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KANU EUROPAMEISTERSCHAFTEN 10.-13. JULI 2014 in Brandenburg an der Havel Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 2014 2014 ECA SENIOR CANOE SPRINT EUROPEAN CHAMPIONSHIPS BRANDENBURG AN DER HAVEL - GERMANY Auch unter moz.de/brawo w w w

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BRAWO Sonderbeilage Kanu EM 2014

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Page 1: 20140702 BRAWO Beilage Kanu EM 2014

KANUEUROPAMEISTERSCHAFTEN

10.-13. JULI 2014in Brandenburg an der Havel

Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 2014

2014 ECA SENIOR CANOE SPRINTEUROPEAN CHAMPIONSHIPS

BRANDENBURG AN DER HAVEL - GERMANY

Auch unter

moz.de/brawomoz.de/brawomoz.de/brawomoz.de/brawomoz.de/brawo

Page 2: 20140702 BRAWO Beilage Kanu EM 2014

Liebe EM-Teilnehmerinnenund Teilnehmer,sehr geehrte Gäste unserer Stadt,liebe Wassersportfreunde,

viele Brandenburgerinnen undBrandenburger erinnern sich nochgut an die ereignisreichen Tageim Juni 2009, als unsere schöneRegattastrecke erstmals ganz imZeichen der europäischen Elitedes Kanurennsports stand. Tau-sende begeisterte Fans haben da-mals von der voll besetzten Tri-büne aus die Athletinnen undAthleten angefeuert und für einetolle Stimmung gesorgt. Noch Wo-chen und Monate später wurdeich weit über die Grenzen derStadt hinaus auf die eindrucksvol-len TV-Live-Bilder von den EM-Entscheidungen angesprochen,die vom Beetzsee aus deutsch-landweit und in viele Länder derErde übertragen wurden.Nun, fünf Jahre später, machensich die besten Kanutinnen undKanuten unseres Kontinents wie-der auf den Weg nach Branden-burg an der Havel, um hier er-neut ihre Champions zu küren.Was mich besonders freut: Erst-mals gehen in unserer Stadt beiinternationalen Meisterschaf-ten auch behinderte Sportlerin-

nen und Sportler an den Start.Mit knapp 100 teilnehmendenPara-Kanuten aus über 20 Län-dern stellt die Brandenburger EMin dieser Hinsicht einen neuenMelderekord auf. Es hat sichalso als völlig richtig und weit-blickend erwiesen, dass beim ge-meinsam von unserer Stadt unddem Land Brandenburg getrage-nen Ausbau unserer traditionsrei-chen Wettkampfstätte auch ganzbesonderes Augenmerk auf diebehindertengerechte Anpassungder vorhandenen Gebäude- undWettkampftechnik gelegt wurdeund die besonderen Bedürfnissevon Menschen mit Handicap beiden umfangreichen Neuinvestitio-nen gezielte Beachtung fanden.In den vergangenen Monatenhabe ich an vielen Sitzungen desOrganisations-Teams teilgenom-men und weiß daher ganz ge-nau, welch enormer zeitlicher,personeller, materieller und fi-nanzieller Aufwand notwendigist, um ein Sportereignis dieserGrößenordnung vorzubereiten.Damit sich die Aktiven, Trainerund Betreuer wohl fühlen undgut betreut werden, die Regatta-technik reibungslos funktioniertund die Entscheidungen fair ab-laufen, die Medienvertreter or-

dentliche Arbeitsbedingungenvorfinden und jederzeit aktuellinformiert sind, arbeitet im Hin-tergrund eine große Schar an eh-renamtlichen Organisatoren undHelfern, die sich mit Unterstüt-zung von Förderern und Spon-soren gemeinsam für den Erfolgdieser EM einsetzen. Ihnen gilt

mein großer Dank und meine un-geteilte Anerkennung.Ich wünsche uns allen spannendeund ereignisreiche EM-Tage undden Teilnehmerinnen und Teil-nehmern viel Erfolg.

Dr. Dietlind TiemannOberbürgermeisterin

Liebe Brandenburgerinnenund Brandenburger,liebe Freundinnen und Freundedes Kanurennsports,

vom 10. – 13. Juli rückt Branden-burg an der Havel in den Mittel-punkt eines sportlichen Groß-ereignisses – die europäischeKanusportgemeinschaft ist zurdiesjährigen Europameisterschaftbei uns zu Gast. Ich freue mich,dass ich dafür die Schirmherr-schaft übernehmen durfte undmit Ihnen gemeinsam die Sport-lerinnen und Sportler in unsererStadt begrüßen kann.Zu diesem sportlichen Großereig-nis erwarten wir über 800 Kanu-ten und Kanutinnen aus rund 40Nationen; dazu ihre Trainer undBetreuer und natürlich zahlreicheGäste. Ich hoffe, dass viele von ih-nen neben den Wettkämpfen einwenig Zeit finden werden, aucheinmal die schöne historische In-nenstadt, den Dom oder eines derMuseen zu besuchen.Ein internationales Sportereig-nis dieser Größenordnung in derStadt zu haben ist etwas ganz Be-

sonderes. Die Stadt und das LandBrandenburg haben in den ver-gangenen Jahren viel Geld in dieSanierung und Modernisierungder Regattastrecke investiert undsie zu einer Wettkampfstätte aufhöchstem technischem Niveauausgebaut. Ein ehrenamtlich tä-tiges Organisationsteam arbei-tet seit mehr als einem Jahr mitviel Leidenschaft und Enthusias-mus an den Vorbereitungen undwird dafür sorgen, dass die Wett-kampftage für alle Sportlerinnenund Sportler reibungslos ablaufenwerden. Allen fleißigen, haupt-und ehrenamtlichen Helfern, aberauch denjenigen, die materiell undfinanziell zum Gelingen beitragen,gilt mein herzlicher Dank. OhneIhren Einsatz wäre diese Europa-meisterschaft in Brandenburg ander Havel nicht möglich.Allen Kanutinnen und Kanuten,sowie den Gästen wünsche ichspannende und faire Wettkämpfeund ein tolles Sportereignis.

Dr. Frank-Walter SteinmeierBundesaußenminister undSchirmherr der Kanu-EM 2014

Grußwort von EM-Schirmherr Dr. Frank-Walter Steinmeier

Willkommen zum sportlichen Großereignis

Grußwort von Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann

Ich wünsche uns allen eine spannende EM

Dr. Dietlind Tiemann, Oberbürgermeisterin der EM-Gast-geberstadt Brandenburg an der Havel. Foto: SV

Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister undSchirmherr der Kanu-EM 2014. Fo.: photothek Th. Imo/AA

Der ZeitplanDonnerstag, 10.07.201419.00 Uhr Eröffnungs-veranstaltung (Eintritt frei)

Freitag, 11.07.201409.00 Uhr - 10.41 UhrVorläufe 1.000 m / 500 m10.50 Uhr - 11.45 UhrVorläufe Para-Kanu 200 m13.00 Uhr - 14.57 UhrVorläufe 500 m / 1.000 m16.00 Uhr - 18.35 UhrSemifinalläufe 500 m / 1.000 m

Samstag, 12.07.201409.00 Uhr - 10.10 UhrVorläufe 200 m10.20 Uhr - 11.20 UhrSemifinalläufe Para-Kanu 200 m11.30 Uhr - 12.55 UhrB-/C-Finalläufe 500 m / 1.000 m15.00 Uhr - 15.30 UhrEndläufe Para-Kanu 200 m16.36 Uhr - 18.04 UhrEndläufe 1.000 m / 500 m18.09 Uhr - 18.30 UhrSiegerehrungen

Sonntag, 13.07.201409.00 Uhr - 09.35 UhrSemifinalläufe 200 m10.30 Uhr - 10.55 UhrB- und C-Finalläufe 200 m11.50 Uhr - 12.54 UhrEndläufe 200 m12.58 Uhr - 13.12 UhrSiegerehrungen15.06 Uhr - 16.15 UhrEndläufe 500 m und 1.000 m16.19 Uhr - 16.40 UhrSiegerehrungen17.06 Uhr - 18.19 UhrEndläufe 5.000 m18.44 Uhr - 18.51 UhrSiegerehrungen19.10 UhrAbschlusszeremonie

Impressum02. Juli 2014

BRAWO-Sonderveröffentlichungzur Kanu-EM 2014

ChefredakteurThomas Messerschmidt

LayoutBrandenburger Wochenblatt

Fotos/MitarbeitStadtverwaltung Brandenburg

an der Havel, BRAWO,Deutscher Kanu-Verband e.V.,

Landes-Kanu-Verband Brandenburg e.V.,Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V.,Tino Kramm Mediendesign (Titelmotiv)

GeschäftsführerAndreas Simmet

AnzeigenleitungAndré Tackenberg

Verlag/DruckDruckhaus Oberhavel GmbH

Lehnitzstraße 13, 16515 Oranienburg

KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 20142

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Sehr geehrte Gäste der Kanu-EM,liebe Sportlerinnen und Sportler,liebe Brandenburgerinnen undBrandenburger,

der Deutsche Kanu-Verband e.V.feiert 2014 bereits seinen 100.Geburtstag. Zu den sportlichenHöhepunkten im Jubiläumsjahrzählt ohne Zweifel die Heim-EMauf dem Brandenburger Beetz-see. Die deutschen Kanutinnenund Kanuten freuen sich darauf,nach fünf Jahren erneut in Bran-denburg an der Havel mit denbesten Athletinnen und Athletenunseres Kontinents in den fairenWettstreit um die Krone des eu-

ropäischen Kanusports zu treten.Das Team um Chef-Bundestrai-ner Reiner Kießler hat sich in denvergangenen Wochen und Mo-naten intensiv darauf vorberei-tet und geht mit großen Erwar-tungen an den Start.Das Land Brandenburg und dieStadt Brandenburg an der Ha-vel haben wesentlich zur Erfolgs-geschichte des DKV beigetragen.Vom Beetzsee starteten Birgit Fi-scher, Katrin-Wagner Augustinund viele andere Sportlerinnenund Sportler ihre Karriere undwurden später in der PotsdamerSportschule und beim KC Pots-dam zu Olympiasiegern, Welt-

und Europameistern geformt. Inseinen vielen Vereinen verfügtder Landeskanuverband dankgezielter Förderung des Nach-wuchssports über ein großes Po-tenzial.Aber nicht nur die erfolgreichenAktiven sind ein Beweis für denhohen Stellenwert, den der Kanu-rennsport in der Region genießt.Als Veranstaltungsort ist die StadtBrandenburg an der Havel fürden DKV ein Garant für gut or-ganisierte Events und begeis-terte und fachkundige Zuschauer.Dank des schrittweisen Ausbausund der umfangreichen Moder-nisierung ist die traditionsreiche

Naturstrecke auf dem Beetzseezu einer international anerkann-ten Wettkampfanlage geworden,auf die die Stadt und ihre Ein-wohner stolz sein können.Die erneute Vergabe einer EMkündet nicht nur vom Vertrauendes Europäischen Kanus-Verban-des in den DKV, sondern auch indie Stadt Brandenburg an der Ha-vel und das Organisationstalentder vielen ehrenamtlich tätigenBrandenburger Kanu-Freunde.

Thomas KonietzkoPräsident des DeutschenKanu-Verbandes e.V.und des OK der Kanu-EM 2014

Grußwort von DKV-Präsident Thomas Konietzko

100 Jahre Deutscher Kanu-Verband

Thomas KonietzkoPräsident des DeutschenKanu-Verbandes e.V. unddes OK der Kanu-EM 2014

Deutsches Team sieht gute Chancen bei der Heim-EMBrandenburg. Knapp 40 teil-nehmende Nationen, weit mehrals 800 Sportlerinnen und Sport-ler, Trainer und Betreuer, 42 Ent-scheidungen, Hunderte Orga-nisatoren und Helfer, rund 50akkreditierte Journalisten undein Großaufgebot an Personalund Technik für die TV-Live-Be-richterstattung: Das sind nur ei-nige Zahlen und Daten der dies-

jährigen Europameisterschaftenim Kanurennsport.Das deutsche Team von Chef-trainer Reiner Kießler wird am9. Juli aus ihrem Trainingslagerin Kienbaum mit 30 Athleten an-reisen. Darunter sind mit Fran-ziska Weber, Tina Dietze, ConnyWaßmuth, Ronald Rauhe, Mar-tin Hollstein, Peter Kretschmerund Sebastian Brendel sechs

Olympiasieger im deutschenTeam dabei. Dennoch setzt derCheftrainer Reiner Kießler auchvermehrt auf die Jugend, dennfünf deutsche Kanu-Rennsport-ler werden erstmalig an Europa-meisterschaften der Leistungs-klasse teilnehmen.Mit dem Heimvorteil rechnensich natürlich wieder alle deut-schen Paddler gute Chancen für

das Podium aus. Mit dem Ergeb-nis von 5 Goldmedaillen, 9xSilber und 5x Bronze hat dasdeutsche Team im Jahr 2009 beiden letzten Europameisterschaf-ten in Brandenburg an der Ha-vel ein großes Ausrufezeichengesetzt.In Topform haben sich im Jahr2014 bereits Max Hoff im Ei-ner-Kajak und Sebastian Bren-

del im Einer-Canadier jeweilsüber die 1.000 m-Distanz prä-sentiert. Beide Rennsportlerschafften bei den Welt-Cups inMailand, Racice und Szeged dasTripple. Richtungweisend wirddie Euro 2014 in der Havelstadtfür die anstehenden Weltmeis-terschaften in Moskau sein, dievom 6. bis 10. August ausgetra-gen werden.

Sebastian Brendel (26/ 1,92m) ist Bundespolizist, trainiertbeim KC Potsdam und sammelt seit der Junioren-WM 2005Titel. Sein erstes EM-Gold verdiente er sich 2010, 2012 wur-de er in London Olympiasieger im 1er Canadier (1.000m).

Franziska Weber zählt 25 Jahre, hatte mit Leichtathletik und Judo begonnen und kam1999 zum KC Potsdam, holte 2002 die erste Bronzemedaille, sodann diverse Titel, wurde2010, 2011 und 2012 Brandenburgs Sportlerin des Jahres. Fotos: DKV

Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 2014 3KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN

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Tina Dietze wurde 1988 in Leipzig geboren, kam 1995 zum Kanusport, istSportsoldatin, Mitglied des LVB Leipzig, unglaublich erfolgreich, u.a. deko-riert mit 4x EM-Gold, 5x WM-Gold und einmal olympischem Gold (2012) .

Max Hoff ist 31 Jahr alt, 1,97 m groß (96 kg), wohnt in Köln, kam vom Wild-wasserrennsport 2007 zum Kanurennsport, trainiert bei der Kanusportge-meinschaft Essen und ist je 5-facher Welt- und Europameister. Fotos: DKV

KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 20144

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Teil 1: Von der Errichtung 1969 bis zur WendeDie Regattastrecke „Beetzsee” - Eine Wettkampfstätte mit Tradition und Zukunft

Brandenburg. Wer die hoch-moderne und sehr großzügig ge-staltete Sportanlage in Sichtweitedes Brandenburger Stadtzentrumswährend der Kanu-EM 2014 be-sucht, mag kaum glauben, dassdie Naturregattastrecke auf demBrandenburger Beetzsee in die-sem Jahr bereits ihren 45. Ge-burtstag feiert. Daher möchtenwir an dieser Stelle einen kurzenBlick zurück werfen.Am 04.03.1967 fasste der Deut-sche Turn- und Sportbund derDDR (DTSB) den Beschluss, imJahr 1969 in Brandenburg an derHavel ein Verbandstreffen der Ru-derer durchzuführen. Kurz darauffiel die Entscheidung zur Errich-tung einer internationalen Regat-tastrecke. Am 15.09.1967 erfolgteam Ufer des Beetzsees der ersteSpatenstich, ab Oktober bagger-ten Mitarbeiter der Abteilung Erd-bau des VEB Bau- und Montage-kombinat (BMK) Ost einen Teilder Landzunge Hünensteg weg.

60.000 m³ Boden wurden be-wegt, um Platz für die sechs Wett-kampfbahnen zu schaffen. Erstdadurch entstand die kleine Inselim Beetzsee, die seit dieser Zeit imVolksmund liebevoll „Acapulco“genannt wird. Die Planer, Archi-tekten und Bauleute mussten fastjeden Tag neue Probleme lösen,denn in Zeiten der sozialistischenPlanwirtschaft war die Beschaf-fung des notwendigen Materialsund die Bereitstellung der erfor-derlichen Fachkräfte und Bautech-nik eine kaum zu bewältigendeHerausforderung. Im Betonwerkwurden zum Beispiel Teile für dasFunktionsgebäude „nebenbei“produziert und ein Montagekranwurde nachts von einer anderenStelle „ausgeborgt“. Vieles, wasauf dem 60.000 m² großen Grund-stück oder im Umfeld errichtetwurde, war nur dank „guter Be-ziehungen“ des Baustabes mög-lich. Dazu zählte auch die neueZufahrtsstraße, die innerhalb von

36 Stunden entstand. Gerade we-gen dieser schwierigen Bedingun-gen waren die Erbauer der Re-gattastrecke stolz darauf, bereits22 Monate nach dem ersten Spa-tenstich den Sportlerinnen undSportlern zum großen Ruderver-bandstreffen vom 19. – 20.07.1969eine Wettkampfanlage zur Ver-fügung zu stellen, die den mo-dernsten Anforderungen der da-maligen Zeit entsprach. Insgesamtwurden zwischen 1967 und 1969rund 5,4 Millionen Mark in dieWettkampfstrecke investiert, diezunächst nur den Ruderern zurVerfügung stand und erst ein Jahrspäter so erweitert wurde, dass sieauch von den Kanuten genutztwerden konnte. Entstanden warender Zielrichterturm, ein Sanitär-trakt und ein Funktionsgebäude,der so genannte „Steinadler“ alsüberdachter Freisitz für die Gas-tronomie, der Sattelplatz, die Stre-ckentechnik und eine Anzeige-tafel sowie eine nicht überdachteTribüne für ca. 2.000 Zuschauer.Schon in den ersten Jahrennach dem Bau der Regattastre-cke wurde die WettkampfanlageSchritt für Schritt erweitert undmodernisiert. So wurden bereits1974 unter Wasser 26.000 mStahlseile für das „Albaner-Sys-tem“ zur Streckenmarkierunginstalliert. Die Sandwege, die inden heißen Sommermonaten be-sonders staubig waren, bekameneinen Bitumenüberzug. Und alsdann 1983 beim Ruderweltver-band FISA die Entscheidung fiel,im Jahr 1985 in Brandenburg ander Havel die ersten Junioren-weltmeisterschaften auszutragen,wurden 6 Millionen DDR-Markbereit gestellt, um die Regattastre-cke für diese großen internationa-len Titelkämpfe fit zu machen. Im

Stahl- und Walzwerk Branden-burg (SWB) wurden neue tech-nische Anlagen projektiert undgebaut, der Eingangsbereich er-hielt ein neues Aussehen und dieTribüne wurde auf ca. 3.500 Sitz-plätze erweitert. Nach 15 Jahrenmusste auch der Zielrichterturminstand gesetzt werden. Außer-dem wurde erst zu diesem Zeit-punkt das gesamte Gelände an diezentrale Wasser- und Abwasser-versorgung angeschlossen. Wasdamals nicht realisiert wurde,war die geplante Tribünenüber-dachung und die Verlagerung desauf dem Regattastreckengeländebeheimateten Seglervereins.Kurz vor dem 20. Jahrestag derRegattastrecke musste die Farbeam Zielrichterturm erneuert wer-den, um die bereits an vielen Stel-len rostende Stahlkonstruktion zusichern. Da zu diesem Zeitpunktaber gerade keine blaue Farbe zubekommen war, wurde der Turmnotgedrungen orange angestri-

chen. Erst bei den Umbauarbei-ten 1995 bekam der markanteTurm wieder seinen blauen Farb-ton zurück.Die erste große internationaleHerausforderung wurde 1972bestanden, als sich in Branden-burg an der Havel 21 Frauen-Na-tionalmannschaften zu den Ru-der-Europameisterschaften trafen.13 Jahre später, im August 1985,erlebten hier die Juniorenwelt-meisterschaften im Rudern ihrePremiere. Bis 1990 fanden jähr-lich bis zu 24 Sportveranstaltun-gen im Rudern, Kanu- und Mo-torbootrennsport statt. Insgesamt365 Mal war der Beetzsee in die-ser Zeit Austragungsort für großeSportveranstaltungen, darunter 21internationale Kanuregatten, 16DDR-Meisterschaften im Rudernund 11 DDR-Meisterschaften imKanu-Rennsport.

(Quelle: Stadt Brandenburgan der Havel, Juni 2014)

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Teil 2: Nach der Wende bis heuteDie Regattastrecke „Beetzsee” - Eine Wettkampfstätte mit Tradition und Zukunft

Brandenburg. Nach 1990 warim Osten Deutschlands die Zu-kunft vieler großer Sportanlagenungewiss. Auch in Brandenburgan der Havel machten sich dieKommunalpolitiker und die Ver-antwortlichen in der VerwaltungGedanken darüber, ob es sinn-voll und vor allem auch finanzier-bar ist, die damals bereits über20 Jahre alte und den sport-tech-nischen Anforderungen zum Teilschon nicht mehr entsprechendeRegattastrecke „Beetzsee“ zu sa-nieren und auszubauen. In Ab-stimmung mit dem Fachministe-rium in Potsdam traf man damalszum Glück eine kluge und weitvoraus schauende Entscheidungim Sinne des Sports, so dass ab1994 eine schrittweise Sanierungund Modernisierung der Gebäude,Infrastruktur und technischenAnlagen in Gang gesetzt werdenkonnte.Zunächst erfolgte 1994/95 derUmbau und die Sanierung desKampfrichterturmes, der bei die-ser Gelegenheit auch wieder sei-nen traditionellen blauen Anstrichbekam. Es folgte 1999 der ersteAbschnitt des Tribünenumbaus,bei dem der gesamte Unterbauerneuert, die alten Holzbänke er-setzt und ein Abschnitt der Tri-büne überdacht wurde. ZahlreicheWeltmeister und Olympiasiegerim Kanu- oder Rudersport, die imLaufe der Jahrzehnte ihre erfolg-reiche sportliche Laufbahn aufder Brandenburger Regattastre-cke begannen, gehörten zu de-nen, die sich nach der DeutschenWiedervereinigung nicht nur fürden Erhalt der traditionsreichenWettkampfanlage ausgesprochenhatten, sondern auch eine um-fangreiche Sanierung und Moder-nisierung befürworteten. Als siesich am 27. November 1999 mitvielen Frauen und Männern derersten Stunde, ehemaligen Ak-tiven und Betreuern, Vertretern

aus den Wassersportvereinen und-verbänden sowie Repräsentantender Stadt und des Landes Bran-denburg trafen, um im Rahmeneiner Festveranstaltung die 30-jäh-rige Geschichte der Regattastreckezu würdigen und Erinnerungenauszutauschen, waren die erstenErfolge der Sanierungs- und Um-bauarbeiten bereits deutlich sicht-bar. Ab 2001 erhielt im zweitenBauabschnitt ein weiterer Teil derTribüne ein Dach. Insgesamt stell-ten Stadt und Land dafür ca. 1,2Mio. Euro zur Verfügung.Mit der erfolgreichen Organisationmehrerer nationaler Meisterschaf-ten hatte sich die Regattastrecke„Beetzsee“ bis Ende der 1990-erJahre Schritt für Schritt ihren gu-ten Ruf als ideale Wettkampfstättezurück erobert. Im Zusammen-hang mit der Entscheidung desRuderweltverbandes FISA, 2005die 21. Juniorenweltmeisterschaf-ten am Ursprungsort dieser Titel-kämpfe durchzuführen, wurdenweitere Mittel in Höhe von ca.4,4 Mio. Euro zur Umgestaltungdes Geländes der Regattastreckeund ihres Umfeldes bereit gestellt.Zwischen 2003 und 2005 erfolgtedie Neugestaltung des Straßen-und Wegenetzes sowie der Baueines großen Kreisverkehrs ander Brielower Landstraße, dieSanierung und Aufstockungdes Sattelplatzgebäudes, die Er-neuerung des Funktionsgebäu-des und die Neugestaltung desEingangsbereiches. Außerdemwurde neue Start- und Strecken-technik, Startbrücken, Zeitmess-türme und Steganlagen beschafft.Und schließlich wurde mitten imBeetzsee eine 32 m² große video-fähige Anzeigentafel aufgestellt.Die sanierten und erweiterten Ge-bäude für die Sportler, die moder-nen Arbeitsbedingungen für dieOrganisatoren und Pressevertre-ter, neue Start- und Zielanlagen,besucherfreundliche Tribünen

und die große Videoanzeigetafelsowie verbesserte Infrastruktur imUmfeld der Regattastrecke begeis-terten die Teilnehmer aus 53 Län-dern, die Verantwortlichen FISAund der nationalen Verbände, dieJournalisten und nicht zuletztauch die Tausenden Zuschauer,die vom 01. – 06.08.2005 dabeiwaren, als nach 20 Jahren wiedereine Weltmeisterschaft auf demBeetzsee ausgetragen wurde. Dergroße Erfolg dieser Titelkämpfeführte dazu, dass Brandenburg ander Havel auch den Zuschlag fürdie U 23 Ruderweltmeisterschaf-ten im Jahr 2008 bekam. In Vor-bereitung auf diese nächste inter-nationale Meisterschaft erfolgtenvon 2006 bis 2008 umfangreicheSanierungs- und Instandhaltungs-maßnahmen im Wert von ca.500.000 Euro, wie z.B. die Anpas-sung der Dalben im Startbereich,das Nachrüsten der thermischenDesinfektionsanlage, die Installa-tion einer Beregnungsanlage, dieFenstererneuerung im Kiosk undFunktionsgebäude, die Sanierungvon Außenanlagen auf dem Sattel-platzgelände und die Ausstattungdes Sattelplatzgebäudes mit Kom-munikationstechnik, die Erwei-terung des Siegerehrungsberei-ches sowie die Komplettierungund der landseitige Anschlussder Steganlagen. Außerdem wur-den eine moderne Zielkamera undzwei neue Schiedsrichterkatama-rane angeschafft. Pünktlich zumSaisonhöhepunkt war alles fer-tig und konnte von den Aktivenaus 54 Nationen genutzt werden,wie auch schon kurz zuvor vonden Mannschaften aus 15 Län-dern, die am erstmals in Bran-denburg an der Havel ausgetra-genen Kanu-Marathon-Weltcupteilgenommen hatten. Am Endeder ersten Dekade des neuen Jahr-tausends traf sich auf dem Bran-denburger Beetzsee auch mehr-mals die internationale Elite derFormel 1-Motorboot-Piloten, umvor der stets voll besetzten Tri-büne entscheidende Punkte in der

WM-Wertung zu sammeln.Im Sommer 2009 setzten dieRennkanuten mit ihren Europa-meisterschaften einen weiterenHöhepunkt in der Geschichte derRegattastrecke. Dazu trug auchbei, dass es erstmals eine TV-Live-Berichterstattung in ARDund ZDF gab und die spannen-den auch bei Eurosport verfolgtwerden konnten.Schon während der U 23 Ruder-WM 2008 war im Beisein vonFISA-Präsident Dennis Oswaldder „symbolische“ erste Spaten-stich für die geplante Streckenver-breiterung auf acht Bahnen voll-zogen worden. Nach Abschlussder Saison 2009 konnte schließ-lich mit der dafür notwendigen„Verschiebung“ der Insel Hü-nensteg begonnen werden. Da-für wurde im Westteil von „Aca-pulco“ eine ca. 27 x 70 m großeFläche abgebaggert und auf derSüdostseite ein neuer Inselbereichaufgeschüttet. Auch die für dieStreckenverbreiterung notwendi-gen Mittel in Höhe von über einerhalben Million € wurden wiederje zur Hälfte von der Stadt undvom Land bereit gestellt.Die natürliche Lage im Beetzsee,die hervorragende Regattatech-nik, die Innenstadtnähe, erfah-rene Wettkampforganisatoren so-wie die wassersportbegeisterten,gastfreundlichen und weltoffeneBrandenburgerinnen und Bran-denburger sorgten dafür, dass sichdie Anlage auch in den Folgejah-ren einen festen Platz unter denweltweiten Austragungsorten fürinternationale Meisterschaften er-oberte. Die Serie der sportlichenGroßereignisse wurde im August2010 mit den Weltmeisterschaftenim Barfuß-Wasserski fortgesetzt.Die Organisatoren begrüßten ca.170 Teilnehmer aus knapp 20 Na-tionen und zahlreiche Besucheraus nah und fern, die die Akti-ven in den Disziplinen „Slalom“,Tricks“ und „Springen“ bei ihrenatemberaubenden Aktionen be-staunten und das abwechslungs-

reiche Rahmenprogramm genie-ßen konnten.Ende Juli 2011 kämpfen auf demBeetzsee die besten Nachwuchs-kanutinnen und Nachwuchskanu-ten aus 53 Nationen bei den Ju-niorenweltmeisterschaften um diebegehrten Titel. Sie konnten be-reits von den weiteren umfangrei-chen Investitionen zum Ausbauund zur technischen Komplettie-rung der Regattastrecke profitie-ren, die im März 2010 begonnenhatten und bei laufendem Wett-kampfbetrieb realisiert wordenwaren. Im Rahmen von insgesamt13 Teilprojekten erhielt unter an-derem der Kampfrichterturm ei-nen modernen und architekto-nisch anspruchsvollen Anbau,wurden die Übertragungs- undMedientechnik sowie das Kom-munikationsnetz auf neuesteStandards umgestellt, der Sattel-patzbereich erweitert, die Infra-struktur auf und außerhalb derAnlage ertüchtigt und Maßnah-men zur Berücksichtigung der Be-lange behinderter Sportler voll-zogen. Und schließlich wurdenErweiterungen im Presse- undMediensektor auf der Haupttri-büne vorgenommen, neue Ath-letikbereiche eingerichtet und dasAkkreditierungszentrum umge-staltet. Dafür wurden noch einmalüber 5 Mio. Euro aus Mitteln desKonjunkturpaketes II investiert.Das sportliche Highlight der Sai-son 2012 war die Masters-WM derKanuten, emotionaler Höhepunktdie Begrüßung der erfolgreichenOlympiateilnehmer, die direkt ausLondon zu den Deutschen Kanu-Meisterschaften nach Branden-burg an der Havel gereist waren.Sie wurden von den Zuschauernbegeistert empfangen und durftensich vor der voll besetzten Tribünein das „Goldene Buch“ der Stadteintragen. Einige der Sportlerin-nen und Sportler werden auchbei der Kanu-EM 2014 zum DKV-Team gehören.(Quelle: Stadt Brandenburg an derHavel, Juni 2014)

Seit 2005 läuft die Regattastrecke auf Hochtouren, wie zur EM 2009. Fo. (3): SV

Das markante Dach über der einstigen Freiluftgaststätteprägt das Panorama der Regattastrecke.von Anbeginn.

Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 2014 7KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN

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Teil 3: Die Erfolgsgeschichte geht weiterDie Regattastrecke „Beetzsee” - Eine Wettkampfstätte mit Tradition und Zukunft

Brandenburg. Stellen Sie sichfolgende fiktive Szene vor: ZweiBauarbeiter sitzen im Sommer1969 auf der Tribüne der fast fer-tigen Regattastrecke, beißen kräf-

tig von ihrem Frühstücksbrot undschauen etwas verträumt auf denBeetzsee. Da sagt der eine: „WeißtDu eigentlich, dass wir hier einezukünftige Olympia-Sportstätte

bauen?“ Der andere schaut ihnungläubig an und fragt: „Olym-pische Spiele in der DDR? Daskann ich mir nicht vorstellen.“„Nee, nix DDR. In Berlin, derHauptstadt des wieder vereintenDeutschlands. Und die Kanutenund Ruderer gehen genau hier,auf dem Brandenburger Beetzsee,an den Start.“Was mit dem „Visionär“ passiertwäre, kann man nur erahnen. Ent-weder die „Sicherheitsorgane“hätten sich mit ihm beschäftigtoder er wäre wohl in die nichtweit entfernte Psychiatrie einge-liefert worden.Heute, 45 Jahre später, ist nichtnur der Traum der Deutschen Ein-heit längst wahr geworden unddie Mauer bereits seit 2 ½ Jahr-zehnten Geschichte. Inzwischenwird ganz offen über eine neue

Olympiabewerbung von Berlinfür 2024 oder 2028 nachgedachtund in diesem Zusammenhangdie moderne Naturregattastreckein Brandenburg an der Havel alsWettkampfort für die Ruder- undKanu-Entscheidungen genannt.„Olympia im Grünen“ (Der Ta-gesspiegel), „Berliner Vorstoß ent-facht Olympiafieber in der Mark“und „Olympische Träume“ (MAZ)lauteten Mitte Juni 2014 einigeSchlagzeilen in der Presse. Uni-sono wird in den Artikeln undKommentaren darauf hingewie-sen, dass die nach der Wende um-fangreich sanierte und ausgebauteNaturregattastrecke olympischesPotenzial hat.Egal, wie sich das Thema Olym-pia weiter entwickelt, für dieBrandenburger Regattastreckestehen schon jetzt für die zu-

künftigen Jahre wichtige inter-nationale Meisterschaften fest.Nach der Kanu-EM 2014 folgenim Jahr darauf die Wassersport-wettbewerbe der Baltischen Spieleund der Weltcup im Kanu-Mara-thon als Vorbereitung auf die WM2016 in dieser interessanten Teil-disziplin des Kanusports. Auchdie Ruderer können sich auf dieFortsetzung ihrer internationalenWettkampfserie freuen. Unlängsthat sich der European Rowing Ma-nagement Board bei seinem Kon-gress in Belgrad einstimmig dafürausgesprochen, die Europameis-terschaften 2016 auf dem Beetz-see in Brandenburg an der Havelauszutragen. Das wäre natürlichauch eine gute Gelegenheit, diegrundsätzliche Tauglichkeit derRegattastrecke für olympischeWettbewerbe nachzuweisen.

Von der Idee zum Sympathieträger„Beetzi“ erobert die Herzen

Brandenburg. Überall dort, woin den vergangenen Wochen undMonaten über den Höhepunktder diesjährigen Wettkampfsai-son informiert und Werbung fürden Kanu-Rennsport gemachtwurde, war auch „Beetzi“ mitvor Ort. Das farbenfrohe und lus-tige Maskottchen der Europa-meisterschaften 2014 schlitterteu.a. schon beim Weihnachts-markt 2013 über die Eisbahn,erklomm gemeinsam mit demRegattateam den Brocken, warbeim Saisonstart der PotsdamerKanuten dabei und fehlte auchnicht beim Sommerempfang derStadt. Vor allem bei den jüngerenBrandenburgerinnen und Bran-denburgern ist „Beetzi“ sehr be-liebt, wie man erst neulich wie-der bei der Maskottchen-Paradeim Rahmend es Havelfestes se-

hen konnte. Aber auch „gestan-dene“ Kanu-Fans lassen sichgern mit ihm fotografieren.„Beetzi“ entsprang im Sommer2007 der Gedankenwelt kreati-ver Köpfe. Namensgeber war derca. 27 Kilometer lange wunder-schöne Beetzsee. Wie man aufden ersten Blick bereits sehenkann, ist er nicht nur ein lus-tiges, sondern vor allem auchein weltoffenes Maskottchen.Im Jahr 2008 trat er anlässlichder U23-Ruder-WM das ersteMal in Erscheinung. Von die-sem Zeitpunkt an hatte er beinationalen und internationalenMeisterschaften auf der Regat-tastrecke und auch bei anderenGelegenheiten viel zu tun undwird auch bei der Kanu-EM 2014quasi rund um die Uhr im Ein-satz sein.

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KANUEM2014

DIE

NATIONEN

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Brandenburg an der Havel, 10.-13. Juli 2014Europameisterschaften im Kanu-Rennsport

Der Zeitplan(Änderungen vorbehalten)

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BesucherparkplätzeBrandenburg. Die Besucher derKanu-EM, die mit dem PKW an-reisen, werden gebeten, den kos-tenlosen Parkplatz P3 am Beetz-see-Center zu nutzen. Von dortsind es nur wenige Meter Fußwegbis zur Regattastrecke. Die ge-bührenpflichtigen Parkplätze P1und P2 im unmittelbaren Umfeldder Regattastrecke sind vorwie-gend für die Teams und Betreuervorgesehen. Die Erreichbarkeitder Parkplätze ist ab dem Kreis-verkehr in der Brielower Land-straße ausgeschildert.Die bestehenden Halt- und Park-verbote auf den Straßen rings umdie Regattastrecke sind unbedingtzu beachten. Widerrechtlich ab-gestellte Fahrzeuge werden zurFreihaltung der Rettungswegekostenpflichtig abgeschleppt.

WasserseitigeVollsperrungen

Brandenburg. Der Bereichdes Beetzsees entlang der Re-gattastrecke wird in der Zeitvom 07.07.2014, 10.00 Uhr, bis13.07.2014, 19.30 Uhr, mit demVerkehrsschild „Sog- und Wel-lenschlagverbot“ ausgeschildert.Zusätzlich wird der Beetzseeim Bereich der Regattastreckezu nachfolgenden Zeiten vollgesperrt:Freitag, 11.07.2014, von 09:00-10:41 Uhr, 10:50-11:45 Uhr, 13:00-15:00 Uhr, 16:00-18:35 Uhr,Samstag, 12.07.2014, von 09:00-10:10 Uhr, 10:20-11:20 Uhr, 11:30-13:00 Uhr, 15:00-18:30 Uhr,Sonntag, 13.07.2014, von 09:00-09:35 Uhr, 10:30-10:55 Uhr, 11:50-13:15 Uhr, 15:06-16:40 Uhr,17:06-19:10 Uhr.

FundsachenFundsachen können im Orga-nisationsbüro der Kanu-EM imFunktionsgebäude (1. OG) ab-gegeben und abgeholt werden.

KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 201412

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Kita-Kinder besuchen SportlerBrandenburg. Am Freitag,11.07.2014, sind alle Kitagrup-pen der Stadt mit ihren Erziehe-rinnen und Erziehern ab 10.00Uhr wieder eingeladen, die Ka-nusportlerinnen und -sportleraus Europa auf dem Geländeder Regattastrecke „Beetzsee“zu besuchen.Bereits vor fünf Jahren bei derEM überraschten Kinder die Ak-tiven mit Liedern, Tänzen undkleinen Geschenken, die sieselbst gebastelt hatten. Die Sport-ler und ihre Trainer fanden diesekleinen Besuche einfach toll.Auch in diesem Jahr besteht wie-der die Gelegenheit, die Sportlerz.B. auf dem Sattelplatz zu be-

suchen, mit ihnen ins Gesprächzu kommen und von der Tri-büne aus die Sportler lautstarkanzufeuern.Einige Kitas haben sich bereitseine Nation ausgesucht. Wer beidieser schönen Aktion noch mit-machen möchte, kann sich unterder angegebenen Mail-Adressemit Sylvia Maaß vom Regatta-team in Verbindung setzen undfolgende Angaben machen:Name der Kita:Anzahl der Kinder:Begleitpersonen:Ankunft an der Regattastrecke:Nation:Kontakt/Infos: [email protected]

EM-Besuch 2009: An der Regattastrecke begegnen sichKinder und Spitzensportler auf Augenhöhe. Foto: DKV

Große Showzur Eröffnung der EM

Brandenburg. Zum Auftakt derdiesjährigen europäischen Titel-kämpfe der Rennkanuten ladendie Organisatoren alle Branden-burgerinnen und Brandenburgersowie Gäste der Stadt zur offi-ziellen Eröffnungsveranstaltungein. Sie beginnt am Donners-tag, 10.07.2014, um 19.00 Uhr.Der Eintritt ist frei.Nach dem offiziellen Teil mitdem Einmarsch der teilnehmen-den Nationen und den Gruß-worten der Repräsentanten des

Europäischen Kanu-Verbandesund des Deutschen Kanu-Ver-bandes sowie der Ausrichter-stadt folgt dann ein interessan-ter Showteil. Die Auftritte von„Stamping Feed“, der Tanz-gruppe „RockkaZ“ und der Stunt-crew Babelsberg werden die Zu-schauerinnen und Zuschauer aufder sicherlich wieder voll besetz-ten Tribüne begeistern.Informationen gibt es im Org.-Büro der EM unter 03381-793761421.

Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 2014 13KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN

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Brandenburg. Tipp vom Chef-Organisator: Nicht bis zur letz-ten Minute warten, sondern Ti-ckets für die Entscheidungen derKanu-EM rechtzeitig sichern.Eintritt zur Eröffnungsveranstal-tung ist frei.Seit dem 1. April 2014 läuft derKartenvorverkauf für die dreiWettkampftage der diesjäh-rigen Kanu-EM. Über die Inter-netseite www.emcanoesprint-brandenburg.de wurde bereitsein großer Teil der Tickets ver-kauft. Insbesondere an den bei-den Finaltagen, also am Samstag(12.07.) und Sonntag (13.07.),gibt es in einigen Tribünen-bereichen nur noch wenige freiePlätze. Deshalb rät der Chef desEM-Organisationsteams MichaelKenzler allen Kanu-Fans, sichschnell noch Tickets zu kaufen.

„Wer die spannenden Rennenlive verfolgen möchte, benötigtunbedingt einen Sitzplatz auf derTribüne, denn bei uns am Beetz-see gibt es keine Stehplätze ent-lang der naturbelassenen Ufer-zone.“Was die Eintrittspreise betrifft,liegt der Regattaplatz Branden-burg an der Havel traditionelldeutlich unter vergleichbaren in-ternationalen Wettkampforten.

Erwerben kann man die Kar-ten noch in der Ticketeria inder Sankt-Annen-Galerie, inder Touristinformation am Neu-städtischen Markt sowie aufder Regattastrecke im Büro desEM-Organisationsteams (Funk-tionsgebäude) bzw. dann wäh-rend der EM an der Tageskasseam Eingang. Wer an der Tages-kasse den nebenstehenden Cou-pon abgibt, erhält eine Ermäßi-gung.Übrigens: Der Eintritt zur Eröff-nungsveranstaltung der EM amDonnerstag, 10.07.2014, ist frei.Einlass ist ab 18.00 Uhr. Die Ver-anstaltung beginnt um 19.00 Uhrund verspricht neben dem Ein-marsch der Nationen und denoffiziellen Grußworten ein ab-wechslungsreiches Show- undUnterhaltungsprogramm.

Die Eintrittspreise

Brandenburg erleben

Paddeln für mehr UmweltschutzBrandenburg. Als Dominik Do-browolski am 27. Juni auf derWeichsel gestartet war, hatte errund 1.000 Kilometer in 17 Etap-pen vor sich: Von Warschau überBerlin bis Brandenburg geht die„Recykling Rejs“ (www.recyk-ling-rejs.pl), mit der der pol-nische Umweltaktivist für einenbesseren Umgang mit Abfällenwerben will. Endpunkt der „Re-

cykling Rejs“ ist am 12. Juli ge-gen 13.30 Uhr die Kanu-Europa-meisterschaft in Brandenburg ander Havel. Sportler aus 40 Natio-nen kämpfen dort auf dem Was-ser um Medaillen – der perfekteOrt, um Sport und Umweltschutzzu verbinden und Sportler wieZuschauer gleichermaßen mit insBoot zu nehmen für einen bes-seren Schutz der Umwelt.

Brandenburg an der Havel –Urlaubziel in der HavelregionUrlaub in Brandenburg an der Ha-vel. Mehrere gute Gründe spre-chen dafür. So gilt die Havelstadtals „Stadt im Fluss“ mit viel Grün,„Wiege der Mark Brandenburg“mit mittelalterlicher Architekturund Kulturstadt. Im Jahr 2015 istBrandenburg an der Havel ge-meinsam mit Rathenow, Prem-nitz und Havelberg sowie demAmt Rhinow Ausrichter der Bun-desgartenschau. Das wassertou-ristische Potenzial spielt dabeieine entscheidende Rolle, denndas Motto der halbjährigen Ver-anstaltung lautet „Von Dom zuDom – Das blaue Band der Havel“.Erstmals wird somit eine regional-und länderübergreifende Bundes-gartenschau Besucher anziehenund zum Verweilen einladen. In-fos auch: Infobox am Neustädti-schen Markt oder www.buga-2015-havelregion.de.

Die „Stadt im Fluss“ liegt im größ-ten zusammenhängenden euro-päischen Binnenwassersportrevierder Potsdamer und BrandenburgerHavelseen und bietet für Wasser-sportfans, Petrijünger sowie Rad-und Wanderenthusiasten gleicher-maßen ideale Möglichkeiten, umsich aktiv zu erholen. Für Yach-ten, Hausboote, Segler, Surfer undWasserwanderer hält das Revierreizvolle Törnziele bereit. Die Ha-vel mit ihren verzweigten Fluss-armen und ausgedehnten Seen-gebieten bietet auch Petrijüngernideale Voraussetzungen, um Zan-der, Hecht, Aal oder Karpfen anLand zu ziehen. Für Radler undWanderfreunde stehen gut aus-geschilderte Wege bereit, die di-rekt an Fluss- und Seeufern, durchgeschützte Landschaften mit be-eindruckenden An- und Aussich-ten entlang führen. So führen bei-spielsweise der Havelradweg unddie Tour Brandenburg nicht nur

Rad-Enthusiasten an den Ufernder Havelseen entlang.Die „Wiege der Mark Branden-burg“ mit den drei historischenStadtkernen - Altstadt, Neustadtsowie Dominsel - und den impo-santen Sehenswürdigkeiten wiedem Dom St. Peter und Paul, demPaulikloster sowie den KirchenSt. Katharinen und St. Gotthardtkann auf eine über 1000jährige Ge-schichte zurückblicken. Für Archi-tektur- und Kulturliebhaber weißdie Havelstadt mit dem Archäo-logischen Landesmuseum, demStadt- und Dommuseum sowie In-dustriemuseum zu überzeugen.Ebenso mit dem BrandenburgerTheater, den Dom- und Kirchen-musiken sowie dem Brandenbur-ger Klostersommer.

Auch wenn sich vom 10.-13.07.2014 in Brandenburg ander Havel alles um die Kanu-Eu-ropameisterschaften dreht, gibt es

in der „Stadt im Fluss“ natürlichnoch viel mehr zu entdecken. Des-halb haben wir hier - insbeson-dere für die vielen EM-Besucheraus nah und fern - einige Tippsfür die Gestaltung des „Rahmen-programms“ zusammengestellt.

StadtschnuppertourenDas havelstädtische Flair der eins-tigen „Chur- und Hauptstadt derMark Brandenburg“ kann manbei einstündige Stadtschnupper-touren genießen. Sie finden täg-lich ab 11.00 Uhr statt. Feiertagsund an den Wochenenden kanndie Havelstadt ab 17.00 Uhr beieineinhalbstündigen Führungenerkundet werden. Startpunkt istjeweils der Fritze Bollmann-Brun-nen in der Hauptstraße.

Einkaufsführer fürBrandenburg an der HavelDer neue Einkaufsführer für dieInnenstadt von Brandenburg ander Havel ist mit einer 70 x 42Zentimeter großen Innenstadt-karte erschienen. Dargestellt wer-den die über 250 Anbieter in derNeustadt, Altstadt und auf derDominsel. Enthalten ist nebenBUGA 2015 Informationen auchder aktuelle Fahrplan der Ver-kehrsbetriebe.

Gastronomieführer mitbarrierefreien AngebotenBei der Neuauflage des Gastro-nomieführer für die Innenstadtwird insbesondere auf barriere-freie sowie neue Lokale hingewie-sen. Ferner informiert der Gastro-nomieführer über Art der Küche,Kapazitäten und Kontaktdaten.

Barrierefreie Tourenin der WanderkarteDie Wanderkarte der Stadt Bran-

denburg an der Havel und Um-gebung mit elf Routen in KleinKreutz, Wilhelmsdorf, Kirchmö-ser sowie der Innenstadt infor-miert über Wandermöglichkei-ten sowie die Sehenswürdigkeitender Havelstadt. Schwerpunkt derNeuentwicklung war das ThemaBarrierefreiheit bei Wander- undSpazierwegen durch Brandenburgan der Havel. Auch sind die ÖPNVVerbindungen, einschließlich derHaltestellen, vermerkt. Ein QR-Code verlinkt auf die STG-Web-seite für weitere touristische An-gebote.

Radeln an denBrandenburger HavelseenDie Radwanderkarte „Branden-burger Havelseen - InnenstadtBrandenburg an der Havel“ wurdeneu aufgelegt und bietet einenÜberblick über 7 ausgeschilderteRadtouren in der Stadt Branden-burg an der Havel und unmittel-barer Umgebung.

Höhepunkteflyer für 2014Der Höhepunkteflyer 2014 lis-tet die Termine der Veranstaltun-gen in der Stadt Brandenburg ander Havel auf und beschreibt sie- auch in englischer Sprache -kurz. Ebenfalls sind Aufführun-gen des Brandenburger Theaterssowie des Brandenburger Kloster-sommers vermerkt.Höhepunkte 2014 sind:19. Juli - Classic Summer25.-27. Juli - Plauer Fischerjakobi16. August - Höfefest29./30. August - Jazzfest5. September - Fashion Day14. September - Türmetag

Sämtliche Flyer sind auch am In-fopunkt auf dem Gelände der Re-gattastrecke erhältlich.

Wasser, Grün und Sehenswürdigkeiten - Brandenburg an der Havel ist immer eine Reise wert.

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Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 2014 15KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN

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Brandenburg. Klaus-Dieter Preuß,von allen nur „Klaus“ genannt, istvom Organisationsstab der Kanu-EM 2014 mit der Organisation derUnterkünfte und Verpflegung be-auftragt. Eine große Herausforde-rung. „Als Mitglied des Regatta-teams Brandenburg Beetzsee binich seit 15 Jahren dem Kanurenn-sport eng verbunden und habe inden vergangenen Jahren schonwiederholt bei der Vorbereitungund Durchführung von großennationalen und internationalenMeisterschaften mitgewirkt. Icherinnere mich noch gut an die EM2009 und die JWM 2011, bei denenwir viele gute Erfahrungen sam-

meln konnten, gelegentlich aberauch ‚Lehrgeld‘ zahlen mussten.“Ob es Unterschiede zwischen denNationen gibt? „Natürlich“, weißKlaus, „das hängt zum Teil mitden finanziellen Ressourcen derjeweiligen Nationalverbände zu-sammen. Deshalb bieten wir im-mer verschiedene Preis-Kategorienfür die Unterkünfte an. Manchmalliegen die Ursachen aber auch inregionalen Traditionen und län-derspezifischen Besonderheiten,die wir im Rahmen unserer Mög-lichkeiten zu berücksichtigen ver-suchen. Das betrifft zum Beispieldie Art und Weise der Versorgung.“Was die Qualität der Unterkünfte

betrifft, sieht er eine positive Ent-wicklungen. „So weit ich das ein-schätzen kann, haben wir in un-serer Stadt und der Region großeFortschritte gemacht. Nicht um-sonst wurde Brandenburg an derHavel im Jahr 2011 das Gütesie-gel ‚Qualitäts-Stadt‘ verliehen.Zu den havelstädtischen Unter-nehmen, die sich an dieser vomDeutschen Tourismusverband ini-tiierten und koordinierten Service-Offensive beteiligt haben, gehö-ren auch einige unserer großenEM-Quartiere. Aus meinen Gesprä-chen mit den Hoteliers weiß ich,dass Sie sich ihrer Verantwortungbewusst sind und auch die Chan-

cen erkannt haben, die mit einerinternationalen Sportveranstal-tung dieser Größenordnung ver-bunden sind.“Wenn Klaus-Dieter Preuß einenWunsch hätte, dann diesen: „Nachder Abreise der letzten Mannschaftmöchte ich mich an meinem Tischim Organisationsbüro zufriedenzurücklehnen und feststellen kön-nen: Alles hat wie geplant funk-tioniert, unsere Gäste haben sichgut aufgehoben und rundum ver-sorgt gefühlt. Und sie haben dieBrandenburgerinnen und Bran-denburger als sportbegeisterte,gastfreundliche und weltoffeneMenschen erfahren.“

Klaus-Dieter Preuß: Der Mann fürs Essen und die Unterkünfte

Michael Kenzler und Das ErsteIn der Ausgabe 3/2014 der Fach-zeitschrift KANU-SPORT hat OliverStrubel ein Interview mit dem Or-ganisations-Chef der Kanu-EM2014 geführt. Der DKV-Pressever-antwortliche wollte von MichaKenzler unter anderem wissen,worauf sich die Besucher bei die-sem großen Sporthighlight freuenkönnen. Hier ein kleiner Auszug:Ist der Enthusiasmus für Kanu-sport nach wie vor so groß, wieman ihn aus der Vergangenheitkennt?Michael Kenzler: Natürlich! Beiuns in Brandenburg an der Ha-vel ist Kanu die Sportart Nummer1. Mit vielen erfolgreich organi-sierten nationalen und interna-tionalen Meisterschaften habendie Kanutinnen und Kanuten inden vergangenen 45 Jahren dazubeigetragen, dass unsere wunder-schöne und moderne Naturregat-tastrecke „Beetzsee“ heute zu denTopp-Adressen für große Wasser-sport-Events zählt. Von uns wirdalso auch diesmal wieder sehr vielerwartet. Deshalb setzen wir un-sere Maßstäbe wie immer sehrhoch an. Unser Ziel ist es, dasssich alle Beteiligten an der EM2014 - angefangen von den Ak-tiven, Betreuern und den Vertre-tern der Nationen, Verbände undVereine, über die Organisatoren,Helfer, Sponsoren und Unterstüt-zer von Bund, Land und Stadt bishin zu den Ehrengästen und Zu-schauern - als Teil dieser großenHerausforderung fühlen und allegemeinsam zum Erfolg beitragen.Man hört, dass es noch ein ganzbesonderes Bonbon im Rahmender EM geben wird?!?Michael Kenzler: Uns ist es ge-lungen, die ARD als wichtigen Me-dienpartner „ins Boot zu holen“.Trotz der Fußball-WM wird derRBB Live-Bilder von unserer EMproduzieren und weltweit übertra-gen. Wir haben mit den Fernseh-leuten schon sehr intensive undpartnerschaftliche Gespräche ge-führt und mit ihnen auch abge-stimmt, dass im Vorfeld der EMnoch mehre interessante Beiträge

über den Wettkampfort und dieMacher der EM erstellt und ge-sendet werden. Mein Eindruck ist,dass alle TV-Leute sehr motiviertsind und es als eine große Heraus-forderung ansehen, die Live-Über-tragung auf technisch höchstemNiveau abzusichern und für pa-ckende Bilder von den spannen-den Entscheidungen zu sorgen.Und zu guter Letzt, gibt es einenpersönlichen Wunsch von Dir fürdas Jahr 2014?Michael Kenzler: Ich wünschemir, dass die EM reibungslos ab-läuft und dieses Aufeinandertref-fen der besten Kanutinnen und Ka-nuten Europas ein erlebnisreichesMega-Event nicht nur für die Ak-tiven und Betreuer wird, sondernfür die vielen ehrenamtlichen Hel-fer und die zahlreichen Freundeund Unterstützer zu einem großenweltoffenen Fest des internationa-len Kanusports wird. Als Organi-sationschef würde ich mich na-türlich freuen, wenn die Kartenausverkauft sind und auf den vollbesetzten Tribünen faire und gast-freundliche Zuschauer die Sport-lerinnen und Sportler aller Natio-nen anfeuern. Und wenn dannnoch der Wettergott auf unsererSeite ist und uns mit schönem Wet-ter belohnt, dann steht einer wun-derbaren Kanu-EM nichts im Weg.

Brandenburg. Nach der Nomi-nierung durch den DeutschenBehinderten Sportverband (DBS)konzentrierte sich die deutschePara-Kanu-Nationalmannschaftganz auf die Vorbereitungen zurEuropameisterschaft vom 10. biszum 12. Juli in Brandenburg ander Havel. Dazu gehörten für vierKaderathleten auch die Ostdeut-schen Meisterschaften an gleicherStelle. So konnten sie auf dem be-kannt schwierigen Wasser schonmal unter Rennbedingungen ih-ren Leistungsstand überprüfen.Zur Europameisterschaft habeninsgesamt 93 behinderte Athletenaus über 20 europäischen Länderngemeldet. Dies stellt einen neuenMelderekord für Para-Kanu-Euro-pameisterschaften dar. Daruntersind die Weltmeister Tom Kie-rey aus Deutschland und MarkusMendy Swoboda aus Österreich,sowie sicher alle Welt- und Eu-ropameister aus Großbritannien.Tom Kierey, der im letzten Jahrbei seinem ersten internationalenStart Zweiter der Europameister-schaften im portugiesischen Mon-temor-o-Velho wurde, will sich inBrandenburg an der Havel auchdiesen Titel gegen seinen stärks-ten Konkurrenten Julian Serbanaus Rumänien holen. Er sagt dazu:„Ich möchte das Beste aus mir he-rausholen und alles geben!“ ImGespräch betont er auch, dass ihndie Organisation von Wettkämp-

fen in Brandenburg an der Havelund das sachkundige Publikumvor Ort immer sehr beeindruckthaben: „Da Brandenburg in derVergangenheit schon immer Gro-ßes geleistet hat, erwarte ich mirda natürlich ein tolle Kulisse fürdie Rennen.“So ähnlich äußert sich die erfah-rene Brit Gottschalk, Zweite derEM in Portugal: „ Ich hoffe auf eintolles und mitreißendes Publikumsowie einen fairen Wettkampf.“Gerhard Bowitzki (PCK Was-sersport Schwedt) wird bei die-ser Meisterschaft in seinemBundesland Brandenburg seineAbschiedsvorstellung geben: „Zielist Bronze!“ Das ist für den 59-jäh-rigen Weltmeister von 2012 durch-aus erreichbar.Andere, international noch nichtso erfahrene Athleten liebäugelnnatürlich auch mit einem Platzauf dem Podest. Die größte Unsi-cherheit im Para-Kanu-Rennsportsind aber immer wieder neue Ath-leten, die vorher niemand kannte,und die mit herausragenden Leis-tungen ihr internationales De-büt geben. Dies gelang im Vor-jahr Christian Mathes mit seinemdritten Platz bei der WM in Duis-burg. Und man wird sehen, wiedie Neuen im deutschen Team, IvoKilian und Susanne Wichmann,sich bei ihrem ersten internationa-len Start schlagen werden.Der DBS hat für die National-

mannschaft 2014 mit 8 Sportlerndie größte Mannschaft nominiert.Auch wenn die Kanuten interna-tional für den Deutschen Kanu-verband starten, sieht der Koope-rationsvertrag zwischen beidenVerbänden vor, dass die Nomi-nierung durch den Behinderten-sportverband erfolgt, der auchden größten Teil der Finanzie-rung übernimmt.Zur EM gehen an den Start:Tom Kierey, KC Borussia Berlin,im K1 der Startklasse (SK) LTAGerhard Bowitzki, PCK Wasser-sport Schwedt, im V1 SK LTABrit Gottschalk, WV Schierstein,im K1 und V1 der SK LTAStefan Deuschl, RP Augsburg, imK1 der SK TAIvo Kilian, Hallescher KC 54, imV1 der SK TAChristian Mathes, SG BeNi Re-gensburg, im K1 der SK AIngo Greiner, SC DHfK Leipzig, imV1 der SK ASusanne Wichmann, Aktiv e.V,Stahnsdorf, im K1 der SK ANational und international gibtes drei Startklassen, um den un-terschiedlichen Behinderungs-graden einigermaßen gerecht zuwerden. LTA-Fahrer haben Behin-derungen, die beim Paddeln we-niger einschränken als TA- oderA-Paddler. Es wird im K1 und imV1, dem Canadier der Para-Kanu-ten, über 200 m gestartet.

Christel Schlisio

Großes Starterfeld bei Para-Kanu-EM

EM-Organisations-ChefMichael Kenzler Fo: rtb

Mögen alle Sportler des deutschen Teams stets eine Bootslänge voraus sein. Foto: DKV

Ein „Klaus“ für alle Fälle:Klaus-Dieter Preuß

KANU-EUROPAMEISTERSCHAFTEN Verlagssonderveröffentlichung, 2. Juli 201416