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Planungelektrischer Anlagen in Wohnungen
Kuratorium für Elektrotechnik
Planungelektrischer Anlagen in Wohnungen
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Zukunftsorientierte Elektroplanung ...
Planen Sie Ihre Elektroinstallation
In der Planungsphase eines Neubaus oder einer Grundsanierung von Wohngebäudenbzw. Wohnungen soll sich der Bauherr mit der technischen Ausrüstung des Gebäudesauseinandersetzen. Dies gilt auch für den Ausstattungsumfang der elektrischenAnlage. Dabei wird oftmals nicht ausreichend berücksichtigt, welche Geräte bei derspäteren Nutzung tatsächlich betrieben werden.
Auch eine Nutzungsänderung von Räumen ist sinnvollerweise in die Planung derElektroinstallation einzubeziehen. Nur wenn der vorgesehene Einsatz von elektri-schen Geräten festgelegt ist, kann daraus die Planung der elektrischen Anlagebezüglich
• Ort und Anzahl der Steckdosen• Ort und Anzahl der Leuchtenauslässe• Ort und Anzahl der Stromkreise• Ort und Anzahl der Fernseh- und Kommunikationsanschlüsse
und weiterer Komfort- und Sicherheitsfunktionen erfolgen.
Berücksichtigen Sie bei der Elektroplanung auch mögliche Nutzungsänderungen derRäume und flexibles Wohnverhalten. Wenn Sie z.B. die Platzierung Ihrer Sitzgruppeverändern, sind dann die TV-Anschlüsse noch nutzungsgerecht platziert? Für diesenFall ist es sinnvoll, zusätzliche Steckdosen und TV-Anschlüsse an geeigneten Stellenzu installieren.
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... spart Ärger und Geld
Gefährlicher Kabelsalat mit Verteilersteckdosen durch Planungsmängel
Vor allem bewegliche Steckdosenleisten (Verteilersteckdosen) verführen dazu,Elektrogeräte ungeachtet ihrer Leistung anzustecken. Das kann zu einer Überlastungdes Stromkreises führen und im Extremfall Brände auslösen.
Für Bauherren und Renovierer ist es wichtig, frühzeitig den Ausstattungsumfang derElektroinstallationen gemeinsam mit dem Architekten, Bauträger oderElektrofachbetrieb zu planen. Individuelle Wünsche und der Stand der Technik soll-ten berücksichtigt werden.
Eine Planung bezieht vorhersehbare Anforderungen an die Elektroinstallation mitein. Nachträgliche Änderungen und Nachinstallationen sind immer aufwändig. Esmüssen Wände aufgestemmt werden und nach der Verlegung der neuenElektroleitungen fallen teure Verputz- und Tapeziererarbeiten an.
Deshalb sind Nachinstallationen um bis zu fünf mal teurer!
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Inividuelle Ansprüche ...
So planen Sie Ihre persönliche Wohnungseinrichtung
Grundlage jeder individuellen Elektroplanung sind die Grundrisse eines Hauses odereiner Wohnung. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Architekten oder demElektrofachbetrieb den zukünftigen Ausstattungsumfang IhrerElektroanlage fest.
Machen Sie sich frühzeitig Gedanken über Ihre geplanteEinrichtung. Hierzu sollten Sie die jeweilige Raumnutzungund die geplante Einrichtung festlegen. Die Möblierung einerWohnung bzw. eines Hauses ist die Grundlage für dieAnordnung der Steckdosen, Beleuchtungsauslässe undSchalter.
Vor allem in der Küche sollte auf eine genügend großeAnzahl von separaten Stromkreisen geachtet werden. InHaushalten werden immer mehr Elektrogeräte mit hohenAnschlussleistungen eingesetzt. Dies führt trotz energiespa-render Techniken zu einem höheren Energieverbrauch unddamit zu einer steigende Belastung der Stromkreise. DieseElektrogeräte sollen meist ständig einsatzbereit sein unddeshalb an je eine Steckdose angeschlossen bleiben.
Gute Planung schafft Sicherheit und spart Geld. Schaffen Sieheute die Reserven für die Technik, die Sie morgen brauchen.Spätere Nachrüstungen sind teuer, lästig und vermeidbar.
Für Ihre Planung verwenden Sie bitte folgende Symbole:
Antennensteckdose Schalter Elektrogerät allgem. Kühlgerät
Telefonsteckdose Schalter 2-polig Backofen Tiefkühlgerät
Dimmer Serienschalter Elektro-Herd Gefriergerät
Lampe Wechselschalter Geschirrspüler Waschmaschine
Steckdose Monitor, TV-Gerät Mikrowelle Wäschetrockner
Mehrfachsteckdose Klimagerät
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... ganz einfach ermitteln!
So stellen Sie Ihren individuellen Bedarf fest
1. Zeichnen Sie Ihre Grundrisse (Wohnung, Reihenhaus und Einfamilienhaus).
2. Tragen Sie raumweise die konkrete Anzahlan Steckdosen, Beleuchtungsauslässen undKommunikationsanschlüssen gem. derMindestanforderung ein und ergänzen Sie dieWerte mit Ihrem individuellen Bedarf.Vergleichen Sie Ihre individuellen Werte mitder Kategorietabelle auf Seite 11.
3. Summieren Sie raumweise die Stückzahlender Steckdosen, Beleuchtungsauslässe undKommunikationsanschlüsse und ermitteln sieso Ihren Gesamtbedarf.
4. Prüfen Sie mögliche Komfort- undSicherheitsfunktionen zu Ihrer Elektroanlageund notieren Sie Ihre Wünsche undAnregungen
Mit den Ergebnissen Ihrer Elektroplanung sindSie für das Gespräch mit Ihrem Architekten,Bauträger oder Elektrotechniker gut gerüstet.
Bestehen Sie darauf, dass Bauherren oderRenovierer die Mindestausstattung im Kauf-oder Werksvertrag, der Leistungsbeschreibungoder in der Bestellung festschreiben. Diese
Leistungsbeschreibung muss dann im vollen Umfang vom Elektrotechniker, Bauträgeroder Fertighaushersteller umgesetzt werden, wie diese im Vertrag fixiert ist.
Dadurch ist es für den Elektrotechniker einfacher, ein bedarfsgerechtes Angebot zuerstellen, wenn alle Mengen vorgegeben sind. Für Sie als Bauherr oder Renovierersind die Angebote transparent und vergleichbar.
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Die Kategorien von Elektroinstallationen
In der ÖVE/ÖNORM E 8015 Teil 1 bis 3 wird die Mindestausstattung beschrieben.Doch wer möchte sich schon mit Minimallösungen begnügen, wenn die Wohnungoder das Haus bezüglich der übrigen Ausstattung höhere Ansprüche erfüllt?Deswegen wurde auf Basis dieser Ausstattung weiter aufgebaut und insgesamt gibtes nun drei weitere Kategorien von Elektroinstallationen, um individuellenAnsprüchen besser gerecht zu werden.
Kategorie Mindestausstattungnach E 8015-2. Der Bauherr bzw. Mieter sollte keine geringere Ausstattung akzeptieren, da sonst die Grundbedürfnisse nicht abgedeckt sind.
Kategorie B entspricht einer Standardausstattung, die Anschluss und Nutzung aller üblichenElektrogeräte ohne zeitliche oder räumliche Einschränkung ermöglicht. TeureNachinstallationen bleiben so erspart. Diese Kategorie ist für eine moderneElektroinstallation in Reihen- und Einfamilienhäusern bzw. Wohnungen ab 125 m²Wohnfläche zu empfehlen.
Kategorie Aentspricht der Komfortausstattung, die auch den zukünftigen Wünschen nach aktuellen Austattungstechniken für Kommunikation und Sicherheit gerecht wird.
Die normgerechte Kategorie ...
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... eine Entscheidungshilfe
Kategorie BUS-Installation (EIB)
Die modernste Form der Elektrotechnik imHaushalt. Treffen in Ihrem Haus die Wünschenach Komfort, großer Flexibilität und dieEinbindung z. B. der Rollladensteuerung odereiner Gefahrenmeldeanlage (z.B. Alarm- bzw.Brandmeldeanlagen) zusammen, dann lohnt sichdie Vernetzung der einzelnen Anlagenteile durchein BUS-System.
Elektrisch angetriebene Jalousien und Rolllädenkönnen sowohl einzeln als auch in Gruppen,dezentral und zentral, geschlossen als auch auto-matisch in Zwischenstellung gefahren werden.
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Die Norm für Mindestausstattung
Mindestausstattung von elektrischen Anlagen in Wohngebäuden gem. ÖVE/ÖNORM 8014-2
Art des Verbrauchsmittels, wenn bauseits vorgesehen
Mindest-anzahl
der Steckdosen
Mindestanzahl der Auslässe für Beleuchtung
bzw. Fensteranschluss anderer Geräte
Anzahl der Anschlüsse fürbesondere Verbrauchsmittel
mit eigenem Stromkreis(sofern relevant)
Wohn- oder SchlafraumSteckdosen/Beleuchtung bei Raumflächen
bis 20 m²über 20 m²
Kochnische, KücheKochnische
Steckdosen/BeleuchtungKühl-/Gefriergerät
KücheSteckdosen/BeleuchtungKühlgerätGefriergerätLüften/DunstabzugHerdMikrowellengerätGeschirrspülmaschineWarmwassergerät
BadSteckdosen/BeleuchtungLüfterHeizgerätWaschmaschineWäschetrocknerWarmwassergerät
WC-RaumSteckdosen/BeleuchtungLüfter
WirtschaftsraumSteckdosen/BeleuchtungLüfterWaschmaschineWäschetrocknerBügelmaschine
VorräumeSteckdosen/BeleuchtungRaumlänge bis 3 mRaumlänge von 3 - 6 mje weitere 3 m Raumlänge zusätzlich
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Weniger darf´s nicht sein!
Art des Verbrauchsmittels, wenn bauseits vorgesehen
Mindest-anzahl
der Steckdosen
Mindestanzahl der Auslässe für Beleuchtung
bzw. Fensteranschluss anderer Geräte
Anzahl der Anschlüsse fürbesondere Verbrauchsmittel
mit eigenem Stromkreis(sofern relevant)
Loggia, Balkon, TerrasseSteckdosen/BeleuchtungAbstellraumSteckdosen/Beleuchtung
HobbyraumSteckdosen/Beleuchtung
Der Wohnung direkt zugeord-nete Keller- und Boden-räume für individuelleNutzung Steckdosen/Beleuchtung
Stromversorgung für informa-tionstechnische Anschlüsseinnerhalb der WohnungDreifachsteckdose für denWohnungsübergabepunkt Doppelsteckdose zu jeder IT-Anschluss-Endeinrichtung(IT-AE)
Gemeinschaftlich genutzterKeller- bzw. Bodenraum
Steckdosen/BeleuchtungNutzfläche bis 20 m²Nutzfläche über 20 m²
Keller-, BodengangSteckdosen/Beleuchtung, je 5 m Ganglänge
Stromversorgung fürKomponenten desInformationstechnikHausnetzes (IT-HN)
Dreifach-Steckdose je IT-Haupt- und IT-Unterverteiler
Dreifach-Steckdose fürAntennenanlage
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Komfort und Sicherheit wählen ...
Die Aufteilung der Stromkreise
Es ist absolut notwendig, für Elektrogroßgeräte wie Elektroherd, Waschmaschine,Wäschetrockner, Geschirrspülmaschine, Mikrowellengerät, Warmwasserspeicher,Durchlauferhitzer, usw. eigene Stromkreise einzuplanen. Diese Geräte können sonstnicht gleichzeitig betrieben werden. Außer diesen Gerätestromkreisen empfehlen wir,jeden Raum mit mindestens einem Stromkreis für die allgemeine Versorgung auszu-statten. Dadurch wird eine zu starke Dauerbelastung der Stromkreise vermieden undeine hohe Betriebssicherheit im gesamten Gebäude erreicht.
Die Fehlerstromschutzschalter (FI)
Fehlerstromschutzschalter schützen vor den Gefahren des elektrischen Stroms. DerEinsatz des FI ist in besonders gefährdeten Bereichen wie im Badezimmer oder imGarten vorgeschrieben. Dies gilt bei Neubauten und bei Änderungen imGebäudebestand.
Kinder sind besonders gefährdetund besonders zu schützen.Deshalb empfiehlt sich der zusätzli-che Schutz durch einen FI-Schalterzumindest für das Kinderzimmer.Durch den Einsatz mehrerer FI- Schalter werden im Fehlerfallnur die unmittelbar betroffenenBereiche abgeschaltet.
Fehlerstromschutzschalter könnendarüber hinaus die angeschlosseneAnlage gegen elektrisch verursachteBrände schützen.
Wohnfläche der Wohnung
in m²
Mindestanzahl der Stromkreise für allgemein
genutzte Steckdosen
Mindestanzahl der Stromkreise für die
Beleuchtung
bis 50über 50 bis 75über 75 bis 125
über 125
2345
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... mit der Kategorietabelle
Die Kategorietabelle
Art des Verbrauchsmittels, wenn bauseits vorgesehen
Wohn- oder SchlafraumSteckdosen, Licht Fläche bis 20 m² Fläche über 20 m² Rolladenantriebe pro Raum Kochnische Steckdosen, Licht Herd Kühl- oder Gefriergerät Küche Steckdosen, Licht Kühlgerät, Gefriergerät Lüfter/Dunstabzug Herd Mikrowellengerät Geschirrspülmaschine Warmwassergerät Bad Steckdosen, Licht Lüfter Heizgerät Waschmaschine, Wäschetrockner Warmwassergerät WC-Raum Steckdosen, Licht Lüfter Wirtschaftsraum Steckdosen, Licht Lüfter Waschmaschine, Wäschetrockner Bügelmaschine Vorräume Steckdosen, Licht – Raumlänge bis 3 m – Raumlänge über 3 m – je weitere 3 m Raumlänge zusätzlich Loggia, Balkon, Terrasse Steckdosen, Beleuchtung Abstellraum Steckdosen, Beleuchtung Hobbyraum Steckdosen, Beleuchtung Der Wohnung direkt zugeordnete Räumefür indiv. Nutzung, Steckd., Beleuchtung Gemeinschaftskeller-, BodenraumSteckdosen, Beleuchtung bis 20 m² Nfl.Über 20 m² Nutzfläche Keller-, Bodengang Steckdosen, Beleuchtung je 5 m Ganglänge
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je 1
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je 11
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1je 11
je 11
min ** *** min ** *** min ** ***
Anzahl der Steckdosen-
auslässe
Anzahl der Lichtauslässe bzw.
Festanschlüsse
Anzahl der Geräte-
stromkreise
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Systemkomponenten für ...
Kommunikationsanlagen
Heutige Kommunikationsgeräte (Telefon, Fax, Anrufbeantworter usw.) benötigenneben dem Telekommunikationsanschluss auch eine Schuko- (Schutzkontakt)steckdo-se, da diese Geräte mittlerweile durchwegs mit einem Stromanschluss für dasNetzgerät ausgestattet sind. Durch die frühzeitige Planung von mindestens einerSchukosteckdose bei jeder Telekommunikationsdose werden Behelfslösungen mitVerlängerungsleitungen oder nachträglichen Aufputzinstallationen vermieden.
Eine Berücksichtigung bei der Planung erspart nachträgliche Änderungen mit entsprechendem Kosten- und Zeitaufwand.
Ähnlich wie bei den Anschlussstellen für Kommunikationsgeräte sind auch nebenAntennenanschlüssen Schukosteckdosen erforderlich. Selbst die nach denMindeststandards dort vorgesehenen Dreifachsteckdosen sind schnell belegt (Video,DVD, HiFi, CD-Player, ...). Zudem muss bedacht werden, ob das Fernsehgerät an dergleichen Stelle wie die Stereoanlage platziert wird, damit ggf. zwei Antennen-
steckdosen mit den zugehörigenSchukosteckdosen eingeplant werden.
Kommunikationsgeräte und immer mehrElektrogeräte enthalten elektronischeBauteile, die besonders gegen Überspan-nung geschützt werden müssen. Dabeireicht es nicht aus, nur dieStromversorgung zu schützen. DennÜberspannungen können auch über dieTelefon- oder Antennenleitung in einKommunikationsgerät gelangen. Deshalbmüssen auch dieKommunikationsanschlüsse gegen Über-spannung geschützt werden.
Wohnfläche der Wohnung
in m²
Mindestanzahl der IT-AE für das
Telefon- und Datennetz
Mindestanzahl der IT-AE für das
Breitbandnetz
bis 50über 50 bis 75über 75 bis 125
über 125
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... den Wohlfühlfaktor
Gegensprechanlage
Sie wollen immer ganz genau wissen, wer vor Ihrer Türe steht? Dann benötigen Sieeine Gegensprechanlage (ggf. mit Bildübertragung) oder eine Telefonnebenstellen-anlage. Für die Bildübertragung werden üblicherweise eine Kamera im Außenbereichund ein Monitor im Innenbereich angebracht.
Gefahrenmeldeanlage
Dazu gehören einerseits die Alarmanlagen und anderseits die Warnanlagen für Feueroder Rauchentwicklung (Brandmeldeanlagen). Aus gutem Grund sind in einigenBundesländern Deutschlands Rauchmelder bereits vorgeschrieben. Denn vor einemBrand entwickelt sich schnell lebensbedrohlicher Rauch, der insbesondere im Schlafoft nicht bemerkt wird.
Elektroinstallation für Heizung und Lüftung
Um die richtige Wahl bei Ihrer Heizungs- oder Lüftungsanlage treffen zu können isteine ausführliche Beratung durch den Fachmann sinnvoll. Dazu müssen die örtlichenGegebenheiten wie auch die ständige Weiterentwicklung der Anlagentechnologieberücksichtigt werden.
Die richtige Wahl der Heizungsregelung ist mitentscheidend für den zukünftigenEnergieverbrauch. Die Einzelraumregelung ermöglicht es Ihnen, die Räume individuellzu beheizen und somit die Energie bedarfsgerecht einzusetzen.
Eine sinnvolle Temperaturabsenkung in Räumen, die nur zeitweise genutzt werden,spart Energie ohne Verzicht auf die Wohlfühltemperatur in den bewohnten Räumen.Das muss bei der Elektroinstallation allerdings entsprechend berücksichtigt werden.
Die Aussenbeleuchtung
Eine Außenbeleuchtung für den Garten oder den Weg zum Haus sollte immer einge-plant werden. Zur Ansteuerung eignet sich hier ein Bewegungsmelder, der bei Bedarfeinschaltet und zeitgesteuert wieder ausschaltet. So ist Ihr Zugang immer gutbeleuchtet. Hinzu kommt noch ein besonderer Nutzen in Punkto Sicherheit. Wennsich nachts jemand Ihrem Haus nähert, wird automatisch das Licht eingeschaltet, sodass sich niemand im Dunkeln an Ihrem Haus zu schaffen machen kann. Denken Sieauch an die Beleuchtung der Hausnummer, damit im Notfall der Arzt oderRettungsdienst schnell zu Ihnen findet.
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Sicher vor Blitzschlägen ...
Blitz- und Überspannungsschutz
Um das Haus ausreichend gegen Gewitterschäden zu schützen, ist es notwendigeinen äußeren Blitzschutz zur Vermeidung von Brand- und Gebäudeschäden zuinstallieren. Zusätzlich ist der inneren Blitzschutz seit 2006 verbindlich vorgeschrie-ben. Dieser besteht aus Überspannungsschutzgeräten, die zentral im Haus nahe derHauptleitung installiert werden müssen. Überspannungsschutzgeräte sind in starkblitzgefährdeten Gebieten in jederWohnungsanlage empfohlen.
Da Überspannungen aber auch durchandere Einflüsse entstehen können, wie z. B. durch das Ausschalten vonEndgeräten, sind zusätzliche Überspan-nungsableiter möglich. Diese werden inSteckdosen oder als Zwischenstecker für empfindliche Endgeräte wie Telefon,Fernseher, Stereoanlagen sowieComputer montiert. Dadurch erhaltenSie auch bei Gewittern noch mehrSicherheit und Ihre Elektrogeräte kön-nen ungestört weiter betrieben werden.
Kommunikation – TV, Radio, Internet
Unter dem Motto „Früher schon an später denken“ gibt es Räume, die mitAnschlüssen für Fernseher, Telefon und Datenkommunikation (Internet) ausgestattetsein sollten. Der Computer wird nicht nur zum Spielen genutzt. lnternetrecherchenoder die Nutzung des PC zur Erledigung der Hausaufgaben sind heutzutage nichtmehr wegzudenken.
Tipp:Planen Sie vom Stromkreisverteiler ausgehend für jeden Raum jeweils einenLeerrohrstrang (für je eine Telefonleitung) und einen Leerrohrstrang (für je eineAntennenleitung) in die folgenden Räume: Wohnzimmer, Schlafzimmer,Kinderzimmer, Küche, Arbeitszimmer, Hobbyraum.
Jeder Raum kann so an das Kommunikationsnetzwerk angeschlossen werden, umauch zukünftige Multimedia-Anwendungen nutzen zu können.
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... und bösen Überraschungen
Empfehlungen für eine sichere und komfortable Elektroanlage
• Ausstattungskategorie dem Planer oder Elektrotechniker schriftlich vorgeben.Angebote werden vergleichbar und eine rechtsverbindliche Bauwerksleistung wird festgeschrieben.
• Hausanschlussstelle rechtzeitig und gemeinsam mit dem örtlichen Netzbetreiber für Strom, Telefon, Gas und Wasser festlegen, damit Sie den optimalen Platz finden.
• Kommunikationsfeld im Zählerschrank berücksichtigen, damit auch künftigeKommunikationstechnologien nutzbar sind.
• Genügend Stromkreise einplanen, damit Ihre Elektroanlage auch zukünftig nicht überlastet wird und für spätere Erweiterungen Reserveplätze inStromkreisverteilern vorsehen.
• FI-Schalter pro Stockwerk einplanen, damit Sie im Fehlerfall nicht im ganzen Haus im Dunkeln stehen.
• Genügend Steckdosen, Schalter und Beleuchtungsauslässe einplanen, damit eine flexible Raumnutzung möglich ist.
• Überspannungsschutz für die Antennen- und Telefonanschlüsse sowie die dazu-gehörigen Steckdosen installieren, damit Sie bei Gewitter ruhig bleiben können.
• Spezielle Steckdosen mit Kinderschutz nutzen, damit der Forscherdrang IhrerKinder nicht lebensbedrohlich endet.
• Jeweils separaten Leerrohrstrang für TV und Telefon vom Kommunikationsfeld in die Räume Büro, Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Hausarbeitsraum verlegen, damit Sie auch für die künftige Kommunikationswelt gerüstet sind.
• Anschlussdosen für HiFi-Lautsprecher berücksichtigen, damit die Boxenkabel nicht zu Stolperfallen werden.
• Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung installieren, damit Sie und Ihre Gästesicheren Fußes Ihr Grundstück betreten können.
• Gegensprechanlage mit Videofunktion für Ihren Eingangsbereich auswählen, damitSie wissen, wer zu Ihnen will.
• Rauchmelder für jeden Raum in Wohnung oder Haus vorsehen.
• Einzelraumregelung für individuelles Heizen für effizienten Umgang mit derEnergie.
• Elektrisch gesteuerte Rollläden zumindest für die großen Fenster einbauen, damitSie nicht die schweren Rollläden per Hand hochziehen müssen.
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Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Kuratorium für Elektrotechnik.Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Ernst Matzke, Sitz des Medieninhabers und Anschrift der Redaktion:
1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Pl. 1, Telefon: 01/713 54 68, Fax: 01/712 68 47 20Email: [email protected], Internet: www.kfe.at, Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1030
Fotos: Seiten 2, 7: Moeller Gebäudeautomation KG, Seite 14: Berker GmbH & Co. KG
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