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1.Ferrocarril Central Andino FCCA

1.1. (Lima-)Chosica-La OroyaDer Schwerpunkt der Tour soll auf der grossartigen, peruanischen Zentralbahn zwischen Lima und La Oroya in den Anden liegen. Die 1999 privatisierte und von einem amerikanischen Jointventure betriebene Eisenbahn ist in vielerlei Hinsicht einzigartig.

Die eigentliche Bergstrecke beginnt am Fuss der Anden in Chosica etwas ausserhalb der Grossstadt Lima, wo die FCCA einen grösseren Bahnhof mit Depot unterhält. Die Züge der FCCA bezwingen die Andenkette in fast gänzlich offener Streckenführung mit einem Scheitelpunkt auf 4781m. Die Strecke führt über weite Abschnitte steilen Berghängen und Felswänden entlang ins Gebirge und passiert auch zwei grandiose Schluchten. Der Bau erforderte 7 Spitzkehren, 60 Brücken und 66 Tunnels.

Die Güterzüge erreichen La Oroya im Andenhochland nach rund 12 stündiger Fahrt ab dem Hafen von Callao. Wesentlich schweriger und gefährlicher als die Bergfahrt ist die Reise auf der mit 47 Promille geneigten Strecke hinunter ins Tal; bis 2400 Tonnen werden pro Zug befördert. Die Züge verkehren entsprechend langsam. Dies wiederum macht ein Verfolgen per Auto relativ einfach und ermöglicht, auch Fotopunkte zu erreichen, die abseits der Strasse liegen.

Die überwiegende Anzahl Motive befindet sich zwischen Chosica auf 800m.ü.M. und Cassapalca auf ca.4000m.ü.M. – darüber befindet sich die Strecke an einer Bergflanke weit abseits der Passtrasse mit einigen wenigen, aber schönen Motiven unweit der Strasse kurz vor dem Scheiteltunel. Die Luft ist dort so dünn, dass man bei der kleinsten Anstrengung ins Keuchen kommt und gerne Fotostellen an der Strasse in Anspruch nimmt. Unterhalb 4000m.ü.M ist der Höhenkrankheit „Soroche“ dagegen gut beizukommen mit den überall erhältlichen Tabletten; nach einigen Tagen hat sich der Körper gut adaptiert.

Zur Übernachtung bietet sich Chosica am Anfang oder San Mateo in der Mitte der Strecke an, wo sich einfache, aber saubere Hotels und Restaurants befinden.

Betrieb: Gegenüber meinem Besuch 2009 scheint sich nur wenig verändert zu haben, die jährliche Transportmenge liegt bei ca. 4.7Mio Tonnen, etwa die Hälfte betrifft die Strecke zum Pazifik hinunter.

Die Züge verkehren rund um die Uhr nach Bedarf. Der gesamte Betrieb wird via Funk gesteuert. Gegenüber der früheren Praxis kürzerer Züge ist man zur Praxis übergegangen, deutlich längere und schwerere Züge verkehren zu lassen. Das spart Lokumläufe, führt aber zu umständlichen Rangiermanövern, um beim Richtungswechsel in der Spitzkehre von San Bartolome bei talwärts fahrenden Zügen die schwersten Wagen stets hinter der Lok einzureihen.

Der Fahrzeugeinsatz ist ständigen Änderungen unterworfen. Einige der ab 2003 hergerichteten ex. NS C30-7 sind in bereits wieder ausgemustert worden. Nebst weiteren Gebrauchtloks der Norfolk Soutern ist eine aus ENAFER PERU Zeiten stammende Villares/ EMD mit Endführerständen wieder in Betrieb genommen worden. Die letzten Alcos werden nur noch selten im Rangierdienst eingesetzt. Ihre Neigung zum Entgleisen hat in der Vergangenheit zu zahlreichen Unfällen und (Beinahe-)Katastrophen auf der Bergstrecke geführt.

Personeverkehr: Den einmal monatlich verkehrenden Touristenzug ab Lima kann man fotografisch vergessen – hier man hat es mit dem Anstrich der Wagen etwas allzu gut gemeint!

Links: http://www.railpictures.net/album/1240/ Album FCCAhttp://www.rrdc.com/op_peru_fcca.html RDC, FCCA

Zeitbedarf: Die vielzahl grossaritger Motive rechtfertigt zumdindest 4-5 Tage. Das Verkehrsvolumen und die Fahrzeiten wechseln täglich, was immer neue Möglichkeiten und Tagesabläufe ergibt. Trotz stabilem Wetter im Hochland in den Wintermonaten Juni-Sept kann das Wetter in der Cordillera de los Andes wegen der Nähe zum Pazifik auch wechselhaft sein, weshalb wir hier genügend Zeit einplanen sollten.

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1.2. La Oroya-Cerro de PascoIn La Oroya befinden sich die metallurgischen Kombinate zu Verarbeitung der Erze. Der Ort mit seiner unglaublichen Umweltverschmutzung und seinen qualmenden Schornsteinen hat etwas apokalyptisches. Hier verzweigen die Strecken Richtung Hunancayo und Cerro de Pasco.

Die Strecke zu den Tagesbauminen von Cerro de Pasco ist sehenswert, wenn auch weniger spektakulär. Zunächst bezwingt sie mit einer Spitzkehre ein kleiner Pass und führt dann durch ein felsiges Flusstal. Anschliessend folgt ein weites Hochplateau mit Dörfern und Hochmooren und den Andenketten im Hintergrund.

Link: http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=332759&nseq=99

Zeitbedarf: 1-2 Tage oder Halbtage, je nach Verkehr kombinierbar mit den anderen Strecken. Zur Übernachtung bietet sich in der Industriestadt La Oroya oder die kleine Provinzhauptstadt Junin an.

1.3. La Oroya-HuancayoDiese ebenfalls schöne Strecke durch das Tal des Ro Mantaro, das zwischen Jauja und Huancayo in ein offenes Hochtal übergeht, hat wenig Verkehr, seit Busse die Fahrgeäste der einst täglichen Personenzüge Lima-Huancayo übernommen haben. Sollte während unserem Besuchszeitraum einmal ein Güterzug verkehren nach Huancayo, würden wir diesen natürlich in unsere Planung aufnehmen.

Link: http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=355565&nseq=63

Zeitbedarf: 1 Tag oder Halbtag, falls Güterverkehr.

1.4. Huancayo-HuancavelicaDiese ehemalige Schmalspurbahn durch das peruanische Hochland ist sehr ursprünglich geblieben – ganz im Gegensatz zur Schmaspurstrecke Cuzco–Aguas Calientes, die jährlich hunderttausende von Touristen zu den Ruinen von Maccu Piccu „karrt“.

Vor wenigen Jahren wurde diese Bahn im Rahmen eines ambitiösen Entwicklungsprogramms auf Normalspur umgespurt. Der Personenverkehr sollte mit gebraucht erworbenen, dänischen Triebwagen modernisiert werden. Dies hat sich zerschlagen, stattdessen haben einige der DSB-Triebwagen mit der „Metro-Wanka“, einer Art Vorortverkehr von Huancayo, eine sinnvolle Aufgabe gefunden.

Zum Glück, denn dadurch ist ausser der Umspurung auf der Ferrocarril Huancayo – Huancavelica fast alles beim Alten geblieben. Ihre Fahrzeuge und ihr Charakter (auch ihr Verkehrsaufkommen) sind weitgehend unverändert. Der seit jeher Mo, Mi, Fr Morgen verkehrende, lokbespannte Mixto nach Huancavelica, der Di, Do, Sa morgens zurückfährt, verkehrt gemäss Angaben des Fahrplancenters nach Jahren des Unterbruchs wieder. Zusätzlich verkehren die bekannten Triebwagen.

Die Strecke ist landschaftlich reizvoll, führt aber grössenteils durch Täler weitab der Hauptstrassen. Die Züge sind deshalb nur schwer verfolgbar.

Link: https://www.youtube.com/watch?v=zkidQU3ST9Y

Zeitbedarf: 1 Halbtag.

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2. Ferrocarriles del Sur (Eisenbahnen im Süden)

2.1. PeruRail - Matarani-/ Mollendo-Arequipa-(Juliaca)

Ursprünglich führte eine Strecke der Peruanischen Südbahn vom Mollendo am Pazifik hoch in die alte Kolonialstadt Arequipa und weiter nach Juliaca mit Anschluss nach Puno und Cuzco. In den Dreissigerjahren wurde in Matarani nördlich von Mollendo ein neuer Tiefseehafen erstellt. Um dieser Hafen an das peruanische Südbahnnetz anzuschliesssen, wurde eine direkte Verbindung von dort hinauf nach La Joya geplant, wo die Strecke in die bestehende von Mollendo her münden sollte. Die Strecke wurde 1951 eröffenet, später wurde die alte Linie nach Mollendo aufgegeben.

Zur Zeit der staatlichen ENAFER in den den Siebziger-, Achztiger- und Neunzigerjahren erlebte die Eisenbahn in Peru erlebte einen langen Niedergang. Ein geglücktes Privatisierungsprogramm mit Investitionen in Bahninfrastruktur und Fahrzeuge hat vor 15 Jahren eine Trendwende eingeläutet. So ist heute der zwei- oder dreimal wöchentlich verkehrende Personenzug von Juliaca nach Arequipa zwar längst Geschichte, dafür ist aber der Güterverkehr von den Kupererminen zum Pazifikhafen Matarani umso bedeutender.

Bei La Joya unweit von Arequipa sorgt eine erste Kupfermine für Verkehr zum Pazifikhafen Matarani. Vor einigen Monaten hat mit „Las Bambas“ in der entfernten Provinz Apurimac eine weitere, grosse Kupfermine ihren Betrieb aufgenommen. PeruRail konnte mit beiden Kunden einen langjährigen Vertrag abschliessen und hat erheblich in Umschlagterminals und in die Ertüchtigung ihrer Strecken investiert. Der Beginn des Aufstiegs von Matarani aus Richtung Anden ist spektakulär: in zahlreichen Schleifen windet sich die Strecke auf den ersten Kilometern durch eine zerklüftete Landschaft mit ausgetrockneten Flusstälern, wie auch auf Google Earth erkennbar ist. Die trockene Wüstenlandschaft entlang des Pazifiks hat ihren eigenen Reiz. Problematisch kann der in den Wintermonaten an der Pazifiküste vorherrschende Nebel sein. Weiter landeinwärts steigt die Strecke dann zur alten Kolonialstadt Arequipa auf 2300 m.ü.M an; hier ist es praktisch das ganze Jahr hindurch sonnig. Der Vulkan Misti bietet hier einen beeindruckenden Hintergrund.http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=361693&nseq=6

Nach der Hochfläche von Arequipa wird die Streckenführung Richtung Juliaca wieder interessant, wo in offener Streckenführung ein 4319m hoher Pass überwunden wird. An dieser Strecke in einer völlig unwirtlichen, steinigen Gegend befindet bei Pillones in der Provinz San Antonio de Chuca ein neu errichtetes Umschlagterminal. LKW bringen von der rund 200km entfernten „Las Bambas“-Mine Kupferkonzentrat in Behältern. PeruRail befördert diese dann zum Pazifikhafen Matarani weiter. Hierfür hat sie von EMD soeben 15 brandneue „GT42AC“ erhalten. https://www.youtube.com/watch?v=-FdYRqy3cL4

Darüber hinaus werden planmässig Brennstoffe in Kesselwagen von Mollendo über Arequipa, und Julica Richtung Cuzco befördert. http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=375938&nseq=5

Etwa die Hälfte des des Minenverkehrs beschränkt sich auf den Abschnitt Matarani–La Joya, der Rest geht weiter zur erwähnten Transferstation Pillones an der Passtrecke zwischen Arequipa und Juliaca. Gemäss Auskunft der Bahn sollen 6 Züge pro Tag La Joya bedienen, weitere 6 Pillones.

http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?30,6344305http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=369244&nseq=1

Zeitbedarf: 2 Tage oder Halbtage, je nach Verkehr und Zeiten. In Arequipa oder Mollendo gibt es Hotels verschiedener Preisklassen.

2.2. Southern Peru Copper Corporation - Ilo-ToquepalaIn der unwirtlichen Wüstenlandschaft entlang des Pazifiks im Süden Perus wurde in den Fünfzigerjahren eine weitere Strecke hoch die Anden vorangetrieben; sie erschliesst die grösste und bedeutendste Kupfermine des Landes. Die Southern Peru Copper Coperation SPCC baut hier nebst Kupfer auch auch Molybdän, Rhenium oder Silber ab und sorgt für täglichen Güterverkehr.

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Die Bahn führt vom Pazifikhafen Ilo, wo sich der Hochofen befindet, nach Toquepala in den Anden und wird von der SPCC betrieben. Sie befördert das Konzentrat nach Ilo an der Küste, wo es zu Reinkupfer verarbeitet wird. In der Gegenrichtung bringt sie Leerwagen und Material nach Toquepala.

Freunde klassischer, schwer arbeitender amerikanische Dieselloks dürften hier auf ihre Kosten kommen: Die einst allgegenwärtigen, in den USA längst aus dem Streckendienst verdrängten „General Purpose“ GP45 und „Special Duty“ SD60 können hier noch im harten, täglichen Einsatz erlebt werden. Die karge, abschnittweise spektakuläre Mondlandschaft mit vereinzelten Kakteen ist selbst für Südamerika einzigartig und rechtfertigt durchaus einen mehrtägigen Besuch.

Die Bahn verläuft grösstenteils abseits der Strassen; eine parallel zum Gleis verlaufende Service-Road ermöglicht (mit einem Jeep oder Pick-up) jede Stelle an der Bahn zu erreichen.

http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=337571http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=418425&nseq=6http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=370424&skip=-2http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=360349&nseq=32

Zeitbedarf: ca. 2-3 Tage.

Wir übernachten in Moquegua, das unweit der spektakulären Abschnitte liegt, wo es einfachere, aber saubere Hotels gibt.

2.3. Ferrocarril Tacna - Arica150km Südlich von Ilo am Pacific befindet sich die Grenzstadt Tacna zu Chile. Eine Normalspurbahn fährt zur 62 Kilometer entfernten Schwesternstadt Arica in Chile.

Eine Besonderheit ist der zeitweilig eingesetzte, alte Sentinel–Triebwagen von 1936. Seit 2013 hat die Bahn den Status eines „nationalen, historisches Erbes“ von Peru und geniesst dadurch einen gewissen Schutz. Der Bahnhof Tacna bietet ein sehr schönes Ensemble mit historischer Substanz, hier befindet sich auch ein kleines Eisenbahnmuseum. Derzeit ist die Strecke gerade ausser Betrieb, sie soll instandgestellt werden.

http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=342556&skip=-3https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tacna_Modern_Railcar.JPG

3. ProgrammFür dieses unmfassende Programm, das so nur in einer Kleingruppentour möglich ist, sind rund zwei Wochen in Peru erforderlich. Grobplanung:

Tag Aktivität Strecke Kommentar

17/06/16 Hinflug Fr Anreise nach Lima, z.B. mit KLM, Lima an 18:10. Mietwagen abholen und direkt nach Chosica

Siehe Preisbeispiele

18/06/16 FCCA Bergstrecke Tag 1 Chosica – San Mateo – Cassapalca Übernachten in Chosica

19/06/16 FCCA Bergstrecke Tag 2 (Chosica) – San Mateo – Cassapalca – Ticlio (Aktivitäten je nach Zugverkehr)

Übernachten in San Mateo

20/06/16 FCCA Bergstrecke Tag 3 Matucana – San Mateo – Cassapalca -Ticlio (Aktivitäten je nach Zugverkehr)

Übernachten in San Mateo

21/06/16 FCCA Bergstrecke und Hochland

San Mateo – Cassapalca -Ticlio – Cerro de Pasco (Aktivitäten je nach Zugverkehr)

Übernachten in La Oroya

22/06/16 FCCA Bergstrecke Tag 4 La Oroya – Ticlio – Cassapalca – San Übernachten in San

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Mateo- Matucana (Aktivitäten je nach Zugverkehr)

Mateo

23/06/16 FCCA Bergstrecke Tag 5, alternativ FHH

Matucana – San Mateo – Cassapalca -Ticlio – Huancayo (Aktivitäten je nach Zugverkehr)

Übernachten Huancayo

24/06/16 FCCA Huancavalica Bild Mixto, falls dieser verkehrt, sonst mit Triebwagen

Übernachten Huancayo

24-2506/16

Huancavelica – Nasca – Mollendo

Reisetag Übernachten in Nasca und Mollendo

26/06/16 PeruRail Arequiapa/ Pillones/ La Joya/ Matrani Übernachten in Moquegua

27/06/16 SPCC Tag 1 Ilo – Toquepala Übernachten in Moquegua

28/06/16 SPCC Tag 2 Ilo – Toquepala Übernachten in Moquegua

29/06/16 SPCC Tag 3 Ilo – Toquepala Übernachten in Arequipa

30/06/16 PeruRail Arequiapa/ Pillones/ La Joya/ Matrani Übernachten in Arequipa

01/07/16 PeruRail morgensMatarani-Nasca

½ Reisetag Übernachten in Nasca

02/07/16 Nasca-LimaRückflug ab Lima abends

½ Reisetag Ankunft in Europa einen Tag später.

4. Allgemeine Hinweise zu Peru

4.1. Fotografieren von EisenbahnenDas Fotografieren von Zügen ist in Peru problemlos. Ich werde die Eisenbahnen aber vorgängig kontaktieren, um nicht einfach auf gut Glück an die Strecken zu fahren und um Bewilligung zum Betreten und Befahren von Bahngelände einzuholen.

Die Bahngesellschaften freuen sich über Bildmaterial von ihren Zügen; mitgebrachte oder zugesandte DVDs mit Bildern der jeweiligen Bahn, selbst gemachte Screensaver oder auch Kalender mit Eisenbahnmotiven sind gern genommene Geschenke.

Natürlich freuen sich Bahngesellschaften auch über Publikationen ihrer Bahn im Internet oder in Zeitschriften. Dass man den gesamten Aufwand einer solchen Reise alleine als persönliches Hobby auf sich nimmt und die Bilder lediglich für den persönlichen Gebrauch erstellt, kann in Südamerika kaum jemand nachvollziehen!

4.2. TourismusUnsere Reise ist dicht bepackt ist mit interessanten Bahnstrecken und Fotoaktivitäten. Wir bewegen uns weitgehend abseits der Touristenpfade und -Zentren. Ein Besuch von Cuzco und Maccu Piccu müsste anschliessend und auf eigene Faust stattfinden.

Problemlos eingebaut werden können Sehenwürdigkeiten am Weg wie ein Besuch der berühmten Nasca-Linien. Ein kleines Propellerflugzeug emöglicht einen Blick auf die beeindruckenden Formen. Ebenfalls sehenswert sind alte Kolonialstädte wie Huancayo oder Arequipa, wo wir vorbeikommen oder übernachten.

4.3. MietwagenDie FCCA zu Beginn der Reise ist mit dem Mietwagen einfach von Lima aus zu erreichen. Ein Pick-Up oder Jeep, wie diese bei den zahlreichen Minengesellschaften im Einsatz stehen, ermöglicht auch Staub- und

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Schotterpisten zu befahren. Insbesondere für Strecken im Süden wie Mollendo-Arequipa und Ilo-Toquepala sind sie unverzichtbar. Ein Vorteil ist, dass man mit diesen Fahrzeugen kaum auffällt. Allerdings müssen bei Pickups ein höherer Preis (USD 60/ Tag) und höhere Spritkosten einkalkuliert werden.

Für das grossräumige Verschieben mit dem Auto von Huancavelica nach Matarani und zurück von Matarani nach Lima am Ende der Reise müssen je ein Tag einkalkuliert werden; eine Variante mit Inlandsflügen böte keine Zeit- oder Kostenvorteile, zudem bietet das Auto grössere Flexibilität. Es ist möglich, dass eine Strecke wegen Bauarbeiten oder unvorhergesehenen Ereignissen mal für ein paar Stunden gesperrt bleibt. Dann ist die Möglichkeit für flexibles Umdisponieren wertvoll.

4.4. SicherheitPeru ist bei Touristen ein beliebtes und vergleichsweise sicheres Reiseland. Wie in allen Ländern Lateinamerika herrscht in Grosstädten wie Lima Armut und Kriminalität; betroffen ist aber primär die dort lebende Bevölkerung. Weil es in Lima kaum etwas zu Fotografieren gibt, verlassen wir die Stadt nach Ankunft und Übernahme des Mietwagens gleich wieder.

Ausserhalb der Städte und im Andenhochland kann man sich sicher fühlen und sehr frei bewegen. Die Menschen im Hochland führen ein einfaches, meist karges Leben und sind gegenüber Fremden eher zurückhaltend. Man sollte aber teuere Kameras und Wertsachen nicht „zur Schau“ tragen.

4.5. Essen, Gesundheit, ÜbernachtenDie Dörfer und Städtchen entlang dieser Bahnstrecken werden kaum von Touristen frequentiert. Man kann hier das „echte“ Peru mit der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der lokalen Bevölkerung erleben. Für wenige Soles bekommt man durchaus ansprechende Menüs; die Peruanische Küche gilt als eine der vielfältigsten ganz Lateinamerikas. Man sollte sich aber nicht darauf verlassen, in den Anden eine italienische Pizza oder ein korrekt zubereitetes Wiener Schnitzel zu bekommen – selbst wenn sie das behaupten, können sie es nicht! Einheimische Gerichte, Getränke, frischgepresste Fruchtsäfte und Bier wie auch der bekannte „Pisco Sour“ können aber uneingeschränkt empfohlen werden und sind überall erhältlich.

Das Essen in Südamerika ist für unsere Mägen vergleichsweise unproblematisch und verträglich. Dennoch empfiehlt es sich, grundlegende Vorsichtsmassnahmen zu beachten und nur gekochtes Essen und abgekochtes Wasser zu sich zu nehmen. Eine minimale Reiseapotheke mit Immodium etc. ist stets empfehlenswert.

Wegen der starken Sonneinstrahlung in den Anden und in der Wüste sind Sonnenbrille, Sonnencreme und Mütze als Schutz für Augen und Haut und Kopf wichtig. Die Temperaturunterschiede sind oft enorm. Während auf hohen Pässen in den Anden eiseige Winde oder Bodenfrost vorkommen, kann es auf Meereshöhe schwülwarm sein. Deshalb anpassbare Kleidung von T-Shirts, Bermudas bis zur Pullover, Winterjacke und Mütze mitbrigen.

Etwas ungewohnt für uns Europäer ist die in Peru zuweilen fehlende Heizung in den Häusern und Hotels. Vor allem in den Anden kann es Nachts frisch werden. Man kann sich aber mit zusätzlichen Woll- oder Heizdecken behelfen. Sinnvoll ist, ein eigener Harfön, Steckdosen-Adapter, warme Kleidung und ev. sogar ein eingerer Schlafsack mitzubrigen.

Links Peru:https://www.lonelyplanet.com/peruhttp://www.peru.travel/?internacional

4.6. WährungDie Währung in Peru heist „Sol/ Soles“ oder offiziell „Peruvian Nuevo Sol“ PEN. Der Umtauschkurs beträgt derzeit 3,8 PEN/ EUR. Bargeld kann überall an ATM bezogen werden, Plus/ Maestro/ Cirrus/ MasterCard Karten werden akzeptiert. Kleinere Hotels und Restaurants akzeptieren häufig keine Kreditkarten und falls doch, werden häufig eine happige Gebühr bei Bezahlung mit dieser berechnet.

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4.7. EinreiseDie Einreise ist vollkommen problemlos. Ein Visum ist nicht erforderlich.

4.8. HotelsDamit wir flexbel bleiben, beschränken wir Vorreservationen auf den Tag der Ankunft. Reservationen können wir unterwegs, wo erforderlich, per Internet vornehmen.

4.9. Flüge

Flüge z.B. von Europa nach Lima sind im Juni preiswert zu bekommen.

Stand: 11.4.2016/ MF

Betriebliche Angaben ohne Gewähr. Die Verkehrsdichte auf einzelnen Strecken kann variieren. Ungeplante Ereignisse wie Erdrutsche, Entgleisungen oder Betriebspausen wegen Baumassnahmen sind bei Güterbahnen in Lateinamerika nichts ungewöhnliches; diese arbeiten gemäss Bedarf und entsprechend der Produktion der Minengesellschaften.

Als Kleingruppe können wir unsere Planung flexibel dem Betrieb auf einzelnen Strecken anpassen. Ebenfalls können wir bei ungünstigen Wetterverhältnisse den Ablauf der Reise umstellen und so unsere Bilder optimieren.