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60 / bergundsteigen #104 / herbst 18 lawinen.report | valanghe.report | avalanche.report Alles neu macht der Mai! Stimmt oft, aber nicht für Lawinenwarner. Denn für den kommenden Winter wurden die Lawinenlage- berichte und -vorhersagen der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino komplett überarbeitet und zu einer gemeinsamen, mehr- sprachigen Lawinenvorhersage zusammengefasst. Christoph Mitterer, Norbert Lanzanasto und Alex Boninsegna – das operative Projekteam – erklären, was sich verändern und verbessern wird.

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Page 1: lawinen.report | valanghe.report | avalanche.report · Kleid der Lawinenvorhersage in der Europa - region geschneidert wurde. Das neue Kleid der Lawinenvorhersage Die Abbildungen

60 / bergundsteigen #104 / herbst 18

lawinen.report | valanghe.report | avalanche.report

Alles neu macht der Mai! Stimmt oft, aber nicht für Lawinenwarner. Denn für den kommenden Winter wurden die Lawinenlage-berichte und -vorhersagen der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino komplett überarbeitet und zu einer gemeinsamen, mehr-sprachigen Lawinenvorhersage zusammengefasst. Christoph Mitterer, Norbert Lanzanasto und Alex Boninsegna – das operativeProjekteam – erklären, was sich verändern und verbessern wird.

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von Christoph Mitterer, NorbertLanzanasto und Alex Boninsegna

Irgendwo in Tirol, irgendwann im Winter. Eshat schon ewig lang nicht mehr geschneit.Die letzten Tage waren eher föhnig, dannwechselhaft. Aber heute lacht überall dieSonne und es ist klar: Wir wollen eine Ski-tour gehen. Einzig die Schneequalität lässtzu wünschen übrig. Zwar ist alles vorhanden– vom Bruchharsch über dicke Triebschnee-ansammlungen und Zastrugis hin bis zublank gefegten, pickelharten Eisflächen –aber halt nicht das, was das Herz des Free-riders oder der Skitourengeherin begehrt.Also bleibt nichts anderes übrig: Tablet raus-kramen, ab ins Internet und checken, wosich der gute Schnee versteckt. Nach einpaar Klicks wird klar, man findet ihn im Tren-tino, wohl am besten in der Gegend um denPasso Tonale. Gut, dann noch die Lawinen-gefahr checken. Wo war das nochmal ge-nau? Ahja ... www.avalanches.org … dannauf das Trentino klicken: Oha, alles auf Ita-lienisch!

v Das Beispiel zeigt, was wohl kein Geheimnismehr ist: Passionierte Skitourengeher aus Tirol, Südtirol und Trentino entdecken immermehr Touren innerhalb des gesamten Gebie-tes der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino(Euregio). Geleitet von Neuschneeprogno-sen, dem Wunsch nach gutem, abwechs-lungsreichem Essen und Wein bzw. Bierkann man schon seit Jahren beobachten,dass sich sowohl nördlich als auch südlichdes Alpenhauptkammes die Skitourengehergerne auf längere Anfahrten einlassen undzur Abwechslung mal eine Skitour in der an-deren Region planen. Doch zu jeder guten Skitour gehört natürlichauch eine gute Tourenplanung inklusive derLawinengefahreneinschätzung durch die re-gionalen Lawinenwarndienste. Und genauda stießen viele an ihre Grenzen. Denn lawi-nenrelevante Informationen konnten in derEuroparegion nur über unterschiedliche La-winenlageberichte bzw. Lawinenvorhersa-gen und verschiedenste Informationsquellenbezogen werden, bei denen dem Winter-sportler auch sprachliche Herausforderun-gen gestellt wurden.

Die Vision eines gemeinsamen, mehrspra-chigen und grenzüberschreitenden tägli-chen Service war der Ausgangspunkt für die Überarbeitung der Berichte aus Tirol,Südtirol und Trentino. Denn genauso wieWetter und guter Powder kennt auch die Lawinengefahr keine politischen oder ad-ministrativen Grenzen. Das Hauptziel war simpel und klar: Eine gemeinsame, tägliche und mehrsprachigeLawinenvorhersage für die gesamte Europa-region. Und genau das haben wir umgesetztund möchten es euch nun vorstellen.

Zusammenarbeit der Lawinen-warner für lawinen.report

Am Anfang einer gemeinsamen, täglichenund mehrsprachigen Lawinenvorhersagestehen natürlich die Personen und Prozesse, die zu dieser Information führen: Die Lawi-nenwarner und deren Einschätzung. Dabeimussten zwei Nationen, drei Länder bzw.Provinzen, drei Warnteams mit zehn Lawi-

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Die neue Lawinenvorhersage für die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino

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nenwarnern und mehrere Sprachen unter einen Hut gebracht werden. Grundlage füreine verbesserte und effektive Zusammen-arbeit der drei Lawinenwarnteams bildetnun eine gemeinsame Softwareapplikation,die es den Lawinenwarnern erlaubt, gemein-sam und interaktiv ihre Beurteilungen zuverfassen und sich gegenseitig zu beraten(Abb. 1). Dieses Expertentool gibt einen aufStandards der Europäischen Warndienste(EAWS) basierenden Workflow vor. Ähnlichwie in der Schweiz ist es nun möglich, in einem ersten Schritt kleine Regionen (sieheAbb. 1 als Beispiel für Südtirol) je nach Lawi-nensituation auch über die Landesgrenzehinaus zusammenzufassen und zu beurteilen.

Dabei können sich benachbarte Lawinen-warner gegenseitig Vorschläge für angren-zende Regionen machen. Sieht z.B. der Lawi-nenwarner aus dem Trentino, dass die Situa-tion nördlich des Mendelpasses ähnlich wiesüdlich davon ist, kann er den Kollegen ausSüdtirol vorschlagen, seine komplette Ein-schätzung zu übernehmen. Diese könnenden Vorschlag akzeptieren und übernehmen

oder verwerfen und die Einschätzung selbstvornehmen. Für kurze Diskussionen ist esden Warnern auch möglich über eine Chat-funktion miteinander in Kontakt zu treten,um sich besser abzustimmen.

Da die Lawinenwarner in der Europaregionin zwei Sprachen (Deutsch/Italienisch) arbeiten, muss die Lawinenvorhersage inbeiden Sprachen verfasst werden und schonwährend der Erstellung auch in der jeweilsanderen Sprache zur Verfügung stehen. Zudem müssen im operationellen Betriebdie Übersetzungen aus Zeitmangel unge-lesen publiziert werden.

Deshalb wird die Beschreibung der Lawi-nengefahr, der Schneedecke und der Ten-denz in Zukunft nicht mehr „geschrieben“,sondern wie in der Schweiz aus einem Katalog vordefinierter Satze „zusammen-geklickt". Um fur alle Situationen gerustet zu sein, sind diese vordefinierten Satzenicht fix, sondern bestehen aus verschiede-nen Satzteilen. Einige der Satzteile sind vor-gegeben, andere können aus einer Liste vor-

Abb. 1 Screenshot aus der Software Applikation der Lawinenwarner. Aus einerKartenansicht können Kleinstregionen zugrößeren Regionen mit gleicher Gefahrenbe-urteilung gruppiert werden. Chatfunktionen(rechte Sidebar) und ein ausgeklügeltes Vor-schlagesystem (gelblich-orange hinterlegteFelder mit Glühbirnensymbol) runden effek-tives und kollaboratives Warnen der dreiWarndienste ab.

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definierter Begriffe ausgewahlt werden.Dank der engen Zusammenarbeit mit demSLF durften wir den bestehenden Satzkata-log verwenden und um einige Sätze erwei-tern, durch die vor allem die Schneedeckebesser beschreibbar wird. Zudem konntenwir die Eingabesprache – bisher war die Eingabe nur auf Deutsch möglich – um dieSprache Italienisch erweitern. Die Lawinen-warner haben somit ein durchdachtes undgut funktionierendes Werkzeug in der Hand,um die Lawinengefahr einzuschätzen, ihreMeinungen auszutauschen und den Inhaltder Gefahreneinschätzung zu kommunizieren.

Der inhaltliche Aufbau von lawinen.report

Es mag für viele (langweilige) Wiederholungsein, aber für den Aufbau eines Lawinenla-geberichts oder einer Lawinenvorhersage istes enorm wichtig: das Konzept der Informati-onspyramide (Abb. 2). Wer sich wenig Zeitnimmt, soll zumindest das Wichtigste sehen.

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Dieser europaweit von allen Lawinenwar-nungen verfolgte Grundsatz - eben die Infor-mationspyramide - wird in der neuen Lawi-nenvorhersage der Europaregion zum erstenMal konsequent und konsistent durchgezo-gen. Denn bisher gab es für Teile der Infor-mationspyramide immer wieder zeitlicheoder räumliche Skalensprünge.In der Schweiz wird z.B. die Lawinengefahrund deren Beschreibung für Regionen her-ausgegeben, die je nach Wetter- und Schnee-deckensituation dynamisch gruppierbarsind. Die Beschreibung der Schneedecke(eine Stufe tiefer in der Pyramide) wird wie-derum nur für den gesamten Schweizer Alpenraum verfasst. Gefahrenbeurteilungenkönnen um 8:00 Uhr in der Früh angepasstwerden, der Schneedeckenteil immer nur inder Vorhersage um 17:00 Uhr. Ein anderes Beispiel: In Tirol wurden bisherzwei Lawinenprobleme herausgegeben. Fürwelche der bisherigen 12 Subregionen Tirolsdiese zwei Lawinenprobleme aber dannwirklich gegolten haben, war für den Lesernur mit Hilfe des Textes oder gar nicht zu erkennen. Auch die Beschreibung der Lawi-

nengefahr und der Schneedecke war immerfür das ganze Bundesland ausgelegt. DieseBrüche innerhalb der Informationspyramidesind häufig systembedingte Kompromisse,führen in letzter Konsequenz aber immerwieder zu Verständnisproblemen bei denLesern. Der Anspruch der neuen Lawinen-vorhersage in Tirol, Südtirol und dem Tren-tino war insofern, der Informationspyramidein ihrer reinsten Form ohne zeitliche oderräumliche Sprünge zu entsprechen. DieserGrundsatz war neben anderen Standardsder EAWS der rote Faden, aus dem das neueKleid der Lawinenvorhersage in der Europa-region geschneidert wurde.

Das neue Kleid der Lawinenvorhersage

Die Abbildungen 3a-c geben einen Vorge-schmack, wie die Lawinenvorhersage abdem Winter 2018/2019 in Tirol, Südtirol unddem Trentino im Internet präsentiert wird.Der Nutzer wird mit einem schlichten,

d

Abb. 2 Aufbau der Informationspyramide nach EAWS-Standards, abgewandelt für den inhaltlichen Aufbau von lawinen.report | valanghe.report | avalanche.report.

Gefahrenstufe

Lawinenproblem mit Gefahrenstellen

(Exposition, Höhe)

Beurteilung der Lawinengefahr

Beschreibung der Schneedecke

Weitere Informationen (Wetter, Blog, Wissen)

Modell- und Messwerte (unkontrollierte Werte)

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Abb. 3a-c. Der Informationspyra-mide folgend bekommt der Nutzerdes lawinen.report zunächst einengroben Überblick über die vorherr-schenden Gefahrenstufen in derEuroparegion (a). Wählt der Nutzerein Gebiet aus, bekommt er überPiktogramme genauere Informa-tionen zur Gefahrenstufe und denausgegebenen Lawinenproblemen(b). Details über Lawinengefahr,Schneedecke und Tendenz werdenunter der Karte angezeigt (c).

a)

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reduzierten, aber sehr ansprechenden Design eingeladen, in die Lawinenvorher-sage der Europaregion einzutauchen. DasHerzstück ist natürlich die Lawinenvorher-sage selbst, deshalb bietet die Webseite sofort und sehr prominent eine Übersichts-karte mit vorherrschender Gefahrenstufe inder gesamten Europaregion an (Abb. 3a). In kürzester Zeit verschafft sie dem Nutzereinen Überblick über die ausgegebenen Gefahrenstufen. Die Karte ist interaktiv, d.h.der Nutzer kann gruppierte Regionen aus-wählen, den Kartenausschnitt vergrößern/verkleinern und verschieben. Interessiertman sich nun näher für eine bestimmte Gegend innerhalb der Europaregion, kannman mit der Karte interagieren: Ein Klick aufdie Karte zeigt die Gefahrenstufe und ihreexakte Höhenabgrenzung (wenn vorhanden)bzw. die ausgegebenen Lawinenprobleme(Abb. 3b) für diese Region. Man erkennt nunauch das genaue Gebiet, fur das die Gefah-renbeurteilung gilt.

Mit einem weiteren Klick auf Details oderdurch Scrollen nach unten erscheinen in

einer Symbolleiste genauere Informationenzur Lawinengefahrenbeurteilung mit detail-lierterer Information zu den vorherrschendenLawinenproblemen (Höhe und Exposition)bzw. der zu erwartenden Tendenz (Abb. 3c).

Nach der Übersichtskarte und den Symbo-len, die einen schnellen Überblick bieten,geben die Beurteilung der Lawinengefahrsowie die Beschreibung der Schneedeckeund der Tendenz in Textform deutlich detail-liertere Informationen zur prognostiziertenLawinensituation. Ein Link zu den jeweiligenWetterdienststellen und deren Wetterberich-ten schließt die Lawinenvorhersage ab. Links zu relevanten Zusatzinformationen(z.B. Schnee- und Wetterkarten, Wettersta-tionen, Blog etc.) laden ein weiterzulesen.Außerdem kann die Lawinenvorhersage insozialen Netzwerken geteilt oder der tägli-che Service abonniert werden.

Neu ist auch für manche Nutzer der Zeit-punkt der Veröffentlichung, denn die Lawi-nenvorhersage mit Gefahrenkarte, Gefahren-beurteilung und Beschreibung der Schnee-

decke wird täglich um 17:00 Uhr für dennächsten Tag als Prognose publiziert. Um8:00 Uhr erfolgt dann ein Update. Ändertsich die Lawinengefahr im Tagesverlaufdeutlich, so werden weiterhin zwei Gefah-renkarten (Vormittag/Nachmittag) heraus-gegeben. Zusatzinformationen zu Wetterund Schneedecke werden ebenfalls verein-heitlicht. So entstehen Übersichtskarten zuwichtigen Parametern wie Neuschnee, Windund Temperatur für die gesamte Europare-gion (Abb. 4). Aber auch die klassischenund bewährten Darstellungen von Wetter-stationen und Schneeprofilen werden nichtfehlen.

Abgerundet wird die Kommunikation nachaußen mit der Möglichkeit, Blogeinträge derLawinenwarner zu lesen. Wie in Tirol schonsehr stark eingesetzt und genutzt, wird derBlog weiterhin die Möglichkeit bieten, Situ-ationen detailliert mit Text und Grafiken zubeschreiben. Auch hier werden die Einträgeaus Tirol, Südtirol und dem Trentino verein-heitlicht und direkt auf der Webseite lawi-nen.report verfügbar sein. Sie können nach

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lawinen.report zum Drucken

Die interaktive Darstellung der Lawinenvor-hersage im Internet eignet sich nicht wirk-lich gut zum Drucken. Deshalb wird es extraangepasste Produkte zum Ausdrucken ge-ben. Diese sind für DIN A4-Seiten optimiertworden und kommunizieren den gleichenInhalt wie die interaktive Webseite.

Ende = Anfang

Zum Schluss bleibt uns nur noch euch ein-zuladen, das neue Kleid der Lawinenvorher-sage in der Europaregion zu nutzen und zutesten. Wir freuen uns auf eure Besuche un-ter lawinen.report | valanghe.report | avalanche.report.

Fotos: Albina, Patrick Nairz �

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Land, Sprache, Lawinenproblem und Jahr/Monat gefiltert werden. Damit die Lawinen-warner weiterhin mit freier Sprache im Blogkommunizieren können, ist das der einzigeTeil der neuen Lawinenvorhersage, der nichtin drei Sprachen übersetzt wird. Sonst istder gesamte Internetauftritt durchgängig inden drei Sprachen Deutsch, Italienisch undEnglisch verfügbar.

lawinen.report digital

Bei der Gestaltung der Webseite verfolgtenwir das Ziel, auf allen Endgeräten (PC, Note-book, Tablet, Handy) eine optimierte Dar-stellung bereitzustellen. Durch ein responsi-ves Design wurde dies verwirklicht, wodurchfür jedes Endgerät die optimale Darstellunggewählt wird (s Titel). Daher wird es auchkeine App zu lawinen.report geben, vorhan-dene Apps (z.B. lawine tirol App) bleiben er-halten und werden mit den Informationenvon lawinen.report gefüttert.

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Abb. 4 Beispiel einer Temperaturkarte fürdie gesamte Europaregion. Stationswertekönnen einzeln oder mit modellierten Basis-karten in Kombination angezeigt werden.

Dank. Solch ein Projekt kann natürlich nur mit einemstarken Team angegangen werden. Es besteht aus � der Vertretung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino(EVTZ, Matthias Fink und Elena Rado),� den drei Lawinenwarndiensten Tirol (Rudi Mair und Patrick Nairz), Südtirol (Michela Munari, Günther Geier, Fabio Gheser und Lukas Rastner) und Trentino (AlbertoTrenti, Sergio Benigni, Gian-Luca Tognoni, Marco Gadotti,Paolo Cestari und Walter Beozzo) und � dem Team der Arbeitsgruppe Kartographie und Geo-information vom Institut für Geographie und Regionalfor-schung der Universität Wien (Karel Kriz, Alexander Pucher,Daniel Nell und Leonhard Brunauer). Außerdem waren die Firmen Transporter (Webdesign), alpinonline (Riki Daurer: Beratung, social media), Simon Abler (Printdesign), Clesius (Softwareentwicklung),das Dolmetschteam um Monika Eingrieber, Paul Mair(Moderator, Berater) und das SLF (Kurt Winkler, JürgSchweizer) als Unterstützer in Belangen des Satzkatalogsbzw. die ZAMG im Bereich der Wettermodelle (ManfredBauer und Marc Olefs) beteiligt. Ohne die enge Zusam-menarbeit aller wäre dieses wunderbare Projekt wohl niezustande gekommen und auch nicht so erfolgreichdurchgeführt worden. Vielen Dank dafür an alle Beteilig-ten. Besonderer Dank gebührt Rudi Mair und Hans-PeterStaffler, die schon vor vielen Jahren mit ihrer Vision zudieser einheitlichen Lawinenvorhersage für Tirol, Südtirolund Trentino den Grundstein für das Projekt gelegt haben.Das Projekt wurde im Rahmen des Interreg Italia-Öster-reich Programms gefördert.