kerstin vorwerk: indesign leicht & verständlich Œ ...download.knowware.de/indesign.pdf ·...

Download Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verständlich Œ ...download.knowware.de/indesign.pdf · Inhaltsverzeichnis ' Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verständlich Œ KnowWare-Probeseiten

If you can't read please download the document

Upload: dokhanh

Post on 06-Feb-2018

242 views

Category:

Documents


6 download

TRANSCRIPT

  • Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

  • KnowWare

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    2

    InDesign leicht & verstndlich Druck machen mit InDesign, dem Satz- und Layoutprogramm

    Kerstin Vorwerk, [email protected] ISBN 87-91364-58-2, 1. Auflage: 2005-05 Copyright 2005 by KnowWare Aps Cover: Sylvio Droigk, Lektorat: Karl Antz, Schlussredaktion: Manfred Buchholz Satz und Layout: Johann-Christian Hanke [email protected] [email protected] Printer: OTM Denmark, Binder: Gramo Denmark, Published by KnowWare

    Bestellung fr Endverbraucher und Vertrieb fr den Buchhandel

    KnowWare-Vertrieb Postfach 3920 D-49029 Osnabrck Tel.: +49 (0)541 33145-20 Fax: +49 (0)541 33145-33 [email protected] www.knowware.de

    Vertrieb fr den Zeitschriftenhandel:

    IPV, Postfach 10 32 46, D-20022 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 23711-0 Fax: +49 (0) 40 23711-215 www.ipv-online.de

    Worum es geht

    Hinter KnowWare steht der Gedanke, Wis-sen leicht verstndlich und preisgnstig zu vermitteln.

    Wo und wann sind die Hefte erhltlich?

    Neue Hefte sind im Allgemeinen zwei Mo-nate im Handel: und zwar bei Kiosken, im Bahnhofsbuchhandel und im Buchhandel bei vielen Verkaufsstellen sowie im Buch-handel auch lnger. Alle beim Verlag vor-rtigen Titel kannst du immer bestellen!

    Bestellung

    bei deinem KnowWare-Hndler oder di-rekt bei uns bitte Bestellformular am Ende des Heftes ausfllen!

    beim KnowWare-Vertrieb (siehe oben)

    www.knowware.de

    Shop- und Servicebereich du kannst jeden der 120 Titel sofort bestellen!

    komplettes Inhaltsverzeichnis Probeseiten aller Hefte im Originallay-

    out (als PDF) jeweils bis zu 20 Seiten!

    ausverkaufte Titel: In vielen Fllen ist sogar das gesamte Heft als PDF kosten-los herunterladbar

    geplante Titel und Vorbestellung kostenloser Newsletter: Informationen

    ber Neuerscheinungen

    interne Suchfunktion: Du findest schnell, was du suchst

    Autoren gesucht: Infos fr die Bewer-bung!

    Serviceseiten zu den Heften, haupt-schlich von den Autoren selbst

    Tipps und Tricks

    Kerstin Vorwerk

    ist Dipl.-Designerin und arbeitet seit 8 Jah-ren freiberuflich. Ihre Auftraggeber sind Gro- und Kleinverlage, ffent-liche Museen, Privat- Unternehmen, Herausgeber von Zeit-schriften, bibliophilen Bchern, Kalendern und Katalogen. Als freie Dozentin unter-richtet sie Computergrafik, Satz und Lay-out an einer Berufsfachschule fr Design.

    www.knowware.de

  • Inhaltsverzeichnis

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    3

    Inhaltsverzeichnis Druck machen mit InDesign!.................5

    Ein Programm fr alle Flle ........................................ 5 Was du schon kennst ................................................. 5 Was du noch lernst..................................................... 5 Ein paar Grundstze................................................... 5 Programmversionen ................................................... 5 Was mich betrifft .................................................... 5

    Die Programmoberflche..........................6 Die Werkzeugpalette......................................6 Alles paletti: Noch mehr Paletten!!! ................7

    Die Top Ten................................................................ 7 Das neue Dokument................................................... 8

    Die wichtigsten Voreinstellungen ...................9 Es geht los! ..............................................13

    Mein erstes Dokument .................................13 Was ist ein Satzspiegel? ..............................13 Rnder und Spalten .....................................13 Lineale und Hilfslinien ..................................13 Arbeiten mit Mustervorlagen ........................14 Layoutanpassung.........................................15 Alles hat seine Rahmen ...............................15

    Rahmen definieren ................................................... 16 Arbeiten mit Ebenen.....................................17

    Eine Hand voll Buchstaben ....................19 Selber schreiben oder importieren?............19 Textfluss steuern..........................................19 Manueller Textfluss ......................................19 Halbautomatischer Textfluss........................20 Automatischer Textfluss...............................20 Basics: Schrift und Typografie .....................20 Zeichen- und Absatzpalette .........................21 Absatzformate anlegen ................................23 Zeichenformate ............................................26 Blocken, Flattern & Zentrieren etwas ber Satztechniken...............................................26

    1. Blocksatz .............................................................. 26 2. Flattersatz ............................................................. 27 3. Zentrierter Satz..................................................... 27

    Text auf Pfaden............................................27 Formensatz ..................................................28 Konturenfhrung...........................................29 Rechtschreibprfung ....................................29 Suchen und ersetzen ...................................30

    Verborgene Zeichen ................................................. 31

    Was frs Auge: Bilder ............................ 32 Aber wohin damit? Platzieren! .....................32 Bildformate ...................................................32

    CMYK- und RGB-TIFFs............................................ 32 JPEG-Formate.......................................................... 32 EPS-Format .............................................................. 32 PDF-Format .............................................................. 33

    Mit Bildern arbeiten ......................................33 Graustufen- und Strichbilder einfrben..................... 33 Bilder skalieren ......................................................... 33

    Verknpfen ...................................................35 Optimale Bildauflsungen ............................35

    Aber bitte mit Farbe................................ 36 CMYK oder RGB?........................................36 Farben mischen............................................37 Farben zuweisen..........................................37 Farbverlufe .................................................38 Shortcuts (zum Heraustrennen) .. 3942 Der Druckfarben-Manager ...........................43

    Arbeitserleichterung Bibliotheken ........ 44 Objekte einfgen, sortieren und wieder- finden............................................................44

    Grafik-Exkurs .......................................... 45 Objektgrafiken ..............................................45 Werkzeuge, Konturen und Fllungen .........45 Objekte ausrichten .......................................46 Objekte verschachteln..................................46 Objekte verknpfen ......................................47 Objekte duplizieren ......................................47 Objekte drehen, skalieren und verbiegen ....47

    InDesign auf der berholspur ............... 48 Transparenzen .............................................48 Schatten .......................................................49 Weiche Kanten.............................................49 Highlight fr Typofreaks: Der optische Randausgleich..............................................50

    Alles schn ausgerichtet ....................... 51 Tabulatoren setzen ......................................51

    Tabulatoren wiederholen .......................................... 51 Tabulatoren lschen ................................................. 51 Einzge definieren .................................................... 51

    Das Tabellenprogramm................................51 Tabellen anlegen ...................................................... 52

  • Inhaltsverzeichnis

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    4

    Tabellen markieren und bearbeiten.......................... 52 Tabellen aus Excel importieren....................54 Tabellen exportieren ....................................54

    Datei-Import aus Quark XPress .............55 Was geht und was nicht geht ...............55

    Die Buchfunktion.....................................56 Buchdateien verwalten.................................56

    Inhaltsverzeichnis erstellen ...................57 Inhaltsverzeichnis per Automatik .................57

    Inhaltsverzeichnisformate zuweisen......................... 57 Drucken und drucken lassen .................58

    Vorbereitung.................................................58 Preflight und Verpacken...............................60

    PDF-Workflow..........................................62 Offene Datei oder PDF?...............................62 Wunderbares PDF........................................62 Die PostScript-Datei .....................................62 PDF direkt aus InDesign ..............................63

    berprfung im Acrobat-Reader .............................. 64 Farbmanagement ....................................66

    InDesign, Photoshop und Acrobat miteinander synchronisieren ........................66

    Farbeinstellungen ..................................................... 66 Profile zuweisen ....................................................... 66 Anpassen in Photoshop............................................ 67 Anpassen in Acrobat ................................................ 67

    Grau ist alle Theorie ran an die Praxis! ......................................................68

    bung 1 Briefbogen.............................68 bung 2 Visitenkarten .........................69 bung 3 Flyer A4, 4 Seiten .................71

    Stichwortverzeichnis ..............................76

    120 interessante KnowWare-Titel! KnowWare bietet dir eine riesige Auswahl an Computerheften und bringt jeden Monat mehrere neue Titel auf den Markt zu Themen rund um den PC und zu Fragen des tg-lichen Lebens. Auch wenn die Titel am Zeitschrif-tenkiosk vergriffen sind, halten wir alle zum Bestellen bereit. Wir drucken regelmig nach!

    Insgesamt bieten wir dir 120 preiswerte Hefte auf www.knowware.de an! Sie sind allesamt sofort lie-ferbar! Kennst du schon unsere interessanten Titel zu Windows?

    Tipps & Tricks zu Windows Windows-Netzwerke fr Einsteiger Eins unserer Hauptthemen ist Office:

    Open- und Starwriter fr Einsteiger Excel 20002003 im Schnellkurs Diagramme mit Excel Word 2003/2002 leicht & verst. Access 2003/2002 leicht & verst. PowerPoint 2003 (2002/XP) fr

    Einsteiger

    Office 2003 fr Einsteiger Word fr Profis

    Lust auf die eigene Homepage?

    Homepages fr Einsteiger Homepages mit HTML und CSS Homepages fr Fortgeschrittene Erfolg mit der Homepage Homepages fr Profis Barrierefreies Webdesign Programmieren und Linux erklren wir dir auch:

    PHP fr Einsteiger PHP und MySQL auf der Homepage Umsteigen! auf Linux JavaScript fr Einsteiger

    KnowWare Tools: neu! - HHaacckkDDeetteecctt, entdeckt Hacker auf deiner

    Homepage! (Anleitungsheft nur: 7,80 )

  • Druck machen! Mit InDesign

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    5

    Druck machen mit InDesign!Ein Programm fr alle Flle Druck machen das heit auch beschleunigen: In-Design ist ein Satz- und Layout-Programm, in dem du alles, was sich drucken lsst, hochprofessionell, hochwertig und in produktivem Tempo gestalten und umsetzen kannst.

    Kennst du Pagemaker oder Quark XPress, wird dir vieles bekannt vorkommen. Aber InDesign bietet mit seinen beinahe unbegrenzten Mglichkeiten ein Werkzeug auf der Hhe der Zeit, um ordent-lich(en) Druck zu machen auch wenn du Lay-outprogramme noch nicht kennst.

    Es gibt zur Zeit einfach kein besseres Satz- und Layoutprogramm als InDesign!

    Was du schon kennst Den Urschlamm von PC oder Mac hast du sicher schon durchwatet:

    Programme und Dateien ffnen, schlieen, speichern Peanuts fr dich.

    Daten verwalten, Ordner anlegen, Schrott l-schen, warmer Abbruch (bes. PC) dein tgliches Brot.

    Datensicherung, Datensicherung, Datensiche-rung!

    Als modernes Gestaltungstool setzt InDesign auf grtmgliche Anwenderfreundlichkeit das Programm ist alles andere als ein Buch mit sieben Siegeln.

    Was du noch lernst Hier lernst du, wie du Briefpapier, Visitenkarten, Zeitschriften, Flyer, Prospekte, Kataloge und B-cher gestaltest und setzt. Du erfhrst, wie du Seiten anlegst, Rahmen und Ebenen einbaust, Abstze und Schriften formatierst. Du willst eigene Plakate professionell entwerfen? InDesign machts mglich.

    Nicht zuletzt lernst du, wie das alles druckfertig gemacht wird ob du nun selber druckst oder das Produkt in die Druckerei wandert.

    Ein paar Grundstze Bevor du dich daran machst, einen Flyer, eine Zeit-schrift, oder auch nur eine Glckwunschkarte zu layouten und zu setzen, solltest du ein paar Dinge bedenken:

    1. Was will ich eigentlich machen?

    2. Wie soll dieses Was werden?

    3. Die sthetik: Arial Black 14 Punkt? Oder doch besser Garamond 10 Punkt?

    Sicher kannst du das alles auch hinterher noch lo-cker modifizieren. Das aber wre nicht unbedingt im Sinne effektiver Ergebnisse.

    Musst du z. B. bei einer nachtrglichen Seitenfor-matnderung mal eben 250 Textseiten neu setzen, kann das extrem nervig und zeitaufwndig werden! Oder was, wenn du feststellst, dass sich die gewhlte Schrift bestens eignet fr eine:

    , ... nicht aber fr die geplante Massenversendung deines Erpresserbriefs

    Programmversionen In diesem Heft der KnowWare-Premiere fr den Newcomer InDesign befassen wir uns mit den Versionen InDesign 2.0.2 bis CS. Dateien aus lte-ren Versionen kannst du aber jederzeit ffnen. Die wichtigsten Shortcuts (= die schnellen Profi-Tasta-turkniffe fr den ausgefuchsten Layouter) werde ich jeweils fr den Windows- und Macintosh-Nutzer angeben.

    In der Mitte des Heftes, ab Seite 39, findest du vier heraustrennbare Seiten mit Tastaturkrzeln!

    Fr deine Druckerzeugnisse ist es aber vllig uner-heblich, ob du mit PC oder Mac arbeitest.

    Was mich betrifft bin ich Dipl.-Designerin und arbeite seit 8 Jah-ren freiberuflich. Meine Auftraggeber sind Gro- und Kleinverlage, ffentliche Museen, Privat-Un-ternehmen, Herausgeber von Zeitschriften, bibli-ophilen Bchern, Kalendern und Katalogen. In meinem Werkzeugkasten liegen neben Wurst-stulle, Farbmusterbogen, Wimpern- und Zeichen-tusche die Programme Photoshop, Quark XPress, und Freehand. Und seit einiger Zeit eben auch: InDesign.

    Als freie Dozentin unterrichte ich Computergrafik, Satz und Layout an einer Berufsfachschule fr De-sign. Mein neuester Lehrauftrag: InDesign. Wen wunderts? In diesem Sinne: Satteln wir die Hh-ner. Design ist in und erst recht InDesign!

    Download der Beispieldateien Die Beispieldateien fr dieses Heft findest du unter www.knowware.de/?book=indesign.

  • Die Programmoberflche

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    6

    Die Programmoberflche Die Programmoberflche von InDesign soll dir hel-fen, Seiten zu erstellen und zu gestalten.

    Wie bei den meisten Adobe-Programmen besteht der Arbeitsbereich aus einer Menleiste oben, einer Werkzeugleiste links, einigen Paletten rechts und unten und einem Dokumentfenster. Ein wenig wie auf der Kommando-Brcke der Enterprise. Und: Vertrauen ist zwar gut, doch enthlt jedes InDe-sign-Dokumentfenster links unten zustzlich Kon-trollanzeigen.

    Die Werkzeugpalette Du kannst aus dieser Palette per Mausklick diverse Werkzeuge auswhlen. Werkzeuge mit einem klei-nen Pfeil nach rechts verbergen weitere Tools aus dieser Kategorie.

    In Klammern steht jeweils, falls vorhanden, der Shortcut fr das Werkzeug. Wenn du auf ein Werkzeug mit einem winzigen Pfeilkopf klickst unten rechts im jeweiligen Icon und die Maustaste gedrckt hltst, ffnet sich ein Men, in dem du weitere Werkzeuge findest:

    Dies sind die mglichen Untermens bei sechs Werk-zeugen

    Mit einem Doppelklick auf die Werkzeuge DRE-HEN, SKALIEREN und VERBIEGEN rufst du ein Dialogfeld auf, in dem du numerische Eingaben machen kannst. Diese Dialogfelder bieten dir sogar eine Vorschau, damit du gleich siehst, wie sich die Eingabe auf dein Layout auswirkt.

    Bei den Werkzeugen PIPETTE oder BUNTSTIFT ffnet sich ein Dialogfeld, in dem du Fein-Einstel-lungen vornehmen kannst. Mit der Pipette kannst du alle Attribute eines Objektes bernehmen, wie z. B. Farbfllung, Schriftformatierungen, Schatten- oder Transparenzwerte. Die Pipette saugt quasi einzelne Eigenschaften eines Elements auf.

    Nachdem du dir einen groben berblick ber die Werkzeuge verschafft hast, knnen wir sie uns jetzt im Einzelnen ansehen.

    Auswahlwerkzeug Verschieben der Rahmen von Objekten oder Verzerren mittels Anfas-sern.

    Direktauswahl markiert den Inhalt eines Rahmens, verschiebt und verzerrt ihn.

    Stift zeichnet Pfade. Willst du einen Pfad verndern, verwendest du die anderen Stiftsymbole aus dem Ausklappmen. Stift mit + fgt durch Mausklick auf einen Pfad einen Ankerpunkt hinzu. Stift mit (Mi-nuszeichen) lscht einen Ankerpunkt.

    Richtungspunkt umwandeln wandelt Kurven-punkte in Eckpunkte um oder umgekehrt, zieht Tangentenanfasser aus den Punkten.

    Textwerkzeug zieht Textrahmen auf und fgt Text in einen vorhandenen Rahmen ein.

    Buntstift zeichnet Freiformlinien, glttet sie und radiert sie auch wieder weg.

  • Alles paletti: Noch mehr Paletten!!!

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    7

    Linienzeichner zeichnet horizontale, verti-kale oder schrge Linien. Gerade Linien er-hltst du durch Drcken der []-Taste beim Ziehen.

    Rechteckrahmen benutzt du, wenn du Gra-fiken und Bilder laden willst. Hinter dem Pfeilkopf halten sich weitere Rahmenfor-men versteckt, z. B. Ellipsen oder Polygone. Hltst du zustzlich die []-Taste, so kommt das Angebot quadratisch bzw. kreisrund.

    Rechteck hilft dir beim Erstellen von Grafi-ken oder Logos. Auch hier gibt es neben Rechtecken Ellipsen und Polygone zur Auswahl.

    Drehen hier kannst du Objekte um einen vorab bestimmten Punkt drehen.

    Skalieren vergrert oder verkleinert Ob-jekte.

    Verbiegen verbiegt und neigt Objekte.

    Schere hiermit kannst du Pfade zerschnei-den oder einen geschlossenen Pfad ffnen.

    Verlauf damit kannst du einem Objekt ei-nen Farbverlauf zuweisen, Anfang und Ende bestimmen und die Richtung eines Verlaufs ndern.

    Hand verschiebt den Monitorausschnitt nach Bedarf.

    Zoom/Lupe vergrert die Ansicht. Wenn du gleichzeitig die [Alt]-Taste drckst, wird die Ansicht verkleinert.

    Hiermit kannst du Einstellungen fr die Zuweisung von Flchen oder Konturen vor-nehmen etwa einer Flche Farbe zuweisen oder einen Randstil vergeben. Damit du die Einstellungen vornehmen kannst, muss sich das entsprechende Symbol fr Flche bzw. Kontur im Icon-Vordergrund befinden. Zum Wechseln klickst du auf den Pfeilbo-gen. Die beiden Felder im unteren Teil for-matieren Rahmen oder Text.

    ber diese Symbole kannst du der aktivier-ten Kontur Farbe, Verlauf oder Nichts zuwei-sen.

    Dieser erschlagende Katalog von Funktionen wird dich zunchst einmal heftig verunsichern und dich darber nachdenken lassen, ob du fr InDesign

    berhaupt geeignet bist. Was hat all dies noch mit schneller Seitengestaltung zu tun? Doch keine Panik! Mit der praktischen Anwendung dieser Werkzeuge (learning by doing) gehen ihre Zwe-cke bald in Fleisch und Blut ber; und hast du mal eines vergessen was sehr wahrscheinlich ist dann steht an dieser Stelle des Rtsels Lsung.

    Alles paletti: Noch mehr Paletten!!! InDesign hat eine Vielzahl von Paletten in petto, um Entwrfe schnell zu berwachen und gege-benenfalls zu ndern. Dabei kannst du ziemlich schnell die bersicht verlieren. Zum Glck erlaubt dir das Programm, die Paletten so zusammenzustel-len, wie du sie brauchst. Und du kannst die kleinen Helfer auch ein- oder ausblenden. Optimal wre freilich ein zweiter Bildschirm, auf den man einfach alle verwendeten Paletten auslagert. Dann htte man den ersten fr die eigentliche Arbeit frei.

    Willst du deinen Werkzeugbedarf anpassen, ziehst du einfach mit der Maus die passende Registerkarte aus einer bestehenden Palette (per Drag & Drop!) und erstellst so eine neue Palettengruppe. Du kannst dir mit dieser Methode also selbst defi- nierte Gruppen zusammenbasteln.

    Willst du eine komplette Palettengruppe verschie-ben, krallst du den Mauszeiger in die Titelleiste und ziehst sie an einen anderen Ort auf dem Desktop.

    Die meisten Paletten (insgesamt 23) knnen ber den Menpunkt FENSTER oder SCHRIFT geffnet werden.

    Die Top Ten Die Paletten, mit denen du es am meisten zu tun haben wirst, sind sicherlich die folgenden: Seiten, Absatz, Absatzformate; Transformieren, Zeichen, Zeichenformate. Dann noch die Farbfelder. Diese sieben kannst du fr den schnellen Zugriff ruhig immer geffnet halten. Die anderen ffnest du erst dann, wenn du sie brauchst sonst wird dein Mo-nitor schnell zu einem Schulbeispiel fr die Chaos-forschung.

    Fangen wir passenderweise mit dem Urknall an:

  • Alles paletti: Noch mehr Paletten!!!

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    8

    Das neue Dokument Wenn du das Programm startest, hast du noch kein Dokumentfenster offen. Was tun? Dieses:

    DATEI|NEU|DOKUMENT Es ffnet sich folgen-des Eingabedialog-Fenster:

    Hier kannst du die Einstellungen fr dein neues Dokument vornehmen: Doppel- oder Einzelseiten, die Anzahl der Seiten, das Seitenformat, die Seiten-lage Hoch bzw. Quer.

    Aber bitte nicht bertreiben! Zwar kannst du auer A4 jede beliebige Gre bis zum Format von ma-ximal 5486,4 mm whlen. Das wre aber ein Ob-jekt von knapp 5,50 Meter Kantenlnge und wrde jeden Drucker kleinkriegen. Die Seitenzahl in In-Design darf bis zu 9.999 pro Dokument betragen. Aber auch das ist wenig sinnvoll! Fr Bcher z. B. weist man jedem Kapitel eine eigene Datei zu. Das ist bersichtlicher und schneller und schont au-erdem die Rechnerkapazitt.

    RNDER: hier definierst du den Satzspiegel.

    Vorsicht: So, wie in InDesign die Doppelseite Druckbogen heit, ersetzt hier Innen den alt-gewohnten Terminus Rand links, Auen steht fr den Rand rechts.

    SPALTEN: damit unterteilst du dein Dokument in Spalten und definierst ihren Abstand.

    Mehr ber Rnder und Spalten erfhrst du im Ka-pitel Mein erstes Dokument! ab Seite 13.

    Hast du alles eingestellt, klickst du OK und schon ffnet sich die erste Dokumentseite. Im allgemeinen siehst du dann auch mehrere geffnete Paletten.

    Ein Beispiel Die Seitenpalette:

    ber die Seitenpalette kannst du Seiten verwalten also Seiten einfgen, verschieben oder lschen. Und nicht zuletzt kannst du die Musterseite whlen, auf der eine Seite basieren soll. Ist diese Palette nicht geffnet, so kannst du sie entweder ber die Men-leiste FENSTER|SEITEN oder den Shortcut [F12] ffnen.

    Zum Einpauken: Der Druckbogen in InDesign bezeichnet die Doppelseite!

    Rechts oben findest du ein rundes Feld mit Pfeil-kopf, dort klappst du ein Zusatz-Men auf.

    Solch ein Ausklapp-Men auch Pop-up ge-nannt ffnet sich bei vielen, aber nicht bei allen Paletten. Du erkennst das immer an dem kleinen Pfeilkopf.

    So wie die Seitenpalette sind die meisten Paletten aufgebaut. Ich werde die Handhabung der einzel-nen Paletten immer an geeigneter Stelle beschrei-ben.

  • Die wichtigsten Voreinstellungen

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    9

    Die wichtigsten Voreinstellungen ber BEARBEITEN|VOREINSTELLUNG|ALLGE-MEIN ffnet sich ein Dialogfenster, in dem du die globalen InDesign-Voreinstellungen nach deinen Erfordernissen abndern kannst. Sehen wir uns nun an, welche nderungen hier sinnvoll sind und wie sie funktionieren.

    Sollten dir allerdings schon jetzt die Finger jucken, endlich dein erstes Objekt zu erstellen, dann kannst du dieses Kapitel getrost berspringen und die In-Design-Vorgaben bernehmen.

    Allgemein Die Seitenzahlen fr ein Dokument kannst du na-trlich absolut nummerieren also von der ersten bis zur letzten Seite. Du kannst dein Dokument aber auch in mehrere Kapitel mit jeweils eigener Nummerierung unterteilen. Die Einstellung AB-SOLUTE NUMMERIERUNG ignoriert die Kapitel-einteilungen bei der Seitendarstellung in der Sei-tenpalette. Die ABSCHNITTSNUMMERIERUNG dagegen zeigt dir die Kapitelnummerierung an.

    Die TOOL-TIPS sind kleine gelbe Felder, die sich ffnen, wenn du den Mauszeiger 23 Sekunden auf ein Werkzeug hltst. Sie erklren die Funktion des Werkzeuges. Die Grundeinstellung ist NORMAL. Sollten sie dich nerven, stellst du hier SCHNELLE ANZEIGE ein oder stellst sie mit KEINE ANZEIGE ganz ab.

    Wie du sicher schon leidvoll erfahren hast, strzen Computer gerne in unberechenbaren Intervallen ab nach Murphys Gesetz aber nur dann, wenn die Arbeit der letzten drei Stunden nicht abgespeichert wurde. InDesigns Lebensversicherung: Im TEM-PORREN ORDNER legt das Programm Siche-

    rungskopien deines Dokuments ab, und zwar in ei-ner Datei namens RECOVERY DATA. Das ist eine prima Sache: Nach einem Absturz kannst du die neueste Kopie aufrufen, und dein Dokument ist bis zum letzten Schritt vor dem Absturz wieder herge-stellt.

    Genial? Genial.

    ZWISCHENABLAGE: Hier kannst du InDesign sa-gen, welche Bilder, Texte oder Vektorobjekte in die Zwischenablage kopiert werden sollen. Funktio-niert wie in allen anderen Programmen auch.

    Bei deiner Arbeit in InDesign kann es pas-sieren, dass dir ein WARNDIALOGFELD ange-zeigt wird. Das weist mglicherweise auf Probleme hin. In diesen Feldern gibt es die Option: DIESE WARNUNG NICHT MEHR ANZEI-GEN. ber den Button in den Voreinstellun-gen kannst du diese Option gegebenenfalls

    wieder zurcksetzen. Auf der linken Seite der globalen Voreinstellungen siehst du eine Liste mit den wichtigsten InDesign-Elementen, deren Voreinstellungen du einzeln dei-nen Wnschen anpassen kannst. Sie beginnt mit dem Element Text.

    Text

    Hier nimmst du bestimmte Einstellungen vor, die sich auf den Text beziehen. Zum Beispiel wie gro hher- oder tiefergestellte Zeichen im Verhltnis zur Grundschrift sein sollen. Oder wie gro KAPI-TLCHEN sein sollen.

    Darunter befinden sich die Eingaben z. B. fr die typografischen Anfhrungszeichen (). Das ist wichtig fr deutsche Texte. Fr englische und fran-zsische Schriftstze sind andere Anfhrungen blich.

  • Die wichtigsten Voreinstellungen

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    10

    Satz

    Fr das Element Satz findest du Markierungsfunk-tionen, die du bei Bedarf aktivieren kannst. Sie er-mglichen die Anzeige spezieller Satzparameter, die vor allem Unregelmigkeiten und Fehler betreffen etwa unschne Anhufungen von Trennungen, Umbruchverletzungen, ersetzte Schriftarten. Feh-lende Schriftarten werden bei Aktivierung im Textabschnitt rosafarben angezeigt.

    Klickst du ERSETZTE GLYPHEN an, werden dir Zeichenpaare, die durch Ligaturen im Absatzformat ausgetauscht wurden, violett angezeigt.

    Hast du einen Textabschnitt mit einem Absatzfor-mat definiert und dort nachtrglich die Laufweite (Kerning) des Textes verndert, bleibt dieser Ein-griff erhalten und wird in Gelb markiert. Hast du Objekte erstellt, die von Text umflossen werden sollen, wird bei aktivierter KONTURENFHRUNG auf die entsprechenden Textzeilen das Blocksatz-format angewendet.

    Einheiten & Einteilungen

    LINEALEINHEITEN: Im gegebenen Beispiel wird die Doppelseite als DRUCKBOGEN definiert, der Linealursprung beginnt mit 0 (Null) an der obe-ren linken Ecke der gesamten Doppelseite. Die al-ternative Einstellung RCKEN setzt den Ursprung genau auf die Mitte der Doppelseite.

    Fr die horizontalen und vertikalen Linealeinheiten kannst du die Maeinheit whlen, die dir am liebs-ten ist. Da ist die Wahl fast eine Qual: Millimeter, Zentimeter, Cicero, Pica, Punkt. Kannst du dich nicht gleich entscheiden, holst du das einfach wh-rend der laufenden Arbeit nach.

    TASTATURSCHRITTE: Wenn du Objekte in dei-nem Dokument verschieben willst, kannst du das

    1.) numerisch und manuell tun. Oder aber

    2.) hier festlegen, um welche Strecke ein Objekt mit den Pfeiltasten verschoben werden soll.

    Raster

    Dokumentraster: Sind eine sinnvolle Angelegenheit bei technischen Dokumentationen oder bei Katalogen, bei denen man ein genaues Gestaltungsraster braucht.

    Legst du das Raster in den Hintergrund, wird es durch Textrahmen oder

    Bilder berlagert. Ich lege das Raster in den Vordergrund und schalte die Ansicht

    bei Bedarf an oder aus.

    Punktlandung: Mit dem GRUNDLINIENRASTER kannst du Text exakt positionieren; und dank der Kombination des Grundrasters mit dem DOKU-MENTRASTER ermglicht InDesign ein punktge-naues Arbeiten.

    Diese Raster kannst du dir permanent anzeigen las-sen. Das kann sich aber fr die bersicht strend auswirken! Willst du nicht jedes Mal ins Men sprinten, um das Raster ein- oder auszublenden, kannst du hier mit dem Anzeigeschwellenwert einstel-len, ab welcher Ansichtsgre es sichtbar sein soll. In unserem Beispiel wrde das Raster erst oberhalb von 75% angezeigt.

  • Die wichtigsten Voreinstellungen

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    11

    Das GRUNDLINIENRASTER sichert, dass ein mehr-seitiges Dokument wirklich gut aussieht und die Schrift nicht wie zufllig verrutscht auf der Seite steht. Es wirkt wie ein Magnet, an den die Grundlinie der Schrift angedockt ist.

    Dieses Raster gewhrleistet die Registerhaltigkeit des Dokuments. Das bedeutet, dass zwei Zeilen, die sich auf zwei benachbarten Seiten oder Spalten ge-genberstehen, exakt in einer Linie gesetzt sind und der Text auf der Vor- und Rckseite eines Doku-ments genau deckungsgleich ist.

    Die Farbanzeige der Raster kannst du selber einstel-len. Es empfiehlt sich, eine Farbe zu whlen, die in deinem Layout nicht vorkommt andernfalls ver-wechselst du sicher irgendwann eine Rasterlinie mit einer von dir gezeichneten Linie.

    Hilfslinien

    Diese Einstellungen betreffen die Rnder und Spal-tenhilfslinien. An den Hilfslinien knnen Objekte aller Art ausgerichtet werden. Im Ausrichtungs-bereich kannst du einstellen, ab welcher Annhe-rung eines Objekts die Hilfslinie wie eine Krake ih-re Fangarme ausstreckt und das Objekt einfngt.

    Vorsicht: Wenn du Grund-, Rand-, Spalten- und Linealhilfslinien verwendest und der Wert zu hoch eingestellt ist, springt dein Objekt wie ein Kokser auf Entzug von einer Linie zu anderen.

    Wrterbuch

    So ein Wrterbuch ist eine feine Sache. Und InDe-sign hat gleich mehrere zur Auswahl: Deutsch und Schweizer Deutsch, jeweils die alte oder neue Rechtschreibung. Dann noch Englisch und Franz-sisch. Du kannst dir aber auch ein eigenes Benut-zerwrterbuch anlegen. Das ist z. B. extrem prak-tisch, wenn du ein Musikmagazin produzierst, in dem lauter Begriffe aus Punk, Hip-Hop, Ska oder anderen Musikrichtungen vorkommen. Da hast du es dann bei der Rechtschreibprfung leichter.

    Du kannst dein eigenes Wrterbuch aufrufen unter MEN|BEARBEITEN|RECHTSCHREIBPRFUNG. Dort kannst du Wrter hinzufgen und mgliche Trennungsstellen angeben.

  • Die wichtigsten Voreinstellungen

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    12

    Anzeigeoptionen

    Hier definierst du die Qualitt der Bildschirmdar-stellung im Layout. Du hast die Wahl zwischen drei Anzeigen: OPTIMIERT, TYPISCH und HOHE QUALITT.

    Whlst du OPTIMIERT, werden Bilder und Grafiken am Bildschirm nicht angezeigt. Das ist ganz sinnvoll, wenn das Layout schon steht und du nur noch Textkorrekturen vornehmen musst. Dadurch werden das Scrollen und der Bildschirmaufbau wesentlich schneller.

    Im Modus TYPISCH wird ein durchschnittli-cher Layoutmodus angezeigt. Zur Beurteilung von Bilddaten reicht das allerdings nicht aus.

    Die HOHE QUALITT nutzt die Feinauflsung aller Daten und zeigt auch Transparenzen und Schatten so gut wie mglich.

    Bedenke aber: Je hher die Auflsung, desto langsamer dein Computer.

    Arbeitsgruppe

    ber einen Adobe Workgroup Server ist es mg-lich, mit InDesign in Arbeitsgruppen zu arbeiten. ber diesen Server kann man Arbeitspltze mitein-ander verbinden. Das geht mit einem festen Netz-werk, aber auch ber das Internet.

    Eine solche Vernetzung wird ber dieses Men ver-waltet. Ist eine deiner Dateien gerade in Arbeit, bleibt sie so lange auf dem Server gesperrt, bis du fertig hast. Du musst dich zum Arbeiten einche-cken und nach Beenden wieder auschecken.

    Wer wann an einer Datei gearbeitet hat, wird vom Server in einem Protokoll festgehalten.

    Fr die ganz normale Arbeit sind diese Einstellun-gen ohne Einfluss. Ich erwhne diese Mglichkeit hier nur der Vollstndigkeit halber.

  • Es geht los!

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    13

    Es geht los! Mein erstes Dokument Du hast ber DATEI|NEU|DOKUMENT ein neues Dokument erstellt, alle Einstellungen bezglich Seitenanzahl, Rnder und Spalten gemacht? Schn dann knnte es theoretisch endlich losgehen. Zu-vor aber noch ein paar grundstzliche Gedanken. Hast du schon eine Ausbildung in Grafikdesign hinter dir? Dann darfst du jetzt mal die Maus fal-len lassen und Kaffee trinken gehen. (Auf Seite 19 geht es weiter mit dem Importieren von Texten.)

    Was ist ein Satzspiegel?

    Satzspiegel: Beispiel fr ein Buch. Die Seitenzahl ist auerhalb des Satzspiegels

    Der Satzspiegel ist die Flche, in der Schrift und Bilder angeordnet werden sollen. Die Rnder sind das Auenrum.

    Der Satzspiegel kann unterschiedlich gestaltet wer-den: einspaltig, wie im Beispiel, oder mehrspaltig; auerdem knnen die Spalten unterschiedliche Breiten haben. Es kommt immer darauf an, was du machen willst.

    Schriftgre, Zeilenbreite und Zeilenabstand ste-hen in direkter Beziehung zueinander. Etwa 60 bis 70 Buchstaben in einer Zeile (Wortzwischenrume werden mitgezhlt) gelten als die gnstigste Lese-breite. Ist die Schrift fr die gewhlte Zeilenbreite zu klein oder zu gro, macht das Lesen des Textes keinen Spa und deine Drucksache endet dann unter Umstnden in der Ablage Rundordner des Lesers, obwohl du vielleicht einen megaspannenden Thriller verbreiten wolltest. Also immer Schriftpro-ben machen!

    Rnder und Spalten Die Rnder definieren den Satzspiegel. Als Maein-heit ist hier Millimeter vorgegeben. Du kannst aber auch Punkt eingeben oder beide Maeinheiten kombinieren.

    Die Spaltenzahl gibt an, in wie viele Textspalten deine Seiten unterteilt werden sollen. Du kannst bis zu 20 Spalten auf einer Seite innerhalb eines Rah-mens anlegen.

    Der Steg gibt den Abstand zwischen den Spalten an.

    Ein Punkt ist eine typografische Maeinheit. Der Computer arbeitet mit dem amerikanischen Pica-Point.

    Im Fotosatz und historischen Satz wird mit dem Didot-System gerechnet. Schriftgren werden in Punkt angegeben. Der Pica-Point ist etwas kleiner.

    1 Didot-Punkt = 0,375 mm 1 Pica-Point = 0,353 mm

    Mit dem Mauszeiger kannst du die Spalten ganz einfach verschieben und erhltst so unterschiedli-che Spaltenbreiten. Die Randhilfslinien sind ma-gentafarben; die Spaltenhilfslinen erscheinen violett.

    Lineale und Hilfslinien Manchmal ist es sinnvoll, sich auf den Seiten ein Raster aus Hilfslinien anzulegen etwa wenn du Bilder und Objekte auf der Seite besser anordnen willst. Eine solche Hilfslinie kannst du einfach aus dem entsprechenden Lineal herausziehen.

  • Arbeiten mit Mustervorlagen

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    14

    Du kannst die Linealeinheiten cm oder pica schnell ndern, indem du mit der

    rechten Maustaste (Win) bzw. bei gedrck-ter [Ctrl]-Taste (Mac) auf ein Lineal klickst und die Einheiten aus dem Kontextmen auswhlst. Du kannst sogar unterschiedli-

    che Einheiten fr das horizontale oder verti-kale Lineal vergeben.

    Unter LAYOUT|HILFSLINEN ERSTELLEN erscheint ein Men, in dem du Hilfslinen fr eine gesamte Seite erstellen kannst etwa wenn du ein Gestal-tungsraster erstellen willst. Das macht sich ganz gut, wenn du einen Katalog zusammenstellst, in dem immer gleiche Bildgren vorkommen.

    Rnder und Hilfslinien werden nicht mitgedruckt. Sie sind nur als Hilfe zum genauen Arbeiten ge-dacht. Aber Vorsicht: zu viele Hilfslinien knnen prima verwirren. Besser also nicht mehr gebrauchte lschen oder alternativ ber ANSICHT|HILFSLI-NIEN AUSBLENDEN vom Schreibtisch verbannen.

    Arbeiten mit Mustervorlagen Mustervorlage was ist das berhaupt? Und wozu dient so ein Exemplar?

    Mustervorlagen sind Grundseiten, auf denen Do-kumentseiten basieren. Auf ihnen bringt man alles unter, was auf jeder Dokumentseite erscheinen soll, so z. B. die Seitenzahl.

    Quark XPress nennt die Sache Musterseiten was eben genau dasselbe bedeutet.

    Beispiel Seitenzahlen: die kannst du natrlich auch in jede Seite einzeln reinschreiben. Sptestens ab Kapitel 12 bist du dann ein ausgemachtes Wrack. Und nun denke dir nur, dass spter Seiten gelscht oder dazugefgt werden. Dann mchte jede Seiten-zahl noch mal manuell korrigiert werden. Ein Hei-denspa! ;)

    Fr ein Dokument, das nur aus einer Seite besteht, kannst du dir die Mustervorlage freilich verkneifen.

    Erstellst du aber eine Zeitschrift, einen Katalog oder ein Buch, so ist die Arbeit mit Mustervorlagen sehr sinnvoll.

    Bei bestimmten Druckerzeugnissen kann es vor-kommen, dass die Seiten unterschiedlich gestaltet werden. So in Zeitschriften fr die verschiedenen Rubriken. Da wird mal ein zwei-, mal ein dreispal-tiger Satzspiegel bentigt. Oder linke und rechte Seiten werden jeweils unterschiedlich gestaltet. Und das kann man alles in einem Dokument einstellen, mit Hilfe der Mustervorlagen.

    Im oberen Teil der Palette siehst du die verschiede-nen Mustervorlagen, hier mit A, B und C bezeich-net. Du kannst ihnen aber eigene Namen zuweisen, z. B. A-Titelei, B-Bildseiten usw.

    Im unteren Teil siehst du deine Dokumentseiten. Willst du zwischen den Seiten wechseln, machst du einen Doppelklick auf die jeweilige Seite.

    Die Musterseite kannst du per Drag & Drop der je-weiligen Dokumentseite zuweisen. Eine neue Mus-tervorlage erstellst du, indem du oben rechts in den Pfeilkopf klickst. Es ffnet sich ein Kontextmen:

  • Layoutanpassung

    Kerstin Vorwerk: InDesign leicht & verstndlich KnowWare-Probeseiten knowware.de

    15

    Hier kannst du die Mustervorlage aufrufen und be-nennen. Nach dem Klick auf OK erscheint in der Seitenpalette die neue Mustervorlage.

    Willst du dort Einstellungen vornehmen, doppel-klickst du auf das Seitensymbol der Mustervorlage und schon erscheint auf deinem Desktop die aus-gewhlte Musterseite.

    Du kannst das unten links im Dokumentfenster berprfen: dort erscheint der Name der Seite, auf der du dich gerade befindest.

    Nun kannst du die Mustervorlage nach deinen Wnschen einrichten.

    In der Rubrik LAYOUT|RNDER&SPALTEN legst du die Rnder und Spalten fr deine Mustervorlage fest. Auerdem kannst du hier alle Objekte definie-ren, die auf allen Seiten erscheinen sollen, welche auf dieser Mustervorlage basieren. Dabei kann es sich um immer wiederkehrende Logos, Linien oder hnliches handeln.

    Layoutanpassung Nun kann es passieren, dass du oder dein Kunde mitten im schpferischen Prozesse das Format gendert haben willst. Inzwischen sind aber schon 20, 120, vielleicht sogar mehr Seiten gestaltet. Im Normalfall heit dies: Das Ganze noch mal von vorn.

    Nicht so in InDesign. Du kannst die Sache automa-tisch anpassen: Whlst du LAYOUT|LAYOUTAN-PASSUNG, ffnet sich folgendes Fenster:

    Im Feld AUSRICHTEBEREICH gibst du den Spielraum ein, innerhalb dessen sich ein Objekt bei einer Grennderung an einer Hilfslinie ausrichtet.

    GRENNDERUNG FR GRAFIKEN UND GRUPPEN ZULASSEN bedeutet, dass durch die-se automatische Anpassungsfunktion Objekte entsprechend skaliert werden. Willst du das nicht erlauben, musst du diese Einstellung aus-schalten.

    Die Option BEWEGLICHE HILFSLINIEN AKTI-VIEREN schaltest du dann ein, wenn das Pro-gramm deine Hilfslinien neu positionieren soll. Ob das sinnvoll ist, musst du ausprobieren. Meistens ist es besser und genauer, die Hilfsli-nien von Hand neu zu positionieren.

    Mit der automatischen Layoutanpassung werden Formatnderungen von z. B. A4 auf A3 mglich, bei vollstndig erhaltenem Layout eine einzig-artige Funktion.

    Erwarte allerdings keine Wunder eine genaue Anpassung muss schon noch von Hand erfolgen. Aber das ist in jedem Fall weniger aufwndig, als das Rad noch mal neu zu erfinden.

    Alles hat seine Rahmen InDesign ist wie auch Quark XPress ein rah-menorientiertes Programm was bedeutet, dass al-les, was du auf die Seite bringen willst, seinen eige-nen Rahmen bentigt. In der Werkzeugpalette klickst du auf das jeweilige Symbol und ziehst mit der Maus einen Rahmen auf, in den du je nach sei-ner Art Text oder Bilder einfgen kannst.

    Beispiel: die automatische Seitenzahl. Dazu gehst du auf die Musterseite und ziehst mit dem Texteditor einen Rahmen an der Stelle auf, wo die Seitenzahl stehen soll. Wenn die Einfgemarke blinkt, drckst du die rechte Maustaste, und es ff-net sich folgendes Kontextmen:

    Bei SONDERZEICHEN EINFGEN|AUTOM. SEI-TENZAHL oder ( + [Alt] + [N] oder [Strg] + [Alt] + [N]) erscheint im Rahmen folgendes Bild, siehe nchste Seite oben: