTERNET WORLD Business10 8. Dezember 2014 25/14

Susanne Gillnerinternetworld.de/sg

Vorher – nachher: Die getestete Webseite Vip.de mit normaler (links) und optimierter Werbeauslieferung

Im ersten Hj. 2014

durchbrachen die

Umsätze mit Display-

Werbung auf mobilen

Endgeräten erstmals

die Schallmauer von

100 Mio.€(107 Millionen Euro

Nettovolumen).

Quelle: OVK

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INTERNET WORLD Business12

Schrei vor Glück

Von außen betrachtet könnte der unauffällige graue Plattenbau in der

Berliner Mollstraße 1 auch die Verwal-tungsangestellten der örtlichen AOK be-herbergen. Doch die vielen jungen Leute, die morgens kurz vor neun eilig ihre Fahr-räder vor dem Haus anketten und dann in Scharen in das Gebäude strömen, lassen erahnen: Der Eindruck täuscht. Denn hier, nur einen kurzen Fußmarsch vom Alexan-derplatz entfernt, schlägt das technische Herz von Zalando. An schier endlos schei-nenden Tischreihen, aufgestellt in kaum zu überblickenden Großraumbüros, arbeiten unzählige Entwickler daran, die Art und Weise, wie Mode eingekauft wird, nachhal-tig zu verändern. Dabei ist ihre eigene Kon-sumhistorie noch verhältnismäßig kurz: Die meisten Zalandoaner haben gleich nach dem Studium bei dem Fashion-Start-up angeheuert. Das Durchschnittsalter liegt bei 29 Jahren.

Christoph Lütke Schelhowe ist einer von denen, die in der Mollstraße 1 den Takt an-geben. „VP Customer Experience“ steht auf seiner Visitenkarte. Sein Job ist es, dafür zu sorgen, dass Menschen beim vir-tuellen Einkaufsbummel auf Zalando irgendwann einmal mehr Spaß haben als in stationären Geschäften. In Sachen Ser-vice ist Zalando dies schon gut geglückt. Das Unternehmen steht für ein großes Sortiment, faire Preise und ein kulantes Rückgaberecht. Doch für Lütke Schelhowe ist dies bereits State of the Art. „Inzwischen wollen Kunden beim Einkaufen relevante

Ein Besuch vor Ort zeigt, wie Modeversender

Zalando an der Customer Experience feilt

Erfahrungen machen – im Sinne von Per-sonalisierung und Convenience“, ist der Herr über die Optimierung des Kunden-erlebnisses überzeugt.

Um herauszufinden, wie die Konsu-menten von heute ticken, begleiten er und sein Team Kunden bei ihrem Einkaufs-bummel und schauen ihnen beim Shop-pen genau über die Schulter. Zeitweilig stehen Zalando-Mitarbeiter sogar mit kleinen Klemmbrettchen und Stift vom Aufstehen bis zum Zubettgehen neben ihren Musterkunden – und lernen dabei beispielsweise, dass kurz nach dem Auf-wachen ein guter Zeitpunkt für modische Inspirationsversuche ist. „Häufig greifen Kunden nach dem Aufwachen als Erstes zu ihrem Smartphone und schauen, wie das Wetter an diesem Tag wird“, erzählt Lütke Schelhowe. „Das ist einer von vielen tollen Momenten, um Menschen mit Mode zu verbinden.“ Auch gemeinsame Ein-kaufsbummel in der Stadt oder die Analyse von Schaufenstergestaltungen helfen den Teams, das stationäre Einkaufserlebnis für den Online-Handel zu übersetzen.

Versuchslabor auf

dem Alexanderplatz

Sind auf diese Weise erste Ansätze für neue Projekte entstanden, heißt es für die Pro-duktmanager erneut: „Get out of the buil-ding.“ Auf dem Alexanderplatz oder in einem nahe gelegenen Starbucks werden

willkürlich Verbraucher auf einen Kaffee eingeladen und mit den neuesten Zalando-Ideen, oftmals nur schnell auf Papier ge-scribbelt, konfrontiert. Ist das Feedback positiv, wird ein richtiger Prototyp gebaut und ins hauseigene User Lab im ersten Stock gegeben. „Der dritte Schritt ist dann klassisch ein A/B-Test, wenn auch viel-leicht nicht an prominentester Stelle“, schildert Lütke Schelhowe das Prozedere.

Eine der Produktmanagerinnen, die mit den Prototypen in der Hand Starbucks-Besucher um ihre Meinung zu neuen Ideen bittet, ist Stefanie Roloff. Zusammen mit ihrem Team ist sie für die Produkt-detailseiten auf Zalando verantwortlich. Und hier hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten eine Menge getan. „Unsere Aufgabe im Team ist es, Kunden mit allen relevanten Produktinformatio-nen zu versorgen, damit sie am Ende die richtige Kaufentscheidung treffen kön-nen“, erzählt sie. Ein Feature, das gerade mit hohem technischem Aufwand opti-miert wurde, ist die Kundenbewertung. „Kunden legen sehr viel Wert auf die Mei-nung anderer Kunden, weil sie die deutlich glaubwürdiger finden“, lacht die Produkt-managerin. Bislang setzte Zalando hier nur auf eine freie Überschrift und Stern-chenbewertung. Ab sofort können Kun-den auch angeben, ob sie dieses Produkt empfehlen würden, und haben ein eigenes Feld für Freitext.

Besonders stolz ist Roloff auf einen neuen Größenberater namens „Fit Survey“. Hier können Kunden andere Kunden detail-lierter als bislang über die Passform eines Artikels informieren. Bei Hosen beispiels-weise können die Passform insgesamt so-wie Hüfte und Beinweite bewertet werden, bei Schuhen gibt es Abfragen zur Schuh- oder Schaftweite. Die Kunden sind leicht zur Mithilfe zu bewegen: 60 Prozent derjenigen, die eine Bewertung abgeben, setzen auch beim „Fit Survey“ bereitwillig ihre Kreuzchen.

Kopflos war einmal:

Mehr Emotion in Model-Pics

Für ein emotionaleres Einkaufserlebnis hat Roloff mit ihrem Team auch an der Produktpräsentation gefeilt. Dazu wurde – zunächst nur für Schuhe – ein 360-Grad-Modus eingeführt. Interessierte Kunden können ein Produkt statt bislang mit sechs jetzt mit 30 verschiedenen Aufnahmen in Augenschein nehmen. Beim Aufruf einer Produktdetailseite dreht sich der Schuh zunächst ein Mal um sich selbst, anschlie-ßend können die Nutzer ihn via Maus oder Finger auf dem Tablet so hin und her bewegen, wie sie es möchten.

„Die Kunden sollen das Gefühl haben, das Produkt fast anfassen zu können“, schildert Lütke Schelhowe das Ziel beim

E-COMMERCE

You can leave your head on: Model-Bilder werden emotionaler

Bislang wurde den

Models der Kopf abge-

schnitten, künftig bleibt

er dran

nachher

In riesigen Großraumbüros wird an dem perfekten Kauferlebnis gefeilt

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Umsatzentwicklung

Konzernumsatz Umsatz DACH (in Mio. €)

Umsatz restliches Europa (in Mio. €)

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Zalando

Im dritten Quartal legte der Zalando-Umsatz insgesamt um 24,2 Prozent zu.

Im DACH-Raum flachte das Wachstum aber auf 13,5 Prozent ab

DACH Restliches Europa / Zalando Lounge + Outlets

360-Grad-Modus. „Das hat mit Emotion und Psychologie zu tun. Es macht Spaß und hat den Gamification-Faktor, dass man selber interaktiv was machen kann.“ Auch bei den Mode-Shootings gibt es ent-scheidende Neuerungen: Künftig werden die Models nämlich im Ganzkörpermodus gezeigt und nicht mehr wie bisher oberhalb des Halses abgeschnitten. Statt steif und statisch dazustehen, dürfen sie künftig auch ein bisschen cooler und lockerer posen. Das ist nicht nur optisch anspre-chender, auch die Kundinnen können so besser erkennen, wie Kleidung wirkt, wenn man sich darin bewegt. „Nach und nach werden wir mit den neuen Bildern das ganze Sortiment auffrischen“, erzählt Roloff. Wenn der Anteil der neuen Model-Pics 80 Prozent erreicht, soll die Bilder-anordnung auf der Produktdetailseite geändert werden. „Aktuell fangen wir mit dem Freisteller an und zeigen die auch auf den Kategorieseiten. Aber langfristig macht es natürlich Sinn, auch hier die neuen Bilder einzusetzen“, betont Roloff.

Im alten Berliner Postbahnhof, ehemals Hauptbahnhof von Ost-Berlin und heute Heimat des Fotostudios von Zalando, wer-den die neuen Vorgaben bei der Bildpro-duktion schon umgesetzt. Die lässige

Atmosphäre und die laute Musik, die durch das gotische Backsteingemäuer schallt, können nicht darüber hinwegtäu-schen, dass hier jeden Tag Schwerstarbeit geleistet wird. An vier Produktionsschie-nen wird die Kollektion abgelichtet, die morgens vom Lkw angeliefert wird. Das Prozedere ist genau geregelt: Farbige Klei-derbügel informieren darüber, welche Kleidungsstücke Priorität haben. Moni-tore über den Produktionsplätzen zeigen den Ist- und den Soll-Stand im Tagesver-lauf an. 110 Artikel pro Team sind bei der klassischen Ohne-Kopf-Bildproduktion Standard, bei den neuen Model-Pics schaf-fen die Teams nur rund 50 bis 60 Prozent der Menge, sagt Wenjun Tang, Team-managerin Content Creation bei Zalando.

Fotos und Texte aus

einem Guss

Jedes Team produziert seinen Content vom ersten bis zum letzten Schritt bis das Produkt online geht. Zunächst werden die Model-Fotos gemacht, anschließend wer-den vollautomatisiert die Freisteller pro-duziert. Wenn alle Fotos fertig sind, kom-men sie in die Bildbearbeitung, in der

Feintunings und Retuschierungen vorge-nommen werden. Anschließend wandern die Bilder in die Content-Station: Dort wählen Mitarbeiter aus Drop-down-Menüs Bulletpoints für die Produktbeschreibun-gen aus. Ganz am Ende jeder Produktions-schiene sitzt das Qualitätsmanagement, das Bild und Text nachkontrolliert und, falls nötig, nachbessern lässt.

„Die Produktion im neuen Format ist aufwendiger als früher, aber wir sehen es als Investition, von der unsere Kunden unmit-telbar profitieren. Wir möchten mehr Fotos zur Verfügung stellen, die Zusammenarbeit zwischen Model und Fotograf ist intensiver und auch die Bildbearbeitung ist aufwendi-ger, weil bei der Vollansicht von Models sorgfältiger retuschiert werden muss, bei-spielsweise an der Frisur“, weiß Tang. Doch die Mühe lohnt sich, auch dann, wenn es darum geht, neue Modemarken für Zalando zu gewinnen. „Für uns sind die Marken-

f ist intensiver ist aufwendi-von Models

en muss, bei-ß Tang. Doch ann, wenn es n für Zalando e Marken-

„Kunden wollen beim Ein-

kaufen relevante Erfahrungen

machen, im Sinne von Persona-

lisierung und Convenience“

Christoph Lütke SchelhoweVice President Customer Experience

Zalando

www.zalando.de

Aktive Kunden (in Mio.)

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Zalando

Gleich nach dem Shooting werden

die Bilder für den Webshop opti-

miert und fertiggestellt

Q1–Q3/13 Q1–Q3/14 Q3/13 Q3/14

871

734

243 276

Q1–Q3/13Q1–Q3/13 Q1–Q3/14Q1–Q3/14 Q3/13Q3/13 Q3/14Q3/14

597

1.548

404501

1.212

427

141198

+39,9 %

+24,2 %Q3/13

Q3/13

Q3/13Q3/14

Q3/14

Q3/14

12,3 2,7

61

2,8

64

14,1

WACHSTUM+15,0 %

Immer mehr Kunden kaufen Mode und Schuhe online bei Zalando, außerdem

bestellen sie häufiger und geben mehr Geld aus

Durchschnittliche Bestellungen pro aktivem Kunde

Durchschnittliche Warenkorbhöhe (in €)

Im Fotostudio lichtet jedes Produktionsteam täglich rund 100 Produkte ab

60 %

56 %

61 %

55 %

+27,7 %

+18,7 %

+13,5 %

+39,7 %

13INTERNET WORLD Business8. Dezember 2014 25/14

Aktuelle Zalando-Kennzahlen

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präsentation und die Wünsche der Partner sehr wichtig“, weiß die Content-Manage-rin. „Teilweise kommen Markenrepräsen-tanten hierher, sind bei den Shootings da-bei und bringen ihre Vorstellungen bei Sty-ling und Modeauswahl mit ein.“

Die Produktpräsentation ist aber nicht die einzige Baustelle, über die sich das Customer Experience Team in den vergan-genen Wochen und Monaten Gedanken machte. Überall im Großraumbüro stehen Tafeln, auf die Mitarbeiter schnell Ideen skizzieren. In einer Besprechungsecke, mit Wänden aus Zalando-Kartons vom Groß-raumbüro abgetrennt, tauschen sich die Zalandoaner regelmäßig aus.

Zu den neuen Features im Shop zählen etwa eine neue, bildgestützte Produktsuche per App, die nach einem erfolgreichen Testlauf in Deutschland jetzt internationa-lisiert werden soll. Außerdem glaubt Lütke Schelhowe an Personalisierung. Zehn Ent-wickler arbeiten bei Zalando daran, eine eigene Recommendation Engine zu bauen, die im Idealfall schlauer ist als die tüchtigste Verkäuferin in der stationären Lieblings-boutique. Sie soll bei Produktvorschlägen den persönlichen Geschmack des Kunden treffen und außerdem in der Lage sein, zu Produkten im Warenkorb passende Ergän-zungsvorschläge zu machen. Was die

Recommendation Engine kann, ist heute schon im neuen Fashion-Feed von Zalando zu sehen. Dort werden angemeldeten Kun-den im Pinterest-Style Produkte präsen-tiert, die ihren Vorlieben entsprechen. Richtig gut wird der Fashion-Feed aber erst, wenn die Kunden der Maschine auf die Sprünge helfen und Marken und The-men auswählen, denen sie folgen wollen. Trotzdem ist die erste Resonanz ermuti-gend: „Wir sehen, dass Bestandskunden die Empfehlungen gut nutzen und auch kau-fen“, schildert Lütke Schelhowe die ersten Erfahrungen. Bei weiteren Erfolgen soll der Feed prominenter platziert werden.

Der emotionalste Moment

ist, wenn das Paket kommt

Einmal wollte das Customer Experience Team bei seinen zahlreichen Nutzerbefra-gungen von den Kunden wissen, welcher Moment im Kaufprozess eigentlich der emotionalste ist. Ist es beim Entdecken der richtigen Produkte? Oder beim Klick auf den Kaufen-Button? „Mit der Antwort der Kunden hätten wir erst mal nicht gerech-net“, sagt der Kauferfahrungsverbesserer. „Bei Weitem die Mehrzahl der Kunden gab an, dass der emotionalste Moment der

ist, wenn das Paket ankommt, sie es öffnen und zum ersten Mal die bestellten Kleider und Schuhe sehen.“ Auch hier hat Zalan-do, getreu dem Motto „Retail is Detail“, nachgebessert. „Might we improve the pa-cking experience – keep Paula screaming“, schrieb der zuständige Projekt manager auf seine Ideentafel. Das Team steuerte sei-nen Input auf kleinen Post-it-Zettelchen bei. Das Ergebnis übergeben DHL-Liefe-ranten heute täglich tausendfach an die Kunden: Die Paketbeschriftung wurde überarbeitet, die Verpackungsgrößen so optimiert, dass auf Füllmaterial weitge-hend verzichtet werden kann. Statt Kar-tonschnipsel vom Boden zu saugen, soll sich der Kunde beim Öffnen über einen netten Spruch in verschiedenen Sprachen auf dem Karton freuen. Gutscheine wan-derten auf den Kartonboden. Jetzt steht das Produkt im Fokus. Auch bei Retouren will Zalando es seinen Käufern leichter machen: Wer sein Paket zurückschicken will, muss einfach einen zweiten Klebe-streifen abziehen und den Karton wieder zuklappen. „Und dann weg damit zur Post“, so der Zalando-Manager.

Seit Kurzem bietet Zalando für alle Län-der die Expresslieferung an. Wer in Deutsch-land 5,90 Euro pro Lieferung zahlt und bis Mittag bestellt, erhält seine Ware garantiert am nächsten Tag. Die durch Gratisversand verwöhnte Zalando-Kundschaft nimmt das Angebot laut Lütke Schelhowen über-raschend gut an. Vielen ist Liefersicherheit das Geld wert. Für die, die weiterhin nichts bezahlen und trotzdem wissen wollen, wo ihr Paket gerade ist, hat das Customer Experience Team die Paketverfolgung opti-miert. Wie sehr Kunden die Transparenz schätzen, zeigen die Abrufzahlen. Fast alle Kunden klicken mindestens einmal im Be-stellprozess auf den Button.

Es sind viele kleine Schritte, mit denen sich Zalando dem Einkaufserlebnis aus der stationären Welt annähert und weiter ordentlich wächst. Im Gesamtjahr könnte erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Um-satzgrenze fallen. Im dritten Quartal belie-ferte Zalando 14,1 Millionen aktive Kun-den. Größtenteils waren sie glücklich. ◼

Neue Shop-Features

Transparente LieferungWeil die Paketverfolgung auf den DHL-Seiten oft schwer zu verstehen ist, wurde sie von Zalando übersetzt

Bildsuche per AppWenn für die Suche eines Artikels Worte fehlen, können Bilder helfen – bald auch international

Fit SurveyUm Retouren aufgrund von falscher Passform zu minimieren, feilte Zalando an der Größenberatung

Fashion FeedEin personalisierter Product Feed soll den Schaufensterbummel in der Fußgängerzone imitieren

neu

Hübschere Pakete: Das zuständige Projektteam übt sich im

Brainstorming, wie man das Auspackerlebnis verbessert

User Lab: Jede Idee von den Projektteams wird im

eigenen User Lab auf Herz und Nieren getestet

Daniela Zimmerinternetworld.de/dz

INTERNET WORLD Business14 8. Dezember 2014 25/14

E-COMMERCE

Entwicklung Ebit im Gesamtunternehmen

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Zalando YTD = Year-To-Date (Zeit vom Jahresbeginn bis heute); pp = Prozentpunkte

4,4 % 3,9 %

+1,0 % +0,8 %

–10,1 %

Profitabilität geht doch: Allen Unkenrufen zum Trotz ist Zalando auf einem

guten Weg, bald nachhaltig Gewinne zu erzielen

Ebit-Entwicklung DACH

Ebit-Entwicklung restliches Europa

YTD/13 YTD/14 Q3/13 Q3/14

+13,1 PP

+7,4 PP +8,2 PP

+11,1 PP

–12,4 %

–3,0 %–4,3 %

YTD/13 YTD/14 Q3/13 Q3/14

–20,9 %–23,9 %

YTD/13 YTD/14 Q3/13 Q3/14

–4,6 %

+16,3 PP +19,2 PP

–4,7 %

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Cross-ChannelSmart

Data

E-Commerce B2B

Emotional Shopping

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Vor dem Relaunch war die Navigation

von Parkett-direkt.net ausladend, ...

INTERNET WORLD Business16 8. Dezember 2014 25/14

Gelassen zum Neustart

In Henri Stelzers Büro liegt Teppich-boden – wegen der Schallisolierung,

sagt der Geschäftsführer von Parkett Direkt, Deutschlands erstem Online-Ver-sender für Bodenbeläge. In seinem Büro herrscht viel Betrieb, da geht Pragmatis-mus vor Markenbotschaft. Eine Entschei-dung, die zu dem unaufgeregten Berliner passt, ähnlich unideologisch und beson-nen leitet er auch sein Unternehmen. Stel-zer kommt aus dem klassischen Großhan-del: Dort hat er sein Handwerk bei einem Parketthändler erlernt und 1996 sein eige-nes Geschäft gegründet. Seit 1999 ist Par-kett Direkt mit einem Online-Shop im Netz vertreten, und war damit der erste Branchenvertreter, der das im wahrsten Sinne des Wortes sperrige Handelsgut für den E-Commerce erschloss. Auch diese Entscheidung war weniger von Innovati-onsgeist als von der Notwendigkeit getrie-

Der mittelständische Multichannel-Händler Parkett Direkt hat sein gesamtes Front-

und Backend in einem Rutsch überarbeitet – ohne Aufregung und ohne Probleme

ben: „Unser erstes Ladengeschäft lag in ei-nem Gewerbegebiet vor Berlin in der drit-ten Reihe“, erinnert sich Stelzer und ver-gleicht die Lage mit einem Platz auf der dritten Seite bei den Google-Suchergeb-nissen. „Da kam die Idee von einem Online-Shop auf, um einen größeren Kundenstamm anzuziehen.“

Der Plan ging auf: Nach einer dreijähri-gen Probierphase, in der vor allem die Marketingabteilung Google verstehen lernte, explodierte das Online-Geschäft in den Jahren 2002 und 2003. Heute werden 70 Prozent des Gesamtumsatzes durch den Online-Kanal initiiert, sagt Stelzer: Eine große Zahl der Kunden informiert sich auf der Website und geht dann in eines der mittlerweile sieben Ladenge-schäfte in Berlin, Stuttgart, Hannover, München, Köln und in Norditalien, um dort einen neuen Boden zu kaufen. 50

Prozent des Umsatzes, dessen Höhe Stelzer nicht verraten will, der aber lautet Statista für 2013 zwischen fünf und zehn Millio-nen Euro liegen soll, werden über den Online-Shop erwirt-schaftet. „Trotzdem glaube ich, dass wir uns in einer Branche bewegen, in der der Kunde das Produkt vor Ort anschauen und anfassen will“, stellt der Parkett-Spezialist klar. „Langfristig be-trachtet überlegen wir zur idea-len Abdeckung des Bundesge-biets vielleicht noch Standorte in Hamburg, Frankfurt und

Düsseldorf, aber das ist momentan noch Zukunftsmusik.“

Großbaustelle im

Front- und Backend

Dass der Filialausbau noch warten muss, ist verständlich: Schließlich hat Parkett Direkt in diesem Jahr bereits eine Großin-

E-COMMERCE

Sortiment

Hochwertige Bodenbeläge aus Holz und Kork, seit Kurzem auch Teppiche

USP

Einziger Multichannel-Versender für Bodenbeläge mit einem fast deutschlandweiten Filialnetz. 50 Prozent der Umsätze werden im Online-Shop generiert.

Backend

Versandhandelssoftware: PixiProduktinformationsmanagement: PlentymarketsShop-Frontend: Shopware

Mitarbeiter

26 im ganzen Unternehmen, Online-Shop wird in Berlin betreut

Shop-Porträt

„Wir haben alle Backend-

Systeme einmal auf den

Kopf gestellt“

Henri StelzerGeschäftsführer und Gründer der

Parkett Direkt GmbH

www.parkett-direkt.net

... danach zeigt sich die Seite modern

mit großen Bildern und kurzen Wegen

Raumgestalter vor Ort: Verkäufer beraten

Kunden mit dem virtuellen Raumausstatter

alt

neu

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Internet bestellt“, erklärt der Geschäfts-führer. „Bevor sich Kunden für einen Bo-denbelag entscheiden, gehen sie auf einen langen Informationsprozess.“ Deshalb kann zwischen Angebotserstellung und Kauf einige Zeit vergehen – weshalb Parkett Direkt ein Angebotsmanagement einfüh-ren wollte, um auch den Vertrieb mit auto-matisierten Prozessen zu entlasten. Mit dem neuen Modul können individuelle Angebote direkt aus der Versandhandels-software heraus erstellt und an den Kun-den geschickt werden. Klickt der Kunde in dieser Mail auf den Bestell-Button – egal zu welchem Zeitpunkt –, wird die Bestellung zu seinen individuellen Angebotskonditio-nen ausgelöst. Über eine Wiedervorlage-funktion erinnert das System zudem den Sachbearbeiter an offene Angebote.

Fazit: Mehr Leads,

verbesserte Sichtbarkeit

Ein knappes Jahr nach dem Beginn des Relaunches blickt Stelzer auf anstrengende, aber erfolgreiche Monate zurück. „Wir ha-ben alle Backend-Prozesse einmal auf den Kopf gestellt. Da bleiben Schwierigkeiten natürlich nicht aus, aber es hat uns nichts

unerwartet getroffen, nichts, worauf wir nicht vorbereitet waren“, so das Fazit des Händlers. „Ich war mitunter höchstens von der Komplexität der Systeme überrascht, davon, wie viele Kleinigkeiten justiert wer-den mussten.“ Auch über das positive Er-gebnis scheint sich Stelzer wenig zu wun-dern. Nach der Relaunch-bedingten Delle hat sich die organische Sichtbarkeit von Parkett-Direkt.net deutlich verbessert, bei nahezu allen branchenrelevanten Key-words findet man die Seite auf Google ganz weit vorn. Die Conversion Rate ist ebenfalls angestiegen, was Stelzer aber gar nicht übermäßig interessiert: Er handelt mit hochpreisigen Investitionsgütern, da ist die Lead-Generierung eine deutlich wichtigere Kennzahl – und die hat sich klar verbessert. Dass 2014 bisher 94 Prozent aller Bestellun-gen das Lager binnen 24 Stunden verlassen haben, ist ein weiterer schöner Effekt. „Ich würde einen Relaunch immer wieder so machen“, lautet Stelzers Resümee. „Wenn schon, denn schon.“ ◼

vestition hinter sich gebracht: Im Februar ging ein frisch relaunchter Online-Shop ans Netz. Für den Kunden erst mal nichts Spektakuläres: Eine hübsch anzuschauende Seite mit großformatigen Bildern und kur-zen Klickwegen zu den Filialen und ver-schiedenen Service-Features ist es gewor-den, die dem Unternehmen eine Nominie-rung für den Shop Usability Award 2014 einbrachte. Die eigentliche Leistung des Unternehmens fand im Verborgenen statt, denn Stelzer hat nicht nur das Frontend seines Shops, sondern auch das Backend komplett neu aufstellen lassen, und das in-nerhalb weniger Monate und ohne größe-re Schwierigkeiten: Einen Tag war der Shop offline – geplant, wohlgemerkt. Nach dem Relaunch gab es eine kleine Sichtbar-keitsdelle in den organischen Suchergeb-nissen, auf die die Marketingabteilung al-lerdings vorbereitet war und die deshalb schnell ausgeglichen werden konnte. Ein Multichannel- Relaunch ganz nach Plan: Henri Stelzer versteht nicht so recht, war-um das etwas Besonderes sein soll. Über-raschungen habe es keine gegeben, man sei gut vorbereitet gewesen. Wie viele Überstunden seine 26 Mitarbeiter in den drei Monaten rund um den Relaunch an-gehäuft haben, kann er nicht beziffern, aber alle haben „Großes geleistet, vor allem das Marketing“ – der Berliner ist ein Paradebeispiel für Understatement.

Anlass für den Relaunch war eine Erkenntnis: Das selbst ge-baute Shop-System, das über die Jahre immer wieder verändert und verbessert worden war, hielt mit den Anforderungen an den Online-Shop nicht mehr mit. Die Kapazitätsgrenzen wa-ren erreicht, Parkett-Direkt.net sollte auf ein professionelles Shop-System wechseln. Wenn-schon, dennschon, lautete aber von Anfang an die Devise: Als Wunschsystem für ein leistungsfähiges Produktinformationsmanagement (PIM), aus dem heraus auch die Marketingkanäle bespielt werden können, wurde schnell Plentymarkets ausgemacht. Allerdings ge-fiel das an Plentymarkets angeschlossene Front end nicht – zu wenig Flexibilität in Sachen Design und Features wurde be-mängelt. Für das moderne Frontend-De-sign, das eine prominente Platzierung der Filialen und die Einbindung des Bera-tungs-Tools „Raumgestalter“ erlaubte, wählte der Mittelständler das Shop-System Shopware aus.

Um das Backend-Trio vollständig zu machen, suchte man bei Parkett Direkt auch nach einer neuen Versandhandels-software und wurde beim Münchner An-bieter Pixi fündig, dessen Software gut mit Plentymarkets und Shopware harmoniert. Die Umstellung sollte die Abläufe im Ber-liner Versandlager beschleunigen und die immer gleichen Arbeitsprozesse automa-tisieren, um Fehler zu vermeiden. So weit, so Standard. Stelzers zweite Anforderung an die Versandhandelssoftware entstand mit Blick auf die speziellen Anforderun-gen seines Geschäfts. „Ein Parkettboden ist kein Buch, das man eben mal schnell im

8. Dezember 2014 25/14 17

Ingrid Lommerinternetworld.de/il

Raumgestalter im Netz: Das Tool erleichtert

Online-Kunden die Auswahl des Bodenbelags

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Vorsicht bei fremden Marken im Quelltext

Wer fremde Markenartikel als Wie-derverkäufer vertreibt, darf die Mar-kenbezeichnung zu Werbezwecken im Quelltext der eigenen Internet-Seiten verwenden. Das gilt aber nicht, wenn die Meta-Tags zur Umleitung von Kun-den auf Seiten mit eigenen Konkur-renzprodukten dienen (Oberlandes-gericht Frankfurt, Beschluss vom 31.03.2014, Az.: 6 W 12/14).

Ein Online-Anbieter eines Markenpro-dukts hatte die Marke in den Quelltext seiner Internet-Seiten aufgenommen. Die Umstände zeigten aber, dass es ihm gar nicht um die Bewerbung der Produkte dieser Marke ging, sondern um die Umleitung von Interessenten auf Seiten mit eigenen Konkurrenz-produkten. Das müsse der Marken-inhaber nicht hinnehmen, so die Frankfurter Richter. Grundsätzlich sei es zulässig, aufgrund des Erschöp-fungsgrundsatzes in § 24 Markenge-setz fremde Marken zu Werbezwe-cken zu nutzen und diese auch im Quelltext zu verwenden. Allerdings dürften Markeninhaber sich der Nut-zung aus berechtigten Gründen wider-setzen. So liege der Fall hier, denn die Markennutzung diene der Umleitung von Kundenströmen. Der Wieder-verkäufer könne sich nicht auf den Erschöpfungsgrundsatz berufen.

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.

Rechts- und Fachanwältin für

Informationstechnologierecht

in Mainz

www.res-media.net

§

Was ist drin im Essen?

W er im Netz Lebensmittel anbietet, muss neue Informationspflichten

erfüllen: Am 13.12.2014 tritt ein weiterer Teil der EU-Lebensmittelinformations-verordnung (LMIV) in Kraft. Die neuen Informationspflichten kommen zu den bereits bestehenden (zum Beispiel Grund-preis nach der Preisangabenverordnung) dazu und betreffen vorverpackte Lebens-mittel. Genannt werden müssen:

∙Bezeichnung des Lebensmittels ∙ Zutaten, Zusatzstoffe und Verarbei-tungshilfen nebst Mengenangaben für

Ab 13. Dezember treten neue Lebensmittel-Informationspflichten in Kraft

bestimmte Bestandteile ∙Nettofüllmenge ∙ ggf. besondere Aufbewahrungs- oder Verarbeitungshinweise ∙ Gebrauchsanleitung, falls für das Lebens-mittel angemessen ∙ Name oder Firma nebst Anschrift des Lebensmittelunternehmers ∙ Ursprungsland und Herkunftsort für bestimmte Lebensmittel (Art. 26 LMIV) ∙ bei alkoholischen Getränken – Alkohol-gehalt in Volumenprozent ab 1,2

Die Informationen müssen, so steht es im Gesetz, „vor dem Abschluss des Kaufver-trages“ leicht verständlich verfügbar sein – am besten gut sichtbar in der Produkt-beschreibung. Piktogramme oder Bilder reichen allein nicht aus, sodass die Anga-ben als Text eingebaut werden müssen. Nicht anführen müssen Online-Shop- Betreiber das Mindesthaltbarkeitsdatum, dafür gibt es eine Ausnahmeregelung.

Die neuen Pflichtangaben sollten zu-sätzlich auch komplett auf der Checkout-Seite aufgeführt werden. Dies ist nicht

schön, aber aus rechtlicher Sicht dringend zu empfehlen. Die neue Verordnung ist nur der erste Schritt: Ab dem 13.12.2016 muss auch die komplette Nährwertdekla-ration angegeben werden. ◼

Marcus Beckmann

KÜNDIGUNG PER E-MAIL

Online kündigen muss erlaubt sein

Das Oberlandesgericht

München hat entschieden,

dass eine E-Mail ausreicht,

wenn ein Kunde ein Online-

Angebot schriftlich kündi-

gen will. Im verhandelten

Fall hatte ein Online-Dating-Portal in sei-

nen AGB festgeschrieben, dass die Kündi-

gung der Schriftform bedürfe. Eine Über-

mittlung per Fax hatte das Unternehmen

gestattet, eine Kündigung per E-Mail da-

gegen abgelehnt. Diese Klausel stufte das

Gericht als Verstoß gegen § 309 Nr 13 BGB

XING

Streit um Impressums-pflicht scheint beendet

Vor allem unter Rechtsanwälten ist es

in der Vergangenheit häufig zu Abmah-

nungen wegen eines angeblich fehlen-

den Impressums auf dem Xing-Profil

gekommen. Diesem skurrilen Treiben

hat jetzt offenbar ein Spruch des OLG

Stuttgart ein Ende gesetzt. Es sprach

sich – allerdings nur in mündlicher

Verhandlung – dafür aus, dass für ein

geschäftsmäßig genutztes Xing-Profil

kein Impressum benötigt wird, wenn

es einen Hinweis auf die Unterneh-

mensseite enthält (Az.: 2 U 95/14). (fk)

Foto

: Luc

adp

Foto

: Fot

olia

/ M

.Mar

co

Papierform muss bei Kündigungen nicht immer sein

wurden bis 2014 mithilfe von Creative-

Commons-Lizenzverträgen im Netz

veröffentlicht, welche die kostenfreie

Weiterverwendung erlauben,

davon in

Nord amerika

und Europa.

Quelle: Statista

Mio. Dokumente

Das müssen Sie beachten

∙ Die neuen Informationen müs-

sen als Text verfügbar sein –

Bilder reichen nicht aus.

∙ Die Infos gehören nicht nur in

die Produktbeschreibung, son-

dern sollten auch beim Check-

out aufgeführt werden.

INTERNET WORLD Business18 8. Dezember 2014 25/14

RECHT

„Die Pflichtangaben sollten auch

auf der Checkout-Seite erschei-

nen – nicht schön, aber ratsam“

Marcus Beckmann Anwalt für Wettbewerbs- und IT-Recht

www.beckmannundnorda.de

882

71 %

und deshalb als unwirksam ein. Grund-

sätzlich kann die Schriftform im Rahmen

eines Rechtsgeschäfts auch durch elek-

tronische Kommunikation ersetzt werden.

Dabei darf die Wahl der Möglichkeiten

nicht unzulässig eingeschränkt werden

(Az.: 29 U 857/14). [fk]

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Was wir denken, das sagen wir. Was wir sagen, das sagen wir Ihnen persönlich.Wir jagen Sie nicht durch Call-Center, irgendwo auf der Welt. Wenn Sie aber ein Supportgespräch mit einem First-Level-Techniker aus Delhi, der in Vancouver sitzt, für eine amüsante Abendgestaltung halten, müssen wir Sie enttäuschen. Wir stehen für persönliche Beratung. Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn

Page 20: € 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I …heftarchiv.internetworld.de/content/download/119094/3151062/file/INTERNET WORLD... · no. Oliver von Wersch etwa, Managing Di-rector

INTERNET WORLD Business20 8. Dezember 2014 25/14

Das „Echt ungarische Schweinegulasch in pikanter Soße“ dreht sich auf dem

Teller der Mikrowelle. Auf dreieinhalb Minuten Garzeit ist der Timer eingestellt. Passend zur Aufwärmdauer wird ein Song aus der Spotify-Playlist ausgesucht. Für die Kreativen der Agentur Interone, die diesen Hack des Music-on-Demand-Services Spotify letztes Jahr auf der Digital-Konfe-renz Next vorführten, war es eine Spiele-rei. Sehr weit entfernt von der Realität ist diese Zukunftsvision trotzdem nicht.

Immer häufiger kommt Musik nicht aus dem Radiogerät oder dem CD-Player, son-dern als Datenstream aus Internet-fähigen

Endgeräten: Smart-TV, Auto-Entertain-ment-Systemen, WLAN-Lautsprechern und allen voran Smartphones und Tablets. Online-Audio-Angebote, so der Web-radiomonitor 2014 der jährlich erschei-nenden Marktstudie der Bayerischen Lan-desmedienanstalten und des BVDW, machen 2014 über 14 Prozent des gesam-ten Musikhörens aus. Mehr als 30 Millio-nen Deutsche (Media-Analyse Radio 2014 II), also rund 42 Prozent der Gesamtbe-völkerung ab 10 Jahren, hören zumindest gelegentlich über das Internet Radio.

Neben Streaming-Diensten wie Spotify, Deezer und Simfy drängen deshalb auch

die Simulcast-Angebote (siehe Glossar) der klassischen Radiosender und reinen Online-only-Sender verstärkt ins Web. „Bei unserem Deutschlandstart 2012 war das noch ein nischiges Thema für Internet-Nerds und eingefleischte Musik-Fans“, sagt Spotify-Geschäftsführer Stefan Zilch. „Inzwischen ist es in der breiten Be-völkerungsschicht angekommen.“ (siehe Interview auf www.internetworld.de)

Diese ist sogar bereit dafür zahlen. Spo-tify lebt bereits in vielen der 48 Länder, in denen es gehört werden kann, von seinem Abomodell. Für 10 Euro monatlich haben die Nutzer Zugriff auf bis zu 32 Millionen

ONLINE-MARKETING

Foto

: Fot

olia

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pect

ral-

Des

ign

Da ist Musik drinWebradio und Streaming-Dienste haben längst die Nische verlassen. Nun müssen die

Angebote allerdings ausreichend monitarisiert werdenAudiodienste im Internet

Music-on-Demand

Über Abonnements oder Werbung finanzierte Musikplattformen. Die Nutzer können eine Musikdaten-bank uneingeschränkt nutzen und Playlisten erstellen, z.B. Spotify, Deezer, Simfy

Online-only-Webradios

Ausschließlich für das Internet produzierte Radioprogramme, die auch nur online publiziert werden, z.B. Raute Musik, Detektor.fm

Simulcast

Eins-zu-eins-Streaming klassi-scher über UKW beziehungsweise den Digitalstandard DAB+ emp-fangbarer Radioprogramme. Einige Sender haben Submarken, also zusätzliche Webradio-Streams der klassischen Radiomarken, die ausschließlich über das Internet verbreitet werden

Quelle: Webradio-Monitor

Anhand der Kampagne für das Wireless-Audiosystem Panasonic ALL analysierte TNS Infratest im Auftrag von Audio-vermarkter RMS die Werbewirkung der mobilen Mixkampagne aus Audiospot und Banner. Die Kampagne lief vom 30. Juni bis zum 25. Juli 2014 auf den Apps von Spotify, Radio.de und verschiedenen anderen Sendern. Flankierend wurden Online-Banner auf allen Apps geschaltet.

Das Fazit: Als Einzelkanal steigerte Audio die Bekanntheit des neuen Laut-sprechersystems bereits deutlich: Unge-stützt ist die Bekanntheit bei Personen,

die die Kampagne kennen, viermal höher als in der Vergleichsgruppe, die den Spot nicht kennt. In der gestützten Abfrage liegt die Bekanntheit in der Gruppe mit

Kontakt zum Audiospot um 18 Prozent höher. Der parallele Kampagnenkontakt über Audio und Display steigert zudem die Kaufneigung: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Panasonic-System angeschafft wird, ist um 37 Prozent größer, wenn die Befragten sowohl den Audiospot als auch die Banner wahrgenommen haben, die die Nutzer zur weiteren Beschäftigung mit dem Produkt einluden.

Casestudy Panasonic: Audiospots steigern Bekanntheit

Sein WLAN-fähiges Sound-

system bewirbt Panasonic-

über Online-Audio

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Musik hören in Deutschland

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Webmonitor 2014 / Respondi AG im Auftrag des Bundesverbands Musik-industrie (BVMI), BVMI-Jahresbericht 2013; Basis: Online-repräsentative Befragung im Januar 2014; n = 1.000

8. Dezember 2014 25/14 21INTERNET WORLD Business

Titel aus allen Genres. Allerdings macht der Anteil der Premiumnutzer nur ein gutes Viertel der weltweit 50 Millionen Spotify-Hörer aus. Der Rest nutzt die wer-befinanzierte Gratisversion. Für Zilch ist das Angebot in erster Linie ein Marketing- und Akquise-Instrument, „unser Einfalls-tor für die Paid-Variante“.

Nichtsdestotrotz trägt das Werbegeschäft Früchte. Neben Display-Anzeigen in der App bietet Spotify in Kooperation mit Radiovermarkter RMS vor allen Dingen Audiospots an. Im Januar 2015 startet auch die Video-Vermarktung. Wer sich gerade erkennbar mit der Applikation beschäftigt, erhält das Angebot, sich einen Bewegtbild-Spot anzuschauen. Im Gegenzug bekommt er eine halbe Stunde unterbrechungsfreie Musik. „Wir geben dem Nutzer ein Incen-tive dafür, dass er sich Werbung anschaut. Zilchs Meinung nach wird das sehr gut funktionieren, „weil die User über zwei Stunden in dem Dienst sind und sich auch gerne Inhalte in der App anschauen“.

Mobile pusht Online-Audio

Dass Bewegtbild ins Audio-Umfeld passt, allerdings nur in begrenztem Umfang, davon ist auch Florian Ruckert überzeugt: „Die Zeiten, in denen die Familie gebannt auf den Volksempfänger gestarrt hat, sind vorbei.“ Der RMS-Geschäftsführer setzt auf den Audiospot, insbesondere beim mobilen Webradio. „Die zunehmende Bereitschaft von Nutzern auch älterer Ge-nerationen, das Smartphone nicht nur zum Telefonieren zu nutzen, sondern auch für Entertainment, wird sehr viel Bewegung in den Markt bringen.“ Er glaubt, dass Audio spots das Mobile Marketing nach-haltig verändern werden: „Das Banner konnte sich auf dem Handy-Display nicht durchsetzen. Audiospots sind ideal, um die Generation Kopfhörer zu erreichen.“

Case Studies sollen die Werbewirkung von Audiospots untermauern (siehe Pana-sonic links), und langsam springen die Kunden an. „Das erste Halbjahr 2014 war noch verhalten, wir haben aber im zweiten Halbjahr einen Schub mit deutlich dreistel-ligen Wachstumsraten verspürt“, bilanziert der RMS-Chef. 137 Millionen Euro Brutto-werbeerlöse prognostiziert zudem der

Webradiomonotor für das Jahr 2015 allein durch Audiospots im mobilen oder statio-nären Internet. Das wären in Relation zu den Spendings, die die Branche 2013 mit klassischen Hörfunk-Spots erzielt hat (1,59 Milliarden Euro), neun Prozent.

Ein dennoch übersichtlicher Betrag. Mehr als die Hälfte der hierzulande 2025 Online-Audio-Anbieter finanziert sich zumindest teilweise über Werbung. Ruckert sieht aber für den Markt Potenzial, sich in den nächsten Jahren jährlich zu verdop-peln. „Wir werden in den nächsten vier, fünf Jahren einen Punkt erreichen, an dem UKW-Anbieter versuchen werden, ihre Kontakte künftig nicht mehr über UKW, sondern über Streaming herzustellen, weil die Kapitalisierungschancen besser sind.“ Die liegen nicht zuletzt darin, dass ein Audiospot im Internet in der Regel teurer ist als über das klassische Radiogerät. Zu Recht, glaubt Ruckert. „Eine UKW-Kam-pagne läuft über die komplette Sender-reichweite, einzelne Kontakte sind nicht aussteuerbar. Online bietet zudem die Mög-lichkeit, die Kontakte mit weiteren Daten zu veredeln.“ Zudem weise das Web keine Kontaktwahrscheinlichkeiten aus, sondern nur wirkliche Kontakte.

Webradio eröffnet den Sendermarken theoretisch alle Möglichkeiten, die auch Online-Werbung bietet. Doch es bestehen „ganz andere Optionen hinsichtlich Targe-ting und Frequency Capping“, erklärt Sven Rühlicke, Geschäftsführer von Spotcom, dem hauseigenen Vermarkter von Antenne Bayern. Noch liegen die Webanteile an den Spendings auch beim laut Media-Analyse reichweitenstärksten Sender Deutschlands im niedrigen einstelligen Prozentbereich. „Das ist ein Zubrot, ein Zuckerl“, so Rühli-cke. „Wir werden aber definitiv zweistellige Wachstumsraten haben.“ Hierfür holt die Sendergruppe, die bis Ende des Jahres von RMS vermarktet wird, die Online-Ver-marktung ab Januar ins eigene Haus. Eine eigene Digital-Unit innerhalb von Spotcom soll für Werbungtreibende vernetzte Ange-bote entwickeln, die die verschiedenen digitalen Kanäle miteinander verknüpfen. Eigene Adserver-Technologie inklusive – mittelfristig soll das gesamte Inventar, auch im klassischen Radio, über den Adserver abgewickelt werden, von Programmatic

Advertising ist perspektivisch ebenfalls die Rede. „Der Markt ändert sich rasant, wir müssen uns strategisch ausrichten, neue Optionen ausloten. Das können wir aber nur, wenn wir selbst ins Geschäft einstei-gen, um den Blick über den Tellerrand zu wagen.“ Über den Tellerrand, das heißt für Rühlicke auch nationale Vermarktung. „Webradio hat keine Ländergrenzen. Unsere Sender werden deutschlandweit gehört.“

Internationale Vermarktung

Einen Schritt weiter geht RMS in der Ver-marktung. Durch die Zusammenarbeit mit dem belgischen User Generated Radio Radionomy und dem dazugehörigen US-Audiovermarkter Targetspot wagen die Hamburger den Einstieg in die internatio-nale Verwertung. „Dadurch haben unsere Mandanten die Möglichkeit, ihre Reich-weite auch im Ausland vermarkten zu las-sen“, so Ruckert. Ein Hörer, der in San Francisco Radio NRW über Webstream hört, bekommt dann etwa Spots für Taco Bell oder Safeway eingespielt, im Gegen-zug werden Hörern, die in Deutschland internationale Radiosender aus dem Radio nomy-Angebot anhören, die hiesi-gen Werbekunden eingeblendet.

Eine der Optionen, die nur per Web-radio realisierbar sind. Spotify-Chef Zilch nennt einen weiteren Vorzug: „Derzeit arbeiten wir daran, die momentane Stim-mung des Nutzers über Ort, Uhrzeit und den aktuell gespielten Song zu analysie-ren.“ Soll der Kunde über Neuwagen informiert werden, muss er eher in Lean-Back-Haltung sein, um sich eine Website für den neuen BMW anzuschauen. Eine Spirituosenmarke möchte die Leute hin-gegen lieber beim Feiern am Freitagabend erreichen. „Für Werbekunden ist das ein spannendes Thema, weil sie den User für ihr Produkt je nachdem in einer ganz bestimmten Stimmung haben wollen“, glaubt Zilch. Um die Zukunft des Online-Audio-Marktes macht er sich keine Sor-gen: „Da ist noch viel Musik drin.“ ◼

Audiodienste im Internet

Radio-Aggregatoren

Bündelung von verschiedenen Webradio-Angeboten auf einer einheitlichen Oberfläche/Platt-form. Auswahl nach Genres zur besseren Orientierung für Nutzerz.B. Radio.de, Phonostar, Tune.in

Personal Radio

Das Hörverhalten wird analysiert, auf Basis der Daten wird durch Algorithmen oder redaktionelle Bearbeitung ein daran angepass-tes personalisiertes Angebot er-stellt, z.B. Aupeo

User Generated Radio

User erstellen Playlisten oder Radiostationen, auf die andere User zugreifen können, z.B. Laut.fm, Last.fm

Werbeerlöse Audiospots (in Mio. €)

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Goldmedia-Analyse, Webradiomonitor 2014,

Werbeerlöse mit Audiospots wachsen kontinuierlich,

wenn auch vorerst auf niedrigem Niveau

„Früher war das ein nischiges

Thema für Internet-Nerds und

eingefleischte Musik-Fans“

Stefan ZilchGeschäftsführer

Spotify Deutschland

www.spotify.de

Immer mehr Musik kommt aus dem Web: Abrufe übers

Web sind ebenso häufig wie die Nutzung von Tonträgern

Herkömmliches Radio

42,1 % Online-Radio

8,8 %

Physische Tonträger

14,5 %

Digitale Musikdateien

20,2 %

Video Streaming (Musik-Videos)

8,9 %

Kostenloses Audio-Streaming

3,2 %

Premium Audio-Streaming

2,4 %

Online-Audio- Angebote gesamt

14,4 %

2013

Mobile Audio

Online Audio51

65

13

2014 2015

72

19

91 105

32

137

+42 %

+51 %

Vera Güntherinternetworld.de/vg

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INTERNET WORLD Business22 8. Dezember 2014 25/14

E s war ein ganz heißes Thema. Vor knapp zehn Jahren schwärmten die

Spieleindustrie und die Werbewirtschaft unisono von den vielfältigen Möglichkei-ten des „In-Game Advertising“ (IGA). In der Platzierung von Werbebotschaften in Computerspielen – etwa als Plakat an einer Straßenrandszene oder als Logo auf dem Trikot eines Sportlers – glaubte man ein Rezept gegen die allgemeine Werbemüdig-keit der Computernutzer gefunden zu ha-ben. Studien bescheinigten der Werbeform hohe Akzeptanz und erwarteten rasante Zuwachsraten, Digital-Agenturen bauten eigene Abteilungen auf, der Verband BVDW richtete eine Projektgruppe ein. Alle standen bereit für den großen Hype.

Doch dann kippte die Stimmung. Die Spieleentwickler wollten sich in ihr Design nicht reinreden lassen und keine Platzhal-ter für Werbeflächen berücksichtigen. Die Werbekunden zauderten, weil sie fürchte-ten, in irgendeiner unübersichtlichen Ecke eines Games würde sich vielleicht doch ein rechtsradikales Symbol verbergen. Und die Media-Agenturen fragten nach Pla-nungs-Tools und genauen Studien. Es gab aber niemanden, der etwas Entsprechen-des liefern konnte. „Mediaplaner brau-chen Daten“, sagt Wolfgang Thomas, Ge-schäftsführer der Online-Media-Agentur Netzwerk Reklame, der auch ein Buch über IGA verfasst hat. „Wenn zum Beispiel

ein Erfrischungsgetränkehersteller die Zielgruppe der 20- bis 35-Jährigen errei-chen möchte, braucht er eine Informati-onsgrundlage, ob diese Zielgruppe eher auf einem Rennspiel, einem Shooter oder in Strategiespielen erreicht werden kann.“

In dieser Gemengelage verebbte auch das Interesse in den Verbänden. Sowohl der BVDW als auch die Computerspiele-Verbände Game und BIU halten das Thema derzeit für wenig relevant. Fall er-ledigt, könnte man meinen, zumal selbst aus dem digitalen Vorzeigeland USA kei-ne Erfolgsstories kommen.

Filmindustrie kann

als Vorbild dienen

Allerdings gibt es einige, die an das Ende der Werbeform nicht glauben wollen. „In-Game Advertising wird kommen, keine Frage. Es dauert nur noch“, sagt Johannes Gözalan. Der CEO der European Games Group verweist auf die Filmindustrie. Dort gebe es heute kaum eine große Pro-duktion, in der die kommerzielle Platzie-rung von Produkten nicht von Anfang an mit eingeplant werde. Auch Göza-lan hat bei seinen Games die Pro-duktionskosten durch den Einsatz von In-Game Advertising bereits senken können, beispielsweise durch

gesponserte Icons. Dabei erhält der Spieler ein Piktogramm gratis, das ihm bei der Fortsetzung seines Spiels hilft und das er ansonsten bezahlen müsste; es wird ihm von einem Markenartikler geschenkt.

Solche Indizien weisen darauf hin, dass sich IGA doch noch entwickeln könnte. Außerdem geben die Eckdaten Anlass zu

ONLINE-MARKETING

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Werbung im SpielIn-Game Advertising war einmal ein großes Thema. Doch dann verschwand es für

Jahre von der Bildfläche. Inzwischen wird über die Werbeform wieder diskutiert

GlossarIn-Game Advertising

bezeichnet die Werbung in Com-puter-, Online- und Video-Spielen. Kurzform: IGA. Bei der statischen IGA wird die Werbung in eine feste Form des Spiels integriert, z.B. in Bandenwerbung oder auf Autos oder Gebäuden. Bei der dynami-schen IGA gibt es im Spiel definierte Platzhalter, in denen Werbung passend zur Zielgruppe eingespielt werden kann.

Ad Games

sind Spiele, die eigens für Marken entwickelt wurden, damit sich der User spielerisch mit ihnen aus- einandersetzt.

„Es wird vollkommen über-

sehen, dass Computerspiele

nicht nur Ballerspiele sind“

Holger RotheGeschäftsführer 1Agency

www.1agency.de

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Games-Umsätze steigen Jeder Zweite zahlt für Games

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: IHS Technology / Bitkom

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Bitkom, Aris; Basis: Gamer ab 14 Jahren

Die Umsätze werden zunehmend

über Online und Mobile erzielt

Die Bereitschaft, für Computerspiele zu bezahlen, ist groß.

Teurer als 30 Euro sollte es allerdings nicht sein

Smartphone und Tablet (Apps)Digital und Online Physische Medien

Optimismus: Der Spielemarkt wächst kontinuierlich, die Umsätze verlagern sich von Spielen auf CDs hin zu Smartphone- und Browser-Games, die sich für IGA besser eignen. Und die Gamer-Gemeinde ändert sich ebenfalls. Auch wenn vorwiegend junge Männer daddeln: Der Anteil der spielenden Frauen nimmt zu – innerhalb eines Jahres von 30 auf 39 Prozent. Und alle spielen jedes Jahr ein bisschen mehr.

Produkte werden

Bestandteil des Spiels

„Es wird vollkommen verkannt, dass es bei Computerspielen nicht nur ums Ballern geht, sondern auch um Spiele wie Rock-band, Fifa oder das Quizduell“, sagt Holger Rothe, Chef der 1Agency in Nürnberg. „Gespielt wird überall und nicht mehr nur im stillen Kämmerlein, und zwar von allen Bevölkerungsgruppen.“

Experten wie Sebastian Wendrich, Chef von Elblabs, versuchen genau dies poten-ziellen Kunden zu erklären. Mit Game Ad Trading hat er ein Netzwerk aufgebaut, über das unterschiedliche In-Game-Wer-beformate ausgespielt werden können. „Die Stärke des Formates besteht darin, den Nutzer auf intelligente Art und Weise in sei-nem Umfeld abzuholen“, sagt Wendrich. „Durch Markenbindung kann etwa der Realismus eines Spiels gesteigert werden.“

Beispiele dafür gibt es, wenn auch nicht gerade viele. Games gegenüber aufge-schlossene Marken wie Red Bull oder Axe

haben damit bereits experimentiert, aber auch McDonald’s: Im Computerspiel Sims kann der User eine Filiale des Schnellres-taurants errichten. Kürzlich integrierte Elb-labs in ein Online-Spiel von Tipp Kick die Marke Klarmobil: Der Name taucht als sta-tische Bandenwerbung und als klickbares Banner im Spiel auf. Mit dieser Verknüp-fung von Brand- und Performance-Wer-bung habe man deutlich verbesserte Klick-raten erzielt, sagt Elblabs-Chef Wendrich.

Auch bei der GAN Ströer GmbH glaubt man fest an den Erfolg von In-Game Ad-vertising. „Entscheidend ist, dass Werbung in Spielen die Menschen in der emotiona-len Primetime erreicht“, sagt Managing Director Daniel Sigmund. „Das Spiel ver-bindet dabei nicht nur die Menschen untereinander, sondern auch Marken mit ihren jeweiligen Zielgruppen.“ Produkte werden so zum Bestandteil des Spiels.

Jetzt müssen davon nur noch die Media-planer überzeugt werden. „Weil Media-Agenturen ihre Budgets bei Sonderforma-ten wie In-Game Advertising oft kurzfris-tig planen, kollidiert dies mit der Roadmap eines Spieleentwicklers“, sagt Wendrich. Denn der bräuchte den Input viel früher, um alles umsetzen zu können.

Es gilt, noch einige Vorurteile und Hür-den zu überwinden, bevor In-Game Adver-tising wirklich zur Erfolgsstory wird. ◼

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2014

1.152

966

465

1.301

896

350

Umsatzerlöse in Mio. € / Deutschland

Die US-Agentur Rapidfire setzte für die Marke

Axe einen Auftritt in einem Computerspiel um

Im Computerspiel Sims können sich die User

spielerisch mit McDonald’s befassen

Spiele nur kostenlose Games

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12 %

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INTERNET WORLD Business24 8. Dezember 2014 25/14

ONLINE-MARKETING

Daten für einen guten Zweck

Bauchtanz und Joghurt

E inen neuen Ansatz bei der Erhebung von Consumer-Daten für Werbe-

zwecke testet derzeit die Schober Informa-tion Group: Spenden als Gegenleistung für das Entgegenkommen der Kunden. Am 8. Dezember startet der Adresshändler unter Direktmarketing-hilft.de ein Portal, in dem Endverbraucher ihre personenbe-zogenen Daten für die werbliche Nutzung zur Verfügung stellen können. In welche Richtung die Schober’sche Geldspende gehen soll, darf sich der Verbraucher selbst aussuchen, ebenfalls die Detailtiefe, in der er seine Daten preisgibt. CEO Ulrich Schober will mit dem neuen Portal aber nicht nur Adressen einsammeln, sondern die Nutzer auch für den Wert ihrer Daten sensibilisieren: „Auf anderen Plattformen, zum Beispiel in sozialen Netzwerken, wird mit diesen Informationen zum Teil sehr sorglos umgegangen. Wir setzen dagegen auf maximale Transparenz und wollen dem Verbraucher zeigen, was mit seinen Daten geschieht.“

Das Entgegenkommen der Verbraucher lässt sich das Unternehmen einiges kosten. „Für jede Registrierung leisten wir eine Ini-tialspende von 50 Cent“, erklärt Schober.

V iral-Hits wie Edekas „Supergeil“ oder Volvos „Epic Split“ beweisen: Video-

Werbung im Netz und auf sozialen Netz-

Adresshändler Schober will auskunftswillige Consumer mit Spenden belohnen

Das meistgeteilte Werbe-Video des Jahres kommt von

Activia und präsentiert Shakira als Markenbotschafterin

„Danach spenden wir 30 Prozent der Erlöse, die aus der werblichen Nutzung der Adresse entstehen. Bei einem TKP von 200 Euro wären das also 60 Euro.“ Auf diese Weise sollen mehrere Hunderttau-send Euro zusammenkommen. Für die Zukunft kann sich Schober, basierend auf Direktmarketing-hilft.de, weitere Geschäfts-

modelle vorstellen, bei denen die Selbstbe-stimmung des Verbrauchers im Vorder-grund steht. Denkbar sei, dass er angeben kann, über welchen Kanal er Werbung erhalten möchte – und zu welcher Tages-zeit er in Ruhe gelassen werden will.

Schober, der als der größte Adressver-markter Deutschlands gilt, hat Erfahrun-

gen im Incentivieren von Verbrauchern für die Einwilligung zur werblichen Anspra-che. 1997 begann das Unternehmen damit, Fragebögen an die Verbraucher zu versen-den, und generierte so sechs Millionen B2C-Leads. Lohn der Mühe für die Teil-nehmer damals: eine Uhr als Geschenk. ◼ Frank Kemper

werken ist für Marken mehr als nur eine nette Spielerei. Volvos Spagat-Stunt etwa wurde seit November 2013 über 76 Milli-onen Mal auf Youtube angesehen – und sorgt auch sonst im Internet immer noch für reichlich Gesprächsstoff.

Die Marken, deren Clips in diesem Jahr am häufigsten via Social Media geteilt wurden, hat nun Unruly ermittelt. Ihnen verleiht der Anbieter für Social Video Advertising den „Unruly Video Sharing Award 2014“. Die Platzierung ergibt sich aus der Anzahl der Shares – der aktiven Weitergabe der Videos auf Twitter, Face-book und Blogs. Die Daten wurden im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 18. No-vember 2014 mithilfe der Unruly-eigenen Analyseverfahren gesammelt und ausge-wertet. Gewinner mit 5,8 Millionen Shares ist demnach „La La La“, der Clip für die erste globale Kommunikationskampagne von Danone Activia. Ihren Erfolg hat die Joghurtmarke vor allem zwei Faktoren zu

verdanken: der Markenbotschafterin Shakira sowie der Fußballweltmeister-schaft. Die Sängerin präsentierte ihren Song aus dem Clip bereits auf der Ab-schlussfeier des Events.

Auch der Zweit- und der Drittplatzierte des Rankings profitierten von der WM. Samsung erreicht mit mehreren Werbe-spots für die Galaxy-11-Kampagne 4,3 Millionen Shares. Nike belegt den dritten Platz mit 3,8 Millionen Shares und den Clips „The last Game“ und „Winner Stays“. Auch Konkurrent Adidas ist unter den Top Ten vertreten. Der offizielle Hauptsponsor

der WM schafft es mit 2,9 Millionen Shares und dem Spot „House Match“ aber nur auf Rang 8. Laut Martin Dräger, Geschäftsführer von Unruly Deutschland, gelang es den Markem mit den prämierten Werbespots, eine authentische Verbin-dung zum Konsumenten aufzubauen. „Der virale Erfolg der Marke schlägt sich vermehrt im Geschäftsergebnis nieder, so-dass deutlich wird, dass Viralität Einfluss auf den Umsatz hat, genauso wie Bekannt-heit und Beliebtheit für die Marke weiter aufgebaut werden“, lautet Drägers Fazit. ◼ Susanne Gillner

Setzt auf Transparenz: Ulrich Schober ist seit 2012 CEO

der Schober Information Group in Ditzingen

Der Consumer hat die Wahl, welche persönlichen Daten er

preisgeben möchte und wofür gespendet werden soll

Sängerin Shakira schwingt für die erste globale Kommunikationskampagne von

Danone Activia als Markenbotschafterin die Hüften. Mit viel Erfolg im Social WebSocial-Video-Marken 2014

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Unruly; Zeitraum: 1.1.14 – 18.11.14

Marke Shares1 Activia 5.851.6332 Samsung 4.301.9893 Nike 3.844.2684 Coca-Cola 3.357.9455 NBA 3.110.1606 Budweiser 3.100.9447 Go Pro 2.863.2938 Adidas 2.852.9459 Pepsi 2.413.830

10 Electronic Arts 2.362.152

Activia ist die erfolgreichste Marke

2014 im Bereich Social Video

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Programm

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Christoph Riebling

Digital Strategy Director bei der

Agentur Leo Burnett

www.leoburnett.de

Vorgestellt von

Für Kämpferinnen Die Sportmarke Under Armour macht sich Kritik aus dem Social Web clever zunutze

I ch kann alles schaffen, was ich will“: Mit diesem Claim und einer digitalen Kam-

pagne positioniert sich Under Armour, Marke für Männer-Sportswear, nun auch im Segment der Frauen. Gesicht des ersten Online-Teaserspots ist aber keine Profi-Sportlerin, Under Armour wirbt stattdes-sen mit Gisele Bündchen – Supermodel und Gesicht vieler Beauty-Kampagnen. So ließen die Reaktionen der Netzgemeinde auch nicht lange auf sich warten: Neben einigem positiven Feedback erreichten Under Armour auch Kommentare wie

„Gisele ist doch kein Athlet, sondern ‚nur‘ ein Model“. Die Kritik aus dem Social Web animierte die Marke dazu, ihre Kampagne auszubauen. So stellte Under Armour als Antwort darauf einen ungekürzten Spot auf die Website, in dem Gisele unge-schminkt und ungezügelt auf einen Sand-sack eindrischt. Währenddessen werden die Kommentare aus dem Social Web auf sie und die Wände des Raums projiziert.

Die Kommentare regen den Betrachter da-zu an, sich selbst eine Meinung zu bilden und Stellung zu beziehen – ohne Auffor-derung oder „Call-to-action“, wie es im Marketingsprech heißt. Einfach so, man kann beinahe nicht anders. Es ist span-nend zu sehen, wie das Topmodel von der Kritik unbeeindruckt selbstbewusst ihr Programm durchzieht und mit viel Schweiß, Wut und Kampfgeist ein neues Bild von sich präsentiert. Die Haltung ist klar: Das, was ich will, kann ich auch schaf-fen. Und diese Botschaft teile ich gern mit anderen. Das ist der Grund, warum Kam-pagnen mit einer starken Persönlichkeit eine solche Anziehungskraft ausüben.

Neben Gisele sind bereits 20 weitere Prominente dabei. Under Armour ruft zu-

Steckbrief

∙ Auftraggeber: Under Armour

∙ Kampagne: „I will what I want“

∙ Agentur: Droga5

∙ Online-Maßnahmen:

Spot, Webseite, Social Media

∙ Start: September 2014

Online-Werbung: Neue Etats, neue KampagnenAuftraggeber Auftrag Dienstleister

Deutsche Bank

Betreuung des Media-Etats; das Mandat teilen sich Optimedia (Postbank) und die Schwester-agentur Starcom (Deutsche Bank)

Vivaki Gruppe

Deutscher Verband der Spielwaren- industrie

Verantwortung des Kommunikationsetats für den Kindertag 2015; mit Mix aus klassischer Pressearbeit, redaktionellen Kooperationen, Content Management und Social Media

Serviceplan Public Relations und Serviceplan Design

Die Fantastischen Vier

Konzeption und Umsetzung einer digitalen Content-Strategie für die Band zum Album „Re-kord“ und dem 25-jährigen Jubiläum; u.a. mit neuer Landing Page auf Diefantastischenvier.de

Sinner Schrader

Fisherman’s Friend

Umsetzung einer Kampagne mit Addressable-TV; digitale Video-Werbung wird dabei über einen Adserver im linearen TV ausgespielt

Pilot, Smartclip

Hardenberg-Wilthen AG

Verantwortung des Werbeetats der Marke Wilthener Gebirgskräuter des Spirituosenher-stellers; Maßnahmen in TV, Print sowie im Web

Fischer Appelt

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Montblanc Verantwortung der Weihnachtskampagne für den Hersteller von Luxusschreibgeräten, Uhren, Schmuck und Lederwaren; mit Online-Clip, Social-Media-Maßnahmen und PoS

Scholz & Friends

Sektkellerei Schloss Wachenheim

Entwicklung eines neuen TV-Spots für das Kin-derparty-Getränk Robby Bubble; Clip läuft auch auf Youtube sowie im Video-Portal von www.toggo.de, der Online-Plattform von Super RTL

Serviceplan Campaign

Sparda Banken, Stern Online

Umsetzung der Charity-Aktion „Deutschlands Herzschlag“, die für ein gemeinnütziges Bürger-engagement wirbt; mit Video- und Fotoreporta-gen auf Stern.de

Huth + Wenzel

Thyssen-Krupp Elevator

Verantwortung der Content-Strategie und Ent-wicklung der internationalen Storytelling-Platt-form Urban-hub.com; mit großformatigen Bil-dern, Animationen, Infografiken und Videos

Triplesense Reply

dem alle Frauen auf, eine gemeinsame Social Fitness Community aufzubauen, in der sie sich mit den Athletinnen austau-schen und das eigene Sportprogramm tei-len können. Bislang gibt es knapp 100.000 weibliche Follower. ◼

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Model Gisele Bündchen beeindruckt im Spot mit Stärke, Stolz und Ausdauer

Sportkleidung wirksam inszeniert

User-Meinungen auf Social Media

Die Kampagne via Facebook teilen

8. Dezember 2014 25/14 27INTERNET WORLD Business

TOP-KAMPAGNE

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Das richtige Tool finden

W ie findet ein Unternehmen das pas-sende Werkzeug für Social Media

Monitoring? Eine schnelle Antwort kann es auf diese Frage nicht geben, dafür ist der Markt der Monitoring-Anbieter zu groß und die Bedürfnisse der Unternehmen zu unterschiedlich. Im aktuellen Monitoring Toolreport von Goldbach Interactive, in dem jährlich die besten Werkzeuge und Services vorgestellt werden, ist für 2013 von über 300 Tools die Rede – Tendenz steigend. Dazu kommt, dass in der Praxis die Ansprüche und Wünsche an die Funk-tionalitäten schnell wachsen, ohne große Vorüberlegungen reicht das gewählte Werkzeug unter Umständen schon bald nicht mehr aus. Ein Wechsel ist zwar mög-lich, aber stets ärgerlich: Man fängt wieder bei null an und Investitionen in Zeit und Budget sind verloren. Besser ist es, von Beginn an Social Media Monitoring stra-tegisch einzusetzen und mit einer um-fangreichen Bedarfsanalyse zu starten.

Erst was, dann womit

Nur wer weiß, was das gesuchte Tool zu leisten hat, kann die richtige Wahl treffen. Was sich einfach anhört, ist in der Praxis oftmals schwierig. Das fängt schon damit an, dass mit dem Einkauf die IT beauftragt wird. Die kennt schließlich „Monitoring“, da sie es zur Überwachung der IT-Infra-struktur einsetzt. Zudem ist sie auch sonst

Effektives Social Media Monitoring funktioniert nur über geeignete Tools – doch von

denen gibt es viele am Markt. Vor dem Start muss deshalb eine Bedarfsanalyse stehen

für die Beschaffung von IT-Mitteln zu-ständig. Mit etwas Glück kommt dann von dort noch eine Rückfrage an das Marke-ting, was denn genau gebraucht wird. Ein vernünftiges und tragfähiges Anforde-rungsprofil kommt so nicht mal ansatz-weise zustande.

Eine strategische Herangehensweise kann sich dagegen schnell auszahlen, auch wenn dies deutlich mehr Vorarbeit bedeu-tet und entsprechend mehr Vorlaufzeit

braucht. Im ersten Schritt werden alle Abteilungen ermittelt, die operativ mit dem Monitoring arbeiten sollen. Dazu kommen die Fachbereiche, die Berüh-rungspunkte mit dem Social Web haben. Das können zum Beispiel sein:

∙Social Media Management ∙Social Media Community Management ∙Kundenservice ∙Marketing ∙PR und Öffentlichkeitsarbeit

Serie: Social Media Monitoring in der Praxis

Wie stehen das eigene Unter-

nehmen und seine Produkte

in der Öffentlichkeit da? Was

denken die Kunden wirklich?

Auf Fragen wie diese kann

Social Media Monitoring

Antworten geben.

Folge 1: Nutzungsszenarien –

mehr als Shitstorm-Schutz

(Ausgabe 24/2014)

Folge 2: Die richtigen Tools

auswählen und einsetzen

(Ausgabe 25/2014) Foto

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INTERNET WORLD Business28 8. Dezember 2014 25/14

KNOW-HOW

Meinungsbild: Die Sentimentanalyse bewertet, ob Kommentare positiv oder

negativ ausfallen. Im Bild: das Cockpit von Web2 Monitor / Infospeed

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Infospeed

http://www.brandwatch.com/de/

https://engagor.com

http://www.infospeed.de

http://www.salesforce/

social-media-listening/

corporate/en/

products/overview/heartbeat/

http://www.ubermetrics- technologies.com

http://www.vico-research.com

Populäre Tools in der Übersicht

Page 29: € 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I …heftarchiv.internetworld.de/content/download/119094/3151062/file/INTERNET WORLD... · no. Oliver von Wersch etwa, Managing Di-rector

Ein Social Media Monitoring Tool wie

Brandwatch zeigt auf einen Blick, wie Influencer denken und handeln

Je nach Art des Unternehmens und der Produkte, die vertrieben werden, könnten die Erkenntnisse aus einem Social Media Monitoring auch noch für die Produktion und das Innovation Lab interessant sein.

Bei der Entscheidungsfindung sollten Unternehmen nicht nur auf eigene Ideen vertrauen. Die Nachfrage bei befreunde-ten Organisationen oder Geschäftspart-nern ist hilfreich, wenn diese ähnliche Voraussetzungen mitbringen. Darüber hinaus bietet sich die Beratung durch einen unabhängigen Monitoring-Fachmann an. Er kann das aufgestellte Anforderungs-profil begutachten und um die Sicht eines Externen erweitern. „Die Unternehmen müssen zunächst Ziele festlegen und sich dann fragen, was sie messen wollen“, erklärt der unabhängige Social-Media-Monito-ring-Experte Stefan Evertz. Erst danach könne das passende Tool gesucht werden.

So unterschiedlich die Einsatzszenarien und die davon abgeleiteten Anforderungs-profile auch sein mögen, es gibt einige Funktionen, die fast immer eine Rolle spielen. Dazu gehört die Nullmessung, die erst einmal ein Bild von der Lage liefert. Mit einem Monitoring wird der Status quo ermittelt; dies kann auch aufzeigen, auf welchen Plattformen über ein Unterneh-men gesprochen wird. Die Nullmessung ist aber nicht nur für den Start wichtig, sie fungiert gleichzeitig als Systemkalibrie-rung. Auf diese Weise lassen sich dann langfristige Entwicklungen abbilden, die beim Erreichen der Zielsetzungen helfen können. Dann können auch plötzlich auf-tretende Häufungen eingeordnet werden, die über Alerts zeitnah entsprechende Ak-tionen im Unternehmen auslösen können.

Kriterien für die Auswahl

Quellen: Um einen möglichst vollständi-gen Überblick über die Gespräche, Erwäh-nungen und das allgemeine Geschehen in den relevanten Geschäftsfeldern eines Unternehmens zu erhalten, werden Schlüs-selwortkombinationen definiert, deren Auftreten bei festgelegten Quellen abge-fragt wird. Zu diesen Quellen gehören Social Networks (wie Facebook, Twitter, Google+ oder Linkedin), Blogs, Foren, Communitys sowie klassische Online-Medien und Wikipedia. Ein Basis-Set die-ser Quellen bringt jedes Social Media Monitoring Tool mit, doch eine viel größere Bedeutung kommt der Möglich-keit zur passgenauen Abstimmung auf das spezifische Unternehmen zu. Wichtig ist etwa die Einbeziehung von Fachforen, die sich je nach Branche stark unterscheiden können. Gerade B2B-Unternehmen soll-ten die Fachforen nicht unterschätzen, da sich dort Experten austauschen und wert-volle Informationen anbieten.

Je mehr über ein Unternehmen gesprochen wird, umso wichtiger ist eine dynamische Datenerfas-sung in Echtzeit. Die Tool-Anbieter zapfen dazu die APIs (Programmschnittstellen) der verschiedenen Plattformen an und können Daten nahezu in Echtzeit liefern. Unterschiede bei den Tools können entste-hen, wenn die Plattformen Änderungen an ihren APIs vornehmen, die Anpassun-

gen am Tool notwendig machen. Hier zählt dann die Schnelligkeit der Entwick-ler. Das hat seinen Preis und kann unter Umständen zu viel des Guten sein. Wer etwa nur wenige Erwähnungen bekommt und diese auch nur monatlich auswertet, braucht die Echtzeitdaten nicht zwingend. Eine weitere Option ist der Zugriff auf his-torische Daten.

Datenaufbereitung/Benutzeroberfläche: Die großen Monitoring Tools bieten eine umfangreiche Auswahl an Funktionen an, von denen kaum ein Unternehmen alle benötigt, die Benutzung kann so unüber-sichtlich und kompliziert erscheinen. Hilf-reich sind in diesem Bereich persönliche Dashboards, die auf die benötigten Funk-tionen reduziert sind und damit Einstiegs-barrieren niedrig halten. Die Benutzer-oberfläche sollte klar strukturiert und möglichst intuitiv zu bedienen sein. Das gilt auch für die Struktur der Daten, die vom Tool verarbeitet werden. Wichtig ist hier folgende Fragestellung: Können die einzelnen Abteilungen Dashboards für ihren Bedarf selbst konfigurieren oder benöti-gen sie dafür Support vom Anbieter?

Wird das Monito-ring in die operative Arbeit zum Beispiel im Social Media Team integriert, so kommt der Aufgabenverwaltung ein gro-ßer Stellenwert zu. Zuweisungen von Auf-gaben zu einem Treffer können vom Team-Manager vergeben oder automa-tisch einer Regel folgend ausgelöst wer-den. Nützlich ist eine Statusübersicht zu allen Aufgaben sämtlicher Teammitglie-der, damit der Admin jederzeit einen Überblick über den Stand der Aufgaben und die Auslastung des Teams bekommt. Zur Anbindung an die Unternehmens-prozesse sind Schnittstellen zu internen Systemen wie dem CRM wünschenswert, um dort Interaktionen hinterlegen zu können.

Wer sind die wichtigsten Meinungsführer und Marken-kommunikatoren? Diese Frage wird für das Marketing von Unternehmen zwar immer wichtiger, doch verschlingt die Identifikation bislang zu viele Ressourcen. Die Monitoring-Tool-Anbieter haben das

erkannt und bieten entsprechende Funk-tionalitäten an. Mehr als einen Einstieg in das Thema sollte aber niemand erwarten, für eine komplette Automatisierung ist es zu komplex. Man sollte also auch für die-sen Punkt Manpower einkalkulieren.

Die Unterscheidung von positiven und negativen Erwähnun-gen ist ebenso wichtig wie schwierig. Ähn-lich wie bei den Influencern gibt es in fast allen Tools entsprechende Funktionen, doch auf den intensiven Einsatz von Per-sonal kann noch nicht verzichtet werden. Dieser Punkt sollte bei der Bewertung eines Tools nicht vernachlässigt werden.

Reporting: Benutzerdefinierte Repor-tings, die nach der Einrichtung automa-tisch generiert und an eine Empfängerliste versendet werden, gehören zum Standard-umfang aller Tools. Anspruchsvoller ist die Übermittlung von Daten an weitere interne Backoffice-Systeme, sodass eine Integration in die Unternehmensprozesse gelingen kann. Hierfür müssen gegebe-nenfalls Kosten für eine entsprechende Anpassung veranschlagt werden.

Fazit

Zu den zahlreichen Funk-tionen der verschiedenen Tools kommen noch die Dienstleistungen der Anbieter. Eine Nullmes-sung gehört meist ebenso dazu wie die Ersteinrich-tung wichtiger Abfrageroutinen (Queries) und eine Schulung der internen und externen Mitarbeiter. Umfangreiche Anpassungen, ein hoher Support-Level und ein gro-ßes Datenvolumen können die Kosten je nach Anbieter unter-schiedlich stark nach oben treiben – selbst wenn das Tool auf den ersten Blick kostengünstig oder gar gratis angeboten wird. Die Ana lyse des Gesamtpakets (Vor-handensein bedarfsgerechter Funktionen und passender Dienstleistungen) sollte da-rüber entscheiden, auf welches Tool die Wahl fällt. ◼

8. Dezember 2014 25/14 29INTERNET WORLD Business

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Brandwatch

für Social Media Monitoring listet der aktuelle Monitoring Toolreport von Goldbach Interactive auf – Tendenz steigend.

Über 300

Datenquellen Welche Kanäle werden ausgewer-tet? Lassen sich neue Quellen integrieren?

Aktualität Wie häufig werden Reports benötigt?

Datenaufbereitung /Struktur Wie gut lässt sich das Tool auf das Informationsbedürfnis des Nut-zers anpassen?

Dienstleistung des Anbieters Einrichtung von Abfrageroutinen? Nullmessung? Schulung?

Sentimentanalyse Unterscheidet das Tool, ob eine Meldung positiv oder negativ ist?

Task-Management Was passiert, wenn das System einen Treffer meldet?

Influencer-Identifikation Werden Meinungsführer gefunden?

Reporting (Export) Kann das Tool Daten an andere Systeme im Haus übergeben?

Auswahl-

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L ange hat die digitale Werbebranche dieses heikle Thema nicht an die große

Glocke gehängt: Betrug im digitalen Dis-play-Marketing. Nachdem im Lauf des vergangenen Jahres US-Medien immer wieder über betrügerische Kampagnen-manipulationen berichteten, tritt der ame-rikanische Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB USA) nun gemein-sam mit anderen US-Werbeverbänden den Kampf gegen Ad Fraud an. Ende Sep-tember 2014 hat er ein Programm vorge-stellt, das Online-Werbebetrug bekämpfen und für mehr Transparenz im digitalen Anzeigengeschäft sorgen soll. Eine „Trust-worthy Accountability Group“ soll Struk-

turen schaffen, um künstlich erzeugten Traffic und Malware zu eliminieren. Die Verbände streben eine breite Beteiligung aller Player in der digitalen Werbeausliefe-rungskette an. „Kriminelle Aktivitäten untergraben das Vertrauen in das digitale Ökosystem“, warnt Randall Rothenberg, President und CEO des IAB USA. Es sei an der Zeit, dass Publisher, Werbungtreibende und Agenturen gemeinsam betrüge-rischen Traffic, Malware-Attacken und IP-Piraterie bekämpfen, betont er.

Das Anti-Fraud-Programm und seine Aktivitäten starten gerade erst. Es soll Transparenz in die Geschäftsbeziehungen und in die Transaktionen bringen. Zu den

künftigen Aufgaben zählen auch die Marktbeobachtung – ob sich alle an die Regeln halten – und die Erarbeitung von Maßnahmen, um nicht vertrauenswürdige Akteure auszuschließen.

Worum geht es? Ein Teil der Ausgaben für Online-Display-Werbung landet bei Betrügern. Beim Online-Werbebetrug („Ad Fraud“) werden zwei Hauptarten unterschieden, erklärt Timur Özer, Sales Director Deutschland bei Turn: „Bot Fraud“ und „Site Fraud“. Bei Bot Fraud erzeugen Programme, sogenannte Bots, künstlichen Traffic. „Bei Site Fraud, dem Betrug auf Seitenebene, handelt es sich um Betrug durch den Seitenbetreiber“, so

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Tim

Fokus auf WerbebetrugDer Erfolg des Online-Werbemarkts zieht Kriminelle an. Die Komplexität der Werbeausliefe-

rungskette spielt ihnen in die Hände. US-Verbände und Unternehmen reagieren

INTERNET WORLD Business30 8. Dezember 2014 25/14

Ein Konsument klickt auf

einen Link, der ihn zu einer

Betrugsseite führt, oder er

lädt unabsichtlich Schad-

software herunter.

Der PC des Nutzers wird

mit einem Malware-Virus

infiziert. Der Nutzer weiß

davon nichts.

Der PC wird zum „Zombie“

beziehungsweise zu einem

Knotenpunkt in einem Bot-

Netz.

Ein Botmaster, der das Bot-

net steuert, wirbt im Web

mit dem Angebot, „echte

Unique Visitors“ auf eine

Webseite zu lenken.

So kann Online-

Werbebetrug ablaufen

1 2 3 4

CLICKHERE! BOTBUG

Quelle: IAB USA, „Understanding Online Traffic Fraud“ / Fotos: Flaticon.com

TECHNIKTECHNIK

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Özer: „Dieser kann die eigene Webseite so aufbauen, dass Anzeigen dem Nutzer nicht angezeigt werden.“ Obwohl der Nutzer sie nicht zu Gesicht bekommt, zahlt der Wer-bungtreibende Geld für die Auslieferung. Weitere Beispiele für Betrug sind ver-schleierte URLs und Traffic, der auf gefälschte Seiten umgelenkt wird (siehe „Betrugsarten“). Auch hier fließen Werbegelder an die Seiten-betreiber für Ad Impressions.

Wie hoch der Anteil der betrüge-rischen Ad Impressions an den ge-samten ausgelieferten digitalen Anzeigen ist, lässt sich nicht genau beziffern. Es kur-sieren nur Schätzungen. Dienstleister für die Überprüfung der Werbeauslieferung, die mit der Aufdeckung von Online-Wer-bebetrug Geld verdienen, veröffentlichen in ihren Reports Zahlen dazu. Diese bezie-hen sich meist nur auf den US-Markt. Integral Ad Science hat beispielsweise im „Media Quality Report Q3/2014“ festge-stellt, dass die Betrugsrate in den USA im Bereich Online-Display bei Anzeigen-netzwerken und -marktplätzen im Schnitt 13,7 Prozent betrug, bei Publishern immerhin drei Prozent. Der über Plattfor-men automatisiert abgewickelte Media-Handel verschärft laut Meinung von Experten das Problem.

Betrug nimmt zu

In Deutschland ist der automatisierte An-zeigenhandel noch nicht so weit verbreitet wie in den USA, der Kontakt zwischen der Einkäufer- und Verkäuferseite enger.

„Fraud ist speziell auch aufgrund der starken Qualitätsvermarkter in Deutsch-land noch ein relativ unbekanntes Thema, das jedoch enorm an Dynamik gewinnt“, sagt Olaf Mahr, Managing Director Deutschland bei Integral Ad Science. Er beobachtet, dass insbesondere dort, wo Traffic zugekauft wird, das Problem grö-ßer wird: „Bis zu 10 Prozent der Views werden dabei durch Bots generiert. Nach unseren aktuellen Schätzungen bewegt sich der daraus resultierende Schaden 2014 deutschlandweit im Bereich von über 300 bis 400 Millionen Euro – mit ein-deutig steigender Tendenz.“

Tobias Wegmann, Chief Technical Officer bei der Agentur Mediascale, bestä-tigt: „Ad Fraud hat leider auch in Deutsch-land wieder an Relevanz gewonnen, nach-dem der Markt in einer gemeinsamen Anstrengung das Problem schon einmal weitgehend eliminiert hatte.“ Als Grund

nennt er die Zunahme von über Plattfor-men abgewickelten Online-Kampagnen. Über solche Plattformen haben neue Player unkontrollierten Zugang zu Online-Reichweiten erhalten, die zuvor nur einem eingeschränkten Kreis von Partnern zu-gänglich waren. „Damit konnten ver-mehrt schwarze Schafe in den Markt ein-dringen, die mit unseriösen oder betrüge-rischen Methoden versuchen, schnelles Geld zu verdienen“, erklärt er (komplettes Interview auf Internetworld.de).

Sacha Berlik, General Manager Europe der Demand-Side-Plattform Dataxu, sieht Fraud als Problem auf der Supply Side, also bei den Inventaranbietern. „Hoffent-lich ergreifen sie zukünftig noch mehr Initiativen für die Fraud-Bekämpfung. Nur so kann man Fraud mittel- und langfristig unter Kontrolle bekommen“, erklärt er.

Dataxu hat kürzlich eine 97-prozentige „Fraud Free“-Garantie angekündigt. Wenn bei einem Kunden eine Betrugsrate von über drei Prozent auftritt, erhält er automatisch eine Gutschrift. Um den Be-trug zu erkennen, arbeitet Dataxu mit dem Dienstleister Doubleverify zusam-men. Neben solchen Drittanbietern kom-men eigene Tools zum Einsatz. Auch die Mitarbeiter arbeiten kontinuierlich an der Betrugsbekämpfung.

Turn-Manager Özer meint, dass sich gerade Verlage der Ad-Fraud-Problematik nicht bewusst seien und nicht einschätzen können, wie viele Seitenaufrufe von Bots

8. Dezember 2014 25/14 31INTERNET WORLD Business

„Ad Fraud hat leider auch

in Deutschland wieder an

Relevanz gewonnen“

Tobias WegmannChief Technical Officer

Mediascale

www.mediascale.de

Ein Webseitenbetreiber

oder ein Anzeigennetzwerk

benötigt Traffic und kauft

solche Ad Impressions ein.

Der Betrüger erhält Geld

für die angeblichen „Unique

Visitors“.

Der Botmaster sendet Bot-

Traffic über die verschiede-

nen Zombie-PCs auf die

Webseiten.

Anzeigen werden auf

den von Bots abgerufenen

Webseiten ausgeliefert. So

entstehen falsche Ad

Impres sions.

In den Reports der Pub-

lisher tauchen Impressions

oder Klicks auf, die jedoch

durch Bots generiert

wurden.

5 6 7 8 9

DEAL!

Betrugsarten

Bot TrafficBots sind Computerprogramme, die automatisch Aufgaben abar-beiten. Bei der betrügerischen Kampagnenmanipulation rufen sie Webseiten mit Werbung auf. Die Ad Impressions werden nicht von realen Nutzern, sondern von Maschinen generiert.

In einem weiteren Schritt können solche Bots auch auf Anzeigen kli-cken. Da Werbung im Internet häufig nach „Cost per Click“ abgerechnet wird, entstehen dem Anzeigenkun-den Kosten, ohne dass der Klick einen Wert für ihn hat.

Versteckte WerbemittelBetrüger erstellen Webseiten und legen in einem Anzeigenplatz mehrere Werbemittel ab, sodass nur eine Anzeige sichtbar ist. Oder sie legen das Seitenlayout so an, dass Anzeigen komplett unsicht-bar sind.

Verschleierung der URLStatt Werbung auf (seriösen) Web-seiten auszuliefern, die ein Wer-bungtreibender vermeintlich gebucht hat, werden Anzeigen auf unseriöse Webseiten umgeleitet.

„Geisterseiten“ Der einzige Zweck von „Fake Sites“ ist, Anzeigen auszuliefern. Der Seitenbetreiber verdient mit den ausgelieferten Anzeigen Geld, doch für Nutzer sind solche Seite wertlos und uninteressant.

Ingrid Schutzmanninternetworld.de/is

stammen. „Verlage werden zu Ad-Fraud-Opfern, obwohl sie Unternehmen für ihre Lead-Generierung-Dienste bezahlen, um die Seitenaufrufe zu erhöhen.“ Enge Beziehungen zu Anbietern von Werbe-technologien seien der sicherste Weg, um sich gegen Betrug zu wappnen. Turn ver-wendet eigene Tools, um sich vor Ad Fraud zu schützen, und arbeitet mit spezialisier-ten Dienstleistern wie Integral Ad Science zusammen.

Garantie für das Inventar

Appnexus, eine Plattform für den automa-tisierten Handel, hat Anfang November 2014 ebenfalls ein Partnerprogramm zur Betrugsbekämpfung vorgestellt. Gemein-sam mit Doubleverify und Integral Ad Science klassifiziert die Plattform einen Teil des Online-Werbeinventars als „Certified Supply“ und gewährleistet den Mediakäufern, dass dieses „sauber“ ist. Am Programm nehmen auch Microsoft, Pubmatic und Xaxis teil. Die Betaphase startet im ersten Quartal 2015.

Nigel Gilbert, Vice President Sales EMEA bei Appnexus, bemängelt, dass in der Branche jeder eine andere Vorstellung davon hat, was Betrug ist. „Wenn man über die Methoden spricht, kann man die Herausforderung besser verstehen und kann so die Situation vermeiden, dass jeder jeden beschuldigt.“ Sobald das Pro-gramm zur Betrugsbekämpfung läuft, wird es bei Appnexus zwei Arten von In-ventar geben – das als „garantiert betrugs-frei“ klassifizierte sowie herkömmliches Inventar. Die Beseitigung von Betrug sei eine der wichtigsten Maßnahmen, damit Marken mehr Geld für programmatisches Inventar bereitstellen, meint Larry Allen, Vizepräsident Business Development bei Xaxis.

Google investiert ebenfalls in die Be-trugsbekämpfung. Im Februar dieses Jah-res hat Google Spider.io übernommen, ein Technologie-Unternehmen, das sich auf die Erkennung von Fraud spezialisiert hat. Im Doubleclick-Advertiser-Blog wurde kürzlich mitgeteilt, dass die Technologie nun im Doubleclick Bid Manager integ-riert ist und Werbungtreibende automa-tisch davor schützt, versteckte Werbeplät-ze zu kaufen. ◼

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INTERNET WORLD Business32 8. Dezember 2014 25/14

D ie „Welt“ und die „Bild“ tun es, der „Nordbayerische Kurier“ und das

„Schwäbische Tagblatt“ und seit einigen Tagen auch die „Hamburger Morgenpost“: Sie alle verlangen von ihren Lesern im Web teilweise Geld für ihre Inhalte. Immer mehr Verlage versuchen, ihren Content im Web zu verkaufen. 102 Tageszeitungen setzen laut Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) derzeit soge-nannte Paid-Content-Modelle ein.

Abo-Modelle dominieren

Einer der großen Vorreiter ist der Axel Springer Verlag. Seit zwei Jahren senkt sich vor einem Teil der „Welt“-Inhalte eine Bezahlschranke, seit Juni letzten Jahres auch für etliche Inhalte der „Bild“. Gut 55.000 Digital-Abonnenten hat die „Welt“ mittlerweile, bei der „Bild“ sind es 240.000. Zwischen 4,99 Euro und 14,99 Euro kos-ten die unterschiedlichen Pakete, bezahlen können die Kunden diese Angebote via Lastschrift, Kreditkarte oder Paypal.

So wie Springer setzen die meisten Ver-lage auf Althergebrachtes: Sie verkaufen lieber ganze Zeitungen als einzelne Arti-kel, möchten die Leser über Abos an sich binden. Nur rund zehn Prozent der Verlage bieten ihren Lesern einzelne Artikel zum

Kauf an. Das Fehlen komfortabler Bezahl-prozesse ist einer der Hauptgründe dafür. Denn der Aufwand rechnet sich kaum, wenn ein Artikel für 39 Cent verkauft wer-den soll, aber allein die Transaktionsgebühr für die Zahlung schon 19 Cent ausmacht. Gleichzeitig muss das Abrechnungssystem für den Leser komfortabel sein: Fast ein Drittel derer, die nicht für Inhalte bezah-len möchten, geben an, dass ihnen das Be-zahlen zu kompliziert sei (siehe Grafik).

Der „Nordbayerische Kurier“ hat sich dennoch für den Verkauf einzelner Artikel entschieden. Seit März 2013 verschwinden dort immer mehr Inhalte hinter der Be-zahlschranke, „vor allem Artikel, die wir selbst recherchiert haben und die in die Tiefe gehen“, erklärt die Redaktionsleiterin Online & Digitales, Katharina Ritzer. 39 Cent kostet der Einzelabruf, bezahlen können die Leser via Paypal oder über die Handyrechnung. Dazu müssen sie ledig-lich ihre Mobilfunknummer eingeben, den Rest übernimmt der Dienstleister Mobile Business Engine MBE. „Die Nutzer haben keine klaren Präferenzen: Die eine Hälfte zahlt mit Paypal, die andere über die Mobilfunkrechnung“, berichtet Ritzer.

Das „Schwäbische Tagblatt“ hat sich hingegen für ein digitales Micropayment-System entschieden. Partner ist die Schwei-

zer Millipay Systems AG. Dort müssen die Nutzer ein Konto anlegen und mit einem Guthaben füllen. Anschließend werden pro kostenpflichtigem Artikel 15 Cent direkt an den Verlag weitergeleitet. Seit März 2013 können die Leser so bezahlen, rund 3.000 haben ein Millipay-Konto ein-gerichtet. „Das belegt die positive Akzep-tanz des Verfahrens“, betont Verlagsleiter Gerd Waldenmaier. Entscheidendes Krite-rium war für ihn, dass auch kleinste Beträge zu wirtschaftlich sinnvollen Konditionen abgerechnet werden können. Auch die Verlagsgruppe Ippen will künftig Inhalte über Millipay verkaufen.

Markt ist im Entstehen

Das Münchner Start-up Laterpay geht einen anderen Weg. Es sammelt Kleinbe-träge – auch anbieterübergreifend – bis zu einer Summe von fünf Euro und bittet die Nutzer dann erst zur Kasse. Daneben sind Modelle für Tages-, Wochen- und Monats-pässe in Arbeit. Die „Hamburger Morgen-post“ ging vor einigen Tagen mit dem Sys-tem live. Ein weiterer Verlag wird laut Laterpay-Geschäftsführer Cosmin Ene bald folgen. „Der Markt für Paid Content ent-steht gerade erst“, betont Ene, „die Verlage brauchen vor allem Experimentierfreude, um herauszufinden, was ihre Leser wirk-lich möchten, und Durchhaltevermögen.“

In den Niederlanden ist seit 2013 Blendle am Markt. Über den digitalen Kiosk bieten nahezu alle großen Verlage ihre Artikel an, 100.000 Nutzer sind bereits angemeldet. Der Sprung nach Deutschland ist vorstell-bar: Der Springer Verlag und die „New York Times“ haben unlängst drei Millio-nen Euro in das Start-up investiert. ◼

TECHNIK

Wer zahlt, liest mehrZunehmend wagen sich Verlage an eine Bezahlschranke für Inhalte. Bei Abo-Modellen

ist dies schon akzeptiert, der Verkauf einzelner Artikel muss sich aber erst etablieren

Warum Nutzer nicht zahlen wollen

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Quelle: Bitkom, Stand Januar 2014; n = 460

Es sind ausreichend kostenlose Inhalte vorhanden

65 %Die Qualität der Inhalte ist zu gering

44 %Es ist zu teuer

34 %Das Bezahlen ist zu kompliziert

32 %

Einer für alle: Der niederländische

Kiosk Blendle hat 100.000 Nutzer

Auf Micropayment mit Millipay

setzt das „Schwäbische Tagblatt“

haben eine Bezahlschranke

Quelle: BDZV

Christiane Fröhlichinternetworld.de/cf

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8. Dezember 2014 25/14 33INTERNET WORLD Business

W ie schreibt man doch gleich „Ama-ryllis“? „Ammarylis“ oder „Amaril-

lys“? Oder vielleicht auch „Amarilis“? Wenn Pflanzenfreunde im Online-Shop von Ahrens + Sieberz stöbern, brauchen sie sich keine Gedanken mehr über die richtige Schreibweise ihrer Lieblingsblu-men zu machen. Die neue Suchfunktion findet das richtige Produkt, egal wie der Kunde es schreibt. „Die Suchfunktion, die wir vorher im Einsatz hatten, verfügte de facto über keinerlei Fehlertoleranz. Das hat oft zu Frust geführt“, erinnert sich

Patrick Kaiser. Deshalb hat sich der E-Com-merce-Leiter von Ahrens + Sieberz dafür stark gemacht, dass beim Shop-Relaunch auch eine neue Suche implementiert wird.

Nach rund sechs Monaten Entwick-lungszeit ist der neue Shop im Januar die-ses Jahres online gegangen. Damit verbun-den waren ein Agenturwechsel und der Umstieg auf ein neues Shop-System. Das

1956 wurde aus dem Samengroßhandel Ernst Ahrens die Ahrens + Sieberz KG

∙ Firmensitz in Siegburg mit Gewächs-häusern, A+S Gartencenter, Versand-hallen und Verwaltung

∙ Weitere Standorte in Ungarn, Tsche-chien, Slowakei und Rumänien

∙ Katalogversand seit den 1950er-Jah-ren, erster Online-Shop 2001

∙ Seit 2003 Katalog- und Online-Versand nach Österreich

∙ 500.000 Pakete pro Jahr, in der Haupt-saison 10.000 pro Tag, 47.000 Quad-ratmeter große Versandhallen

Steckbrief Ahrens + Sieberz

Im Zuge des Relaunchs wurde auch die Mobile-Version durch eine neue Variante abgelöst, die ebenfalls von der verbesser-ten Suche profitiert. Auf Smartphone-Dis-plays erleichtert jetzt eine Vorschlagsfunk-tion das Eintippen des Suchbegriffs.

Obwohl das Unternehmen für den Mobile-Shop zunächst auf die umfassende Filterfunktion der Desktop-Variante ver-zichtet hat, sind die Erfolge der verbesser-ten Suche auf den mobilen Geräten deut-lich: Die Conversion Rate stieg von 1,02 auf 2,24 Prozent, ein Plus von 119 Prozent. Der mobil generierte Um-satz legte um 125 Prozent zu. Ge-messen und verglichen wurden die Werte aus dem Zeitraum Januar bis September 2013 mit den ersten neun Monaten nach dem Relaunch, also Januar bis September 2014. Die Absprungrate (die Zahl derer, die den Shop nach dem Aufruf einer einzigen Seite ohne jegliche Aktion wieder verlassen) sank um fast 19 Prozent auf knapp 48 Prozent. „Da alles, was unterhalb der Navigation stattfindet, über den Factfinder ausgespielt wird, können wir die-sen Erfolg letztlich komplett auf den Einsatz der Lösung zurückfüh-ren“, ist sich Kaiser sicher.

Aufgrund der guten Zahlen plant der Gartenbedarfhändler nun, die Filterfunktion auch für Mobile an-zupassen. Außerdem soll der Shop im kommenden Jahr auf Responsive Design umgestellt werden – ein Schritt, den man sich beim Relaunch ebenfalls noch gespart hatte. „Der Aspekt des Mobile Shoppings stand bei uns damals noch nicht so deutlich im Fokus“, gesteht der E-Commerce-Verantwortliche.

Doch auch auf dem Desktop hat sich die neue Suche ausgezahlt: Dort kletterte die Conversion Rate um 36 Prozent. Die Sit-zungsdauer legte um 22 Prozent zu, die Absprungrate sank um 0,3 Prozent. „Un-sere Kunden beschäftigen sich länger mit unserem Produktsortiment, schauen sich mehr Produkte an“, so Kaiser.

Ein weiterer Grund dafür ist der Ausbau der Rubrik „Tipps & Beratung“. Dort ver-

mitteln Videos mit den hauseigenen Gärt-nern Wissen. Pflegetipps und ein Pflanz-kalender schaffen zusätzlichen Mehrwert.

Inhalte für SEO

„Content is king“, betont Kaiser, „und so können wir uns gegenüber anderen profi-lieren.“ Außerdem bringen die Inhalte Ver-besserungen im Suchmaschinen-Ranking. Deshalb sollen sie ausgebaut werden und einen prominenteren Platz bekommen.

Auch zur Suchmaschinenoptimierung trägt Factfinder bei: Da der Shop starken Saisonschwankungen unterliegt, sind Teile der 1.000 Artikel einige Monate im Jahr nicht verfügbar. Damit diese für Google, aber nicht für den Kunden sofort sichtbar sind, sortiert das Tool sie in der Suchliste nach hinten. Denn im Winter pflanzt man nun einmal keine Amarylis ... ◼

Wer findet, der kauftEine effiziente Suchfunktion im Shop leitet Kunden

schnell zum Ziel. Dass sie auch zu mehr Umsatz

führt, zeigt sich beim Gartenshop Ahrens + Sieberz

Siegburger Unternehmen migrierte den Shop von Orbiz Digitrade auf Magento. „Das alte System ent-sprach nicht mehr meinen Vorstel-lungen. Gefehlt haben vor allem Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln etwas zu verändern, bei-spielsweise beim Einstellen der Produkte oder an der Navigation. Wir mussten oft für Kleinigkeiten die Agentur bemühen“, begründet Kaiser den Schritt.

Für den jetzigen Auftritt zeichnet die Agentur Brandung verantwortlich. Sie hat auch das neue Such-Tool, den Factfinder von Omikron, integriert. Neben der Feh-lertoleranz waren die Filtermöglichkeiten ein gewichtiges Argument für die Lösung. Ziel war, alle für den Kunden relevanten Informationen als Filteroption bereitzu-stellen. Die Hobbygärtner sollten bei der Produktsuche nach Kriterien wie Standort, Wuchshöhe, Pflanzabstand, Blütezeit, Preis und natürlich auch Farbe filtern können. „Das sind einfach wichtige Hilfestellungen für den Kunden, ohne die es schwierig und langwierig werden kann, die passenden Pflanzen zu finden“, erklärt Kaiser.

60 Prozent Katalog, 40 Online

Die Lösung ermöglicht auch die Suche nach der Artikelnummer aus dem Katalog, was früher nicht funktionierte – und bei vielen Kunden für Irritationen sorgte. Ein Manko, denn das Druckwerk steuert noch immer den größten Anteil am Geschäft bei: Rund 60 Prozent des Umsatzes sind auf die zweimal jährlich erscheinenden Kataloge zurückzuführen, 40 Prozent ent-fallen auf den seit gut zehn Jahren beste-henden Webshop as-garten.de. Zehn Pro-zent davon kommen über mobile Geräte.

Farbenpracht: Im Online-Shop AS-garten.de des Siegburger Pflanzenversenders Ahrens +

Sieberz können Kunden nach Wuchshöhe, Blütezeit oder Pflanzstandort suchen

„Filter sind wichtige Hilfen,

ohne die es schwierig sein

kann, das Passende zu finden“

Patrick Kaiser, Leiter E-Commerce, Ahrens + Sieberz

www.as-garten.de

Die für Mobile optimierte Suche bescherte

dem Shop ein Umsatzplus von 125 Prozent

Der einstige Katalogversen-

der ist heute

Stationär- und

Online-Händler

Christiane Fröhlichinternetworld.de/cf

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Drei Tipps für erfolgreiche Native-Ad-Kampagnen

Wer sogenannte Native-Ad-Kampag-nen schaltet, also Content-Werbung, die sich harmonisch in das redaktio-nelle Umfeld einfügt, braucht nicht nur gute Inhalte. Drei Tipps, wie Un-ternehmen mit Native Ads ihre Marke positiv aufladen und das Vertrauen des Nutzers gewinnen können.

1. Kampagnenziele definierenBehalten Sie Ihre Ziele im Blick, um den Erfolg Ihrer Kampagnen zu bewer-ten. Wichtige Ziele können die Verweil-dauer und das Engagement sein, denn zielgruppenspezifische Artikel fesseln, laden zum Verweilen ein und werden eher geteilt oder kommentiert. Dane-ben gibt die Anzahl der Page Impressi-ons Aufschluss darüber, ob Überschrift und Vorspann eines Artikels den Leser zum Weiterklicken animiert haben oder nicht. Springen die Leser schnell wieder ab, hat die Headline vielleicht mehr versprochen als gehalten. Auch die Anzahl der Social Media Sharings und der Kommentare sind geeignete Ziele zur Erfolgskontrolle.

2. Targeting Spezifizieren Sie Ihre Zielgruppe. Durch die Auslieferung der Native Ads über einen Adserver können sie eben-so wie Display-Werbung mit Targeting versehen werden. So lassen sich bei-spielsweise thematische Channels (wie „Finanzen“), die Häufigkeit, mit der einem Besucher die Anzeige in-nerhalb eines bestimmten Zeitraums angezeigt wird, oder auch die Tages- oder Wochenzeit vorab festlegen. Die Native Ads werden dann nur an Leser ausgeliefert, die eine hohe Affinität zu den präsentierten Inhalten haben. Streuverluste können damit vermin-dert werden.

3. Call-to-Action Um das Engagement zu fördern und Nutzwert zu schaffen, muss am Ende einer Native Ad ein klarer Call-to-Ac-tion stehen. Dies kann ein Vergleichs-rechner, eine Newsletter-Anmeldung, ein Formular zur Terminvereinbarung oder auch eine Aufforderung zum Social Sharing sein. Er sollte aber nicht in einer Textflut untergehen.

Marcel Hollerbach

Geschäftsführer IT

bei Native Ads

www.nativeads.de

Shop ermöglichen nur neun Prozent der Shops. Der Ausbau derartiger Serviceleis-tungen birgt noch viel Potenzial für Online-Händler.

Auch bei der Zustellzeit und -geschwin-digkeit ist das Gros der Shops bislang wenig innovativ: Expressversand bietet nur ein knappes Drittel an, Same Day Delivery, also die Lieferung noch am Bestelltag, haben nur fünf Prozent im Angebot. Sie ist zudem auf bestimmte Gebiete beschränkt, bun-desweit bietet keiner der untersuchten Läden Same Day Delivery an. Und die tag-gleiche Lieferung kostet: Zwischen sechs und 15 Euro müssen die Kunden extra bezahlen. In nur zwei Shops können die Kunden das Zeitfenster der Zustellung wählen oder eine Versandsperre etwa wäh-rend des Urlaubs festlegen. Ebenso ein Nischenthema ist noch der CO2-neutrale Versand. Nur fünf Händler gehen mit dem Aspekt Umweltschutz in die Offensive.

Voll im Trend liegt dagegen Click & Collect. 41 Prozent der Händler ermögli-chen ihren Kunden das Abholen der bestellten Ware in der Filiale, und zwar als alternative Zustellart. Zwei Shops bieten die Option auf der Website an, lassen im Bestellprozess aber die entsprechende Auswahl vermissen. Vorteile für den Kun-den sind meist eine kürzere Bearbeitungs-zeit und das Einsparen der Versandkosten. Allerdings verspielen einige Händler diese Chance, indem sie eine Gebühr für die Abholung in der Filiale verlangen – einer sogar eine Pauschale von zehn Euro. ◼

Christiane Fröhlich

Vom Kunden festgelegte Zeitfenster, kürzere Versandzeiten bis hin zur tag-

gleichen Lieferung oder auch alternative Zustelloptionen – in den meisten Shops suchen die Kunden vergeblich nach sol-chen Serviceleistungen. Doch nur wer den individuellen Anforderungen der Online-Shopper gerecht wird, kann sich künftig von der Konkurrenz absetzen und neue Zielgruppen für sich gewinnen. Das ist das Fazit einer Untersuchung von Idealo, für die der Preisvergleichsdienst die 100 klickstärksten Shops auf seiner Seite analysiert hat.

Die meisten Shops vertrauen beim Ver-sand auf DHL: 70 der 100 untersuchten Online-Händler verschicken ihre Ware über den Platzhirsch. Andere Anbieter wie Hermes, UPS und DPD kommen auf einen Anteil von elf bis 13 Prozent. In nur zehn Shops können die Kunden zwischen mehreren Versanddienstleistern auswäh-len, teilweise gegen einen Aufpreis von bis zu zwei Euro.

Nur DHL hat Packstationen

Größter Nachteil, wenn der Shop nicht über DHL verschickt: Die Kunden können sich die Sendung nicht an eine Packstation liefern lassen. Dabei entscheiden sich einer Statista-Umfrage zufolge 18 Prozent der Shopper für eine Packstation. Den-noch hat nur gut ein Drittel der Shops seine Eingabemasken für die Zustellung an einen solchen Ort optimiert. Den Ver-sand an eine Postfiliale oder einen Paket-

Keine Wahl beim ZustellenDas Gros der Online-Shops ist beim Versand nicht sehr

innovativ. Nachholbedarf besteht vor allem beim Service

INTERNET WORLD Business34 8. Dezember 2014 25/14

TECHNIK

NeugeschäftEtats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Aldiana Entwicklung einer iOS-App zur Auswahl und Gestaltung des Cluburlaubs Appsfactory

Alternate Abwicklung der Zahlungsarten Kreditkarte und Sofortüberweisung Heidelpay

Gries Deco Company Einsatz der Personalisierungslösung Rich Recs bei Depot-online.com Rich Relevance

DM Drogerie Entwicklung einer echtzeitfähigen zentralen Kundendatenverwaltung Netpioneer

Flyeralarm Abwicklung der Kreditkartenzahlungen in neun Auslandsmärkten Wirecard

Hofmeister Relaunch des Shops www.hofmeister-pferdesport.de im Responsive Design Online Design

Krones Einsatz der Shop-Software für den Aufbau eines personalisierten B-to-B-Ersatzteile-Shops im Responsive Design

Hybris

Media Markt Entwicklung einer Google-Glass-App für einen virtuellen Rundgang Vectorform

Modomoto Verwendung der Versandhandelssoftware Pixi Pixi

Postbank Einsatz des Sevenval-Frontend-Servers für das neue mobile Webangebot Sevenval

Vattenfall Start des schwedischen Shops http://energibutik.vattenfall.se auf Basis der Shop-Software Intershop 7

Intershop

Wer liefert was Einsatz der Online-Marketing-Management-Plattform Marin Software

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

Praxis- Tipp

Logistik in Online-Shops

bieten Lieferung an eine

Alternativadresse an

70 %

INTERNET WORLD Business 25/14 Quelle: Idealo: Trendstudie – Logistiklösungen im E-Commerce, Stand: November 2014Basis: 100 klickstärkste Shops bei Idealo

5  % setzen auf einen CO2-neutralen Versand

versenden mit DHL

ermöglichen die Selbst-

abholung im Laden

31  % bieten einen Expressver-sand an

5 % liefern noch

am selben Tag

100 %

41 %

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Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

8. Dezember 2014 25/14 35INTERNET WORLD Business

AFFILIATE MARKETING

Firstlead GmbHwww.adcell.deRosenfelder Straße 15-1610315 BerlinTel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0Fax: +49 (0)30 - 6098361 - [email protected] Sie jetzt Ihr Partner-pro gramm mit über 100.000 Partnern und ohne Setup-Gebühr!

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APPS & MOBILE

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CONTENT

Die Textagentur Schmitz & Lux

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CONTENT MANAGEMENT

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DOMAINS

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E-COMMERCE

plentymarkets GmbHwww.plentymarkets.comJan Griesel Bürgermeister-Brunner-Str. 15D - 34117 KasselTel.: +49 561 - 50 656 [email protected] ist die E-Commerce-Komplettlösung für die reibunglose Abwicklung aller Prozesse im Online-Handel.

LifeStyle Webconsulting GmbHwww.life-style.deDaniel KalkowskiMagnolienweg 1963741 AschaffenburgTel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1Fax: +49 (0)60 21. 43 95 [email protected] jährige Erfahrung in Beratung, Umsetzung und Betrieb von internationalen E-Commerce Projekten!

MONDO MEDIA®

eBusiness-Systemswww.mondo-media.deTelefon +49 6301 600 [email protected] als ein eShop: Das innovative E-Commerce Komplettsystem mit Waren-wirtschaft, individuellen Anpassungsmöglichkeiten und vielen zusätzlich verfügbaren Modulen.

schukai GmbHVolker Schukaiwww.schukai.de Eichenstraße 2682290 Landsberied Tel: 08141 - 357 595 50Fax: 08141 - 357 595 [email protected], Entwicklung und Umsetzung von Web- und mobilen eCommerce Projekten.

E-COMMERCE ANWENDUNGEN

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E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER

A EINS IT GmbHwww.aeins.de Andy AltmeyerAm kleinen Rotenberg 2154516 WittlichTel.: 0 65 71/90 40-0 Fax: 0 65 71/90 40 [email protected] No 1 Agentur für IT/TK eCommerce/eFulfilment-Business inklusive Content und Distribution.

kajomi GmbHwww.kajomi.deAnsprechpartner: S. HerpertzLochhamer Str. 982152 Planegg/MartinsriedTel.: 089/4522839-31 Fax: 089/[email protected] Mio. eigene und exklusiv vermarktete Adressen, Zugriff zu über 20 Mio. Kontakten, komplette Mediaplanung, eMail-Werbung, eigene Versandsoftware.

Silver Media Direct Marketing GmbHwww.silvermedia.deMarcus ReitzKurgartenstr. 37, 90762 FürthTel. +49 (0) 911 - 76 66 24 200Fax +49 (0) 911 – 76 66 24 [email protected] Fullservice im E-Mail Marketing: Konzeption, Design, Erstellung und Versand von Newslettern + mobile Optimierung und zielgruppengenaues Targeting.

Silver Performance Marketing GmbHwww.silver-performance.deMark DimsterKurgartenstr. 37, 90762 FürthTel.: +49 (0) 911 - 76 66 24 200Fax +49 (0) 911 – 76 66 24 [email protected] Leadgenerierung via Sponsor-ing und Lifestyle-Umfragen. E-Mail Marketing über ziel- gruppenspezifische Premium- und Special-Interest-Portale. Mobile Optimierung für Newsletter und Landing Pages.

EMAIL MARKETING BERATUNG

optivo GmbHProfessionelles E-Mail-Marketingwww.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0 Fax: +49(0)30 [email protected] ausgezeichnete E-Mail-Marketing-Beratung; Projektmanagement, Konzep-tion, E-Mail-Gestaltung, Grafik, Text, Tests, Optimierung, Ver-sand, Zustellungsmanagement, Full-Service; Best Practices, Workshops, Seminare; Neuku-nden, Lifecycle-Marketing, Mobile, Adressgewinnung

netnomics GmbHwww.netnomics.comMartin Beermann, Jens HilbrandsGroßneumarkt 5020459 HamburgTel: +49 (0) 40 / 63 607 84 - [email protected] im Full-Service: Konzeption, Design, Grafik, Text und Redaktion, Test und Targeting, Versand, Controlling und Optimierung - für messbare Erfolge!

AOE GmbHwww.aoe.comSteven BaileyKirchgasse 665185 WiesbadenTel.: +49 6122 70707-0Fax: +49 6122 [email protected] ist ein global aufgestellter Anbieter von Enterprise Web Portal-Lösungen, CMS, E-Commerce-Anwendungen sowie mobilen Applikationen auf Open-Source-Basis.

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CONTENT MARKETING

calor media GmbHwww.calor-communication.deEduard KleinMaximilianstr. 13 80539 MünchenTel.: +49- (0) 89-21 90 983-0 Fax +49- (0) 89-21 90 [email protected] Content Marketing Agentur mit Content-as-a-Service in mehr als 7 Sprachen

Ippen Digital Media GmbHwww.ippen-digital-media.dePaul-Heyse-Str. 2-480336 MünchenTel. 089/[email protected] zur Kunden-bindung, Markenbildung, Lead-Generierung und Conversion-Steigerung. Auch für komplexe Produkte und Dienstleistungen.

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DISPLAY MARKETING

ad pepper media GmbHwww.adpepper.deTel.: +49 (0) 911 9290 [email protected] Marketing mit maß- geschneiderten Lösungen und innovativen Systemtechnolo-gien wie iSense für semanti-sches Thementargeting. Verbunden mit 15 Jahren Erfahrung.

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EMAIL MARKETING ADRESSANBIETER

eGENTIC GmbHUnsere Leads – Ihre Kunden.www.egentic.comOberliederbacher Weg 2565843 Sulzbach Ts.Tel.: +49 (0)6196 [email protected] B2C-Leadgenerie-rung (E-Mail, Post & Telefon) Konstant hohe Volumen (> 2,5 Mio. Opt-Ins p.m), Top-Werbespender online.

PROLEAGION GmbHProfessional Lead Generationwww.proleagion.comKlaus Birkenbihl Kreuzberger Ring 5265205 WiesbadenTel. +49 (0) 611 [email protected] Online Marketing zur erfolgreichen Neukundengewinnung. Leadgenerierung via Co-Sponsoring, Co-Registrierung und Lifestyle-Fragen sowie Vermarktung von bis zu 120.000 Post-, E-Mail- und TM-Kontakten pro Monat.

mediadress gmbh www.mediadress.deIm Ermlisgrund 18 76337 WaldbronnTel.: 07243-5685-0 / Fax [email protected] gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. mediadress bietet als unabhängiger Broker Email-Marketing und Mobile-Marketing an, sowie exklusive, individuelle Multichannel-Leadgenerierung durch Co-Sponsoring und Co-Registrierung aus ausgewählten Zielgruppen in den Segmenten B-to-C und B-to-B.

esc mediagroup GmbHwww.escmediagroup.de Recep Cot Gröbenzeller Straße 4080997 MünchenTel. +49 (0) 89 / 15 98 678-100Fax. +49 (0) 89 / 15 98 678-109 [email protected] von Konzeption bis Versand. Gesamtpotential 25 Mio. E-Mail Adressen B2C (5 Mio. exklusiv inhouse), 2 Mio. B2B-Kontakte.

rabbit eMarketing GmbHwww.rabbit-emarketing.deKaiserstr. 6560329 Frankfurt am MainTel: +49 69 - 86 00 428-00Fax: +49 69 - 86 00 [email protected] ausgezeichnete Full Service-Agentur für erfolgreiches E-Mail Marketing, E-Commerce Spezialist und Outsourcing Partner.

EMAIL MARKETING VERSAND- DIENSTLEISTER

optivo GmbHProfessionelles E-Mail-Marketingwww.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0 Fax: +49(0)30 [email protected], SMS und Fax aus einer Hand; kompletter Service & Support; Projektmanagement, Consulting; flexible und kosten-günstige Templates, mobiles E-Mail-Marketing, Social Media, Webanalyse; Certified Senders Alliance (CSA), internationale Provider Relations; blog.optivo.de

artegic AGwww.artegic.deZanderstr. 7, 53177 BonnTel.: 0228/[email protected] Beratung, Technologien und Business-Services für Online CRM und Dialogmarketing per E-Mail, RSS, Mobile und Social Media. Monatlich mehr als 2,7 Mrd. Nachrichten über ELAINE FIVE, u.a. für RTL, Rewe und PAYBACK

Inxmail GmbHwww.inxmail.deWentzingerstr. 1779106 FreiburgTel.: +49 (0)761 [email protected] und mehrfach ausgezeichneter Anbieter für E-Mail-Marketingsoftware und ergänzende Services. Inxmail ist bekannt für die Integrationen zu CRM, CMS, Webanalyse und E-Shop Lösungen. www.inxmail.de/testzugang.

kajomi GmbHwww.kajomi.deM. HoffmannLochhamer Str. 982152 Planegg/MartinsriedTel.: 089/4522839-31, Fax: [email protected] und Neukun-dengewinnung per eMail, über 10 Jahre Erfahrung, über 400 Kunden, eigene Versandsoft-ware, komplette Mediaplanung, Listvermarktung. www.kajomi.de/ eMail-Marketing.php

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INTERNET WORLD Business36 8. Dezember 2014 25/14

EMAIL MARKETING VERSAND- SOFTWARE

mailingwork GmbHwww.mailingwork.deJörg ArnoldBirkenweg 7 09569 OederanTel.: +49 (0) 3 72 92 / 28 82 [email protected] Newsletter-Lösung für Agenturen & Unternehmen. Einfache Bedienung, detail- lierte Reports, Automation, Kampagnensteuerung, Schnittstellen. Umfassender Service wie Konzeption, Design, Templates, Versand.

optivo GmbHProfessionelles E-Mail-Marketingwww.optivo.de Wallstraße 16 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0 Fax: +49(0)30 [email protected], SMS, Fax; Versand von 20 Mio. E-Mails/Stunde; intuitive Benutzerführung; integriertes CMS; Test auf Zustellbarkeit & Darstellung; automatisierte A/B-Tests; Integration mit Online-Shops, CRM, ERP, Webanalyse, Social Media usw.; kostenfrei testen: www.optivo.de/test

artegic AGwww.artegic.deZanderstr. 7 53177 BonnTel.: 0228/[email protected] Beratung, Technologien und Business-Services für Online CRM und Dialogmarketing per E-Mail, RSS, Mobile und Social Media. Monatlich mehr als 2,7 Mrd. Nachrichten über ELAINE FIVE, u.a. für RTL, Rewe und PAYBACK

XQueue GmbHwww.xqueue.deChristian-Pleß-Str. 11-13 63069 Offenbach a.M.Tel.: 069/83 00 89 8-0 Fax: 069/83 00 89 [email protected], flexible und skalierbare E-Mail-Marketing-Lösungen von Einsteiger bis Enterprise. Whitelabel für Agenturen.

Inxmail GmbHwww.inxmail.deWentzingerstr. 17 79106 FreiburgTel.: +49 (0)761 [email protected]ösung Inxmail Professional unterstützt Marketingexperten aus Unternehmen und Agenturen, Kampagnenideen im digitalen Dialog umzusetzen. www.inxmail.de/testzugang

kajomi GmbHwww.kajomi.deAnsprechpartner: S.HerpertzLochhamer Str. 982152 Planegg/MartinsriedTel.: 089/4522839-31 Fax: 089/[email protected], bis zu 1,5 Mio. Mails/Stunde, Mitglied der Certified Senders Alliance (CSA), umfangreiches White- listing, leichte Bedienbarkeit, A/B-Testing, SWYN-Schnittstelle, über 400 Kundensysteme, Integration mit Online-Shopshttp://www.kajomi.de/eMail-System.php

E-PAYMENT

Cashcloud AGwww.cashcloud.com 37, Val Saint AndréL-1128 [email protected] cashcloud eWallet ist ein mobiles Bezahlsystem für online- und offline Zahlungen per Smartphone.

Billpay GmbHwww.billpay.deZinnowitzer Str. 110115 BerlinTel.: +49 (0)30 609 85 [email protected] ist einer der führenden Zahlungsanbieter in D-A-CH und NL für den Rechnungs-kauf, PayLater – Teilzahlung und die SEPA-Lastschrift und bietet Online-Händlern eine 100%-ige Zahlungsgarantie.

BillSAFE – Ein Service von PayPal www.billsafe.de Marktplatz 114532 Europarc DreilindenDeutschlandTel.: 01805-2455-01Fax: [email protected] Mit den BillSAFE Produkten aus dem Hause PayPal zahlen Käufer erst nach Erhalt der Ware und Online-Händler profitieren von der Zahlungsgarantie.

micropayment™ GmbHwww.micropayment.deScharnweberstraße 69 12587 BerlinTel.: (+49) 30 – 3000 770 Fax: (+49) 30 – 3000 [email protected]@micropayment.deAnsprechpartner : Kai ThiemannProfessionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und der Digital Content Distribution vertrauen auf die micropayment™ GmbH.

PayProtect ist ein Produkt der GFKL-Gruppe www.payprotect.de Am EUROPA-CENTER 1b45145 Essen Tel.: +49 201 7696-216 Fax: +49 201 7696-199 [email protected] Für Ihre sicheren Kaufproz-esse im E-Commerce sorgen PayProtect (Rechnungskauf mit 100% Zahlungsabsicher-ung), OrderCheck (Online-Besteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkunden-Check u. Kreditlimitsteuerung).

EVO Payments International GmbH www.EVOpayments.euElsa-Brändström-Straße 10-12D-50668 Köln Tel.: +49 221 99577-0Fax: +49 221 99577-720 [email protected] Kartenakzeptanz, Zahlungsabwicklung, Risikominimierung und umfassendes Online-Reporting über eine der modernsten und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen der Welt.

Klarna GmbHwww.klarna.de Im MediaPark 8a 50670 KölnTel: +49 (0) 800 777 500 172 [email protected] ist Europas führender Anbieter von Online-Rechnungs- und Ratenkauf und bietet TÜV- geprüfte Zahlungsabwicklung mit voller Zahlungsgarantie für Online-Händler. Klarnas Services sind in sieben Ländern verfügbar.

B+S Card Service GmbHMaßgeschneiderte Angebote, Beratung zu allen Bezahlverfahren und höchste Sicherheit unter: www.bs-card-service.comLyoner Straße 9 60528 Frankfurt Tel.: +49(0)69 [email protected] Akzeptanzverträge für Kreditkarten und giropay sowie nationale und internationale Payment-Lösungen für E-Commerce und Mailorder

ConCardis GmbHwww.concardis.comHelfmann-Park 7 65760 EschbornTel.: +49 (0)69 [email protected] PayEngine –

schnell, komfortabel, sicher ConCardis ermöglicht Online-Händlern die einfache Einbindung, Abwicklung und Abrechnung von über 35 Zahlungsmöglichkeiten für E- und M-Commerce im In- und Ausland.

E-COMMERCE-ANWENDUNGEN

Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen [email protected] oder Tel.: 089/74117 281

E-SHOP/ E-COMMERCE

INTERSHOP Communications AGwww.intershop.de Volker JohnIntershop Tower07740 JenaTel.: +49 3641 50-0Fax: +49 3641 [email protected] Communications AG ist der führende unabhängige Anbieter innovativer Lösungen für den Omni-Channel-Commerce.

prudsys AGwww.prudsys.com Zwickauer Str. 1609112 ChemnitzTel.: +49 371 [email protected] prudsys AG ist Marktführer im Bereich der dynamischen Echtzeit-Personalisierung von Recommendations über alle Kanäle.

e-vendo AGwww.e-vendo.deFrank SchweitzerStorkower Str. 20710369 BerlinTel.: 030 / 55 73 [email protected] echte Komplettlösung für Profis - personalisierter Onlineshop mit integrierter Warenwirtschaft, Versand, Kassensystem, CRM u.v.m.

top concepts GmbHwww.topconcepts.com Henrik SteffenKarnapp 25 21079 HamburgTel: 040/[email protected] Service im E-Commerce: top concepts berät, konzipiert und implementiert Lösungen rund um die Onlineshop Software OXID eShop

SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co. KGwww.shopmacher.de Marcus Diekmann Hauptstrasse 30 48712 Gescher Tel: 02542/917919-0 Fax: 02542/917919-39 [email protected] SHOPMACHER macht No-Line-Commerce für Marken & Retailer: Beratung, Strategie, Umsetzung und technischer Betrieb.

PAYONE GmbHwww.payone.deFraunhoferstraße 2-4 24118 KielTel.: +49 431 [email protected] Payment-Lösungen für erfolgreichen E-Com-merce. Automatisierte Zahlungsabwicklung, Risiko-, Debitoren und Forderungs-management, Rechnungs- stellung und Kreditkarten- akzeptanz aus einer Hand.

SIX Payment Services (Germany) GmbHwww.six-payment-services.comLangenhorner Chaussee 92-94 22415 HamburgTel.: +49 (0) 40 325 967 260 [email protected]ßgeschneiderte Zahlungs-lösungen für Ihr Online-Business: von der E-Payment-Lösung (Saferpay) über die Kartenakzeptanz bis zur Vermittlung eines Shop-System-Partners.

arvato Financial Solutionswww.trust-n-pay.deGütersloher Straße 12333415 VerlTel.: +49 5241 80-43 303Fax: +49 5241 80-43 130 [email protected]ösungen mit Zahlungsgarantie. Rechnungs-kauf, Lastschrift oder Raten-zahlung: Maximaler Erfolg, null Risiko!

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8. Dezember 2014 25/14 39INTERNET WORLD Business

Petra Scharner-WolffOtto Group, Hamburg

Zum 1. Oktober 2015

soll Petra Scharner-

Wolff, bislang Bereichs-

vorstand Service der Einzelgesellschaft

Otto, neuer Finanzvorstand des Handels-

und Dienstleistungskonzerns Otto Group

werden. Die 43-Jährige folgt auf Jürgen

Schulte-Laggenbeck, der seinen auslau-

fenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht

verlängert. Die Entscheidung steht unter

Vorbehalt der Gremien.

www.ottogroup.com

Stefan MatthiessenAlthoff Hotels, Köln

Für den gesamten

Bereich des elektroni-

schen Marketings ist

Stefan Matthiessen in Zukunft bei der Alt-

hoff Hotel Collection und der Ameron Ho-

tel Collection zuständig. Zudem kümmert

sich der Direktor of eCommerce & CRM,

der zuletzt Projektmanager E-Commerce

bei DER Touristik war, um die Akquise,

Pflege und Bindung von Kunden.

www.althoffhotels.com

Lars MerleFinanzen.net, Karlsruhe

Neben den Gründern

Peter Schille und Jens

Ohr sowie Dominik Nienhaus wird Lars

Merle Mitglied der Geschäftsleitung bei

Finanzen.net. Der bisherige Geschäfts-

führer der Kölner Onvista Media GmbH

verantwortet in seiner Position künftig

den Vertrieb und den Ausbau neuer Ge-

schäftsfelder bei dem Finanzportal.

www.finanzen.net

Tobias HollandPublicis Pixelpark, Hamburg

Mit dem neuen Crea-

tive Director Tobias Hol-

land verstärkt die Agentur Publicis Pixel-

park ihren Hamburger Standort. Der 40-

Jährige, der als Experte für Klassik und

Digital gilt, war zuvor unter anderem bei

Jung von Matt, Serviceplan und Scholz &

Friends sowie zuletzt Fischer Appelt.

www.pixelpark.com

Markus NitschkeMicrosoft Germany, Unterschleißheim

Das Windows-Consu-

mer-Segment verant-

wortet Markus Nitschke, der seit 2005 im

Unternehmen tätig ist, künftig bei Micro-

soft Deutschland in Unterschleißheim. Er

berichtet direkt an Oliver Gürtler, Leiter

Geschäftsbereich Windows, und ist unter

anderem für den Consumer-Launch von

Windows 10 zuständig. Bisher arbeitete

der 44-Jährige unter anderem als Direc-

tor Brand Strategy in Redmond sowie als

Director of Product Marketing Windows

Consumer in Deutschland für Microsoft.

www.microsoft.com

Christoph PlattRubicon Project, Berlin

Als Account Director

Nordeuropa geht Chris-

toph Platt zu Rubicon Project. Vor seinem

Wechsel zu der Real-Time-Trading-Platt-

form war er Brand Relations Manager des

Online-Modehändlers Zalando. Platt be-

richtet von Berlin aus an Jana Jakovljevic,

Head of Buyer Cloud Northern Europe.

www.rubiconproject.com

Kerstin WengStylight, München

Nach zwei Jahren als

Chefredakteurin ver-

lässt Kerstin Weng die

Frauenzeitschrift „Cosmopolitan“, um bei

Stylight eine eigene digitale Medienmarke

aufzubauen. Die 32-Jährige soll mit ihrem

30-köpfigen Team aus Web- und App-Ent-

wicklern, Moderedakteuren, Social-Media-

Experten sowie Designern das Konzept

auf redaktioneller Ebene vorantreiben.

www.stylight.de

Yannick DillingerSchwäbische Zeitung, Ravensburg

Als Nachfolger von

Alexei Makartsev, der

den Posten seit 2013 innehatte, wird Yan-

nick Dillinger Online-Chef der „Schwäbi-

schen Zeitung“. Bislang war der 30-Jäh-

rige, der ein siebenköpfiges Team leitet,

als Redakteur bei dem Medienhaus aus

Ravensburg beschäftigt.

www.schwaebische.de

Als neues Mitglied der Geschäftsleitung leitet Wolf Nikrandt künftig bei der Verlagsgruppe Weltbild das Marketing über die Vertriebskanäle On-line, Filiale und klassischer Versand-handel. Der neue Leiter Marketing, der an Geschäftsführer Sikko Böhm berichtet, folgt auf Gerd Robertz. Die-ser hatte seine Position nach nur sechs

Wochen im Amt aufge-geben, um in seinen al-ten Posten als Geschäfts-

führer von Buecher.de zurückzukehren. Neben

der Verzahnung von Online-, Filial- und Kataloggeschäft sowie Soci-al Media zählen Neukundenakquise und Kooperationen zu Nikrandts Auf-gaben, der seit 1999 bei Weltbild ist. www.weltbild.com

Wolf NikrandtWeltbild, Augsburg

Björn Walter / Marco Bollow Dating Cafe, Hamburg

Als Doppelspitze lei-

ten künftig Björn Walter

(Foto) und Marco Bollow die Hamburger

Online-Singlebörse Dating Cafe. Während

Walter (45) für das operative Geschäft zu-

ständig ist, verantwortet Bollow die Be-

reiche Strategie, Marketing und Investor

Relations. Der 44-Jährige war seit 2011

selbstständig im Bereich Online Marke-

ting tätig. Sein neuer Co-Geschäftsführer

hatte bislang unter anderem als Chefre-

dakteur bei AOL Deutschland, Geschäfts-

leiter Achtung Interaktiv und Geschäfts-

führer bei Superreal gearbeitet.

www.datingcafe.de

PERSONALIEN

INTERNET WORLD BusinessISSN 1433-3309

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de

Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm

Geschäftsführer Florian Ebner, Dr. Günter Götz

Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected]

Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected]

Leitung Online-Redaktion: Tanja Gabler (tga), [email protected]

Redaktion:

Till Dziallas (tdz), [email protected]

Christiane Fröhlich (cf), [email protected]

Susanne Gillner (sg), [email protected]

Vera Günther (vg), [email protected]

Stefan Hofer (host), [email protected]

Ingrid Lommer (il), [email protected]

Ingrid Schutzmann (is), [email protected]

Susanne Vieser (vs), [email protected]

Daniela Zimmer (dz), [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Falk Hedemann, Helmut van Rinsum

Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu

Textchefin: Vera Günther (vg), [email protected]

Art Directorin: Maria-Luise Sailer

Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher

Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17–432, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected]

Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17–281, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19 vom 01.10.2014

Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected]

Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected]

Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM

Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern

INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.

Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr.

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent.

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INTERNET WORLD Business40 8. Dezember 2014 25/14

Ingrid RoseKlambt, Baden-Baden

Zum 1. Dezember ist

Ingrid Rose in die Ge-

schäftsleitung der Me-

diengruppe Klambt berufen worden. Die

39-Jährige, die wie ihre Brüder Kai und

Lars Joachim Rose Gesellschafterin des

Verlagshauses ist, soll unter anderem

neue Digitalkonzepte entwickeln. Bisher

war Rose Chefredakteurin der Zeitschrift

„In“, deren Herausgeberin sie bleibt.

www.klambt.de

Thomas BluthTiramizoo, München

Als neuer Geschäfts-

führer wechselt Tho-

mas Bluth zur Tirami-

zoo GmbH in München. Er verantwortet

die Bereiche Produkt und Technik, Ope-

rations und Finanzen, während Gründer

Michael Löhr als Geschäftsführer künftig

für Vertrieb, Marketing und Business De-

velopment zuständig ist. Zuletzt hat Bluth

das Investorennetzwerk Tirol aufgebaut

und dort als Head of Investmentmanage-

ment unterschiedliche Technologie-Start-

ups begleitet. Davor war er unter ande-

rem bei Net App und Smapper tätig.

www.tiramizoo.com Matthew GreenbergSpree7, Berlin

Beim Trading Desk

Spree7 hat Matthew

Greenberg den Posten

eines Digital Media Con-

sultant übernommen. Der bisherige Free-

lancer im Bereich Event und Marketing-

kommunikation, der zuvor unter anderem

bei Publicis und Akqa beschäftigt war, soll

sich vor allem auf Dänemark, Schweden,

Finnland und Norwegen konzentrieren.

www.spree7.com

Udo KeuchenOptivo, Berlin

Als Leiter HR kommt

Udo Keuchen zu Opti-

vo, Dienstleister für E-

Mail und Omnichannel-Marketing. Keu-

chen, der zuletzt Human Resources Busi-

ness Partner bei Credit Suisse war, soll in

der neu geschaffenen Position unter an-

derem die Talentakquise vorantreiben.

www.optivo.de

Uwe Tüben / Andreas PetersValtech, Düsseldorf

Als Nachfolger von

Ingo Kriescher, der als

Vorstand der übergeordneten Valtech AG

tätig bleibt, bilden Uwe Tüben (Foto) und

Andreas Peters die Doppelspitze der Val-

tech GmbH. Beider verantworten weiter-

hin die Bereiche Digital Business bezie-

hungsweise Digital Automotive.

www.valtech.de

Chunwen ChenCrobo, Berlin

Zusätzlich zu den Bü-

ros in Berlin und San

Francisco ist die Games-

Performance-Marketing-Plattform Crobo

künftig auch im chinesischen Guangzhou

vertreten. Geleitet wird der Standort von

Chunwen Chen, die Kunden nun direkt

vor Ort betreuen soll.

www.crobo.com

Nico ZimmermannDemodern, Köln

Die Internet-Agentur

Demodern aus Köln

erweitert ihr Portfolio

um den Bereich „Digitale Produkte und

Installationen“. Die Leitung übernimmt

Nico Zimmermann als Director Creative

Engineering. Bisher war der 38-Jährige

unter anderem bei den Agenturen Britz-

petermann und Powerflasher tätig.

www.demodern.de

Willi KaiserPeople Interactive, Köln

Die digitale Kommuni-

kationsagentur People

Interactive holt Willi Kaiser als Managing

Director in die Geschäftsleitung. Der 41-

Jährige, der das Führungsteam um Ste-

phan Mosblech und Markus Keller ver-

stärkt, soll sich um die Kundenbetreuung

und -beratung kümmern. Bisher war er

bei der Digitalagentur Cocomore tätig.

www.people-interactive.de

Christoph RagerComa, München

Im Bereich Kreation/

Design verstärkt sich

die Web-Agentur Coma

mit Christoph Rager. Der 32-Jährige, der

bisher bei der digitalen Fullservice-Agen-

tur Bluerockstudios in London arbeitete,

übernimmt als Creative Director die Lei-

tung des Designteams.

www.coma.de

Birte GallBerlin School of Digital Business, Berlin

Der Company-Builder

Etventure hat die Berlin

School of Digital Business gestartet, die

sich mit ihren Angeboten speziell an füh-

rende Mitarbeiter großer sowie mittlerer

Unternehmen richtet. Die Leitung dieser

Weiterbildungsakademie hat Birte Gall

übernommen, die bei Etventure seit rund

drei Monaten den Geschäftsbereich Exe-

cutive Education aufbaut.

www.berlin-sdb.com

Margit Färber / Eva DahlkeCondé Nast, München

Margit Färber (Foto),

bisher Sales Director,

übernimmt zum Januar als Advertising

Director die Leitung der integriert arbei-

tenden Anzeigenabteilung bei der Zeit-

schrift „Glamour“. Den gleichen Karriere-

schritt macht Eva Dahlke beim Schwester-

blatt „Myself“. Mit den Personalien ordnet

der Verlag Condé Nast die Print- und Di-

gitalvermarktung seiner Frauentitel neu.

www.condenast.de

Johannes ButtlarExponential Inter- active, München

Beim Dienstleister

Exponential Interactive

Deutschland, Spezialist für Advertising-

Intelligence und Rich Media, heuert Jo-

hannes Buttlar als Senior Sales Manager

an. Zuletzt war der 30-Jährige Account

Manager bei der E-Plus-Tochter Gettings.

www.exponential.com

Unter der Leitung von Donata Hopfen ordnet der Axel Springer Verlag den Bereich Bild-Gruppe neu, um die Integration der Print- und Online-Aktivitäten voranzutreiben. Neben der 38-jähri-gen Hopfen gehören auch Stefan Bet-zold (39) sowie Jan Wachtel (35) dem neuen Management-Board von Bild an. Die beiden Managing Directors

Digital sollen die digi-talen Angebote der Gruppe verantworten.

Für die Print-Bereiche, die auch die Koordination

der Print-Vermarktung, den Vertrieb und die Regionalstandorte

umfassen, sind die beiden Managing Directors Print Heiko Rudat (46) und Florian Klages (33) zuständig.www.axelspringer.de

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Donata HopfenBild-Gruppe, Berlin

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INTERNET WORLD Business42 8. Dezember 2014 25/14

MEINUNG

E ine der häufigsten Redewendungen, die in der Werbebranche kursieren,

lautet: „Das ist vom User gelernt“. Damit bringen Online-Werber regelmäßig zum Ausdruck, dass sie gern bei bereits erprob-ten Mustern bleiben möchten, da sie die Reaktion von Internet-Nutzern auf das Erscheinen ihrer Werbung zu kennen glauben. Dabei verkennt man, dass Wer-bung keine Erziehungsmaßnahme für User, sondern ein ständig und vor allem schnell veränderlicher Prozess ist, bei dem der Nutzer maßgebliche Ent-scheidungshoheit hat. Während beispielsweise Bewegtbildwer-bung noch vor nicht allzu lan-ger Zeit ein kleiner, nahezu unbedeutender Teil des Wer-bekuchens war, empfehlen Agenturchefs ihren Kun-den mittlerweile, einen Anteil von bis zu 25 Pro-zent auf den Bereich Online-Video zu verteilen. Die Gründe hierfür liegen schlicht im veränderten Nutzerverhalten: 77 Prozent der User schauen laut BVDW regelmäßig Videos online. Leider beharren Agenturen und Werbungtreibende meist jedoch auf der Auslieferung von Video Ads innerhalb von Videostreams. Angeblich, weil Pre-, Mid- oder Post-Roll „vom User gelernt“ sind. Allerdings können durch Instream generierte, erzwungene Video-Ansichten auch reaktanz erzeugen. Denn bestenfalls wird „erst“ nach 15 langen Sekunden Ver-weilzeit der Ausweg über einen Skip-But-ton ermöglicht.

Viele neue Video-Lösungen berücksich-tigen schon das sich stetig wandelnde

User-Verhalten. Wer seine Zielgruppe nicht nur im Blick hat, sondern auch die Tatsache respektiert, dass Internet-Konsu-menten heute selbst entscheiden möchten,

welcher Branded Content für sie relevant ist, der erntet nicht nur ein nachhaltiges Interesse am Produkt, sondern auch eine positive Grundhaltung gegenüber der gezeigten Marke, was sich als Folge daraus fördernd auf die Kaufentscheidung aus-

wirken kann. Das gilt übrigens auch und besonders für Video Ads, die außerhalb von Video-Inventar, also im redaktionellen Teil von Websites, platziert werden. Was auch immer die Werbeindustrie

also dem Nutzer unterstellt in der Vergan-genheit „gelernt“ zu haben, am Ende der langen Kette zwischen werbungtreiben-den Unternehmen, Media-Agenturen, Technologiedienstleistern, Vermarktern und Verbrauchern steht der User. Sein Verhalten entscheidet in letzter Konse-quenz über Erfolg und Misserfolg einer Kampagne. Die Vorstellung, ein User könne ein bestimmtes Verhalten von der Werbebranche lernen, erscheint schon deshalb utopisch, weil es Ziel und Aufgabe der Werbungtreibenden sein muss, auf Bedürfnisse und Ansprüche der Internet-Nutzer einzugehen, um ihre Kommunika-tionsziele langfristig und wirksam zu er-füllen. Erzwungene, unterbrechende und aufdringliche Online-Werbung, an die die Nutzer zwar gewöhnt sind, für die aber die nötigen Akzeptanzwerte fehlen, ist augen-scheinlich ein Auslaufmodell. Speziell für das Internet produzierte Spots, relevant und passend platziert in User-freundli-chen Video-Formaten, die das Nutzer-erlebnis im Netz bereichern, anstatt es zu unterbrechen, sind die Zukunft des Video-Segments. Und genau das können Wer-bungtreibende vom User lernen. ◼

„Am Ende der langen Kette

zwischen werbungtreibenden

Unternehmen, Media-Agen-

turen, Dienstleistern,

Vermarktern und Verbrau-

chern steht der User“

David Mahoney,

GF Teads Deutschland GmbH

www.teads.tv

Den User nicht vergessen Das Nutzerverhalten wandelt sich ständig – und Werber sollten darauf reagieren

Peter Haller, Serviceplan

Wenn ich ein Viertel des TV-Etats für Online-Video-Werbung ausgebe, verbessert sich der Impact um durch-schnittlich 30 Prozent im Vergleich zu reiner Fernsehwerbung. Das gilt übrigens auch für die Kombination aus Print und Online. Wenn ich meine Zielgruppe allerdings online mit Bewegtbild erreiche, ist der Effekt größer als bei allen anderen Medien.

Oliver Lutz, Blogwerk AG

Voraussetzung für erfolgreiche You-tube-Anzeigen sind starke Videos. In den ersten 5 Sekunden muss ein spannendes oder überraschendes Element vorhanden sein, das zum Weiterschauen animiert. Der hinter-legte Textlink sollte einen Call-to- Action erhalten, der die gewünschte Handlung unterstützt. Ganz grund-sätzlich ist bei kurzen Videos die Chance größer, dass sie effektiv bis zum Ende angeschaut werden. Das gilt auch und insbesondere für Werbeanzeigen.

Agnes Ley, Mediascale

Bevor man Werbung auf Youtube schaltet, sollte man sich der Enter-tainment-affinen Zielgruppe bewusst sein und prüfen, ob das eigene Produkt dort passend positioniert ist. Zusätzlich sollte die Inszenierung des Werbemittels zur Zielgruppe passen. Youtube User wollen unter-halten werden – und das gilt auch für die Werbung.

Was andere schreiben

Quelle: NDR

Zitat#smartphones

„Die Profile von Big Data sind die neue Währung

des Internets. Sie sind sehr, sehr wertvoll“

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager

sorgt sich wegen Googles Marktdominanz

aat

aller Smartphone-Besitzer könnten auf die Telefon-Funktion

ihres Gerätes verzichten.

Die wichtigste Eigenschaft bei der Auswahl des Gerätes ist die

Größe des Bildschirms

(37 Prozent).

23 Prozent

Foto

: Fre

epik

Quelle: Schlaubi.de, Umfrage unter 1.762 deutschen Smartphone-Nutzern ab 18 Jahren

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