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Auswandererdatei des Stadtarchivs Koblenz (Stand: 11.11.2019) Anzahl der verzeichneten Auswanderer: 1765 Anzahl der verzeichneten Rückwanderer: 70, davon 10 unsicher Benutzte Akten des Landeshauptarchivs Koblenz (LHA Ko): Best. 403 (Oberpräsidium): Nr. 11191, 11219, 11242, 11243. Best. 441 (Regierung Koblenz): Nr. 5084, 5085, 17825, 23182, 23294, 23397, 23488, 23679, 23837, 23839, 23865, 23943, 24412, 24665. Best. 655,18 (Koblenz-Land): Nr. 276-279, 908, 1065, 1090, 1100, 1106-1108, 1333, 1417. Best. 655,71 (Bürgermeisterei Bassenheim): Nr. 21. Best. 655,69 (Bürgermeisterei St. Sebastian): Nr. 325, 326. Best. 700,77 (Nachlass van Ham): Nr. 9. Noch nicht benutzte Akten des LHA Ko: Best. 441 (Regierung Koblenz): Nr. 11242-11245: Verfahren gegen vormalige Deutsche bzw. sich hier aufhaltende Ausländer wegen deren Heranziehung zur Militärpflicht und eventueller Ausweisung, 1871-1913, Nr. 11219-11220: Verfahren gegen vormalige Deutsche und sich hier aufhaltende Ausländer hinsichtlich der Erfüllung ihrer Militärpflicht, 1846-1910; Nr. 11191: Verfahren gegen ausgetretene Militärpflichtige sowie gegen ausgewanderte Personen des Beurlaubtenstandes, 1829-1901. Benutzte Akten des Stadtarchivs Koblenz (StAK): Best. 623 (Stadt Koblenz): Nr. 1237, 1332, 1511, 1563, 1573, 1585, 2006, 2176, 2581, 4138, 4268, 4488, 4489, 4490, 4491, 4492, 4493, 6493, 6610, 6118, 7067. Best. 655,10 (Bürgermeisterei Ehrenbreitstein): Nr. 22, 538, 539, 540, 541, 542, 543, 550, 646, 789. Benutzte Websites: www.castlegarden.org (kostenpflichtig) www.familysearch.org

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  • Auswandererdatei des Stadtarchivs Koblenz

    (Stand: 11.11.2019)

    Anzahl der verzeichneten Auswanderer: 1765 Anzahl der verzeichneten Rückwanderer: 70, davon 10 unsicher

    Benutzte Akten des Landeshauptarchivs Koblenz (LHA Ko): Best. 403 (Oberpräsidium): Nr. 11191, 11219, 11242, 11243. Best. 441 (Regierung Koblenz): Nr. 5084, 5085, 17825, 23182, 23294, 23397, 23488, 23679, 23837, 23839, 23865, 23943, 24412, 24665. Best. 655,18 (Koblenz-Land): Nr. 276-279, 908, 1065, 1090, 1100, 1106-1108, 1333, 1417. Best. 655,71 (Bürgermeisterei Bassenheim): Nr. 21. Best. 655,69 (Bürgermeisterei St. Sebastian): Nr. 325, 326. Best. 700,77 (Nachlass van Ham): Nr. 9. Noch nicht benutzte Akten des LHA Ko: Best. 441 (Regierung Koblenz): Nr. 11242-11245: Verfahren gegen vormalige Deutsche bzw. sich hier aufhaltende Ausländer wegen deren Heranziehung zur Militärpflicht und eventueller Ausweisung, 1871-1913, Nr. 11219-11220: Verfahren gegen vormalige Deutsche und sich hier aufhaltende Ausländer hinsichtlich der Erfüllung ihrer Militärpflicht, 1846-1910; Nr. 11191: Verfahren gegen ausgetretene Militärpflichtige sowie gegen ausgewanderte Personen des Beurlaubtenstandes, 1829-1901. Benutzte Akten des Stadtarchivs Koblenz (StAK): Best. 623 (Stadt Koblenz): Nr. 1237, 1332, 1511, 1563, 1573, 1585, 2006, 2176, 2581, 4138, 4268, 4488, 4489, 4490, 4491, 4492, 4493, 6493, 6610, 6118, 7067. Best. 655,10 (Bürgermeisterei Ehrenbreitstein): Nr. 22, 538, 539, 540, 541, 542, 543, 550, 646, 789. Benutzte Websites:

    www.castlegarden.org (kostenpflichtig) www.familysearch.org

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    www.immigrantships.net

    https://www.libertyellisfoundation.org/

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    Abkürzungen: AB: Amtsblatt der Kgl. Regierung zu Koblenz CA: Coblenzer Anzeiger CT: Coblenzer Tageblatt CVZ: Coblenzer Volks-Zeitung CZ: Coblenzer Zeitung HStAD: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf KGA: Coblenzer General-Anzeiger LHA Ko: Landeshauptarchiv Koblenz ÖA: Öffentlicher Anzeiger zum Amtsblatte der Kgl. Regierung zu Koblenz RMZ: Rhein- und Mosel-Zeitung RZ: Rhein-Zeitung (Ausgabe Koblenz) StAK: Stadtarchiv Koblenz StAK N: Stadtarchiv Koblenz, Nachlass ULF: Kirchenbücher der Pfarrei Unserer Lieben Frau Koblenz im Bistumsarchiv Trier

    ([email protected]) ZKG: Zivil- bzw. Personenstandsregister Koblenz Geburten ZKH: Zivil- bzw. Personenstandsregister Koblenz Heiraten ZKS: Zivil- bzw. Personenstandsregister Koblenz Sterbefälle ZKLG: Zivil- bzw. Personenstandsregister Koblenz-Land Geburten ZKLH: Zivil- bzw. Personenstandsregister Koblenz-Land Heiraten ZKLS: Zivil- bzw. Personenstandsregister Koblenz-Land Sterbefälle ZEG: Zivil- bzw. Personenstandsregister Ehrenbreitstein Geburten ZES: Zivil- bzw. Personenstandsregister Ehrenbreitstein Sterbefälle Suchbegriffe: Afrika (Südafrika), Asien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Chile, England, Frankreich, Holland, Holländisch-Indien (Java, Sumatra, Batavia), Indien, Israel, Italien, Jugoslawien, Kanada, Mittelamerika, Nicaragua, Niederlande, Nordamerika, Österreich, Palästina, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Südamerika, Ungarn, USA. Familienverband, ledig, Rückwanderer, katholisch, evangelisch, israelitisch. Benutzungshinweise: Eine weiterführende Recherche aller mit „Lebensdaten unbekannt“ bezeichneten Personen muss vom Benutzer bei den zuständigen Standesämtern bzw. im Stadtarchiv oder Kirchenarchiven selbst oder einer von ihm beauftragten Person durchgeführt werden. Um den Suchvorgang etwa bei nicht eindeutiger Schreibweise oder bei alphabetischer Ersteinordnung des Namens zu erleichtern, ist zu Beginn jeder Buchstabengruppe der Anfangsbuchstabe in Anführungszeichen gesetzt, z. B. „G“. Bitten: Das Stadtarchiv Koblenz ist für jede Ergänzung dankbar. Bitte kontaktieren Sie uns schriftlich, telefonisch oder per E-mail ([email protected]).

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    Hunsrück-Auswanderung Frau Doris Wesner, Simmern, Vorsitzende des Arbeitskreises Hunsrücker Auswanderung, ist für jeden Hinweis auf Hunsrücker Auswanderer dankbar. Ihre E-Mail-Adresse lautet: [email protected] Coblenzer Verein in New York 1884 bildete sich in New York ein „Coblenzer Verein“ mit dem Zweck, „die Erinnerungen an die alte Heimat wach zu halten, geselligen Verkehr zu pflegen und neu eingewanderten Landsleuten mit Rath That an die Hand zu gehen.“ Der ca. 50 Mitglieder zählende Verein hielt regelmäßige Zusammenkünfte im Vereinslokal 26 Second Avenue ab. Präsident war Christian Litz, Vizepräsident Ferdinand Blasy, Sekretär J. Seil [s. Seil, Joseph] und Schatzmeister Joseph Schwarz (Quelle: CZ Nr. 78, 1.4.1884, S. 3: Locales).

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    „A“ Abels, Philipp, * Mainz, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“1) Quellen: 1) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff. Abraham, Adolf, * 25.11.1894 (Nr. 955) Koblenz, ledig, israelitisch. Ausgewandert zu einem unbekanntem Zeitpunkt nach New York, USA; wo er 1942 im Stadtteil Bronx nachweisbar ist.1) Eltern: Jakob Abraham, * 1.8.1852 (Nr. 513) - Koblenz - 10.7.1919 (Nr. 751), Althändler, und Rebekka Morgenthau, * um 1854 Georgenhausen, Kreis Dieburg, gestorben 14.5.1938 (Nr. 529) Koblenz. Geschwister: Siegfried Abraham, * 22.7.1893 Koblenz (s. dort); Frieda Abraham, * 8.2.1884 Koblenz (s. dort). Quellen: 1) https://familysearch.org/ark:/61903/3:1:S3HT-D4LQ-DZX?i=590&wc=SP39-SP8%3A171230001%3Fcc%3D1861144&cc=1861144, Aufruf 25.5.2016. Abraham, Frieda, * 8.2.1884 (Nr. 86) Koblenz, ledig, israelitisch. Ausgewandert 1910 von Koblenz in die USA; reiste mit der „Kronprinz Wilhelm“ von Bremerhaven nach New York (Ellis Island), wo sie am 26.4.1910 eintraf.1) Geschwister: Adolf Abraham, * 25.11.1884 Koblenz (s. dort, mit Eltern); Siegfried Abraham, * 22.7.1893 Koblenz (s. dort). Quellen: 1) https://familysearch.org/search/record/results?count=20&query=%2Bgivenname%3AFrieda~%20%2Bsurname%3AAbraham~%20%2Bbirth_year%3A1884-1884~, Aufruf 26.5.2016. Abraham, Norbert, * 20.8.1843 Koblenz, Kaufmann, israelitisch, ledig. Ausgewandert 1860 von Köln (?) nach New York, USA.1) Eltern: Emanuel Abraham, Kaufmann, und Jeanette Berncastel. Quellen: 1) HStAD-Polizeipräsidium Köln Nr. 113, S. 45. Abraham, Siegfried, * 22.7.1893 (Nr. 606) Koblenz, gestorben 8.9.1932 Albuquerque, New Mexico, USA, Kaufmann, ledig, israelitisch. Ausgewandert 1913 von Koblenz in die USA. Reiste am 4.5.19131) mit der „George Washington“ von Bremerhaven nach New York (Ellis Island), wo er am 12.5.1913 eintraf.2) Niederlassungsort: Laguna, New Mexico. Verheiratet mit Jessie Abraham. Kind: Rebecca Abraham, * 9.1.1922 Laguna, New Mexico. Geschwister: Adolf Abraham, * 25.11.1894 Koblenz (s. dort, mit Eltern); Frieda Abraham, * 8.2.1884 Koblenz (s. dort). Quellen: 1) https://familysearch.org/ark:/61903/3:1:3QSQ-G96W-KD9R?i=69&wc=3XCB-BZ4%3A1056306501%2C1056470201%3Fcc%3D2185145&cc=2185145; 2) https://familysearch.org/search/record/results?count=20&query=%2Bgivenname%3ASiegfried~%20%2Bsurname%3AAbraham~%20%2Bbirth_year%3A1893-1893~, Aufruf 25.5.2016. Ackermann, Peter, * 5.10.1802 Koblenz.1)

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    Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt von Koblenz in die USA. Wird 1857 in einer Erbangelegenheit als wohnhaft in St. Louis bezeichnet. Sein Cousin Johann Hirsch (s. dort) hielt sich zum gleichen Zeitpunkt in New York auf.2) Eltern: Lambert Ackermann (* um 1766, + 27.3.1853 Koblenz), Wagner, und Catharina Sauer. Quellen: 1) ZKG An XI./26; 2) CZ Nr. 114, 17.5.1857, Beilage: Versteigerung zweier Wohnhäuser. Ackermann, Joseph, * Koblenz (Geburtsdaten wegen Namenshäufigkeit nicht zu ermitteln), + 28.8.1878 New Orleans „am gelben Fieber“, Kollektor der Deutschen Zeitung in New Orleans.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt von Koblenz nach New Orleans, USA. Quellen: 1) CZ Nr. 265, 3.10.1878: Todes-Anzeige. Aischmann, Ferdinand, * 5.8.1848 Koblenz,1) ledig, israelitisch. Ausgewandert 1866 aus dem Regierungsbezirk Köln (Ort?) nach Paris, Frankreich.2) Eltern: Julius Aischmann, Optiker und Mechaniker, und Babette Steinert (auch Steiner). Julius Aischmann, vermutlich in Uehlfeld geboren, war 1839 in Lahres bei Bamberg ansässig.3) Spätestens 1841 ist er in Koblenz nachweisbar.4) Er selbst gab an, erst seit 1845 in Koblenz zu wohnen.5) Die Gründe für die Unstimmigkeit sind nicht bekannt. Er habe, teilte er mit, in Koblenz eine Fabrik für optische Geräte gründen wollen, aber keinen geeigneten Platz gefunden. Er verlasse deshalb Koblenz nach acht Jahren Aufenthalt 1853 mit Frau, fünf Kindern und Schwager Wilhelm Steinert. Quellen: 1) ZKG 535/1848; 2) HStAD Regierung Köln Nr. 239, S. 50; 3) vgl. Anzeige Aischmanns in: Der Eilbote (Landau) Nr. 10, vom 9.3.1839; 4) vgl. Anzeige im: Wochenblatt für Zweibrücken, Homburg und Cusel Nr. 33, vom 16.3.1841; 5) LHAKo Best. 441 Nr. 6764 und Nr. 24267. Albrecht, Emil, * 27.7.1855 Koblenz, Hauptsteueramtsassisstent in Koblenz, Secounde-Lieutenant der Reserve im 6. Rhein. Inf.-Regt. Nr. 68, evangelisch, mit Frau ( 24.6.1881 Koblenz): Albrecht, Elisabeth Veronika geb. Linden, * 26.12.1856 Cleveland, Ohio,1) und Sohn: Albrecht, Friedrich Hans, * 16.1.1884 Koblenz.2) Ausgewandert 1887 im Familienverband von Koblenz in die USA, möglicherweise nach Cleveland, dem Geburtsort der Ehefrau. Emil Albrecht wurde im Juli 1887 beschuldigt, als „Offizier des Beurlaubtenstandes“ ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein. Wurde als unvermögend bezeichnet.3) Rechtskräftig verurteilt am 27.10.1887.4) Sohn Friedrich Hans wurde im Februar 1907 beschuldigt, als Wehrpflichtiger nach Amerika ausgewandert zu sein. Er wurde aufgefordert, sich bis zum 25. Mai 1907 beim Landgericht zu melden, andernfalls er verurteilt werden würde.5) Eltern: Albrecht: Friedrich August Albrecht, Stabs-Rossarzt, und Anna Maria Esselborn. Eltern: Linden: Johann Linden, Kaufmann, und Sibilla Kruth, wohnhaft in Cleveland, Ohio. Quellen: 1) ZKH 92/1881; 2) ZKG 44/1884; 3) ÖA, Nr. 44, 4.8.1887, S. 362 Nr. 1648; 4) CZ Nr. 39, 15.2.1888, Bekanntmachung; 5) ÖA Nr. 11, 14.3.1907, S. 132 f. Aldenhoven, Franz Heribert Johann Hubert, * 27.9.1846 Koblenz,1) + 29.8.1875 New York.2) Ausgewandert 1872 von Koblenz nach New York, USA, wo er am 9.1. mit der „Silesia“ eintraf.3)

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    Eltern: Heribert Franz Joseph Hubert Aldenhoven, Advokat-Anwalt, und Maria Christine Bernardine Aloysia Schmedding. Quellen: 1) ZKG 1846/619; 2) CZ Nr. 261, 22.9.1875, S. 4: Todesanzeige; 3) Germans to America CD 355 (1850-1874) und www.castlegarden.org. Aldenhoven, Johann Franz Adam, * 30.11.1849 Koblenz,1) + 25.4.1883 Niederwalluf,2) Kaufmann, ledig. Rückwanderer! Ausgewandert Ende 1871 (nachträglicher Konsens am 17.6.1872) von Neuendorf via Hamburg und Havre nach New York, USA, wo er an Bord der „Thuringia“ am 14.12.1871 eintraf.3) Eltern: Clemens Aldenhoven (+ 18.10.1881), Kaufmann und Handelsgerichtspräsident, und Marie Sybilla von Schwedler. Siehe auch Bruder Clemens August Franz Aldenhoven. Quellen: 1) ZKG 1849/731; 2) CZ Nr. 116, 27.4.1883: Todesanzeige; 3) LHA Ko Best. 655,69 Nr. 326; Germans to America CD 355 (1850-1874) und www.castlegarden.org. Aldenhoven, Clemens August Franz, * 12.6.1862 Neuendorf,1) Kaufmann. Ausgewandert 1888 von Koblenz-Lützel nach Paris, Frankreich, wo er sich als Kaufmann niederlassen wollte.2) Eltern: siehe Bruder Johann Franz Adam Aldenhoven. Quellen: 1) ZKLG 1862/117; 2) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 30 (mit falschem Geburtsdatum 20.4.1861). Alexandropoulos, Konstantinos, * 14.10.1890 Amalidan, Griechenland, + 12.2.1977 New York.1) Kam 1918 mit der US-Besatzung nach Koblenz und ließ sich nach der Entlassung aus der Armee am 11.3.1920 in der Weißer Straße 49/51 nieder, wo er ab 1922 im „Gasthaus zur Sonne“ eine 1920 von Bruder Nicolas eröffnete Wechselstube und Bar betrieb. Er heiratete am 3.5.1923 in Koblenz2): Franz, Mathilde Helene, * 7.5.1905 Koblenz,3) die als Köchin im Gasthaus zur Sonne beschäftigt war. Kinder: Alexandropoulos, Theodoros Heinrich (* 20.8.1923 Koblenz).4) Alexandropoulos, Gianoula Anna (* 2.12.1925 Koblenz).5) Bruder: Alexandropoulos, Nicolas, * Amalidan, Griechenland, + 20.8.1967 New York City, Wirt, ledig. War ebenfalls US-Soldat, der bereits am 28.12.1919 in die Weißer Str. 49/51 gezogen war.6) Konstantinos Alexandropoulos wanderte im Familienverband am 15.9.1926 von Koblenz zunächst nach Paris aus und eröffnete dort das „American Paris Cafe“; nach einem zweijährigen Aufenthalt in Griechenland ging er zurück in die USA. Nicolas Alexandropoulos eröffnete 1920 in der Weißer Straße 49/51 eine Wechselstube mit dem Namen „American Money Exchange“ sowie das „Chicago Café“.7) Besitzer des Hauses war zunächst Bruder Konstantin Alexandropoulos. Er war Generalbevollmächtigter (vertreten durch Frau Witwe Johann Franz, jetzt Ehefrau Ginster in Wirges, Westerwald) von

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    Fekkas, Vasilos, Lebensdaten unbekannt, ledig, über dessen Immobil Weißer Straße 49/51 das Amtsgericht Koblenz eine Zwangsverwaltung angeordnet hatte. Fekkas, vermutlich ebenfalls US-Bürger griechischer Herkunft, wird als „Kaufmann, früher in Koblenz, jetzt wohnhaft in New York, 15 Washington Street“ bezeichnet.8) Er wohnte ab 7.7.1922 in der Weißer Straße 49/51, zog am 14.7.1922 in der Hohenzollernstraße 20 und wechselte am 26.7.1922 wieder in die Weißer Straße 49/51, von wo er am 25.8.1922 nach New York auswanderte. Nicolas Alexandropoulos war bereits am 18. Juli 1921 als Wirt (landlord) in die Moselweißer Straße 31 und am 7.10.1921 in die Weißer Straße 32 (Gasthaus zur Stadt Koblenz) gezogen. Am 7.10.1921 verlegte er den Wohnsitz in die Mainzer Straße 46, wo er im Januar 1922 eine Gastwirtschaft eröffnete. Von hier wanderte er am 19.7.1923 nach New York, USA, aus. Quellen: 1) Persönliche Mitteilung von Theodor Heinrich Alexandropoulos (jetzt Alexander), 151 Richard Court, Pomona, N.Y. 10970, USA, bei Besuch am 2.4.2003 im Stadtarchiv mit Sohn Pamela Alexander, mailto: [email protected]; 2) ZKH 1923/241; 3) ZKG 1905/494; 4) ZKG 1923/883; 5) ZKG 1925/1198; 6) Alle nachfolgenden Anzugs- und Abzugsdaten aus: StAK Best. M Hausblätter Weißer Str. 49/51; Weißer Str. 30/34; Mainzer Str. 46; Moselweißer Str. 31; 7) Adressbücher Koblenz 1921, 1923, 1925/26 und StAK Bauakte Weißer Straße 49/51 (Fach 98); 8) StAK Best. 623 Nr. 6024, S. 25. Alsbach, Wilhelm, * 11.(9.?).11.1826 Rübenach, Schuster, katholisch, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 20.5.1856 von Rübenach in die USA. Gemeinschaftsgesuch mit Nicolaus Weller (s. dort).1)

    Eltern: Richard Johann Alsbach und Anna Flöck.2) Quellen: 1) LHA Ko Best. 441 Nr. 23839, S. 169-176; 2) Müller, Peter: Familienbuch Rübenach und Bubenheim für die Zeit des 19. Jahrhunderts, S. 5, Nr. 14. Alscheid (Allscheid), Peter, * 11.3.1823 Rübenach, katholisch (Onkel von Weinand Alscheid, s. dort). Ausgewandert kurz vor 1852 von Rübenach nach Illinois (?), USA. Heiratete hier Catharina Maria Moskopp (Moskop), die 1852 mit ihrem Bruder Laurentius Moskopp (s. dort) nach Illinois ausgewanderte. Ein Sohn aus dieser Ehe, Joseph Alscheid (* 1867 Illinois), heiratete Catharina Krebel (Grebel), deren Eltern vermutlich aus einem Vorort von Koblenz (Güls?) stammten. Von dieser Linie lebten 1993 noch ca. 30 Nachfahren im Staat Illinois.1)

    Eltern: Johann Alscheid und Anna Noll.2) Quellen: 1) Familienarchiv Petra Weiß geb. Alscheid, Koblenz-Metternich; 2) LHA Ko-Auswandererkartei sowie Müller, Peter: Familienbuch Rübenach und Bubenheim für die Zeit des 19. Jahrhunderts, Anhang B, S. 18. Alscheid, Weinand, * 1.4.1847 Rübenach (Neffe von Peter Alscheid, s. dort), Landwirt. Ausgewandert 1866 von Rübenach über Bremen nach New York, USA, wo er am 25.6. an Bord der „New York“ in Castle Garden eintraf.1) Niederlassungsort: Belleville, Illinois. 1901 wurde auf Antrag seiner Schwägerin Gertrud Alscheid geb. Müller, Witwe von Wilhelm Alscheid (+ 9.9.1889), der seit 1867 verschollene Weinand Alscheid aufgefordert, sich bis zum 23.11.1901 beim Amtsgericht Koblenz zu melden, „widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird“.2) Eltern: Johann Alscheid, Ackerer, und Katharina Kirres.3)

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    Quellen: 1) www.castlegarden.org; 2) ÖA Nr. 20, 2.5.1901, S. 223; 3) Müller, Peter: Familienbuch Rübenach und Bubenheim für die Zeit des 19. Jahrhunderts, Nr. 46 und Nr. 49. Alspach (Alsbach?), Johann Peter von Koblenz. Erhält am 18.4.1766 in Wien Pass und Reisegeld zum Weiterzug ins Banat.1) Quellen: 1) Wilhelm, F.; Kallbrunner, Josef: Quellen zur deutschen Siedlungsgeschichte. Schriften der Deutschen Akademie, Heft 11, S. 56. Altzbach, Arnold, aus Rübenach, mit Ehefrau Altzbach, Maria geb. Weller Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Altzbach, Heinrich, aus Rübenach, mit Ehefrau Altzbach, Maria geb. Nauerts Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Altzbach, Peter

    Altzbach, Barbara Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Amberg, Carl Friedrich, * um 1841 (1834?), nicht in Koblenz, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert um 1857 von Koblenz in die USA. Bemerkung 1864: „Seit sieben Jahren in Amerika.“1) 1863 reiste ein Carl Friedrich Amberg, Schmied, von Bremen nach New York, wo er am 4.11. mit der „Nord Amerika“ eintraf.2) Die Identität mit dem Koblenzer Auswanderer ist unklar. Eltern: Anton Joseph Amberg, Buchdrucker, und Barbara Aberle. Quellen: 1) StAK Best. 623 Nr. 2174, Nr. 19598; 2) Germans to America (CD 355 1850-1874). Amberg, Johann, * 26.8.1830 Koblenz.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“2) Eltern: Richard Amberg, Tagelöhner, und Jeanette Guilly. Quellen: 1) ZKG 1830/427; 2) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff. Anschel, Gustav Gottlieb, * 16.12.1866 Polch (gehört heute zur Verbandsgemeinde Maifeld, Kreis Mayen-Koblenz), ohne Beruf, israelitisch, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 23.12.1883.

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    Anschel, Maximilian, * 6.6.1865 Polch, israelitisch, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 27.1.1882 (Konsensvermerk auf Geburtsurkunde). Anschel, Moritz, * 18.2.1864 Polch, ohne Beruf, israelitisch, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 2.1.1880. Brüder: Alle von Koblenz-Metternich in die USA ausgewandert.1) Eltern: Jacob Anschel, * 11.10.1831 Polch, Handelsmann in Polch, später Metternich, und Bertha Scheye, * 17.10.1835 Dierdorf. Vater Jacob Anschel wurde am 23.9.1884 in Abwesenheit (flüchtig, ausgewandert?) zu einer Geldstrafe von 96 Mark verurteilt (Delikt nicht ersichtlich).2) Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 28 f., und LHA Ko Best. 441 Nr. 23488, S. 409, 413, 317 f., 229-231, sowie LHA Ko Best. 655,18 Nr. 276, Bl. 43 ff., 62; 2) ÖA, Nr. 84, 13.11.1884, S. 610. Anschel, Adolph, * 31.12.1868 Polch, Schüler, israelitisch, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 28.5.1884 von Koblenz in die USA. Vater: Michael Anschel, Pferdehändler in Koblenz.1) Quellen: 1) LHA Ko Best. 441 Nr. 23488, S. 439. Anschel, Albert, * 4.4.1875 Koblenz-Metternich, israelitisch. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1899) von Metternich vermutlich in die USA (?). Wurde im Oktober 1899 beschuldigt, als Wehrpflichtiger ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen zu haben1) und im Februar 1900 in Abwesenheit wegen Entziehung der Wehrpflicht zu einer Geldstrafe von 200 Mark verurteilt.2) Quellen: 1) ÖA, Nr. 48, 3.11.1899, S. 433 f.; 2) ÖA, Nr. 11, 8.3.1900, S. 87. Anschuez (Anschütz, Anschuetz), Carl Friedrich Nicolaus, * 10.1.1818 Koblenz,1) + 30.12.1870 New York, Dirigent, Musiker, verheiratet mit einer Sängerin Zimmermann. Ausgewandert 1847 von Koblenz nach London, England, wo er die „Mittwoch-Konzerte“ dirigierte. 1857 wanderte er nach New York, USA, aus, wo er später u. a. als Direktor der Deutschen Oper und am 27./28.6.1858 als Präsident und Dirigent des Musikfestes zur Gründung eines deutschen Hospitals fungierte.2) Anschuez wurde am 1.1.1871 in New York beigesetzt. Die Coblenzer Zeitung berichtet am 21.1.1871 unter Vermischte Nachrichten: „Am ersten Tage des neuen Jahres hat man zu Newyork die sterblichen Überreste von Carl Anschuez zur letzten Ruhestätte geleitet. In Carl Anschuez, einem geborenen Coblenzer, haben die deutsch-amerikanischen Sänger und Musiker einen ihrer hervorragendsten Leiter und Führer verloren. Die Sorge für eine würdige Bestattung hatte der ‚Nordöstliche Sängerbund‘ übernommen, dessen Dirigent der Verstorbene während der letzten Jahre war. An dem offenen Sarge des Verstorbenen hielt der Bundespräsident, Hr. Th. Heidenfeld, einen Gedächtnisrede, in der er ganz besonders der Verdienste des Verstorbenen um die Entwickelung des deutschen Sängerthumes in Amerika bedachte. Nachdem der ‚Beethoven-Männerchor‘, dessen Ehrenmitglied der Verstorbene war, das von seinem Dirigenten Hrn. Carl Träger, componirte Lied ‚Am Grabe eines Sängers‘ vorgetragen hatte, setzte sich der Zug nach dem Kirchhofe in Bewegung. Die Leiche wurde vorläufig in der großen Gruft beigesetzt, da die Freunde des Verstorbenen beabsichtigen, einen eigenen Begräbnisplatz zu kaufen und auch für ein passendes Monument zu sorgen. Ehe die Leiche der Gruft anvertraut wurde, hielt General Franz Sigl noch eine kurze Rede, in der er bemerkte, dass der Verstorbene ein Vorkämpfer für den Fortschritt auf dem Felde der Musik in Amerika

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    gewesen sei, und das es seinen Freunden und Schülern zukomme, ihre Sympathien für den Verstorbenen auf dessen Witwe zu übertragen.“ Die CZ Nr. 126, vom 3. Mai 1876 berichtet: „Vermischte Nachrichten. Coblenz, 2. Mai. Dem vor einigen Jahren in New York verstorbenen Capellmeister Carl Anschütz soll daselbst ein Denkmal errichtet werden. Theater-Director Adolf Neuendorf in New York hat den Ertrag eines Concertes, an dem sich fast sämmtliche deutsche Musiker, Sänger und Sängerinnen, sowie die Chöre der italienischen und deutschen Opern-Gesellschaften betheiligten, dem Fonds zugewandt. Carl Anschütz ist ein geborener Coblenzer und hat sich auch um das hiesige Musik-Institut Verdienste erworben.“ Eltern: Joseph Andreas Anschuez und Maria Anna Kröll. Quellen: 1) ZKG 1818/15; 2) Koblenzer Beiträge zur Geschichte und Kultur Bd. 2 (NF), S. 51; CZ Nr. 143, 23.6.1858: Musikfest; RZ Nr. 301, 29.12.1995 (Verfasser Helmut Kampmann): „Vor 125 Jahren starb Karl Friedrich Anschuez in New York-Die Grabrede hielt Franz Sigel. General ehrte Koblenzer Musiker. Der Künstler hatte 1847/48 seine Heimat verlassen-Dirigent und Komponist in Amerika“ (Abb); Zu Anschuez allgemein: CT vom 15.9.1864: Vermischte Nachrichten; Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), Bd.I, Sp. 506/507, und LHA Ko-708,620 ÖZ I; Wagner, J. Jacob: Coblenz-Ehrenbreitstein. Biographische Nachrichten über einige älteren Coblenzer und Ehrenbreitsteiner Familien. Koblenz 1923, S. 6; Brodsky Lawrence, Vera: Strong on Music. The New York Music Scene in the Days of Georg Templeton Strong. Vol. 3: Repercussions 1857-1862. Chicago 1999; Koegel, John: Music in German Immigrant Theater: New York City, 1840-1940. University of Rochester Press 2009, S. 32, 35, 55, 172, 402-404. Arendholz, Valentin, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert mit Konsens vom 2.10.1848 von Kapellen(-Stolzenfels) in die USA.1) Quellen: 1) LHA Ko Best. 655,69 Nr. 325. Arnolds, Eduard Franz Maria,* 20.1.1844 Düsseldorf, + 1908 Valparaiso, Chile, Südamerika, mit Frau (Heirat vermutlich in Valparaiso): Arnolds, Catharina geb. Aldenhoven, * Koblenz-Lützel (Person unklar. Entweder: Anna Catharina Adolphine Louise Aldenhoven, * 1848, oder: Catharina Josepha Christine Aldenhoven, * 1850).1) Ausgewandert mit Konsens vom 11.5.1860 von Koblenz nach Valparaiso. Der Konsens für Eduard Arnolds lautete auf „Amerika“.2) Er war in Chile Teilhaber der Firma Grisar, Schuchard & Co. Im Februar 1875 veröffentlichte er in Koblenz folgende Geburtsanzeige: „Durch die Geburt eines gesunden Mädchens wurden hocherfreut Eduard Arnolds, Catharina Arnolds geb. Aldenhoven. Valparaiso, den 16. Dezember 1874.“3) In der Todesanzeige für seine am 6.6.1883 in Koblenz verstorbene Schwester Maria Arnolds wurden die Trauerorte London, Valparaiso und Santiago in Chile aufgeführt.4) Siehe auch die Brüder Wilhelm Carl Susa Maria Arnolds und Alphons Carl Maria Joseph Eltern ( 1835): Arnold Joseph Arnolds, * um 1810 Buir, Reg.-Bez. Köln, + 13.7.1864 Koblenz, Landgerichtsrat, und Susanne Mathilde Grisar (1819-1894).5) Quellen: 1) www.gerhardhufnagel.mynetcologne.de/grisar/linien/hgl_2ehrenbreitstein.htm; 2) LHA Ko Best. 441 Nr. 23839, S. 437; 3) CZ Nr. 33, 3.2.1875; 4) CZ vom 7.6.1883, S. 4: Todes-Anzeige; 5) ZKS 1864/351 und www.gerhardhufnagel.mynetcologne.de/grisar/linien/hgl_2ehrenbreitstein.htm.

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    Arnolds, Alphons Carl Maria Joseph, * 28.4.1850 Koblenz,1) Kaufmann in der Firma Grisar, Schuchard & Co. in Valparaiso. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Valparaiso, Chile, Südamerika. Heiratete hier Mercedes Sanchez.2) Eltern: Siehe Bruder Eduard Franz Maria Arnolds. Siehe auch Bruder Wilhelm Carl Susa Maria Arnolds. Quellen: 1) ZKG 1850/277; 2) www.gerhardhufnagel.mynetcologne.de/grisar/linien/hgl_2ehrenbreitstein.htm. Arnolds, Wilhelm Carl Susa Maria, 11.8.1859 Koblenz,1) + 1930 Antwerpen, Belgien, Kaufmann, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 26.1.1882 nach Valparaiso, Chile, Südamerika.2) Heiratete 1891 in Koblenz Catharina Raffauf, * 1861 Koblenz, Tochter von Georg Joseh Raffauf und Sybilla Oswald.3) War zuletzt Kaufmann in Antwerpen. In der Todesanzeige seiner am 6.6.1883 in Koblenz verstorbenen Schwester Maria Arnolds (* 21.6.1852) erscheinen als Trauerorte u.a. London, Valparaiso und Santiago, Chile, Südamerika.4) Eltern: Siehe Bruder Eduard Franz Maria Arnolds. Siehe auch Bruder Alphons Carl Maria Joseph Arnolds Quellen: 1) ZKG 1859/419; 2) LHA Ko Best. 441 Nr. 23488, S. 283 f.; 3) www.gerhardhufnagel.mynetcologne.de/grisar/linien/hgl_2ehrenbreitstein.htm; 4) CZ Nr. 154, 7.6.1883, S. 4: Todes-Anzeige. Arenz, Johann, * 18.1.1795 Alf, Küfer, und Frau: Arenz, Anna Margarethe, * 23.11.1812 Bullay. Ausgewandert 1866 im Familienverband von Güls1) vermutlich in die USA (?). Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 14. Asteroth, Maria Julia, * 23.8.1863 Schänis, Kanton St. Gallen, Schweiz, Witwe des in Ehrenbreitstein verstorbenen Wilhelm Heinrich Emil Asteroth, mit den Kindern: Asteroth, Julia Elisabeth Maria Anna, * 9.3.1887 Ehrenbreitstein. Asteroth, Friedrich Emil, * 14.10.1888, Ehrenbreitstein. Asteroth, Margarethe Albertine, * 25.5.1890 Ehrenbreitstein. Asteroth, Mathilde Laura, * 17.8.1892 Ehrenbreitstein. Ausgewandert im Familienverband mit Konsens vom 11.3.1905 von Ehrenbreitstein nach Schänis, Schweiz.1) Quellen: 1) StAK Best. 655,10 Nr. 789, S. 2 f. und LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 23. Auer, Leonard, * um 1858, nicht in Koblenz, Lebensdaten unbekannt. Auswanderung nicht gesichert. Wurde im Alter von sechs Wochen einem Ehepaar Mendes (lebte 1885 in Paris) übergeben und von diesem aufgezogen. Auer schrieb 1885 einen Bittbrief aus Antwerpen, Belgien, an seine leiblichen Eltern in Koblenz.1) In der Todesanzeige für seinen Vater Anton Auer erscheinen u.a. die Trauerorte Antwerpen und Paris.2) Adoptiveltern: Anton Auer, Fischhändler (+ 27.8.1888 Koblenz im Alter von 57 Jahren), und Wilhelmine Petronella Greuvers, 1885 wohnhaft in Koblenz. Quellen: 1) StAK Best. 623 Nr. 4489, Bl. 261 ff.; 2) CZ Nr. 201, 28.8.1888 (Morgenausgabe), S. 4: Todes-Anzeige.

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    „B“ Bachem, August Carl Maria, * 9.4.1849 Koblenz,1) Kaufmann. Kaufmann, ausgewandert 1876 von Bonn (?) nach New York, USA.2) Eltern: Friedrich Wilhelm Alexander Bachem (Düsseldorf 8.1.1806 – 11.2.1878 Köln, Jurist, 6.3.1847 – 30.4.1857 Oberbürgermeister von Koblenz), und Franziska Kramer. Quellen: 1) ZKG 1849/233; 2) HStAD-BR 1040 Nr. 630, S. 266. Backes, Mathias, * 6.2.1826 Koblenz.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“2) Eltern: Johann Mathias Backes, Maurer, und Christine Neitzer. Quellen: 1) ZKG 1826/63; 2) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff. Badenberg, Richard Clemens Johann, * 13.11.1873 Steele, Reg.-Bez. Düsseldorf, Techniker, katholisch. Rückwanderer! Ausgewandert mit Konsens vom 7.11.1890 von Pfaffendorf nach Genua, Italien, wo er sich zum Zeitpunkt der Konsenserteilung bereits aufhielt. Wurde am 10.4.1894 wieder als preußischer Staatsbürger aufgenommen.1) Eltern: Albert Badenberg, Geometer, und Auguste geb. Köck vom Stuckimfeld, wohnhaft in Pfaffendorf. Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 23 und StAK Best. 655,10 Nr. 646, Bl. 367, 419. Badrian, Felix, * 12.10.1858 Koblenz,1) gestorben 25.4.1945 New York,2) Kürschner, Mützenmacher, ledig, israelitisch. Ausgewandert 1881 von Koblenz über Antwerpen nach Philadelphia (New York?), wo er am 12.3. an Bord des Postdampfers „Nederland“ eintraf.3) Ließ sich zunächst in Savannah, Georgia, nieder; in der Todesanzeige für seinen Vater erscheinen die Trauerorte New York [Tochter Rosalie] und Savannah [Sohn Felix]).4) Kehrte um 1885/86 wieder nach Deutschland zurück und eröffnete in Frankfurt a. M. ein Hutgeschäft, wohnte aber im Elternhaus Am Plan 18 in Koblenz.5); verließ 1887 endgültig den Kontinent; laut Agenturbericht reiste Felix Badrian, „früher in Savannah, jetzt in Coblenz wohnend“, am 18.6.1887 mit dem Dampfer „Noordland“ von Antwerpen nach New York, wo er am 29.6. eintraf.6) Felix Badrian heiratete am 3.3.1888 in New York Margarethe Neber, * 31.8.1863 Bayerfeld (heute Bayerfeld-Steckweiler, VG Rockenhausen, Rheinland-Pfalz), evangelisch.7) Eltern: Bernhard Badrian, * um 1826/1829 Nicolai (heute Mikólow, Polen), Kreis Beuthen, Oberschlesien, gestorben 19.3.1885 Koblenz,8) Kürschner, Hut- und Mützenfabrikant, und Karoline Wolf, * um 1826/28. Bernhard Badrian begann bereits im November 1879 mit dem Ausverkauf seines Pelzhandels wegen Geschäftsaufgabe im Haus Am Plan 18, der im Oktober 1884 immer noch betrieben wurde, aber bis zum 1.1.1885 abgeschlossen sein musste.9) Siehe auch Schwester Badrian, Rosalie, und Bruder Badrian, Jakob. Quellen: 1) ZKG 523/1858; 2) https://gedbas.genealogy.net/person/show/1168686817; 3) CVZ Nr. 62, 17.3.1881 und Germans to America CD 356 (1875-1888); 4) CZ Nr. 67, 20.3.1885, S. 4: Todes-Anzeige für Bernhard Badrian mit den Trauerorten New York und Savannah; 5)

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    Adressbuch der Stadt Koblenz 1886, S. 79: „F. Badrian in Frankfurt a. M., Hutgeschäft Am Plan 18“); 6) CZ vom 1.7.1887 (Morgenausgabe), S. 1; 7) wie Anm. 2; 8) ZKS 154/1885 und wie Anm. 4; 9) CZ Nr. 308, 17.11.1879: Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe und CZ 30.10.1884 (Morgenausgabe), S. 4. Siehe auch die Geschwister Badrian, Rosalie, und Badrian, Jakob. Badrian, Rosalie, * 7.8.1860 Koblenz,1) ledig, israelitisch. Ausgewandert 1882 von Koblenz in die USA. Reiste am 16.9. mit der „Pennland“ von Antwerpen nach New York, wo sie am 27.9.1882 eintraf.2) Eltern siehe Bruder Felix Badrian, Felix; siehe auch Bruder Badrian, Jakob. Quellen: 1) ZKG 1860/368; 2) CZ Nr. 262, 29.9.1882: Industrie, Handel und Verkehr. Badrian, Jakob (Badrian, James), * 28.7.1853/445 Koblenz,1) gestorben 25.11.1912 Chicago, Cook, USA, Buchhalter.2) Ausgewandert 1888 von Koblenz in die USA; wurde im Sterbeeintrag seines Vaters (1885) als Kaufmann in Koblenz bezeichnet.3) Heiratete am 3.7.1904 in Berrien, Chicago, Bertha C. Walker, * um 1871/73 Birmingham, Warwickshire, England.4) Eltern siehe Bruder Badrian, Felix; siehe auch Schwester Badrian, Rosalie. Quellen: 1) ZKG 445/1853; 2) https://familysearch.org/search/record/results?count=20&query=%2Bgivenname%3AJames~%20%2Bsurname%3ABadrian~%20%2Bmarriage_place%3AChicago~%20%2Bmarriage_year%3A1904-1904~; 3) ZKS 154/1885; 4) wie Anm. 2. Baer, Bernhard (Bär, Bernhard), * 1850 Miesenheim, israelitisch, mit Frau: Baer, Emilie geb. Lion, * 1848 Plettenberg. Ausgewandert 1885 im Familienverband von Koblenz nach New York, USA. Bernhard Baer war Hauptbetreiber der in Koblenz-Lützel ansässigen und im Juni/Juli 1885 in Konkurs geratenen Firma Baer & Comp. Das Ehepaar entzog sich der Verhaftung wegen betrügerischen Bankrotts und wurde Ende August 1885 steckbrieflich gesucht. Ein Gläubiger verbreitete die Nachricht, Bernhard Baer sei am 19.8. mit der „Rhynland“ von Antwerpen nach New York geflüchtet, wo er um den 29.8.1885 erwartet werde. Auch der flüchtige Teilhaber Mayer Lion, * 1850 Plettenberg, und dessen Frau Josephine geb. Kahn, * 1854 Kaiserslautern, wurden steckbrieflich gesucht.1) Im November 1886 wurde ein Schuldenverteilungsplan aufgestellt. Das Ehepaar Baer wird darin als „angeblich in New York sich aufhaltend“ bezeichnet.“2) Quellen: 1) CZ Nr. 203, 29.8.1885; 2) ÖA Nr. 71, 2.12.1886, S. 571 Nr. 2725 und Nr. 2731. Bahn, Jacob, * 13.10.1859 Koblenz,1) Commis, ledig. Ausgewandert 1881 von Koblenz in die USA. Reiste am 7.7. mit dem Dampfer „Stella“ von Amsterdam nach New York, wo er am 23.7.1881 eintraf.2) Konsens: 1.8.1881.3) Eltern: Heinrich Bahn, * 29.7.1828 Saarlouis, † 1894 (Nr. 560) Koblenz, Schneidermeister (zog 1829 mit seinen Eltern zunächst nach Koblenz, 1843 übersiedelte er nach Ehrenbreitstein), und Maria Rosenbaum aus Moselweiß.4) Quellen: 1) ZKG 1859/532; 2) CZ Nr. 201, 27.7.1881, S. 3; 3) LHA Ko Best. 441 Nr. 23488, S. 287-294; 4) StAK Best. 623 Nr. 2254. Bangert, Christian, * um 1857, Lebensdaten unbekannt, Bergmann.

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    Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1884) von Koblenz in die USA. Wurde im November 1884 beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubnis nach New York ausgewandert zu sein.1) Quellen: 1) ÖA, Nr. 89, 4.12.1884, S. 638, Nr. 3089. Bast, Friedrich Julius, Lebensdaten unbekannt, Postsekretär in Koblenz. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“1) Sein Aufenthaltsort wurde 1868 anlässlich einer Teilungssache (Licitation) als unbekannt bezeichnet.2) Quelle: 1) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257ff.; 2) CZ Nr. 288, 6.12.1868 (2. Blatt), S. 1: Licitation. Baulig, Peter Joseph, * Mülheim, Kreis Koblenz?, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert 1851 von Rübenach in die USA. Gab an, seine Frau „auf 2 Jahre bei seinen Eltern“ zurücklassen zu wollen und dann nachkommen zu lassen. Seine Mutter war Witwe.1) Quellen: 1) LHA Ko Best. 655,71 Nr. 21, S. 93. Bausch, Josef (Servatius?), Lebensdaten unbekannt, Bürgermeistersekretär der Bürgermeisterei Ehrenbreitstein. Ausgewandert 1912 von Ehrenbreitstein nach Brasilien, Südamerika. Bausch hatte als Agent der Stuttgarter Haftpflichtversicherungs-Gesellschaft ca. 1200 Mark unterschlagen und war seit dem 9.8.1912 flüchtig.1) Quellen: 1) StAK Best. 655,10 Nr. 902, S. 62. Bechthold, Johann Georg Philipp, * 15.12.1829 Koblenz,1) Gärtner, + 1893 Wisconsin, Witwer. Ausgewandert 1882 mit seinen Kindern (Anzahl und Namen unbekannt) von Saarlouis über Bremen mit der „Neckar“ nach New York, USA.2) Bechthold hatte am 19.3.1857 in Saarlouis Maria Magdalena Morant (* 23.5.1821 Saarlouis) geheiratet, die dort 1873 (?) starb. Eltern ( 31.1.1829/8 Koblenz)3): Johann Peter Bechthold (* 13.12.1792 Weidenhausen, Krs. Wetzlar, + 2.3.1839 Koblenz),4) Kutscher, Kasernenwärter, und Johannetta Catharina Fleischer (* 14.10.1798 Weiler a. d. Nahe), wohnhaft in Pferdsfeld. Sie eröffnete nach dem Tod ihres Mannes in Koblenz „vor den Toren“ eine Gärtnerei, verließ aber laut den Adressbüchern zwischen 1844 u. 1850 mit ihren Kindern Koblenz; 1857 gab sie von Kerpen, Niederrhein, aus ihr Einverständnis zur Heirat ihres Sohnes Johann Georg Philipp Bechthold.5) Quellen: 1) ZKG 1829/9; 2) www.castlegarden.org; 3) ZKH 1829/8; 4) ZKG 1839/118; 5) StAK Az 24-Stammbaum Bechthold. Beck, Carl Joseph, * 21.3.1872 Koblenz.1) Ausgewandert mit Konsens vom 16.6.1887 von Koblenz in die USA.2) Eltern: Peter Anton Christoph Beck, Schuhmacher, und Gertrud Friedsam. Quellen: 1) ZKG 1872/219; 2) StAK Best. 623 Nr. 4138, S. 193 f. Becker, Anna Catherina, aus Rübenach Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat.

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    Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Becker, Anton, aus Rübenach, mit Ehefrau Becker, Catherina Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Becker, Anton Joseph, * 13.4.1862 Rübenach, Kaufmann, ledig, katholisch. Ausgewandert 1889 von Rübenach nach London, England.1) Eltern: Anton Becker, Kaufmann, und Magdalena Hahn, beide 1889 wohnhaft in Koblenz-Lützel. Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 17, und Müller, Peter: Familienbuch Rübenach und Bubenheim für die Zeit des 19. Jahrhunderts, Nr. 128, und Anhang B, S. 15. Becker, Johann, aus Rübenach, mit Ehefrau Becker, Anna Maria geb. Cirvas Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Becker, Johann Joseph, * 22.2.1837 Koblenz.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1860 angeklagt, „ohne Erlaubnis die königlich preußischen Lande verlassen und sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht zu haben.“2) Eltern: Friedrich Becker, Bedienter, und Elisabeth Griser (Grisar?). Quellen: 1) ZKG 1837; 2) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff. Becker, H. Wilhelm, Lebensdaten unbekannt, Carver = Bildhauer. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1870) von Koblenz in die USA. Richtete am 10.4.1870 aus Dubque, Iowa, eine Anfrage an die Koblenzer Stadtverwaltung, ob sein Vater noch lebe.1) In der Todesanzeige des Vaters (+ 1881) tauchen die Orte Chicago und Habana, Kuba, Mittelamerika, auf.2) Vater: Friedrich Andreas Becker (+ 12.2.1881 Koblenz im Alter von 67 Jahren), Tierarzt und Medizinal-Assessor in Koblenz. Quellen: 1) StAK Best. 623 Nr. 4489, Bl. 59 ff.; 2) CZ Nr. 43, 14.2.1881: Todesanzeige. Becker, Martin, aus Rübenach, mit Ehefrau Becker, Anna Sophia geb. Dötsch Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137.

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    Becker, Marcus Josef (gen. Becker, Max Josef), * 31.5.1827 Koblenz, katholisch,1) + 23.8.1896 Mackinaw City (Mackinac Island), Michigan, USA.2) Ausgewandert von Lons-le-Saunier, Schweiz, am 18.4.1850 ab Le Havre nach New York, USA, wo er am 16.5.1850 eintraf.3) Becker, wegen seiner rötlichen Haarfarbe „roter Becker“ genannt, war mit vielen namhaften Personen der 1848er Revolution bekannt und auch selbst aktiv; 1849 musste er in die Schweiz emigrieren. In den USA betätigte er sich als Bauingenieur. Heirate am 15.1.1855 in Mount Vernon, Ohio, Ellen Amela Irvine, * 1834, mit der er die Kinder Nellie, Minnie und Max Josef hatte. Eltern (Heirat am 21.7.1826 Koblenz)4): Johann Josef Becker, * 13.2.1798 Strimmig/Mosel, ab ca. 1825 bis ca. 1831 Elementarschullehrer an der katholischen Grundschule der Pfarrei Unser Lieben Frau (ULF) in Koblenz,5) danach in Münstermaifeld (bestätigt 1837),6) und Magdalena Klaumann, * 15.8.1803 Koblenz. Quellen: 1) ZKG 284/1827; 2) Kiehnbaum, Erhard: Von Koblenz in die Welt. Max Joseph Becker (1827-1896). Vom 1848er Revolutionär und Kämpfer der Pfälzer Volkswehr zum Bauingenieur in den USA. Mainz/Saarbrücken 2011; 3) Wie Anmerkung 2; 4) ZKH 57/1826; 5) StAK Best. 623 Nr. 4413: Anstellung, Besoldung und Pensionen der kath. Elementarlehrer, 1818-1856, S. 56-60; 6) AB 1837, S. 472. Becker, Matthias, aus Rübenach, mit Ehefrau Becker, Anna Maria geb. Frisch Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Becker, Paul, aus Rübenach, mit Ehefrau Becker, Eva geb. Altzbach Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Becker, Peter, * 23.7.1868 Eibingen, + 13.8.1944 Peoria, Illinois, Gärtner. Ausgewandert 1888 von Ehrenbreitstein nach Milwaukee, USA, zu seinem Bruder Valentin Becker (s. dort), der hier bereits seit 1882 ansässig war. Eltern und Quellen: Siehe Mutter Regina Becker geb. Weis Becker, Valentin Quirin, * 30.3.1863 Eibingen, + 24.10.1942 Wadesville, Indiana, Küfer. Ausgewandert 1882 illegal mit dem Pass seines Bruders Peter Becker (s. dort) von Ehrenbreitstein nach Milwaukee, USA. Wurde im Oktober 1884 beschuldigt, als Wehrpflichtiger ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein (ÖA, Nr. 77, 23.10.1884, S. 563) und deswegen im Februar 1886 zu einer Geldstrafe von 150 Mark, ersatzweise einem Monat Gefängnis verurteilt (ÖA Nr. 15, 18.2.1886, S. 102). Eltern und Quellen: Siehe Mutter Regina Becker geb. Weis.

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    Becker, Regina geb. Weis, * 30.6.1831 (Ort ?), + 5.12.1906 Indiana, Witwe des Weingutsverwalters der Klausenburg, Johann Friedrich Becker (+ 10.10.1892 Ehrenbreitstein), mit den Töchtern: Becker, Franziska, * 24.4.1864 Eibingen, + 31.12.1942 Evensville, Indiana. Becker, Catharina, * 22.6.1865 Eibingen, + 16.2.1942 Evensville, Indiana. Ausgewandert 1892 im Familienverband von Wallersheim in die USA, zu den Söhnen bzw. Brüdern Peter und Valentin Becker (s. dort). Quellen: Mündliche Mitteilung Frau Marianne Schwickerath, Ehrenbreitstein, am 16.3.1992; vgl. a. Schwickerath, Marianne: 1857-1997. Zum 140jährigen Jubiläum der Klausenburg. Ihren zehnten Besitzern Gudrun und Hans Schmidt (und allen zukünftigen Besitzern) herzlich gewidmet. Typoskript. Koblenz-Ehrenbreitstein 1997, S. 36. Becker, Emma Isabella, * 8.6.1897 Ehrenbreitstein,1) + 9.4.1986 Albuquerque, New Mexico, USA. Ausgewandert um 1923 von Ehrenbreitstein in die USA. Hatte zuvor den Kraftwagenfahrer der US-Streitkräfte Albert McKinney geheiratet, mit Sohn: McKinney, Albert Delbert, * 22.4.1922 Ehrenbreitstein.2) Eltern: Johann Heinrich Becker, Schreiner, und Magdalena Ganser (* 13.4.1861 Urbar). Quellen: 1) ZEG 1897/194; 2) StAK S 39 Nr. 1-4. Beckers, Johann Joseph, * 17.5.1825 Koblenz,1) Maschinist.

    Ausgewandert 1870 von Köln (?) nach Lille, Frankreich.2) Eltern: Carl Gottfried Wilhelm Beckers, Wachtmeister der 8. Gendarmerie-Brigade, und Henriette Schnüring. Quellen: 1) ZKG 1825/235; 2) HStAD-Polizeipräsidium Köln Nr. 122, S. 219. Bell, Wilhelm, * 2.5.1860 Koblenz,1) Tapezierer, ledig, katholisch. Ausgewandert 1893 von Ehrenbreitstein über Harderwyk, Niederlande, nach Holländisch Ostindien.2) Eltern: Peter Bell, Postbeamter, und Anna Maria Sesterhenn. Quellen: 1) ZKG 1860/209; 2) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 23. Bender, Joseph, * 7.7.1872 Koblenz, israelitisch. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor dem Ersten Weltkrieg) von Koblenz nach England. Heiratete hier die Tochter des angelikanischen Bischofs von Ely.1) Eltern siehe Bruder Viktor Robert Bender. Quellen: 1) Mitteilung Frau Helene Thill, Koblenz, am 28.2.2006. Bender, Karl, geb. 26.10.1872 Hatzenport, Kreis Mayen, israelitisch, ledig. Ausgewandert am 13.7.1889 von Koblenz in die USA. Eltern: Benjamin Bender, geb. 29.12.1827 Münstermaifeld, Kreis Mayen, Weinhändler, und Sara Adler, geb. um 1834 Planig bei Bingen (Großherzogtum Hessen-Darmstadt), gest. 22.2.1906 Koblenz. Quellen: Mündliche Mitteilung Helene Thill, April 2013.

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    Bender, Lorenz, * 30.8.1845 Moselweiß,1) und Frau: Bender, Vorname und Lebensdaten unbekannt. Das Ehepaar wird in Briefen des Auswanderers Lorenz Darscheid (s. dort) erwähnt.2) Ausgewandert 1881 im Familienverband (?) von Moselweiß nach Conway, Arkansas, USA. Eltern: Johann Anton Bender, Maurer, und Maria Magdalena Netz.3) Quellen: 1) Schlächter, Josef: Familienbuch der Pfarrei St. Laurentius in Koblenz-Moselweiß, S. 11, Nr. 38; 2) StAK N 58: Nachlass Horbert-Darscheid; 3) Wie Anm. 1. Bender, Viktor Robert, * 9.7.1865 Koblenz, israelitisch. Rückwanderer? Ausgewandert am 14.5.1890 in die USA; 1906 wohnhaft in Trier? Eltern (9.9.1862 Koblenz)1): Alexander Bender (* 8.2.1834 Münstermaifeld), Weinhändler in Koblenz, und Bertha Goldschmidt (* 25.10.1835 Ehrenbreitstein, gestorben 1.9.1886 Koblenz).2) Siehe auch Bruder Joseph Bender. Quellen: 1) ZKH 1862/131; 2) ZKS 1886/515. Bentz, Theodor, Lebensdaten unbekannt, Schullehrer. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1898) von Koblenz nach Brasilien, Südamerika. Der Rhein- und Mosel-Bote Nr. 153 vom 8.7.1898 druckte unter der Überschrift „Coblenz in Brasilien“ ein von Theodor Bentz verfasstes Gedicht ab, das dieser am 25.5.1898 nach Koblenz gesandt hatte. Obwohl er sich im ebenfalls abgedruckten Anschreiben als „Coblenzer Jung“ bezeichnet, kann seine Geburt in Koblenz nicht nachgewiesen werden. Quellen: Siehe Text. Beppel, Gustav Jacob, * 11.10.1862 Neuendorf.1) Ausgewandert 1886 von Neuendorf in die USA. Reiste am 7.7. mit dem Dampfer „Schwitzerland“ von Antwerpen nach Philadelphia, wo er am 21.7.1886 eintraf.2) Eltern: Jacob Beppel, Flößer, und Anna Maria Muth. Quellen: 1) ZKLG 1862/174; 2) CZ Nr. 172, 24.7.1886, S. 3. Berg, Catharina (Käthchen), * um 1858 Arzheim, Lebensdaten unbekannt, ledig. Ausgewandert 1884 von Arzheim nach New York, USA. Reiste am 21.6. mit dem Dampfer „Nordland“ von Antwerpen nach New York, wo sie am 3.7.1884 eintraf.1) Begleitet wurde sie von ihrer Schwester Sophie Schäfer geb. Berg (s dort), die mit Tochter zu ihrem Mann Friedrich Wilhelm Schäfer (s. dort) nach New York auswanderte. Eltern: Joseph Berg, Tüncher, und Sophie Hoerter (Hörter). Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 22; CZ Nr. 155, 4.7.1884, S. 3. Bergemann, Gustav, * um 1853, Fabrikant, und: Bergemann, Adolph, * um 1860, Commis, Kaufmann, sowie: Bergemann, Maria, * um 1881. Lebensdaten aller drei Personen unbekannt. Ausgewandert 1884 von Koblenz in die USA. Reisten in 12 Tagen mit dem Dampfer „Moravia“ von Hamburg nach New York, wo sie am 22.6.1884 eintrafen.1) Adolph Bergemann hielt sich 1886 noch einmal in Koblenz auf, denn er reiste am 11.9. mit dem Dampfer „Rheinland“ von Antwerpen nach New York, wo er am 22.9.1886 eintraf.2)

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    Vater vermutlich Friedrich Wilhelm Bergemann, Steuer-Aufseher, später Heizer.3) Quellen: 1) CVZ vom 26.6.1884, S. 3, und Germans to America CD 356 (1875-1888); 2) CZ Nr. 225, 24.9.1886, S. 3; 3) Adressbuch der Stadt Koblenz 1883 und 1886. Bermel, Joseph, * Rübenach,1) mit Frau: Bermel, Barbara geb. Schuth, Lebensdaten beider Personen unbekannt, mit den Kindern: Bermel, Joseph, * 12.9.1864 Rübenach.2) Bermel, Catharina, * 20.4.1866 Rübenach.3) Ausgewandert im Familienverband mit Konsens vom 2.5.1866 von Rübenach in die USA.4) Quellen: 1) Müller, Peter: Familienbuch Rübenach und Bubenheim für die Zeit des 19. Jahrhunderts, S. 48, Nr. 151; 2) Wie Anm. 1; 3) Wie Anm. 1; 4) LHA Ko Best. 441 Nr. 23488, S. 433. Bernardy, Catharina verh. Gilbert, * 6.12.1905 Neuendorf, + 30.9.1957 New York, ( Johann Gilbert aus Burgen/Mosel), letzter Wohnsitz: 764 E, 226th Street, Bronx, New York 10466. Ausgewandert 1927 von Neuendorf (?) nach New York. Eltern: Hubert Bernardy und Christine Frinny. Quellen: Mitteilung Karl-Heinz Bernardy, Deutschherrenstr. 42, Koblenz. Bernays, Victor, * 16.10.1809 Mainz-Oggersheim, gestorben 20.10.1883 Brüssel, Kaufmann, israelitisch, mit Frau: Bernays, Henriette geb. Hamburg, * 1823 Mainz, und den Kindern: Bernay, Amalie, * 5.5.1845 Koblenz.1) Bernay, Wilhelm, * 13.2.1848 Koblenz,2) promovierte mit 20 Jahren zum Dr. der Rechte und ließ sich als Rechtsanwalt in Antwerpen nieder. Er wurde am 7.1.1882 von den Gebr. Peltzer in Brüssel ermordet.3) Bernay, Helena, * 7.1.1851 Koblenz, gestorben 2.10.1869 in Brüssel.4) Bernay, Eugenie Konstanze, * 11.2.1853 Koblenz.5) Bernay, Mathilde Sophie, * 17.1.1856 Koblenz.6) Bernay, Konstanze, * 4.5.1860 Koblenz.7) Bernay, Julius, * 25.9.1861 Koblenz.8) Zuzug der Familie Bernays von Mainz nach Koblenz um 1842/43.9) Ausgewandert Januar 1861 von Koblenz nach Brüssel, Belgien. Viktor Bernays entzog sich der gegen ihn eingeleiteten Untersuchung wegen Betrugs durch Flucht.10) Die Wegzugsbescheinigung wurde am 12.9.1861 beglaubigt.11) Victor Bernays war Universalerbe seines am 17.11.1842 in Koblenz verstorbenen Onkels Elias Dahl und dessen Ehefrau Eleonora geb. Bernays.12) Quellen: 1) ZKG 303/1845; 2) ZKG 101/1848; 3) CZ Nr. 65, 10.3.1882, S. 3: Der Bernays’sche Mord; CZ Nr. 316, 23.11.1882: Prozeß Peltzer; 4) ZKS 629/1869; 5) ZKG 88/1853; 6) ZKG 33/1856; 7) ZKG 210/1860; 8) ZKG 522/1861; 9) LHA Ko Best. 441 Nr. 6723: Gesuch des Juden Viktor Bernays aus Mainz um Erlaubnis zur Niederlassung in Koblenz, 1842/43; 10) CZ Nr. 27, 1.2.1861: Bekanntmachungen; 11) StAK Best. 623 Nr. 2006, S. 29 ff.; 12) Zu Victor Bernays vgl. Bär, Max: Aus der Geschichte der Stadt Koblenz 1814-1914. Koblenz 1922, S. 323, und StAK Az 24-Bernays. Bernd, Emilie, * 15.12.1859 Koblenz,1) ledig, israelitisch.

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    Rückwanderer! Ausgewandert 1886 von Koblenz nach New York, USA. Reiste am 6.11. mit dem Dampfer „Belgenland“ (Jungfernfahrt 30.3.1879 von Antwerpen nach Philadelphia) der Red Star Linie von Antwerpen nach New York, wo sie am 18.11.1886 eintraf.2) Nach eigenen Angaben reiste Emilie Bernd mit der „Eidam“ von Bremen nach New York. Am 11.12.1887 heiratete sie in Manhattan den Friseur Wilhelm Ferdinand Dickert, * 23.2.1855 Bromberg, + 18.2.1905 New York, der bereits am 15.4.1881 mit der „Mosel“ via Bremen nach New York ausgewandert war. Das Ehepaar wohnte zuletzt im New Yorker Stadtteil Bronx. 1913 kehrte Emilie Dickert als Witwe und US-Bürgerin nach Deutschland zurück, wo sie sich ab Dezember 1914 zunächst in Leipzig, später in Wiesbaden aufhielt. Hier pflegte sie eine Schwester (Name unbekannt), die im Juni 1918 in Wiesbaden starb.3) Am 9.6.1921 zog Emilie Dickert von Wiesbaden nach Koblenz in das Haus ihres Bruders in der Balduinstraße 41.4) Hier starb sie am 4.1.1923.5) Eltern: Heinrich Bernd, Kaufmann, und Caroline Wolf. Quellen: 1) ZKG 1859/667; 2) CZ vom 20.11.1886 (Morgenausgabe), S. 2; 3) StAK Az 24-Bernd; 4) StAK M 6: Hausblatt Balduinstr. 41; 5) ZKS 9/1923. Berresheim, Friedrich Hermann Philipp Anton, * 28.12.1850 Koblenz,1) Buchhalter.

    Ausgewandert 1884 aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf (Ort?) in die USA.2) Eltern: Philipp Anton Berresheim, Steueraufseher, und Lucia Burqard. Quellen: 1) ZKG 841/1850; 2) HStAD-Regierung Düsseldorf Nr. 11934, S. 111. Bersch, Martin, * 9.11.1820 Lay. Ausgewandert zu einem unbekanntem Zeitpunkt von Lay in die USA. Bemerkung: „nach Amerika“.1) Eltern: Wilhelm Bersch und Anna Maria Monreal. Quellen: 1) Familienbuch der kath. Pfarrei Lay, S. 386; Herdes, Hedwig: Layer verlassen als Auswanderer ihre Heimat. In: Aus der Geschichte des Ortes Lay an der Mosel. Ortsgeschichtliche Beiträge aus Anlass der 1200-Jahrfeier im Jahre 2003. Gestaltung und Redaktion: Hedwig Herdes, Rolf Morbach, Richard Theisen. Koblenz 2003, S. 184-188. Beughem, Heinrich von, * 17.3.1852 Neuwied, Secounde-Lieutenant d. R. im 6. Westfälischen Inf.-Regt. Nr. 55, später Verwaltungs-Volontär, evangelisch, ledig. Ausgewandert 1880 von Ehrenbreitstein in die USA. Wurde durch Verfügung der Inf.-Brigade Nr. 31 vom 15.1.1880 bis 14.1.1881 unter der Bedingung beurlaubt, im Falle einer Mobilmachung zurückzukehren. Sein Reisegeld betrug 1200 Mark.1) Eltern: Ludwig von Beughem, * 22.5.1806 Münster/Westfalen, + 22.7.1886 Koblenz (Nachruf CZ Nr. 175, 28.7.1886, Morgenausgabe), ab 1870 Präs. des Justizsenats in Ehrenbreitstein, und Clementine Heintzmann, + 31.8.1883 Koblenz. Quellen: 1) StAK Best. 655,10 Nr. 646, S. 175-181. Zu Vater Ludwig v. Beughem vgl. Adelsakte LHA Ko Best. 403 Nr. 5605. Beulen, Ferdinand, * 14.4.1836 Koblenz.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1859) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1859 beschuldigt, „ohne Erlaubnis die königlich preußischen Lande verlassen und sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht zu haben.“2)

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    Eltern: Heinrich Beulen, Unteroffizier in der 8. Artillerie-Brigade, und Maria Helene Wagner. Quellen: 1) ZKG 1836/198; 2) ÖA, Nr. 48, 13.10.1859, S. 373. Beust, Theophil Alexander Camilus Leopold von, * 4.4.1825 Koblenz,1) + Dezember 1896 New York. Ausgewandert 1848/49 aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf (Wesel?)2) zunächst in die Schweiz und von dort 1850 in die USA. Beust war zusammen mit seinem Bruder Fritz Angehöriger des in Wesel stationierten Infanterie-Regiments Nr. 17, beide im Rang eines Leutnants. Beide schlossen sich den Revolutionstruppen an und mussten 1848/49 in die Schweiz fliehen. Während Theophil 1850 in die USA emigrierte, gründete Fritz von Beust in Hottingen eine 1896 noch bestehende Erziehungsanstalt. Theophil von Beust war fast 40 Jahre Mitarbeiter der New Yorker Staatszeitung.3) Eltern: Carl von Beust, Major, und Friederika von Bubeuf (?). Quellen: 1) ZKG 1825/168; 2) HStAD-Regierung Düsseldorf Nr. 527, S. 96; 3) CZ Nr. 583, 17.12.1896, Locales. Beyer, Vorname und Lebensdaten unbekannt, männlich (möglicherweise identisch mit Johann August Hermann Beyer, s. dort). Ausgewandert 1868 (?) von Koblenz (?) nach New York, USA. Brief von Friedrich Joseph Rahsskopff vom 5.8.1868 aus New York an seine Mutter in Koblenz: „... obschon auch Mr. Schall und Beyer beide schon seit über einer Woche hier angelangt, erfahren wir nur wenig mehr, als dass Ihr meine Lieben wohl und munter seit“.1) Quellen: 1) StAK N 59: Nachlass Rahsskopff. Beyer, Johann August Hermann, * 1.9.1836 Koblenz,1) Apotheker, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 10.7.1860 von Koblenz in die USA.2) Möglicherweise identisch mit Beyer, Vorname und Lebensdaten unbekannt (s. dort). Eltern: Heinrich Beyer, Archiv-Registrator und Leutnant im Inf.-Regt. Nr. 29, und Louise Schrage. Quellen: 1) ZKG 1836/521; 2) LHA Ko Best. 441 Nr. 23839, S. 447-449, 455-464. Beyse (Beise), Ignatz August Wilhelm Piedro, * 23.12.1821 Koblenz,1) Commis, ledig.

    Ausgewandert 1844 von Köln (?) nach unbekannt.2) Eltern: August Wilhelm Beyse, Ingenieurleutnant, und Helene Heil. Quellen: 1) ZKG 1821/689; 2) HStAD-Polizeipräsidium Köln Nr. 99, S. 93. Bieresborn, Johann Bernard, * 6.10.1850 Koblenz,1) Schreiber. Ausgewandert 1875 aus dem Regierungsbezirk Aachen (Ort?) nach Hengelo, Niederlande. Eltern: Bernard Bieresborn, Unteroffizier der 8. Artilleriebrigade, und Anna Maria Kneiper. Quellen: 1) ZKG 1850/649; 2) HStAD-Regierung Aachen Nr. 18104, S. 317. Billig, Johann Arnold, * um 1700, Lebensdaten unbekannt, Geburt auf Anhieb in Koblenz nicht nachzuweisen. Ausgewandert von Koblenz (Bassenheim?) in die USA (?).1) Quellen: 1) StAK Az. 24-Billig.

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    Bitschier, Clemens Wenzeslaus, * 6.10.1829 Koblenz,1) ledig, katholisch. Ausgewandert mit Konsens vom 20.2.1854 in die USA.2) Eltern: Bitschier, Holzmesser, und Barbara Bermel. Quellen: 1) ZKG 473/1829; 2) Wie Anmerkung 1 = Hinweis auf Auswanderung im alphabetischen Register im Jahrgang 1829 für Geburten. Blaeser (Bläser), Joseph Carl, * 26.11.1865 Neuendorf,1) Schlosser. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (1890?) von Neuendorf nach unbekannt. Wurde im Dezember 1890 beschuldigt, als Reservist ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.2) Eltern: Johann Blaeser, Gastwirt, und Catharina Vögelin, wohnhaft Neuendorf. Siehe auch Bruder Philipp Friedrich Blaeser. Quellen: 1) ZKLG 1865/213; 2) ÖA, Nr. 1, 2.1.1890, S. 3. Blaeser (Bläser), Philipp Friedrich, * 18.4.1869 Neuendorf.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1893) von Neuendorf (?) nach unbekannt. Diente als Matrose in der 1. Kompanie der 2. Matrosendivision auf der S.M.S. „Prinzeß Wilhelm“. Sollte sich am 20.5.1893 wegen Desertation vor dem Marinegericht in Wilhelmshafen verantworten.2) Eltern: Siehe Bruder Joseph Carl Blaeser. Quellen: 1) ZKLG 1869/73; 2) ÖA, Nr. 4, 26.1.1893, S. 36. Bläsing (Blaesing), Vorname vermutlich Wilhelm1), * um 1862, nicht in Koblenz, Lebensdaten unbekannt, Commis, evangelisch. Ausgewandert 1887 von Koblenz oder Ehrenbreitstein in die USA. Reiste am 29.10. mit dem Dampfer „Belgenland“ von Antwerpen nach New York, wo er am 13.11.1887 eintraf.2) Eltern: Carl Ferdinand Bläsing, Sergant, und Margarethe Stahl, + 20.3.1889 Ehrenbreitstein.3) Bruder: Adolph Bläsing, * 1.7.1857 Ehrenbreitstein.4) Am 18.12.1889 wurde das auf die Eheleute Carl Ferdinand Bläsing und Margarethe Stahl im Grundbuch eingetragene Hausgrundstück in der Friedrich-Wilhelm-Straße 193 in Ehrenbreitstein „zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigentümern“ auf Antrag von Carl Ferdinand Bläsing, Feldwebel a. D., zwangsversteigert.5) Im Oktober 1899 wurde bei der Regierungshauptkasse in Koblenz ein Betrag von 1480 Mark hinterlegt, der aus der Zwangsversteigerungssache gegen die Erben Ehefrau Ferdinand Bläsing stammte. Der Personenkreis, an den dieser Betrag ausgezahlt werden sollte, wurde vom Amtsgericht Ehrenbreitstein bestimmt.6) Quellen: 1) StAK Az 24-Bläsing: Anfrage der Hoerner Bank GmbH, Heilbronn, die in der Nachlasssache Arnhild Edda Bläsing nach dem Schicksal eines 1887 in Koblenz ansässigen Wilhelm Bläsing forschte, mit Angaben zur Geneologie der Familie Bläsing; 2) CZ Nr. 268, 15.11.1887, S. 3; 3) CZ vom 21.3.1889 (Abendausgabe), S. 2: Todesanzeige; 4) Wie Anm. 1; 5) CZ vom 4.11.1889, S. 4: Zwangsversteigerung; 6) ÖA, Nr. 46, 26.10.1899, S. 418 f. Blicker, Peter Adolph, * 9.5.1866 Koblenz. Auswanderung über Hamburg nach New York am 31.05.1902, Schiff: Pretoria, Kajütenpassagier (!). Sohn Fred: *3.08.1901 Koblenz, unehelich. Hochzeit 1902 mit Kathrine geb. NN an unbekannter Stelle. 2. Sohn Karl, *19.11.1903 (nicht in Koblenz). Peter Blicker stirbt am 12.08.1932 in Branford, CT (etwa 7 km südöstlich von New Haven, CT). Quellen: StAK Korrespondenz 47-7-9.24 Blicker; Geburtseintrag Blicker Nr. 276/1866.

  • 24

    Block, Wilhelm, * um 1834, Volkmarsen, + 25.8.1887 Pfaffendorf,1) Kaufmann, und Frau: Block, Agnes geb. Wilhelm, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert von (?) zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1870) und von unbekanntem Ort nach Brasilien, Südamerika. Rückwanderer! Vermutlich kehrte das Ehepaar in den 1870er Jahren aus Brasilien zurück und ließ sich in Pfaffendorf nieder. Ein Sohn, Wilhelm Block, Lebensdaten unbekannt, wurde in Brasilien geboren. Im März 1899 wurde die Frage aufgeworfen, ob er als brasilianischer Staatsangehöriger zum Militärdienst gezogen werden könne.2) Am 10.3.1876 wurde in Pfaffendorf Sohn Karl geboren, der am 23.11.1896 dort starb. Ein weiterer Sohn, Martin, um 1880 ebenfalls in Pfaffendorf geboren, starb am 19.1.1900 ebda. Quellen: 1) ZES 101/1887; 2) LHA Ko Best. 403 Nr. 11219, S. 525-532. Bloemers, Johann Baptist, * 22.3.1872 Koblenz,1) Architekt, ledig. Ausgewandert um 1894 von Koblenz nach Highbury, 69 Balfour Road, England. Heiratete am 28.6.1894 in der Deutschen Evangelischen Kirche in Islington/London, Bertha Pagenstecher, * um 1857 Düsseldorf, Tochter des verstorbenen Fabrikanten Ferdinand Pagenstecher. Das Paar zog nach der Hochzeit nach Hastings.2) Eltern: Johann Peter Bloemers, Schreiner und Sägemühlenbesitzer, und Margarethe Theresa Brems. Quellen: 1) ZKG 226/1872; 2) Lorenz, Gisela; Stempel, Walter: Trauungen in der Deutschen Evangelischen Kirche in Islington/London 1860-1899. In: Genealogie. Deutsche Zeitschrift für Familienkunde Bd. XXVI, H 1/2 (Janr.-Febr. 2003), S. 437-445, hier S. 441. Blum, Wilhelm Hubert, alias Pischnitzky, * vermutlich in Trier, + 1877 Curaçao, Niederländisch-Westindien, Maat auf dem niederländischen Kriegsschiff „Cornelis Dirks“. Auswanderung ungeklärt, trat von Koblenz aus in niederländische Dienste.1) Eltern: Gustav Jacob Blum, Buchhändler in Trier, und Gertrud Kleebusch, * 16.7.1834 Koblenz,2) + 16.7.1878 ebda.3) Quellen: 1) StAK Best. 623 Nr. 4489, Bl. 104 ff.; StAK Best. 623 Nr. 4491, Bl. 373 ff; 2) ZKG 354/1834; 3) ZKS 404/1878. Blümel (Bluemel), Franz, * 16.5.1840 Koblenz,1) Restaurateur, Kellner. Ausgewandert ohne seine Frau zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1880) von Koblenz in die USA. Blümel hatte am 4.2.1864 in Koblenz Anna Maria Männersdörfer, * 15.3.1841 Koblenz, geheiratet.2) Sie klagte am 30.11.1880 in Koblenz gegen ihren Ehemann auf Scheidung, da dieser sich angeblich in New York, USA, aufhalte.3) Quellen: 1) ZKG 291/1840; 2) ZKH 17/1864; 3) ÖA Nr. 24, 10.6.1880, S. 297 f., Nr. 1299. Blum, Marie, * 4.1.1877 Ehrenbreitstein, + 28.12.1956 Waldbreitbach,1) katholisch, ledig. Ausgewandert 1894 von Ehrenbreitstein in die USA. Reiste laut Agenturbericht am 14.10.1894 von Hamburg nach New York.2) Rückwanderer! Eltern: Johann Blum, Sergant im 1. Rhein. Train-Batl. Nr. 8, und Charlotte Loos.3)

  • 25

    Quellen: 1) ZEG 3/1877 und Familienbuch der Pfarrei Hl. Kreuz Ehrenbreitstein; 2) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 23; 3) Wie Anm. 1. Bode, Philipp, * um 1795 Balduinstein, Bauer, mit Frau ( 6.9.1819 Rübenach): Bode, Barbara geb. Künster, * um 1802 Rübenach (?), Lebensdaten beider Personen unbekannt, und den Kindern: Bode, Anna Maria, * 27.9.1823 Rübenach, Bode, Peter, * 29.3.1826 Rübenach Bode, Philipp, * 12.9.1828 Rübenach Bode, [Johann] Joseph, * 16.3.1831 Rübenach.1) Ausgewandert im Familienverband am 25.3.1852 von Rübenach in die USA. Reisten zusammen mit 60 Moselländern, die durch den Koblenzer Agenten Philipp Greve von Koblenz via Liverpool nach New Orleans expediert werden sollten. Philipp Bode beklagte sich am 6.4.1852 aus Liverpool darüber, dass er bestohlen worden sei und statt wie vereinbart nach New Orleans, nach New York segeln müsse.2) Traf dort mit Familie an Bord der „Florida“ am 7.5.1852 ein.3) Quellen: 1) Alle Lebensdaten aus: Müller, Peter: Familienbuch Rübenach und Bubenheim für die Zeit des 19. Jahrhunderts, Nr. 159, und Anhang B, S. 15; 2) LHA Ko Best. 441 Nr. 5087, S. 65 ff., S. 77 f. und LHA Ko Best. 655,71 Nr. 21, S. 94 f.; 3) Germans to America CD 355 (1850-1874). Boecking (Böcking), Carl, * 18.1.1872 Koblenz,1) Kellner, ledig. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1892) von Koblenz nach London, England.2) Eltern: Theodor Boecking, Restaurateur, und Apollonia Still. Quellen: 1) ZKG 1872/39; 2) StAK Best. 623 Nr. 4138, S. 193 f. Böckling (Boeckling), Hans, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert 1883 von Horchheim in die USA. Reiste am 26.5. mit dem Dampfer „Amsterdam“ von Amsterdam nach New York, wo er am 14.6.1883 eintraf.1) Quellen: 1) CVZ vom 17.6.1883, S. 3. Boncelet, Peter, * 6.1.1853 Koblenz,1) + Juli (?) 1891 Hoboken, New Jersey. Ausgewandert um 1875 (?) von Koblenz nach Hoboken, New Jersey, USA. Zeitungsbericht: „Ein Sohn unserer Stadt, der in seiner neuen Heimath Amerika zu Amt und Würden gekommen, ist kürzlich dort gestorben. Herr Peter Boncelet von hier, welcher in jugendlichem Alter nach Amerika auswanderte, ließ sich in Hoboken im Staate New-Jersy nieder, wo er sich später seinen eigenen Herd gründete. Das „Hudson County Journal“, welches in einem längeren Artikel seinen Lesern die Todesnachricht meldet, bemerkt u.a.: ´Peter Boncelet, der allzeit liebenswürdige, zuvorkommende Stadtvater, der populäre Repräsentant der ersten Ward im Stadtrathe, ist nicht mehr. Die Nachricht vom Tode des allwärts beliebten Stadtvaters verbreitete sich schnell über die ganze Stadt; City Hall kleidete sich in Trauer’u.s.w. weiter heißt es: ‘Der Mayor der Stadt richtete ein Schreiben an die gerade versammelten Stadträthe, woraus zu ersehen ist, dass die Beerdigung in officieller Weise erfolgte; die Stadträthe drückten der Wittwe ihr Beileid aus. Dem Begräbnis wohnten die Beamten der sämmtlichen städtischen Verwaltungszweige bei; den Zug begleiteten ferner: die 2. Compgnie des Regiments I), sowie eine Anzahl Vereine, worunter eine Abordnung der Independent-Schützen‘„2)

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    Eltern: Joseph Boncelet, Barbier, und Angelika Remig. Quellen: 1) ZKG 1853/18; 2) KGA vom 22.7.1891, S. 3: Locales. – Zur Genealogie der Familie vgl. CZ Nr. 98, 25.4.1885, S. 3: Haus-Versteigerung zu Coblenz. Bonn, Peter, Waschmeister auf der Grube Mühlenbach bei Arenberg, mit Frau: Bonn, Anna Maria geb. Bleuel, * Immendorf, Lebensdaten beider Personen unbekannt. Rückwanderer! Ausgewandert mit Konsens vom 29.2.1868 von Arzheim in die USA, wo vermutlich am 6.3.1875 eine Tochter zur Welt kam (Name und Geburtsort unbekannt). Auf Beschluss der Koblenzer Regierung vom 7.6.1876 wurde Peter Bonn nebst Familie die Wiederaufnahme in den preußischen Staat genehmigt.1) Quellen: 1) StAK Best. 655,10 Nr. 538, S. 1 ff. Boos, Jacob, * 22.11.1865 Metternich, Landwirt, ledig. Ausgewandert 1883 (ohne Konsens) von Metternich in die USA. Reiste mit der „Amsterdam“ von Amsterdam nach New York, wo er am 16.4.1883 eintraf.1) Wurde im August 1889 beschuldigt, sich der Wehrpflicht-Verletzung durch Verlassen des Bundesgebietes schuldig gemacht zu haben.2) Quellen: 1) www.castlegarden.org; 2) ÖA Nr. 34, 15.8.1889, S. 381. Borchert, Oskar, * 2.11.1853 Königsberg, Assistenzarzt 1. Klasse a. D. im Inf.-Regt. Nr. 68. Ausgewandert 1884 von Ehrenbreitstein nach Ostindien.1) Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 22. Born, Johann Wilhelm, * 3.1.1859 Puderbach, Kellner. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1889) von Koblenz nach unbekannt. War laut Adressbuch 1886 im Entenpfuhl 9 wohnhaft. Born wurde im Januar 1889 beschuldigt, als Wehrmann 1. Klasse ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.1) Quellen: 1) ÖA , Nr. 5, 31.1.1889, S. 47. Botsch, Friedrich Anton, * 18.2.1831 Koblenz,1) Kaufmann. Ausgewandert Ende 1854 oder Anfang 1855 von Koblenz in die USA. Erstes Konsens-Gesuch vom 30.9.1854 blieb ohne Erfolg. Anfang April 1855 erneuter Antrag durch seinen Schwager Johann Philipp Klepper (verh. mit Anna Maria Botsch), Buchbinder in Koblenz (+ 29.7.1869). Gab an, Botsch sei bereits nach New York abgereist. Nachträglicher Konsens: 5.5.1855.2) Eltern: Johann Nicolaus Botsch, Küfer und Wirt, und Anna Maria Maurer. Siehe auch Neffe Carl Philipp Klepper. Quellen: 1) ZKG 1831/100; 2) LHA Ko Best. 441 Nr. 23839, S. 7-21. Braché, Jacob, * 28.7.1797 Koblenz,1) als Salcker, Jacob, außerehelich, 1802 legitimiert durch Heirat der Eltern (vgl. Anm. 7), Zivilstandssekretär, katholisch, mit Frau (8.6.1826 Dillenburg, Herzogtum Nassau): Braché, Johanna Elisabeth geb. Heppner, * 23.11.1798 Dillenburg,2) katholisch, und den Kindern: Braché, Elisabeth Susanne, * 1.3.1835 Koblenz.3) Braché, Johann Carl Fridolin, * 25.11.1837 Koblenz.4)

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    Ausgewandert im Familienverband mit Konsens vom 2.6.1862 von Koblenz nach Australien.5) Braché wurde durch Stadtverordnetenbeschluss vom 23.4.1862 wegen „körperlicher Unfähigkeit“ zum 1.7.1862 entlassen. Gleichzeitig wurde ihm eine jährliche Pension von 160 Talern bewilligt. Ein Gesuch Brachés um Erhöhung der Pension wurde am 27.5.1862 abgelehnt.6) Eltern: Anton Peter Brachet, * 14.3.1761 Alex, Dept. du Mont Blanc, Frankreich, Sergant Major a. D., und Therese Salcker, * 9.1.1767 Koblenz.7) Siehe auch Sohn Jacob Braché. Quellen: 1) ULF Taufen 1790-1798, S. 510; 2) ZKH 1826/74 und Belege 1826/74; 3) ZKG 1835/130; 4) ZKG 1837/699; 5) LHA Ko Best. 441 Nr. 23837, S. 217 ff.; 6) StAK Best. 623 Nr. 2190; 7) ZKH An X Nr. 109 (109/1802), mit der Eintragung: „Coblenz als dem Wohnort der Parthie den fünfzehnten Messidor zehnten Jahres [15. Messidor An X = 4.7.1802], - und nach der vom Bräutigam gemachten Erklärung, daß das unterm acht und zwanzigsten Juli ein Tausend Siebenhundert sieben und neunzig [28.7.1797] zur Welt gekommene Kind nahmentlich Jacob von ihm mit der Brauth gezeuget worden, und Er dasselbe als seinen leiblichen Sohn anerkenne.“; StAK Az 24-Braché, Anfrage von Harry Hanson vom 11.1.2007. Braché, Jacob, * 5.6.1827 Koblenz,1) + 2.9.1905 Melbourne, Australien, Bergbau-Ingenieur. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Kolumbien, Südamerika, 1846 Übersiedlung in die USA, von hier nach Australien.2) Heiratete am 26.11.1855 in Melbourne Hannah Campbell, * 15.10.1836 Nairn, Schottland, + 27.4.1912 Northcode, Melbourne.3) Eltern: Jacob Braché und Johanna Elisabeth Heppner (s. dort). Quellen: 1) ZKG 291/1827; 2) StAK Az 24-Braché: Mitteilung Prof. Gabrielle McMullen, Australian Catholic University, Fitzroy, Vic, Australien, vom 2.4.2002; 3) StAK 24-Braché: Mitteilung von Herrn Poriska, Frankfurt/M., vom 21.12.1998 und Australian Dictionary of Biography, Bd. 3 (1969), S. 212 f. Brachetti, Franz Peter, * 17.8.1855 Koblenz,1) Uhrmacher, katholisch, ledig. Ausgewandert 1881 von Koblenz in die USA. Reiste laut Agenturbericht Leibacher am 18.6. mit dem Dampfer „Amsterdam“ von Bliessingen (Rotterdam) nach New York, wo er am 2.7.1881 eintraf.2) Eltern: Franz Peter Brachetti, Wirt, und Christina Barzen. Quellen: 1) ZKG 1855/487; 2) Germans to America CD 356 (1875-1888), mit Schreibweise Brachety, und CZ Nr. 180, 5.7.1881. Braun,

    Braun, Ehepaar, Vornamen und Lebensdaten beider Personen unbekannt. Ausgewandert 1888 im Familienverband von Koblenz in die USA. Trafen am 13.9.1888 in New York ein.1) Quellen: 1) CVZ vom 15.9.1888, S. 2. Braun, Anton Friedrich, * 23.10.1831 Neuendorf.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“2) Eltern: Johann Wilhelm Braun, Musketier im Inf.-Regt. Nr. 25, und Gertrud Rochewi. Quellen: 1) ZKG 1831/489; 2) ÖA Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff.

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    Braun, Johann, * 29.10.1829 Horchheim, Chirurgen-Gehilfe, ledig. Ausgewandert mit Konsens vom 2.10.1857 von Horchheim in die USA. Grund: „Verwerthung meiner ärztlichen Kenntnisse, welche ich mir in der Eigenschaft als ‚ärztlicher Gehülfe‘ in unseren sowie englischen Militärhospitälern erworben habe“. Besaß 55 Taler Reisegeld.1) Eltern: Johann Braun und Anna Manth (Mand).2) Quellen: 1) LHA Ko Best. 441 Nr. 23839, S. 571, 591-601, und StAK-Namensübersicht zu den Kirchenbüchern von Horchheim, S. 29. Braun, Johann, * 16.7.1836 Pfaffendorf. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1858) von Pfaffendorf nach unbekannt.1) Quellen: 1) AB Nr. 53, 2.12.1858, S. 499 ff. Braunstein, Nikolaus Franz, * um 1823 (Vallendar?), Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert von Wallersheim via Havre nach New York, USA, wo er am 23.8.1854 eintraf.1) Wurde 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“2) 1866 wanderte eine Verwandte, Margarethe Mathey geb. Meyer (s. dort), nach New York aus, deren Mutter, Elisabeth Katharina, eine geborene Braunstein war. Quelle: 1) Germans to America CD 355 (1850-1874); 2) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff. Bregenzer, Heinrich, * 1840 (Sobernheim, Hunsrück?), Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert (nicht von Koblenz) über England nach Kanada. Unterm 29.1.1914 fragte ein Frl. Edith Bregenzer aus St. Catharines, Ontario, Kanda, an, ob ihr Vater, der angeblich aus Koblenz stamme, hier noch Verwandte habe.1) Weder in den Geburtsregistern 1833-1852 noch in den Adressbüchern der Stadt Koblenz kann ein Eintrag Bregenzer nachweisen werden. Quellen: 1) StAK Best. 623 Nr. 6493, S. 93 f. Breitbach, Elisabeth geb. Urmetzer, * 27.1.1859 Neuendorf. Ausgewandert im Familienverband mit Konsens vom 23.5.1885 von Vallendar nach Rotterdam, Niederlande. Zog mit ihrem Mann Theodor Breitbach, * 26.7.1846 Vallendar, Schiffer, und den Kindern Christian, * 29.10.1875 Homberg; Friedrich, * 24.12.1878 Rotterdam; und Georg, * 6.12.1881 Dordrecht, nach Rotterdam.1) Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9, S. 20. Breitbach, Quirin, aus Rübenach, mit Ehefrau: Breitbach, Eva, geb. Krey Ausgewandert im Frühjahr 1724 ins Banat. Quelle: Ernst Flöck: Die Besiedlung des heute rumänischen Banats mit Bürgern aus unserer Heimat im Jahre 1724. In: Mülheim-Kärlich. Hrsg. von Winfried Henrichs. Mülheim-Kärlich 1981, S. 135-139, hier S. 137. Brems, Friedrich Wilhelm, * 14.4.1831 Koblenz.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“2) Eltern: Johann Brems, Grenzaufseher, und Margarethe Hofschmidt.

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    Quellen: 1) ZKG 1831/189; 2) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff.

    Brißler (Brissler), Ferdinand, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert 1888 von Koblenz in die USA. Reiste am 26.9. mit dem Dampfer „Pennsylvania“ von Antwerpen nach Philadelphia, wo er am 9.10.1888 eintraf.1) Vater: Vermutlich Heinrich Brißler, Feldwebel a. D.2) Quellen: 1) CZ Nr. 239, 11.10.1888 (Morgenausgabe), S. 3; 2) Anhand der Adressbücher von 1886 bis 1897 in Koblenz nachweisbar. Bruckner, Carl Maria Franz Ludwig, * 30.6.1849 Koblenz,1) + 24.7.1915 St. Louis, Missouri, USA.

    Ausgewandert mit Konsens vom 21.7.18652) von Koblenz (?) nach St. Louis, Missouri. Nachruf (Übersetzung): „Nach Vollendung der Elementarschule in Koblenz besuchte Carl L. das Jesuitenkolleg in Feldkirchen (Vorarlberg/Österreich). Hier machte er die Bekanntschaft von Graf Cajus von Hoensbroech (1852-1923), der 14 Jahre Jesuitenpater war, jedoch 1895 zum evangelischen Glauben konvertierte und stark anti-katholische Thesen vertrat [vgl. NDB]. Schon bald nach seiner Ankunft in den USA wurde er Handlungsreisender der deutschsprachigen Zeitung „Amerika“ in St. Louis. Als die Zeitung „Ohio Orphans Friend“ gegründet wurde, wechselte er nach Columbus, Ohio. Hier heiratete er 1879 die am 18.1.1862 in Columbus geborene Katharina Goehl, Tochter eines deutschen Einwanderers. Der katholische Priester, Monsignore Joseph Jesting, der verdienstvolle Gründer des „Ohio Orphans Friend“ und der berühmte „Josephiniums“ in Columbus haben früh erkannt, dass Carl L. einen großen Anteil an den steigenden Auflagen der Zeitungen hatte. Ein paar Jahre später ging er wieder nach St. Louis und übernahm die selbe Aufgabe bei der Zeitung „Amerika“, die er 35 Jahre versah. Bruckner hatte vier Kinder, Frl. Marie, Frl. Gertrude, die als Lehrerinnen in St. Louis tätig waren und Charles L., Jr., der sich in Cincinnati niederließ. Ein Kind war 1915 bereits verstorben. Eine Schwester von Carl L., Frl. Clara, lebte 1915 noch in Aachen. Carl L. war Mitglied verschiedener katholischer Vereinigungen, z. B. im St. Josephs-Verein“.3) Eltern: Carl Nicolaus Bruckner, * 10.1.1820 Aachen, + 1.6.1861 Koblenz, Oberförster in Koblenz, später Kaufmann, seit 16.3.1844 Mitglied der Casino-Gesellschaft, 27.11.1843 Koblenz Johanna Gertrud Franziska Keck, * 16.3.1819 Boppard,4) + 19.3.1891 Koblenz.5) Bei der obgenannten Schwester Frl. Clara könnte es sich um Marie Catharina Franzsisca Clara

    Bruckner handeln, die am 29.5.1852 in Koblenz geboren wurde.6) Ihr Wohnort wird im Dezember 1891 anlässlich einer Teilungssache mit unbekannt angegeben7). Am 20.9.1892 wurde gegen sie in Abwesenheit wegen Landstreicherei und gewerbsmäßiger Unzucht eine Untersuchungshaft verhängt.8) Der Steckbrief wurde am 12.1.1893 ohne Angabe von Gründen als erledigt zurückgenommen.9) Quellen: 1) ZKG 1849/403; 2) LHA Ko Best. 441 Nr. 5084, S. 11; 3) StAK Az 24-Bruckner, Anschreiben Ed Schmidt, 5009 Foxdale Drive, St. Louis, Missouri 63128, ein Nachfahre, vom 29.6.1991, mit Abschrift des englischsprachigen Nachrufs für Carl Bruckner aus: „Amerika“ (deutschsprachige Zeitung in St. Louis) vom 25.7.1915, mit Abb. - Carl L. Bruckner heiratete 1879 eine Schmidt; 4) ZKH 1843/179; 5) ZKS 1891/201; 6) ZKG 1852/369; 7) ÖA, Nr. 1, 7.1.1892, S. 6: Sie wird hier irrtümlich mit dem Vornamen ihrer Schwester Marie Louise Bruckner aufgeführt; 8) ÖA, Nr. 49, 6.10.1892, S. 437; 9) ÖA, Nr. 3, 19.1.1893, S. 22. Brunn, Mathias, * 2.6.1839 Koblenz, Schlosser, ledig.

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    Ausgewandert Anfang der 1860er Jahre von Koblenz nach unbekannt, mit der Absicht, zur See zu fahren. Auf Anstehen seiner Schwester Margaretha Clermont geb. Brunn in Mülheim a. d. Ruhr wurde er vom Amtsgericht Koblenz aufgefordert, sich bis zum 26.6.1901 zu melden, „widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird“.1) Eltern: Jacob Brunn, Arbeiter, und Katharina Jung. Quellen: 1) CZ Nr. 551, 29.11.1900. Bubenheim, Hermann Josef, * Kesselheim, Bäckermeister (?), Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1898?) von Kesselheim nach Chicago, Ill., USA. Ihm und seinen Geschwistern wurde am 23.12.1904 vom Nachlassgericht Koblenz eine dahingehende Erbbescheinigung ausgestellt, dass sie gesetzliche Erben der am 30.4.1898 verstorbenen Anna Maria Bubenheim geb. Ebertz, Witwe des Gastwirts Johann Bubenheim, in Kesselheim seien. Diese Erbbescheinigung wurde jedoch für nichtig erklärt, da die Witwe von Johann Bubenheim eine geborene Susanna Ohlig war.1) Quellen: 1) ÖA Nr. 29, 19.7.1906, S. 416. Bubin, Adam, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert 1885 von Koblenz in die USA. Reiste am 1.8. mit dem Dampfer „Westerland“ von Antwerpen nach New York, wo er am 10.8.1885 eintraf.1) Quellen: 1) CVZ vom 13.8.1885, S. 2. Bücker, Caspar, Lebensdaten unbekannt. Ausgewandert März 1849 von Koblenz (?) in die USA. Gab gemeinsam mit Joseph Christoph und Am. Christoph (s. dort) eine Anzeige auf: „Bei unserer Abreise nach Nordamerika sagen wir allen Freunden und Bekannten ein herzliches Lebewohl“.1) Quellen: 1) CA vom 24.3.1849. Bücker, Carl Clemens, * 11.2.1895 Ehrenbreitstein, + 3.3.1976 Mölln/Lauenburg, Flugzeugkonstrukteur. Rückwanderer! Ausgewandert am 25.10.1921 von Stockholm nach Dänemark.1) Eltern: Dr. med. Georg Bücker, Generalarzt, und Luise Ladner. Quellen: 1) StAK Best. 655,10 Nr. 789, S. 8 f. Bühler, Carl, Lebensdaten unbekannt, „früher Zimmerkellner im Hotel Riesen.“ Ausgewandert 1887 von Koblenz in die USA. Reiste am 15.10. mit dem Dampfer „Westerland“ via Antwerpen nach New York, wo er am 25.10.1887 eintraf.1) Quellen: 1) CVZ vom 27.10.1887, S. 3. Bühling, Vorname und Lebensdaten unbekannt, männlich. Ausgewandert 1883 von Horchheim in die USA. Reiste am 26.5. mit dem Dampfer „Amsterdam“ von Amsterdam nach New York, wo er am 14.6.1883 eintraf.1) Quellen: 1) CZ Nr. 163, 16.6.1883, S. 3. Burchard, Emilie M., * um 1835 Ehrenbreitstein, Lebensdaten unbekannt, + 3.8.1881 Hoboken, New Jersey, Armenschwester vom hl. Franziskus.

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    Ausgewandert um 1864 von Ehrenbreitstein (?) in die USA. Gründete das Franziskus-Hospital an der 5th Street in New York, das Marien-Hospital in Columbus, das Elisabeth-Hospital in Covington, Kentucky, und das Elisabeth-Hospital in Dayton, Ohio. Außerdem war sie Oberin in Quincy, Illinois.1)

    Mutter vermutlich Maria Burchard geb. Piroth.2) Quellen: 1) CVZ vom 11.9.1881, S. 2 f.; 2) Adressbuch der Stadt Koblenz 1857, S. 231: Witwe Maria Burchard, Lielsgässchen 132. Burchard, Eva, * um 1851 Ehrenbreitstein?, Lebensdaten unbekannt, ledig. Ausgewandert 1879 von Ehrenbreitstein in die USA. Reiste am 27.8. mit der „Caland“ von Rotterdam nach New York, wo sie am 9.9.1879 eintraf. Gab an, zu ihrem Onkel zu wollen (Name unbekannt).1) Quellen: 1) CZ Nr. 243, 12.9.1879 und Germans to America CD 356 (1875-1888). Burg, Vorname unbekannt, daher eindeutige Zuordnung nicht möglich. Entweder: Joseph Burg, * 14.4.1830 – Koblenz – + 5.12.1855 oder Bruder: Peter Burg, * 4.2.1836 – Koblenz – + 12.5.1858. Rückwanderer! Ausgewandert um 1850 (?) von Koblenz in die USA. Der Koblenzer Auswanderer Louis Hoppe (s. dort) gab (1852) an, in New York einen „Sohn des Maurers Burg“ getroffen zu haben, ohne dessen Vornamen zu nennen.1) Quellen: 1) Koblenzer Beiträge zur Geschichte und Kultur Bd. 2 (NF), S. 56, 70. Busch, Peter, * 19.8.1834 Koblenz,1) ledig, katholisch. Ausgewandert mit Konsens vom 9.12.1853 in die USA.2) Hielt sich 1884 besuchshalber in Koblenz. Reiste am 20.8. mit dem Dampfer „Elbe“ von Bremen nach New York, wo er am 30.8.1884 eintraf.3) Ein Herr Busch, 1907 in Connecticut verstorben, hinterließ für den Neubau des St. Barbara-Waisenhauses in Koblenz einen Geldbetrag.4) Ob er mit dem Auswanderer Peter Busch identisch ist, kann nicht geklärt werden. Quellen: 1) ZKG 412/1834; 2) Wie Anmerkung 1 = Hinweis auf Auswanderung im alphabetischen Register des Bandes für die Geburten 1834; 3) CZ Nr. 205, 1.9.1884; S. 3, und Germans to America CD 356 (1875-1888), mit Altersangabe 48 Jahre; 4) Der kath. Frauenverein St. Barbara in Coblenz, S. 64. Buschbeck, Gustav Adolph, * 23.3.1820 Koblenz,1) + 26.5.1883 Florenz, Italien,2) Leutnant im Infanterie-Regiment Nr. 39 (7. Reserve-Regt.), von 1843-1848 in der Bundesfestung Luxemburg stationiert, evangelisch.3) Rückwanderer? Ausgewandert 1848 (?) von Luxemburg (?) in die USA. Am 8.8.1848 wurde gegen Buschbeck ein Desertionsprozess vor dem Gericht der 14. Division in Düsseldorf eröffnet,4) das ihn in Abwesenheit als Deserteur verurteilte.5) Kam 1853 nach Philadelphia. Meldete sich bei Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs (1861-0865) als Freiwilliger zur Armee der Nordstaaten und führte zuletzt als Oberstleutnant das 27. Pennsylvania-Regiment.6) Lebte nach dem Bürgerkrieg in Philadelphia und heiratete hier am 11. April 1871 Agnes Horner (* 29.8.1837 Philadelphia), jüngste Tochter von Dr. William E. Horner (1793-1853), Prof. für Anatomie an der Universität

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    von Pennsylvania, und Elizabeth Welsh. Das Ehepaar Buschbeck/Horner hatte 4 Kinder: Agnes, Elizabeth, Eugenia und William Welsh.7) Eltern: Heinrich Adolph Buschbeck (* 1779 Dresden, + 26.5.1833 Wesel), 1816-1825 Platz-Ingenieur in Koblenz, und Minna Morgenstern. Quellen: 1) Eintrag im Garnison-Kirchenbuch Koblenz, Sign. I 13a, S. 26 (Standort: Archivstelle Boppard des Archivs der Ev. Kirche im Rheinland); 2) Engelhart, Tim: Die Pennsylvania-Deutschen im amerikanischen Bürgerkrieg. In: Magazin für Amerikanistik D. Kuegler (1996), S. 2 (mit Abb., s. StAK Az 24-Buschbeck). Buschbeck wurde in Florenz auf dem Cimitero agli Allori beigesetzt (Mitteilung Stefan Papp vom 28.3.2008, s. StAK Az 24-Buschbeck); 3) Rang- und Quartierliste der Kgl. preuß. Armee 1843-1848; 4) Öffentlicher Anzeiger zum Amtsblatt der Kgl. Regierung zu Koblenz Nr. 21 vom 27.4.1848-, S. 279; 5) Rang- und Quartierliste 1849, S. 124; 6) Kaufmann, Wilhelm: Die Deutschen im amerikanischen Bürgerkriege . München, Berlin 1911, S. 186, 306 f., 317, 344 ff., 353, 358 f., 361 ff., 401, 433, 466, 471 f., 487 f.; 7) Bates, Samuel P.: Martial deeds of Pennsylvania. Philadelphia 1875, S. 676-679 und www.gendex.com/users/RayMaris/maris/maris.htm. Vgl. auch den Nachruf in der New York Times vom 30.5.1883 (Kopie in StAK Az. 24-Buschbeck). – Weitere Literatur zu Buschbeck: Becker, W. J.: Ein Koblenzer als amerikanischer General. In: RZ vom 4.9.1952; Diedrichsen, Heinrich F. D.: Der amerikanische Oberst Buschbeck, ein geborener Koblenzer, und andere amerikanische Offiziere aus dem Rheinland. In: Koblenzer Heimatblatt 5 (1928) Nr. 47; Wagner, J. Jacob: Biographische Nachrichten über einige älteren Coblenzer und Ehrenbreitsteiner Familien. Koblenz 1923, S. 106; Bercke, Kurt von: Deutsche unter fremden Fahnen. Berlin 1938, S. 249; Kügler, Dietmar: Die Deutschen in Amerika. Stuttgart 1983, S. 134. – Die Identität der Person Gustav Adolph Buschbecks im Zusammenhang mit dem amerik. Bürgerkrieg ist insgesamt überprüfungswürdig (vgl. hierzu StAK Az 24-Buschbeck: Schriftwechsel mit Erhard Kiehnbaum). „C“ Cadenbach, Joseph, * 3.4.1814 Koblenz, Schreiner, mit Frau ( 29.12.1836 Koblenz): Cadenbach, Anna Maria geb. Hermann, * 22.2.1814 Arzheim,1) und den Kindern: Cadenbach, Johann Georg Joseph, * 7.3.1839 Koblenz.2) Cadenbach, Carl Georg Joseph, * 9.7.1841 Koblenz.3) Ausgewandert im Familienverband März 1848 von Koblenz in die USA. Am 17.1.1848 ließ Cadenbach zunächst sein Wohnhaus in Koblenz versteigern.4) Anfang März 1848 kündigt er per Zeitungsanzeige an, dass er am 2.3. mit dem Dampfschiff von Koblenz abreisen und am 10.3.1848 mit dem Dreimaster „Pescator“ von Le Havre nach New Orleans absegeln werde.5) Laut Zeitungsmeldung schifften sich am 3.3.1848 rund 30 Personen aus Koblenz und Umgebung

    zur Übersiedlung nach Texas in Koblenz ein.6) Möglicherweise gehörte die Familie Cadenbach zu diesem Personenkreis, besonders, da New Orleans Zielhafen für Texassiedler war. Möglicherweise war Joseph Cadenbach bereits 1845 mit der „Marcia Cleaves“ von Antwerpen nach New York gereist, Ankunft 18.6.1845 (www.csastlegarden.org), um sich nach einer Arbeit oder einem Siedlungsort umzusehen. Eltern: Heinrich Cadenbach, Weißbinder, und Maria Margarethe Ohlig. Quellen: 1) ZKH 1836/185; 2) ZKG 1839/130; 3) ZKG 1841/427; 4) CA vom 16.1.1848; 5) CA vom 1.3.1848; 6) CA vom 4.3.1848; vgl. a. CA vom 29.2.1848. Zur Genealogie der Familie vgl. StAK Az. 24-Cadenbach.

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    Cadenbach, Joseph Victor, * 24.2.1835 Koblenz, + 1891 USA. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt von Koblenz in die USA. War 1. Steuermann zur See. Eltern: Hubert Joseph Cadenbach (Kirchberg/Hunsrück 24.1.1800 - 26.12.1867 Metternich, Justizrat, 28.8.1857 – 16.2.1859 Oberbürgermeister von Koblenz) und Anna Maria Brewer.1) Quellen: 1) Prößler, Helmut (Bearb.): Cadenbach. Darstellung einer Familie. Aachen 1987, S. 131-133. Cahn, Harry, * 20.11.1855 Duisburg, Handlungsbeflissener, ledig, israelitisch. Ausgewandert mit Konsens vom 31.8.1878 von Koblenz in die USA.1) Quellen: 1) LHA Ko Best. 441 Nr. 23488, S. 193 f. Capell, Moses, * 11.11.1873 Neuss, israelitisch. Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1898) von Koblenz in die USA. Wurde im März 1898 beschuldigt, als Wehrpflichtiger das Bundesgebiet ohne Erlaubnis verlassen zu haben. Sein Aufenthaltsort wurde mit Chicago angegeben.1) Wurde wegen Entziehung der Wehrpflicht am 13.7.1898 in Abwesenheit zu einer Geldstrafe von 160 Mark verurteilt.2) Ein Alfred Capell (Bruder?), Papierhändler, „früher in Coblenz, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort“, wurde im März 1900 beschuldigt, im Jahre 1899 bestellte Waren nicht bezahlt zu haben.3)

    Eltern vermutlich: Moses Capell und Amalie Beyer.4) Quellen: 1) ÖA, Nr. 18, 28.4.1898, S. 175; 2) ÖA, Nr. 39, 15.9.1898, S. 361; 3) ÖA, Nr. 14, 29.3.1900, S. 120; 4) Adressbuch Koblenz 1897. Caspar (Kaspar), Heinrich, * 12.5.1830 Koblenz.1) Ausgewandert zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1860) von Koblenz nach unbekannt. Wurde im August 1860 beschuldigt, „als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.“2) Eltern: Johann Caspar, Bäcker, und Anna Maria Schmitz. Quellen: 1) ZKG 1830/250; 2) ÖA, Nr. 34, 16.8.1860, S. 257 ff. Caspari, Peter, * 12.9.1845 St. Barbara bei Trier, Schiffer, mit Frau: Caspari, Sophia geb. Thelen, * 23.11.1849 Bleuel, und Tochter: Caspari, Sophia C., * 4.1.1879 Bleuel, sowie die Schwester von Peter Caspari mit Familie: Caspari, Eva, Lebensdaten unbekannt, verheiratet, alle katholisch. Rückwanderer! Ausgewandert im Familienverband 1880 von Neuendorf nach Bobilh, Provinz Gelderland, Niederlande.1) Zurückgekehrt und am 9.5.1884 mit einem zweiten Kind (Peter, * 13.2.1884) als preußische Staatsangehörige in Bleuel aufgenommen.2) Quellen: 1) LHA Ko Best. 700,77 Nr. 9; S. 28; 2) Weffer, Herbert: Auswanderer aus Stadt und Kreis Bonn. Bonn 1977, S. 155. Caspary, Philipp Carl, * 13.12.1861 Koblenz,1) Fotograf, ledig.

    Ausgewandert mit Konsens vom 25.3.1880 von Koblenz in die USA.2) Eltern: Chris