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2.0 SE Grundlagen Methodischen Arbeitens WS 2009/10 Einf ¨ uhrungsteil Thomas Eiter, Uwe Egly, Hans Tompits Institute of Information Systems Knowledge Based Systems Group Vienna University of Technology http://www.kr.tuwien.ac.at

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2.0 SE Grundlagen Methodischen ArbeitensWS 2009/10

Einfuhrungsteil

Thomas Eiter, Uwe Egly, Hans Tompits

Institute of Information SystemsKnowledge Based Systems GroupVienna University of Technology

http://www.kr.tuwien.ac.at

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Ubersicht

➤ 1. Teil: (Hans Tompits)

• Der Forschungsbetrieb

– Universitaten– Publikationsprozess

• Forschung und Publikationen• Aufbau und Inhalt einer wissenschaftlichen Arbeit• Literatursuche• Literaturhinweise

➤ 2. Teil (Uwe Egly)

• Vortragsgestaltung

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Der Forschungsbetrieb

➤ Forschung wird von verschiedenen Institutionen betrieben:

• Universitaten• Fachhochschulen• Speziellen Forschungseinrichtungen

(Akademien, Research Centers)• Industrie

➤ Arten der Forschung:

• Grundlagenforschung

• Angewandte Forschung

• Produktentwicklung

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Aufgaben und Ziele

Einteilung der Aufgaben und Ziele (grob):

➤ Universitaten:

• Grundlagenforschung

• allgemeine Ausbildung

– wissenschaftlich (geistes-, naturwissenschaftlich) oder

– berufsspezifisch (technisch, medizinisch, wirtschaftlich,kunstlerisch, etc.)

➤ Wissenschaftliche Akademien:

• Grundlagenforschung

➤ Research Centers:

• Grundlagenforschung, Angewandte Forschung

➤ Fachhochschulen:

• industrienahe (Entwicklungs-) Forschung

• spezialisierte Ausbildung

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Wissenschaftliches Personal an Universitaten

Habilitation: Lehrbefugnis, Lehrfreiheit, Univ.Doz. (Priv.Doz. nachUOG02)

Emeritierung:”Pension“ bei vollen Bezugen mit Arbeitsmoglichkeit an

Uni bis 68

O.Univ.Prof:”voller Professor“, per Ausschreibung berufen, Recht auf

Emeritierung, permanente Stelle, seit UOG95 nicht mehr

Ao.Univ.Prof. vor UOG95:”billiger“ O.Univ.Prof (z.B. keine

Emeritierung), mit UOG95 Umwandlung zu”Univ.Prof.“

Univ.Prof.: seit UOG95 einziger Titel fur alle neu berufenenProfessoren, befristet und unbefristet

Ao.Univ.Prof. nach UOG95: Univ.Doz. auf permanenter Stelle

Ass.Prof.: nicht habilitierter Univ.Ass. auf permanenter Stelle

Univ.Ass.: befristete Stelle, mit/ohne Doktorat, Planposten

Vertr.Ass.: wie Univ.Ass., aus Projekt finanziert

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Forschung und Publikationen

➤ Motto:”Publish or Perish“ (siehe www.harzing.com/pop.htm)

➤ Forschungstatigkeit

• Neue Erkentnisse werden gefunden

• Hypothesen werden aufgestellt

• Experimente und neue Methoden werden durchgefuhrt

• Resultate, die eine Hypothese stutzen oder falsifizieren

• Eigene Ergebnisse sollen im Lichte der Ergebnisse der anderenForscher diskutiert werden

• Die Forschungsergebnisse sollen allgemein bekannt werden

➤ Publikationen sind ein wichtiges Kriterium, um die Qualifikation derWissenschaftler zu bewerten (Einstellungskriterium fur Professur!)

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Qualitatskontrolle

➤ Verschiedene Medien, in denen man publizieren kann

• Normalerweise gibt es einen Review Process

• Peer Reviewing:

– Die Arbeit (engl.”paper“) wird anonym von bekannten

Wissenschaftlern gelesen und wird als geeignet oderungeeignet bewertet

• Kriterien

– Neuheit, Innovation– Signifikanz– Lesbarkeit, Klarheit– Technische Genauigkeit– Methodische Korrektheit– Bezug zum State-of-the-Art, Literaturvergleich

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Arten von Publikationen

➤ Beitrag in einem Kongressband

• Durchschnichtlich 6-15 Seiten

• Es kann auch uber noch nicht abgeschlossene Projekteberichtet werden

• Normalerwiese gibt es einen Review Prozess

• Konferenzen finden periodisch statt (jahrlich, zweijahrlich)

• Strikte Einreichfristen

• IJCAI - die Top Konferenz im Bereich Artificial Intelligence:

– Akzeptanzrate von ca. 20%

➤ Workshopbeitrag

• Meist nur informelle Proceedings

• Einfacherer Review Prozess

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Zeitschrift (Journal) und Buchbeitrag

➤ Zeitschriftenartikel (Journal-Paper)

• Die Ergebnisse einer abgeschlossenen wissenschaftlichen Arbeitwerden veroffentlicht

• Langere Beitrage

• Strengerer Review Prozess

• Journals werden in ihrer Qualitat nach der Zitierungsratebewertet

➤ Buchbeitrag

• Ahnlich einem Journal oder Konferenz Beitrag

• Meistens enges geschlossenes Thema

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Berichte, Lange Schriften

➤ Bericht (Technical report)

• Ermoglichen wissenschaftliche Ergebnisse schnell zuveroffentlichen

• Kein Review-Prozess

• Meist am Web verfugbar

➤ Diplomarbeit, Dissertation, Habilitation

• Umfangreiche Arbeit zur Erlangung eines akademischen Gradesoder der Lehrbefugnis an einer Universitat (Habilitation)

• Das Reviewing erfolgt durch Gutachter bzw. Kommission

➤ Buch

➤ Technische Dokumentation, User Manual

• Keine wissenschaftliche Arbeit

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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

➤ Allgemeine Aspekte:

• Welche Thematik behandelt die Arbeit?

• Welche Methoden werden verwendet?

• Welche Methoden wurden entwickelt?

• Welche Ergebnisse wurden erzielt?

• Wie stehen die Ergebnisse im Vergleich mit andereninternationalen Forschungergebnissen?

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Struktur

Die Struktur ist i.A. abhangig von der speziellen Scientific Community:

1. Titel, Autorenliste

2. Kurzfassung (abstract): 200-300 Worte

3. Schlagworte (key words): ≤ 10

4. Einleitung: Motivation, Uberblick

5. Hauptabschnitte

6. Zusammenfassung (conclusion)Ausblick (future work)

7. Danksagung (acknowledgement)

8. Referenzen (references)Bibliographie (bibliography)

9. Anhange: Beweise, Listings, Tabellen, . . .

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Titel und Autoren

➤ Der Titel

• Sollte das Thema des Artikels klar erkennen lassen

• Genugend Informationen, so dass der Leser sein Interesse amArtikel erkennen kann

• Moglichkeit um potenzielle Leser zu gewinnen

• Wichtig bei der Literatursuche

➤ Die Autoren

• In Informatik meist alphabetische Reihenfolge

– Ansonsten hat Erstautor besonderes Gewicht

• Affiliation

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Abstract und Schlagworter

➤ Abstract (oder Abstrakt)

• Jedes Journal bzw. jede Konferenz hat spezifischeAnforderungen bezuglich Lange, Inhalt und Format desAbstracts

• Es soll fur allgemeines Publikum geschrieben werden und solleine kurze Zusammenfassung des Inhalts der Arbeit sein

• Manche Reviewer bilden sich schon nach dem Lesen desAbstracts ein Urteil

➤ Schlusselworter (Keywords)

• Sehr wichtig: Literatursuche basiert auf Keywords

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Textabschnitte

➤ Einleitung

• Der Leser soll auf das Kommende vorbereitet werden

• Motivation fur die vorliegende Arbeit

• Zielsetzung, Vorarbeiten

• Resultate

➤ Hauptabschnitte

• Notationen und Begriffe

• Hauptresultate

• Genugend Details

• Der Leser sollte die durchgefuhrten Verfahren und Experimentewiederholen und nachvollziehen konnen

• Wichtigster Teil der Arbeit

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Textabschnitte (Forts.) und Literatur

➤ Conclusion und Diskussion

• Hier wird auf Konsequenzen, die sich aus den Resultatenergeben, eingegangen

• Diskussion verwandter Arbeiten (related work)

• Ausblick auf mogliche Erweiterungen

➤ Literatur

• Muss Referenzen enhalten, auf die man vorher verwiesen hat

• Meistens sortiert nach Autorname

• Zu jeder angefuhrten Arbeit, mindestens eine Referenz

– neueste Arbeit

– etablierte Arbeiten (Referenzliteratur) desForschungsgebietes

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Zitat vs. Plagiat

➤ Zu beachten:

• Jede Referenz muss zitiert werden• Jede Behauptung muss belegt werden• Zitate sind wissenschaftlich - Plagiate sind Betrug!

➤ Zitat:

• Einzelne, aussagekraftige Satze• falls Originalwortlaut wesentlich unter Anfuhrungszeichen oder

eingeruckt, Quellenangabe

➤ Plagiat:

• Ubernahme ganzer Absatze oder Abschnitte aus anderenQuellen ohne zwingende Notwendigkeit und/oder ohneKennzeichnung

➤ Kein Plagiat:

• Neustrukturierung des Inhalts aus verschiedenen Quellen

• Wiedergabe von Ideen in eigenen Worten.16/32

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Zitate und Bibliographie

➤ Die spezielle Form der Zitate ist vom Publikationsmedium und derScientific Community abhangig:

• Numerische Bibliographie

• Autor und Jahr

• Verkurzte Autor-und-Jahr Notation

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Beispiele

➤ Numerische Bibliographie:

[1] M. Gelfond and V. Lifschitz. Classical Negation in LogicPrograms and Disjunctive Databases. New Generation

Computing, 9:365–385, 1991.[2] A. Turing. On Computable Numbers, with an Application to

the Entscheidungsproblem. In Proceedings of the London

Mathematical Society, Series 2, 42 pp. 230–265, 1936.

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Beispiele (Forts.)

➤ Autor und Jahr:

Niemela, I., and Simons, P. 1997. Smodels: An Implementationof the Stable Model and Well-founded Semantics for NormalLogic Programs. In Dix, J.; Furbach, U.; and Nerode, A.,editors., Proceedings of the Fourth International Conference on

Logic Programming and Nonmonotonic Reasoning

(LPNMR’97), pp. 420–429. Springer-Verlag.

➤ Verkurzt:

[God32] K. Godel. Zum intuitionistischen Aussagenkalkul.Anzeiger der Akademie der Wissenschaften in Wien,pp. 65–66, 1932.

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Zitate im Text

➤ Auf die in der Bibliographie aufscheinenden Werke muss im Textverwiesen werden, d.h. sie mussen zitiert werden.

➤ Verwendung von Textzitaten:

Before proceeding with a more detailed discussion of ourmethods of analysis, we will desribe the system of scalingquantitative scores (Guilford, 1950).

Some investigators (Gearloose and v. Drake, 1961) havereported findings at variance with the foregoing.

Gearloose and v. Drake (1961) report findings at variance withthe foregoing.

There are findings at variance with the foregoing [23].

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Zitate im Text (Forts.)

➤ Oftmals findet man auch Zitatbeispiele wie folgt:

[23] reports findings at variance with the foregoing.

In [23], findings at variance with the foregoing are reported.

➥ Diese Form gilt allerdings als schlechter Stil (Zitate werden alsSubstantiv verwendet).

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Literatursuche

➤ Die Art der Literatursuche hangt vom konkreten Fall ab• Das Thema/Gebiet ist dem Recherchierenden unbekannt

• Das Thema ist dem Recherchierenden bekannt (z.B. durch ein Buch),aber andere Literatur (Artikel) und Quellen sind nicht so gut bekannt

• Das Thema ist dem Recherchierenden sehr gut bekannt und spezielle

Informationen uber das Thema werden gesucht

➤ Was kann man suchen?• Bucher

• Dissertationen, Diplomarbeiten, ...

• Surveys

• Technical Reports

• Tutorials

• Conference/Workshop Artikel

• Journal Artikel

• Webseiten,...

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Erste Schritte

➤ Thema ist dem Recherchierenden ganz unbekannt

• Zu welchem Gebiet gehort das Thema

• Gibt es ein Buch uber das Thema/Gebiet?

– Wie alt ist das Buch?

– Wie alt sind die Referenzen im Buch?

• Gibt es einen Survey Artikel uber das Thema (wie alt,Referenzen?)?

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Erste Schritte (Forts.)

➤ Das Buch oder Survey ist alt

• Man versucht die aktuellsten Artikel zu finden

• Ist das Buch/Survey spater referenziert worden?

• Sind die Refrenzen des Buches spater referenziert worden?

➤ Es gibt kein Buch oder Survey uber das Thema

• Man versucht andere Quellen zu finden:

– Conference/Journal Artikel

– Webseiten, . . .

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Literatur-Suchmoglichkeiten

➤ Universitatsbibliotheken

• Bucher

• Zeitschriften

➤ Wissenschaftliche Verlage (Springer, Wiley, . . . )

➤ ACM Digital Library, IEEE, . . .

➤ Konferenzbeitrage

➤ Suchmaschinen im Internet

➤ Science Citation Index

➤ Verschiedene Bibliographien des Gebietes

➤ Webseiten von Autoren

➤ Fragen an Experten (Kollegen, Universitatslehrer)

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TU Bibliothek

➤ http://www.ub.tuwien.ac.at/

➤ Umfangreiche Sammlung von Informationen

• gedruckte Form (”klassische“ Bucher und Zeitschriften usw.)

• elektronische Form (Hypertext, Datenbanken, elektronischeBucher usw.)

➤ Onlinesuche:

• http://aleph.tuwien.ac.at/

• Osterreichweite Verbundsuche moglich

➤ Falls ein Buch oder Artikel in einer Bibliothek nicht verfugbar, istFernleihe aus anderen (internationalen) Bibliotheken moglich

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TU Bibliothek (Forts.)

➤ Zeitschriften (gedruckte Form):

• laufende Zeitschriften (aktuelle Jahrgange): Hauptbibliothek2.Stock

• gebundene Zeitschriften (altere Jahrgange): 2. bzw. 3. Stock

• Zeitschriften vor 1971 befinden sich im Magazin und konnenbeim Bestellschalter im 1.Stock bestellt werden.

➤ Elektronische Zeitschriften:

• Zugriff vom gesamten Bereich der TU Wien aus!

• Wissenschaftliche Volltextzeitschriften im Internet

• Umfaßt mehr als 40000 Titel

– ca. die Halfte davon sind im Volltext frei zuganglich.

http://www.ub.tuwien.ac.at/digitale_bibliothek/onlinezs.html

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Webportale Wissenschaftlicher Verlage

➤ Elsevier Science Direct

http://www.sciencedirect.com

➤ SpringerLink

http://www.springerlink.com

➤ Wiley InterScience

http://www3.interscience.wiley.com

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ACM, IEEE und AAAI

Zugange zu Zeitschriften, Conference Proceedings, etc.:

➤ ACM Digital Library (Association for Computing Machinery)

• http://portal.acm.org

➤ IEEE Xplore (Institute of Electrical and Electronics Engineers, Inc.,):

• http://ieeexplore.ieee.org

➤ AAAI Digital Library (The Association for the Advancement ofArtifical Intelligence; vormals: The American Association forArtificial Intelligence)

• http://www.aaai.org/Library

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Weitere Onlineressourcen

➤ The Collection of Computer Science Bibliographies

http://liinwww.ira.uka.de/bibliography/

➤ dblp Computer Science Bibliography

http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/

➤ CiteSeer - Scientific Literature Digital Library

http://citeseer.ist.psu.edu

➤ AI Topics - AAAI

http://www.aaai.org/AITopics/

. . . und schließlich

➤ Suchmaschinen

• Google (speziell auch Google scholar), Altavista, Yahoo, . . .

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Problematik von Web-DokumentenWarnung bei allgemeinen Web-Dokumenten:

➤ Suchmaschinen liefern oft geringe Abdeckung, dubiose Reihung derResultate

➤ Werbung, Misinformation, Propaganda

➤ Im Gegensatz zu seriosen wissenschaftlichen Verlagen undOrganisationen erlaubt das Web die Publikation von allen moglichen

Inhalten ohne Qualitatskontrolle

• Beispiel: Websuche “How many cows are there in Texas?”• Verschiedenste Antworten, z.B. von:

– USDA (United States Department of Agriculture) NationalAgricultural Statistics Service

– Mutual UFO network (http://www.mufon.com):

There are no cows in Texas.

All cows in Texas have been replaced by aliens.

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Literatur zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten

1. John W. Chinneck. How to Organize your Thesis.

www.sce.carleton.ca/faculty/chinneck/thesis.html.

2. M. Anton Ertl. Aufbau wissenschaftlicher Artikel.

www.infosys.tuwien.ac.at/teaching/resources/WissArtikel.html

3. Werner Horn. Wie schreibe ich eine Wissenschaftliche Arbeit?

www.ai.meduniwien.ac.at/imkai/lv/ws/ps-wa/paper.pdf.

4. Mary-Claire van Leunen und Richard Lipton. How to Have Your Abstract

Rejected.

www.acm.org/sigplan/conferences/author-info/vanLeunenLipton.html

5. Linda L. McCabe und Edward R. B. McCabe. How to Succeed in Academics.

Academic Press, 2000.

6. William Strunk jr. und E. B. White. The Elements of Style. Longman, 50th

Anniversary Edition, 2008

7. University of Chicago Press Staff. The Chicago Manual of Style. The University

of Chicago Press. 15th edition, 2003.

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