2. continental-studentenumfrage 24. februar 2005, tu darmstadt
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2. Continental-Studentenumfrage24. Februar 2005, TU Darmstadt
24.2. 2005 © Continental AG
2. Continental-Studentenumfrage, TU Darmstadt
Im Fokus der Umfrage: Wissen, Einstellungen, Meinungen deutscher Studenten
Wir nehmen unsere Verantwortung ernst: Als attraktiver Arbeitgeber wollen wir wissen, wie der Nachwuchs wirklich denkt.
Wir vergleichen: Lassen sich Tendenzen, Veränderungen zu Ergebnissen zum Vorjahr erkennen?
Was wissen Studenten im Jahr 2004 über Themen, die sie betreffen, welches Bild haben sie von ihrer Zukunft im Arbeitsleben?
Sozial- und Hochschulreformen: Wie gut informiert die Politik?
Das Rententhema: Wie schätzen Studenten den Invest für ihre Altervorsorge ein?
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2. Continental-Studentenumfrage, TU Darmstadt
Die 2. Continental Studentenumfrage: Grundlagen der Erhebung Institut: TNS/Infratest in Bielefeld.
Insgesamt wurden 1001 Studenten im Zeitraum vom 23.09. – 26.10.2004 befragt.
Befragte: 503 Wirtschaftswissenschaftler, 281 Ingenieurwissenschaftler und 217 Naturwissenschaftler.
Frauen: 379, Männer: 622.
629 studieren an der Universität, 372 an einer Fachhochschule.
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2. Continental-Studentenumfrage, TU Darmstadt
Allgemeine Ergebnisse: Orientierung, Karriere & Familie
Bei der Wahl eines künftigen Arbeitgebers orientiert sich der Großteil nach wie vor an Rankings:
2005: 40,7 Prozent 2004: 33,2 Prozent Am stärksten ist dies bei den bis zu 23-Jährigen mit 53,1 (2004: 40,0) Prozent ausgeprägt.
Für die Karriere würden 16,6 Prozent auf die Gründung einer Familie verzichten (Frauen:18,7), 64,9 Prozent verneinen diese Frage.18,5 Prozent können das derzeit nicht beurteilen (Frauen: 22,2 Prozent).
Auffällig: Der Anteil der Männer, die nicht auf Familie verzichten möchten, ist mit 68,5 Prozent klar höher als der der Frauen (59,1 Prozent).
Auch hier sind die Angaben zu eigenen Karriereaussichten stabil: konstant 63 Prozent schätzen sie als sehr oder eher zuversichtlich ein. Nur 7,5 (2004: 8,7) Prozent sind wenig oder überhaupt nicht zuversichtlich.
Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich wird von über 80 Prozent (88,3) mindestens zufrieden stellend bis sehr gut eingeschätzt. 9,8 Prozent halten sie für ausreichend, zwei Prozent für mangelhaft.
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Verhältnis zum Arbeitgeber
Bezüglich des Beschäftigungs- verhältnisses sind die Einstellungen nahezu identisch zu 2004. 68,5 (2004: 68,0) gehen von einer „Abfolge zeitlich befristeter, dafür gut bezahlter u. interessanter Jobs mit Zweckbündnis-Charakter“ ‚ aus.
Die Erwartung einer „unbefristeten, möglichst lebenslangen Anstellung mit hohem Maß an Loyalität“ hat sich reduziert (25,6, 2004: 28,2).
Die Angaben zur Beschäftigungsdauer bleiben stabil: 54,3 (2004: 52,6) gehen von vier bis fünf Jahren aus.
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bis 3Jahre
4-5Jahre
6-10Jahre
über 10Jahre
alle Männer Frauen
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Abfolge von Jobs mögl. lebenslangeAnstellung
alle Männer Frauen
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Attraktivität von Arbeitgebern in DeutschlandDie wichtigsten Gründe (ungestützt abgefragt):
1. Interessante Arbeitsmöglichkeit (24,7)
2. Internationalität (15,9)
3. Gute Karrierechancen (14,6)
4. Attraktive Gehälter (13,1)
5. Größe des Unternehmens (10,7)
6. Sichere Arbeitsplätze (9,1)
7. Interessante Produkte/Dienstleistungen
Auffällig hierbei: Themen wie Altersvorsorge und attraktive Arbeitszeitmodelle (z.B. Gehaltsinvest für Familienzeit oder Vorziehung des Renteneintritts) werden nicht genannt, beim späteren Abfragen dieser Themen z.B. bei der Entscheidung für ein Unternehmen jedoch als wichtig bezeichnet!
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Alterssicherung und Invest: Anteil Eigenvorsorge
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1/2Eigenvorsorge
mind. 2/3Eigenvorsorge
kompletteEigenvorsorge
alle Männer Frauen
Über die Hälfte der Befragten (61,9) gehen davon aus, das mindestens zwei Drittel der
Versorgung im Ruhestand aus Eigenvor- sorge stammen wird.
Fast jeder Zehnte (9,5 Prozent) sogar von einer kompletten Eigenfinanzierung.
Zwei Drittel würden ein Unternehmen mit flexiblen Alterssicherungsmodellen bevor- zugen. Für rund ein Drittel spielt dieses Thema bei der Wahl des Arbeitgebers keine Rolle.
Lediglich 4,2 Prozent lehnen es grundsätz- lich ab, Gehalt in die Altersvorsorge zu in- vestieren.
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Alterssicherung und Invest: geschätzter monatl. Betrag
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100 bis 200 Euro 200 bis 400 Euro über 400 Euro
alleMännerFrauen
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Gehaltsinvest auf Arbeitszeitkonten: Verwendung
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Fortbildung Familienzeit vorgez. Renteneintritt
Ingenieure Naturwissenschaftler Wirtschaftswissenschaftler
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Gehaltsinvest in Kinderbetreuung/ Zeitguthaben für Familienphase
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ja, betragsabhängig nein
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Fast 90 Prozent würden - abhängig von der Höhe - Gehaltsbestandteile in die Kinder- betreuung investieren. Nur 6,5 Prozent lehnen dies ab.
81 Prozent sind bereit, bis zu 50 Stunden pro Woche zu arbeiten, um angesparte Zeitguthaben für eine Familienphase zu nutzen.
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Kenntnis Hochschulreformen
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Gebühren Elite -Unis Abschlüsse Verantwortung Kooperation
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Die wichtigsten wahrgenommenen Themen der Hochschulreformen sind (befragt vor der BVG Entscheidung):
Die Einführung der Studiengebühren (vorwiegend für Langzeitstudenten) mit 59,1 Prozent,
Die Förderung von Elite-Universitäten mit 27,8 Prozent.
Die verstärkte Einführung von Bachelor/MA-Abschlüssen (24,9 Prozent).
Auffällig: Die Themen der verstärkten Eigenverantwortung (Budgetverantwortung) erwähnen nur 6,3 Prozent.
Nur 1,7 Prozent nennen stärkere Kooperation mit der Wirtschaft.
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Kenntnis Hochschulreformen: Bachelor/MA
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Bekannt positiv bringt Vorteile negativ keineAlternative
nichtanerkannt
AlleMännerFrauen
93,8 Prozent kennen den Abschluss Bachelor/MA.
23,9 Prozent finden ihn “allgemein gut”.
14,0 Prozent sehen ggf. für internationale Abschlüsse Vorteile, auch durch kürzere Studienzeit.
Eine klare Mehrheit äußert sich aber eher skeptisch zu diesen Abschlüssen:
17,6 Prozent halten grundsätzlich nichts davon, 22,4 Prozent halten sie noch nicht für eine Alternative zum Diplom (kein vollwertiges Studium).
13,1 Prozent halten diese Abschlüsse für von der deutschen Wirtschaft wenig anerkannt.