2. römische erbe und migrationen sommersemester 2011 prof. dr. wim blockmans
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2. Römische Erbe und Migrationen
Sommersemester2011
Prof. Dr. Wim Blockmans
Trennung von Imperium et Sacerdotium, Kaiserliche und Religiöse Macht, Staat und Kirche bietet auf längerem Termin Möglichkeiten
zur unabhängiger Entwicklung von Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft
Katholische Kirche übernimmt Staatsstruktur Metropolen, Diözesen, civitates Imperiale Ideologie und Symbolik Gesetzgebung, Latein, amtliche Hierarchie Klassische schriftliche Kultur Kontinuität des Großgrundbesitzes der
(Senatoren-)Eliten
2
Barbarenkönige erhalten fiscus, Münze, Symbole
Infrastruktur Wegennetz 100.000 km, latifundia,
centuriatio, Stadtkerne, Aquadukte, Brüggen, Gebäude, als Ruinen Steingruben
Arbeitsintensiv, technologisch primitiv
Kleine freie Bauernbetriebe neben Latifundia (große Domäne)
Land wird wichtigste Form des Reichtums
Grundbesitz verleiht Macht durch Usurpation vom zerfallendem Staat
Protektion in Händen der Großgrundbesitzer
Unfreie Bauernarbeit Sklaven und unfreie Bauern
Coloni und mancipia 332 am Grundstück gebunden
Tendenz zur Enteignung der freien Bauern und Eingliederung in den Domänen
Autarkische Domänenwirtschaft mit minimale Marktbeteiligung
Streubesitz kirchlicher Institutionen (durch Verschiedenheit von Schenkungen)
Barbarenkönigreiche im Westen, ca. 525
Um 500 drei Regionen
Mittelmeergebiet stark romanisiert: Barbaren kleine Minderheit, übernehmen antike Strukturen
Periphere Reichsgebiete im Norden Galliens, des Rheinlands, zwischen Donau und Alpen: Barbaren überwiegend, Eliten imitieren antike Kultur
Barbarengebiete ohne Staatlichkeit