20150226 woz gsaanz

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26. Februar 2015 | Nr. 09 | 76. Jahrgang P.P. 2540 Grenchen Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach BE: Romont, Lengnau, Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a.A., Rüti b.B., Arch, Leuzigen Inserate: Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Tel. 032 654 10 60, e-mail: [email protected] Redaktion: Tel. 032 652 66 65 um 100-Jahr-Jubiläum des FC Grenchen gab es 2006 eine Festschrift mit vielen Lobeshymnen. Zum Bei- spiel Guido Cornella, der damalige Präsident der 1. Liga: «Die Jugend- förderung ist vorbildlich und der Be- griff «Talentschmiede» trifft auf den FC Grenchen in besonderem Masse zu.» Oder der Thurgauer Ex-National- rat Ernst Mühlemann: «Als ich 1940 zehnjährig war, hiess mein Idol: FC Grenchen mit Erwin Ballabio. (...) Seither bin ich ein treuer Anhänger des FC Grenchen und erwarte sehn- lichst den Wiederaufstieg aus der 1. Liga.» (...) Z «Wir müssen vorwärts schauen» Diese Worte, mögen Lilo Dellsperger und Rolf Janz möglicherweise schmei- cheln. Hilfreich ist ihnen aber dieser warme Balsam auf den Ohren nicht. Die beiden führen zusammen mit ei- ner immer kleiner gewordenen Trup- pe diesen Klub, den man als Flagg- schiff am Jurasüdfuss bezeichnet hat, als Traditionsclub einer Fussballstadt schlechthin, als Talentschmiede so- wieso. Lilo Dellsperger sagt es so: «Die tollen Zeiten lassen sich zum Glück nicht ungeschehen machen, aber wir wollen und müssen vor- wärts schauen.» In neun Tagen beginnt die Rück- runde in der 1. Liga. Der FC Gren- chen liegt aktuell auf dem letzten Rang, vier Punkte hinter dem retten- den 12. Platz. Die Hoffnung stirbt zuletzt – einmal mehr. Die Hoffnung JOSEPH WEIBEL (TEXT, BILD) WOCHENTHEMA DER FC GRENCHEN ist am Boden. Er liegt auf dem Sterbebett. Der FCG, nächstes Jahr 110 Jahre alt, hatte an der Grenchner Fasnacht einen schweren Stand. Der Traditionsclub schaffte es in den letzten Wochen und Monaten sogar in die internationalen Me- dien. Allerdings mit wenig schmeichelhaften Schlagzeilen. Sei’s drum. Nicht alle haben die Hoffnungen verloren. Geschichte und Geschichten über den FC Grenchen dokumentieren ein Jahrhundert Fussball in der Uhrenstadt. Sarah Weya Das Porträt einer Grenchner Künstlerin. > IN DIESEM STADT-ANZEIGER Neu: MFK-Vortest Solothurnstrasse 2, 2540 Grenchen Tel. 032 653 20 50 E-Mail: [email protected] www.jsp-treuhand.ch Wir füllen Ihre Steuererklärung gerne für Sie aus. Buchhaltung Steuern Immobilien Unternehmensberatung Mensch ärgere dich nicht . . . «Jetzt ist der Richtige Zeitpunkt, Bäume und Sträucher zu schneiden». Winterschnitt! Ihr Fachmann für Sonnen- und Wetterschutz Solothurnstrasse 71 | 2540 Grenchen Tel. 032 652 12 12 www.reist-storen.ch | [email protected] Rollladen | Sonnenstoren | Lamellenstoren Fensterläden | Garagentore | Insektenschutz Innenbeschattungen von A–Z Tierisch A Z A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A A Z Diese Woche Diese Woche im im Klicken Sie sich jetzt in Ihre Region. www.grenchnerstadtanzeiger.ch PARKTHEATER GRENCHEN www.parktheater-grenchen.ch Dienstag, 10. März 2015, >20.15 Uhr dodo hug Vielsittich!! Seit 40 Jahren begeistert die Sängerin und der musikalische Vielsittich dodo hug auf nationalen und internationalen Bühnen ihr Publikum. Geniessen Sie diesen Abend denn: dodo hug singt ihre Lieder nicht nur, nein, sie beseelt sie eindringlich, glaubhaft und überzeugend! www.dodohug.ch Ticketverkauf: www.ticketino.com, Tel. 0900 441 441 (Fr. 1.–/Min. Festnetz) BGU / alle Poststellen (Vorstellungstag – 12.00 Uhr), Preise: Fr. 35.– bis Fr. 40.–

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Grenchner Stadt-Anzeiger 09/2015

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Page 1: 20150226 woz gsaanz

26. Februar 2015 | Nr. 09 | 76. JahrgangP.P. 2540 Grenchen

Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach BE: Romont, Lengnau, Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a.A., Rüti b.B., Arch, LeuzigenInserate: Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Tel. 032 654 10 60, e-mail: [email protected] Redaktion: Tel. 032 652 66 65

um 100-Jahr-Jubiläum desFC Grenchen gab es 2006eine Festschrift mit vielenLobeshymnen. Zum Bei-

spiel Guido Cornella, der damaligePräsident der 1. Liga: «Die Jugend-förderung ist vorbildlich und der Be-griff «Talentschmiede» trifft auf denFC Grenchen in besonderem Massezu.»

Oder der Thurgauer Ex-National-rat Ernst Mühlemann: «Als ich 1940zehnjährig war, hiess mein Idol: FCGrenchen mit Erwin Ballabio. (...)Seither bin ich ein treuer Anhängerdes FC Grenchen und erwarte sehn-lichst den Wiederaufstieg aus der 1.Liga.» (...)

Z«Wir müssen vorwärts schauen»

Diese Worte, mögen Lilo Dellspergerund Rolf Janz möglicherweise schmei-cheln. Hilfreich ist ihnen aber dieserwarme Balsam auf den Ohren nicht.Die beiden führen zusammen mit ei-ner immer kleiner gewordenen Trup-pe diesen Klub, den man als Flagg-schiff am Jurasüdfuss bezeichnet hat,als Traditionsclub einer Fussballstadtschlechthin, als Talentschmiede so-

wieso. Lilo Dellsperger sagt es so:«Die tollen Zeiten lassen sich zumGlück nicht ungeschehen machen,aber wir wollen und müssen vor-wärts schauen.»

In neun Tagen beginnt die Rück-runde in der 1. Liga. Der FC Gren-chen liegt aktuell auf dem letztenRang, vier Punkte hinter dem retten-den 12. Platz. Die Hoffnung stirbtzuletzt – einmal mehr.

Die Hoffnung

JOSEPH WEIBEL (TEXT, BILD)

WOCHENTHEMA

DER FC GRENCHEN ist am Boden.Er liegt auf dem Sterbebett. DerFCG, nächstes Jahr 110 Jahre alt,hatte an der Grenchner Fasnachteinen schweren Stand. DerTraditionsclub schaffte es in denletzten Wochen und Monatensogar in die internationalen Me-dien. Allerdings mit wenigschmeichelhaften Schlagzeilen.Sei’s drum. Nicht alle haben dieHoffnungen verloren.

Geschichte und Geschichten über den FC Grenchen dokumentieren einJahrhundert Fussball in der Uhrenstadt.

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Sarah Weya Das Porträt einerGrenchner Künstlerin.

> IN DIESEM STADT-ANZEIGER

Neu:

MFK-Vortest

Solothurnstrasse 2, 2540 GrenchenTel. 032 653 20 50E-Mail: [email protected]

www.jsp-treuhand.ch

Wir füllen Ihre Steuererklärung gerne für Sie aus.

Buchhaltung Steuern Immobilien Unternehmensberatung

Mensch ärgeredich nicht . . .

«Jetzt ist der Richtige Zeitpunkt,Bäume und Sträucher

zu schneiden».

Winterschnitt!

Ihr Fachmann für Sonnen- und Wetterschutz

Solothurnstrasse 71 | 2540 GrenchenTel. 032 652 12 12

www.reist-storen.ch | [email protected] | Sonnenstoren | LamellenstorenFensterläden | Garagentore | Insektenschutz

Innenbeschattungen

von A–ZTierisch

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Diese WocheDiese Wocheimim

Klicken Siesich jetzt inIhre Region.

www.grenchnerstadtanzeiger.ch

PARKTHEATERGRENCHENwww.parktheater-grenchen.ch

Dienstag, 10. März 2015, >20.15 Uhr

dodo hugVielsittich!!Seit 40 Jahren begeistert die Sängerin und der musikalische Vielsittichdodo hug auf nationalen und internationalen Bühnen ihr Publikum.

Geniessen Sie diesen Abend denn: dodo hug singt ihre Lieder nicht nur, nein, sie beseelt sie eindringlich, glaubhaft und überzeugend!

www.dodohug.ch

Ticketverkauf: www.ticketino.com, Tel. 0900 441 441 (Fr. 1.–/Min. Festnetz)BGU / alle Poststellen (Vorstellungstag – 12.00 Uhr), Preise: Fr. 35.– bis Fr. 40.–

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2 Veranstaltungen / Stellen Donnerstag, 26. Februar 2015 | Nr. 09

Admin. Leitung der Geschäftsstelle 60–80%Mehr zur Stelle und zu den Aufgaben der SOdAS erfahren Sieunter: www.sodas.chStiftung OdA Gesundheit im Kanton SolothurnWissbächlistrasse 48 • 2540 Grenchen • 032 652 87 40

STELLENMARKT

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Nr. 09 | Donnerstag, 26. Februar 2015 Amtliche / Kirche / Diverses 3

Sonntag, 1. März 10.00 Uhr Gottesdienst an der

Mühlegasse 9mit Kinderbetreuung.

Weitere Infos:www.bewegungplus-grenchen.ch

REFORMIERTE KIRCHE

Zwinglikirche Grenchen

Sonntag, 1. März 10.00 Uhr Familiengottesdienst zur

Einführung ins Abendmahl. «Das grosse Gastmahl»Lukas 14, 15–24. Pfarrer Donald Hasler. Mitwirkung der 3.-Klässler und von Claudia Scherrer, Katechetin, Dagi Gerber und Monika Köhli, KUW-Mitarbeiterinnen.Anschliessend herzliche Einladung zum Apéro.

Markuskirche Bettlach

Sonntag, 1. März 10.00 Uhr Gottesdienst.

Pfarrer Roland Stach.

RÖMISCH-KATHOLISCHE KIRCHE

Samstag, 28. Februar 9.00 Uhr Rosenkranz in der Kapelle. 17.30 Uhr Eucharistiefeier

in der Kapelle Staad.Sonntag, 1. März 10.00 Uhr Eucharistiefeier, mitgestaltet

vom Kirchenchor. 10.00 Uhr Eucharistiefeier in spanischer

Sprache in der Kapelle. 11.15 Uhr Eucharistiefeier

in italienischer Sprache.Dienstag, 3. März 9.00 Uhr Eucharistiefeier

in der St.-Josefs-Kapelle. 18.30 Uhr Abendlob in der Kapelle.Mittwoch, 4. März 18.30 Uhr Eucharistiefeier.Donnerstag, 5. März 9.00 Uhr Eucharistiefeier. 18.30 Uhr Abendlob in der Kapelle.Herz-Jesu-Freitag, 6. März 8.00 Uhr Eucharistiefeier.

Anschliessend Anbetungund eucharistischer Segen.

15.00 Uhr Kreuzwegandacht.

CHRISTKATHOLISCHE KIRCHE

Sonntag, 1. März 9.30 Uhr Eucharistiefeier, Jahrzeit-

messe 1. Quartal,Pfr. Dr. Klaus Wloemer

GEMEINDE FÜR CHRISTUS GfCBaumgartenstrasse 46a, GrenchenDienstag, 3. März 20.00 Uhr Gottesdienst.

EVANG.-METH. KIRCHE

Baumgartenstrasse 43, Grenchenwww.emk-grenchen.ch032 351 35 92Sonntag, 1. März 10.00 Uhr Gottesdienst.

KIRCHEN GOTTESDIENSTE

StadtGrenchen

BaupublikationenGesuchsteller Rolf Winzenried, Bauleitungen – Immo-

bilien, Kapellstrasse 26, 2540 GrenchenBauvorhaben Umbau + Anbau gedeckter SitzplatzAusnahme- Unterschreitung des gesetzlichengesuch: BaulinienabstandesBauplatz Dählenstrasse 23 / GB-Nr. 5181Planverfasser GesuchstellerEinsprachefrist 12. 3. 2015. Die Einsprachen sind

begründet und im Doppel einzureichen.

Gesuchsteller Marcel Bolliger, Ziegelmattstrasse 432540 Grenchen

Bauvorhaben Neubau EFH + Wärmepumpe mit Erdsonden, Fassadenfarbe: anthrazit

Bauplatz Burgweg 18 / GB-Nr. 6040Planverfasser Bolliger + Co. AG, Niklaus-Wengi-

Strasse 107, 2540 GrenchenEinsprachefrist 12. 3. 2015. Die Einsprachen sind

begründet und im Doppel einzureichen.

Grenchen, 26. 2. 2015 BAUDIREKTION GRENCHEN

Baudirektion

Aufforderungzum Aufschneiden der Bäume, Sträucher

und GrünheckenGemäss Baureglement § 11 (Freihaltung des Strassen-profils) sind Bäume und Sträucher, deren Äste über die Grenze von Gemeindestrassen hinausreichen, vom Eigentümer zurückzuschneiden. Die lichte Höhe hat über Strassen jederzeit mindestens 4,20 m sowie über Trottoirs, Fuss- und Radwegen mindestens 3,00 m zu betragen.

Strassennamen, Angaben über Leitungen sowie Verkehrssignale müssen jederzeit sichtbar sein. Die Einrichtungen der öffentlichen Beleuchtung dürfen nicht gefährdet und die Lichtausstrahlung auf Trottoirs und Strassen nicht beeinträchtigt werden.Der Rückschnitt erfolgt bei den meisten Bäumen, Sträuchern und Hecken am besten in der kalten Jahreszeit, d. h. ab jetzt bis zirka Ende März.

Wenn grosszügig zurückgeschnitten wird, sollte im Sommer kein weiterer Schnitt mehr nötig sein. Die Stadtgärtnerei kann für Private keine Rückschnitte ausführen.Wir bitten Sie, im Interesse der Verkehrssicherheit dieser Aufforderung Folge zu leisten.

Besten Dank für Ihre Mithilfe.

BAUDIREKTION GRENCHEN

StadtkanzleiDie Sprechstunde des Stadtpräsidenten

findet statt am Donnerstag, 5. März 2015, 17.00–19.00 Uhr,im Hôtel-de-Ville, Bahnhofstrasse 23, Sitzungszimmer1. Stock.

STADTKANZLEI GRENCHEN

AMTLICHE PUBLIKATIONEN

amtlicher Anzeiger für die Stadt Grenchen,www.grenchnerstadtanzeiger.chVerbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach,Selzach, Romont, Lengnau,Pieterlen,Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a. A.,Rüti b. B., Arch, LeuzigenErscheinungsweise: wöchentlich, DonnerstagHerausgeber:AZ Anzeiger AG, Kapellstrasse 7,2540 GrenchenGeschäftsführerin:Lara Näf, 032 654 10 66,[email protected] Contact CenterNeumattstrasse 1, 5001 AarauTel: 058 200 55 86Fax: 058 200 55 [email protected]: AZ Anzeiger AG,Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen,032 654 10 [email protected]: Mittelland Zeitungs Druck AG,SolPrint, 4553 SubingenInserateschluss: Mittwoch, 12.00 UhrInseratepreis:mm sw CHF -.81 / mm farbig CHF 1.21Stellen: mm sw CHF -.91Immobilien: CHF -.86alle Preise zuzüglich 8% MwSt.Redaktion:Dejo-Press GmbHTel. 032 652 66 [email protected] WEMF-beglaubigt: 22 389 Ex.Copyright: AZ Anzeiger AGDer Grenchner Stadt-Anzeiger ist Mitglied desRegional-KombisEin Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernse-hen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG,AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Diet-schi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH,Weiss Medien AG

IMPRESSUM

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Nr. 09 | Donnerstag, 26. Februar 2015 Grenchen 5

erade mal 14 Tage warenjust diese beiden Kämpferdes FC Grenchen ihres Am-tes enthoben worden. Die

äusserst zweifelhafte neue Führungs-crew verzichtete auf die Dienste die-

ser langjährigen Funktionäre. Dannverschwand die kleine Crew um denominösen Investor aus Frankreich so-wie sie gekommen war: Hurtig, beimAbschied wenigstens geräuschlos.

... und wieder im AmtMitte Juli letzten Jahres stand Nadia

Aubry, kurzzeitig Geschäftsführerindes FC Grenchen, wieder auf der Mat-te und bat Lilo Dellsperger um eineRückkehr. Sie kehrte zurück, unter derBedingung, dass auch Rolf Janz wie-der im Vorstand Einsitz nimmt. Gutesieben Monate später halten die bei-den den Schalthebel in der Hand. LiloDellsperger als Vorsitzende, verant-wortlich für Administration und Spiel-betrieb, Rolf Janz ist zuständig für dieFinanzen. Wie vorher auch schon. Da-

G

neben sitzen noch Kerstin Schlup(Donatoren, Restaurant) und BeatSchwab (Koordinator Jugendtrainer)im Vorstand.

«Saubere» Amateurliga: Die Realitätsieht anders aus

Sportlich gesehen ist der Klub bzw.sein Fanionteam tatsächlich (fast) amBoden. Nach dem «Franzosen-Deba-kel» fehlten plötzlich Trainer, Sport-chef und immer mehr Spieler, dienicht für einen Apfel und ein Ei Fuss-ball spielen wollten. In der höchstenNot fand sich Trainer Patrick Bösch,der auch schon Liga-KonkurrentBlack Stars trainierte. Und dieserbrachte Sportchef Renato Brun. Den

Rest der (vorläufigen) Geschichte ken-nen wir. Mangels qualifizierter Spielermussten völlig überforderte Junioren-kicker eingesetzt werden. Die Folgewaren hohe Niederlagen, nicht seltenim zweistelligen Bereich. Wie sich dieMannschaft in neun Tagen präsentie-ren wird, wissen die beiden nicht. Diesportliche Abteilung arbeitet auto-nom und innerhalb der gestecktenstark eingegrenzten Möglichkeiten.Dellsperger und Janz haben genug Ar-beit. Über die immer wieder zu hö-renden Stimmen, die eine «saubere»Amateurliga und der Einsatz desNachwuchses in der 1. Liga fordern,können die beiden aber nur noch la-chen. Die Realität sieht anders aus.

Viel persönliches EngagementEs sei nicht primär die sportliche

Seite, die ihnen Kummer bereite, sagtLilo Dellsperger. Zu denken gebe ihr,dass Anfragen bei möglichen Sponso-ren oder Geldgebern selten bis nie Er-folg beschieden sei. Wäre letztenSommer Franz Bieri, Inhaber desDenner-Satelliten in Lengnau, nichtgewesen, so wären die Lichter wohlendgültig ausgelöscht. «Ihm habenwir sehr viel zu verdanken», sagenDellsperger und Janz. Bieri ist heuteauch Beisitzer im Vorstand. Ansons-ten beisst der FCG momentan aufGranit. Immerhin: Die Fasnacht inGrenchen brachte nicht nur Häme,sondern auch einen kleinen aber fei-

nen Sammelerlös einer Fasnachts-gruppe. Dellsperger weiss, dass dieSponsoren- und Geldsuche viel per-sönliches Engagement erfordert.«Manchmal laufen wir am Limit».

Fusion: «An uns soll es nicht liegen»Fast vergessen in der Öffentlichkeit

ging die von der Stadt anberaumtenFusionsdiskussionen zwischen denGrenchner Fussballclubs. Kommuni-ziert über die Ergebnisse der laufen-den Zusammenkünfte werde erstnach Abschluss eines klaren Ergebnis-ses. «Ich kann nur so viel sagen: Wirhaben sehr gute Gespräche. Und anuns soll eine Fusion ganz gewiss nichtscheitern.» Erfreulich sei, dass auchauf Ebene der Juniorenbewegung sichwieder eine engere Zusammenarbeitabzeichne.

«Nicht um jeden Preis»Es sei noch ein weiter Weg, ganz be-

sonders bis zum angestrebten Ligaer-halt. «Das wäre erfreulich», sagt Fi-nanzchef Rolf Janz, «aber sicher nichtum jeden Preis.» Entscheidend seinun, dass man die Finanzen im Lothalten könne. «Das hat oberste Priori-tät». Und sie sagen es immer wieder:«Eigentlich würden wir uns auch ger-ne zurückziehen». Janz arbeitet seit 30Jahren für den FCG, Lilo Dellspergerüber 14 Jahre. «Die Arbeit ist uns nichtzuviel. Mehr zu schaffen macht unsaber die Teilnahmslosigkeit.

«An der letzten Generalversamm-lung wurde uns von verschiedenerSeite Hilfe angeboten. Nach wie vorstehen wir alleine da.» Sie glaubenaber immer noch an das Gute. «Sonsthätten wir den Bettel schon längsthingeworfen.»

So freuen sich Lilo Dellsperger undRolf Janz über jedes noch so kleineHighlight. «Ganz aufgegeben habenwir die Hoffnung immer noch nicht.»Und sie meinen damit nicht nur denLigaerhalt.

Dem Abgrund zum Trotz weiter an die ArbeitGRENCHEN Sie werden von deneinen ausgelacht, von den ande-ren eher bedauert. JedenfallsMut wurde den beiden Aufrech-ten des FC Grenchen bislang we-nig gemacht. Lilo Dellsperger undRolf Janz kommen zusammen auffast 45 Dienstjahre beimTraditionsclub. Ein bisschen müdesind sie schon. Aber den Mut auf-gegeben haben sie noch (lange)nicht.

JOSEPH WEIBEL (TEXT, BILD)

Zusammen bringen es die beiden FCG-Funktionäre fast auf ein halbes Jahrhundert Verbandsarbeit: Lilo Dellsperger und Rolf Janz.

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Wochenthema

as ist das Besondere andieser Berufsmesse?Alain Schelling: An die-ser Messe nehmen über

50 Firmen aus der Region teil. Das Be-sondere ist, dass Schülerinnen undSchüler mit einem Lehrvertrag an ei-nem Informationsstand ihren künfti-gen Lehrbetrieb selber vorstellen. Da-durch steigen sie bereits mit einer ge-wissen Verantwortung dem Betriebgegenüber ins Berufsleben ein. DieFirmen ihrerseits können sich einembreiten Publikum präsentieren undinsbesondere die Schülerinnen undSchüler der 7. und 8. Klassen über ihrBerufsbildungsangebot informieren.

Inwiefern profitieren Schülerinnenund Schüler sonst noch?Nach der erfolgreichen Lehrstellensu-che ist die Volksschule für viele Schülerabgeschlossen. Man ruht sich auf denLorbeeren aus und wartet, bis derSommer kommt. Diese Einstellung for-dert dann meistens in den ersten Wo-chen der Berufsschule ihren Tribut, dadort doch einiges erwartet wird. Dar-um dient diese Berufsmesse auch alsBrückenschlag zwischen Volksschuleund Berufswelt und soll einen fliessen-deren Übergang dieser beiden Lebens-abschnitte ermöglichen. Die Schüle-

W

rinnen und Schüler agieren erstmals inder Rolle des «Stifts» und können soschon vorgängig einen guten Eindruckhinterlassen. Gleichzeitig starten siemit viel Vorwissen über den Betrieb,was ihnen den Einstieg ins Berufslebenerleichtert.

Wie haben sich die Schüler auf dieseMesse vorbereitet?Im Rahmen einer Projektwoche, diediese Woche stattfindet, haben diebeteiligten Abschlussklassen die Be-rufsmesse selbstständig vorbereitetund organisiert. Die Lehrpersonenstehen den Schülerinnen und Schü-lern dabei als Coaches und zur Koor-dination assistierend zur Seite.

Wie werden Schüler ohne Lehrver-trag in das Projekt eingebunden?Unser Event hat eine stattliche Grösseerreicht, was eine grosse Rahmenorga-nisation erfordert. Diese Organisationwird von den Schülern übernommen,die noch keine Lehrstelle haben odereine weiterführende Schule besuchenwerden. Zusätzlich stehen einige imWerkraum und bauen die Stellenwän-de. Auch das Catering wird von denSchülern organisiert. Zusätzlich konn-ten wir noch einige lehrstellenloseSchüler Betrieben vermitteln, die sievorstellen können. Aus dieser Zusam-menarbeit ergaben sich im letzten Jahrnoch Lehrverhältnisse, was für diesesJahr auch wünschenswert ist. ssg

Berufsmesse für die Region4 Fragen an Alain Schelling, Klassenlehrer, 3 Sek E Bettlach

BETTLACH Am 7. März findet inder Mehrzweckhalle Büelen inBettlach von 11 bis 15 Uhr eineBerufsmesse statt, die von Schü-lerinnen und Schülern der 9. Klas-sen Sek B und E aus Grenchenund Bettlach organisiert wird.

Alain Schelling bereitet mit Schülerinnen und Schüler die Berufsmesse vor. (Bild: zVg.)

ie für Cabrios der MarkeBMW typische Karosserie-gestaltung setzt auch imKompaktsegment klare Si-

gnale für charakteristische Freude amOffenfahren.

Das neue BMW 2er Cabrio kombi-niert eine flache Silhouette und einedynamische, gestreckte Linienfüh-rung mit kompakten Proportionenund kraftvoll modellierten Flächen.Dadurch kommt die hochwertige Ele-ganz des offenen Viersitzers ebenso

D

zum Ausdruck wie seine agile Sport-lichkeit.

Im Premium-Kompaktsegmentsorgt das neue BMW 2er Cabrio mitden kraftvollen und gleichzeitig ver-brauchsarmen Motoren und derhochwertigen Fahrwerkstechnik fürunverwechselbare Fahrfreude. Resul-tat: Dynamische Fahreigenschaftenund erfrischendes Open-Air-Vergnü-gen auf einem neuen Niveau mitein-ander kombiniert.

Zur Zeit offeriert die Vogelsang AGalle BMW- und MINI Modelle mit 16Prozent reduzierten Katalogpreisen(Währungsrabatte) minus weitereninteressanten Preisnachlässen. DieVogelsang-Occasionenpreise wurdender Währungssituation angepasst.Das Vogelsang-Team freut sich, allenAutomobil-Interessierten ihre Fragenkompetent zu beantworten. mgt

Offene FahrfreudeFirmen im Blickpunkt

GRENCHEN Ab heute bis Samstag,28. Februar geht die BMW-Ele-ganz und «Offenheit» bei derVogelsang AG in Grenchen weiter.Präsentiert wird das neue BMW2er Cabrio.

Dynamische Fahreigenschaften und erfrischendes Open-Air-Vergnügen. (Bild: zVg.)

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Nr. 09 | Donnerstag, 26. Februar 2015 Menschen 9

anchmal dauert es Wo-chen oder gar Monate,bis Sarah Weya wiedermal Zeit hat, richtig

nach draussen zu gehen. «Ja, dannsind es meine Familie und Freunde,die mich fragen, wann ich das letzteMal die Sonne gesehen habe», gestehtsie ein. Ihre Tochter Lara, im Kinder-gartenalter, ihre Arbeit als Polygrafinin einer Druckerei und ihre Zeit imAtelier halten sie teils fast rund umdie Uhr in Atem. Sarah Weya weiss,was sie macht. «Es ist erstaunlich, mitwie wenig Schlaf man auskommt,wenn man Freude hat bei dem, wasman tut», sagt Sarah Weya. Wenn sieZeit hat, ist sie im Atelier. Muss sie.Dieses Jahr warten drei Ausstellungenauf sie, eine auch in der ARTis Galeriein Büren an der Aare, im Mai dann(Vernissage am 8. Mai, Daten bis 31.Mai, siehe www.sarahweya.ch). DieBesucher dürfen gespannt sein aufneue Werke.

M

Wer wir sind, was wir tun, und warumEs ist klar, dass die Künstlerin Freu-

de hat, wenn sie sich weiterentwickeltund ihre Werke mehr denn je gefragtsind. «In den letzten anderthalb Jah-ren hat sich meine Arbeit sehr starkverändert», sagt sie. Sie zeigt eines ih-

rer Bilder aus früheren Zeiten: Star-rende Kühe. «Das sind halt einfachKühe, das Bild gefällt mir schon, ichhabe es damals aus Überzeugung ge-malt, aber es sagt nicht viel aus.» Heu-te malt sie den Anerkennungsjunkie,das Ego oder die Unschuld. Heute re-

flektiert sie die Gesellschaft, heutemacht sie sich Gedanken zum Sinndes Daseins, zur Macht des Men-schen, zu Taten und Worten.

Sie fragt sich, welchen Einfluss El-tern auf Kinder haben, welche Denk-und Verhaltensmuster anerzogensind, wann und wie man sich wovonlöst, oder ob man sich überhaupt lö-sen kann. «Ziel meiner Kunst ist, inandern etwas zu wecken, sie zumNachdenken zu bringen oder sie viel-leicht sogar zu berühren, einen positi-ven Prozess auszulösen.» Diese Bot-schaften sind in ihren Bildern undsind in ihrem Buch.

Mutter. Wiege der Liebe.Im Jahr 2014 ist ihr erstes eigenes

Buch entstanden: Mutter. Wiege derLiebe. Das Buch habe sie einfach ge-macht. Sie habe einfach geschriebenund gemalt, ohne zu wissen, was esfür Folgen hat. Kurz vor dem Fertig-werden des Manuskripts war sie miteiner Frauengruppe eine Woche langauf dem Jakobsweg unterwegs. «Eswar unvorstellbar, wie fest wir Unbe-kannten in dieser Woche aneinander-gewachsen sind», sagt Sarah Weya.Von jeder Begegnung lebt sie, an jederBegegnung wächst sie. Danach, nachdiesen intensiven Begegnungen mitFrauen, hat sie das Buch fertiggestellt.Inspiriert dazu hat sie ihre TochterLara. Aus der Sicht eines Kindes hatSarah Weya eine Anleitung geschrie-ben, wie wir die Freude fürs Lebenwiederfinden können. «Das Mutter-

Buch ist etwas Tiefes, etwas Melan-cholisches. Die Texte sind noch fastwichtiger als die Bilder. Manche Leutesagen mir, sie verstünden sie nicht.Aber das macht eigentlich nichts.Vielleicht lesen sie sie dann ein zwei-tes oder ein drittes Mal und verstehensie später.»

Ein Leben für die KunstVielleicht muss sich der Betrachter,

der Besucher, der Leser ja einfach Zeitlassen. Diese Zeit hat sich auch SarahWeya genommen und gelassen. SeitKindsbeinen malt sie. Ihr Beruf ist Po-lygrafin. Mit 22 hat sie die Stadt Gren-chen mit dem Nachwuchsförderpreisausgezeichnet. Ihr «Grossvater»Heinrich Süss hat ihr seine Vorstel-lung von Bildern und Fotografien ge-zeigt. Künstlerisch lässt sie ihr Lebeneinfach fliessen. «Es stoppt eigentlichgar nie, es läuft und läuft. Und falls esmal nicht mehr läuft, ist es durch»,sagt Sarah Weya. Sie ist Künstlerinvon Herzen. Lieber Kunst als Geld. Fe-rien? «Wir haben uns einen Wohnwa-gen gekauft. Wir machen die günstigs-ten Ferien, die man machen kann undsehen die schönsten Dinge, die mansehen kann.» Doch einen Traum hatsie gleichwohl, sie, die von Grenchenüber Bettlach nach Lommiswil gezo-gen ist: «Ein Haus im Jura, mit einemRiesenatelier, wo ich einfach tunkann, was ich will.» Doch das töneeher nach Pensionierung als nachübermorgen, weiss die 35-Jährige.Und wartet und lässt es laufen.

Weg vom Ding und hin zum Menschen

SANDRA VON BALLMOOS (TEXT, BILD)

GRENCHEN / LOMMISWIL In denletzten anderthalb Jahren hatsich Sarah Weyas Kunst stark ver-ändert. Sie ist sich selber gewor-den, durch ihre Bilder, durch denJakobsweg, durch ihre Gedankenzum Muttersein. Die GrenchnerKünstlerin lebt heute in Lommis-wil, bleibt aber in der Gegend.

Sarah Weya, Künstlerin mit Grenchner Wurzeln, ist in dieser Zeit gefragter denn je. Seitanderthalb Jahren stehen Menschen, Macht und Mödeli im Zentrum ihrer Kunst. ImRaum Grenchen ist sie das nächste Mal im Mai in der Galerie ARTis zu sehen.

ie sie sich kennen ge-lernt haben? «Das istlange her, vor 30 Jahrenungefähr» lacht Clivia

Wullimann. «Ich trat als 20-jährigeJus-Studentin in die SP Grenchenein.» «Und ich war Präsident des Mie-terverbandes», sagt Boris Banga.«Schon bald haben wir eng zusam-men gearbeitet, in einem kleinen Bü-ro in der alten Post, Mieterberatungenangeboten, auch Wohnungsabnah-men begleitet und politische Vorstös-se gemeinsam lanciert.»

Mit der Zeit ist eine schöne Freund-schaft entstanden. «Einmal zusam-men zu arbeiten, diese Möglichkeitstand schon lange im Raum», soWullimann. Letzten Sommer wurdendie Pläne konkretisiert. Und am2. März wird das neue Büro – verstärktund neu aufgestellt – nun offiziell er-öffnet, mit einer kleinen Feier und ei-ner Vernissage der Grenchner Künst-lerin Alex Mariani.

Ein guter Austausch«Wir ergänzen uns optimal», sagt

Clivia Wullimann. «Boris Banga kenntsich im öffentlich-rechtlichen Bereichgut aus, ich bin eher für das privat-rechtliche zuständig, für Arbeits- undFamilienrecht.» Daneben bringt diePartnerschaft auch praktische Vorteile.«Dass man auch mal unbesorgt in dieFerien reisen kann», so Wullimann.

Nebst der Stellvertretung ist natür-lich auch der Austausch sehr hilfreich.Dass Herr Banga Frau Wullimann zusehr reinredet oder umgekehrt, diese

W

Gefahr bestehe nicht. «Da jeder seineeigenen Mandate hat», so Banga. «Undtrotzdem funktionieren wir als Team –und das überaus gut», ergänzt CliviaWullimann. Denn natürlich müsseman gut auskommen, auch wenn jederseine eigenen Fälle bearbeite.

Jungen Leuten eine Chance bietenDem Anwaltsduo stehen noch wei-

tere Mitarbeitende zur Seite, nament-lich ein Jurist und eine Juristin, diedemnächst ihr Anwaltsexamen able-gen und dann ebenfalls zu Partnernbefördert werden. «Sie haben aller-dings keine Notariatsbefugnis», er-klärt Boris Banga. Darüber hinaus be-

schäftigen Wullimann und Banga mitAndré Thomsen Chevrolet einenKanzleichef, der für Infrastruktur,Elektronik, Telefonie zuständig ist.Und einen KV- sowie einen Rechts-praktikanten. Letztere Stelle ist der-zeit vakant.

«Die Ausbildung von jungen Leutenlag mir schon immer am Herzen», er-klärt Wullimann, die nebst ihrer An-waltstätigkeit auch im Gemeinderateinsitzt und Dozentin an der HFW,höhere Fachschule für Wirtschaft, ist.Und daran werde sich auch nichts än-dern. «Wir wollen ausserdem auchdenen eine Chance geben, die essonst vielleicht etwas schwieriger ha-

ben, eine Stelle zu finden.» «Obwohldie Leistung natürlich stimmenmuss», ergänzt Boris Banga, der alsehemaliger Stadtpräsident jetzt nocheinmal in eine neue Rolle schlüpft.

Boris Banga startet nochmals durch«Ich freue mich auf die neue Her-

ausforderung», so Banga. Die politi-sche Vergangenheit lässt er hintersich. «Servir et disparaître», daran hälter sich. «Politisch werde ich michnicht mehr äussern.» Von seiner ehe-maligen Tätigkeit im Stadthaus wirder dennoch profitieren, vor allem vonseinem guten Netzwerk. Als ehemali-ger Stadtpräsident, Kantons- und Na-

tionalrat kennt er viele Leute in öf-fentlichen Ämtern. «Die Wege an siezu gelangen, sind kürzer.» Die Auszeit,die er sich im vergangenen Jahr ge-gönnt hat, hat er trotzdem genossen,die Zeit geschätzt, in die er für seineFrau da sein konnte.

«Aber mein Beruf war immer meinHobby», so Banga. Und die geistigeHerausforderung habe ihm gefehlt.«Jetzt hat mich Clivia ins kalte Wassergeworfen», lacht Boris Banga. «Ichmusste mich stark hineinknien, umwieder auf dem neusten Stand zusein.» Es habe sich viel verändert, seiter als Rechtskonsulent für die Ge-meinde tätig war. «Heute sind sowohldas Zivilprozess- wie auch das Straf-prozessrecht einheitlich geregelt, frü-her wurde das kantonal unterschied-lich gehandhabt.»

Sich auf die Zukunft freuenWas sich die beiden für die Zukunft

wünschen? «Dass unser Büro weiter-hin gut floriert», sind sich beide einig.Man wolle auch noch wachsen, wennauch gemächlich. «Jetzt geht es ersteinmal darum, sich zu konsolidieren»,so Banga. An der bewährten Philoso-phie wollen beide festhalten: Ehrlichzu den Klienten sein, offen mit ihnenreden, sich ihre Sprache aneignen.Und dass ist sowohl im übertragenenwie auch im wörtlichen Sinn zu ver-stehen. Das multikulturelle Team umWullimann und Banga spricht ver-schiedene Sprachen – nebst deutsch,französisch, italienisch auch englischund tamilisch.

Und dann wolle man zu guter Letztauch Künstlern eine Plattform bieten.«Da es in Grenchen ja keine Galeriemehr gibt», betont Boris Banga. DieKünstlerin Alex Mariani macht denAnfang. Weitere Künstler sollen fol-gen. Die Wände in den umfangrei-chen Büroräumlichkeiten sind nochweiss und bieten eine gute Kulisse.Darüber hinaus fasziniert der Blickaus dem Fenster, hoch über Gren-chen, mitten im Zentrum ... offen undweitsichtig ...

«Wir ergänzen uns optimal»GRENCHEN Clivia Wullimann be-treibt ihr Anwalts- und Notariats-büro bereits seit 2000 an derBettlachstrasse, mitten in Gren-chen. Jetzt hat sie das Büro er-weitert und mit Boris Banga ei-nen neuen Anwaltspartnergewonnen.

Firmen im Blickpunkt

Boris Banga und Clivia Wullimann (vorne) mit ihrem Team: v.l. Kanzleichef André Thomsen Chevrolet, ehemaliger KV-PraktikantRobin Muster und ehemaliger Rechtspraktikant Christian Meier, ausserdem die juristischen Mitarbeitenden Domenica Imperialiund Rajeevan Linganathan. Nicht auf dem Bild KV-Praktikant Simon Ramseier. (Bild: zVg.)

SABINE SCHMID (TEXT)

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IN GRENCHEN IST WAS LOS!

DONNERSTAG, 26. FEBRUAR

19.30–21.30 Uhr: «Den christlichenGlauben neu entdecken?». Glaubens-seminar. Leitung: Urban Camenzind(Diakon) und Matthias Willauer (Pasto-ralassistent). Eusebiushof, Schulstrasse 1.

FREITAG, 27. FEBRUAR

11.30 Uhr: Suppentag mit Steuer-einschreibung. Suppe mit Brot undWienerli, Kaffee und Kuchen. Org.:Ref. Kirchgemeinde. Zwinglihaus.

18.00 Uhr: Geführte Schneeschuh-wanderung auf dem Grenchenberg.Infos: www.grenchentourismus.ch Holzerhütte, Grubenweg.

18.30–21.00 Uhr: Nachtskifahren.Nur bei entsprechender Witterung.Infos: www.grenchentourismus.ch Untergrenchenberg.

21.30 Uhr: Konzert von Mannish Water.Funk, Soul, Blues-Rock. Mit LöruAngehrn (Drums), Bernhard Jost(Gitarre, Gesang) und Josef Lukacovic(Bass). Türöffnung: 21 Uhr. Eintritt frei. Musigbar, Bielstrasse 7.

SAMSTAG, 28. FEBRUAR

8.00–20.00 Uhr: Hallenfussballturnier.Für G, F - und E-Juniorenteams. Anmel-dung: Susanne Saladin, 079 689 85 21,[email protected]. Doppelturnhalle Zentrum, Schulstr. 11.

13.00 Uhr: Geführte Schneeschuh-wanderung auf dem Grenchenberg.Infos: www.grenchentourismus.ch Holzerhütte, Grubenweg.

13.00–16.00 Uhr: Heckenpflege:Geschnitten wird die Baumhecke amHupperweg. Mitnehmen: Baumschere,Handschuhe. Org.: Vogel- und Natur-schutz Grenchen.Holzerhütte, Grubenweg.

20.00–22.00 Uhr: 2. Soirée Magic:«Generation». Schweizer Uraufführung.Mit Pol Pollux und dem ZauberduoDomenico. www.magic-grenchen.chSchulhaus IV (Aula), Schulstrasse 35.Vorverkauf: Büro des BGU/GrenchenTourismus am Postplatz in Grenchen

SONNTAG, 1. MÄRZ

8.00–17.00 Uhr: 32. Grenchner Cupim Trampolinturnen. Mit gegen200 Turnern inkl. der Trampolinelite. Velodrome Suisse, Neumattstrasse 25.

8.00–20.00 Uhr: Hallenfussballturnier.Für G, F - und E-Juniorenteams. Doppelturnhalle Zentrum, Schulstr. 11.

10.30 Uhr: Jazz-Matinee: Marc Ander-egg Trio. Rock ’n’ Roll, Rhythm ’n’ Blues,Jazz, Boogie, Boogie Woogie, Blues.Eintritt frei, Kollekte.www.marcanderegg.chRestaurant Schönegg,Schöneggstrasse 52.

17.00–18.20 Uhr: Konzert des ChorsYaroslavl’. Orthodoxer Gesang ausden slawischen Klöstern. Eintritt frei. St. Eusebiuskirche, Lindenstrasse 16.

MITTWOCH, 4. MÄRZ

14.30–18.30 Uhr: Kinderkleiderbörse.Verkauf von Kinderkleidern,Accessoires und Spielen.www.kinderkleiderboerse-grenchen.chZwinglihaus, Zwinglistrasse 9.

18.00 Uhr: Geführte Schneeschuh-wanderung auf dem Grenchenberg.Infos: www.grenchentourismus.ch Holzerhütte, Grubenweg.

20.00 Uhr: «Und dann der Regen».Film von Iciar Bollain. Mit anschliessen-dem Apéro und Gelegenheit zurDiskussion. Eintritt frei, Kollekte.Org.: Landeskirchen Grenchen. Kino Rex, Bielstrasse 17.

12 Veranstaltungskalender Donnerstag, 26. Februar 2015 | Nr. 09

AUSSTELLUNGEN/MUSEEN

Kultur-Historisches Museum, Absyte:«Wohlfahrt & Macht». Bis 27. August.www.museumgrenchen.chMi/Fr–So 14–17 Uhr

Regiobank Solothurn AG, Kirchstrasse:«30 Jahre Rodania – Stiftungfür Schwerbehinderte Grenchen».Bis 27. März.Mo–Mi/Fr 8.30–12/13.30–17 Uhr,Do 8.30–12/13.30–18 Uhr

DEMNÄCHST

«GESCHICHTE SCHREIBEN»

10. März, 19.00 Uhr:Die Initianten des «Stadtwikis» unddie Autoren der StadtgeschichteGrenchen geben zum Thema «Wie wirdGeschichte geschrieben» Auskunft.Kultur-Historisches Museum, Absyte 3.

PFADI-SCHNUPPERTAG

14. März, 14.00–17.00 Uhr:Der mächtige Pirat, Captain Lafayelle,besitzt einen verzauberten Wunschel-bart. Dank diesem Bart ist er in derLage, verborgene Schätze aufzuspüren –und seine bisherigen wieder zu finden.Der Pfadi-Schnuppertag ermöglichtseit Jahren vielen Kindern ab 6 Jahreneinen Einblick in die Pfadi zu erhalten,der Natur näher zu kommenund etwas zu erleben.Holzerhütte, Grubenweg 70.

«FADEGRAD»

31. März, 22.00–22.15 Uhr:2014 startete das Appenzeller Comedy-Duo Messer&Gabel mit der Tournee«fadegrad» durch. Köbi und Jock,«fadegrad» und um keinen Spruchverlegen. Tickets: an allen Post-,SBB- und Manor-Schalternund unter www.ticketcorner.chParktheater, Lindenstr. 41.

Nach der umjubelten Première der Veranstaltungsreihe Soirée Magic desVereins Swiss Magic Grenchen im vergangenen Jahr folgt diesen Samstag,28. Februar, um 20 Uhr, in der Aula im Schulhaus IV, der zweite Streich.An diesem Abend ist nicht nur das Alter eine Illusion. Denn wenn AltmeisterPol Pollux zu seiner berühmten Kartenjonglage ansetzt, welche ihm sogareinen Eintrag ins «Guinness-Buch der Rekorde» eingebracht hat, dann lässt eralle alt aussehen. Auch mit über 80 Jahren verzaubert der Basler Grandseigneursein Publikum mit klassischer und stilvoller Zauberei. Mit Pol Pollux steht andiesem Abend auch das Zauberduo Domenico auf der Bühne – eine Urauffüh-rung. Allzu grosse Ehrfurcht brauchen die beiden jungen Zauberer vor demGrossmeister aber nicht zu haben, gehören Dominik und Nico doch selberzu den aktuell gefragtesten Schweizer Zauberkünstlern. Die letztjährigenGewinner des «Swiss Talent Awards» sind seit 2013 mit «Das Zelt» landesweitauf Tournée und sorgen für frischen Wind in der Zauberszene. Die Freudean der Zauberei verbindet die drei Herren. Wenn meisterliches Können aufjugendlichen Charme trifft, dann darf mit Spannung das Ergebnis dieser ein-maligen, generationenübergreifenden Zaubershow erwartet werden. Sovielsei verraten: Pol Pollux wird Sie mit fingerfertigen Zauberkunststücken dasStaunen lehren und bei den humoristischen Zaubereinlagen des ZauberduosDomenico besteht akute Lachfalten-Gefahr! Und wenn plötzlich die Rollenvertauscht werden, dann ist dies echte Magie. Arretieren Sie Ihren Rollator,lehnen Sie sich zurück, vergessen Sie den Alltag und das Älterwerden…und geben Sie sich der Illusion hin.

2. Soirée Magic: «Generation»

Foto: ZVG. «Generation» – Pol Pollux und das Zauberduo Domenico präsentierendie 2. Soirée Magic.

Investitionen in energetische Modernisierungen sind nicht nur zur Senkungder Energiekosten und für den Umweltschutz sinnvoll. Sie verbessern auch dasRaumklima und damit den Wohnkomfort. Die Energiestadt Grenchen möchte,dass mehr Gebäude in der Stadt auf die Höhe der Zeit gebracht werden. WelcheMassnahmen und Materialien am effizientesten sind und auf welche Förder-gelder und Steuererleichterungen Anspruch besteht, erfahren Sie an derkostenlosen öffentlichen Informationsveranstaltung «Jetzt – energetischmodernisieren!» am Dienstag, 10. März 2015, im Parktheater. An einer Tisch-ausstellung stellen verschiedene Fachpartner ihre modernen Sanierungs-technologien vor. Um Fehlinvestitionen zu vermeiden, sollten Liegenschafts-besitzer jedoch vor Sanierungsbeginn den Ist-Zustand eines Gebäudes genauanalysieren. Die Besucher der Veranstaltung können sich bei den Ausstellernvor Ort fachkundig und unverbindlich beraten lassen.

Datum: Dienstag, 10. März 2015Zeit: Türöffnung 18.30 Uhr; Beginn Referate 19.15 UhrOrt: Parktheater Grenchen, Ratssaal

Besser wohnen und dabei doppelt sparen

Foto: ZVG.«Jetzt – energetisch modernisieren!»: Eine Informationsveranstaltungzu energetischen Gebäudesanierungen in Grenchen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Anlass frühzeitig auf derInternetseite www.grenchen.ch unter «Aktuelles � Anlässe» einzutragen. Sie erhalten mit einem Eintrag einen kostenlosen Auftritt in diesem Veranstaltungskalender sowie auf der Internet-seite der Stadt Grenchen. Fotos oder umfangreicheres Zusatz-material schicken Sie direkt an die Redaktion des Grenchner Stadtanzeigers: [email protected]

Einsendungen bis 14 Tage vor Anlass, keine Publikationsgarantie.

Melden Sie Ihren Anlass!