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20 JAHRE FEMINISTISCHE DROGENHILFE FÜR FRAUEN UND KINDER IN NÜRNBERG 20 JAHRE 1995 BIS 2015

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20 JAHRE FEMINISTISCHE DROGENHILFE FÜR FRAUEN UND KINDER IN NÜRNBERG

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FRAUEN BERATEN FRAUEN

Inhaltsverzeichnis 3

Vorwort 4

Die Chronik 6

Grußwort Richard Bartsch Bezirkstagspräsident Mittelfranken 10

Frauenberatung 12

Frauencafé 14

Streetwork 16

Zeitraum – ambulant betreutes Einzelwohnen 18

Grußwort Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister Stadt Nürnberg 20

Liliput – Mutter + Kind 22

Grußwort Dr. Ulrich Gawellek, Geschäftsführer Jobcenter Nürnberg-Stadt 24

Arbeitsprojekte 26

Unsere Hauptamtlichen 28

Unsere Ehrenamtlichen, Praktikantinnen und unsere Ehemaligen 32

Wünsche, Perspektiven und Visionen 34

Lilith sagt Danke 36

Adressen 39 INH

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Liebe_r Leser_in,

20 Jahre Lilith – 20 Jahre feministische Drogenhilfe für Frauen und Kinder in Nürnberg, da gibt’s was zu feiern!

Aber erstmal Entschuldigung, wir haben mit unserem Alter ein bisschen geschummelt und uns jünger gemacht: wir sind nämlich schon 23! Die Geschichte von Lilith e.V. beginnt nicht 1995 – in diesem Jahr konnten wir endlich mit unserer ersten Einrichtung: PSB (psychosoziale Suchtberatung) Frauenberatung starten - sondern bereits 1992. Damals trafen sich Expertinnen der Nürn-berger Suchthilfe, um über realisierbare Perspektiven frauenspezifischer Drogenhilfe in Nürnberg zu diskutieren. Wir legten da-mit den Grundstein für ein innovatives, feministisches und wirksames Suchthilfekonzept. Was wir Gründungsfrauen nicht ahnten: 3 Jahre „Ehrenamt“ und jede Menge Arbeit und Termine standen uns bevor: von ersten vagen Ideen reifte in dieser Zeit unser feministisches Suchthilfekonzept für Frauen und Kinder. 1993 gründeten wir den Verein Lilith e.V. Wir waren jung, unerfahren (bezüglich des Antragverfahrens) und brauchten viel Geld! Aber wir hatten ein Ziel: eine frauen- und kinderspezifische Drogenhilfe für Nürnberg, die Ursachen für Abhängigkeiten und Realitäten der Zielgruppen adäquat in ihrem therapeutischen Beratungs- und Betreuungskonzept berücksichtigt. Es war eine aufregende und anstrengende Zeit: Wir diskutierten, entwickelten Konzepte und machten uns auf den Weg, (Fach-)Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung in ganz Bayern für unsere Ideen zu gewinnen.

Mit unterschiedlichem Feedback: Nicht selten stießen wir auf Unverständnis und Widerstände. Aber viele waren aufgeschlossen und unterstützten uns. Unseren Einrichtungsstart 1995 und damit unsere gesamte Existenz verdanken wir letztendlich dem heutigen Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch und dem Bezirk Mittelfranken; viele Menschen aus Politik und Verwaltung des Bezirks, unabhängig vom Parteibuch, nahmen sich damals Zeit für uns. So konnten wir gemeinsam nach Wegen suchen, unser in-novatives Konzept Schritt für Schritt zu realisieren und auf seine Wirksamkeit hin überprüfen zu können. Der Bezirk Mittelfranken steht uns mittlerweile seit über 20 Jahren als fachlich versierter, verlässlicher und geschätzter Partner und Geldgeber zur Seite. Vielen Dank für diese von Vertrauen und Wohlwollen geprägte Zusammenarbeit!

Weil Wirksamkeit und Erfolge feministischer und akzeptierender Suchthilfe unübersehbar sind, erfahren unsere Arbeit und unser Konzept heute eine breite Anerkennung. Wir konnten unsere Angebote mit Hilfe der Stadt Nürnberg, des Landes Bayern, des Job-centers Nürnberg Stadt und zahlreicher Firmen und Spender_innen Zug um Zug ausbauen. Lilith ist heute mit 28 hauptamtlichen und 25 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen die zweitgrößte feministische Suchthilfeeinrichtung in der BRD (Platz 1: FrauSuchtZu-kunft, Berlin). Wir danken der Stadt Nürnberg und allen an dieser Entwicklung Beteiligten herzlich!

Unser Dankeschön, unsere Wertschätzung und unsere Hochachtung möchten wir an dieser Stelle aber unbedingt auch all den vielen, vielen Frauen und Kindern aussprechen, die im Laufe der Jahre zu uns kamen, die uns ihr Vertrauen schenkten und mit uns gemeinsam entschlossen daran arbeiteten, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und neue Perspektiven für ihren Weg in ein selbstbestimmtes, selbstbewusstes, unabhängiges und gewaltfreies Leben entwickelten.

Daniela Dahm und Christine WagnerGeschäftsführung Stv. Geschäftsführung

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1993/1994• Im Ehrenamt: Gründung von Lilith e.V., Verein zur Unterstützung von Frauen mit Drogenproblematik• Ziel: Konzeptionierung und Schaffung eines professionellen Hilfeangebotes für drogenabhängige Frauen in Nürnberg

auf der Basis eines niedrigschwelligen, akzeptierenden, ganzheitlichen und feministischen Arbeitsansatzes• Öffentlichkeitsarbeit und Kooperationsgespräche mit Fachdiensten, Verbänden und Vertreter_innen aus Politik

und Verwaltung auf kommunaler, regionaler und überregionaler Ebene

1995• Eröffnung der Frauenberatungstelle (PSB) mit integriertem Frauencafé in Nürnberg, Untere Baustraße 3 (120 qm)• Einstellung von 3 Diplom-Sozialpädagoginnen.

1996• Erweiterung der Frauenberatungsstelle um die Bereiche psychologische Beratung und ambulante Therapie• Einstellung einer Diplom Psychologin• Konsolidierung und Erweiterung der Streetwork• Einstellung einer 4. Diplom-Sozialpädagogin• Schaffung eines Jahrespraktikumsplatzes für Studentinnen der Sozialen Arbeit in der Frauenberatungsstelle

1997• Konsolidierung der bestehenden Angebote

1998• Eröffnung der Frauenwohngemeinschaft (4 Plätze)• Einstellung der 5. und 6. Diplom-Sozialpädagogin• Ausbau der Frauenberatungsstelle für die Betreuung von Codeinkonsumentinnen• Einstellung der 7. Diplom-Sozialpädagogin• Einstellung einer Verwaltungsfachkraft

1999• Schaffung eines Arbeitsplatzes für Klientinnen nach §19 BSHG im Bereich Hauswirtschaft.• Schaffung eines Jahrespraktikumsplatzes für Studentinnen der Sozialen Arbeit in der Frauenwohngemeinschaft

2000• Umzug in die Bogenstraße 30 in Nürnberg (450 qm)• Etablierung des Frauencafés als eigenständige Einrichtung• Einstellung einer 8. Diplom-Sozialpädagogin• Eröffnung von Liliput – Mutter + Kind; Erweiterung der Zielgruppe um die Kinder von Drogenkonsument_innen;

Entwicklung eines kinderspezifischen Arbeitsansatzes• Einstellung einer 9. Diplom-Sozialpädagogin• Erhöhung der Betreuungsplätze in der Frauenwohngemeinschaft auf insgesamt 6 Plätze

2001• Eröffnung unseres 1. Arbeitsprojektes ACTIV – Arbeit für substituierte Frauen (2 Arbeitsplätze für Klientinnen

nach §19 BSHG mit Beratung)• Einstellung der 10. Diplom-Sozialpädagogin• Fachtagung Kind Sucht Hilfe ?!

2002• Konsolidierung aller Angebote

2003• Erweiterung von Liliput• Schaffung eines Jahrespraktikumsplatzes für Studentinnen der Sozialen Arbeit bei Liliput• Beteiligung am ESF-geförderten Bundesprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ LOS mit dem

Mikroprojekt LISA• Befristete Einstellung einer Krankenschwester für die medizinische Versorgung der offenen Drogenszene

2004• Erweiterung von Liliput• Einstellung einer Erzieherin• Einstellung einer 2. Verwaltungsfachkraft• Beteiligung am ESF-geförderten Bundesprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ LOS mit

3 Mikroprojekten

2005• Jubiläum - 10 Jahre Lilith• Erweiterung von ACTIV auf 3 Arbeitsplätze für Klientinnen nach §19 BSHG• Beteiligung am ESF-geförderten Bundesprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ LOS mit

2 Mikroprojekten• Konzeptionelle Veränderung im Bereich Betreutes Wohnen: 2 Plätze für betreutes Einzelwohnen möglich• Einstellung einer 3. Verwaltungsfachkraft

2006• Kooperation mit PSZG Stall Julani e.V. für Auflagen zur gemeinnützigen Arbeit• Beteiligung am ESF-geförderten Bundesprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ LOS mit

3 Mikroprojekten• Gründung von ANLAUF – das Nürnberger Netzwerk für Qualifizierung und Beschäftigung (Estragon,

Kassandra, Lilith, Mudra, Straßenkreuzer und Wärmestube).

DIE CHRONIK20 JAHRE FEMINISTISCHE DROGENHILFE FÜR FRAUEN UND KINDER IN NÜRNBERG

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2007• Kooperation zwischen der Noris-Arbeit gGmbH und ACTIV• Beteiligung am ESF-geförderten Bundesprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ LOS mit 2 Mikroprojekten.• Schließung der Frauenwohngemeinschaft und Umwandlung in Zeitraum – ambulant betreutes Einzelwohnen (6 Plätze).• Neues Angebot von Frauencafé und Liliput: Mittagstisch für Mutter und Kind „Tischlein deck’ Dich!“• Renovierung des 2.OG Bogenstraße 30 durch die NOA gGmbH

2008• Nach Umbau und Renovierung des 2.OG in der Bogenstraße 30, Einzug von Frauenberatung, Zeitraum,

Liliput und Geschäftsführung • Beteiligung am ESF-geförderten Bundesprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ LOS mit einem Mikroprojekt.

2009• Erweiterung der Arbeitsprojekte• Schaffung von insgesamt 14 Arbeitsplätzen für Klientinnen im Rahmen von AGH (Arbeitsgelegenheiten) nach §16 SGB II• Eröffnung des Second Hand Ladens – karitatives Fachgeschäft für Damenmode in der Jakobstraße 21 in Nürnberg• Erweiterung von ACTIV – Hauswirtschaftsprojekt• Kooperation mit PZSG Stall Julani e.V.• Renovierung Frauencafé• Neues Angebot in Frauencafé: Hepatitissprechstunde in Kooperation mit der Hepatitishilfe Mittelfranken e.V.• Einstellung von 4 Arbeitsanleiterinnen (1 Hauswirtschaftsleiterin, 1 Meisterin für Bekleidungstechnik, 2 Fachverkäuferinnen)• Einstellung einer 11. Sozialpädagogin (B.A.).• Einstellung von 9 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im Second Hand Laden

2010• Konsolidierung der Arbeitsprojekte• Neues Angebot im Frauencafé: Medizinische Sprechstunde: (Allgemeinärztin) in Kooperation mit der

Caritas Straßenambulanz „Franz von Assisi“ und der Praxis Dr. Heribert Renner• Jubiläum 15 Jahre Lilith

2011• Erweiterung von ACTIV• Schaffung eines festen Arbeitsplatzes bei ACTIV für Frauen aus der Zielgruppe• Neues Angebot im Frauencafé: Medizinische Sprechstunden (Kinder- und Jugendärztin und Frauenärztin)

in Kooperation mit 2 Ärztinnen im Ehrenamt• Einstellung einer 12. Diplom-Sozialpädagogin• Erweiterung der Praktikumsplätze auf insgesamt 3 pro Semester für Studentinnen der Sozialen Arbeit

in den Bereichen Liliput, Frauenberatung, Frauencafé, Arbeitsprojekte und Zeitraum• Einstellung von 2 weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im Second Hand Laden

2012• Erweiterung der Arbeitsprojekte: 19 AGH (1 Euro - Jobs) für Klientinnen bei ACTIV und in Liliths Laden• Schaffung eines 2. festen Arbeitsplatzes bei ACTIV für Frauen aus der Zielgruppe• Einstellung einer 2. Hauptamtlichen Anleiterin (Schreinerin) bei ACTIV• Einstellung von 3 weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im Second Hand Laden• Einstellung einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin in der Verwaltung• Renovierung Bogenstraße 1. und 2. OG• Anmietung des 4. OG für Sozialpädagogischen Fachdienst SFD der Arbeitsprojekte

2013• Erweiterung der Arbeitsprojekte: 20 AGH (1 Euro - Jobs) für Klientinnen bei ACTIV und in Liliths Laden• Erweiterung von Zeitraum – ambulant betreutes Einzelwohnen auf 8 Plätze• Einstellung von 2 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in Frauencafé• Einstellung von 3 weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im Laden• Einstellung 1 Schaufenstergestalterin im Second Hand Laden• Vergrößerung des Ladens um eine Werkstatt mit Nähatelier, Hauswirtschaftsraum, Büro und Lager in der

Jakobstraße 23 -25

2014• Einstellung von weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im Laden• Einstellung einer weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in der Verwaltung• Einstellung einer weiteren hauptamtlichen Mitarbeiterin in der Verwaltung (spendenfinanziert).• Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Spendenakquise, da die finanzielle Situation des Vereines sich verschlech-

tert während Kosten, Nachfrage und Bedarf steigen.• Zertifizierung der Arbeitsprojekte nach AZAV• Erweiterung von Zeitraum – ambulant betreutes Wohnen auf 10 Plätze• Einstellung einer 13. und 14. sozialpädagogischen Fachkraft (B.A.)• Zusammenschluss der Arbeitsprojekte von Mudra, Estragon und Lilith (zu einer Bietergemeinschaft): MUESTLI• Neues Angebot im Frauencafé: Sprechstunde Recht (ehrenamtliche Rechtsanwältinnen Dürer und Mönius)

2015• Einstellung einer weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterin in der Verwaltung• Renovierung des Frauencafés mit Einbau einer Profiküche• Spende eines Ultraschallgerätes für Liliput zur Früherkennung von Schwangerschaften• Erweiterung von Liliput um „frühe Hilfen“ für Kinder von 0-6 Jahren• Umstellung der Arbeitsprojekte von AGH auf MAT (Maßnahmen bei einem Träger) nach § 16 SGB II

in Verbindung mit §45 SGB III • Schaffung von 2 weiteren festen Arbeitsplätzen bei Lilith für Frauen aus der Zielgruppe bei ACTIV und im Laden

(finanziert u.a. durch Lohnpatenschaften)• Jubiläum: Lilith feiert 20 Jahre erfolgreiche feministische Drogenhilfe in Nürnberg für Frauen und Kinder

DIE CHRONIK20 JAHRE FEMINISTISCHE DROGENHILFE FÜR FRAUEN UND KINDER IN NÜRNBERG

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Sehr geehrte Damen und Herren,

vom Wegsehen wird nichts besser. Eine vielleicht primitive Wahrheit werden viele denken, nichts desto trotz aber eine Wahrheit, die leider immer ihre Richtigkeit behalten wird. Lilith tut das Gegenteil, Lilith sieht seit 20 Jahren hin. Ein Jubiläum zu dem wir alle nur gratulieren können. Die Mitarbeiterinnen von Lilith bieten nicht nur Rückzugsräume und anonyme Beratung und Hilfe, sondern sie suchen auch die Plätze der offenen Drogenszene auf.

Lilith bietet somit ein Angebot, das in einem Großraum wie Nürnberg-Fürth-Erlangen unbedingt erforderlich ist und dement-sprechend auch vom Bezirk Mittelfranken und weiteren öffentlichen Stellen gefördert wird. Engagement, Empathie und nicht zuletzt eine hohe fachliche Kompetenz sind Eigenschaften, die das interdisziplinäre Team mit Sozialpädagoginnen auszeichnen. Die Frauen und leider auch die Kinder, um die sie sich kümmern, sind häufig von der Öffentlichkeit an den Rand der Gesellschaft gedrängt und es braucht daher viel Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Geduld um das Vertrauen dieser Menschen zu gewinnen. Dieses Vertrauen jedoch ist Grundvoraussetzung für einen Erfolg ihrer Arbeit.

RICHARD BARTSCHBEZIRKSTAGSPRÄSIDENT G

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RT Es ist das Verdienst von Lilith, wenn das Leben, der Alltag der betroffenen Frauen sicherer wird. Wenn der einen oder anderen Be-

troffenen der Weg zurück in ein anderes Leben frei von Drogen und Gewalt ermöglicht wird, so ist dies ein unschätzbar wertvoller Beitrag, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger.Diese Erfolge sind nicht beiläufig zu erreichen. Die Mitarbeiterinnen von Lilith sind in ihrer Arbeit enormen Belastungen, vor allem auch emotionaler Art ausgesetzt, die zu bewältigen einen hohen Aufwand an Unterstützung, beispielsweise in Form von Super-vision, erfordert. All das kostet Geld, das eine soziale Gesellschaft aber aufbringen kann und muss, wenn sie nicht den sozialen Frieden auf´s Spiel setzen will.

Ich freue mich, dass wir, der Bezirk Mittelfranken eine so starke Partnerin wie Lilith an unserer Seite haben bei der Bewältigung der schwierigen Aufgabe Frauen mit Drogenproblematik und nicht zuletzt deren Kindern zu helfen und deren Leben wenn nicht zu ändern, dann wenigstens ein bisschen sicherer zu machen. Dafür danke ich Ihren Mitarbeiterinnen sowie allen Freunden und Förderern. Allen Leserinnen und Lesern dieser Festschrift empfehle ich hin- und nicht weg zu sehen und bitte Sie die Arbeit von Lilith zu würdigen und zu unterstützen.

Richard BartschBezirkstagspräsident

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UNSERE ZIELGRUPPE

Die Angebote unserer Frauenberatung (Psychosoziale Suchtberatung/ PSB) wenden sich an volljährige (ehemals oder aktuell) illegale Drogen konsumierende und/ oder substituierte Frauen. Unsere Klientinnen sind im Alter zwischen 18 und ca. 65 Jahren. Die meisten von ihnen sind opiatabhängig. In den letzten Jahren wendeten sich vermehrt Konsumentinnen von Crystal und NPS (Neue psychoaktive Substanzen) an die Frauenberatung und bilden mit 25 bis 30% die zweitgrößte Gruppe. Jährlich nutzen über 130 Frauen kontinuierlich das Angebot von Beratung und Therapie.

UNSERE ANGEBOTE

+ persönliche Einzelberatung + telefonische Einzelberatung + sozialadministrative Unterstützung + Information + Kriseninterven-tion + Vermittlung + Gruppenangebote (KISS etc.) + Veranstaltungen (Prävention, Information, Freizeit) + Kurse (Selbstbehauptung etc.) + Begleitungen (Leistungsträger_innen, Ärzt_innen etc.) + Substitutionsberatung und -begleitung + Ambulante Therapie + Externe Sprechstunden (Straßenambulanz, Hängematte etc). Während Beratung/ Therapie/ Gruppen und Veranstaltungen bieten wir obligatorisch Kinderbetreuung an.

UNSERE METHODEN

+ Wir arbeiten niedrigschwellig. Jede anfragende Frau erhält innerhalb einer Woche einen Termin für ein Vorgespräch. Clearing-gespräche und Kriseninterventionen sind während der Öffnungszeiten (auch ohne Termin) immer durch eine Sozialpädagogin gewährleistet. Die Beratung kann auch anonym stattfinden. Um den Klientinnen den Zugang zu unserem Angebot zu erleichtern, werden auch Sprechstunden in anderen Einrichtungen des Nürnberger Gesundheitshilfesystems angeboten. + Wir arbeiten akzeptierend. Jede um Hilfe suchende Frau erhält Unterstützung, unabhängig von der Zielsetzung eines suchtmit-telfreien Lebens.+ Wir arbeiten ganzheitlich, ressourcen- und lösungsorientiert. Die Frauen erhalten Unterstützung zu allen relevanten Fragestel-lungen (nicht nur suchtspezifisch). Wir arbeiten mit den Stärken der Frauen.

UNSERE ZIELE

Übergeordnete Ziele der Beratung sind die psychische und physische Stabilisierung der Klientinnen, die Entwicklung neuer Per-spektiven in ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben und die Stärkung des Selbstwertgefühls. Darüber hinaus werden diffe-renzierte Fern- und Nahziele mit jeder Klientin individuell vereinbart.

UNSERE ENTWICKLUNG

Die sozialpädagogischen Kapazitäten für die Frauenberatung konnten in den 20 Jahren trotz steigender Nachfrage nur geringfü-gig aufgestockt werden. Weitere Ressourcen fließen in Streetwork, Frauencafè, organisatorische Tätigkeiten und Öffentlichkeits-arbeit. Aktuell beschäftigen uns besonders die Themen Crystal und NPS.

UNSERE MITARBEITERINNEN

Für die sozialpädagogische Arbeit mit den Klientinnen stehen uns knapp über 3 Vollzeitstellen zur Verfügung. In der Frauenbera-tung arbeiten 5 Dipl. Sozialpädagoginnen in Teilzeit, zum Teil mit therapeutischen Zusatzausbildungen zur systemischen Sucht-therapeutin (TWT) und zur systemischen Therapeutin/ Familientherapeutin (DGSF).

UNSERE FINANZIERUNG

Die Frauenberatung wird vom Bezirk Mittelfranken (im Rahmen der PSB Förderung) anteilig finanziert. Gruppenangebote wie z.B. KISS (Kompetenz im selbstbestimmten Substanzkonsum) und Sonderveranstaltungen werden durch großzügige Spenden wie z.B. durch den Lions Club Nürnberg Noris ermöglicht.

UNSERE WÜNSCHE UND PERSPEKTIVEN

Aufgrund der hohen Nachfrage und des wachsenden Bedarfes (insbesondere NPS und Crystal) würden wir gerne unsere Er-reichbarkeit/ Öffnungszeiten und unsere Beratungskapazitäten erweitern. Dafür wäre die Finanzierung weiterer Fachkraftstellen nötig.

FRAUENBERATUNGFRAUEN BERATEN FRAUEN

UNSERE ÖFFNUNGSZEITENDie Mitarbeiterinnen der Frauenberatung sind Mo, Di, Do und Fr von 10 bis 16 Uhr telefonisch erreichbar. Persönliche Beratungstermine nach Vereinbarung (auch außerhalb der Kernöffnung).

Frauenberatung

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UNSERE ZIELGRUPPE

Besucht wird das Frauencafé von Frauen mit ehemaliger oder aktueller Suchtproblematik. Darunter sind viele Mütter, die ihre Kinder mitbringen. In Ausnahmefällen können auch Freundinnen oder weibliche Angehörige mitgebracht werden.Da viele unserer Besucherinnen zudem auch Haustiere und Hunde besitzen, haben wir auch häufig „tierischen Besuch“, der uns aber ebenso stets willkommen ist.Die Besucherinnenzahlen steigen von Jahr zu Jahr. Während im Jahr 2000 5 Besucherinnen pro Nachmittag unser Cafè nutzten, besuchen uns inzwischen täglich über 25 Frauen. 2014 frequentierten insgesamt 150 Frauen unser Cafe. Während der Ferien-zeiten stoßen wir erfahrungsgemäß mit über 35 Besucherinnen und über 15 Kindern pro Öffnungstag an unsere räumlichen und personellen Grenzen.

UNSERE ANGEBOTE

Das Frauencafé ist für unsere Besucherinnen ein Ort zum Wohlfühlen und der Kommunikation. Hier werden Kontakte zu Lilith hergestellt und vertieft, Freundschaften geschlossen und Isolation überwunden. Hier treffen sich Frauen (mit und ohne Kinder), um in angenehmer Atmosphäre miteinander zu essen, zu trinken, zu feiern, zu kochen, zu reden und/ oder um Dusche, Telefon, PC, Waschmaschine und Trockner zu nutzen. Die Frauen erhalten bei Bedarf Lebensmittel, Damen- und Kinderkleidung, Geschirr, Hausrat, Hygieneartikel, Spritzen, Kondome und Schwangerschaftstests, können Informationsveranstaltungen und Kurse (z.B. Drogennotfalltraining) besuchen, Freizeitangebote nutzen und/ oder Beratung und Information erhalten. Dank des ehrenamtli-chen Engagements von Ärztinnen und Juristinnen können wir derzeit eine gynäkologische (mit Ultraschallgerät), kinderärztliche und juristische Sprechstunde anbieten. Außerdem finden in unserem Frauencafè Sprechstunden der Hepatitishilfe e. V. und von Kassandra e. V. statt.

Das Frauencafé bietet 35 Sitzplätze zuzüglich einer kleinen Terrasse mit Bestuhlung. Alle Angebote sind kostenfrei. Während der Caféöffnung und bei Veranstaltungen bieten wir obligatorisch Kinderbetreuung durch unsere Erzieherin!

UNSERE ZIELE UND METHODEN

Über dieses niedrigschwellige und kostenfreie Angebot können Klientinnen unverbindlich Lilith e.V. und die Mitarbeiterinnen ken-nenlernen, sich Unterstützung in Form von Information und Beratung holen und ggf. intern (z.B. an Liliput, Arbeitsprojekte, Thera-pie) und extern vermittelt werden. Das Frauencafé bietet vielen Frauen eine Tagesstruktur, schützt vor Isolation und Einsamkeit und sichert die Abdeckung elementarer Grundbedürfnisse nach Essen, Kleidung, Hygiene und Kontakt .

UNSERE ENTWICKLUNG

Mit der Beratungsstelle wurde 1995 auch gleichzeitig ein Frauencafé eröffnet. Allerdings bestand dies damals aus einer größeren Warte- und Sitzecke. Seit dem Umzug in die Bogenstraße im Jahr 2000 konnten wir die Räumlichkeiten/ Bedingungen enorm verbessern. Dem Café - inkl. medizinischem Sprechzimmer, Kleiderkammer, Küche, Bad - steht fast das gesamte Erdgeschoß mit circa 80 qm plus einer großen Terrasse zur Verfügung. Dank einer großzügigen Privatspende konnten wir unser Café 2015 renovieren und um eine Profiküche erweitern.

UNSERE MITARBEITERINNEN

Mit den Besucherinnenzahlen stieg auch der Personalbedarf. Inzwischen arbeiten im Frauencafé 3 hauptamtliche Mitarbeite-rinnen (mit insgesamt 33 Wochenstunden). Pro Öffnungstag sind jeweils zwei Sozialpädagoginnen im Dienst. Für den leckeren, gesunden, vegetarischen Mittagstisch und die Kochkurse (beides gesponsert durch die Lobby für Kinder) sind 3 Köchinnen zu-ständig. Seit 2015 gibt es eine Servicekraft (aus unserer Zielgruppe). Dies erleichtert den täglichen Betrieb sehr.

UNSERE FINANZIERUNG

Das sozialpädagogische Fachpersonal wird (im Rahmen der PSB Förderung) über den Bezirk Mittelfranken finanziert; die Sach-kosten werden anteilig über den Bezirk Mittelfranken, die Stadt Nürnberg und private Spender_innen, Lions Clubs und Lobby für Kinder finanziert.

UNSERE WÜNSCHE UND PERSPEKTIVEN

Sehr gerne würden wir die Öffnungszeiten auf 4 Tage/ Woche erweitern und auch in den Abendstunden und/oder an den Wo-chenenden für unsere Klientinnen da sein. Dafür wäre die Finanzierung einer weiteren Fachkraftstelle notwendig.

UNSERE ÖFFNUNGSZEITENDi, Do und Fr von 13 bis 16 Uhr; Di und Do von 13 bis 14 Uhr warmer Mittagstisch - Tischlein deck’ Dich!

Frauencafé

FRAUENCAFEHIER FÜHLT FRAU SICH WOHL

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UNSERE ZIELGRUPPE

Die primäre Zielgruppe bei unserer „Aufsuchenden Arbeit“, genannt „Streetwork“, sind illegale Drogen konsumierende Frauen, die sich in der sogenannten „offenen Drogenszene“ bewegen, sich physisch und psychisch meist in einem sehr krisenhaften Zustand befinden und es nicht schaffen, eine Hilfeeinrichtung persönlich aufzusuchen. Sie erhalten von uns mit Rat und Tat Unterstützung vor Ort . Hilfebedürftige Drogen konsumierende Männer beraten wir hier selbstverständlich ebenfalls, wobei wir diese bei weiterem Be-darf nicht an Lilith, sondern an andere Fachdienststellen vermitteln (z.B. Beratungsstellen, Kliniken, Entgiftung, Ambulanzen, Not-schlafstellen). 2014 hatten wir über 1100 sozialpädagogische Kontakte zu 175 Frauen (und circa 2500 zu Männern).

UNSERE ZIELE

Mit diesem Angebot wollen wir diejenigen erreichen, die trotz hohen Unterstützungsbedarfes noch keinen Kontakt zum Hilfesys-tem haben. Wir stellen hier den Erstkontakt her, intervenieren bei seelischen oder körperlichen Krisen, vermitteln an zuständige Fachdienste des Hilfesystems und motivieren zur Inanspruchnahme weiterer Hilfen, wie z.B. Lilith Frauenberatung oder Frauen-café. Häufig sind wir bei Konflikten auch deeskalierend tätig.

UNSERE ANGEBOTE

+ Aufsuchende Arbeit innerhalb der offenen Nürnberger Drogenszene, meist rund um den Hauptbahnhof + Ansprechpartne-rinnen vor Ort + Information + Beratung + Krisenintervention + Deeskalation + Vermittlung an Lilith e.V. (z.B. Liliput, Frauenbe-ratung, Frauencafé) + Vermittlung an andere Fachdienste (Entgiftung, Notschlafstelle) + Abgabe von Kondomen, Spritzen und Safer-Use-Artikeln + Erste Hilfe.

UNSERE ENTWICKLUNG

An den verschiedensten Plätzen in Nürnberg, an denen sich Drogen konsumierende Menschen treffen, findet seit 1995 Street-work durch Lilith Mitarbeiterinnen statt. Wir sind immer zu zweit unterwegs und immer zur selben Zeit. Geändert haben sich im Laufe der Jahre die Örtlichkeiten, die Größe und Zusammensetzung der „Szene“ und die konsumierten Drogen/ Substanzen. Die Anzahl der Kontakte (zu Frauen und Männern) und damit auch die Ausgabe von Safer-Use-Materialien sind enorm gestiegen, die Anzahl der ausgegebenen Spritzen auf der „Szene“ hat sich seit 2009 verdreifacht.

UNSERE MITARBEITERINNEN

2 Sozialpädagoginnen arbeiten mit jeweils 7 Wochenstunden als Streetworkerinnen, unterstützt von einer Springerin (Sozial- pädagogin) für Urlaubs/Krankheitsvertretungen.

UNSERE FINANZIERUNG

Die Finanzierung der fest angestellten Sozialpädagoginnen erfolgt durch den Bezirk Mittelfranken (im Rahmen der PSB För-derung), die Springerin wird aus Eigenmitteln/ Spenden finanziert. Die Stadt Nürnberg bezuschusst anteilig Sachkosten für Safer-Use- und Safer-Sexmaterialien (Spritzen, Kondome etc.). Auch hier wird der Rest aus Eigenmitteln finanziert.

UNSERE WÜNSCHE UND PERSPEKTIVEN

Eine Erhöhung der Streetworkzeiten auf mindestens 3 Einsätze pro Woche und die Regelfinanzierung einer Springerin (Vertre-tung bei Urlaub und Krankheit) würden wir uns dringend wünschen. Hierfür wäre die Finanzierung für weiteres Fachpersonal nötig. Ebenso würden wir uns über eine realistische Erhöhung der Mittel für Safer Use/ Safer Sex freuen. Die Notwendigkeit des Ausbaus niedrigschwelliger Angebote (Entzugsplätze, medizinische Versorgung, bessere Beratungsmöglichkeiten der Dro-genszene vor Ort und Drogenkonsumräume) in Nürnberg wird bei der „Straßensozialarbeit“ angesichts des in der „Szene“ herr-schenden Elends besonders deutlich.

Streetwork

STREETWORKWIR SIND DA, WO DU UNS BRAUCHST

UNSERE ERREICHBARKEITDie Streetworkerinnen sind Montag und Donnerstag zwischen 14.30 und 18.00 Uhram Nürnberger Hauptbahnhof unterwegs.

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UNSERE ZIELGRUPPE

Zeitraum - ambulant betreutes Einzelwohnen ist ein Angebot für Frauen, die einen erhöhten Hilfebedarf haben, der über unsere anderen Angebote (Frauenberatung, -café etc.) nicht abgedeckt werden kann. Es können 10 (ehemals oder aktuell illegale Drogen konsumierende und/ oder substituierte) erwachsene (über 21 Jahren) Frauen (mit und ohne Kind/er) aufgenommen werden, die in Nünberg bzw. Mittelfranken gemeldet sind.

UNSERE ZIELE

+ psychische und/ oder physische Stabilisierung + Autonomie + Reduzierung/ Überwindung von Abhängigkeiten + soziale und berufliche Integration + Stabilisierung nach Entwöhnung/ Therapie/ JVA + Erlangung von Alltagskompetenzen.

UNSERE ANGEBOTE

Wir bieten hier (im Rahmen der Eingliederungshilfe § 53 SGB XII) individuelle und „maßgeschneiderte“ Unterstützung. Je nach Situation und Hilfebedarf können die Frauen bis maximal 6 Stunden pro Woche sozialpädagogische Unterstützung erhalten in Form von: + Einzelberatung + Begleitung (Behörden etc.) + Vermittlung (Entgiftung, Therapie, Arbeit etc.) + Gruppen + Hausbesuch + Krisen-intervention + Alltags- und Sozialtraining (bei z.B. Umzug, Renovierung, Haushaltsführung) + Tagesstrukturierung + Freizeitge-staltung.

Da im betreuten Wohnen auch viele Mütter Unterstützung finden, arbeitet Zeitraum in enger Kooperation mit den Kolleginnen von Liliput - Mutter + Kind. Durch die Vermittlung an Liliput können die Mütter in ihren erzieherischen/ elterlichen Kompetenzen gestärkt werden und wir können bei etwaiger Kindeswohlgefährdung adäquat intervenieren und helfen. Die Dauer des Hilfeangebotes (max. 2 Jahre) wird in enger Abstimmung mit der hilfesuchenden Frau und dem Geldgeber Bezirk vereinbart.

UNSERE ENTWICKLUNG

Betreutes Wohnen bietet Lilith seit 1998. Damals startete dieser Arbeitsbereich als „betreute Frauenwohngemeinschaft“ mit 4 Plätzen. 2006 wandelten wir dieses Angebot in betreutes Einzelwohnen um, weil uns die zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen nicht ausreichten, um die Bewohnerinnen angemessen und gut betreuen zu können. Mit der Schließung unserer Frauenwohngemeinschaft mussten wir uns schweren Herzens auch von unserer Ursprungsidee eines „Frauenhauses für Dro-genkonsumentinnen mit Notschlafstelle und betreutem Wohnen“ verabschieden.Das Angebot von Zeitraum - ambulant betreutes Einzelwohnen startete 2007 mit 6 Plätzen. Aufgrund der hohen Nachfrage wur-den die Kapazitäten schrittweise bis heute auf 10 Plätze erweitert.

UNSERE MITARBEITERINNEN

Bei Zeitraum arbeiten fünf Sozialpädagoginnen, die sich 2,18 Vollzeitstellen teilen.

UNSERE FINANZIERUNG

Zeitraum – ambulant betreutes Einzelwohnen wird vom Bezirk Mittelfranken (bzw. vom örtlich zuständigen Bezirk) finanziert.

UNSERE WÜNSCHE UND PERSPEKTIVEN

Derzeit hat Zeitraum 10 (vom Bezirk Mittelfranken genehmigte) Plätze zur Verfügung, die erfahrungsgemäß permanent belegt sind. 2014/ 2015 hatten wir über 20 weitere Aufnahmeanträge/ Anfragen von Hilfe suchenden Frauen. Reale Wartezeit ist aktuell bis zu einem 1 Jahr. Um den Klientinnen zeitnah Hilfen anbieten zu können, wünschen wir uns dringend eine adäquate Auf- stockung der Plätze.

Zeitraum

ZEITRAUM - AMBULANT BETREUTES EINZELWOHNENMEHR ZEIT UND MEHR RAUM

UNSERE ERREICHBARKEITDie Mitarbeiterinnen von Zeitraum sind Mo, Di, Do und Fr von 10 bis 16 Uhr telefonisch über Festnetz und darüber hinaus über ihre Diensthandys erreichbar.

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Frauen beraten Frauen – vor 20 Jahren war das ein neues, anderes Angebot der Drogenberatung in Nürnberg.

Neu im Kontext der Suchthilfe war der geschlechterspezifische Blick und Ansatz. Erfahrene Fachfrauen aus der Drogenberatung nahmen die eigenen beruflichen Erkenntnisse und die mittlerweile vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse über geschlech-terspezifisches Suchtverhalten auf und gründeten Lilith e.V. Schon der Name verdeutlicht den zeitgeschichtlichen Bezug zur Emanzipationsbewegung und symbolisiert den frauenspezifischen fachlichen Ansatz.

Diese Ausrichtung war in der Fachdiskussion, auch hier in Nürnberg, nicht unumstritten, da - so die Fachwelt bis dahin - Suchter-krankung alle Geschlechter betrifft und Suchtberatung geschlechtsneutral umgesetzt wird. Aber „Frauen beraten Frauen“ ist als wichtiges und richtiges Angebot Standard geworden und wird heute nicht mehr in Frage gestellt.

Lilith kennt die Lebenswelten der Zielgruppe, ehemals und aktuell Drogen konsumierende Frauen, Kinder und Angehörige, durch den direkten und unbürokratischen Zugang sehr gut. Die Angebote und Arbeitsansätze begründen sich auf diese Kenntnis und werden neu- und weiterentwickelt.

DR. ULRICH MALYOBERBÜRGERMEISTER DER STADT NÜRNBERG G

RU

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RT Die Schlagworte, die Lilith selbst benennt, beschreiben die vielfältigen Angebote:

„Hier fühlt sich Frau wohl“ - das Frauencafé mit Beratung und praktischen Hilfeangeboten„Damit es beiden gut geht“ – Liliput für Mutter und Kind„Wir sind da wo du uns brauchst“ – Streetwork dort wo sich die Zielgruppe trifft„Mehr Zeit und mehr Raum“ – Zeitraum für ambulant betreutes Einzelwohnen„Hier tut sich was“ – Arbeitsprojekte mit Qualifizierungsmaßnahmen und Fortbildung

Die Frauen, die bei Lilith um Hilfe nachsuchen, erhalten eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten, passgenau auf die individuelle Lebenssituation zugeschnitten. Der akzeptierende Ansatz als Methode der Drogenarbeit ist der Weg zum Ziel, drogenkonsumie-rende Frauen in ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu begleiten und die Lebensrealitäten und Chancen von Kindern aus suchtbelasteten Familien zu verbessern.

Lilith ist seit zwanzig Jahren ein fester und notwendiger Bestandteil der Nürnberger Drogenhilfe. Die Stadt Nürnberg bezuschusst besonders die Arbeit mit betroffenen Kindern. Ein Ziel in der Arbeit mit den Kindern ist mir wichtig: die Förderung der Entwicklung von starken Persönlichkeiten, die in ihrem Leben verantwortungsvoll, sich und anderen gegenüber, mit Suchtmitteln umgehen können.

Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen von Lilith und den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern für zwanzig Jahre erfolgreiche Arbeit in der Drogenhilfe. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass es eine sucht- und drogenfreie Gesellschaft gibt. Deshalb auch für die weitere Zukunft alles Gute, viel Erfolg und unendliche Motivation.

Dr. Ulrich MalyOberbürgermeister der Stadt Nürnberg

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UNSERE ZIELGRUPPEN

• Ehemals oder aktuell illegale Drogen konsumierende und/oder substituierte Schwangere/ Mütter • Kinder von Drogenkonsument_innen im Alter von 0 bis 12 Jahren• Fachöffentlichkeit der Kinder- und Jugendhilfe2014 erhielten 72 Kinder, 13 Schwangere und 49 Mütter intensive Unterstützung durch Beratung/ Betreuung und Vermittlung. 2015 ist ein deutlicher Anstieg der „Fallzahlen“ zu beobachten.

UNSERE ZIELE

Primäre Ziele von Liliput sind die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenzen, Erhalt des Kindeswohls, Früherkennung von Gefährdungen, Erkrankungen und Entwicklungsverzögerungen, Verbesserung der Lebensrealitäten und Entwicklungschancen, Gewalt- und Suchtprävention.

UNSERE ANGEBOTE

+ Einzelberatung und Begleitung der (werdenden) Mütter und ihrer Kinder + Vermittlung in das Netz der Kinder-, Jugend- und Gesundheitshilfe + Gruppen-, Informations- und Freizeitveranstaltungen + Sachspenden (Lebensmittel, Hygieneartikel, Erstlings-ausstattung, Spielsachen, Schulbedarf, Schwangerschaftskleidung, Kondome, Schwangerschaftstests) + frauen- und kinderärzt-liche Sprechstunden (Ultraschalluntersuchung, Erstdiagnostik etc.) + Kinderbetreuung während Beratung/ Therapie/ Gruppen der Mütter.

UNSERE ENTWICKLUNG

Der Grundstein für Liliput wurde 1999 gelegt. In Kooperation mit der Georg-Simon-Ohm-Hochschule wurde damals ein erstes „Kinderkonzept“ entwickelt. 2000 erfolgte der Start von Liliput – Mutter + Kind bei Lilith mit der Einstellung einer sozialpädagogi-schen Fachkraft (im Rahmen einer AB-Maßnahme mit 30 Wochenstunden). 2001 führten wir in Kooperation mit der Stadt Nürn-berg den Fachtag „KIND-SUCHT-HILFE?!“ durch, der Kooperationen mit der Kinder-, Jugend- und Gesundheitshilfe initiierte und festigte. 2002 erfolgte die Festanstellung einer sozialpädagogischen Fachkraft dank der Finanzierung durch die Stadt Nürnberg, 2005 die Festanstellung einer Erzieherin (19,5 Stunden) dank der Finanzierung durch die Regierung von Mittelfranken. 2013 ent-wickelten wir zusammen mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg ein Konzept für „Frühe Hilfen“, wodurch ab 2014 für 18 Monate eine weitere Fachkraftstelle (19,5 Stunden) in Teilzeit (ebenfalls finanziert durch die Stadt Nürnberg) geschaffen werden konnte. Mittlerweile besteht das Liliput-Team aus 2 Sozialpädagoginnen, die sich 1,5 Vollzeitstellen teilen, und einer Erzieherin (0,5 VZ).

UNSERE FINANZIERUNG

Liliput wird von der Stadt Nürnberg und der Regierung von Mittelfranken gefördert sowie über zahlreiche Spenden (Lobby für Kinder, Lions Club Franken u.a.) finanziert.

UNSERE WÜNSCHE UND PERSPEKTIVEN

In den letzten Jahren ist die Zahl der Klientinnen und der Kinder, insbesondere im Bereich der Schwangeren und „Frühen Hilfen“, beständig gestiegen. Die frühzeitige Begleitung der Familien erfordert eine hohe Flexibilität von den Mitarbeiterinnen und schlichtweg auch enorm viel Zeit. Wir wünschen uns daher für all die ungeborenen, die kleinen und die großen Kinder wie auch für ihre Mütter ausreichend Zeit zur Verfügung zu haben. Das bedeutet 2 sozialpädagogische Vollzeitstellen mit einer dauerhaften Förderung und eine Aufstockung der erzieherischen Fachkraftstelle um 0,5 auf insgesamt eine Vollzeitstelle.

LILIPUTDAMIT ES BEIDEN GUT GEHT

UNSERE ERREICHBARKEITDie Mitarbeiterinnen von Liliput sind Mo, Di, Do und Fr von 10 bis 16 Uhr telefonisch über Festnetz erreichbar, für ihre Klientinnen und Kooperationspartner_innen auch über Handy. Persönliche Beratungstermine (auch außerhalb der Kernöffnung) nach Vereinbarung. Offene Müttersprechstunde Di und Do von 14 bis 15 Uhr. Kinderzeit (offenes Spielangebot für Kinder von 0-12) Di, Do und Fr von 13 bis 16 Uhr

Mutter + Kind

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Lilith e.V. blickt auf 20 Jahre sehr erfolgreicher Arbeit zurück.Herzlichen Glückwunsch vom Jobcenter Nürnberg-Stadt zu diesem Jubiläum.

Schwerpunktmäßig kümmert sich der Verein um Frauen/Mütter mit Suchtmittelproblematik. Stabilisierung, Begleitung und Hilfe zu einem selbstbestimmten Leben möglichst ohne Drogenabhängigkeit sind die Angebote von Lilith e.V., mit denen diese Frauen auf ihrem Weg zurück in die Normalität unterstützt werden. Erfahrungsgemäß sind Drogenkonsumentinnen (ehemals oder ak-tuell) auf Grund ihrer schwerwiegenden Problemlagen oft lange arbeitslos und ohne Hilfe ist eine Arbeitsaufnahme erheblich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich. Die Heranführung an Arbeit ist ein wesentlicher Teil des Stabilisierungsprozesses. Arbeit gibt dem Leben Struktur und stärkt das Selbstwertgefühl.

In langjähriger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Nürnberg-Stadt führt Lilith e.V. zwei Maßnahmen für Frauen/Mütter durch, die Arbeitslosengeld II beziehen. Die Angebote sind breit gefächert und beinhalten Arbeits-, Qualifizierungs-und Beschäftigungs-möglichkeiten, individuelles Coaching und Gruppenangebote. Im Second-Hand-Laden für Damenbekleidung wird, wie in einem guten Fachgeschäft, in einem gepflegten Ambiente hochwertige Damenmode angenommen, aufbereitet, originell dekoriert und verkauft.

DR. ULRICH GAWELLEKGESCHÄFTSFÜHRER JOBCENTER NÜRNBERG-STADT G

RU

ßWO

RT Der Activ-Hausservice kümmert sich um die Gestaltung der Innen-und Außenanlagen des Vereins, nimmt Sachspenden entgegen

und verwaltet sie, führt Reparaturen und Renovierungsarbeiten durch, erledigt einfache Verwaltungsaufgaben und hilft im Frau-en-Cafe ́(Einkauf, Zubereitung von Speisen und Service). Abgestimmt auf ihre persönlichen Rahmenbedingen und ihre Stabilität kann jede Teilnehmerin an dem für sie richtigen Platz eingesetzt werden und unterschiedliche Berufsbilder kennenlernen. Auf Grund der physischen und psychischen Instabilität vieler Maßnahmeteilnehmerinnen sind Vermittlungen in den ersten Arbeits-markt schwierig. Umso erfreulicher ist, dass es doch immer wieder gelingt, Frauen erfolgreich in Arbeit zu bringen. Hier zählt jeder Erfolg in besonderem Maße.

Das Jobcenter Nürnberg-Stadt bedankt sich herzlich für die jahrelange, sehr gute Kooperation und das außerordentliche Engage-ment des Vereins für Frauen, denen oft nur Skepsis oder Ablehnung entgegengebracht wird. Auch in Zukunft wollen wir gemein-sam daran arbeiten, dass möglichst viele Frauen den Absprung in eine drogenfreie Zukunft schaffen und dass es gelingt, mehr Arbeitgeber zu finden, die diesen Frauen eine Chance geben.

Viel Glück und Erfolg für die nächsten 20 Jahre !

Dr. Ulrich GawellekGeschäftsführer Jobcenter Nürnberg-Stadt

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UNSERE ZIELGRUPPEN

Die Zielgruppe der Arbeitsprojekte sind langzeitarbeitslose (ehemals oder aktuellund/ oder substituierte) illegale Drogen konsumierende Frauen.

UNSERE ZIELE

Ziele der Arbeitsprojekte sind psychische und physische Stabilisierung, gesellschaftliche und berufliche Integration, berufliche Orientierung und Vermittlung in Schule, Ausbildung und Arbeit.

UNSERE ANGEBOTE

Lilith bietet heute für 20 Klientinnen sogenannte Bildungsmaßnahmen (MAT - Maßnahmen zur Aktivierung bei einem Träger) nach § 16 SGB II in Verbindung mit § 45 SGB III. Hier erhalten Frauen Arbeit, Beschäftigung, Qualifizierung, Arbeitsanleitung und sozialpädagogische Einzelberatung sowie individuelles Coaching, Kurse und Gruppen (Computer, Typ- und Stilberatung, Bewer-bungstraining, Verkaufstraining u.v.m.). Für 4 Frauen bietet Lilith aktuell feste Arbeitsplätze. Bei ACTIV als Hauswirtschaftshelferin und als Küchen- und Servicekraft (im Frauencafé) und in unserem Laden als Verkaufshelferin.

UNSERE MITARBEITERINNEN

Für die Betreuung, Beratung und Anleitung sind in den beiden Projekten 6 Arbeitsanleiterinnen (1 Hauswirtschaftsleiterin, 1 Schreinerin und Köchin, 1 Meisterin für Bekleidungstechnik, 1 Textildesignerin, 1 Verkäuferin und 1 Dekorateurin) und 4 Sozial- pädagoginnen zuständig.

UNSERE ENTWICKLUNG

„Arbeit“ (berufliche Integration und Teilhabe am Arbeitsleben) hat sich bei Lilith in den vergangenen Jahren als mächtiges „the-rapeutisches Instrument“ erwiesen, um Abhängigkeit zu überwinden - respektive den Konsum schädigender psychoaktiver Substanzen zu reduzieren. Personen, die Arbeit haben, verfügen über einen strukturierten Tagesablauf, erhalten Kontakte zu an-deren Menschen, werden in den verschiedensten Bereichen geschult und qualifiziert und steigern ihr Selbstbewusstsein. Deshalb war und ist es uns ein großes Anliegen diesen Arbeitsbereich zu etablieren, zu konsolidieren und auszubauen.Bereits 1998 wurde bei Lilith eine Beschäftigungsmaßnahme nach §19 BSHG in Form einer Stelle als Hauswirtschaftshelferin geschaffen. 2001 gründeten wir unser erstes kleines Arbeitsprojekt „Lilith – ACTIV“ und stellten (nach § BSHG 19) 2 Plätze zur Verfügung. 2009 eröffneten wir „Liliths Laden das karitative Fachgeschäft für exklusive Damenmode“ und erweiterten zeitgleich ACTIV mit der Schaffung von 14 AGH (1-Euro Jobs) Stellen nach § 16 SGB II. 2014 erhielten wir die Zertifizierung nach AZAV. Heute bieten wir 20 MAT Plätze und 4 feste Arbeitsplätze für Frauen aus unserer Zielgruppe.2014/ 2015 erfolgte der Zusammenschluss von „Mudra, Estragon und Lilith zu MUESTLI, um langzeitarbeitslose Menschen in schwierigsten Lebenssituationen noch besser beruflich integrieren/ fördern zu können.

UNSERE FINANZIERUNG

Die Arbeitsprojekte werden anteilig über das Jobcenter Nürnberg Stadt und über den Verkaufserlös von Liliths Second Hand Laden finanziert. Die festen Arbeitsplätze der Zielgruppe werden anteilig über das Zentrum Bayern Familie und Soziales und das Jobcenter Nürnberg Stadt sowie über Eigenmittel und Lohnpatenschaften restfinanziert.

UNSERE WÜNSCHE UND PERSPEKTIVEN

Die Konsolidierung und finanzielle Absicherung unserer Arbeitsprojekte sind unser primäres Ziel. Den Erhalt der bestehenden und die Schaffung weiterer sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze für unsere Klientinnen fokussieren wir. Darüber hinaus setzen wir uns für die Einführung eines 3. Arbeitsmarktes ein, um Menschen, die auf dem leistungsorientierten 1. Arbeitsmarkt keine Chancen haben, berufliche und gesellschaftliche Integration geben zu können.

Arbeitsprojekte

UNSERE ERREICHBARKEITDer sozialpädagogische Fachdienst (SFD) der Arbeitsprojekte ist Mo, Di, Do und Fr von 10 bis 16 Uhr über Festnetz und für die Klientinnen und Kooperationspartner_innen über Handy erreichbar, Die offene Sprechstunde findet Freitag von 13 bis 14 Uhr statt.Liliths Second Hand Laden hat Mo bis Fr von 11 bis 18 Uhr und Sa von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

ARBEITSPROJEKTEHIER TUT SICH WAS

zertifiziert nach AZAV

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UNSERE MITARBEITERINNENHAUPTAMLICHE

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Daniela Dahm

Birgit Jach

Lucie Ramos Reis

Melanie Dalbert Erika Hentschel

Tina Karl Anne Leuders

Anja Schaich Stefanie Ulbrich

Jolanta Frydrych Angela Hirsemann

Silvia Kaubisch Diana Palazzo

Ulrike Seikat Lena Vogel

Andrea Gerhard Anna Holch

Elisabeth Koall-Schmalhofer Ruth Primus

Waltraud Seufert Christine Wagner

Jutta Großl Sybille Horner

Simone Krumpe Daniela Puric

Heilwig Svandrlik Sibylle Zimmermann

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DANIELA DAHM - Dipl.-Sozialpädagogin (FH)Arbeitsbereiche: Geschäftsführung von Lilith e.V. und Leitung der Arbeitsprojekte

MELANIE DALBERT - Sozialpädagogische Fachkraft (Studentin der Sozialen Arbeit)Arbeitsbereiche: Frauencafé, Streetwork und Zeitraum- ambulant betreutes Einzelwohnen

JOLANTA FRYDRYCH - Verwaltungsfachkraft Arbeitsbereich: Verwaltung

ANDREA GERHARD - Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Systemische Suchttherapeutin (TWT)Arbeitsbereiche: Frauenberatung und Leitung des Frauencafés

JUTTA GROßL - Verkäuferin und ArbeitsanleiterinArbeitsbereich: Arbeitsprojekt Liliths Second Hand Laden

ERIKA HENTSCHEL - Verkäuferin, Schaufenstergestalterin und ArbeitsanleiterinArbeitsbereich: Arbeitsprojekt Liliths Second Hand Laden

ANGELA HIRSEMANN - Meisterin für Bekleidungstechnik, Arbeitsanleiterin, Verkäuferin und SicherheitsbeauftragteArbeitsbereich: Arbeitsprojekt Liliths Second Hand Laden

ANNA HOLCH - Bachelor of Arts in sozialer Arbeit und Qualitätsmanagementbeauftragte QMB der ArbeitsprojekteArbeitsbereich: Sozialpädagogischer Fachdienst der Arbeitsprojekte SFD

SYBILLE HORNER - Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Systemische Therapeutin/ Familientherapeutin (DGSF)Arbeitsbereich: Frauenberatung

BIRGIT JACH - Kauffrau für Bürokommunikation; VerwaltungsangestellteArbeitsbereich: Verwaltung

TINA KARL - Schreinerin, Arbeitsanleiterin HandwerkArbeitsbereich: Arbeitsprojekt ACTIV - Hausservice

SILVIA KAUBISCH - Dipl.-Sozialpädagogin (FH)Arbeitsbereiche: Leitung von Frauenberatung und Zeitraum - ambulant betreutes Einzelwohnen

ELISABETH KOALL-SCHMALHOFER - Dipl.-Sozialpädagogin (FH), ErzieherinArbeitsbereich: Liliput - Mutter + Kind

SIMONE KRUMPE - Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Fachkraft nach § 8a SGB VIII (KJHG)Arbeitsbereich: Liliput - Mutter + Kind

ANNE LEUDERS - Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Fachkraft nach § 8a SGB VIII (KJHG)Arbeitsbereich: Leitung von Liliput - Mutter + Kind

DIANA PALAZZO - HauswirtschaftshilfeArbeitsbereich: Arbeitsprojekt ACTIV - Hausservice

RUTH PRIMUS - staatl. gepr. Hauswirtschaftsleiterin, Arbeitsanleiterin Hauswirtschaft, Sicherheits-, Lebensmittel- und HygienebeauftragteArbeitsbereich: Arbeitsprojekt ACTIV - Hausservice

DANIELA PURIC - Dipl.-Sozialpädagogin (FH)Arbeitsbereiche: Zeitraum - ambulant betreutes Einzelwohnen und Frauencafé

LUCIE RAMOS REIS - Produktgestalterin Textil, Arbeitsanleiterin und VerkäuferinArbeitsbereich: Arbeitsprojekt Liliths Second Hand Laden

ANJA SCHAICH - Dipl.-Sozialpädagogin (FH) und heilpädagogische Begleiterin mit dem Pferd (HBP)Arbeitsbereich: Zeitraum - ambulant betreutes Einzelwohnen

ULRIKE SEIKAT - Dipl.-Sozialpädagogin (FH)Arbeitsbereiche: Frauenberatung, Streetwork und Sozialpädagogischer Fachdienst der Arbeitsprojekte SFD

WALTRAUD SEUFERT - Köchin Arbeitsbereich: Frauencafé

HEILWIG SVANDRLIK - Köchin und Dipl.- Sozialpädagogin (FH)Arbeitsbereich: Frauencafé

STEFANIE ULBRICH - Bachelor of Arts in sozialer ArbeitArbeitsbereiche Sozialpädagogischer Fachdienst der Arbeitsprojekte SFD und Streetwork

LENA VOGEL - Master of Arts in sozialer ArbeitArbeitsbereiche: Sozialpädagogischer Fachdienst der Arbeitsprojekte SFD und Zeitraum - ambulant betreutes Einzelwohnen

CHRISTINE WAGNER - Dipl.-Sozialpädagogin (FH)Arbeitsbereiche: stellvertretende Geschäftsführung, Leitung Streetwork, Frauenberatung

SIBYLLE ZIMMERMANN - VerwaltungsangestellteArbeitsbereich: Verwaltung

UNSERE MITARBEITERINNENHAUPTAMLICHE

MIT

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Wir bedanken uns herzlich bei den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die uns auf unterschiedliche Art und Weise engagiert unterstützen. Nur durch deren Mithilfe können wir so umfangreiche und vielfältige Unterstützung bieten:Brigitte Anderle, Lisa Arnold, Pia Bißwanger, Gisela Braun, Yvonne Brehm, Julia Brocke, Monika Brunner, Helga Bußinger, Hanne Dutz, Sonja Eckert, Helga Gahbauer, Monika Gahl, Paula Grau, Annette Gruber, Sylvia Huißmann, Angelika Karl, Jutta Köhler, Valentina Korolev, Hertha Kretschmer, Irma Nöth, Irene Redel, Renate Rilki, Ulrike Schmidt, Viviana Schulz, Traudl Stock, Ilse Wangerin, Monika Wenzel und Rosina Zandienadem sowie bei allen ehemaligen Ehrenamtlichen.

Ein besonderes Dankeschön geht an die Ärztinnen Frau Dr. Muckelbauer und Frau Dr. Potschadtke sowie an die Rechtsanwältin-nen Anja Dürer und Reneé Mönius, die jeweils ehrenamtlich Sprechstunden bei uns anbieten.

DIE EHRENAMTLICHEN

In den 20 Jahren unseres Bestehens wurden viele Mitarbeiterinnen bei Lilith eingestellt; die meisten sind bei Lilith geblieben, worüber wir uns sehr freuen, einige haben uns nur vorübergehend begleitet, aber in dieser Zeit Lilith mit ihren Ideen, ihrem Wissen, ihrem Engagement und ihrer Persönlichkeit bereichert und weiter entwickelt.

Dafür möchten wir uns herzlich bedanken bei:Aline Blanchot, Anja Brunken, Mirjam Dauscher, Sonja Eckert, Silvia Eichner, Manja Fritzsch, Simone Hanke, Ulrike Hintze, Steffi Krüger, Ruth Leonhardt, Valentina Korolev, Martina Meisch, Claudia Neuwelt, Alexandra Pashalidis, Renate Riedl, Sabine Rothenhöfer, Inge Schmidt, Micki Schneider, Anita Schorr, Uta Seifert, Margret Sichler, Ruth Söhlke, Sigi Stöhr, Hatice Toy, Vega Vallone und Elke Wehowski.

DIE EHEMALIGEN

In allen Arbeitsbereichen von Lilith e.V. gibt es die Möglichkeit Praktika zu leisten. Im Rahmen des Studiums Soziale Arbeit sind obligatorische Praktika bis zu 6 Monaten vorgesehen. Wir stellen jährlich bis zu 10 Praktikumsplätze zur Verfügung. In enger Kooperation mit den Hochschulen begleiten, unterstützen und qualifizieren wir die Studentinnen bei uns.

Bei all den Praktikantinnen, die im Laufe der Jahre bei uns waren bzw. aktuell sind, bedanken wir uns herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit und tatkräftige Unterstützung.

DIE PRAKTIKANTINNEN

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Wünsche, Perspektiven und Visionen

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“......oder jemanden fragen, der/ die sich damit auskennt. Vor über 20 Jahren hatten wir Visionen und Wünsche und wir haben Menschen gefragt, die sich mit der Förderung von Suchthilfe auskennen. Heute ist von un-seren Ideen mehr realisiert als wir zu träumen wagten. Wir danken der Regierung von Mittelfranken, dem Bezirk Mittelfranken, der Stadt Nürnberg und dem Jobcenter Nürnberg Stadt für ihr Vertrauen in uns und unsere Konzepte und für die Finanzierung unserer Einrichtungen.

Problematisch aber bleibt für uns nach wie vor, dass unsere Angebote weder bedarfsgerecht noch zu 100% aus öffentlichen Mit-teln finanziert werden. Den Eigenanteil von bis zu 30% jährlich aufbringen zu müssen, stellt uns vor größte Herausforderungen. Die Angst vor Schließungen und Kürzungen begleitet uns ständig. Dokumentationen, Verwendungsnachweise, Öffentlichkeitsar-beit, allgemeine Verwaltung, Geschäftsführung ,Spendenakquise, Hilfebedarf und Nachfrage haben ein Volumen erreicht, das die zeitlichen Kapazitäten des vorhandenen Personals deutlich übersteigt. Dies kann dauerhaft auch nicht mit den engagiertesten, flexibelsten und optimistischsten Mitarbeiterinnen kompensiert werden.

Sorgen bereitet uns auch die Entwicklung der regionalen Drogenhilfelandschaft und die aktuelle Drogenpolitik. In Nürnberg ist ein Anstieg von Fallzahlen, Überdosierungen und konsumbedingter Todesfälle bei gleichzeitiger Verringerung von Substitutions- und Entgiftungsplätzen zu beobach-ten; es fehlen ausreichende genderspezifische Angebote für Drogen konsumierende Jugendliche, Drogenkonsumräume und kontrollierte Diamorphinvergabe. Diese Angebote gehören zum Selbst-verständnis einer zeitgemäßen und wirksamen Drogenhilfe und -politik. Auf bundespolitischer Ebene wünschen wir uns, dass die Legalisierung von Drogenkonsum endlich nachhaltig angegangen wird, um Suchtkranke nicht länger zu stigmatisieren, zu kriminalisieren und damit zusätzlich zu belasten.

Die übereinstimmende Haltung von Expert_innen der Drogenhilfe zu diesen Themen darf von den po-litischen Entscheidungsträger_innen nicht länger ignoriert werden.

Für Lilith wünschen wir uns zwar nach über 20 Jahren ungebrochenen Engagements sehnlich etwas Zeit zum „Durchschnaufen“ ........

.....aber es gibt noch immer viel zu tun, gut, dass Sie/ Du dabei sind/ bist!

Daniela Dahm

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WÜNSCHE, PERSPEKTIVEN UND VISIONEN

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Seit 1995 (Start der ersten Angebote von Lilith) bzw. 1993 (Vereinsgründung) haben uns bis heute viele besondere Menschen und Organisationen begleitet und unterstützt. Nur aufgrund dieser breiten Unterstützung können wir eine so vielfältige, erfolgreiche und umfangreiche Arbeit leisten. Die Unterstützung hatte und hat viele Gesichter: Manche geben uns Geld, manche bringen uns Sach- und Kleiderspenden, manche kaufen in unserem Second Hand Laden ein, manche spenden Zeit, manche geben Tipps und manche machen Mut. Für dieses großartige Engagement, für all die kleinen und großen Hilfen und die guten, von Vertrauen und Wohlwollen geprägten Kooperationen bedanken wir uns bei allen Unterstützer_innen an dieser Stelle herzlich!

Es waren und sind so viele, wir können leider nicht alle aufzählen. Persönlich bedanken möchten wir uns aber unbedingt bei:

A - AAMCO GmbH & Co. KG, Dr. Günter Abelein, Volker Adam, ADMES, AIDS Hilfe Nürnberg-Fürth-Erlangen, Wolfgang Albert, AK Frauen und Sucht, AK Frühe Hilfen, AK Gemeindepsychiatrie, AK Kind Sucht Hilfe, AK MED, AK Sucht Nürnberg, AK Sucht PW, Dr. Christiane Albert-Ernst, Simone Alberti, Ambulanter Krisendienst, Brigitte Anderle, St. Andreas Kirche, Lisa Arnold, ANLAUF, Stif-tung Antenne Bayern, Dorfgemeinschaft Arzlohe, Johannes Aßmann, Familie Atanasoff und Ursula Aumüller.

B - Helga Bach, Dieter Bachfischer, Firma Reinhold Bader Personalservice, Hans Friedrich Bald, Brigitte Baldinger, Margareta Bannmann, Richard Bartsch Bezirkstagspräsident Mittelfranken, Heidrun Bartonitz, Roland und Oliver Bartonitz, Franziska Bauer, Sonja Bauer, Sabine Baumgarten, Anja Beck, Elvira Beckert, Dr. Günter Beckstein Bayerischer Ministerpräsident a.D., Susanne Becke, Dr. med. Fred Beier Leiter Gesundheitsamt Stadt Nürnberg, Nadja Bennewitz, Ingeborg Bergner, Lena Bernhard, Verlag Bildung und Wissen, Gerda Margarete Bieniek, Jürgen Blum, Matthias Brandt, Pia Bieswanger, Jürgen Bohl, Herr Bock, Boutique Michelle, Dr. Braun, Gisela Braun, Rica Braune, Dr. Wolf Dieter Braunwarth, Stefan Buchta, Bertram Bock, Yvonne Brehm, Dagmar Brüggen, Monika Brunner, Paul Brunner, Martin Burkert, Thorsten Brehm, Bruder Martin, Buchbinderei Schneider, Dr. Sandra Bürner, Sebastian Buroc, Helga Bußinger und Klaus Butcher.

C - Marie Luise Cawi, Cert-IT, Firma Jeans COLAK, St. Clemens Kirche, Sharon Chaffin und Dr. Anette Christian.

D - Karin Däcke, DAN e.V. Gerald Gundelfinger, Nicola Dambacher, Gabriela Dahmen, Ilka Danner, Markus Dauscher Schreinerei, Mirjam Dauscher, Andrea und Dr. Aristoteles Davaroukas, Susanne Davignon, Katharina Decker, Hans-Friedrich Defet, Pia Dem-leitner †, Walter Dennemark, Heiner Dehner, Karl Diehl Stiftung, Sybill Dimke, Brigitte Dittrich, Nimet Döhlen, Dr. Gabriela Dobmann, Brigitte Döhring, Erika Döhring, Stefan Dörfler, Dr. Claudia Dornisch, Maria Drews, Jennifer Dümler, RAin Anja Dürer und Hanne Dutz.

E - Ursula Eberlein, Manuela Eckardt, Bernd Eckert ÖAZ, Sonja Eckert, Franz Englmann (Elektro), Ingeborg Engert-Koßler, Helene Engert, Helmut Erhardt, Frau Ernstberger, Christine Ertelt, Restaurant ESTRAGON, Frau Eichhorn und Firma Erdal Rex.

F - Fairwertung, Mea von Fauch, Uwe Feser, Feser Stiftung, Liselotte Fink, Dr. Gabriele Fischer, Hans-Jürgen Fischer, Firma Fri-scher Electronik, Freude für Alle – Weihnachtsaktion der Nürnberger Nachrichten, Hermann Friedrich, FRIdA Frauenreisen, Andrea Friedl, Dr. Gertrud und Franz Forman, Daniel Forster, Dr. Stefan Forster, Alexandra Frank-Schinke, Andrea Freismidl stv. Suchtbeauftragte Stadt Nürnberg, Fenster zur Welt, Michael Frieser und Firma Fox Moden.

G - Ralf Gaberle, Helga und Michael Gahbauer, Monika Gahl, Markus Ganserer, Dr. Gawellek, Ludmilla Geißler, Barbara Giel, Ste-fanie Giersch, Lore Gerwald, Inge Götzig, Brigitte Gräf, Carola Grau, Paula Grau, Gisela Grauer, Ingrid Grund, Dr. Günter Groh, Eva Göttlein, Georg Simon Ohm TH, Hans Graf, Walter Groß und Renate Grundner.

H - Ina Haas, Inge Handerer, Barbara Hanne, Ambulanter Pflegedienst Harmonica, Leonhard Häberlein, Familie Händel, Else Händel, Hängematte, Thorsten Härtelt, Erich Häußer, Rudolf Haidu, Dorothea Halberstadt Rudolf Haller, Hausbau Bayern, Frederik Heckel, Bernd Held, Wolfgang Heilig-Achneck, Elke Heinemann, Gabriela Heinrich, Jürgen Heiß, Dr. Martin Helm, Dr. Helmbrecht, Jürgen Helmbrecht, Michael Henter, Sabine Hentschel, Hepatitishilfe, Herta Herpfer †, Chris Hess, , Simone Herold, Hanna Herty, Ingo Hertzstell, Herr Dr. Klaus Hiemeyer, Christine Hirsch, Hofbeck, Ulrike Hölldobler-Schäfer, Dr. Hörlbacher Tucherland, Barbara Hofmann, Ingrid Hofmann, I.K. Hofmann GmbH, Melanie Hofmann, Dr. Gerhard Hoh, Hans Holzammer, Kathrin Holze, Magdalene Holzke, Petra Homburg, Max Hopperdietzel, Herr und Frau Hudetz, Gabriele Hund, und Sylvia Huißmann.

I - Hermann Imhoff, ING-DIBA AG und Inner Wheel.

J - Inge Jacob, Heribert Jenus Einfach Stimmig, Ingrid Jellen und Jobcenter Nürnberg Stadt.

K - Karstadt AG, Kassandra, Helga Kastner, Norbert Kays Suchtbeauftragter Stadt Nürnberg, Architekturbüro Christine Kayser, Ina Kerckhoff, Regina Kern, Dr. Hans-Georg Kimont, Dagmar Klapprott, Firma Klinkhammer, Jutta Köhler, Gaby Köpplinger, Fritz Kör-ber, Valentina Korolev, Hans Kühnlein, Martina Köstler, Verena Kohler, Hedwig Kopp, Karin Korn-Hofbeck, Koschaum GmbH, Lisa Krähe, Monika Krannich-Pöhler, Sonja Kramer, Jennifer Kranz, Hertha Kretschmer, Uwe Krohnbeck. Theresa Kraft, Thomas Kraft, Georg und Ursula Krenzer, Harald Kress, Christine Kuhn, Ilona Kunz, Ludger Kusche und Peter Kuczynski.

L - Ladies Circle, Günter und Erika Lechner, Melanie Petra Lehner-Röss, Hildegard Ley, Tommy Lenssen, Elke Leo, Ute und Hans Leonhard, Familie Liehr, Maria Lieber, Herbert Lindörfer, Dr. Lindner, Günter Lindner, Florian Lindner, Bernd Lindner, Renate Lind-ner, Markus Lippert, Lions Club Albrecht Dürer, Lions Club Nürnberg Franken, Lions Club Nürnberg Noris, Lobby für Kinder e.V., Angelika Löhr und Martina Loesslein.

M - Ingrid Malecha, Tatjana Matez, Anton Meier, Dr. Ulrich Maly Oberbürgermeister Stadt Nürnberg, Dieter Maly Leiter Sozial-amt Stadt Nürnberg, Annelie Matthiesen, Meister Kobras, Cristina Mendez-Rodrigez, Eva Mölter, RAin Renèe Mönius, Gabi Mope, Christine Morgenstern, Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler, MUDRA, Dr. Anne Muckelbauer, MUFFIN, Beate Müller, Holger Müller, Dr. Müller, Beate Müller und Klaus-Peter Murawski.

N - Helmut Naczinsky, Renate und Harald Neuendank, Netlogix GmbH & Co. KG, Tanja Neu, Gisela Niclas, Werner Neudecker, Peter Nensel, Bernhard Nigl, Harald Noe, Petra Nossek-Bock, Irma Nöth, Markus Nondorf (TKKG), Firma NOVA Druck, Susanne Nückles, Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung.

O - Katharina Opitz, Firma Osterchrist, Ute Osten.

P - Paritätischer Wohlfahrtsverband, Christiane Paulus, Babette Paul-Scherer, Gaby Penzkofer-Röhrl, Ursula Pfeiffer, Heinrich Pfeiffer, Playmobil Geobra Brandstäter GmbH & Co.KG, Nadine Pippig, Horst Pohl, Ursula Pohl, Gabriele Pickert-Probst, Julia Pötsch, Dr. Helga Potschadtke, Power Child e.V., Kay Preissinger, Reiner Prölß, PRO FAMILIA, PS: Akademie, PSD Bank, Jutta Psche-rer, PSAG Nürnberg und Firma Pürner & Grötsch.

Q - Qualitätszirkel und Beate Quarterman.

R - Birgit Raab, Ina Radzioch, Frau Dr. Christa Räppe, Raiffeisenbank Knoblauchsland, Renate Rahn, Rampenschweine, Horst Rauh Bezirk Mittelfranken leitender Regierungsdirektor des Sozialreferates, Siglinde Reck, Irene Redel, Barbara Regitz, Gernot Reichl, Claudia Reichold, Monika Reif, Martina Reit, Reiter, Elisabeth Reiter Stiftung, Maria Renda, Dr. Heribert Renner, Dr. Lahorka Renner, Frank Richter, Horst und Erna Riedel, Corinna Rieß, Holger Rieß, Renate Rilki, Agnes Ritzler, Gerhard Rolz, Helmut und Martina Ros, Herr Ross, Lilly Rossow, Rotarier RC Nürnberg Reichswald, RAin Christine Roth, Barbara und Georg Rothgang, Siegfried Ruckde-schel, Annemarie Rufer, Renate Rühle-Hemm und Sonja Ruf.

LILITH SAGT DANKE!

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S - Sabel Schule, Bertram Sachs, Saueracker GmbH & Ko. KG, Alice Schalkhauser, Anja Schaller, Dr. Gabriele Schäffler, Günther Schedel-Gschwendtner, Michaela Scheindl-Roth, Günter Scheinkönig, Ingrid Schelten, Carmen Scherrer, Prof. Dr. Scheurlen, Christian Schießl, Dr. Martin Schiller, Astrid Schimmelpenninck, Ella Schindler, Dani-el Schleer, Bärbel Schlenk, Helmut Schmelzer Immobilien, Conny Schmidt, Frank Schmidt stv. Leiter Jugendamt Stadt Nürnberg, Karl Heinz Schmidt, Ulrike Schmidt, Susanne Schneehorst, Lothar Schneider, Michaela Schober †, Dieter Schoch, Helga Schoch, Wolf-Dieter Schottdorf, Irmela Schottky, Manfred Schrepf, Michaela Schremser, An-ne-Claire Schubert, Marianne Schütz, Schultheiss Wohnbau, Dr. Viviana Schulz, Firma ifri Schuhmann Lebkuchen GmbH & Co. KG, Schwan-Stabilo Cosmetics GmbH & Co. KG, Dr. Erich und Helga Schwanhäußer Stiftung, Heidi Schwarz, Renate Schwarz, Markus Schwendinger, Martina Schuster, Hans-Jürgen Schüttlöffel, Gerhard und Kati Seibold, Renate Seidl, Dieter Seidl, Seifert, Dr. Jörg Seiler, Malerbetrieb Seitz und Pilz, Margit Sellner, Frau Sessner, Waltraud und Bernd Seufert, Werner Sichermann, Herr und Frau Sigwart, Heidi Sippel, Ulrike Sippel, Lu Sommer, Sparda Bank, Sparkasse Nürnberg, Ulrike Sperber, Karin und Reinhold Sponseil, Rosemarie Staudacher, Martina Stierand, Stiftung Stadt Nürnberg, Stall Julani Daniela Derler und Julia Kohl, Beatrix Stegner, Gerda Steinkirchner, Sternstunden, Karin Stemmert, Carolin Steinhoff, Roland Stiller, Petra Stöckl, Lena Stock, Traudl Stock, Straßenam-bulanz, Straßenkreuzer, Firma Stricker, Katja Strohhacker, Roland Stubenvoll, Davor Stubican, Frau Stroessner BOS Weißenburg, Stumm, Südstern e.V., Harald Szymansky, Ute Steger und Frau Szvetko.

T - Renate Tandler, Hans Peter Taut, Renate Taut, Alexandra Taut, Team 4, Doris und Thomas Teufel, Büroservice Sanna Tiefel, Monika Thaller-Nowak, Konstanze Thuermer-Schmidt, Achim und Gabi Tilmes, Susanne Tofahrn, Andrea Tomesch, Sonja Tonn, Karin Topper und Ingrid Tusche.

U - Familie Ulbrich und Ute Uschald von Eyb.

V - Via Betterplace Project, Familie Volland und Andreas Voget.

W - Maren Wagner, Josephine Wahlig, Bäckerei Karl Walz, Georg Walzel Ministerialrat Bayerisches Staatsministe-rium für Gesundheit und Pflege, Ilse Wangerin, Angelika Weikert, Marianne und Roland Weiss, Amely Weiss, Ilse Weiß, Weiss, W&W Martin Weibart & Martin Weidlich, Wirtschaftsprüfer Andreas Weiß, Prof. Dr. Susanne Weissman, Marion Wenzler, Andrea Weppert, Gerd Wiedl, Wilhelm Löhe Schule, Martina Winter-Daut und Ihr Team von der Patchworkgruppe Nürnberg-Ziegelstein, Dagmar Wöhrl, Elektro Wolf, Marianne Wolf, Ingo Wolf, Nathalia Wrzaszyk, Thomas Wullschläger und Dorothea Wurdak.

X - Y

Z - Klaus-Jürgen Zankl †, Rosina Zandiendam, Bettina Zauhar, Luise Zempel, Frau Zenner, Michael Ziegler, Marion Zilch, Iris Zimny, Markus Zimmerhackel, Ina Zimmermann, Michaela Zimmermann, ZONTA und Firma Zunner.

Last not least: Dankeschön für Design (Homepage, Flyer und Präsentationen), Beratung und Geduld mit uns an Peter Compensis † und Tobias Dreyer - www.flurdesign.de LI

LITH

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Lilith e.V.(Frauenberatung · Frauencafé · Sozialpädagogischer Fachdienst SFD der Arbeitsprojekte ·Geschäftsführung · ACTIV-Hausservice · Liliput - Mutter + Kind · Streetwork · Verwaltungund Zeitraum – ambulant betreutes Einzelwohnen):

Bogenstraße 30 in 90459 Nürnberg

Telefon 0911 / 47 22 18; Fax 0911 / 47 22 85Email: [email protected]: www.lilith-ev.de

Die Mitarbeiterinnen von Lilith e.V. sind Mo, Di, Do und Fr von 10 bis 16 Uhr telefonisch erreichbar. Persönliche Beratungstermine nach Vereinbarung (auch außerhalb der Kernöffnung).

Liliths Second Hand Laden – das karitative Fachgeschäft für exklusive Damenmodemit sozialem Arbeitsprojekt

Jakobstraße 21 in 90402 Nürnberg

Telefon: 24 46 777Email: [email protected]: www.lilith-ev.de

Liliths Second Hand Laden hat Mo bis Fr von 11 bis 18 Uhr und Sa von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Unser Spendenkonto: Sparkasse Nürnberg, IBAN: DE82 7605 0101 0001 040241, BIC: SSKN DE 77 XXX

UNSERE ADRESSEN

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