2009 01 payoff magazine

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009 US-Kreditkartenblase: Totgesagte leben länger 3 There is no Fever like Gold Fever 8 Interview mit Richard D. Hastings 15 Kosten und Nutzen von Quanto-Zertifikaten 29 dp payoff all about derivative investments Nr. 1 | Januar 2009 | 6. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

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Page 1: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

US-Kreditkartenblase: Totgesagte leben länger 3

There is no Fever like Gold Fever 8

Interview mit Richard D. Hastings 15

Kosten und Nutzen von Quanto-Zertifikaten 29

dp payoff all about derivative investments Nr. 1 | Januar 2009 | 6. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

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2  OPINION INhalt SeIte

OPINIONDem Mutigen hilft Gott 2

FOcuSUS-Kreditkartenblase: Totgesagte leben länger 3

There is no Fever like Gold Fever 8

Strukturierte Produkte im heutigen Marktumfeld 10

Yes we can! 13

INtervIewInterview mit Richard D. Hastings 15

PrOduct NewSHimmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt... 17

Bereitmachen für die nächste Abwärtswelle 18

Lieber easy als überstürzt 19

MuSterPOrtFOlIOSMusterportfolio Schweiz Optimierung 21

PrOduct NewS revIewProduktvorstellungen und was daraus wurde 23

derIveSynthes – die Festung bröckelt 25

Der Euro gerät erneut ins Straucheln 26

Goldanlagen seit 1997 besser als Schweizer Aktien 27

learNINg curveKosten und Nutzen von Quanto-Zertifikaten 29

INveStMeNt IdeaSOpen-end Money Market Plus 125 Zertifikate 31

Intelligent in Öl investieren 32

ratINg watch... und sie bewegen sich doch 33

Market MONItOrAttraktive Neuemissionen 34

Meistgehandelte derivative Hebel-Produkte 35

Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 36

Style & PeOPleAlles rund um Lifestyle und People 37

reader’S ServIceReader’s Voice 39Ticker News 40Impressum 40

Vergessen wir 2008, 2009 kann nur besser wer-den. Ist dem wirklich so? Statistisch gesehen – ja. Nach Börsenjahren mit Verlusten in grossem Umfang folgten stets positive Jahre. Das Jahr ist dann auch furios gestartet, doch wird dieser Elan auch die kommenden Monate aufrecht bleiben?Einiges spricht dafür, doch vieles dagegen. Noch immer liegen in den Bankbilanzen Schrottpa-piere, noch immer lauert das Damoklesschwert «CDS» über dem globalen Finanzmarkt. Die Ret-tungsaktionen der Regierungen konnten den Abschwung bisher deutlich bremsen. Ob diese Aktionen ausreichen darf allerdings bezweifelt werden. Der Amtsantritt von Obama trägt das Prädikat «psychologisch wertvoll» und wird kurz-fristig positiv wirken, doch Wunder wird auch er nicht vollbringen. Der Anstieg der Arbeitslosen-quote, die sich eintrübende Konsumentenstim-mung und die zu erwartende Zunahme von Kon-kursen wird das 2009 prägen. Gewinnrückgänge und Dividendenkürzungen haben da nur homöo-pathischen Einfluss.Doch genug des Pessimismus! Das Anlagejahr 2009 bietet auf jeden Fall Chancen, die genutzt werden sollen. Einmal ist da die noch immer sehr hohe Volatilität, die Renditeoptimierungs-produkte attraktiv macht. Mit Short-Produkten lassen sich die Aktienpositionen im Depot ko-stengünstig absichern und zu guter Letzt gilt der Schweizer Franken noch immer als «sicherer Ha-fen» und ist damit ein Quasi-Hedge gegen eine Marktimplosion.Die Stauffacherin in Schillers «Willhelm Tell» spornte ihren Mann zum Widerstand gegen die Vögte mit dem Ausruf «Dem Mutigen hilft Gott» an. Mut (nicht Übermut) kann sicher auch bei An-lageentscheiden helfen, gerade in den kommen-den Monaten.

daniel Manser

Chefredaktor payoff

Dem Mutigen hilft Gott

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

3  FOcuS

In den USA hat sich ein riesiger Berg von Kreditkartenschulden angehäuft.

Schulden in Höhe von 980 Milliarden US-Dollar vor sich her.

Schaut man sich diese zwei Drittel genauer an, ist es oft nicht verwunderlich, warum man sich mit der Tilgung so schwer tut: Die Zinsbelastung auf den Kreditkarten-Konten ist horrend. Anders als hierzulande üblich, wo Kreditkarten-Schulden monatlich kom-plett vom Girokonto abgebucht werden («Charge Card»), müssen US-Konsumenten lediglich eine Mindestrate («Revolving Credit Card») begleichen. In vielen Fällen kommt es daher netto gar nicht zu einer dauer-haften Schuldentilgung. Man zahlt mit seiner 1 Prozent-Tilgung eher nur den reinen Soll-zins. Überschreitet man im Laufe der Zeit gar den eingeräumten Kreditrahmen, explodieren die Sollzinsen auf fast sittenwidrige Niveaus.

Zwar schiebt eine jüngste Gesetzesände-rung dieser Praxis einen Riegel vor, doch die Umsetzung seitens des US-Kreditgewerbes muss – dank guter Lobbyarbeit – erst bis Juli 2010 erfolgen.

wild-west-Manieren der anbieter lockten hemmungslos in die kreditfalleFür aussenstehende Betrachter ist es oft un-verständlich, wie die oben genannten zwei Drittel der US-Kreditkartenschuldner der-artig massiv in der Kreide stehen können. Die Antwort ist überraschend einfach: Die Verquickung aus lascher Regulierung, völ-lig unzureichendem Verbraucherschutz und aggressiven Werbetricks der ausgebenden Banken hat perfekt gewirkt. Insbesondere so-zial schwache Bürger, Dritte-Welt-Einwanderer

Martin Raab| In den Wintermonaten findet in Amerikas Süden alljährlich eine Invasion der besonderen Art statt: «Snowbirds» beziehen ihr Winterquartier zwischen Jacksonville und Key West. Es handelt sich dabei aber nicht etwa um Zugvögel, sondern um sonnenhung-rige US-Bürger, die es sich leisten können, zwei Wohnsitze zu haben. Doch dieses Jahr ist die Invasion der als «Snowbirds» bezeich-neten Gutverdiener und Edelrentner deut-licher kleiner als gewohnt ausgefallen. Man bemerkt die Krise. Im US-Gliedstaat Florida stehen derzeit rund 20 Prozent aller zweit-genutzten Ferienappartements zum Verkauf. Rote Hinweisschilder mit grossen Buchsta-ben «To Sale from Owner» werden von der Sonne bestrahlt, Interessenten sieht man nur vereinzelt. Die Besitzer benötigen das Geld dringend für die Refinanzierung ihrer eigentlichen Immobilie und um aufgelaufene, luftabschnürende Kreditkartenschulden zu tilgen und so horrenden Zinssätzen von bis zu 35 Prozent p.a. zu entgehen.

Nach dem Kollaps des US-Hypothekenmarkts und milliardenschweren Verlusten bei den entspre-chenden «Mortgage-Backed-Securities» sind jetzt potenzielle Ausfälle bei Kreditkarten- Forderungen und deren Verbriefungen in aller Munde. Die Lage der US-Konsumenten ist ohne Zweifel angespannt, doch werden hier oft Mythen und Realität miteinander vermischt. 

US-Kreditkartenblase: Totgesagte leben länger

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Plastikkarten, soweit das auge reicht, doch jeder dritte begleicht brav seine kartenschuldenGegenwärtig besitzt ein US-Haushalt nach Angaben von David Robertson vom renom-mierten Branchendienst «Nilson Report» bis zu fünf aktiv genutzte Kreditkarten von Ban-ken, rechnet man das Plastikgeld von Tank-stellen oder Bekleidungsketten wie «GAP» mit ein, kommt man auf bis zu neun Stück. Zum Vergleich: Lediglich jeder zweite Schweizer hat nach Zahlen der BIZ in Basel eine aktive Bank-Kreditkarte. Hochrechnungen der Uni-versität San Diego haben ergeben, dass der durchschnittliche US-Haushalt mit insgesamt 5’700 US-Dollar zu einem Sollzins von 14 Prozent im Minus steht. Der Begriff «durch-schnittlich» ist aber als relativ zu sehen, denn knapp ein Drittel der Amerikaner zahlt nach einer Erhebung der US-Notenbank stets die im jeweiligen Monat aufgelaufene Summe problemlos zurück. Die verbleibenden zwei Drittel der Kreditkartenhalter schieben ag-gregiert allerdings per Jahresultimo 2008

«Gegenwärtig betragen die Kre-ditkarten-Schulden eines durch-schnittlichen US-Haushalts rund

5’700 US-Dollar zu einem Sollzins von 14 Prozent p.a.»

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EFG Financial Products AGBrandschenkestrasse 90P.O. Box 1686, CH-8027 ZurichPhone +41 58 800 1111, www.efgfp.com

EFG Financial Products AG ist ein Schweizer Ef-fektenhändler und ge-hört zur EFG Bank Euro- pean Financial Group – der drittgrössten Banken-gruppe der Schweiz*.

Ihre Hausbank nimmt gerne Ihre Zeichnung entgegen. EFG International tritt als Garantin für die Verpflichtungen der Emittentin gemäss den allgemeinen Produktebedingungen auf.

Dieses Inserat dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission. Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail: [email protected] bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen für Europa, Hong Kong, Singapur, die USA, US-Personen und Vereinigtes Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). Alle Marken sind das Eigentum ihrer entsprechenden Inhaber.*Quelle: The Banker, Financial Times, nach BIZ-Kernkapital (CHF 7.3bn Tier 1) und Assets on Balance Sheet (CHF 116.7bn CHF)© EFG Financial Products AG. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied bei

StArtEn SIE VorSIcHtIG InS nEuE JAHr.Konservativ anlegen mit oder ohne Kapitalschutz

Die Kreditkrise und ihre Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben zu grossen Turbulenzen an den Kapitalmärkten geführt. Dies führt einerseits zu attraktiven Einstiegslevels auch bei soliden schweizer Aktien und internationalen Blue Chips. Zum Anderen haben die Turbulenzen zu rekordhohen Volatilitäten geführt.

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ZEICHnUnGSSCHlUSS

30.01.2009

100 % Kapitalschutz Drei Jahre laufzeit Währung in EUR

AUTOCAllABlE KAPITAlSCHUTZ ZERTIFIKAT MIT BEDInGTEM COUPOn

BASISwErt VAlor BloomBErG tIckEr trIGGEr lEVEl couPon trIGGEr lEVEl BEdInGtEr couPon P.A.

AlstomBASFcarrefourdeutsche telekom

4904006 Alo FP EquityBAS GY Equity

cA FP EquitydtE GY Equity

95% 90% 10%

65% Barrier level Sechs Monate laufzeit

SInGlE BARRIER REVERSE COnVERTIBlES

BASISwErt VAlor BloomBErG tIckEr wäHrunG couPon rAtE

ABB 4634073 ABBn VX Equity cHF 12.25%credit Suisse 4634077 cSGn VX Equity cHF 12.25%Swiss life 4634080 SlHn VX Equity cHF 12.25%cie Financiere richemont 4634076 cFr VX Equity cHF 10.75%nobel Biocare 4634078 noBn VX Equity cHF 10.00%Bâloise 4634075 BAln VX Equity cHF 9.25%Julius Bär 4634074 BAEr VX Equity cHF 8.50%Syngenta 4634081 SYnn VX Equity cHF 8.50%Zurich Financial Services 4634082 Zurn VX Equity cHF 7.75%roche 4634079 roG VX Equity cHF 6.50%Arcelormittal 4634087 mtP FP Equity Eur 16.25%daimler 4634086 dAI GY Equity Eur 14.50%Allianz 4634083 AlV GY Equity Eur 13.00%BASF 4634084 BAS GY Equity Eur 11.75%carrefour 4634085 cA FP Equity Eur 8.25%wells Fargo & co 4903984 wFc un Equity uSd 12.75%Google 4634088 GooG uQ Equity uSd 11.00%Intel 4634089 Intc uQ Equity uSd 9.00%microsoft 4634090 mSFt uQ Equity uSd 7.75%JPmorgan chase & co 4903983 JPm un Equity uSd 7.75%

65% Barrier level Sechs Monate laufzeit

CAPPED BOnUS CERTIFICATES

BASISwErt VAlor BloomBErG tIckEr wäHrunG cAP lEVEl BonuS lEVEl

ABB 4903985 ABBn VX Equity cHF 118.00% 118.00%credit Suisse 4903989 cSGn VX Equity cHF 118.00% 118.00%Swiss life 4903988 cFr VX Equity cHF 115.00% 115.00%cie Financiere richemont 4903990 noBn VX Equity cHF 114.00% 114.00%nobel Biocare 4903987 BAln VX Equity cHF 112.00% 112.00%Bâloise 4903986 BAEr VX Equity cHF 110.00% 110.00%Julius Bär 4903993 SYnn VX Equity cHF 110.00% 110.00%Syngenta 4903994 Zurn VX Equity cHF 110.00% 110.00%Zurich Financial Services 4903991 roG VX Equity cHF 108.00% 108.00%roche 4903992 SlHn VX Equity cHF 108.00% 108.00%Arcelormittal 4903999 mtP FP Equity Eur 123.00% 123.00%daimler 4903998 dAI GY Equity Eur 122.00% 122.00%Allianz 4903995 AlV GY Equity Eur 118.00% 118.00%BASF 4903996 BAS GY Equity Eur 116.00% 116.00%carrefour 4903997 cA FP Equity Eur 110.00% 110.00%wells Fargo & co 4904004 wFc un Equity uSd 118.00% 118.00%Google 4904000 GooG uQ Equity uSd 115.00% 115.00%Intel 4904001 Intc uQ Equity uSd 112.00% 112.00%microsoft 4904002 mSFt uQ Equity uSd 110.00% 110.00%JPmorgan chase & co 4904003 JPm un Equity uSd 110.00% 110.00%

60% Barrier level (3 aus 3) Ein Jahr laufzeit Währung in CHF

OPTI BARRIER REVERSE COnVERTIBlE

BASISwErt VAlor BloomBErG tIckEr couPon P.A. trIGGEr lEVEl

ABBHolcimnobel Biocare

4904005 ABBn VX EquityHoln VX EquitynoBn VX Equity

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Januar 2009_EFG FP_Vorsicht_216x303_Payoff Mag.indd 1 09.01.2009 11:19:54

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

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und alle mit niedriger Schulbildung wurden gewissenlos mit Märchengeschichten in im-mer neue Kreditangebote gelockt. Insgesamt betragen die privaten Konsumenten- bzw. Kreditkartenschulden nach Angaben der US-Notenbank zum Jahresultimo 2008 rund 2,6 Billionen US-Dollar (980 Milliarden «Re-volving», 1,6 Billionen «Non-Revolving»). Die-ser utopische Schuldenberg liess sich in der Vergangenheit anhäufen, auch fortwährend steigende Immobilienpreise neue Finanzie-rungsmöglichkeiten boten. So betrug z.B. die eigentliche Hypothek 200’000 US-Dollar, das Haus war aber inzwischen 250’000 US-Dollar wert – also räumte die Bank oftmals 50’000 US-Dollar an «frischer Kreditlinie» ein, welche dann oft auch genutzt wurde.

Diese künstliche Konsumkraft freute zwar na-tionale wie auch ausländische Unternehmen aller Couleur all die letzten Jahre, doch die Rückzahlung der Schulden erweist sich jetzt

als zähe Angelegenheit – gerade für sowieso schon strapazierte Häuslebauer mit kleineren Einkommen. Entsprechend hat sich die in den USA als sog. «Credit Score» numerisch ausgedrückte private Kreditwürdigkeit (reicht von 350 bis 800 Punkten) von durchschnitt-lich 723 auf 678 Punkte reduziert. Am kredit-würdigsten ist aktuell, wer aus South Dakota kommt (710), die Bonität der Schuldner aus Texas (651) wird am geringsten eingeschätzt.

Jede 20. rechnung bleibt unbezahltAktuell können knapp 5 Prozent aller Kre-ditkartenschuldner ihre Ausstände nicht zu-rückführen, sprich jede 20. Rechnung bleibt gänzlich unbezahlt. In diese Zahl mischen sich zwar echter Betrug und in Not geratene Konsumenten, doch letztere Kategorie ist auf ein 5-Jahres-Hoch gestiegen. Notleidende Kre-ditkarten-Engagements, bei denen länger als 60 Tage keine Zinszahlung und/oder Tilgung vorgenommen wurden, schnellten im Jahr 2008 nach Zahlen der US-Notenbank um 60 Prozent nach oben. Ansteigende Arbeitslosen-raten tragen ein Übriges dazu bei. Doch allen Unkenrufen zum Trotz: Das Verhältnis der Kre-

ditkartenschulden zum Einkommen der pri-vaten Haushalte ist in den vergangenen neun Jahren nicht gestiegen. Vielmehr bewegte sich das Verhältnis in einer konstanten Spanne von ca. 9 Prozent. Ganz anders sieht es beim Verhältnis zwischen Hypothekenschulden und Einkommen aus. Dort hat sich das Verhältnis um fast 35 Prozent erhöht.

harte Zeiten für kreditkarten-Bonds, wenn auch bekanntes terrainÄhnlich dem Modus operandi bei Hypothe-kenkrediten wurden hunderte Millionen von Konsumentenforderungen in entsprechende Wertpapiere verbrieft. Die oben genannten 980 Milliarden US-Dollar an ausstehenden Kreditkarten-Schulden wurden entsprechend Reports der US-Notenbank bereits zu knapp 50 Prozent in Wertpapiere verbrieft und an in-stitutionelle Investoren weiterverkauft. Diese als «Asset-Backed-Securities» bekannte Gat-tung ist in puncto Zahlungsstrom - ähnlich den «Mortgage-Backed-Securities» - von der Fähig-keit der Schuldner abhängig, pünktliche Rück-zahlungen zu leisten. Gibt es Probleme bei der Forderungsrückführung, gerät der Zahlungs-strom ins Stocken, Zinsen der ABS-Wertpa-piere können nicht an alle Investoren gezahlt werden. In einem solchen Fall drohen synthe-tische Hochschreibungen der Nominale (sog. «Pay-Ups») gegenüber den Investoren, bis die säumigen Schuldner wieder liquide sind. Sollte

sich ein grösserer Teil der verbrieften Forde-rungen als dauerhaft uneinbringlich erweisen, droht – analog den Hypotheken-besicherten Wertpapieren – ein drastischer «Hair-Cut» von bis zu 70 Prozent des Nominals. Dass bei Verbriefung und Handel von Kredit-karten-Forderungen die goldenen Zeiten vor-erst vorbei sind, beweisen aktuelle Zahlen der Citigroup: Der US-Bankgigant verlor durch Ab-schreibungen im Geschäft mit Kreditkarten-Verbriefungen allein im dritten Quartal 2008 rund 1,4 Milliarden US-Dollar. Im selben Quar-tal ein Jahr zuvor, verdiente man in diesem Seg-ment noch stattliche 169 Millionen US-Dollar. Bei den Mitbewerbern American Express, Bank of America, Capital One, Advanta, Dis-cover, Wells Fargo/Wachovia und J.P. Morgan Chase/WaMu sieht es augenblicklich ähnlich mau aus. «Wer jetzt noch immer Kreditkarten-gelinkte Wertpapiere in seinem Portfolio hat, schläft nicht mehr wirklich gut», heisst es aus dem Umfeld von Hedge-Fonds. Doch nicht nur alternative Investment-Vehikel haben gegenwärtig einen erhöhten Pulsschlag, Pensionskassen und Banken, quer über den Globus verteilt, halten entsprechende Papiere und sind potenzielle Opfer eines Domino-Ef-fekts. Parallel zum wackligen Markt erhöhen sämtliche US-Banken ihre Rückstellungen für den potenziellen Ausfall von Kreditkartenfor-derungen. Die Ratingagentur Fitch erwartet insgesamt bei Kreditkarten-Bonds eine wei-

«Das Verhältnis der Kreditkar-tenschulden zum Einkommen

der privaten Haushalte ist in den vergangenen neun Jahren nicht

angestiegen.»

Comic

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Banken. Die Aktienkurse der Regionalbanken hätten dann das Potenzial für Höhenflüge. Ein glückliches Händchen in Sachen Kreditportfo-lios haben die drei US-Regionalbanken Hun-tington Bankshares, Park National Corp und KeyCorp bewiesen. Sie verkauften ihre Kre-ditportfolios an Investmentbanken und stehen nun nahezu ohne Risiko da. Als «heisse Eisen» mit potenzieller Verbrennungsgefahr für Inve-storen gelten in Marktkreisen hingegen Come-rica, FirstBank, National City, BancorpSouth und M&T Bank.

visa und Mastercard ohne nennenswerte kreditrisikenZiemlich unbeeindruckt von den Risiken durch abschmelzende Bonitäten von Kreditkarten-haltern zeigen sich unterdessen die beiden Inbegriffe des Plastikgelds, Visa und Master-Card. Die Schwergewichte teilen sich den amerikanischen Markt für Kreditkarten-Trans-aktionen mit einem jährlichen Volumen von 3,5 Billionen US-Dollar. Beide Unternehmen agieren aber lediglich als technische Dienst-leister für die Karten und deren Zahlungen, etwaige Probleme mit den Kreditlinien an sich fallen auf die ausgebenden Banken zurück. Analysten rechnen wegen der bevorstehen-den Konsumzurückhaltung zwar auch mit niedrigeren Transaktionseinnahmen für Visa und Mastercard, doch unter dem Strich haben die Urgesteine dank immer noch starkem in-ternationalen Geschäft und internen Kosten-einsparungen gute Chancen, die Krise im US-Heimatmarkt relativ glimpflich zu überstehen. Für die weltweite Investorengemeinde bleibt gegenwärtig nur zu hoffen, dass die Kombi-nation aus Staatshilfen, Selbstheilungskräf-ten und Stehauf-Mentalität den stotternden Wirtschaftsmotor in den USA am Leben hält. Nur so kann eine langfristige Krise unserer globalisierten Welt vermieden werden. Doch kein geringerer als Frank Sinatra kann als Bei-spiel für einen optimistischen Investor in einer schwierigen Zeit dienen. Der US-Entertainer formulierte das Rezept für Erfolg in seinem 1966 geschriebenen Song «My Life» treffend: «Each time I find myself laying flat on my face, I just pick myself up and get back in the race.» Im selben Jahr beteiligte er sich an einem Ho-tel- und Kasinokomplex in Las Vegas – und veräusserte seinen Anteil mit dickem Gewinn wenige Jahre später. Wahrscheinlich ein Sze-nario, auf das aktuell auch so mancher «Snow-bird» setzt.

beverhalten. Einzelhändler wie Marshalls oder Dollar Tree, die bisher als «Ramsch-Paradiese» abgestempelt wurden, erleben eine wahre Re-naissance.

viele uS-regionalbanken hangeln sich nur mit Mühe ins Jahr 2009Ebenfalls hoch im Kurs stehen in den USA neuerdings Prepaid-Kreditkarten. Das Plastik-geld diverser Anbieter kann gegen Barzahlung an der Ladenkasse geladen und dann nach Be-lieben verkonsumiert werden. Unschlagbarer Vorteil dabei: Der Konsument kann durch seine Einkäufe nicht ins Minus rutschen, bei null ist Schluss. Viele schützen sich so kom-promisslos vor neuen Schulden. Derartige Sicherheitsmechanismen hätten speziell US-Regionalbanken schon vor ein paar Jahren für ihre Kunden vorsehen sollen. Jetzt klappen diese Institute durch den tödlichen Cocktail aus fallenden Hauspreisen, steigenden Kredi-tausfällen und abschmelzender Eigenkapital-decke im Monats-Rhythmus zusammen. Den

prominenten Anfang machte im Sommer 2008 IndyMac aus Kalifornien, bis zum Jahresultimo 2008 sind insgesamt 25 Institute von der US-Einlagensicherung FDIC zwangsgeschlossen worden. Die Aktienkurse dieser Banken sind auf Cent-Niveaus abgerutscht, Leerverkäufer haben Millionen verdient, Aktionäre entspre-chende Vermögen verloren und letztlich be-zahlt der US-Steuerzahler auf dem Wege des staatlichen Hilfsprogramms die Zeche.

Staatliches hilfsprogramm lockt bunte Schar an Private-equity-InvestorenGenau diese Steuermilliarden locken jetzt eine bunte Schar an Private-Equity-Investoren zum Einstieg. So stehen AmTrust, Flagstar Bancorp, U.S. Bancorp, Bonifay Holding und Federal Trust im Fokus der ausgefuchsten Investoren. Geht ihre Wette auf, werden die Banken ba-sierend auf dem Restrukturierungsplan der Private-Equity-Firmen saniert und erhalten im Gegenzug frische Mittel vom 700 Milliarden schweren staatlichen US-Hilfsprogramm für

tere Verschlechterung der Asset-Qualität im 1. Halbjahr 2009. Dennoch gibt es auch rela-tivierende Stimmen, wie die von Christopher Marshall, CFO der Fifth Third Bancorp in Cin-cinnati: «Es gibt in den USA langjährige Erfah-rungen mit Kreditkarten-Forderungen, die in diesem Markt tätigen Institute wissen was sie tun – im Gegensatz zum Subprime-Segment. Dort hatte keiner der Beteiligten eine Ahnung, was wirklich passiert.» Die Bomben in den Brieftaschen der Konsu-menten ticken, doch nicht jede wird explodie-ren. Viele Marktbeobachter prophezeien für Mitte 2009 das unausweichliche Platzen der Bombe in den Geldbörsen der amerikanischen Konsumenten und damit einhergehend ein zweites Erdbeben an den Börsen. Konsumein-bruch, rapide steigende Privatinsolvenzen, Gewinneinbrüche in allen Branchen lautet das aktuelle Worst-Case-Szenario. «Viele Gutver-diener haben durch den Börsen- und Immobi-liencrash zwar erheblich Geld verloren, doch die Arbeiterklasse hat davon relativ wenig mitbekommen. Diese Kunden besitzen keine dicken Aktiendepots, dort wird versucht die Mortgage-Rate zu zahlen und in bescheidenen Verhältnissen weiterzuleben, so wie all die bis-herigen Jahre auch», fasst die Filialleiterin ei-ner US-Grossbank im arg gebeutelten Broward County, nahe Miami, die Lage zusammen. Die Krise kann man in Amerika zwar in jeder Ecke und jedem TV-Kanal sehen, doch herrscht quer durch alle Gesellschaftsschichten ein extrem resistenter, wiedererstarkender Optimismus. Man schaut nach vorn. «Die Lage vieler Kun-den ist ernst, aber die haben das Schlimmste bereits seit dem letzten Sommer hinter sich», konstatiert ein Anlageverwalter aus dem No-belort Naples/Florida.

Deutlich happiger sieht Richard D. Hastings, Konsumstratege bei Global Hunter Securities LLC in Newport Beach/Kalifornien die Lage: «Viele US-Konsumenten sind momentan ex-trem eingeklemmt: Die Hypothek und das Au-to-Leasing müssen bedient werden, die Kre-ditkartenschulden samt Zinsen zurückgeführt werden und das tägliche Leben kostet auch noch Geld – 2009 wird schlimmer als 1923». In den hochpolierten Shopping-Malls zwi-schen amerikanischer Ost- und Westküste ist zwar dank einer gigantischen Rabattschlacht der Warenhausketten noch immer viel los, doch die Konsumenten sind erheblich preisbe-wusster und erstmals zurückhaltend im Ausga-

«Viele Marktbeobachter prophe-zeien für Mitte 2009 das unaus-weichliche Platzen der Bombe

in den Geldbörsen der amerika-nischen Konsumenten und damit einhergehend ein zweites Erdbe-

ben an den Börsen.»

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Diese strukturierten Produkte stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kol-lektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und unterstehen somit nicht der Bewilligung der Eidgenössischen Bankenkommission. Deshalb besteht für den Investor in dieseProdukte kein Anlegerschutz nach dem KAG. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne desKotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei UBS Investment Bank im 24-h-Service unter Tel. 044-239 47 03, Fax 044-239 69 14 oderüber E-Mail [email protected] bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen für Europa, Hong Kong, Singapur, USA, US-Personen und Vereinigtes Königreich (dieEmission unterliegt Schweizerischem Recht).

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

8  FOcuS

Goldminenaktien: Es scheint bloss eine Frage der Zeit, bis sie in hellem Lichte erstrahlen.

Edelmetall zumindest relativ punkten. So zeigt die in Fachkreisen gerne verwendete Relation zwischen dem amerikanischen Ak-tienindex Dow Jones und dem Unzenpreis des Goldes seit dem Jahre 2000 gegen Sü-den. Erreichen die Börsen Höchststände wie 1929, Mitte der 60er-Jahre oder um die Jahr-

tausendwende liegt diese Verhältniszahl je-weils auf Rekordniveau. Geraten die Börsen dagegen ins Strudeln, belebt sich die Nach-frage nach dem gelben Metall und führt zu einer Verringerung der Kursdifferenzen (vgl. Grafik Seite 9). Dies gilt nicht nur für die US-Börsen, dasselbe kann auch für andere Ak-tienmärkte nachgewiesen werden (siehe dp-Derive-Empfehlung für den Monat Januar).

voraussetzungen für den ultimativendurchbruchWie bei allen Wirtschaftsgütern gilt auch bei Gold das Gesetz von Angebot und Nachfra-ge. Die Produktionsseite war in der jüngsten Vergangenheit gekennzeichnet durch eine vergleichsweise stabile, nur geringes Wachs-tum aufweisende Entwicklung. Bis eine neue Mine ihren Betrieb aufnehmen kann, dauert es in der Regel bis zu zehn Jahren. Zudem ist es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, neue, lukrative Abbaugebiete zu finden. Während somit das Angebot nur schleppend ausgedehnt werden kann, ex-plodierte die Nachfrage in den letzten Jahren förmlich. Verschiedene Faktoren wie ein Ab-bau der Absicherungsgeschäfte von Seiten der Produzenten, die Einführung physisch gedeckter Fonds oder Deregulierungen im chinesischen Goldmarkt trugen ihr Scherf-lein dazu bei. Nebst fundamentalen Fak-toren spielen negative Zinssätze eine sehr bedeutsame Rolle bei der Einschätzung

Dieter Haas | Der Entschuldungsprozess, der die Welt gegenwärtig in Atem hält, hin-terliess bei Gold nur geringe Spuren. Einzig in den Carry Trade Währungen Yen und Dollar vermochte das gelbe Metall nicht zu punkten. Wesentlich stärker unter die Räder gerieten hingegen Goldminenunternehmen. Diese ge-ben, wie der Grafik (siehe Seite 9) entnom-men werden kann, in der Regel den Takt vor. Das war auch in der aktuellen Finanzkrise der Fall. Das Ausmass des Kurstauchers scheint allerdings deutlich überzogen. Damit Gold und Minengesellschaften im Einklang er-strahlen, braucht es daher eine Stabilisierung der Aktienkurse der letzteren. Erst dann dürf-te das Fieber nach der ultimativen Währung global steigen und das gelbe Metall könnte seinen endgültigen Durchbruch als Hort der Sicherheit und der Wertstabilität feiern. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die US-Valuta. Erst wenn diese in den Augen der Investoren ihren Nimbus als Weltwährung einzubüssen beginnt, hat Gold seine dominante Rolle zu-rückerobert. Die Voraussetzungen für eine solche Entwicklung stehen besser denn je. Der jüngste Fieberschub des Greenback im Anschluss an die letzte Leitzinssenkung der

US-Notenbank deutet auf ein baldiges Ab-stürzen des Dollars hin. Das aktuelle Kursni-veau widerspiegelt die ökonomische Realität schon lange nicht mehr. Würden nicht viele der weltweiten Kredite auf die US-Valuta lau-fen, sähe das Bild bereits wesentlich düsterer aus. Früher stand auf dem Dollar: Gegenwert in Gold auszahlbar. Heute steht dort: Wir ver-trauen auf Gott. Aber auch der Hinweis auf himmlischen Beistand kann ökonomische Sachzwänge nicht ausklammern. Diese spre-chen inzwischen eine deutliche Sprache und werden in den kommenden Monaten ihren Tribut einfordern.

vom lokalen zum globalen StarBislang vermochte Gold, welches seit Jahr-tausenden in Barren und Münzform als wertstabiles Zahlungsmittel eingesetzt wur-de, erst in Ansätzen zu glänzen. Seine in der Regel herausragende Stellung in Krisen- oder inflationären Zeiten, erfüllte es erst teilweise. Für Isländer oder Briten, deren Währungen sich teilweise dramatisch ab-werteten, wären Anlagen in Gold in den letz-ten Monaten der Rettungsanker schlechthin gewesen. Für andere Länder konnte das

Die Anlage Gold hat sich in den letzten Jahren eindrücklich zurückgemeldet. Je schwächer die Währung, desto kräftiger die Wertsteigerung. Etwas Ladehemmung bekunden Aktien von Gold-minenunternehmen. Diese hinken der Wertsteigerung des gelben Metalls deutlich hinterher. Es scheint allerdings bloss eine Frage der Zeit, bis auch sie in hellem Lichte erstrahlen.   

There is no Fever like Gold Fever

Bild: istoc

kpho

tos.co

m

«Früher stand auf dem Dollar: Gegenwert in Gold auszahlbar. Heute steht dort: Wir vertrauen

auf Gott.»

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9  FOcuS

Dow/Gold Ratio - rechte SkalaDJ-Industrial Index

16’000

14’000

12’000

10’000

8’000

6’000

4’000

2’000

01920 1929 1939 1949 1959 1979 1989 1999 2008

48

42

36

30

24

18

12

6

0

Amex Gold BugsGold

350

300

250

200

150

100

50

0

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2008

%

der Attraktivität der Anlagekategorie Gold. Wenn, wie heute, mit Obligationen nur küm-merliche Erträge erwirtschaftet werden kön-nen, bei kurzfristigen Anlagen real gesehen sogar ein Wertverlust eintritt, dann schlägt jeweils die Stunde des gelben Metalls. Kom-men dann noch Elemente wie Finanzkrisen hinzu, dann fühlt sich Gold sprichwörtlich wie der Fisch im Wasser. Im Gegensatz zu Papiergeld kann es nur geringfügig vermehrt

werden. Wie immer in schwierigen Zeiten versuchen die Notenbanken der Welt, auf Teufel komm raus, die Weltwirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Dafür sind ihnen alle Mittel recht. Üblicherweise erfolgen die Ver-suche der Belebung über das Anwerfen der Druckerpresse. Da die jetzige Krise sehr viel schwerwiegender als manche vorangegan-gene ist, braucht es diesmal eine gehörige Überproduktion an frischen Mitteln. Das liess in vielen Ländern die Geldmenge stark anschwellen, was mit der üblichen Verzö-gerung einen starken Inflationsschub nach sich ziehen wird. Der Durchbruch vom lo-kalen zum globalen Starperformer ist somit lediglich aufgeschoben. Gemessen am An-fang 1980 erreichten Höchstwert von USD 871 die Unze, müsste das gelbe Metall in-flationsbereinigt über USD 2'000 ansteigen. So gesehen, hat das Edelmetall noch einen weiten Weg vor sich.

Dow Jones Industrial versus Dow/Gold Ratio

Gold versus Amex Gold Bugs Index (indexiert in USD ab 3.1.95)

Quelle: Bloomberg

«Gemessen am Anfang 1980 erreichten Höchstwert von USD 871 die Unze, müsste das gelbe Metall inflationsbereinigt über

USD 2000 ansteigen.»

aktuelle kurse Performance in chFISIN ticker emittent laufzeit ccy last geld Brief 1M 3M 6M 1yCH0014629379 AMEX Gold Bugs Index huIOe ABN 31.12.2050 USD 290.25 278.25 284.00 39.79 8.30 -25.77 -34.52

CH0017281079 AMEX Gold Bugs Index auruM UBS Open-end USD 281.25 276.25 279.25 36.61 7.97 -26.98 na

GB00B11DPS72 AMEX Gold Bugs Index huIOP GS Open-end CHF 31.60 32.15 32.85 34.23 6.37 -26.94 -34.04

CH0027607420 S&P/TSX Capped Gold tSXcg ABN 27.10.2050 CHF 80.90 80.20 81.85 30.59 7.22 -26.19 -31.21

CH0029237424 UBS Gold & Silber Basket adNOP UBS 12.02.2010 USD 106.40 103.90 105.90 25.55 9.88 -19.29 na

CH0032517960 ML Goldminen Companies gOlwg ML 26.07.2010 CHF 55.80 56.10 57.00 35.61 3.01 -36.67 na

CH0035510442 BKB Gold Mining Basket BkBgM BKB 09.12.2011 USD 70.85 67.95 68.70 na 8.02 -28.82 -33.13

CH0038615370 ML Gold & Silver Basket gOSIP ML 21.03.2011 USD 42.40 42.00 42.50 48.58 na -40.80 na

CH0043741096 JB Gold Mining Basket JBgld BAER 23.07.2010 USD 74.55 73.55 74.35 39.99 16.52 na na

CH0039900524 CS Emerging Miners eMINc CS 20.05.2011 CHF 27.90 27.55 28.25 na -36.00 -70.69 na

CH0039900516 CS Emerging Miners eMINu CS 20.05.2011 USD 24.90 26.10 26.70 49.82 -32.72 -63.14 na

DE000TB41J08 HSBC Aktienbskt G+S tBMet HSBC 03.10.2011 USD 87.40 84.85 87.00 45.30 5.44 na na

Quelle: Bloomberg, Termsheets  (CCY=Handelswährung); Stand: 06.01.09

Quelle: Bloomberg

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10  FOcuS

Der Erwartungsdruck von Seiten Anlegerschaft an die Derivat-Emittenten ist gross. Payoff-Strukturen, die dem momentan widrigen Börsen-Umfeld entsprechen, sind gefragt.

Risiken dieser beliebten Strukturen vertraut sind und im neuen Jahr in Produkte investie-ren möchten, die auf aktuell niedrigen Le-vels fixiert wurden.

Neue Produkte im detailOpti Barrier reverse convertible (valor 4'904'005)Der Opti Barrier Reverse Convertible ist mit einer konservativeren Barriere ausgestattet und kann frühzeitig zurückgezahlt werden, hat aber ansonsten ein ähnliches Auszah-lungsprofil wie ein normaler Worst of Barri-er Reverse Convertible. Das Zertifikat zahlt einen garantierten Coupon per Verfall oder bei frühzeitiger Rückzahlung, der annualisiert immer 13,20 Prozent beträgt. Die Chance auf vorzeitige Rückzahlung der Denomination (Autocall) besteht monatlich, ab dem 6. Mo-nat. Das Produkt wird erst eingeknockt, und der schlechteste Basiswert per Verfall gelie-fert, wenn alle drei Basiswerte den Barriere Level berührt haben.

Per verfall gibt es zwei rückzahlungsszenarien:Rückzahlungsszenario 1Falls weniger als drei Basiswerte die Bar-riere berührt haben, erhält der Anleger eine Barauszahlung in der Auszahlungs-währung, die der Denomination entspricht. Rückzahlungsszenario 2Falls alle drei Basiswerte die Barriere berührt haben, erhält der Anleger die Aktie mit der schlechtesten Performance seit Fixierung geliefert.

Produktdetails auf einen Blick• Potenzielle Rückzahlungen von 13,20 Pro-

zent p.a.• Monatliche Chance auf vorzeitige Rückzah-

lung ab dem 6. Monat, falls alle Basiswerte an einem Beobachtungstag bei mindestens 85 Prozent ihrer Anfangslevels schliessen.

• Bedingter Kapitalschutz, so lange minde-stens ein Basiswert stets über dem Barrier

Jan Schoch, EFG Financial Products| Für Strukturierte Produkte hat dies vielfältige Auswirkungen. Zum einen sind die Anleger in Bezug auf das Emittentenrisiko, welches sie zu tragen bereit sind, sehr vorsichtig gewor-den. Zum andern haben viele Produkte stark an Wert verloren und eignen sich im verän-derten Marktumfeld nur eingeschränkt, um die erlittenen Verluste wieder aufzuholen.

grosse herausforderungenDie Herausforderungen für die Branche und die Anforderungen an Emittenten sind nun vielfältig. Insbesondere gilt es, dem Kunden ein Höchstmass an Service zu bieten, und ein-gehend zu analysieren, welche Chancen sich im aktuellen Markt ergeben und wie diese - zugeschnitten auf das gewünschte Risiko/Rendite Profil - am intelligentesten umgesetzt werden können. Um insbesondere in schwierigen Zeiten einen Mehrwert zu bieten, sind Emittenten gefragt, die dort ansetzen, wo viele Anleger derzeit ein Problem haben. In vielen Portfolios liegen Worst of Barrier Reverse Convertibles, deren Barrieren eingeknockt wurden. Sofern keine Barauszahlung vereinbart wurde, kann der Investor die Lieferung des schlechtesten Ba-siswerts per Verfall erwarten. Die Basiswerte,

Das Jahr 2008 hat den Markt für Strukturierte Produkte grundlegend verändert. Die Immobilien-krise, die Kreditkrise und schliesslich der drohende Kollaps weiter Teile des Finanzsystems haben zuvor selten beobachtbare Veränderungen auf den Aktienmärkten ausgelöst. Tiefe Aktienkurse bei extrem hoher Volatilität und Korrelation charakterisierten die Märkte in den vergangenen Wochen.

Strukturierte Produkte im heutigen Marktumfeld

Bild: M

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 C. D

eppe

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form

at-c.ch)

die besser performt haben, beeinflussen das Zertifikat nicht mehr. Selbst wenn es zu einer starken Erholung derselben kommt, bewegt sich der Zertifikatwert nur mit dem Wert der schlechtesten Aktie.

lösungenSomit ist es für den Anleger häufig sinnvoll, sich von eingeknockten Zertifikaten zu tren-nen, um im Falle einer Markterholung eine Struktur zu besitzen, die es erlaubt, daran teilzuhaben. EFG Financial Products bietet im Januar eine Serie, die Strukturen beinhaltet, welche die folgenden Kriterien erfüllen:a) verbesserter Schutz vor Kursverlusten, zum Beispiel durch Barrieren, die erst durch-brochen sind, wenn sämtliche Basiswerte diese berühren.b) Flexibilität durch Autocall Eigenschaft: Wenn es zu einer Erholung der Basiswerte kommt, wird das Produkt frühzeitig zurück-gezahlt, und der Anleger kann das Kapital wiederum in eine neue, auf veränderte Be-dingungen angepasste Struktur investieren.c) Neue Strikes: Zusätzlich zu innovativen Strukturen bietet EFG Financial Products im Januar Single Barrier Reverse Convertibles und Bonus-Zertifikate an. Diese sind für Anleger geeignet, die mit den Chancen und

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

11  FOcuS

Level (60 Prozent des jeweiligen Anfangs-levels) handelt

• Kurze Laufzeit von einem Jahr• Auszahlungswährung: CHF• Garantiegeberin: EFG International

autocallable kapitalschutz-Zertifikat mit bedingtem couponBei derzeit sehr niedrigen Zinssätzen und gleichzeitig hoher Volatilität ergeben reguläre Kapitalschutzzertifikate (zusammengesetzt aus einer Obligation und einer Call Option) nur sehr geringe Partizipationsraten am An-stieg des Basiswertes. Daher hat EFG Finan-cial Products ein Zertifikat konzipiert, das bei vollem Kapitalschutz dennoch die Chance auf einen attraktiven Coupon gewährt. Gleichzei-tig besteht die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung der Denomination. Der Coupon über 10 Prozent wird gezahlt, wenn an einem jährlichen Beobachtungstag alle Basiswerte über 90 Prozent ihres Anfangslevels schlies-sen. Wenn an einem Beobachtungstag alle Basiswerte mindestens bei 95 Prozent ihres Anfangslevels schliessen, kommt es zu einer vorzeitigen Rückzahlung des Zertifikates. Per Verfall werden dem Investor 100 Prozent der Denomination ausbezahlt.

Produktdetails auf einen Blick• Ausgabepreis 100 Prozent• 100 Prozent Kapitalschutz per Verfall• Auszahlungswährung EUR• Drei Jahre Laufzeit• Jährliche frühzeitige Rückzahlungsmöglich-

keit, falls alle Basiswerte an einem jähr-lichen Beobachtungstag über 95 Prozent der Anfangslevels schliessen

• 10 Prozent jährliche Coupon-Zahlungen, falls alle Basiswerte an einem jährlichen Beobachtungstag über 90 Prozent der An-fangslevels schliessen

royal discount certificate (valor 4'904'011)Das Royal Discount Zertifikat bietet hohe Renditechancen bei geringer Laufzeit und einem leicht verständlichen Auszahlungspro-fil. Der Anleger kauft das Zertifikat zu einem Discount auf den Nominalwert. Sobald nur einer der drei Basiswerte per Verfall min-destens auf seinem Anfangslevel schliesst, erhält der Anleger 100 Prozent des Nomi-nalwerts ausgezahlt. Dies entspricht einer Rendite von 10,74 Prozent, falls der Anleger

das Produkt innerhalb der Zeichnungsperi-ode kaufte, als der Ausgabepreis bei 90,30 Prozent lag. Sollte keine der drei Aktien per Verfall mindestens bei 100 Prozent des An-fangslevels handeln, erhält der Anleger die Aktie mit der schlechtesten Entwicklung seit Fixierung geliefert.

Basiswert valor Symbol laufzeit währung coupon BarriereABB 4634073 eFBwQ 6 Monate CHF 12,25% 65%

Credit Suisse 4634077 eFBwu 6 Monate CHF 12,25% 65%

Swiss Life Holding 4634080 eFBwX 6 Monate CHF 12,25% 65%

Cie Financière Richemont 4634076 eFBwt 6 Monate CHF 10,75% 65%

Nobel Biocare 4634078 eFBwv 6 Monate CHF 10,00% 65%

Baloise 4634075 eFBwS 6 Monate CHF 9,25% 65%

Julius Baer 4634074 eFBwr 6 Monate CHF 8,50% 65%

Syngenta 4634081 eFBwy 6 Monate CHF 8,50% 65%

Zurich Financial Service 4634082 eFBwZ 6 Monate CHF 7,75% 65%

Roche Holding AG-Genussschein 4634079 eFBww 6 Monate CHF 6,50% 65%

ArcelorMittal 4634087 eFBXe 6 Monate EUR 16,25% 65%

Daimler AG 4634086 eFBXd 6 Monate EUR 14,50% 65%

Allianz 4634083 eFBXa 6 Monate EUR 13,00% 65%

BASF 4634084 eFBXB 6 Monate EUR 11,75% 65%

Wells Fargo & Co 4903984 eFBya 6 Monate USD 12,75% 65%

Google 4634088 eFBXF 6 Monate USD 11,00% 65%

Intel Corp. 4634089 eFBXg 6 Monate USD 9,00% 65%

Microsoft 4634090 eFBXh 6 Monate USD 7,75% 65%

Single Barrier Reverse Convertibles

Basiswert valor Symbol laufzeit währung cap Bonus ABB 4903985 eFByB 6 Monate CHF 118,0% 118,0%

Credit Suisse 4903989 eFByF 6 Monate CHF 118,0% 118,0%

Swiss Life Holding 4903988 eFBye 6 Monate CHF 115,0% 115,0%

Cie Financière Richemont 4903990 eFByg 6 Monate CHF 114,0% 114,0%

Nobel Biocare 4903987 eFByd 6 Monate CHF 112,0% 112,0%

Baloise 4903986 eFByc 6 Monate CHF 110,0% 110,0%

Julius Baer 4903993 eFByJ 6 Monate CHF 110,0% 110,0%

Syngenta 4903994 eFByk 6 Monate CHF 110,0% 110,0%

Zurich Financial Service 4903991 eFByh 6 Monate CHF 108,0% 108,0%

Roche Holding AG-Genussschein 4903992 eFByI 6 Monate CHF 108,0% 108,0%

ArcelorMittal 4903999 eFByP 6 Monate EUR 123,0% 123,0%

Daimler AG 4903998 eFByO 6 Monate EUR 122,0% 122,0%

Allianz 4903995 eFByl 6 Monate EUR 118,0% 118,0%

BASF 4903996 eFByM 6 Monate EUR 116,0% 116,0%

Wells Fargo & Co 4904004 eFByu 6 Monate USD 118,0% 118,0%

Google 4904000 eFByQ 6 Monate USD 115,0% 115,0%

Intel Corp. 4904001 eFByr 6 Monate USD 112,0% 112,0%

Microsoft 4904002 eFByS 6 Monate USD 110,0% 110,0%

Quelle: EFG Financial Products

Capped Bonus-Zertifikate

Produktdetails• Basiswerte sind Roche, ABB und Nestlé• Ausgabepreis bei Fixierung am 18.12.2008: 90,30 Prozent• Maximale Rendite: 10,74 Prozent• Währung CHF• Nur 6 Monate Laufzeit

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

12  FOcuSPartizipationPROPER ZKB Nachhaltigkeits-Basket Wasser II

Anlageprofil: Süsswasser ist auf unserem Planeten je länger, je mehr ein begehrtes Gut. Von den 6.2 Mrd Menschen haben heute 0.8 Mrd keinen Zugang zu sauberem Wasser und 2.4 Mrd Menschen sind ohne ausreichende Abwasserentsorgung. Nur 2.5% der weltweiten Wasservorräte bestehen aus Süsswasser, davonsind über 99% entweder in Form von Eis in den Polkappen oder in Gletschern gespeichert oder lagern als Grundwasser in Tiefen von bis zu 4000 m unter derErdoberfläche.Durch den Kauf dieses Wasser Basket haben Sie die Möglichkeit, in Unternehmen aus den Bereichen Wasser-/Abwasserversorgung, Wasser-/Abwasseraufbereitung,Wasser-/Abwassertechnologie, Wasserdienstleistungen und Wasserkraft zu investieren. Der Basket bietet die Möglichkeit, an der Entwicklung einer geografisch undthematisch gut diversifizierten Auswahl von klein- bis mittelkapitalisierten Unternehmen zu partizipieren.Die Auswahl der Titel wurde in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Nachhaltigkeitsresearch der ZKB getroffen. Es wurden nur Unternehmen berücksichtigt, die einenbedeutenden Teil des Umsatzes im Wassergeschäft erwirtschaften und auf eine nachhaltige Unternehmensführung achten, das heisst, neben ökonomischen auchökologische und soziale Faktoren in ihrer Unternehmensstrategie berücksichtigen.

www.zkb.ch/strukturierteprodukte

Aufträge nehmen jede ZKB Geschäftsstelle sowie Ihre Hausbank entgegen.Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion. Des weiteren stellt das Inserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 desschweizerischen Obligationenrechts (OR) respektive keinen vereinfachten Prospekt gemäss Art. 5 desBundesgesetzes über kollektive Kapitalanlagen (KAG) dar. Ferner stellt dieses Produkt auch keine Beteiligung aneiner Kollektivanlage dar und untersteht somit nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Derfür dieses Produkt massgebende Prospekt kann unter [email protected] bezogen werden.

* Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf der oben erwähnten Nummer aufgezeichnet werden. BeiIhrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Basketzusammensetzung Titel Land Gewichtung Titel Land GewichtungWasser-/Abwasseraufbereitung Wasser-/AbwassertechnologieCalgon Carbon Corp USA 5.88% Badger Meter Inc USA 5.88%Hyflux Ltd Singapur 5.88% Geberit AG N Schweiz 5.88%Kurita Water Industries Ltd Japan 5.88% Georg Fischer AG N Schweiz 5.88%NGK Insulators Ltd Japan 5.88% Wavin NV Niederlande 5.88%Wasser-/Abwasserversorgung WasserdienstleistungenAguas de Barcelona-Class A Spanien 5.88% Dionex Corp USA 5.88%Northumbrian Water Group Grossbritannien 5.88% Stantec Inc Kanada 5.88%Pennon Group Plc Grossbritannien 5.88% WasserkraftUnited Utilities Group Plc Grossbritannien 5.88% Canadian Hydro Developers Inc Kanada 5.88%Veolia Environnement Frankreich 5.88% Öst. Elektrizitätswirtschafts-AG Österreich 5.88%

Emittentin/ Lead Manager Zürcher Kantonalbank, Zürich

Betrag bis zu 200’000 Zertifikate

Währung/Handelseinheit EUR/1 Zertifikat oder ein Mehrfaches davon

Ausgabepreis EUR 100.00

Liberierung 30. Januar 2009

Rückzahlung 31. Januar 2012

Valor 4 955 945

Kotierung wird an der SIX Swiss Exchange beantragt,

provisorischer erster Handelstag

30. Januar 2009

ZKB Structured Products Sales +41 44 293 66 65* Telekurs: 85,ZKB

[email protected] Bloomberg: ZKBY <go>

Reuters: ZKBSTRUCT

Zeichnungsfrist

bis Mittwoch, 21. Januar 2009,

16.00 Uhr MEZ

7298_ZKB_Nachhaltigkeitsins_A4 12.1.2009 14:02 Uhr Seite 1

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13  FOcuS

Yes We Can!Barack Obama wird am 20. Januar das Amt des amerikanischen Präsidenten antreten. Die Hoff-nungen in den begnadeten Rhetoriker sind riesig. Obama will neue Wege gehen und hat dazu grosse Persönlichkeiten in seinen Führungsstab beordert. Der mächtigste Mann der Welt hat mit der Nomination seiner Minister ein unmissverständliches Signal gesendet, wohin die Reise der weltweit grössten Volkswirtschaft gehen soll. Obama will der serbelnden Realwirtschaft unter die Arme greifen und hat bereits ein Stimuluspaket angekündigt, welches den Umfang des Fi-nanzpakets voraussichtlich noch übersteigen wird. Wir zeigen, welche Branchen vom Stützungs-programm profitieren werden. 

Pascal Hildbrand, Derivate Spezialist Bank Julius Bär & Co. AG | So manche Rettungspa-kete wurden schon geschnürt und Stützungs-massnahmen beschlossen. Bis dato sind die Effekte dieser Anstrengungen grössten- teils verpufft. Zu heftig waren die Verwer-fungen an den Kapitalmärkten, zu stark der Vertrauensschwund der Investoren in das Finanzsystem. Lange Zeit glaubte man, die bis vor kurzem robuste Realwirtschaft könne sich dem Abwärtssog der Kreditkrise entzie-hen. Dieser Glaube erwies sich als ein Trug-schluss. Noch nie zuvor wurde den Industrie-ländern so deutlich vor Augen geführt, dass ein intakter Finanzmarkt unerlässlich für eine funktionierende Realwirtschaft ist.

Der Keynesianismus* ist in den letzten Mo-naten wieder in Mode gekommen. Länder aus allen Regionen der Welt künden wö-

chentlich neue Programme an, um entweder den Privatkonsum zu stimulieren oder die Produktion anzukurbeln. In den USA hat das Rettungspaket zur Stabilisierung der Finanz-märkte für einigen Unmut in der Bevölkerung gesorgt. Ökonomen, welche für die Rettung der Wallstreet eingestanden sind und sich danach gegen eine Unterstützung der Real-wirtschaft aussprachen, mussten rasch fest-stellen, dass sie sich politisch auf sehr dün-nem Eis bewegen. Barack Obama hat mit der Wahl seiner Berater, allesamt ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet, sein Führungsge-schick ein erstes Mal unter Beweis gestellt und die Weichen für die Zukunft gestellt. Der neue Präsident will mit gezielten Investiti-onen den Wirtschaftsstandort USA stärken und hat deshalb ein durchdachtes Konjunk-turprogramm, basierend auf vier Säulen, ins Leben gerufen:

• Steigerung der Energieeffizienz • Verbesserung der Transport-Infrastruktur • Erweiterung des Zugangs zu Breitband- Internet • Modernisierung der Ausbildungsstätten

Wie schnell sich die Weltwirtschaft und die Börsen von den Fehlentwicklungen in der Fi-nanzindustrie erholen werden, ist noch nicht klar absehbar. Klar ist aber, dass einzelne Branchen von den riesigen Konjunkturpro-grammen profitieren werden und sich einige Unternehmen trotz Rezession über volle Auf-tragsbücher freuen dürfen.

Seit der Ölpreis im letzten Sommer auf un-geahnte Höhen angestiegen ist, sind die Stimmen in den USA, welche eine zu starke Abhängigkeit von den grössten Ölförderna-tionen fürchten, lauter geworden. Zwar sind die Energiepreise in der Zwischenzeit wieder auf die Niveaus von vor fünf Jahren gesunken, trotzdem setzt sich auch in den USA allmäh-lich die Erkenntnis durch, dass in der Zukunft schrittweise eine Abkehr von fossilen Brenn-stoffen stattfinden muss. Mit der Ernennung

des renommierten Klimaforschers Steven Chu zum Energieminister bereitet Obama einen entscheidenden Kurswechsel in der Klimapolitik vor. Der Physik-Nobelpreisträ-ger Chu gilt als Klimaschützer und befasste sich in seiner letzten Funktion als Chef des Lawrence-Berkeley-Nationallabors intensiv mit der Erforschung regenerativer Energien.

Trotz Rezession werden die gewaltigen Stimulus-Pakete einige Krisengewinner hervorbringen.

«Investitionen in Bildung und In-frastruktur sind im Gegensatz zu Steuergeschenken nachhaltiger Natur und erhöhen das Wachs-

tumspotenzial des Landes.»

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www.fo

rmat-c.ch)

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

14  FOcuS

Die Erkenntnis, dass sich Umweltschutz und Wirtschaftswachstum nicht gegenseitig aus-schliessen, scheint sich endlich durchzuset-zen. Das Umdenken in den USA bedeutet ei-nen Meilenstein für die alternativen Energien. Die breite Akzeptanz hilft der Entwicklung neuer Technologien und erhöht den Druck auf Nationen mit durchzogener Ökobilanz.

Von den in den USA jährlich verursachten volkswirtschaftlichen Kosten durch Verkehrs-unfälle (geschätzte USD 230 Mrd.), wird ein Drittel dem kümmerlichen Zustand oder der mangelhaften Konstruktion der Strassen zugeschrieben. Im Weiteren verliert die Wirt-schaft pro Jahr USD 70 Mrd. wegen Staus. Die schlechte Erschliessung in manchen Regionen des Landes zwingt Unternehmen immer häufiger, ihren Firmensitz zu verlegen. Um den logistischen Aufwand für die Gesell-schaften wieder auf ein im internationalen Wettbewerb verträgliches Mass zu bringen, soll ein Teil des Programms in den Ausbau des Verkehrsnetzes fliessen. Beim Infrastruk-turbau gibt es eine lange Wertschöpfungsket-te; vom Abbau der Rohmaterialien über die Verarbeitung zu Werkstoffen bis hin zur Pro-duktion hochleistungsfähiger Baumaschinen. Zahlreiche Unternehmen aus unterschied-lichen Sektoren werden deshalb um Staats-aufträge buhlen.

Ein formuliertes Ziel der neuen Administration ist ausserdem die Modernisierung der Kom-munikationsinfrastruktur. Obwohl die meisten der weltweit führenden Technologiekonzerne aus den USA stammen und das Internet eine Erfindung der Amerikaner ist, hat das Land seinen Technologievorsprung gegenüber vie-len anderen Industriestaaten eingebüsst. Ein Blick auf die Rangliste der Breitbandzugänge pro Einwohner zeigt beispielsweise, dass es die USA hier nicht einmal in die Top 10 schafft. Um den Führungsanspruch in der In-formationstechnologie nicht preis zu geben, will Obama massiv in moderne Kommunika-tionsnetze investieren. Der neue Präsident hat erkannt, dass sich die Lehrmethoden dank technologischer Errungenschaften in den kommenden Jahren fundamental verän-dern werden. Sein erklärtes Ziel ist deshalb, jedem Kind in den USA den Zugang zum In-ternet zu ermöglichen. Ebenfalls sollen öf-fentliche Spitäler besser erschlossen werden und vermehrt mit innovativen webbasierten

Lösungen arbeiten. Von diesen Investitionen in die Bildung und den Gesundheitssektor werden in erster Linie Netzwerkausrüster und -betreiber, Computerproduzenten und deren Zulieferer profitieren.

ausblickEs bleibt abzuwarten, ob sich der Interven-tionismus der amerikanischen Regierung auf lange Sicht auszahlen wird. Investitionen in Bildung und Infrastruktur sind im Gegensatz zu Steuergeschenken nachhaltiger Natur und erhöhen das Wachstumspotenzial des Landes. Die starke Ausweitung des Haus-haltdefizits sowie die sehr lockere Geldpolitik bergen allerdings Risiken für die USA. Die ge-förderten Branchen braucht dies vorderhand jedoch wenig zu kümmern, sie ziehen einen klaren Vorteil aus den Staatsaktivitäten. Zu-dem sind einige im Zertifikat enthaltenen Un-ternehmen geografisch breit aufgestellt und profitieren zusätzlich von Stützungsprogram-men in anderen Ländern.

Symbol: JFSta / Valor: 4'935'840Link: http://derivatives.juliusbaer.com

* John Maynard Keynes war ein britischer Ökonom, Politiker

und Mathematiker. Er prägte die Wirtschaftswissenschaften

massgeblich im 20. Jahrhundert. Keynesianismus bezeichnet

die Wirtschaftslehre, welche eine aktive Rolle des Staates und

der Notenbank vorsieht, um Konjunkturzyklen zu glätten.

Pascal hildbrand absolvierte eine Bank-lehre bei der Aargauischen Kantonalbank und anschliessend die Fachhochschule Aargau, wo er Betriebsökonomie mit Vertie-fung Finance studierte. Von 2005 bis 2008 war er bei der AAM Privatbank im Sektoren-research (TMT, Rohstoffe) tätig, sowie bei Strukturierten Produkten in der Entwick-lung und der Inhouse-Beratung (buy-side). Seit Juli 2008 arbeitet er bei der Bank Julius Bär als Derivate-Spezialist.

Kapazitätsauslastung USANeugeschaffene Stellen USA (in Tsd.)

600

400

200

0

-200

-400

-6002003 2004 2005 2006 2007 2008

84

82

80

78

76

74

72

%

Monatlich gehen Hunderttausende von Arbeitsplätzen verloren. Aufgrund der einbre-chenden Industrieproduktion sind weitere Jobs stark gefährdet.

Quelle: Bloomberg

Page 15: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

15  INtervIew

Interview mit Richard Hastingspayoff sprach mit Richard D. Hastings, «Consumer Strate-gist» bei Global Hunter Securities, über die Auswirkungen der Kreditkarten-Krise.

Interview Martin raabwie würden Sie die aktuelle Situation der uS-konsumenten beschreiben? war diese weihnachtssaison anders als all die Jahre zuvor?Weite Teile der US-Konsumenten befinden sich leider in einem unvorteilhaften Zustand

und werden dies bis zum Frühjahr 2010 auch bleiben. Erst, wenn sich der Immobilienmarkt stabilisiert, wird sich die Arbeitslosigkeit und damit die Gesamtwirtschaft in den USA wie-der nachhaltig stabilisieren. Wir erwarten für die ablaufende Weihnachtssaison 08/09, also den Zeitraum von November 2008 bis Januar 2009, einen Umsatzrückgang im US-Einzelhandel zwischen 6 und 8 Prozent. Dies wäre der grösste Umsatzeinbruch seit dem Jahr 1981, ab welchem entsprechende Zah-len erstmals erhoben wurden.

Mit welchen anreizen werden hersteller und händler in den nächsten 24 Monaten versuchen, überhaupt kunden anzulocken?Die Konsumenten werden – wie auch bis-her schon – auf Angebote wie «Buy one, get one free» oder dicke Rabatte ansprechen, vermehrt sieht man neuerdings auch sog. «Wholesale-Clubs», in denen sich Käufer zu-sammenschliessen um Mengenrabatte beim Hersteller herauszuhandeln. Ferner ist zu erwarten, dass auch vermehrt Department-Stores mit hochpreisigen Produkten im An-

gebot, wie z.B. die Warenhaus-Kette Nord-strom, mit umfangreichen Rotstift-Aktionen aufwarten werden.

welche unternehmen werden am stärksten von einer aufkommenden kreditkarten-kri-se betroffen sein?Wir sehen erhebliche Risiken bei allen Han-delsketten, die eigene Kreditkarten anbieten, das sind im wesentlichen Unternehmen wie Target, Macy’s und Sears – ganz zu schwei-gen von den Kreditkarten-Emittenten wie Bank of America, Capital One und natürlich American Express. Dort wird es richtig span-

nend. Auch wenn die Fed jetzt das Banksy-stem nochmals mit billigem Geld flutet, kann sie letztlich nur wenig gegen steigende Pri-vatkonkurse und sehr stockende Kreditrück-zahlungen ausrichten – insbesondere, wenn die Arbeitslosenrate im 1. Halbjahr 2009 weiter ansteigt.

was für ein Marktszenario erwarten Sie für das neue Jahr 2009, worin sollte man inve-stieren? Zwischen Februar und März 2009 erwarten wir am US-Aktienmarkt einen fortgesetzten Rückgang des S&P 500 auf ein Niveau von rund 775 Punkten. Weiterhin wird es bis zum Jahr 2010 noch zwei ähnliche Abschwünge

geben, danach wird es – ausgehend von sehr attraktiven Bewertungsniveaus - eine besse-re Rallye am Aktienmarkt geben als je zuvor.

Aktuell sollte man auf dividendenstarke Ak-tientitel, bevorzugt aus dem Bereich Nah-rungsmittel, und auf Obligationen mit mitt-lerer Qualität setzen. Die erstgenannten Aktien werden auch weiterhin vom mehr oder weniger versteckten Preisanstieg bei Nahrungsmitteln profitieren und High-Yield-Bonds mit mittlerem bis gutem Rating sind eine erstklassige Alternative zur Nahe-Null-Rendite von Staatsanleihen.

herzlichen dank für das Interview

richard d. hastings ist «Consumer Stra-tegist» bei Global Hunter Securities LLC, einer Wertpapierhandelsbank mit Hauptsitz in Newport Beach/Kalifornien. Er ist regel-mässiger Gast in den US-Wirtschaftsnach-richten (u.a. CNBC, BloombergTV, WSJ) und arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Bereich Consumer Research. Richard D. Hastings ist «Certified Credit Executive» der National Association of Credit Management und als CFA Charterholder Mitglied der CFA North Carolina Society. Vor seinem Wechsel zu Global Hunter Securities im Mai 2008, war er Vice President Senior Retail Credit Ana-lyst bei Bernard Sands LLC.

«Bis zum Jahr 2010 wird es noch zwei ähnliche Abschwünge ge-

ben, danach wird es eine bessere Rallye am Aktienmarkt geben als

je zuvor.»

«Wir sehen erhebliche Risiken bei allen Handelsketten, die eigene

Kreditkarten anbieten.»

Page 16: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

16  FOcuS INtervIew  16

Medienpartner:

Hauptsponsoren:

Veranstalter: Messepartner:

Co-Sponsoren:Artemis Investment Management Limited / Banque Privée Edmond de Rothschild S.A. Genève BB BIOTECH / BB MEDTECH / BNY Mellon Asset Management / Clariden Leu AG GAM Anlagefonds AG / IPConcept – Die Fondsdesigner / Liechtensteinische Landesbank AGPicard Angst / PMG Fonds Management AG / Quadriga Asset Management AG / REALSTONE SASwissquote Bank / Wegelin & Co. Privatbankiers

Tag der FachbesucherMittwoch, 4. Februar10:00 –18:00 Uhr

PublikumstageDonnerstag, 5. Februar 10:00 – 19:00 UhrFreitag, 6. Februar10:00 –17:00 Uhr

[email protected]

Kongresshaus Zürich4. – 6. Februar 2009

Online-Medienpartner:

Payoff-Magazine_210×297_6-Jan-09.indd 1 07.01.2009 08:04:03

Page 17: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

17  PrOduct NewS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

HebeleFBvw

SMI, DJ Euro Stoxx 50, S&P-500

800%

700

600

500

400

300

200

100

0

DJ Euro Stoxx 50 Price Index S&P-500

07.88 12.90 12.92 12.94 12.96 12.98 12.00 12.02 12.04 12.06 12.08

SMI

Quelle: Derivative Partners AG

Eines von beidem wird ein Anleger sicherlich sein, der das Autocallable Discount Zertifikat von EFG auf den SMI, den S&P 500 und den Eurostoxx 50 kauft. Denn dabei winken im Erfolgsfall himm-lische Gewinne, ansonsten aber happige Verluste.

Laut EFG konnte in einem hypothetischen Backtesting ermittelt wer-den, dass zwischen 1995 und November 2008 in knapp 60 Prozent der Fälle ein Gewinn erwirtschaftet worden wäre. In den 40 Prozent der nicht erfolgreichen Investments wäre es denn aber zu empfind-lichen Verlusten gekommen. Werden die zwei vorgenannten Krite-rien nämlich nicht erfüllt, so erhält der Besitzer des Zertifikates die Denomination multipliziert mit dem Quotienten aus dem Endlevel des Index mit der schlechtesten Performance und dem zugehörigen Strikelevel. Der Strike ist notabene bei 200 Prozent des Anfangs-levels fixiert, was einen nicht unbeachtlichen Downside-Hebel zur Folge hat. So zeigt denn auch das Backtesting, dass zwischen 1995 und heute in über 10 Prozent der Fälle Verluste von 20 bis 30 Pro-zent, in etwa 8 Prozent der Fälle sogar Verluste von 50 bis 60 Pro-zent eingetreten wären. Es bewahrheitet sich also einmal mehr, dass hohe Gewinne nur unter Inkaufnahme eines hohen Risikos angepeilt werden können.

Wer aber klar der Meinung ist, dass es innerhalb dreier Jahre wieder aufwärts geht, und dass wir mittlerweile schon an einem so tiefen Punkt angekommen sind, dass eine Erholung die heutigen Stände zu überwinden vermag, der könnte sich durchaus vom hohen Gewinn-potenzial von eFBvw verlocken lassen.

payoff-Einschätzung: Das Autocallable Discount Zertifikat von EFG ist ein Produkt für Anleger mit einer klaren Marktmeinung. Wer da-rauf setzt, kann sich auf starke Emotionen gefasst machen, seien sie nun im Positiven oder im Negativen.

eFBvw – autocallable discount-Zertifikat von eFg Financial Products

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt…

Tobias Walter| Langsam stellt sich die Frage, ob eine Talsohle der Kursentwicklungen auf den Märkten erreicht oder zumindest in Sicht ist. Die Börsen sind mittlerweile auf einem Niveau angekommen, das demjenigen der Tiefststände beim Platzen der Dot.com-Blase entspricht. Der Gedanke, dass die Entwicklung innerhalb der nächs-ten drei Jahre kehrt und die Kurse sich wieder aufwärts bewegen, ist denn auch nicht völlig abwegig. Sollte dies der Fall sein, könnten

sich Besitzer von eFBvw über eine hervorragende Performance freuen. Sie haben nämlich die Chance, pro Zertifikat, welches sie für CHF 550 gekauft haben, die Denomination von CHF 1000 zu kassie-ren, wenn eine der zwei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist: Er-stens profitieren sie, wenn die Kurse aller drei Indizes an einem der halbjährlichen Beobachtungstage über dem Trigger-Level von 160 Prozent des Anfangskurses notieren. Eine zweite grössere Chance auf den stolzen Gewinn von 81,2 Prozent besteht dann, wenn die Kurse aller drei Indizes am Ende der dreijährigen Laufzeit über ihrem Anfangslevel stehen. Dass die Kurse in drei Jahren wieder höher sind als heute, scheint durchaus realistisch, aber ein Ansteigen auf über 100 Prozent erscheint deutlich schwieriger.

«Es bewahrheitet sich also einmal mehr, dass hohe Gewinne nur unter Inkaufnahme eines hohen Risi-

kos angepeilt werden können.»

Page 18: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

18  PrOduct NewS

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

EUROPEAN-REVERSE-CONVERTIBLES Nur der Schlusskurs am Bewertungstag entscheidet!

–> Auf 11 verschiedene SMI-Titel

–> Indikativ 70% BARRIER-Level bei Zeichnung

–> Laufzeit bis 28. Dezember 2009

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Ab 22. Januar 2009 an der Scoach.

OPP_Payoff_European_20090115.qxd:OPP_CH_Payoff 09.01.20

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg

SuPSh

Baisse-Produkte gehören zu den wenigen Gewinnern der vergangenen Monate. Mit SUPSH wird das karge Angebot ausgeweitet. Je länger die Talfahrt dauert, desto mehr dürften die Anleger ihre Skepsis gegenüber Short Zertifikaten ablegen. Der Lohn dürfte ihnen gewiss sein!

lauf geflossen ist. Erst wenn alle Verfehlungen und Übertreibungen der vergangenen Jahre auf dem Tisch liegen, wird Schritt für Schritt ein Ausweg aus der Krise möglich werden.

payoff-Einschätzung: Das Ende der Talfahrt an den Börsen liegt noch in weiter Ferne. Zwischenzeitliche Erholungen sollten nicht überbewertet werden. Mit SuPSh besitzt der Anleger ein schnittiges Instrument, um die Krise schadlos überstehen zu können. Da zugleich die Gefahr eines Dollarkurszerfalles besteht, empfiehlt sich eine zeitgleiche Währungs-absicherung. chFMd wäre dabei eine denkbare Variante.

SuPSh – Open-end Zertifikat von aBN aMrO auf den S&P 500 tr Short Index

Bereitmachen für die nächste Abwärtswelle

Dieter Haas| Bislang gab es an der Scoach Schweiz lediglich Short Tracker auf den DAX sowie den DJ Euro Stoxx 50. Mit SuPSh besitzt der Investor nun auch die Möglichkeit, mit Zertifikaten auf fallende Kurse in den USA zu setzen. Für das in USD gehandelte Tracker-Zer-tifikat SuPSh wird eine jährliche Management Fee von 0,25 Prozent belastet.

Nebst rein spekulativen Motiven eignet sich SuPSh zur Absicherung kleinerer Positionen von US-Aktien. Wie es der Name schon andeutet, spiegelt der S&P 500 TR Short Index die Kursentwicklung des S&P 500. Der S&P 500 konzentriert sich auf das Segment der grosskapita-lisierten US Aktien und deckt rund 75 Prozent des Marktes ab. Interes-sierte Anleger finden eine kurze Zusammenfassung zum Index auf der Webseite des Providers (www.indices.standardandpoors.com).

Die Aussichten für den US-Aktienmarkt bleiben trübe. Eine allfällige Erholung aufgrund der Hoffnungen in den neuen Präsidenten und dessen Crew dürfte spätestens im Frühling zu Ende gehen. Danach wird die Euphorie wohl bereits verflogen sein und der Realität Platz machen. Eine Lösung der Krise benötigt wesentlich mehr Zeit, da die realwirtschaftlichen Schwierigkeiten deutlich grösser und schwerwie-gender sind, als manche es in ihrem gut gemeinten Optimismus wahr-haben wollen. Die Massnahmen der Notenbanken, welche alles ver-suchen, um die Kredittätigkeit wieder anzukurbeln, haben noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. «Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie selbst.» Dieser Spruch verdeutlicht das ge-genwärtige Dilemma. Zwar ist Geld im Überfluss vorhanden, nur fehlt es am Vertrauen, weshalb es bis anhin nicht in den Wirtschaftskreis-

S&P-500 TR versus S&P-500 TR Short Index

2500

2250

2000

1750

1500

1250

1000

S&P 500 TR – linke Skala S&P 500 TR Short Index – rechte Skala

31.12.99 27.06.01 23.12.02 17.06.04 13.12.05 08.06.07

0

500

1000

1500

2000

2500

1000

900

800

700

600

500

40003.12.08

Page 19: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

19  PrOduct NewS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

SaSMI

Barriere Level SASMI, Basiswert SMI und VSMI

Barriere-Level SASMI VSMI (rechte Skala)

5000

6000

7000

8000%

07.07 08.08 10.0809.08 11.08 01.09

4000 20

30

40

50

60

70

80

90

SMI Referenzkurs SASMI

12.08

Quelle:  Derivative Partners AG

Viele Investoren befinden sich zurzeit am Scheideweg – einsteigen oder zuwarten? Renditeoptimie-rungs-Produkte auf Indizes präsentieren sich in dieser Situation als sinnvolle Übergangslösung bis zum erhofften Aufschwung.

Andernfalls erleidet er den vollen Kursverlust gegenüber dem fi-xierten Referenzkurs von 5‘641 Punkten.Die rekordhohe Aktienvolatilität im vergangenen Jahr erlaubte den Emittenten, Renditeoptimierer mit komfortablen Barriere Levels zu konstruieren. SaSMI widersetzt sich diesem Trend mit einer schein-bar wenig vorsichtigen Barriere von 79 Prozent (auf den Referenz-kurs). Die kurze Laufzeit und die einmalige Beobachtung bei Ver-fall sorgen dafür, dass dieser bedingte Kapitalschutz trotzdem Sinn macht. Dennoch – wer grössere Korrekturen im ersten Halbjahr nicht ausschliessen möchte, tut gut daran, defensivere Produktvari-anten zu wählen. Allen anderen hat SaSMI im Dezember bereits viel Freude bereitet und beispielhaft den signifikanten Einfluss der Vola-tilität auf die Preisbildung illustriert. Trotz seitwärts tendierendem SMI hat das Zertifikat bis Ende Jahr über 4 Prozent zugelegt. Nach dem eher unaufgeregten Jahresabschluss sollten sich die Anleger gleichermassen bewusst sein, dass die Unsicherheit zu Jahresbe-ginn (vorübergehend) wieder zunehmen dürfte.

payoff-Einschätzung: Notorische Bären sollten die Finger lassen von diesem Zertifikat. Vorsichtig optimistischen Anlegern hingegen, wel-che sich noch keine abschliessende Meinung über den Zeitpunkt der Markterholung bilden konnten, bietet der Kurzläufer die Chan-ce, eine attraktive Prämie zu garnieren. In diesem Sinne: Alles neu macht der Mai!

SaSMI – eaSy-express-Zertifikat von Sal. Oppenheim auf den SMI

Lieber easy als überstürzt

Gabriel Eigenmann| Nach den massiven Kurseinbrüchen im Hor-rorjahr 2008 ist es an der Zeit, wieder an den Aufbau von long-Posi-tionen zu denken. Doch die verletzte Investorenseele misstraut den Aktienmärkten. Ist die Rezession bereits vollkommen eingepreist? Steht uns eine Welle von Firmenpleiten bevor? Viele Anleger üben sich deshalb im Däumchen Drehen und horten ihre frei verfügbaren Mittel in niedrig verzinsten Geldmarktanlagen. Erst positive Signale von der Konjunkturfront dürften dieser Zurückhaltung ein Ende set-zen.

Das Ende November emittierte Express-Zertifikat SaSMI versüsst vorsichtig optimistischen Anlegern das Warten mit einer annualisier-ten Rendite von über 10 Prozent – im Erfolgsfall. Dank der kurzen Restlaufzeit von fünf Monaten bleibt der Investor flexibel und darf getrost von einer besseren Welt im Sommer 2009 träumen. Im Ge-gensatz zu klassischen Express-Zertifikaten sind Ausübungs- und Barrierepreis identisch und die Beobachtung des Basiswerts erfolgt

ausschliesslich bei Verfall am 27.05.2009. Notiert der SMI zu die-sem Zeitpunkt über der Schwelle von 4‘456 Punkten, kommt der Anleger in den Genuss des Höchsttilgungsbetrags von 108 Prozent.

«Das Ende November emittierte Express-Zertifikat SASMI versüsst vorsichtig optimistischen Anlegern das Warten auf bessere Zeiten mit einer annualisier-

ten Rendite von über 10 Prozent – im Erfolgsfall.»

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

20  FOcuS PrOduct NewS   20

Emittentin Coöperatieve Centrale Raiffeisen - Boerenleenbank B.A. (Rabobank Structured Products)

Rating AAA (S&P) /Aaa (Moody’s) Zeichnungsphase 12. Januar – 20. Januar 2009Fixierungstag 20. Januar 2009Liberierung 27. Januar 2009Letzter Bewertungstag 19. Januar 2010Rückzahlungstag 26. Januar 2010Strike 100% des Anfangsniveaus

(festgelegt am 20. Januar 2009)Rückzahlung physisch 2) / cash

Dieses Inserat erscheint ausschließlich zum Zweck der Information über die im Inserat aufgeführten strukturierten Produkte. Die strukturierten Produkte qualifizieren nicht als Anteil einerkollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und unterstehen keiner Genehmigungspflicht und keiner Aufsicht der EidgenössischenBankenkommission (EBK). Die Anleger sind dem Konkursrisiko des Emittenten ausgesetzt. Es ist zudem möglich, abhängig von der Notierung der Basiswerte am Laufzeitende, dass derAnleger physisch Aktien erhält. Sämtliche Angaben sind ohne Gewähr. Die Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche Beratung durchihre Hausbank. 1) Die Kotierung an der SIX Swiss Exchange wird ab dem 27. Januar 2009 beantragt2) Die Aktienlieferung erfolgt im folgenden Verhältnis: Nennwert (je nach Produkt CHF 1‘000 oder EUR 1‘000) geteilt durch das Anfangsniveau des Bestperformers. Fraktionen werden bar

ausbezahlt und nicht kumuliert.3) Als Bestperformer wird derjenige Basiswert definiert, welcher das höchste positive Ergebnis aus der folgenden Berechnung liefert: Schlussniveau geteilt durch das Anfangsniveau4) Berechnet durch die Formel [ (max. Rückzahlung – Emissionspreis) / Emissionspreis ]

Zeichnungen nimmt Ihre Hausbank bis 20. Januar 2009 um 12.00 Uhr gerne entgegen

Nur der Beste zählt!

Rabobank Best Discount Zertifikate

Basiswerte

UBS / Credit Suisse

Zurich FS / Swiss Life

Holcim / ABB

Swiss Re / Baloise

Allianz / Bayer

BASF / Siemens

Deutsche Bank / Daimler

E.ON / RWE

Emissionspreis

CHF 860

CHF 899

CHF 900

CHF 899

EUR 909

EUR 898

EUR 877

EUR 898

max. Rückzahlung

CHF 1’000

CHF 1’000

CHF 1’000

CHF 1’000

EUR 1’000

EUR 1’000

EUR 1’000

EUR 1’000

Discount

CHF 140

CHF 101

CHF 100

CHF 101

EUR 91

EUR 102

EUR 123

EUR 102

max. Rendite 4)

16.28% p.a.

11.23% p.a.

11.11% p.a.

11.23% p.a.

10.01% p.a.

11.36% p.a.

14.03% p.a.

11.36% p.a.

Rabobank Best Discount Zertifikate

Börsentäglich handelbar an der SIX Swiss Exchange 1)

Das Besondere an Rabobank Best Discount Zertifikaten:

1) Am Ende der Laufzeit hat der Anleger die Chance unter Berücksichtigung des Bestperformers 3) seine Rendite zu maximieren.

2) Im Falle der Aktienlieferung wird diejenige Aktie zurückgezahlt, die die beste Performance aufweist 2).

3) Der Emittent verfügt über ein AAA (S&P) / Aaa (Moody’s) Rating

Innovative Produkteigenschaften� Am letzten Bewertungstag wird von den zwei Basiswerten

derjenige Wert bestimmt, der die beste Performance aufweist(„Bestperformer“) 3)

� Die Rückzahlung am Laufzeitende orientiert sich ausschließlich amBestperformer� Notiert der Bestperformer am letzten Bewertungstag

unterhalb seines Anfangsniveaus, erfolgt die Aktienlieferungdes Bestperformers 2)

� Notiert der Bestperformer auf oder oberhalb seines Anfangsniveaus, erfolgt die Rückzahlung zu 100% des Nennwerts (max. Rückzahlung)

Währung

CHF

CHF

CHF

CHF

EUR

EUR

EUR

EUR

Valoren

4814819

4814821

4814823

4814825

4814827

4814829

4814831

4814833

Page 21: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

21  MuSterPOrtFOlIOS

Martin Plüss| Im letzten Zwischenbericht von Ende September mussten wir den Totalverlust von lBBBJ, einem Zertifikat von Leh-man Brothers, vermelden, womit sich der relative Vorsprung des Musterportfolios Schweiz Optimierung in einen Rückstand gegen-über dem Gesamtmarkt verwandelte (siehe Chart). Seither haben die Aktienkurse erneut deutlich nachgegeben. Da der Verlust in un-serem Musterportfolio durch die Kapitalschutzprodukte und Wan-delanleihen gedämpft wurde, ergibt sich nun die originelle Situation, dass gegenüber dem SMI ein fast völliger Gleichstand herrscht. Seit der Lancierung im März 2007 hat das Musterportfolio 38,6 Prozent an Wert eingebüsst, der SMI dagegen 39,1 Prozent. Gegenüber dem SPI (- 37,1 Prozent) resultiert ein Rückstand, der aber kleiner ist als die bisher angefallenen Kauf- und Verkaufsgebühren. Diese entspre-chen 2,7 Prozent des anfänglichen Portfoliowerts. Ohne den Konkurs von Lehman Brothers sähe es natürlich deutlich besser aus, beträgt doch der theoretische Wert der Position in lBBBJ CHF 13’600.

Im Verlaufe der letzten drei Monate haben wir einige Zertifikate verkauft und dabei mit SOBOO einen Fehlentscheid getroffen. Wir verkauften dieses Discount Zertifikat auf Sonova zu einem Preis von CHF 40.65, während es heute wieder bei CHF 58.15 liegt. Hier zeigte sich, dass Stop-Loss-Verkäufe nicht immer die beste Lösung sind.Immerhin hatten wir bei den Neuerwerbungen bisher eine glück-lichere Hand. Mit IvrBg und NNrcI kauften wir zwei Inverse Barri-er Reverse Convertibles, die sich seit dem Kauf prächtig entwickelt haben. Bei beiden ist davon auszugehen, dass die Barrieren bis zum Ende der Laufzeit nicht in Gefahr geraten.

Das Long Short Zertifikat dyNMX hat sich in der seit Sommer 2007 dauernden Baisse hervorragend gehalten. Wir haben es Anfang No-vember gekauft und wurden durch die Kursentwicklung nicht ent-täuscht, hat es doch seither bereits 14 Prozent zulegen können.Ein eher spekulatives Investment war der Kauf von rZMak, einem eingeknockten Multi Bonus-Zertifikat auf ABB, Swiss Re und Swis-scom. Welche der drei Aktien beim Verfall im Oktober 2010 die schwächste sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Diese Un-gewissheit wird durch einen grosszügigen Abschlag auf den Wert der Aktien abgegolten. Dieser beträgt aktuell im Fall von ABB CHF 448, bei Swiss Re CHF 453, bei Swisscom CHF 801, während das Zertifikat zu CHF 280 gekauft werden kann. Bis jetzt konnten wir mit der Kursentwicklung zufrieden sein. Innerhalb eines Monats ist der Wert des Zertifikats um mehr als 25 Prozent gestiegen. Ärgerlich ist allerdings, dass der Spread mittlerweile auf fast 10 Prozent ange-hoben wurde. Es ist zu hoffen, dass es mit der Zeit wieder zu einer Normalisierung mit einem marktgerechten Spread kommt.

Musterportfolio Schweiz Optimierung: Gleichauf mit dem SMI21 Monate nach seiner Lancierung hat das Musterportfolio auf das Prozent genau gleich viel Wert eingebüsst wie der SMI. Verantwortlich für diese unbefriedigende Entwicklung ist die miss-lungene Absicherung mit einem Produkt von Lehman Brothers.

Beim fünften Neuzugang handelt es sich mit SFrOg um ein Dis-count Zertifikat auf Roche GS, das beim Kauf Mitte Dezember eine Maximalrendite von 20 Prozent bei einer Laufzeit von zehn Monaten versprach, obwohl die Aktie nur knapp unter dem Ausübungspreis notierte.

Von den schon länger enthaltenen Produkten gibt es Barrierever-letzungen bei SMIaO und SMIta zu melden. Sollte sich eine gute Gelegenheit ergeben, erwägen wir den Verkauf dieser Produkte, al-lenfalls im Tausch gegen ein Bonus-Zertifikat mit niedrigerer Barriere wie ZkB8k0. Wir hoffen, dass zumindest bei SMIXl die Barriere hält, welche bei 4210.49 Punkten liegt.

Aufgrund der trüben Wirtschaftsaussichten erwarten wir keinen so-fortigen Wiederanstieg der Aktienkurse. Wir hoffen aber auch, dass es nicht noch einmal ein derart schwarzes Jahr wie 2008 geben wird. Deshalb legen wir ein Schwergewicht auf Produkte, die von einer Seitwärtsbewegung profitieren wie Discount- und Bonus-Zertifikate sowie Reverse Convertibles.

SPIMP Optimierung

105

100

95

90

85

80

75

70

65

60

5531.12.07 01.03.08 01.05.08 01.07.08 31.08.08 31.10.08 31.12.08

Das Musterportfolio Optimierung im Jahr 2008

Quelle: Derivative Partners AG

News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung» und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

Page 22: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

22  MuSterPOrtFOlIOS

Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung

Symbol Basiswert emittent verfall Strike bzw. Stückzahl/ kurs vom wert Produkttyp Bonuslevel Nominalwert 30.12.08 eFBgc SMI EFG 10.07.09 6'501.86 10'000 94.09% 9'409.00 Kapitalschutz ohne Cap

ZkB51e SMI ZKB 16.12.10 7567.40 10'000 95.71% 9'571.00 Kapitalschutz ohne Cap

acF061 Actelion Actelion 22.11.11 54.17 5'000 113.15% 5'657.50 Wandelanleihe

kar07 Kardex Kardex 29.06.11 72.00 4'000 91.00% 3'640.00 Wandelanleihe

SMIaO SMI Sal.Opp. 13.04.10 7'840.79 125 64.35 8'043.75 Twin-Win Zertifikat

lBBBJ SMI Lehman Br 02.03.10 8'843.65 10'000 0.00% 0 Inverses Twin-Win Zertifikat

SMIXl SMI GS 15.02.10 7'797.20 1 5820 5'820.00 Bonus-Zertifikat

SMIta SMI BKB 10.09.11 8'847.11 5 512 2'560.00 Bonus-Zertifikat

rZMak ABB Vontobel 25.10.10 34.64 9 257.5 2'317.50 Multi Bonus-Zertifikat

Swisscom 424.50

Swiss Re 106.30

BSdaB SMI Sarasin 14.01.09 6'881.00 45 55.1 2'479.50 Discount Zertifikat

SFrOg Roche GS Sal.Opp. 15.10.09 159.00 16 135.5 2'168.00 Discount Zertifikat

IvrBg Credit Suisse GS 27.03.09 48.50 3'000 108.70% 3'261.00 Inverse Barrier Reverse Conv.

UBS 26.07

NNrcI Nestlé Clariden Leu 01.10.09 46.84 3'000 104.75% 3'142.50 Inverse Barrier Reverse Conv.

Novartis 58.55

Roche 174.50

Credit Suisse 54.35

dyNMX Momentum Sarasin 27.11.15 2 1513 3'026.00 Tracker-Zertifikat

cash 126.75

Marchzinsen 157.00

total 61'379.50 Quelle: Derivative Partners AG

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Page 23: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

23  PrOduct NewS revIew

Das im payoff express 01/08 vorgestellte Zertifikat glänzte zu Jah-resbeginn. Seit Mitte Juli geriet es aber ebenfalls in den weltwei-ten Abwärtssog der Aktienmärkte. Die Konzentration auf lediglich sechs Unternehmen (Goldcorp, Newmont Mining, Eldorado Gold, Meridian Gold, Randgold Resources und Agnico-Eagle Mines) schlug sich allerdings deutlich besser als der Goldminenindex AMEX Gold Bugs. Im Vergleich zu Gold schneidet adNOP schwä-

Zu Jahresbeginn (payoff magazine 01/08) rechneten wir tendenzi-ell mit steigenden Zinsen. Bis zum Ende der Rohstoffhausse Mit-te Jahr schien diese Entwicklung auch sehr viel wahrscheinlicher. Das änderte sich dann aber abrupt. Die massive Abschwächung des weltwirtschaftlichen Wachstums liess die Zinssätze in einem vorher nicht erwarteten Ausmass purzeln. euPrO, welches sich aus fünf sorgfältig ausgewählten, gleich gewichteten Anleihen zu-sammensetzt, überzeugte vollauf. Es konnte mehr oder weniger

cher ab. Während das Edelmetall die Finanzkrise bisher nahezu unbeschadet überstand, liessen die Goldminenkonzerne deutlich Federn. Es braucht wohl eine Fortsetzung des langfristigen Auf-wärtstrends des Goldes, damit sie wieder in hellem Lichte erstrah-len. Sobald die gegenwärtige gehortete Liquidität wieder in den Wirtschaftskreislauf fliesst, dürfte die gegenwärtige Disinflations-periode durch eine Reflationsphase abgelöst werden. Das wäre der Startschuss für neue Höchstwerte bei Gold und dürfte den Goldmi-nenaktien zu neuem Leben verhelfen. Die Chancen, dass adNOP, dessen Laufzeit bis am 12. Februar 2010 dauert, von einer solchen Entwicklung profitieren kann, bleiben intakt.

mit dem Index auf europäische Regierungsanleihen mithalten. Die Performance zeigte stetig nach oben. Nach der starken Rückbil-dung der Zinssätze scheint das Potenzial langsam ausgeschöpft zu sein. Im Verlaufe der nächsten Monate dürfte die europäische Zen-tralbank ihre Leitzinsen zwar weiter senken. Der Spielraum wird aber immer kleiner. Die positive Kursentwicklung von euPrO dürf-te daher allmählich auslaufen. Zudem muss in den kommenden Monaten mit einer erneuten Schwäche des Euros gegenüber dem Franken gerechnet werden. Wer euPrO weiter im Portfolio halten möchte, ist gut beraten, Vorkehrungen für eine allfällige Absiche-rung des Wechselkursrisikos ins Auge zu fassen.

Symbol: adNOP ISIN: ch0029237424 Fazit

Produkttyp Tracker-Zertifikat

Basiswert Gold & Silber Basket

Emittent UBS ausblick

Verfall 12.02.10

Performance

seit Vorstellung - 17.53 Prozent

Gold & Silver Basket ADNOP versus AMEX Gold Bugs Index und Gold

EUPRO  versus Eurobondindex 10-J-Regierungsanleihen 

Quelle: Bloomberg

Quelle: Bloomberg

Quelle: Derivative Partners AG

ADNOP AMEX Gold Bugs Index

13012011010090807060504030

10.01.08 10.03.08 10.05.08 10.07.08 10.09.08 10.11.08

Gold

%

08.01.09

EUPRO EUGATR

110

108

106

104

102

100

98

96

%

10.01.08 10.03.08 10.05.08 10.07.08 10.09.08 10.11.08 08.01.09

adNOP – warten auf die Fortsetzung der langfristigen Goldhausse

euPrO – unsere Skepsis wurde Lügen gestraft

In der Product News Review analysieren wir den Erfolg oder Misserfolg der vor einem Jahr im payoff express oder payoff magazine präsentierten Strukturierten Produkte.

Produktvorstellungen und was daraus wurde

Symbol: euPrO ISIN: ch0022485392 Fazit

Produkttyp Tracker-Zertifikat

Basiswert Basket von EURO-Anleihen

Emittent ZKB ausblick

Verfall 02.07.10

Performance

seit Vorstellung + 6,30 Prozent

Quelle: Derivative Partners AG

Page 24: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

24  PrOduct NewS revIew

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rz_21_d_payoffSp_180x116,5_.indd 1 22.9.2008 17:32:49 Uhr

Das in der Tabelle des Leitartikels des payoff magazine 01/08 auf-geführte Produkt zeigte die Stärke von Minis in aller Deutlichkeit. Bis Mitte Jahr dümpelte es zwar mehr oder weniger lustlos vor sich hin, danach zündete es jedoch die Rakete. Der Einbruch des ame-rikanischen Aktienmarktes bildete dabei den Startschuss. Seither ging es stetig aufwärts. Der Stop Loss Level ist mittlerweile weit entfernt vom aktuellen Niveau. dJIMF eignet sich nebst rein spe-

kulativen Anlagemotiven auch zur Absicherung bestehender Positi-onen in US-Aktien, vergleichbar einem leicht gehebelten Short Tra-cker-Zertifikat. Für die nächsten Wochen scheint zwar eine leichte Erholung denkbar, sehr viel Kraft besitzt der Markt jedoch nicht. Spätestens im Frühjahr wird die Bärenmarktrallye, sofern sie über-haupt eintritt, aber zum Stillstand kommen. Dann kommt wieder die Zeit von Short-Anlagen. dJIMF hat noch lange nicht ausgedient und dürfte seinen Inhabern weiter Freude bereiten. Das Triebwerk der Rakete besitzt Kraft für weitere spektakuläre Schübe. Mini-Short DJIMF auf Dow Jones Industrial versus Basiswert

Quelle: Bloomberg

DJ-Industrial Mini-Short DJIMF

110

100

90

80

70

60

5018.7.07 26.9.07 5.12.07 13.2.08 23.4.08 2.7.08 10.9.08

350

300

250

200

150

100

50

%

17.12.08 08.01.09

dJIMF – nach Startschwierigkeiten den Turbo gezündet

Quelle: Derivative Partners AG

Symbol: dJIMF ISIN: ch0030536194 Fazit

Produkttyp Mini-Short

Basiswert DJ Industrial - USD 8635,42

Emittent ABN AMRO ausblick

Verfall open-end

Performance

seit Vorstellung + 188,53 Prozent

Page 25: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

25  derIve

Synthes – die Festung bröckelt

SyNtheS chF 132.10US87162M4096 | SYST | Schweiz Analyse vom 03-Jan-2009 Schlusskurs vom 02-Jan-2009SYNTHES gehört zur Branche «Gesundheitswesen» und dort zum Sek-tor «Medizinische Geräte». Mit einer Marktkapitalisierung von 14.79 Milliarden US Dollar zählt sie zu den «large-cap» Gesellschaften. Wäh-rend der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen CHF 157.80 und CHF 128.30. Der aktuelle Preis von CHF 133.40 liegt 15,5% unter ihrem höchsten und 4,0% über dem tiefsten Wert in dieser Periode. Ergebnis seit 2. Januar 2008: SYNTHES: -5,1%, Gesundheitswesen: -10,6%, DJ Stoxx 600: -43,2%

Preis– Bei 133.40 fundamental beschr. Kurspotenzial von 5 – 15%– Branchenpotenzial Health Care: sehr gut, > 15%

gewinnprognosen– Die Analysten revidieren ihre Gewinnprognosen nach oben.

Ihre Schätzungen liegen bei 1,7% über den Vergleichswerten vor 7 Wochen

technische tendenz– Der Titel befindet sich seit dem 8.10.08 in einem sich ab-

schwächenden Abwärtstrend

risiko– Synthes weist eine mittelstarke Korrelation (52%) mit dem

Referenzindex aus– Die Volatilität von 19.7% im letzten Monat liegt zwischen den Ver-

gleichswerten (DJ Stoxx 600 38.8%/Branche Health Care 11.9%)

die Markttechnik lässt tiefere kurse erwartenSynthes gehörte 2008 zu den wenigen Lichtblicken innerhalb des Swiss Market Index. Zwar lagen auch hier die Jahresendkurse unter denjenigen von Ende 2007. Im Vergleich zu den übrigen Titeln im Blue Chip Barome-ter der Schweizer Börse musste die Aktie aber lediglich einen geringen Abschlag in Kauf nehmen. Trotz intakter Fundamentals und nach wie vor solider Umsatz- und Gewinnzahlen dürfte die globale Krise auch vor dem Orthopädiekonzern nicht Halt machen. In den letzten Wochen waren deut-liche Anzeichen von Ermüdungserscheinungen in der Kursentwicklung zu registrieren. Kämen jetzt noch Meldungen hinzu, dass sich das Wachs-tumstempo auch bei Synthes verlangsamt, dann besteht ein erhebliches Rückschlagsrisiko, zumal die Bewertung im Quervergleich nicht gerade

Neutral Mittleres Risiko

HohesRisiko

GeringesRisiko

Sehrpositiv

Sehrnegativ

Fundamentale undtechnische Analyse

Risikoanalyse

Gesamteindruck

Negativ Eher negativ Neutral Eher positiv Positiv

DJ Stoxx 600SYST HEA@EP

-60

-45

-30

-15

0

15 %

Mrz 08 Jul 08Mai 08 Sep 08 Nov 08 Jan 09Feb 08

Vergleich (2. Februar 2008 – 2. Januar 2009)

Quelle: thescreener.com

billig ist. Vor diesem Hintergrund sind temporäre Absicherungsmassnah-men bei bestehenden Positionen ratsam. Wer keine Positionen im Depot hält, kann durch eine mittelfristig angelegte Spekulation auf sinkende Kurse von einer allfälligen Ausdehnung der Kursschwäche profitieren. Es gibt aktuell vier Mini-Shorts auf Synthes an der Scoach Schweiz. Alle weisen Stop Loss Levels auf, die einen genügend grossen Abstand zum aktuellen Kurs aufweisen. Der von uns ausgewählte MSySt weist zurzeit das attraktivste Kursgewinnpotenzial auf, sofern die Schwächeneigung der Aktie sich akzentuieren sollte. In den kommenden Monaten bleibt die Gefahr gross, dass die Aktienmärkte ihren Abwärtstrend fortsetzen. Da zudem oftmals die Gewinner von gestern die Verlierer von morgen sind, besitzt eine Spekulation mit MSySt gute Chancen auf Erfolg.

Symbol: MSySt valor: 4'911’207

Handelsplatz  Scoach CH

Produktkategorie  Hebel-Produkte

Produkttyp  Short Mini-Futures

Basiswert  Synthes – CHF 132,10 

Emittent  Vontobel

Verfall  Open-end

Briefkurs (09.01.09 – 17.15 Uhr)  CHF 1,27

Stop Loss Level  CHF 151,94

Finanzierungslevel  CHF 156,54

Hebel  5,05

Ratio  20:1 

payoff Rating  * * * *  *

Risikoklasse  hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener: Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com

Page 26: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

26  derIve

Der Euro gerät erneut ins StrauchelnWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter daily tradingauf www.hsbc-zertifikate.ch

Frankenstärke zur unzeit Dank der forcierten Leitzinssenkungen der SNB vermochte sich der Euro gegenüber dem Franken im vierten Quartal zu erholen. Inzwi-schen hat unsere Notenbank ihr Pulver grösstenteils verschossen. Die Leitzinsen liegen nur noch wenig über der Nullgrenze. Ganz an-ders sieht die Situation in der EU aus. Die vorgenommenen Zins-schritte der EZB waren bislang eher bedächtig. Das aktuelle Niveau lässt weitere Senkungen in den kommenden Wochen zu. Dadurch dürfte sich die Zinsdifferenz in den kommenden Wochen gegenüber dem Franken verringern. In Antizipation dieser Erwartungen ist der Euro seit Mitte Dezember erneut unter Druck geraten, wie dies zu Beginn des Jahres 2008 und im vergangenen Herbst der Fall war. Es ist zu befürchten, dass dieser Trend anhält und die Frankenstärke unserer Exportindustrie das Leben zusätzlich erschwert. Es ist somit höchste Zeit, sich gegenüber einem weiteren Kurszerfall des Euros zu wappnen. Die beiden besten Mini-Short Zertifikate an der Scoach Schweiz für ein solches Unterfangen sind eucha von ABN AMRO und XXSec von Goldman Sachs. Bei beiden liegen die aktuellen Stop Loss Levels weit genug entfernt und zudem klar oberhalb der 200-Tage-Durchschnittslinie. Die Hebel sind dennoch unvermindert recht knackig. Mit einem Einsatz von CHF 10'000.- können gegen-wärtig Euro Positionen von rund CHF 100'000.- währungsgesichert werden. Beide Minis eignen sich selbstverständlich auch hervorra-gend für Währungsspekulationen. Selbst in schwierigen Märkten finden sich immer wieder attraktive Chancen, sein Vermögen zu äufnen!

Symbol: XXSec valor: 3'316’766

Handelsplatz  Scoach CH

Produktkategorie  Hebel-Produkte

Produkttyp  Short Mini-Futures

Basiswert  EUR/CHF 1,4843

Emittent  Goldman Sachs

Verfall  Open-end

Briefkurs (09.01.09 – 17.15 Uhr)  CHF 15,80

Finanzierungslevel  CHF 1,6644 

Stop Loss Level  CHF 1,6320 

Hebel  8,60

Ratio  100:1

payoff Rating  * * * * * 

Risikoklasse  hoch 

Daten, Kurse, Termsheets  www.payoff.ch

MACD {12, 26, 9} -0.0103 Trigger -0.0092 {EURCHF=}

Moving Average Simple [Close, 200, Nein] 1.5790 {EURCHF=} 1EURCHF={EURCHF=BID täglich} 2009/01/09 - 0:1. 4992 H:1.4998 L: 4938 C: 1.4944

Aroon {14, 25, 75} Aroon Up 7.1429 Aroon Down 35.7143 {EURCHF=}

2008 Sep DezAprNov Jul

MACD

ARO

-0,0200

-1,5000

-0,0000

-1,5500

-1,6000

-1,6500

USD

-50,0000

-1,4500 1.42960.00% - 1.4296

2009

38.20%-1.5262

50.00%-1.560

61.80% - 1.5859

100.00%-1.6825

1.5349

EUR/CHF (daily)

Quelle: tradesignal.com

trendkanalbegrenzung als SignalgeberSeit Ende Oktober 2007 befindet sich der Euro im Vergleich zum Schwei-zer Franken in einem Abwärtstrendkanal, dessen Begrenzungen aktuell bei 1,6122 CHF bzw. 1,4926 CHF verlaufen. Wenngleich der Ausverkauf vom Oktober 2008 – der mit einem Rutsch unter die untere Trendka-nalbegrenzung und einem Tief bei 1,4296 CHF einherging – zuletzt kor-rigiert wurde, sehen wir aktuell die Gefahr einer Wiederholung dieses Szenarios. So muss die Erholung der Einheitswährung seit Ende Oktober als aufwärtsgerichtete Korrekturflagge bis zur fallenden 200-Tages-Linie (akt. bei 1,5795 CHF) bzw. zu einem wichtigen Fibonacci-Level (1,5859 CHF)  interpretiert werden,  die  den  übergeordneten Baissemodus des Währungspaares  untermauert.  Aus  der  klassischen  Konsolidierungs-formation lässt sich ein kalkulatorisches Rückschlagspotential bis rund 1,38 CHF ableiten. Einem Rückfall aus dem angeführten Baissetrendka-nal messen wir dabei Signalcharakter für einen erneuten Abwärtsimpuls des Euro zum Schweizer Franken in Richtung der Marke von 1,38 CHF zu. Bei einer negativen Weichenstellung dürften die Tiefpunkte vom 29. Dezember und 12. November bei 1,4752/10 CHF nur eine Durchgangs-station auf dem Weg nach Süden darstellen. Die nächste potentielle Hal-temarke stellt dann das Jahrestief 2008 von Ende Oktober bei 1,4296 CHF dar. Von Seiten der technischen Indikatoren ist die aktuelle Konstel-lation des MACD hervorzuheben. Nachdem der Trendfolger einen Ab-wärtstrend signalisiert hat, näherten sich zuletzt beide Indikatorlinien an (siehe Chart). Dreht die MACD-Linie nun wieder nach unten ab, entsteht ein so genanntes „bullish failure“, das ein zusätzliches Mosaiksteinchen für eine weitere Euro-Schwäche darstellen würde.      

Jörg Scherer, Technischer Analyst, HSBC Trinkaus

Page 27: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

27  derIve

Goldanlagen seit 1997 besser als Schweizer AktienDerivative Partners – Empfehlung für Januar 2009

anhaltender abwärtstrend des SMI zu gold Gold erwies sich als wertstabiler als Goldminenaktien (siehe Fokus-Artikel). Für den Anleger gibt es zahlreiche Anlagemöglichkeiten. Als risikoarm stufen wir die beiden an der SIX kotierten physisch gedeckten Exchange Traded Fonds der ZKB (Ticker Zgld) und der Bank Bär (Ticker JBgOca) ein. Wer Anteile dieser in der Handels-währung CHF geführten Fonds erwirbt, hat das Recht, sich die Ware ausliefern zu lassen, falls er dies möchte. Dank des eingetretenen Wertverlustes des CHF zum USD erlitt Zgld, welches sich einer re-gen Nachfrage erfreut, im abgelaufenen Jahr nur einen minimalen Verlust, im Vergleich zu Aktienanlagen ein erstklassiges Resultat. Nebst ETFs buhlen auch zahlreiche Zertifikate wie gOldQ, vZOgO, PMtaa, gOldk oder gldOe um die Gunst der Investoren. Diese vermögen punkto Performance durchaus mit den Exchange Traded Fonds mitzuhalten. Sehr beliebt sind Hebelprodukte, obwohl die ver-gangenen Monate alles andere als leicht waren. Aufgrund der zuletzt deutlich gestiegenen Volatilität sollten Mini-longs oder Knock-outs den klassischen Warrants vorgezogen werden. Als relativ risikoarm stufen wir die Mini-longs XauMJ und XauMh von ABN AMRO ein, die aktuell die niedrigsten Stop Loss Levels aufweisen. Wer mehr wagen möchte, kann aggressivere Mini-longs wie etwa MXauB oder MXaua der Bank Vontobel in Betracht ziehen. Hier liegen allerdings die Barrieren näher an den aktuellen Kursen, was angesichts der noch nicht abgeschlossenen Konsolidierung des Goldes erhöhte Ri-siken birgt. Saisonal betrachtet, startet Gold zu Jahresbeginn aller-dings meist mit einer positiven Note. Die Chancen für eine solche Entwicklung stehen durchaus günstig, zumal an den Aktienmärkte eine temporäre Erholung möglich erscheint.

Symbol: Zgld valor: 2'439’100

Handelsplatz  SIX Swiss Exchange

Produktkategorie  Exchange Traded Funds

Basiswert  Gold USD – 820,70

Emittent  ZKB

Briefkurs (09.01.09 – 17.30 Uhr) CHF 2'945.-

payoff Rating  * * * * * 

Risikoklasse  mittel

Daten, Kurse, Termsheets  www.six-swiss-exchange.com

SMICGold

75

125

150

175

200

225

250

275

300%

31.12.96 31.12.98 31.12.0231.12.00 31.12.04 31.12.06 31.12.08

100

7

11

13

15

17

19

21

23

25

9

0 – 200 Tage - rechte SkalaSMIC/Gold-Ratio - rechte Skala

Gold versus SMIC

Quelle: Bloomberg 

kommentar derivative Partners agGold als Anlageklasse war in den 80er und 90er Jahren wenig ge-fragt. Die Hausse der letzten Jahre hat das Interesse vor allem un-ter den Privatanlegern wieder gesteigert. Richtig ernst genommen wird das Edelmetall aber immer noch nicht. In institutionellen De-pots wie Pensionskassen fristet es, bedingt durch reglementarische Hemmnisse, nach wie vor ein Schattendasein. Die professionelle Vermögensverwaltung konzentriert ihr Hauptaugenmerk auf die Anlageklassen Aktien, Immobilien, Obligationen und Geldmarktpa-piere, allenfalls ergänzt durch alternative Formen. Einer der Grün-de für die geringe Beachtung des Goldes liegt darin, dass das gelbe Metall seinen Besitzern keinen Ertrag abwirft. Es lebt ausschliess-lich von Kapitalgewinnen. Diese waren, wie die Grafik zeigt, aber alles andere als gering. Seit 1997 liegt die aufgelaufene Wertstei-gerung höher als der reinvestierte Schweizer Blue Chip Index. Mit anderen Worten: Der Investor hätte mit Gold in den letzten 12 Jah-ren eine bessere Performance erwirtschaftet als mit einem Index-produkt auf den SMI. Hinzu kommt, dass die erfolgte Aufwertung verglichen zum Aktienmarkt wesentlich schwankungsärmer ablief. Für die kommenden Jahre dürfte Gold weiterhin die besseren Kar-ten besitzen. Dafür spricht einerseits die Relation SMIC zu Gold, die sich in einem etablierten Abwärtstrend befindet. Andererseits gibt es diverse fundamentale Gründe wie ein zunehmender Nach-frageüberhang, Abbau der Absicherungsgeschäfte, negative Real-zinsen, sowie Währungskrisen. Das i-Tüpfelchen wäre ein Einbre-chen der US-Valuta, der üblichen Handelswährung des Goldes. Ein Szenarium, das über kurz oder lang eintreten muss. Der jüngste Kurssturz war bloss ein Vorgeschmack, was noch kommen könnte. DERIVATIVE PARTNERS AG

Page 28: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

28  FOcuS wettBewerB   28

Basiswert Typ Ticker Strike Ratio Laufzeit Preis1 Referenz1

ABB Call ABBIZ 16.00 20:1 18.12.2009 CHF 0.21 15.96

Adecco Call ADEBF 36.00 22:1 19.06.2009 CHF 0.27 35.62

Baloise Call BALDU 78.00 40:1 19.06.2009 CHF 0.32 78.25

CS Group Call CSGXR 30.00 30:1 19.06.2009 CHF 0.24 29.52

Nestlé Call NESIR 42.50 18:1 18.09.2009 CHF 0.30 41.22

Nobel Biocare Call NOBDD 23.00 12:1 19.06.2009 CHF 0.38 23.16

OC Oerlikon Call OERWF 80.00 90:1 19.06.2009 CHF 0.18 75.40

Roche Call ROGDH 170.00 60:1 19.06.2009 CHF 0.37 171.10

Swiss Life Call SLHXD 75.00 60:1 17.04.2009 CHF 0.22 76.05

Swiss Re Call RUKIH 50.00 35:1 18.09.2009 CHF 0.36 52.00

UBS Call UBSDI 16.00 12:1 18.09.2009 CHF 0.46 16.56

Zurich FS Call ZURDW 250.00 80:1 19.06.2009 CHF 0.37 236.10

Basiswert Typ Ticker Strike Knock-Out Ratio Laufzeit Preis1 Referenz1

SMI® Put WSMIB 6’000.00 6’000.00 400:1 16.01.2009 CHF 0.92 5’713.54

DAX® Put WDAXK 5’200.00 5’200.00 400:1 16.01.2009 CHF 1.40 4’877.44

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WAVEs

Basiswert Typ Ticker Strike Stop Loss Ratio Laufzeit Preis1 Referenz1

SMI® Long XSMIC 4’950.88 5’031.87 400:1 Open-End CHF 2.15 5’713.54

DAX® Short XDAXY 5’498.31 5’392.21 400:1 Open-End CHF 2.54 4’877.44

Mini-Futures

1 Stand: 09.01.2009, 09:40 Uhr

Jan09_DB_TopSelect-CH_Payoff_210x297.qxd 09.01.2009 12:22 Uhr Seite 1

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

29  learNINg curve

dann steigt in der Regel der Goldpreis und umgekehrt.

einflussfaktor volatilität Der schwarze Peter fällt derzeit dem Preis-beeinflussungsfaktor Volatilität zu. Sowohl die Schwankungen der Basiswerte wie auch diejenige der meisten Fremdwährungen ver-stärkten sich in den vergangenen Wochen und Monate markant. Dadurch verteuerten sich Quanto-Zertifikate erheblich. Dieser Ef-fekt hat die Absicherungskosten um etliche Prozentpunkte erhöht. Damit die Währungs-absicherung etwas bringt, braucht es daher sehr heftige Kursrückgänge der zugrunde liegenden Fremdwährung.

Bringen Quanto-Zertifikate den gewünschten Nutzen?Die Frage kann nicht mit ja oder nein beant-wortet werden. Es hängt davon ab, ob der Anleger im Zeitpunkt des Kaufs die Entwick-lung des Basiswertes und der Fremdwäh-rung richtig einschätzt. Wenn ihm dies ge-lingt, dann lässt sich ein Mehrwert erzielen gegenüber einer nicht währungsgesicherten Anlage, ansonsten können die Versiche-rungskosten der Quanto-Gebühr ins Negati-ve umschlagen.

Wie das nachstehende Beispiel von gOldQ, einem währungsgesicherten Tracker-Zertifi-kat auf Gold, zeigt, können sowohl positive wie negative Zeitperioden eruiert werden. Im Zeitraum zwischen Mai 2006 und August 2007, als sich der Dollar zum Schweizer-franken nur wenig veränderte, belasteten die Quanto-Gebühren derart, dass das nicht währungsgesicherte Zertifikat XauOe auf

Dieter Haas | Währungsrisiken haben in den letzten Wochen und Monaten dramatisch zu-genommen. Sofern die Richtung der Bewe-gung im Sinne des Investors vonstatten geht, wäre dies sehr willkommen. Leider passiert das eher selten. Engagements in auslän-dischen Basiswerten geraten aufgrund von Wechselkursturbulenzen zusätzlich unter Druck. Mit Quanto-Zertifikaten kann diesem Übel abgeholfen werden. Wie jede Versiche-rung, ist das Ganze allerdings nicht kosten-los zu haben. Während bei einer Assekuranz-prämie die Kosten für die abgeschlossene Laufzeit in der Regel fix vereinbart sind, schwanken die Quanto-Gebühren täglich. Ihre Höhe hängt dabei von verschiedenen Einflussfaktoren ab.

einflussfaktor ZinsdifferenzEin wichtiges Element ist der Unterschied zwischen dem einheimischen Zinsniveau und dem Zinssatz der Basiswertwährung. Sofern der ausländische Zins über dem inlän-dischen liegt, kostet eine Währungsabsiche-

rung Geld. Im umgekehrten Fall lässt sich ein Zusatzertrag erwirtschaften. Durch die kräf-tigen Leitzinssenkungen der Notenbanken in fast allen Ländern der Erde haben sich die Zinsdifferenzen zum Franken sehr stark ver-mindert. Das würde, isoliert betrachtet, zu ei-ner Verringerung der Quanto-Gebühr führen, da sich Zinskosten und Zinserträge bei einer Währungsabsicherung einander annähern. Diese positive Entwicklung wird momentan aber von anderen Elementen überlagert.

einflussfaktor korrelationNicht zu den Spielverderbern zählt die Korre-lation zwischen dem Wechselkurs und dem Basiswert. Diese verändert sich im Normal-fall nur sehr langsam. Als Faustregel gilt: Je ähnlicher der Kursverlauf zwischen Fremd-währung und ausländischer Anlage, desto höher liegen die Kosten für eine allfällige Absicherung und umgekehrt. Zu den Parade-beispielen für relativ niedrige Korrelations-gebühren zählt Gold, welches wie alle Roh-stoffe in Dollar notiert. Sinkt der Greenback,

Als «quantitity adjusted options», kurz Quanto werden währungsgesicherte Zertifikate bezeich-net. Diese werden zurzeit wieder häufiger angeboten. Bei den derzeitigen Kapriolen an den Devisenmärkten ist das kein Wunder. Die Absicherung hat allerdings ihren Preis und kommt in manchen Fällen sehr teuer zu stehen.  

Kosten und Nutzen von Quanto-Zertifikaten

Der teure Quanto-Schutz zahlt sich nur in den seltensten Fällen aus.

«Wer sich mittels Quanto-Zer-tifikaten gegen Kursrückgänge der Fremdwährung absichern

möchte, sollte sich vor dem Kauf eingehend über die Kosten infor-

mieren.»

Bild: s

tock

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hg®

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30  learNINg curve

12.04 09.05 06.06 03.07 12.08

2J-USD Swap minus 2J-CHF Swap5J-USD Swap minus 5J-CHF Swap

4.0

3.5

3.0

2.5

2.0

1.5

1.0

0.5

0.0

-0.5

-1.0

%

12.07

Gold einen höheren Ertrag abwarf. Ganz anders das Bild zwischen August 2007 und März 2008. Hier brachte die Quantolösung einen Mehrertrag. Über die gesamte Zeit-spanne von Ende März 2004 bis zum Jahres-ende 2008 gilt der Spruch: «Ausser Spesen nichts gewesen.» Trotz einer Abwertung des Dollars zum Franken von rund 15 Pro-zent lag die Performance von gOldQ und XauOe nahezu gleichauf.

Da die Summe der den Preis beeinflussenden Faktoren einem steten Wandel unterliegt, verändern sich die Quanto-Gebühren stän-dig. Nur wenige Emittenten veröffentlichen auf ihren Webseiten die täglichen Sätze. Eine genaue Aufschlüsselung oder eine grafische Entwicklung sucht der Anleger vergebens. Es ist immerhin löblich, dass ABN AMRO bei der kürzlich erfolgten Emission von Mini Future Zertifikaten auf Gold und Brent Crude Oil die Investoren darauf aufmerksam macht, dass die Währungsabsicherung aktuell sehr teuer zu stehen kommt.

Wer sich mittels Quanto-Zertifikaten gegen Kursrückgänge der Fremdwährung absi-chern möchte, sollte sich vor dem Kauf ein-gehend über die Kosten informieren. Falls er erwartet, dass sich während der geplanten Haltedauer die betreffende ausländische Va-luta im Vergleich zur Inlandwährung stärker abwertet, dann und nur dann macht eine Quantolösung Sinn und kann in Betracht ge-zogen werden.

Swap-Zinsdifferenzen USA-Schweiz

Quelle: Bloomberg

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03.04 01.05 10.05 07.06 04.07 01.08 12.08

USD/CHF – rechte SkalaXAUOE – linke SkalaGOLDQ – linke Skala

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%

Quanto-Zertifikat GOLDQ versus XAUOE und USD/CHF (indiziert in CHF ab 31.03.04)

Quelle: Bloomberg

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

31  INveStMeNt Idea

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belle). So können je nach Produkt jährliche Renditen von 1,55 bis 3,72 Prozent (Stand 7.1.09) erzielt werden.

vorteile gegenüber herkömmlichenanlageformenWegen des 1,25-prozentigen Aufschlages auf den zugrunde liegenden Zinsswap kann eine stetige Outperformance gegenüber her-kömmlicher Geldmarktanlagen erzielt wer-den. Durch die Kotierung an der Schweizer Derivatbörse Scoach ist ein liquider Handel mit einem tiefen Spread von 0,10 Prozent zu Börsenzeiten garantiert. Steigende Credit Spreads des Garantiegebers der Zertifikate haben keinen Einfluss auf die Bewertung des Zertifikats. Die Money Market Zertifikate bieten also eine ideale Möglichkeit das raue Börsenumfeld sicher und ohne Kapitalein-bussen zu überstehen und zudem noch ei-nen attraktiven Zinsertrag erwirtschaften zu können, welcher sich über der aktuellen Inflationsrate bewegt.

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Quelle: Bloomberg, Merrill Lynch

Symbol valor Basiswert aktueller lIBOr Zinsaufschlag Zinssatz (Stand 7.1.09)MlchF 4451315 1M CHF LIBOR Swap Basket 0,30% 1,25% 1,55%

MleuO 4451314 1M EURIBOR Swap Basket 2,47% 1,25% 3,72%

MlgBP 4451317 1M GBP LIBOR Swap Basket 2,00% 1,25% 3,25%

MluSd 4451316 1M USD LIBOR Swap Basket 0,41% 1,25% 1,66%

Die verschiedenen Money Market Plus 125 Zertifikate im Überblick         

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

32  INveStMeNt Idea

Intelligent in Öl investierenMit den neuen Open-End-Zertifikaten auf die S&P GSCI Light Sweet Crude Oil WTI A1 Strategy von Goldman Sachs Rollrenditen optimieren

Seit Erreichen des Allzeithochs im Juli 2008 hat Rohöl über zwei Drittel seines Wertes ein-gebüsst. Viele Anleger halten einen weiteren Preisverfall jedoch für fraglich. Wer langfristig auf Öl setzen will, muss jedoch dem Rollvor-gang der Rohstoffterminkontrakte Beachtung schenken. Dies gilt insbesondere in Zeiten eines starken Contangos. Unsere Analysten sprechen aktuell sogar von einem «Super-Contango». Die Besonderheit von Rohstoff-anlagen liegt nämlich darin, dass nicht der Rohstoff selbst der Basiswert ist, sondern der entsprechende Rohstofffuturekontrakt bzw. der Rohstoffindex, der den entsprechenden Futureskontrakt abbildet. Futureskontrakte haben allerdings nur eine begrenzte Laufzeit, so dass sie während der Laufzeit eines Zer-tifikats auf einen Rohstoffindex in regelmäs-sigen Abständen durch neue, längerlaufende Kontrakte ersetzt werden. Dieser Vorgang

Präsentiert von goldman Sachs

wird als „Rollen“ bezeichnet. Je nach Preis-stellung der Kontrakte kann der längerlau-fende Future teurer (Contango genannt) oder günstiger (Backwardation genannt) sein als der aktuelle Future. Notiert ein Rohstofffutu-re in einer Contango-Situation, so erwarten die Marktteilnehmer künftig steigende, bei Backwardation erwarten sie fallende Preise im entsprechenden Future. Die Futureskurse, welche die Forwardkurve bilden, zeigen somit die Markterwartungen für die künftige Preis-entwicklung.

Aufgrund der unterschiedlichen Futurespreise eines Rohstoffs können beim Rollvorgang Ge-winne, aber auch Verluste entstehen. Wäh-rend es im Fall einer steigenden Forward-kurve (Contango-Situation) in der Regel zu Rollverlusten kommt, kommt es im Fall einer fallenden Forwardkurve (Backwardation-Situ-

ation) in der Regel zu Rollgewinnen. Bei den bekannten Rohstoffindizes sind die Rollvor-gänge statisch. Sie werden zu bestimmten, im Voraus definierten Terminen gerollt. Doch nicht immer ist dieser statische Rollvorgang optimal. So kann es sinnvoll sein, Rohstoffe, die sich in Contango befinden, anders zu rollen als solche, die sich in Backwardation befinden.Die S&P GSCI Light Sweet Crude Oil WTI Total Return A1 Strategy berücksichtigt die Beson-derheiten von Öl mit dem Ziel, eine bessere Performance zu erzielen als eine Investition in ein Zertifikat, dem der statische S&P GSCI Crude Oil Index zugrunde liegt, der auf den generischen Front-Month Future abstellt. Die Rollprozesse werden gegenüber dem statischen S&P GSCI Crude Oil Index im We-sentlichen auf zweierlei Weise optimiert. Zum einen werden frühere, statische Rolltermine festgelegt. Zum anderen wird ein modifiziertes Verfahren zum Rollen der Kontraktfälligkeiten angewendet. Falls es zu einer Contango-Situ-ation kommen sollte, bei der weniger als 0,5 Prozent Preisunterschied zum nächstfälligen Future besteht, wird in den nächstfälligen Fu-ture gerollt. Sollte dieser Unterschied jedoch grösser als 0,5 Prozent sein, so wird nicht in den nächstfälligen Kontrakt gerollt, sondern in den sechstnächsten Kontrakt. Dieser Test wird monatlich durchgeführt, sodass ein Wechsel zurück zum Frontend-Future schnell möglich ist.

Garantin: The Goldman Sachs Group, Inc. Rating der Garantin:A1(Moody’s) /A (S&P®) Art der Garantie: Unwiderrufliche, unbedingte Zahlungsgarantie Emittentin: Goldman Sachs International Lead Manager: Goldman Sachs Bank AG Dieses Inserat stellt weder ein Kotierungsinserat noch einen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Dieses Inserat erscheint ausschliesslich zum Zweck der  Infor-mation über die im Inserat aufgeführten Produkte. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterstellt. Die Anleger sind dem Bonitätsrisiko der Emittentin bzw. der Garantin aus-gesetzt.Anleger sollten vor Erwerb eines Produktes die Ausführungen im Offering Circular bestehend aus dem Programme for the Issuance of Derivatives (http://www.goldman-sachs.ch/content/legal_basis/default/nav_id,19/) und dem jeweiligen Pricing Supplement zu den Chancen und Risiken (einschliesslich des emittenten- und gegebenenfalls produktspezifi-schen Totalverlustri-sikos) lesen und etwaige Fragen mit einem Finanzberater besprechen.

S&P GSCI Crude Oil Index (TR) S&P GSCI Light Sweet Crude Oil WTI Total Return A1 Strategy

0

100

200

300

400

500

600

20082007200620052004

in Indexpunkten Start: 01.12.2003; Stand: 10.12.2008; Quelle: Bloomberg

valor Basiswert Briefkurs (08.01.09) verfallsdatum4875623  S&P GSCI Lt. Sweet Crude Oil WTI TR A1 Strategy  99.80 EUR  open

4875624  S&P GSCI Lt. Sweet Crude Oil WTI TR A1 Strategy  135.00 USD  open

Sämtliche Angaben sind ohne Gewähr. Goldman Sachs Bank AG, Public Distribution, Mün-sterhof 4, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon: +41 (0)44 224 1110, Telefax: +41 (0)44 224 1020, www.goldman-sachs.ch, E-Mail: [email protected]: S&P®, Standard & Poor’s® and S&P GSCITM are trademarks of Standard & Poor’s, a divi-sion of The McGraw-Hill Companies, Inc., and have been licensed for use by Goldman Sachs. None of the financial products based on the S&P GSCI indices are sponsored, en-dorsed, sold or promoted by Standard & Poor’s, and Standard & Poor’s makes no representa-tion regarding the advisability of investing in such products. Standard & Poor's does not guar-antee the accuracy and/or the completeness of the indices or any data contained therein.“GSCI“ is not owned, endorsed or approved by or associated with Goldman Sachs & Co. or its affiliated companies (collectively “Goldman Sachs“). No person has been authorised to give any representation not consistent therewith and, if given or made, such representation must not be relied upon as having been authorised by or on behalf of Goldman Sachs. Gold-man Sachs ma-kes no representation or warranty, express or implied, to the owners of the Cer-tificates or any member of the public regarding the advisability of investing in securities gen-erally or in the Certi-

ficates or the ability of the S&P Goldman Sachs Commodity Index or any sub-indices (individually and collectively, the “S&P GSCITM Index“) to track general com-modity market performance.GOLDMAN SACHS DOES NOT GUARANTEE THE QUALITY, ACCURACY AND/OR THE COM-PLETENESS OF THE S&P GSCITM  INDEX OR ANY DATA  INCLUDED THEREIN. GOLDMAN SACHS MAKES NO WARRANTY, EXPRESS OR IMPLIED, AS TO RESULTS TO BE OBTAINED BY OWNERS OF THE CERTIFICATES, OR ANY OTHER PERSON OR ENTITY FROM THE USE OF THE S&P GSCITM INDEX OR ANY DATA INCLUDED THEREIN. GOLDMAN SACHS MAKES NO EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, AND HEREBY EXPRESSLY DISCLAIMS ALL WARRANTIES OF MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE OR USE WITH RESPECT TO THE S&P GSCITM INDEX OR ANY DATA INCLUDED THEREIN. WITHOUT LIMITING ANY OF THE FOREGOING, IN NO EVENT SHALL GOLDMAN SACHS HAVE ANY LIABILITY FOR ANY SPECIAL, PUNITIVE, INDIRECT, OR CONSEQUENTIAL DAMAGES (INCLUDING LOST PROFITS), EVEN IF NOTIFIED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGES.

Goldman Sachs Bank AG, Public Distribution, Münsterhof 4, Postfach, CH-8022 Zürich, Te-lefon: +41 (0)44 224 1110, Telefax: +41 (0)44 224 1020.

*Die Zertifikate sind bereits an der Scoach Schweiz AG handelbar.

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

33  ratINg watch

Daniel Manser| Der Dezember war geprägt von mehrheitlich sinkenden Risikoaufschlägen (Credit Spreads), die kurzfristige Einschätzung der Kreditrisiken bei den Investmentbanken hat sich also aufgehellt. Demgegenüber zeigt die langfristige Beurteilung eine weitere Eintrü-bung. So hat Standard & Poors gleich bei zehn Banken auf der payoff Rating Watch das Ra-ting reduziert. Auch Moody’s und Fitch haben vereinzelt Bonitätseinschätzungen zurückge-nommen. Am stärksten unter Mitleidenschaft geriet Citigroup. Der US-amerikanische Gigant reagierte im November auf den schleppenden Geschäftsgang und hat insgesamt über 70‘000 Stellen weltweit gestrichen. Zudem musste die US-Regierung mit einem grossangelegten Rettungspakt zur Hilfe eilen. In den letzten Wo-chen haben dann die drei grössten Agenturen die Ratings des darbenden Riesen allesamt zu-rückgenommen. Grosse Vorsicht ist aber vor allem bei Morgan Stanley geboten. Mit einem einjährigen Credit Spread von 606 (am 7.1.09) liegt dieser nach wie vor deutlich über dem un-serer Meinung nach kritischen Wert von 400 Basispunkten.

Die Aufnahme der Kernkapitalquote (Tier-1-Ra-tio) in die payoff Rating Watch ist bei unseren Lesern sehr gut angekommen. Damit wird die Aussage noch klarer, ohne dass das Lesen dieser Bonitäts-Liste stark verkompliziert wird. Eine kurze Erklärung zum Tier-1-Ratio findet sich in der Rating Watch der letzten payoff-Ausgabe.

Ratings und Credit Spreads von in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB, Bloomberg

Emittent Kredit-Rating Credit

Spreads* in

Basispunkten,

Stand 7.1.09

Verände-

rung zum

Vormonat

Trend

Moody’s S&P Fitch Tier 1

ABN AMRO Aa2 A+ ➘ AA- 15.8 65 3 ➚Aargauische Kantonalbank - AAA - - - -

Bank am Bellevue - - - 97.1 - -

Bank of America Aa2 A+ ➘ A+ 6.9 85 -32 ➘Bank Julius Bär A1 - - 12.9 - -

Bank Sal. Oppenheim - - A - - -

Bank Sarasin - - - 17.0 - -

Banque Cantonale Vaudoise A1 AA- ➚ - 16.3 - -

Banque Pasche SA - - - - - -

Barclays Aa2 A+ ➘ AA 7.8 157 -29 ➘Basler Kantonalbank - AA+ - 14.6 - -

BNP Paribas Aa1 AA+ AA 7.3 64 -5 ➘BSI ** A1 AA AA- - 140 -18 ➘Citigroup A2 ➘ A ➘ A+ ➘ 7.1 205 -96 ➘Clariden Leu Aa2 - - 11.0 - -

Commerzbank Aa3 A A 7.0 72 -5 ➘Crédit Agricole Aa1 AA- AA- - 74 -14 ➘Credit Suisse Aa1 AA- AA- 11.1 176 62 ➚Deutsche Bank Aa1 A+ ➘ AA- 10.3 120 -12 ➘Dresdner Bank Aa3 A A+ 9.1 90 24 ➚DWS GO - - - - - -

EFG Financial Products A2 - A 11.3 - -

Goldman Sachs A1 ➘ A ➘ AA- 15.6 336 -71 ➘HSBC Trinkhaus - - AA 6.4 96 -6 ➘HypoVereinsbank A1 A+ A 15.1 103 1 ➚JP Morgan Chase Bank Aaa AA-➘ AA- - 74 -34 ➘Morgan Stanley A2 ➘ A ➘ A - 606 -80 ➘Rabobank Aaa AAA AA+ 10.7 145 62 ➚Royal Bank of Scotland Aa1 AA- AA- - 120 -31 ➘Sal.Oppenheim - - A - - -

Société Générale Aa2 AA- AA- 9.0 101 -1 ➘UBS Aa2 A+ ➘ A+ 10.8 198 14 ➚Valartis Bank - - - 15.6 - -

Vontobel A2 A - 21.4 - -

Zürcher Kantonalbank Aaa AAA - 13.0 - -*   Die Credit Spreads beziehen sich auf das jeweilige Mutterhaus, einjährige Laufzeit  ** Die BSI ist eine Tochter der Assicurazioni Generali SpA

…und sie be-wegen sich dochMit der üblichen Verspätung haben die Rating-Agenturen im vergangenen Monat die Bonitäts-Bewertungen vieler Investmentbanken der neuen Marktsituation angepasst. Citigroup wurde dabei gleich von allen drei führenden  Agenturen herabgestuft.

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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

34  Market MONItOr

Attraktive NeuemissionenPartizipations-Produkte

Symbol valor Basiswert emittent Produkt-typ Subtyp Partizipation Barriere Bonus level 1. handelstag verfall währung

BKBUI  4916895  BKB-US-Infrastruktur  BKB  Tracker-Zertifikate  Bull  100%      29.01.09  11.10.13  USD 

VZNSN  4940700  Nestlé  VT  Bonus-Zertifikate  Bull    75%  127%  23.01.09  24.01.11  CHF

renditeoptimierungs-Produkte Symbol valor Basiswert emittent Produkt-typ Subtyp coupon/discount Bonus/cap Barriere 1. handelstag verfall währung

EFBYV  4904005  Holcim/ABB/Nobel Biocare  EFG  Barrier Reverse Convertible  Bull (opti)  13.20%    60%  06.02.09  01.02.10  CHF 

EFBYB  4903985  ABB   EFG  Capped-Bonus-Zertifikate  Bull    118.00%  65%  06.02.09  06.08.09  CHF 

EFBXE  4634087  Arcelor Mittal  EFG  Barrier Reverse Convertible  Bull  16.25%    65%  30.01.09  06.08.09  EUR 

VON9BJ  4953623  Nestlé N/Novartis/Roche   VT  Barrier Reverse Convertible  Bull  15.00%    50%  14.01.09  14.01.10  CHF 

REVEQ  4875116  ABB N/Holcim/Roche GS  GS  Barrier Reverse Convertible  Bull  23.00%    50%  16.01.09  18.01.10  CHF 

REVES  4875118  Credit Suisse/UBS/Zurich   GS  Barrier Reverse Convertible  Bull  28.00%    50%  16.01.09  18.01.10  CHF 

OTC  4940635  WTI Crude Oil Future  CS  Barrier Reverse Convertible  Bull  5.50%    65%  26.01.09  10.08.09  CHF 

n.a.  4814823  Holcim/ABB  RB  Discount-Zertifikate  Bull (best of)  11.11%      27.01.09  26.01.10  CHF

kapitalschutz-Produkte Symbol valor Basiswert emittent Produkt-typ Subtyp kapitalschutz coupon 1. handelstag verfall währung

OTC  4924856  CHF Zinsen  CS  Kapitalschutz mit Coupon  Bull  100%  1.9% (+0.25 % Jährlich)  04.02.09  04.02.14  CHF 

UB3LY0  4900600  USD Zinsen  UBS  Kapitalschutz mit Coupon  Bull (call.)  100%  4.5% (+0.05% Jährlich)  28.01.09  28.01.14  USD

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Page 35: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

35  Market MONItOr

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SMI Index  Knock-out Warrants  Call  KSMII  4862147  ZKB  20.03.2009  5'200.00  5'694.04  0.96  CHF  47'059'048 

Roche GS  Warrants  Call  ROGKF  4355445  ZKB  20.03.2009  170.00  169.30  0.22  CHF  27'057'364 

ABB N  Warrants  Call  ABBKK   4823921  ZKB  19.06.2009  15.00  15.77  0.38  CHF  19'297'442 

Swiss RE N  Warrants  Call  RUKIN  4590631  DB  20.03.2009  54.00  51.75  0.29  CHF  11'157'838 

UBS N  Warrants  Call  UBSZG  4841111  ZKB  19.06.2009  15.00  16.20  0.41  CHF  10'880'035 

Credit Suisse Group N  Warrants  Call  CSGKG  4841117  ZKB  19.06.2009  30.00  29.62  0.28  CHF  8'543'624 

Nestlé N  Warrants  Call  NESKQ  4419910  ZKB  20.03.2009  45.00  40.48  0.09  CHF  7'791'980 

Novartis N  Warrants  Call  NOVKJ  4440529  ZKB  19.06.2009  60.00  53.50  0.14  CHF  5'210'000 

Zurich Financial Services  Warrants  Call  ZURZB  4392362  ZKB  20.03.2009  250.00  235.20  0.22  CHF  3'530'630 

Swiss Life Holdg N  Warrants  Put  SLHTP  4809075  DB  20.03.2009  110.00  76.55  0.65  CHF  1'868'000 

Devisen USD/CHF  Warrants  Put  USDGR  4573200  VT  27.02.2009  1.05  1.12  0.17  CHF  1'558'446 

Baloise N  Warrants  Call  BALKL  2386241  ZKB  17.12.2010  73.00  79.65  0.86  CHF  1'403'450 

Gold fix PM  Warrants  Call  XAZKV  4570177  ZKB  27.03.2009  750.00  848.21  1.33  CHF  1'202'085 

Brent Crude Oil Future MAR 09  Warrants  Call  OILAH  4891715  VT  17.02.2009  47.50  53.11  0.19  CHF  799'188 

Brent Crude Oil Future 3M  Mini-Futures  Long  OILAB  4894937  ABN  open end  36.89  43.59  0.92  USD  574'629 

Actelion  Warrants  Call  ATLVS  4455790  VT  20.03.2009  60.00  60.25  0.25  CHF  502'660 

Syngenta N  Warrants  Call  SYNAI  4634768  VT  19.06.2009  210.00  230.30  0.75  CHF  477'100 

Silver  Mini-Futures  Long  MXAGB  4811270  VT  open end  8.59  11.14  1.40  CHF  476'956 

Geberit AG  Warrants  Call  GEBKJ  4648163  ZKB  20.03.2009  125.00  119.50  0.28  CHF  452'000 

Logitech  Warrants  Call  LOGVS  4752418  VT  20.03.2009  18.00  15.53  0.13  CHF  443'742 

S&P 500 Index  Warrants  Put  SPXCG  3919276  UBS  18.03.2009  1350  890.34  5.09  CHF  426'125 

SGS SA (Ltd)  Warrants  Call  SGSMO  3682930  UBS  16.01.2013  1'338.68  1'140  2.58  CHF  403'764 

Panalpina N  Warrants  Call  PANQI  4736241  BAER  18.12.2009  70  59.09  0.47  CHF  373'620 

Brent Crude Oil Future DEC 09  Warrants  Call  LCOFX  4660699  GS  09.11.2009  70  -  1.66  CHF  341'235 

Synthes  Mini-Futures  Long  MSYSC  3460116  VT  open end  109.326  130.7  0.56  CHF  333'183

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Page 36: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009 dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

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EUR 6M Swap  Tracker Certificates  Money Market Notes  VXEUD  2049441  VT  open end  -  112.30  EUR  21'840'788

USD 6M Swap  Tracker Certificates  Money Market Notes  VXUSD  2049445  VT  open end  -  115.80  USD  13'734'268

CHF 6M Swap  Tracker Certificates  Money Market Notes  VXCHD  2049435  VT  open end  -  106.20  CHF  10'420'044

BCV Cluster Momentum USD II Basket  Tracker Certificates  Zertifikat  CLMUS  4395666  BCV  16.07.2009  -  95.55  USD  6'739'386

SMI Index  Uncapped Capital Protected  Protein  ZKB698  2643862  ZKB  21.07.2010  5'694.04  96.90  CHF  4'503'456

Brent Crude Oil Future 3M  Tracker Certificates  Zertifikat  OILOE  1837955  ABN  open end  43.59  3.11  USD  4'073'404

Pfizer  Barrier Reverse Convertibles  Defender Vonti  VON8LI  4317074  VT  17.07.2009  13.21  95.80  USD  3'804'247

ZKB Euro Anleihe XXI Basket  Tracker Certificates  Proper  EURER  4927971  ZKB  22.05.2012  -  102.35  EUR  3'799'875

ZKB EURO Anleihe XIX Basket  Tracker Certificates  Proper  EURMM  4910946  ZKB  14.06.2011  -  102.43  EUR  3'759'298

BCV Cluster Momentum EUR II Basket  Tracker Certificates  Zertifikat  CLMEU  4395665  BCV  16.07.2009  -  102.40  EUR  3'394'660

ZKB USD Anleihen IV Basket  Tracker Certificates  Proper  USDBO  4928776  ZKB  04.01.2011  -  101.14  USD  3'305'700

UBS Bloomberg CMCI Index  Tracker Certificates  PERLES  PIPSP  4863072  UBS  14.02.2013  -  97.40  USD  3'297'184

E.ON / RWE / Gdf Suez  Barrier Reverse Convertibles  L.L. Barrier Rev. Conv.  REGLL  4884613  CLEU  03.12.2009  -  110.10  EUR  2'956'748

JB EUR Overnight Basket  Tracker Certificates  Zertifikat  JFOVH  4495012  BAER  11.08.2009  - 10'120.00  EUR  2'838'315

CMCI WTI Crude Oil CHF Hedged.  Tracker Certificates  Exch. Traded Comm.  CCLCI  3706987  UBS  open end  -  907.00  CHF  2'764'974

ZKB EURO Anleihen V Basket  Tracker Certificates  Proper  EUROB  3675058  ZKB  23.12.2010  -  107.17  EUR  2'748'159

UBS Bloomberg CMCI WTI Crude Oil  Tracker Certificates  Exch. Traded Comm.  TCLCI  3333332  UBS  open end  -  1'458.00  USD  2'547'394

GBP 6M Swap  Tracker Certificates  Money Market Notes  VXGBD  2049452  VT  open end  -  119.70  GBP  2'509'417

JB CHF Overnight Basket  Tracker Certificates  Zertifikat  JFCVH  4494861  BAER  11.08.2009  - 10'055.00  CHF  2'483'585

BP / Royal Dutch / Total  Barrier Reverse Convertibles  L.L. Barrier Rev. Conv.  RBFLL  4884607  CLEU  03.12.2009  -  109.00  EUR  2'410'875

Gold fix PM  Tracker Certificates  Tracer  PMTAA  2607471  UBS  open end  848.20  85.59  USD  2'200'265

RICI Enhanced Agriculture Index  Tracker Certificates  Zertifikat  RIAGE  3396407  ABN  open end  -  84.94  EUR  2'119'604

Nestlé / Roche GS / Zurich  Barrier Reverse Convertibles  Knock-In Triple ICE  JBROR  4279880  BAER  15.06.2009  -  84.75  CHF  1'897'500

ABB / Nestlé / Roche GS  Barrier Reverse Convertibles  Soft-Runner  ZKB8L8  4894921  ZKB  11.12.2009  -  104.26  CHF  1'494'136

Barrick / Goldcorp/Newmont  Barrier Reverse Convertibles  L.L. Barrier Rev. Conv.  GOLDL  4928236  CLEU  08.01.2010  -  98.75  USD  1'358'531

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Montag 6. Juli 2009Dienstag 7. Juli 2009

Montag 26. Oktober 2009Dienstag 27. Oktober 2009

Montag 27. April 2009Dienstag 28. April 2009Mittwoch 29. April 2009

Herbst-SeminarMontag 14. September 2009Dienstag 15. September 2009Mittwoch 16. September 2009

Basis-Seminar

Master-Seminar

36  Market MONItOr

Page 37: 2009 01 payoff magazine

Kapitalmarktausblick 2009 der Bank Sal. Oppenheim

Die Analysten der Bank Sal. Oppenheim erwarten aufgrund weiterer Gewinnwarnungen ein schwieriges Aktienjahr. Beim traditi-onellen Kapitalmarktausblick erläuterte Matthias Jörss, Leiter Aktienstrategie, dass im ersten Semester 2009 mit einer positiven Aktienmarktperformance gerechnet wird, Zweifel über deren Nachhaltigkeit würden die Aktien dann aber im zweiten Halbjahr bremsen. Die Gewinner sieht die Investmentbank in den Sektoren Infrastruktur, Solar, Stahl, Chemie, Agro und Versorgung, so Christian Arnold, Leiter Research von Sal. Oppenheim Schweiz. Für das Jahresende wird ein SMI-Stand von 6‘000 bis 6‘500 Punkten prognostiziert.

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Die Top-Picks 2009 von Sal. OppenheimBlue Chips • ABB • Roche • Syngenta • UBS • Zurich FS

Small & Mid Caps • Geberit • Lonza • PSP • Sonova

Page 38: 2009 01 payoff magazine

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38  wettBewerB

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

Page 39: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

bar zum Schlussfixierungskurstag des Titels abgegolten. Dieser Baranteil, auch Frakti-onseffekt genannt, variiert je nach Schwere des Titels und der angewandten Stückelung. Im Extremfall kann er beinahe fünfzig Pro-zent ausmachen. Für einen Anleger, der allfällige Verluste des Titels aussitzen möchte und darauf hofft, dass der Kurs des Basiswertes sich längerfristig wieder erholt, spielen Frakti-onseffekte eine wichtige Rolle. Da diese per Verfall in bar abgegolten werden, muss für den entsprechenden Teilbetrag das aufge-laufene Minus getragen werden und kann nicht durch Aussitzen korrigiert werden. Je grösser der Fraktionseffekt, desto höher der Schaden im Normalfall für den Anleger bei einer Barriereverletzung, sofern der Schluss-fixierungspreis unter dem Ausübungspreis liegt. Wer BRC oder Multi Barrier Reverse Con-vertibles erwerben möchte, der sollte daher nebst Marktüberlegungen zu den Titeln und zur Höhe des Coupons auch allfällige Frak-tionseffekte mit ins Kalkül ziehen. Es sei denn, er hat nicht die Absicht, sich am Ende die Titel ausliefern zu lassen.

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Regel mit Stückelungen von CHF 1000.-, in selteneren Fällen mit Stückelungen von CHF 5000.- emittiert. Angenommen, der Basis-preis hätte bei Emission zu einem Kurs von CHF 412.- notiert und die Stückelung CHF 1000.- betragen, dann ergäbe sich eine Ver-hältniszahl von 2,4272. Falls während der Laufzeit eine Barriereverletzung stattgefun-den hat und der Titel bei Verfall unter dem Ausübungspreis von CHF 412.- schliesst, werden dem Besitzer des BRC zwei Aktien pro Anteil ausbezahlt. Der Wert der rest-lichen 0,4272 Aktien (CHF 176 geteilt durch den Ausübungspreis von CHF 412) wird in

39  reader’S vOIce

Reader’s Voiceleser fragen, payoff antwortet

liebes payoff-team, ich bin im Besitz eines ausgeknockten Barrier reverse convertible (Brc), dessen wert aller voraussicht nach am ende der laufzeit unter dem ausübungspreis liegen wird. In welchem verhältnis aktie/cash wird meine auszahlung am rückzahlungstag berechnet? k. B.

Ihr Auszahlungsverhältnis hängt von der bei der Emission festgelegten Ratio ab. Diese er-rechnet sich aus dem Nominalwert des BRC geteilt durch den Ausübungspreis des Basis-wertes am Fixierungstag. BRC werden in der

Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem über…Cat-Bonds, auch Katastrophenanleihen genannt, sind Anlagein-strumente, die es den Emittenten erlauben, sich gegen die Risiken einer Naturkatastrophe zu versichern. Auf die Funktionsweise so-wie mögliche Anlageopportunitäten werden wir in der kommenden payoff-Ausgabe eingehen.

Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich besser als die zugehö-rigen Indizes. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir das Muster-portfolio Rohstoffe detailliert vor und erklären, was die Beweg-gründe für die getätigten Transaktionen waren, respektive, was wir für die Zukunft planen.

All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.

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Vorschau und Veranstaltungen

Page 40: 2009 01 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Januar 2009

40  tIcker NewS

Ticker NewsIMPreSSuM

herauSgeBerINDerivative Partners Media AGSplügenstrasse 10, 8002 ZürichTelefon 043 305 05 30www.derivativepartners.com

cheFredaktION Daniel Manser

redaktIONSleItuNg Andreas Stocker

autOreNteaMMassimo Bardelli, Gabriel Eigenmann, Dieter Haas, Alexander Heftrich, Christian König, Martin Meier, Martin Plüss, Martin Raab, Tobias [email protected]

ANZEIGENJana [email protected]

LAyOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNGPatrick Drees und Raphael Dü[email protected]

druckEffingerhof AGStorchengasse 15, 5201 Brugg www.effingerhof.ch

aBOS uNd adreSSäNderuNgeN www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)

erScheINuNgSweISe/aBO payoff erscheint 12-mal jährlich 1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.– Online-Abo (per E-Mail): kostenlos

auFlageWird in gedruckter Form und als E-Mail  an über 25’000 Anleger verschickt

rISIkOhINweIS/dISclaIMerFür  die Richtigkeit  der  über payoff verbreiteten Informationen und Ansichten, einschliesslich  In-formationen und Ansichten von Dritten, wird keine Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im plizit. Derivative Partners AG und Dritte  unternehmen alle  zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit der präsentierten Informationen zu gewährleisten, doch machen sie keinerlei Zusagen über die Kor-rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der enthaltenen  Informationen und Ansichten. Leser, die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlich-ten  Inhalte Anlageentscheide  fällen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten  Informa-tionen  begründen  keinerlei  Haftungsansprüche. Eine Haftung  für eventuelle Vermögensschäden, die  aufgrund  von  Hinweisen,  Vorschlägen  oder Empfehlungen des payoff  aufgetreten sind, wird kategorisch ausgeschlossen.

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die gewinner der deutschen Zertifikate awardsAn der Verleihung der Deutschen Zertifikate Awards im Dezember 2008 ging die Com-merzbank als grosser Gewinner hervor. Sie gewann in der Gesamtwertung (über alle Kategorien) vor der Deutschen Bank und der BNP Paribas. Als Innovation des Jahres wurden die SAFE Zertifikate der DWS GO gekürt (siehe payoff express 11/08). Als Zer-tifikate-Haus des Jahres ging die DZ Bank hervor. Alle Resultate der Awards finden Sie auf www.zertifikateaward.de.

SIX Börsenumsätze für das Jahr 2008Für das Jahr 2008 verzeichnen SIX Swiss Exchange, SWX Europe und Scoach Schweiz einen Jahresumsatz von 1'934 Mrd. CHF, ein Minus von 23,5 Prozent ge-genüber dem umsatzstarken Jahr 2007. Dagegen stieg die Anzahl Abschlüsse auf ein Allzeithoch von 45'185'748, was einem Plus von 27,9 Prozent entspricht. Die Anleihen legten im Jahresvergleich um 24,3 Prozent zu, die ETFs sogar um 37 Prozent. Strukturierte Produkte wur-den gesamthaft im Wert von CHF 60.4 Mrd. umgesetzt. Dies entspricht einem Minus von 19,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Börsenkurse entwi-ckelten sich alles andere als erfreu-lich. Der Blue-Chip-Index SMI stand am 30.12.08 rund 35 Prozent tiefer als Ende 2007.

erfolgreiches Jahr für die eurexDie internationale Terminbörse Eurex hat im abgelaufenen Jahr erneut einen Um-satzrekord erreicht: Insgesamt wurden knapp 2,17 Mrd. Kontrakte gehandelt (ohne ISE, die 2008 von der Eurex über-nommen wurde). Gegenüber 2007 mit 1,9 Mrd. Kontrakten legte Eurex damit 2008 um rund 14 Prozent zu. Im Jahres-durchschnitt wurden 2008 etwa 8,5 Mio. Kontrakte pro Tag gehandelt nach durch-schnittlich 7,5 Mio. im Jahr 2007. Aktienin-dexprodukte wuchsen 2008 am stärksten und waren erstmals das umsatzstärkste Segment, das Volumen stieg um rund 36 Prozent auf über 1 Mrd. Kontrakte (2007: 754 Mio.). Am meisten gehandelt wurden Kontrakte auf den DJ Euro STOXX 50 (432 Mio. Futures und 401 Mio. Optionen).