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pflegen - schützen - hegen
Hallo liebe Angelfreunde! In der letzten Ausgabe haben wir mit dem Coregonensee begonnen,
euch unterschiedliche Seentypen vorzustellen. Diesmal möchten wir
euch zeigen, welche typischen Merkmale ein
Hecht-Schlei-See besitzt:
Ein Hecht-Schlei-See — in Sachsen natürlich natürlich?? Typische Hecht-Schlei-Seen sind im Laufe der Zeit auf natürliche Weise entstanden, das heißt, sie wurden nicht künst-
lich vom Menschen angelegt. In Sachsen selbst gibt es keine natürlichen Seen. Durch Tagebaue oder die Errichtung von
Talsperren wurde unsere Landschaft geformt. Selbst die Teiche der sächsischen Fischereiwirtschaften wurden schon vor
Jahrhunderten durch den Menschen geschaffen.
Dennoch gibt es in Sachsen eine Vielzahl von derar-
tigen Gewässern, die mit ihren Merkmalen einem
Hecht-Schlei-See zugeordnet werden können,
zum Beispiel:
Schmelzteich Bernsdorf (D07-146)
Schleienlache Hartau (D09-116)
Alter See bei Glaubitz (D08-110)
Münchteich Grimma (L09-126)
Lache Großzössen (L06-107)
Kiesgrube Luppa IV (L05-105)
Stausee Glauchau (C06-102)
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am Ufer befinden sich
große, ausgedehnte
Flachwasserbereiche mit breiten
Schilf– und Röhrichtgürteln, dienen
auch als Nistplatz für Wasservögel
große Flächen mit
Schwimmblattpflanzen
(z. B. Teich– und Seerosen)
und große krautreiche Zonen
mit Pflanzen wie Laichkraut
oder Tausendblatt
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3 nicht tiefer als 5 m, relativ klares Wasser
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4 Faulschlamm am Gewässerboden und kein Tiefenwasser (Wasser hat von der Oberfläche
bis zur Tiefe die gleiche Temperatur und wird im allgemeinen vollständig durchmischt)
Hauptfische: Hecht, Schleie, Karausche, Aal, Plötze, Rotfeder, Güster und Barsch 5
Dresden
Chemnitz
Leipzig
Besonders im Erzgebirgs-
kreis oder dem Vogtlandkreis sind
keine Hecht-Schlei-Seen zu finden.
Dafür gibt es hier die zahlreichen Fließgewässer
mit ihren Forellen- und Äschenregionen.
Zuständigkeitsbereich
AVL
Zuständigkeits-
bereich AVS
Zuständigkeitsbereich
AVE
pflegen - schützen - hegen
Der Hecht (Esox lucius)
Der Hecht kommt in nahezu allen Fließgewässern, Seen und größeren Teichen vor. Wenn er hier pflanzenreiche Uferzo-
nen und ausreichend Nahrung vorfindet, bleibt er diesem Ort treu und verteidigt sein Revier, da er ein Einzelgänger ist.
Hinweise zum Angeln: Mindestmaß: 50 cm
Schonzeit: 01.02. - 30.04.
Fangbegrenzung : 2
Größe/Gewicht: Er erreicht eine
Länge von 100 cm als Männchen und
150 cm als Weibchen. Das maximale
Gewicht wird dann mit 25 kg beim
Männchen und 35 kg beim Weibchen
angegeben.
Nahrung: Er lauert zwischen Wasser-
pflanzen, unter Uferböschungen oder
im Wasser liegenden Bäumen auf Beute.
Dazu zählen Fische aller Art, Frösche,
Flusskrebse, Vögel und sogar kleine Säu-
getiere.
Die Schleie (Tinca tinca)
Die Schleie bewohnt langsam fließende, weichgründige Gewässer sowie flache, warme und krautreiche Seen. Sie hält
sich tagsüber am Grund zwischen dichten Pflanzenbeständen auf und wird erst in der Dämmerung aktiv.
Hinweise zum Angeln: Mindestmaß: 25 cm, Fangbegrenzung : 3
Größe/Gewicht: Die Schleie kann eine Länge
von 60 cm und ein Gewicht von 4 kg erreichen.
Nahrung: Sie ernährt sich von Insek-
tenlarven, Schnecken, Muscheln und
gelegentlich auch von Pflanzen.
Preisrätsel Beantwortet die Fragen und tragt den passenden Buchstaben in
die Kästchen ein. Schickt das Lösungswort bis zum 15.10.2014 per
Mail an: [email protected] oder
auf einer Postkarte an: Landesverband Sächsischer Angler e.V.,
Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden.
Teilnahmebedingung: Nur Kinder und Jugendliche bis zum
vollendeten 16. Lebensjahr!
Wichtig: bitte Alter und Adresse
angeben! Unter allen Einsendun-
gen mit den richtigen Antworten
werden 5 Überraschungs-Angel-
artikel verlost, gesponsert vom
AngelSpezi.
Das Lösungswort aus dem Rätsel der Ausgabe 2/2014 lautete
„Fledermaus“. Gewonnen haben:
Antonia Colditz aus Lößnitz, Amy Neumann aus Gröditz, Justin
Lorenz aus Gaußig, Konrad Busse aus Leipzig und Janis Schnorr-
busch aus Mülsen. Herzlichen Glückwunsch!
1. Welche Fischart hat
zwei Rückenflossen?
S) Karpfen
M) Gründling
G) Groppe
3. Wo laicht die
Forelle?
E) im Kies
N) im Kraut
R) im Freiwasser
2. Welcher Fisch lebt in
der Äschenregion?
E) Kaulbarsch
I) Nase
A) Wels
5. Welcher Fisch
hat keinen Magen?
U) Hecht
E) Blei
I) Aal
4. Wer lebt in der flachen
Uferzone eines Sees?
D) Saibling
G) Zander
B) Hecht
6. Wie groß ist die Tragkraft
einer Schnur von 0,40 mm?
R) 2-4 kg
N) 4-5 kg
L) über 8 kg
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ort:
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