1 handlungsansätze und bedingungen alternativen konsumverhaltens kfd - konsum-fair-durchdacht 2....

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1 Handlungsansätze und Bedingungen Handlungsansätze und Bedingungen alternativen Konsumverhaltens alternativen Konsumverhaltens kfd - konsum-fair-durchdacht 2. Modul „kfd entwickelt“ 28.02. bis 02.03.2011 in der LVHS, Freckenhorst kfd, Helga-Klingbeil-Weber

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Page 1: 1 Handlungsansätze und Bedingungen alternativen Konsumverhaltens kfd - konsum-fair-durchdacht 2. Modul kfd entwickelt 28.02. bis 02.03.2011 in der LVHS,

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Handlungsansätze und BedingungenHandlungsansätze und Bedingungenalternativen Konsumverhaltensalternativen Konsumverhaltens

kfd - konsum-fair-durchdacht 2. Modul „kfd entwickelt“

28.02. bis 02.03.2011 in der LVHS, Freckenhorst

kfd, Helga-Klingbeil-Weber

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Es wird Zeit ...

„Bevor wir über konkreteMaßnahmen reden können,sind noch eine Vielzahlvon Aspekten abzuwägen!“

kfd, Helga-Klingbeil-Weber

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… zum Handeln.

Wir wissen • welche Werte uns leiten• welche Auswirkungen diese Werte auf

unseren Konsum haben

Jetzt geht es darum • wie ich alternatives Verhalten fördern,

Verhalten ändern und stabilisieren kann

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Wo setze ich an?Wo setze ich an?

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Ziele und Bedingungen

Ziel Ich will nachhaltig leben.

Dazu braucht es nach Lars Degenhardt, Uni Kassel:

• sich mit umweltfreundlichen Handlungsweisen identifizieren• sich mit anderen Menschen solidarisieren• darüber ein sinnerfülltes Leben führen

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Arbeit

Handlungsfelder nachhaltigen Konsums

Freizeit

Konsum

Soziale Beziehungen

Wohnen Umwelt

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Relevanz einzelner Bereiche im privaten Haushalten

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Frage:

Welche Faktoren begünstigen die Veränderung des

Verbraucherverhaltens?

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Sozialverantwortliches Handeln

Umweltverantwortliches Handeln

Nachhaltigkeit

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Faktoren zu individuellen Verhaltensänderungen

Einflussfaktoren zur Förderung eines alternativennachhaltigen Verbraucherverhaltens:

Information, Wissen

förderlicheEinstellungen,

Werte

alternativeVerhaltens-angebote

Anreize(materiell,

immaterial)

wahrgenommene positive

Konsequenzen

alternativesVerhalten

Nach: Fietkau / Kessel:Umweltlernen.Königstein 1981

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Einstellungen und Werte

Nachhaltiger Konsum ist eine Möglichkeit der Persönlichkeitsformung,

denn der Mensch gestaltet sein Selbst und seine Identität

auch durch Interaktion mit Objekten (so auch durch Konsum).

Leitbilder nachhaltigen Konsums nach Scherhorn, 2004:

Haben Seinreich sein persönliche Beziehungenberühmt sein Einsatz für die Gemeinschaftattraktiv sein inneres Wachstum

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Hindernisse für einen nachhaltigen Konsum

Einschätzung der Wichtigkeit von Hemmnissen bezogen auf Lebensmittel:

Angebot16 %

Anreize(zu teuer)

36 %

Informationen(weiß nicht)

8%

Einstellungen27 %

Konsequenzen( glaube nicht)

8%

NachhaltigerKonsum

Quelle: Verbraucherbefragung des Ministeriums für Ernährung im ländlichen Raum, Oktober 2009

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Hindernisse für einen nachhaltigen Konsum

Einschätzung der Wichtigkeit von Hemmnissen bezogen auf Verkehrsmittel:

Angebot82 %

Anreize(zu teuer)

7 %

InformationenEinstellungen28 %

Konsequenzen6 %

NachhaltigerKonsum

Quelle: Verbraucherbefragung des Ministeriums für Ernährung im ländlichen Raum, Oktober 2009

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Was können wir tun?

• Verhaltensänderung durch Anstöße und beispielhaftes Verhalten zeigen

• Standardeinstellungen und Standardangebote ändern

• Vorbilder bieten, nachhaltiges Verhalten in Gemeinschaft erlebbar machen

• Öffentliche Wertediskussion und direktes Feedback geben

• Zielgruppenorientierte Kommunikation

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Akzeptanz von Botschaften in Abhängigkeit von der Voreinstellung des Adressaten

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Welche Themen sollten zuerst umgesetzt werden?

1) Themen mit einem hohen Entlastungseffekt für das Klima

2) Themen, die „nur“ eine Verhaltensänderung erfordern

3) Themen, die geringe Kosten / einen geringen Aufwand für die Einzelnen erfordern

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nur nur strukturelle Verhaltens-Veränderung änderung

hoch

p

ers

ön

lic h

e K

os t

e n

g

eri n

g

gering

Klimaeffekt

hoch

Volkmar Lübke

Themen mit günstiger Bedingungs-Konstellation

Weniger PKW

fahren

Umstellung auf Energie-Sparlampen

Urlaub in der RegionFleischkonsum

Ökostrom

Urlaub in der RegionFleischkonsum

Ökostrom

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• Bioprodukte

• Saisonaler und regionaler Anbau

• Ökologische Weine

• Fairer Kaffee

Nachhaltigkeitsrelevante Konsumentscheidungen

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• Wärmedämmung der Häuser

• Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen

• Sorgsamer Umgang mit Wasser

• Gemeinsame Nutzung von Gütern

• Wohnen im Verbund

Nachhaltigkeitsrelevante Konsumentscheidungen

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• Autoverzicht bzw. Autoreduktion

• Anschaffung eines emissionsarmen Autos

• Nutzung von ÖPNV

• Flugverzicht

• Fahrrad fahren

• Zu Fuß gehen

Nachhaltigkeitsrelevante Konsumentscheidungen

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• Gemeinsame Nutzung von Gütern

• Kleidung kaufen, für die anständige Löhne bezahlt wurden

• Reduzierung des Papierverbrauchs

• Qualität wählen, die Moden übersteht

Nachhaltigkeitsrelevante Konsumentscheidungen

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Aufbau neuer Handlungsoptionen

Unbewusste nicht nachhaltige Handlungsroutine

Bewusste nicht nachhaltige Handlungsroutine

Bewusste nachhaltige Handlungsroutine

Unbewusste nachhaltige Handlungsroutine

Bewusstheit Lernen Handeln

nach Lars Degenhardt: „Pioniere nachhaltigen Lebensstils“, Uni Kassel, S. 160

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Merke • Wissen ist unsicher.

• Wir können immer nur vom Stand der Dinge aus handeln.

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