2016 · der schweiz mit einem abrechnungsplus von 11,2 prozent und einem volumen von über 1,0 mrd....
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1.611,62015 1.647,2Schuhe
1.048,02015 942,1Sport
102,42015 91,6
Lederwaren
5.934,62015 5.813,1
Finanzdienstleistungen
Leistungszahlen auf einen Blick
Abrechungsvolumen In Mio. Euro
BilanzsummeEigenkapital Eigenkapitalquote (14,6 %) 114,0 Mio. €
Bilanzsumme 780,8 Mio. €
Eigenkapital Eigenkapitalquote (14,0 %) 113,1 Mio. € *
Bilanzsumme 806,2 Mio. € *
UmsatzerlöseJahresüberschuss 3,7 Mio. €
Ergebnis vor Steuern 9,1 Mio. €
Umsatzerlöse 500,5 Mio. €
Jahresüberschuss 4,9 Mio. € *
Ergebnis vor Steuern 10,3 Mio. € *,**
Umsatzerlöse 467,6 Mio. € *
2016
2015
1.234 2015 1.255 *
Mitarbeiter(Jahresdurchschnitt)
2016
2015
* Unter Einbeziehung der Schuh MückeGruppe** Unter Einbeziehung des Ertrags aus dem Verkauf der Liegenschaft in Neuss in Höhe von 3,0 Mio. Euro.
gesamt 8.696,6 2015 8.494,0
Unsere Marken
Konzernstruktur
ANWR Konzern
ANWR GROUP eG
Handel und Kooperation
Die Kooperationen der ANWR GROUP sind
Partner für fast 6.000 Einzelhändler in vielen
Ländern Europas. Sie fördern und beraten
den Handel in den Segmenten Schuhe,
Sport und Lederwaren und bieten für den
Wareneinkauf die Verbindung zu den
wichtigen Marken der jeweiligen Branchen.
SchuheANWR GARANT International
ANWR Schuh
GARANT Deutschland
QUICK SCHUH
REXOR
SportSPORT 2000
LederwarenGOLDKRONE
Finanzdienstleistungen
Erfahrene Finanzpartner sorgen dafür,
Warenströme zu finanzieren: Zentralregu
lierung, Factoring und zeitgemäße Pay
mentLösungen gehören zum Leistungs
portfolio. Rund 19.000 Groß und
Einzelhändler greifen darauf zurück.
FinanzdienstleistungenDZB BANK
AKTIVBANK
Dienstleistungen für mehr als
40 Handelskooperationen aus
den Branchen:
Schuhe, Sport, Lederwaren, Spielwaren,
Küchen, Bekleidung, Bücher und Medien,
Baustoffe, Automobile
Unsere Marken
ANWR Konzern
ANWR GROUP eG
Immobilien
Bürogebäude in exponierter Lage werden
zur nachhaltigen Vermögenssicherung
verwaltet, bewirtschaftet und langfristig
vermietet. Dazu gehören auch die ANWR
Zentrale und das O1 in Mainhausen.
StandorteDüsseldorf
Frankfurt am Main
Mainhausen
Beteiligungen
Ergänzende Branchen und Themenfelder
werden bewertet, spezielle Angebote –
etwa in den Bereichen Multichannel-Handel,
Warenwirtschaft oder Steuerberatung – run-
den die Kernaktivitäten des Konzerns ab.
DigitalisierungANWR Media (www.schuhe.de)
EBG Data (Warenwirtschaft IPOS)
SchuheSchuh und Sport Mücke
SteuerberatungConventa Treuhand
FahrradBICO Zweirad Marketing
BuchBuchwert (ehemals BAG)
„Wir haben uns das Motto „Inspiring Retail“ auf die Fahnen
geschrieben. Für den langfristigen Erfolg des Handels
werden wir uns den sich verändernden Zielgruppen und
Rahmenbedingungen stellen und mit neuen Produkten und
Dienstleistungen den Wandel begleiten.“
Günter AlthausVorstandsvorsitzender der ANWR GROUP eG
Schlaglichter 4 – 7
Vorstand und Aufsichtsrat 10 – 17
Lage- und Konzernlagebericht 20 – 31
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG 34 – 49
Jahresabschluss des ANWR Konzerns 52 – 77
Bestätigungsvermerk 78
3
Schlaglichter
ANWR Zukunftsforum 2016Rund 800 Besucher nutzten die Gelegenheit zu einem inspirierenden
Einblick in Aspekte und Dienstleistungen, die die Reise der Ware und
die Reise des Kunden für den Fachhandel im digitalen Wandel flan
kieren können. Aktuelle Themen, spannende Projekte und Lösungs
ansätze für den Handel in der zunehmend digitalen Welt wurden an
den vielen Themenständen und mittels praxisnaher Expertenvorträge
anschaulich und greifbar dargestellt. Wie sehen eigentlich die typischen
Kunden von heute aus? Was bewegt die Konsumenten, welche Medien
nutzen sie und wie können wir mit ihnen effizient in Verbindung treten,
um neue Kaufimpulse zu setzen? Die ANWR GROUP begleitet diese
Themen proaktiv. 40 Aussteller präsentierten den Besuchern Neuig
keiten zu Handelsprozessen und Marketinglösungen.
Inspiring RetailFür den langfristigen Erfolg wird sich die ANWR GROUP den sich
verändernden Zielgruppen und Rahmenbedingungen stellen und
proaktiv den Wandel mitgestalten. Er wird umfassender und
radikaler sein als je zuvor. Mit dieser Strategie wird die Handels
kooperation fit für die Zukunft und sie wird innovativen Ideen Raum
geben. Prozesse, Wissen und Daten sollen zum Nutzen aller
vernetzt werden. Die Kraft der großen Gemeinschaft wird so
eingesetzt, dass die Bedürfnisse der Kunden optimal erfüllt werden
können. Die ANWR GROUP trägt so zum Erfolg des Fachhandels
bei und inspiriert ihn, Konsumenten und Industrie mit neuen
Leistungen: Inspiring Retail! Diesen Anspruch an die Zukunft des
Handels hat die ANWR GROUP mit der Vision auf den Punkt
gebracht: „Wir werden der bevorzugte Dienstleister für den Schuh,
Sport und FashionHandel in einer zunehmend digitalen Welt.“
4
Finanzpartner für den HandelDZB BANK und Aktivbank sind starke Finanzpartner für den Handel.
Warenströme im Wert von knapp 8,7 Milliarden Euro bewegten die Institute
im Jahr 2016 – 5,9 Milliarden Euro davon für national und international tätige
Handelskooperationen außerhalb der ANWR GROUP. Neben der engeren
Zusammenarbeit in der Bankensteuerung werden in der Institutsgruppe die
Strategien für Informationstechnologie und Prozesse vereinheitlicht.
Dadurch sind beide Finanzinstitute auf die steigenden regulatorischen
Anforderungen an Banken in Europa vorbereitet. Die Aktivbank
bietet mit der Lösung WebZR 2.0 allen Verbänden und deren
Mitgliedern ein umfassendes Leistungspaket für das wichtige
Thema elektronische Rechnung im Bereich der Zentralregulierung
an. 2016 gestaltete die Aktivbank eine FactoringLösung zur
echten 100ProzentAuszahlung. Nach ausgiebigen und erfolg
reichen Tests steht das neue Angebot Factoring 100 PLUS allen
Kunden über das Portal www.aktivbankfactoring.de zur Verfügung.
Vernetzen – verbinden – verändernDie Zukunft der Verbundgruppe und die daraus erwachsenden
Aufgaben der Gemeinschaft stellte das ANWR Händlerforum
in Rotterdam in den Mittelpunkt. Die einstige Defini tion dieser
Gemeinschaft als „Einkaufsvereinigung“ ist allenfalls noch
ein Teil der Zukunft. Das Einzige, was den mittelständischen
Einzelhandel in den nächsten Jahren retten kann, sind die
verstärkte Kooperation, intelligentes Networking und die
Befolgung des Leitspruchs der digitalisierten Welt: Daten und
Informationsaustausch und Zusammenarbeit. Schwerpunkt
der weiteren Entwicklung ist für die ANWR GROUP die
veränderte Zusammenarbeit zwischen Industrie, Verbund
gruppe und Mitgliedern. Der Weg dazu ist, gemeinsam
intelligente Ansätze zur Optimierung von Konditionen,
Prozessen und Vertriebserfolgen im Markt zu entwickeln.
5
Markenjubiläum und DigitalisierungDas Jahr 2016 stand bei SPORT 2000 ganz im Zeichen des 50jährigen Marken
jubiläums. Mit Unterstützung der Industriepartner wurde in seinem Rahmen eine
siebenstellige Summe eins zu eins in die Zukunftsfähigkeit der Fachhandelspartner
investiert. Neben einem stark subventionierten Prospekt mit einer Rekordauflage
von sieben Millionen gehörte hierzu auch eine Trikotaktion, bei der die Händler
GratisTrikotsätze mit SPORT 2000 Branding für die Ausstattung von insgesamt
30.000 Jugendfußballern vor Ort zur Verfügung gestellt bekamen. Darüber hinaus
investierte SPORT 2000 in die langfristige Zukunftsfähigkeit der Anschlusshäuser.
Zum einen mit finanziell unterstützten Marktauftritten im SPORT 2000 Corporate
Design und zum anderen durch den Einsatz von digitalen Video Walls am Point of
Sale. 100 großformatige Monitorwände konnten im abgelaufenen Jahr installiert
werden.
Um die Herausforderungen der Digitalisierung für SPORT 2000 Partner in Chancen
umzumünzen, wurden weitere richtungweisende Schritte unternommen. Hierzu
gehört unter anderem die Vorbereitung des „Digital Shift“ – der Verlagerung eines
großen Teils der Marketingprogramme von analog auf digital. Ende 2016 wurde dafür
ein SocialMediaTool für SPORT 2000 Partner eingeführt, das die einfache und
zielgruppengerechte Planung, Erstellung und Aussteuerung von Inhalten und
Werbean zeigen über soziale Netzwerke ermöglicht.
Digital internationalSeit 2011 bereits gibt es in den Niederlanden den Webshop TopShoe.nl.
Mittlerweile über 40 Schuhhändler aus den Reihen der ANWR GROUP
beteiligen sich daran. Da von den Mitgliedern selbst initiiert, war
TopShoe.nl der Jury des AugustBlankePreises 2016 für den genossen
schaftlichen Gedanken eine Sonderauszeichnung wert. Han Landmann
gab den Anstoß für die Initiative und ist aktiv an der Umsetzung
beteiligt. Hinter dem Webshop steht der Grundgedanke, dass kein
Geschäft ohne MultichannelAngebot funktioniert und dieses Angebot
am besten in der Gemeinschaft mit anderen umzusetzen ist.
Auf internationalem Parkett ist man bei der ANWR GROUP
gut aufgestellt. Gut 35 Prozent des Abrechnungs
volumens werden außerhalb des Kernlandes Deutsch
land erzielt. ANWR GARANT International koordiniert
die Aktivitäten im europäischen Ausland, über
Gesellschaften vor Ort werden über 2.000 Fachhänd
ler der Branchen Schuhe, Sport und Lederwaren
betreut. Die wesentlichen Märkte sind Frankreich, die
Niederlande, Belgien, die Schweiz, Österreich und
Skandinavien. Die ersten Schritte auf den spanischen
Markt wurden bereits unternommen.
6
RFID-Test bei Schuh MückeDie zur ANWR GROUP gehörende Schuh MückeGruppe bietet an vielen
Stellen Potenziale, die Herausforderungen im Handelsumfeld – sei es im
Sortimentmix, in der Prozessoptimierung oder der Digitalisierung – anzu
nehmen. Im September 2016 wurde bei Schuh Mücke in Rödental ein
wichtiges Pilotprojekt gestartet und über Monate der Einsatz von
modernster Radiofrequenztechnologie (RFID) getestet. Auch ein Roboter
war dabei im Einsatz und erfasste die Warenbestände auf der Verkaufs
fläche. Viele Vorteile beim Einsatz von RFID liegen auf der Hand: große
Transparenz bei den Warenbeständen auf der Fläche, verbunden mit
einer effizienteren Nachbelieferung aus dem Zentrallager und einem
deutlich reduzierten Zeit und Dokumentationsaufwand bei der Bearbei
tung der Wareneingänge. Die eingesparte Zeit kommt den Kunden bei
der Beratung zugute.
Konzept der ANWR SchuhSeit Januar 2017 ist das in der Schuhhandelswelt etablierte Franchisekonzept QUICK SCHUH unter dem
Dach der ANWR Schuh GmbH angesiedelt. Diese Integration schafft Synergien bei Beschaffung, Marke
ting, IT sowie Backoffice und optimiert die Organisationsabläufe. Im Außenauftritt und in der kundenseiti
gen Marktbearbeitung bleibt QUICK SCHUH ein eigenständiges Konzept, wobei profilschärfende
Maßnahmen die Leistungsfähigkeit stärken. Den Konzeptkern bilden die Leistungsbau
steine ShopKonzept, Warenprogramme für Hersteller und Exklusivmarken, elektroni
sche Vernetzung, Werbung und digitale Marketingservices, betriebswirtschaftlicher
Service, QUICKSCHUHAkademie sowie die bewährte VorOrtBetreuung der
Franchisepartner. Rund 200 QUICKSCHUHStandorte in Deutschland und
Österreich haben sich bereits für die neue Konzeption entschieden.
Online vernetztSeit 2016 verbindet die TopDomain www.schuhe.de mit der neuen
Ausbaustufe schuhe.deconnect die Warensortimente der einzelnen
Standorte mit Such, Bestell und auch Kauffunktionen. Für viele digitale
Initiativen der ANWR GROUP ist schuhe.de der zentrale Systemhinter
grund. Als Pilotprojekt wurde das Warentrading zwischen Schuhhändlern
gestartet. 20 Unternehmen beteiligen sich an dem Test. Über die
Plattform erfolgt auch die digitale Regalverlängerung: Händler können
direkt auf die B2BBestände der Industriepartner zurückgreifen. Dem
selbstständigen Fachhandel öffnet schuhe.de den Weg zum Multi
channelHandel – stationär und online vernetzt. Den Imageaufbau der
Plattform begleiten Werbung auf Bussen, Spots in reichweitenstarken
Radiosendern und die Kooperation mit FashionBloggern.
7
Vorwort des Vorstands 10
Mitglieder des Vorstands 12
Bericht des Aufsichtsrats 14
Aufgaben des Aufsichtsrats 15
Mitglieder des Aufsichtsrats 16
99
Liebe Mitglieder der ANWR Genossenschaft, sehr geehrte Damen und Herren,
ein für unsere Unternehmensgruppe wichtiges Jahr spiegelt sich in den Aktivitäten und den Zahlen für das Ge
schäftsjahr 2016 wider. Nach der Entscheidung unserer Mitglieder für den Verbleib der MückeGruppe in unserem
Unternehmen beziehen wir die Gesellschaften erstmals in den Jahresabschluss mit ein. Darüber hinaus haben wir
viele Weichen gestellt, die 2017 im neuen Auftrag für die ANWR GROUP und die Konzernunternehmen münden:
Inspiring Retail! Damit möchten wir den Wandel in den Handelswelten mit Ihnen gemeinsam gestalten.
Auf knapp 8,7 Mrd. Euro und damit auf einen neuen Höchststand haben die Gesellschaften unserer Gruppe das
Abrechnungsvolumen gesteigert. Bei den Verbänden der ANWR GROUP, die sowohl in Deutschland als auch inter
national in den Branchen Schuhe, Sport und Lederwaren tätig sind, konnte das Abrechnungsvolumen um 3,0 Prozent
auf rund 2,7 Mrd. Euro gesteigert werden – und das trotz der für den Fachhandel herausfordernden Rahmenbedin
gungen. Dies zeigt sich insbesondere im Bereich Schuhe, der 2016 mit 1,6 Mrd. Euro ein leichtes Minus von 2,2 Pro
zent verzeichnen musste. Dafür entwickelte sich der Sportbereich in Deutschland, in den Niederlanden, Belgien und
der Schweiz mit einem Abrechnungsplus von 11,2 Prozent und einem Volumen von über 1,0 Mrd. Euro weiter positiv.
Auch der Bereich Lederwaren verzeichnete ein deutliches Plus von knapp 12 Prozent auf 102 Mio. Euro.
Zur positiven Entwicklung beigetragen haben auch die beiden Finanzinstitute DZB BANK und Aktivbank. Sie haben
ihr Geschäftsvolumen außerhalb der Unternehmensgruppe um 2,1 Prozent auf knapp 6 Mrd. Euro gesteigert. Positiv
hat sich bei der Aktivbank der Bereich Factoring weiterentwickelt. Das junge Angebotssegment hat das Geschäfts
volumen um 25 Prozent gesteigert.
Die MückeGruppe hat die Marktposition im Jahr 2016 gefestigt und dabei ein Umsatzplus von 4,6 Prozent auf rund
117 Mio. Euro (inkl. MwSt.) erzielt. Für den Erfolg und die Entwicklung verantwortlich ist der Produktmix aus
Schuhen, modischen Textilien und trendigen Accessoires. Alle Warengruppen entwickelten sich positiv.
Handelsrechtliche Umsatzerlöse in Höhe von über 500 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von
9,1 Mio. Euro zeigen eine solide Struktur für unseren Konzern. Wir sehen so für die Zukunft die Möglichkeit, im
Interesse unserer Mitglieder und Partner auf Handels und Industrieseite aktiv die Märkte mitzugestalten.
Vorstand und Aufsichtsrat
Vorstand und Aufsichtsrat
10
Den Herausforderungen begegnen: Inspiring RetailWir müssen erkennen, dass der OnlineEinkauf für die Menschen mittlerweile ebenso selbstverständlich ist wie der
Einkauf im Geschäft. Die kanalübergreifende Darstellung von Angebot und Service ist ein Muss, das viele Aspekte
mit einschließt: Technik und Prozesse, aber auch die Fähigkeiten der Menschen im Handel.
Die Herausforderungen für den Fachhandel und damit für die ANWR GROUP bleiben groß. Die Digitalisierung von
Geschäftsprozessen und der Kommunikation mit den Kunden sind die Themen, an denen wir nachhaltig weiterarbei
ten. Das ANWR Zukunftsforum 2016 bildete den Auftakt, um dieses Terrain aktiv zu bearbeiten und die passenden
Werkzeuge anzubieten.
In Kooperation mit unseren Partnern auf Handels und auf Industrieseite haben wir wichtige Projekte auf den Weg
gebracht, um ihre Einsatzmöglichkeiten im Handel vor Ort zu testen. Vielversprechend zeigen sich dabei die Projekte
zum Einsatz von RFID im Schuhfachhandel, zum Warenaustausch unter Händlern oder zum direkten Zugriff vom
Geschäft auf die Warenbestände der Industrie oder anderer Händler.
Als ANWR GROUP haben wir uns für die Zukunft das Motto „Inspiring Retail“ auf die Fahnen geschrieben. Für den
langfristigen Erfolg des Handels werden wir uns den sich verändernden Zielgruppen und Rahmenbedingungen
stellen und mit neuen Produkten und Dienstleistungen den Wandel begleiten. Mit unserer Strategie machen wir die
Handelskooperation fit für die Zukunft und geben innovativen Ideen den nötigen Raum. Prozesse, Wissen und Daten
sollen zum Nutzen aller vernetzt werden. So können wir die Kraft der großen Gemeinschaft einsetzen, um die
Bedürfnisse unserer Händler und ihrer Kunden optimal zu erfüllen.
Unsere starke Gemeinschaft wird es schaffen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern und die Zukunft
erfolgreich zu gestalten. Dabei wissen wir über 1.200 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unserer Seite.
Wir danken ihnen ebenso wie unseren Partnern auf Handels und Industrieseite, die uns begleitet haben. Und wir
danken vor allem Ihnen, unseren Mitgliedern, für Ihre Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen.
Für den Vorstand der ANWR GROUP eG
Günter Althaus
Vorstandsvorsitzender
Vorstand und Aufsichtsrat
11
Günter Althaus
Vorsitzender des Vorstands der ANWR GROUP eG,
verantwortlich für die Geschäftsbereiche
− Strategie und Innovation
− Informationstechnologie
− Digitale Transformation
− Human Resource Management
Matthias Grevener
Mitglied des Vorstands der ANWR GROUP eG und
Geschäftsführer der ANWR GARANT International
GmbH, verantwortlich für die Geschäftsbereiche
− Geschäftsbereich Sport Europa (SPORT 2000
Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweiz, SPORT
2000 International GmbH)
− Auslandsmärkte
− Immobilienmanagement
Frank Schuffelen
Mitglied des Vorstands der ANWR GROUP eG und
Geschäftsführer der TOM Holding GmbH,
verantwortlich für die Geschäftsbereiche
− Finanzen / Controlling / Kostenmanagement
− Beteiligungsmanagement
− Innenrevision / Datenschutz / Risikomanagement
Mitglieder des Vorstands
Vorstand und Aufsichtsrat
12
Roland Nölscher
Nebenamtliches Mitglied des Vorstands
selbstständiger Schuhfachhändler –
Schuhhaus Kaufmann, Heilbronn
Fritz Terbuyken
Mitglied des Vorstands der ANWR GROUP eG,
Geschäftsführer der AristonNordWestRing Schuh
GmbH und der ANWR GARANT International GmbH,
verantwortlich für die Geschäftsbereiche
− Geschäftsbereich Schuh Europa (ANWR Schuh,
ANWR GARANT International, GARANT Deutschland)
− Logistik & Projekt RetailLogistics
− Lieferantenmanagement
Vorstand und Aufsichtsrat
13
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2016 die Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach der Satzung, dem Genos
senschaftsgesetz und der Geschäftsanweisung obliegen. Er wurde vom Vorstand in fünf gemeinschaftlichen
Sitzungen über Lage und Entwicklung des Konzerns und der Genossenschaft sowie über besondere Geschäfts
vorfälle unterrichtet.
Der Jahresabschluss der ANWR GROUP eG und der Konzernabschluss sind unter Einbeziehung der Buchführung
durch den Genossenschaftsverband e. V. geprüft worden. Über das Ergebnis der Prüfung wird im Rahmen der
Generalversammlung berichtet. Mit dem Geschäftsbericht des Vorstands erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden.
Eine Prüfung des Jahresabschlusses 2016 durch den Aufsichtsrat hat stattgefunden, Beanstandungen haben sich
nicht ergeben.
Mit dem Vorschlag des Vorstands, für das Geschäftsjahr eine Dividende von 10,0 Prozent auf die nach § 19 GenG
gewinnberechtigten Geschäftsguthaben auszuschütten, 1.040.000 Euro in die anderen Ergebnisrücklagen einzu
stellen und den verbleibenden Gewinn auf 2017 vorzutragen, erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden.
Auch im Namen meiner Kollegen danke ich an dieser Stelle allen Mitgliedern der ANWR GROUP eG für ihre
konstruktive Mitarbeit im letzten Geschäftsjahr. Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in den
verschiedenen Kommissionen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ANWR GROUP für ihren Einsatz.
Mainhausen, 3. Mai 2017
Der Aufsichtsrat
HansJürgen Robers, Vorsitzender
Bericht des Aufsichtsrats
Vorstand und Aufsichtsrat
14
Der Aufsichtsrat der ANWR GROUP eG besteht gemäß der Satzung aus bis zu zwölf Mitgliedern. Diese werden von
der Generalversammlung für einen Zeitraum von drei Jahren gewählt. Um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten,
ist jährlich eine Neu oder Wiederwahl für jeweils ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder vorgesehen.
Voraussetzung für ein Aufsichtsratsmandat ist die Mitgliedschaft in der ANWR GROUP eG.
Der Aufsichtsrat tagt in der Regel fünfmal pro Jahr. Um die Effizienz der Arbeit zu erhöhen, hat er aus seiner Mitte
drei ergänzende Ausschüsse gebildet:
− Personalausschuss
− Prüfungs und Investitionsausschuss
− Ausschuss für Digitalisierung
Darüber hinaus sind Mitglieder des Aufsichtsrats der ANWR GROUP eG auch in den Aufsichtsratsgremien der
Konzerngesellschaften AKTIVBANK AG und DZB BANK GmbH vertreten.
Die internationale Ausrichtung der ANWR GROUP eG und des Konzerns spiegelt sich in der Besetzung des Auf
sichtsrats wider.
Aufgaben des Aufsichtsrats
Vorstand und Aufsichtsrat
15
Hans-Jürgen Robers
− Aufsichtsratsvorsitzender
− Mitglied Personalausschuss
Schuhhaus Robers GmbH & Co. KG,
Stadtlohn
Aufsichtsratsmitglied seit 2002
Hayo Galipp-Le Hanne,
− Aufsichtsratsmitglied
DZB BANK GmbH
− Aufsichtsratsmitglied
AKTIVBANK AG
Schuhhaus EGA GmbH, Berlin
Aufsichtsratsmitglied seit 2008
Franz Klimesch
− Stellvertretender Aufsichtsrats
vorsitzender
− Mitglied Personalausschuss
Klimesch Schuh GmbH, Wien
(Österreich)
Aufsichtsratsmitglied seit 2002
Tom van Geemen
− Mitglied Ausschuss Digitalisierung
Dipo Schoenen B.V., Zwolle
(Niederlande)
Aufsichtsratsmitglied von 2002
bis 2005, erneut seit 2010
Holger Baierl
− Vorsitzender Prüfungs und
Investitionsausschuss
WKSGmbH Wirtschaftsprüfungs
gesellschaft, Karlsruhe
Aufsichtsratsmitglied seit 2015
Michael Höppner
− Aufsichtsratsmitglied
DZB BANK GmbH
− Mitglied Personalausschuss
Schuhhaus Höppner, Rostock
Aufsichtsratsmitglied seit 2000
Mitglieder des Aufsichtsrats
Vorstand und Aufsichtsrat
16
Stefan Orlow
− Mitglied Prüfungs und
Investitionsausschuss
− Mitglied Beirat ANWR Schuh
GmbH
SchuhOrlow, Hannover
Aufsichtsratsmitglied seit 2004
Claude Steinmetz
− Mitglied Ausschuss Digitalisierung
Steinmetz Chausseur SAS,
Strasbourg (Frankreich)
Aufsichtsratsmitglied seit 2014
Klaus Rollmann
Rollmann GmbH & Co. KG,
Göppingen
− Vorsitzender Ausschuss
Digitalisierung
Aufsichtsratsmitglied seit 2012
Thomas Tiefenbacher
− Aufsichtsratsmitglied
DZB BANK GmbH
Schuhhaus Tiefenbacher AG,
Dietikon (Schweiz)
Aufsichtsratsmitglied seit 2015
Bettina Schipp
− Mitglied Prüfungs und
Investitionsausschuss
Schuh Schneider GmbH & Co. KG,
Reutlingen
Aufsichtsratsmitglied seit 2002
Vorstand und Aufsichtsrat
17
Grundlagen des Konzerns/des Unternehmens
Überblick über den ANWR KonzernDie ANWR GROUP eG bildet mit ihren Tochtergesellschaften einen Dienstleistungsverbund für den Einzel und
Großhandel. Die Konzernstruktur umfasst vier Geschäftsfelder.
Die Unternehmen des Geschäftsfelds Handel und Kooperation betreiben neben der Mitglieder bzw. Händlerförde
rung in den Handelssegmenten Schuhe, Sport und Lederwaren eine Plattform für den zentralen Einkauf der Händler.
Für die dazugehörigen Aktivitäten in den jeweiligen Auslandsmärkten werden weitere Gesellschaften betrieben, die
die unmittelbare Betreuung der dortigen Mitglieder bzw. Händler sicherstellen. Wesentliche Gesellschaften in
diesem Geschäftsfeld sind die AristonNordWestRing Schuh GmbH (ANWR Schuh GmbH), die SPORT 2000
Deutschland GmbH und die ANWR GARANT International GmbH, jeweils mit ihren nationalen und internationalen
Aktivitäten.
Die Konzerngesellschaften im Geschäftsfeld Finanzdienstleistungen betreiben das Geschäft der Zentralregulierung
für Verbundgruppen und das Factoring, aber auch andere naheliegende Finanzdienstleistungen für mittelständische
Groß und Einzelhändler. Diese Dienstleistungen werden von den Gesellschaften DZB BANK GmbH und Aktivbank AG
sowohl für Mitglieder und Lieferanten der konzerneigenen Verbundgruppen als auch für Drittkooperationen erbracht.
Des Weiteren gehören Gesellschaften zum Konzern, die das Immobilienvermögen als Kapitalanlage und nachhaltige
Vermögenssicherung im ANWR Konzern verwalten und bewirtschaften.
Die übrigen Beteiligungen runden über die Analyse und Bewertung neuer Themen sowie die Absicherung bestehen
der Aktivitäten die Geschäftsfelder des Konzerns ab. Seit dem Geschäftsjahr 2016 wird die Schuh MückeGruppe
erstmals vollständig in den ANWR Konzern einbezogen.
Veränderungen im ANWR KonzernAuf der Mitgliederversammlung am 20. Juni 2016 wurde beschlossen, dass die Anteile an der ANWR 1. System
GmbH vollständig im Konzern verbleiben sollen. Als Folge dessen werden somit die ANWR 1. SystemGmbH, die
TOM Holding GmbH und deren operative Tochtergesellschaften (zusammen Schuh MückeGruppe) mit Wirkung zum
1. Januar 2016 erstmals als konsolidierte Gesellschaften in den ANWR Konzernabschluss voll einbezogen.
Aufgrund der Entwicklung des online erzielten Umsatzes und der strategischen Bedeutung der Plattform „schuhe.de“
wird die ANWR Media GmbH erstmals mit Wirkung zum 1. Januar 2016 voll konsolidiert.
Bedingt durch das Ausscheiden des letzten Kommanditisten wachsen das Vermögen und die Schulden der QuickSchuh
Handelsgesellschaft mbH & Co. KG zum 31. Dezember 2016 auf die QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft mbH an.
ZweigniederlassungenSeit dem Verkauf der von der ANWR GROUP eG unterhaltenen Niederlassung in Neuss im Jahr 2015 bestehen keine
Zweigniederlassungen mehr.
Lagebericht und Konzernlage bericht 2016 der ANWR GROUP eG
20
Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Wirtschaftsbericht
Rahmenbedingungen Die Konjunktur im Euroraum erholte sich im Jahr 2016. Ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent gegenüber dem
Vorjahr wird prognostiziert. Beeinflusst wird diese Entwicklung durch die zunehmende, wenn auch verhaltene
Erholung auf dem Arbeitsmarkt und die Konsumausgaben der privaten Haushalte.
Die deutsche Wirtschaft setzte im Jahr 2016 ihren moderaten Aufschwung fort und war geprägt von einem soliden
und stetigen Wirtschaftswachstum. Das reale Bruttoinlandsprodukt ist um 1,9 Prozent gestiegen, nach einem Plus
von 1,7 Prozent im Jahr 2015. Wichtigste Konjunkturstütze blieb der inländische Konsum, der von der positiven
Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt getragen wurde. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um
2,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt
gegenüber 2015 um 0,5 Prozent, auf diesem Niveau entwickelten sich auch die Einzelhandelspreise. Die Zahl der
Erwerbstätigen erhöhte sich im Jahr 2016 auf 43,5 Mio. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich im Gegenzug von
6,4 auf 6,1 Prozent.
Der Einzelhandel in Deutschland hat sich in dem günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut behauptet und den
Umsatz im Jahr 2016 – ohne Kraftfahrzeuge, Apotheken, Tankstellen und Brennstoffe – nominal um 2,3 Prozent,
preisbereinigt um 1,6 Prozent gesteigert. Der Handelsverband Deutschland (HDE) beziffert das Volumen des
Einzelhandelsumsatzes ohne Umsatzsteuer auf 482,2 Mrd. Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 2,3 Prozent.
Der OnlineHandel steigerte das Umsatzvolumen um 10,5 Prozent auf 44,0 Mrd. Euro.
Laut Informationen des Bundesverbandes des Deutschen Schuheinzelhandels (BDSE) hat der Schuhfachhandel
einen Umsatzrückgang von 2,0 Prozent verzeichnet. Der OnlineHandel mit Schuhen, dessen Anteil der BDSE auf
rund 17,0 Prozent am Gesamtmarkt schätzt, konnte hingegen – wenn auch gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt –
wachsen. Als eine Ursache für die seit Jahren rückläufige Umsatzentwicklung im stationären Fachhandel macht der
BDSE die sinkende Besucherfrequenz in den Innenstädten aus. Für den Sportfachhandel registriert der Verband
Deutscher Sportfachhandel (VDS) eine Umsatzsteigerung um 0,6 Prozent auf ein Marktvolumen von 7,3 Mrd. Euro.
Auch hier beeinträchtigen OnlineAnbieter die Entwicklung des stationären Fachhandels.
Nach eigenen Erhebungen liegt die Umsatzentwicklung bei den Handelsunternehmen in den Kooperationen des
ANWR Konzerns meist unter dem Vorjahresniveau. Während die Umsätze des Schuhfachhandels in Deutschland im
Vergleich zum Vorjahr mit einem Minus von 1,8 Prozent abschlossen, belief es sich für die Schweiz auf – 6,0 Prozent,
für Belgien auf – 5,3 Prozent und für Frankreich auf – 3,9 Prozent. Ein Umsatzplus verzeichnete der Schuhfachhandel
in Norwegen mit 2,4 Prozent, in den Niederlanden mit 1,9 Prozent, in Österreich mit 1,4 Prozent und in Schweden
mit 0,6 Prozent. Die Unternehmen der SPORT 2000 im deutschen Markt haben den Umsatz um 0,6 Prozent
gesteigert. Der Bekleidungsfachhandel schloss das Jahr 2016 mit einem Umsatzminus von 2,0 Prozent ab.
Lagebericht und Konzernlage bericht 2016 der ANWR GROUP eG
21
Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
GeschäftsverlaufDer Konzern hat sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Schuh MückeGruppe erheblich erweitert. Aus
diesem Grund sind die Vorjahreswerte des ANWR Konzerns und der ANWR GROUP eG unter Anwendung von § 277
Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG und die des ANWR Konzerns ebenfalls unter Einbeziehung der Schuh
MückeGruppe ausgewiesen.
Der ANWR Konzern und die ANWR GROUP eG erzielten im Jahr 2016 ein zufriedenstellendes Geschäftsergebnis.
Leistungszahlen auf einen Blick
In Mio. Euro ANWR Konzern ANWR GROUP eG
2016 2015 2016 2015
Abrechnungsvolumen 8.696,6 8.494,0
Umsatzerlöse 500,5 471,9 25,3 25,5
Ergebnis vor Steuern 9,1 10,3 1,2 3,0
Jahresüberschuss 3,7 4,9 2,0 2,0
Bilanzsumme 780,8 806,2 245,0 236,7
Eigenkapital 114,0 113,1 93,3 92,5
Eigenkapitalquote (in Prozent) 14,6 14,0 38,1 39,1
Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 1.234 1.255 140 133
Das Abrechnungsvolumen des ANWR Konzerns ist um 2,4 Prozent auf 8.696,6 Mio. Euro gestiegen. Dieser Anstieg
betraf insbesondere die Handelsbranche Sport im Geschäftsfeld Handel und Kooperation sowie das Geschäftsfeld
Finanzdienstleistungen. Abweichungen von allgemeinen Branchenentwicklungen resultieren insbesondere aus
saisonalen Verschiebungen im Ein und Verkauf der Händler.
Abrechnungsvolumen nach Unternehmenssparten
In Mio. Euro 2016 2015
Schuhe 1.611,6 1.647,2
Sport 1.048,0 942,1
Lederwaren 102,4 91,6
Summe Eigenverbände 2.762,0 2.680,9
Finanzdienstleistungen 5.934,6 5.813,1
Gesamt 8.696,6 8.494,0
Die dem Geschäftsfeld Handel und Kooperation zuzurechnenden Eigenverbände bestehen aus verbundenen
Unternehmen des ANWR Konzerns der Handelsbranchen Schuhe, Sport und Lederwaren.
Die Finanzdienstleistungen wurden in Höhe von 5.419,9 Mio. Euro (im Vorjahr 5.313,4 Mio. Euro) in Deutschland und
in Höhe von 514,7 Mio. Euro (im Vorjahr 499,7 Mio. Euro) in Frankreich erbracht.
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Abrechnungsvolumen der Eigenverbände nach Ländern und Regionen
In Mio. Euro 2016 2015
Deutschland 1.814,0 1.761,6
Niederlande 268,0 264,3
Schweiz 212,2 193,0
Frankreich 171,8 166,0
Belgien 166,3 163,9
Skandinavien 61,6 62,1
Österreich 54,1 55,1
Osteuropa 14,0 14,9
Gesamt 2.762,0 2.680,9
Ertragslage des ANWR KonzernsDie Ertragslage des ANWR Konzerns ist im Wesentlichen beeinflusst worden durch:
− die Steigerung des Rohergebnisses um 3,4 Mio. Euro
− die Erhöhung des Personalaufwands um 4,1 Mio. Euro
− das um 1,4 Mio. Euro verbesserte Finanzergebnis
− die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,7 Mio. Euro
Im Vergleich zum Vorjahr stellt sich die Ertragslage wie folgt dar:
Die Umsatzerlöse des Konzerns betreffen Vermittlungsumsatz aus Zentralregulierung und Factoring, Warenverkäufe,
Mieterträge und Werbeleistungen. Der Ausbau des Streckengeschäfts und der Anstieg des Zentralregulierungsvolu
mens führten maßgeblich zur Verbesserung der Umsatzerlöse von 471,9 Mio. Euro auf 500,5 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich leicht von 17,1 Mio. Euro auf 18,0 Mio. Euro.
Der Materialaufwand erhöhte sich korrespondierend zur Entwicklung der Umsatzerlöse von 325,2 Mio. Euro auf
351,3 Mio. Euro.
Der Personalaufwand stieg von 67,7 Mio. Euro auf 71,8 Mio. Euro. Begründet ist dieser Anstieg durch Erstkonsolidie
rungseffekte, eine tarifliche Gehaltserhöhung sowie Sonderaufwendungen aufgrund von Umstrukturierungen.
Die Abschreibungen in Höhe von 15,4 Mio. Euro bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen von 69,7 Mio. Euro auf 71,4 Mio. Euro zu, im Wesentlichen
resultierend aus der Zuführung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB in Höhe von 5,0 Mio.
Euro (im Vorjahr 4,0 Mio. Euro) und höhere Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 18,9 Mio. Euro (im
Vorjahr 16,9 Mio. Euro).
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 1,4 Mio. Euro auf 0,5 Mio. Euro. Das niedrige Zinsniveau und die damit
gesunkenen Zinsen im Bereich der Finanzdienstleistungen waren der wesentliche Grund für die Verbesserung des
Finanzergebnisses.
Im Jahr 2016 ergaben sich Aufwendungen für Ertragsteuern in Höhe von 5,7 Mio. Euro (im Vorjahr 3,8 Mio. Euro),
wobei 0,8 Mio. Euro latenten Steueraufwand (im Vorjahr 0,5 Mio. Euro latenter Steuerertrag) betreffen.
Die Ertragslage des Konzerns ist sowohl im operativen Bereich als auch im Gesamtergebnis zufriedenstellend. In
Bezug auf das geplante Abrechnungsvolumen und das geplante Ergebnis vor Steuern konnten die Ziele erreicht bzw.
übertroffen werden.
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Ertragslage der ANWR GROUP eGDie Ertragslage der ANWR GROUP eG ist im Wesentlichen beeinflusst worden durch:
− um 2,8 Mio. Euro gesunkene sonstige betriebliche Erträge
− einen höheren Personalaufwand in Höhe von 0,8 Mio. Euro
− die um 1,4 Mio. Euro gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen
− die Ergebnisverbesserung im Bereich sonstige Steuern in Höhe von 1,9 Mio. Euro
Für die ANWR GROUP eG stellt sich der Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Die Umsatzerlöse umfassen insbesondere solche aus Dienstleistungen für Tochtergesellschaften und Dritte sowie
aus Vermietungen. Die Umsatzerlöse liegen mit 25,3 Mio. Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau von 25,5 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich von 4,2 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro reduziert. Im Vorjahr war in dem
genannten Betrag der Ertrag aus dem Verkauf der Liegenschaft in Neuss in Höhe von 3,0 Mio. Euro enthalten.
Der Materialaufwand liegt leicht über dem Niveau des Vorjahres bei 8,7 Mio. Euro (im Vorjahr 8,2 Mio. Euro).
Der Personalaufwand nahm insbesondere wegen des um sieben Mitarbeiter gestiegenen Personalbestands und
einer Tariferhöhung von 13,4 Mio. Euro auf 14,2 Mio. Euro zu.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 8,7 Mio. Euro um 1,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Das Finanzergebnis verbesserte sich von 12,7 Mio. Euro auf 13,9 Mio. Euro. Dies resultiert aus dem um 0,5 Mio. Euro
gesunkenen Zinsaufwendungen, den um 0,4 Mio. Euro höheren Beteiligungserträgen und den um 0,3 Mio. Euro
gestiegenen Zinserträgen.
Der Ertrag aus den sonstigen Steuern in Höhe von 0,9 Mio. Euro (im Vorjahr 1,0 Mio. Euro Aufwand) resultiert aus
der Auflösung einer Rückstellung aufgrund der Beendigung einer Betriebsprüfung.
Die Ertragslage der ANWR GROUP eG ist im Gesamtergebnis zufriedenstellend. Das im Vorjahr geplante Ergebnis
konnte aufgrund des über der Planung liegenden Ertragsanstiegs leicht übertroffen werden.
Vermögenslage des ANWR Konzerns und der ANWR GROUP eGDas Anlagevermögen veränderte sich im Konzern von 210,8 Mio. Euro auf 210,2 Mio. Euro. Der Zuwachs bei den
immateriellen Vermögensgegenständen von 33,3 Mio. Euro auf 38,8 Mio. Euro resultiert hauptsächlich aus geleiste
ten Anzahlungen für ein ManagementInformationssystem und ein Händler und ein Lieferantenportal sowie aus
Investitionen in ein Warenwirtschaftssystem. Der Rückgang der Sachanlagen von 166,7 Mio. Euro auf 159,6 Mio.
Euro wurde durch planmäßige Abschreibungen herbeigeführt. Die von 10,7 Mio. Euro auf 11,8 Mio. Euro gestiege
nen Finanzanlagen resultieren aus einer Erhöhung der Beteiligungen und der sonstigen Ausleihungen. Der Anstieg
der Vorräte auf 34,2 Mio. Euro (im Vorjahr 32,7 Mio. Euro) resultiert aus leicht höheren Lagerbeständen der Schuh
MückeGruppe. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen von 18,8 Mio. Euro auf 13,6 Mio. Euro
aufgrund geringerer Forderungen im Sportbereich zurück. Die Forderungen aus dem Bankgeschäft gingen stichtags
bedingt von 330,5 Mio. Euro auf 309,7 Mio. Euro zurück. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen resultiert die
Veränderung von 17,5 Mio. Euro auf 9,3 Mio. Euro im Wesentlichen aus der Erstattung von Steuerforderungen. Die
liquiden Mittel betrafen im Konzern überwiegend Guthaben der Konzernbanken. Ihre Erhöhung von 182,6 Mio. Euro
auf 190,9 Mio. Euro korrespondiert mit den gestiegenen Umsatzerlösen.
Die Bilanzsumme der ANWR GROUP eG erhöhte sich von 236,7 Mio. Euro auf 245,0 Mio. Euro. Im Bereich des
Anlagevermögens erhöhten sich die immateriellen Vermögensgegenstände aufgrund von Investitionen für ein neues
Warenwirtschaftssystem und Anzahlungen für ein ManagementInformationssystem sowie ein Händler und ein
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Lieferantenportal von 5,4 Mio. Euro auf 8,2 Mio. Euro. Die Sachanlagen verringerten sich durch planmäßige
Abschreibungen von 136,3 Mio. Euro auf 131,0 Mio. Euro. Die Finanzanlagen erhöhten sich durch Einzahlungen in
die Kapitalrücklagen der DZB BANK GmbH und der AristonNordWestRing Schuh GmbH von 60,6 Mio. Euro auf
65,9 Mio. Euro. Das Umlaufvermögen erhöhte sich von 33,2 Mio. Euro auf 38,3 Mio. Euro, was im Wesentlichen aus
den für eine Tochtergesellschaft vorgenommenen Tilgungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
resultiert. Die Veränderung der Passivseite konzentriert sich auf den durch die Optimierung der Liquiditätssteuerung
im Konzern begründeten Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, die sich von
26,2 Mio. Euro auf 35,9 Mio. Euro erhöhten. Gegenläufig dazu fielen die Rückstellungen von 16,4 Mio. Euro auf
14,2 Mio. Euro; der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang
mit einer abgeschlossenen Betriebsprüfung.
Finanzmanagement im ANWR KonzernDie Finanzstrategie des ANWR Konzerns ist im Grundsatz konservativ ausgerichtet und verfolgt als erstes Ziel die
kurz und mittelfristige Sicherung der Liquidität. Das Finanzmanagement zielt weiterhin darauf ab, die Finanzierungs
kosten zu optimieren. Die Warengeschäfte erfordern entsprechend ihren starken saisonalen Schwankungen
kurzfristige Finanzierungen und Linien bei Banken für die Akkreditivausstellung. Vor diesem Hintergrund zielt die
Finanzstrategie des Konzerns auf ein gutes Rating mit Erhalt der Zahlungsfähigkeit ab.
KapitalstrukturDie Bilanzsumme des Konzerns liegt unter anderem aufgrund des Rückgangs der Forderungen aus dem Bankge
schäft mit 780,8 Mio. Euro unter der des Vorjahres (806,2 Mio. Euro). Im Wesentlichen bedingt durch den Jahres
überschuss in Höhe von 3,7 Mio. Euro unter Abzug der an die Mitglieder ausgeschütteten Dividenden erhöhte sich
das Eigenkapital im Konzern von 113,1 Mio. Euro auf 114,0 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 14,0 Prozent
auf 14,6 Prozent. Unter Berücksichtigung der Rücklagen nach § 340 g HGB ergibt sich ein Eigenkapital von
142,2 Mio. Euro (Vorjahr 136,3 Mio. Euro), was einer Eigenkapitalquote von 18,2 Prozent (im Vorjahr 16,9 Prozent)
entspricht.
Die Geschäftsguthaben der Mitglieder bei der ANWR GROUP eG sind von 9,3 Mio. Euro auf 8,9 Mio. Euro gesun
ken. Die Erhöhung des Eigenkapitals von 92,5 Mio. Euro auf 93,3 Mio. Euro hängt mit dem erwirtschafteten
Jahresüberschuss und der damit verbundenen Zuführung zu den Ergebnisrücklagen zusammen. Aufgrund der
überproportional angestiegenen Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote von 39,1 Prozent auf 38,1 Prozent.
Cashflow und FinanzierungDie Finanzlage im Konzern stellt sich wie folgt dar:
Kapitalflussrechnung
In Tsd. Euro 2016
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 24.413,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit – 8.845,0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 18.063,0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds – 2.494,9
Wechselkurs und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 13,6
Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 3.956,1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 169.847,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 190.858,2
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.535,7
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 171.322,5
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Die Vorjahreswerte sind aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Schuh MückeGruppe in den Konzernabschluss
nicht mit den Werten des Geschäftsjahres vergleichbar. Aus diesem Grund wurde auf die Angabe verzichtet.
Von den Zahlungsmitteln am Ende der Periode in Höhe von 190,9 Mio. Euro sind 171,4 Mio. Euro den Konzern
banken zuzuordnen, sie dienen dort der Erfüllung kurzfristiger Verpflichtungen.
Ausreichende Zahlungsfähigkeit war im Jahr 2016 jederzeit durch das operative Geschäft und durch die Bereitstel
lung der Bankkreditlinien gegeben. Die Höhe der Kreditlinien ohne langfristige Immobilienkredite lag im Konzern bei
132,5 Mio. Euro, davon entfallen 83,0 Mio. Euro auf die DZB BANK GmbH und die Aktivbank AG, 32,5 Mio. Euro
auf die ANWR GROUP eG und 17,0 Mio. Euro auf die Schuh MückeGruppe. Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern
insgesamt über 111,1 Mio. Euro nicht ausgenutzte Kreditlinien, davon entfallen 73,0 Mio. Euro auf die DZB BANK GmbH
und die Aktivbank AG, 22,5 Mio. Euro auf die ANWR GROUP eG und 15,6 Mio. Euro auf die Schuh MückeGruppe.
InvestitionenInvestitionen der ANWR GROUP eG und des Konzerns betreffen neben der Betriebs und Geschäftsausstattung
und Software insbesondere ein Warenwirtschaftssystem, ein ManagementInformationssystem sowie ein Händler
und ein Lieferantenportal.
Der Konzern ist im langfristigen Bereich (Anlagevermögen) vor allem durch Eigenkapital und die beschriebenen
zweckgebundenen Immobiliendarlehen finanziert.
Die Vermögens, Finanz und Liquiditätslage im Konzern und in der ANWR GROUP eG ist geordnet.
MitarbeiterDer durchschnittliche Personalbestand im Konzern sank im Jahr 2016 auf 1.234 Beschäftigte (Vorjahr 1.255), davon
entfallen 635 Mitarbeiter (Vorjahr 672 Mitarbeiter) auf die Schuh MückeGruppe. Daneben wurden 86 Auszubildende
beschäftigt. Die ANWR GROUP eG erhöhte ihren Personalbestand um 7 Mitarbeiter auf 140 Beschäftigte. Durch die
Beobachtung der strukturellen Veränderungen des Marktes kann der ANWR Konzern auf zukünftige Entwicklungen
bei ihrem Eintritt schnell reagieren. Leistungsbereitschaft, Wissen und Motivation der Mitarbeiter haben die Markt
position des Konzerns entscheidend geprägt und so einen wertvollen Beitrag zur Unternehmensentwicklung
geleistet. Der ANWR Konzern fördert die Qualifizierung seiner Mitarbeiter durch gezielte Maßnahmen in Form von
internen und externen Weiterbildungsveranstaltungen mit durchschnittlich mehreren Tagen pro Jahr. Neben der
permanenten Weiterbildung werden Potenzialträger des Konzerns in Förderprogrammen auf zukünftige Herausforde
rungen vorbereitet. Die Innovationsfähigkeit des Unternehmens ist einer der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft
der ANWR. Mithilfe verschiedener Formate schafft der ANWR Konzern die Möglichkeit zur aktiven, konzernübergrei
fenden Mitarbeit an zukunftsrelevanten Themen.
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Prognosebericht
ChancenberichtDie konjunkturelle Erholung in Europa wird sich nach Schätzungen im Jahr 2017 weiter fortsetzen. Von einer
positiven Entwicklung gehen die Prognosen auch für die deutsche Konjunktur aus, wenn auch gegenüber dem Jahr
2016 mit einem etwas abgeschwächten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,2 Prozent gerechnet wird.
Gegen ein stärkeres Wachstum spricht die moderate Exportentwicklung. Auch die erwartete Inflationsrate von
1,5 Prozent und ein Anstieg der Einzelhandelspreise um 1,0 Prozent wird die Kaufkraft der privaten Haushalte nicht in
gleichem Maße wie 2016 wachsen lassen. Nicht einzuschätzen sind politische Rahmenbedingungen für die wirtschaft
liche Entwicklung: die Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika, der Ausgang der Wahlen in Deutschland und
weiteren europäischen Ländern und der Fortgang der Verhandlungen Großbritanniens über den Austritt aus der EU.
Die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel in Deutschland schätzt der HDE für 2017 insgesamt als günstig ein
und prognostiziert ein Umsatzwachstum um 2,0 Prozent bzw. 9,7 Mrd. Euro. Während der Umsatzanteil aus dem
OnlineHandel am Einzelhandelsumsatz bei rund 10 Prozent liegt, sollen jedoch gut 50 Prozent des Wachstums aus
diesem Verkaufskanal kommen. Etwa jeder zehnte im deutschen Einzelhandel erzielte Euro wird im OnlineHandel
umgesetzt. Erschwerend für den stationären Fachhandel, der an reglementierte Ladenöffnungszeiten gebunden ist,
können sich im Jahr 2017 kalendarische Effekte auswirken: Es stehen vier Verkaufstage weniger zur Verfügung als im
Jahr 2016.
Aufgabe des ANWR Konzerns ist es, dem Fachhandel wichtige Impulse, Hilfestellungen und Dienstleistungen für die
Umsetzung der Digitalisierung, des ECommerce und der Vertikalisierung zu geben und ihn auf diesem Weg zu
begleiten. Die ANWR GROUP hat für diese Themenfelder im Geschäftsjahr ein Zukunftsforum rund um die Reise des
Kunden und die Reise der Ware für den Fachhandel initiiert, um die Produkte und Dienstleistungen der ANWR zu
veranschaulichen und sie greifbar zu machen. Die verschiedenen Gesellschaften der ANWR GROUP tun dies für den
Schuh, Sport und Lederwarenfachhandel unter anderem durch die OnlineInitiative „schuhe.de“, die sich im Jahr
2016 erneut als ein wichtiger Marktplatz des selbstständigen Fachhandels erwiesen hat.
Das Dienstleistungsgeschäft der Banken konzentriert sich auf Westeuropa mit Schwerpunkt Deutschland. Daher ist
das Geschäft insgesamt von der Entwicklung im Handel und der Konjunktur in dieser Region abhängig. Chancen für
zusätzliches Geschäft bieten sich für die Banken durch das Geschäftsfeld Factoring und die Ausweitung der Zentral
regulierung auf weitere Verbundgruppen in Europa. Weitere Chancen für zusätzliche Zentralregulierungsumsätze
ergeben sich vor allem durch überdurchschnittliches Wachstum erfolgreicher Mitglieder und die Erhöhung der
Regulierungsquote für Lieferanten mit hohem Potenzial.
Eine Überprüfung und Bewertung des Portfolios im Geschäftsfeld Immobilien wird laufend durch die Gremien
vorgenommen. In die Pflege der Bestandsimmobilien wird investiert, um eine möglichst hohe Vermietungsquote zu
erreichen.
Der ANWR Konzern prognostiziert für das Jahr 2017 ein moderat steigendes Abrechnungsvolumen. Im Bereich der
Zentralregulierung wird sich das Segment Schuhe nach derzeitiger Einschätzung rückläufig entwickeln. Im Gegensatz
dazu erwarten wir für die Segmente Sport und Lederwaren eine leicht steigende Entwicklung. Für die Umsätze im
Bereich Factoring und der übrigen Finanzdienstleistungen wird ein leicht steigendes Geschäftsvolumen erwartet.
Bei normalem Geschäftsverlauf erwartet der ANWR Konzern für das Jahr 2017 ein positives Ergebnis leicht unter
halb des Ergebnisses aus dem Geschäftsjahr 2016. Dies hängt mit den zum Teil erheblichen Vorleistungen und
Investitionen zur Umsetzung der Digitalisierungs und Vertikalisierungsstrategie zusammen, die Teil des genossen
schaftlichen Förderauftrags für die Mitglieder sind. Die ANWR GROUP eG geht von einem konstanten Ergebnis für
das Geschäftsjahr 2017 aus.
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
In den bereits abgelaufenen Dekaden des Jahres 2017 entwickelte sich der Zentralregulierungsumsatz der regulier
ten Verbände uneinheitlich und insgesamt leicht unter dem Vorjahresniveau. Dabei verzeichnet der Bereich Schuhe
einen deutlichen Rückgang des Zentralregulierungsvolumens im Vergleich zu den übrigen Bereichen.
Alle Prognosen sind derzeit mit der Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung der Konjunktur belastet.
RisikoberichtDas interne Kontrollsystem ist in das Risikomanagementsystem des ANWR Konzerns integriert. Es umfasst alle
prozessabhängigen Überwachungsmaßnahmen, die unmittelbar oder mittelbar Teil der zu überwachenden Arbeits
abläufe sind, also auch den Bereich der Rechnungslegung.
In Anlehnung an allgemein anerkannte Kontrollmodelle, aber auch unter Berücksichtigung geltender Standards von
Wirtschaftsprüfern und internen Revisoren gilt als Hauptziel jeder Rechnungslegung die Sicherstellung von Zuverläs
sigkeit und Ordnungsmäßigkeit des internen Rechenwerks einschließlich der externen Berichterstattung. Dies
schließt ein, dass alle handels und steuerrechtlich relevanten Anforderungen eingehalten und Fehler – insbesondere
solche mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens, Finanz und Ertragslage – möglichst vermieden oder
frühzeitig erkannt und entsprechend korrigiert werden.
Diese Kontrollmodelle dienen der Dokumentation, Analyse und Gestaltung des internen Kontrollsystems, wobei der
Fokus auf dem Prozess der Finanzberichterstattung liegt. In Anlehnung an die anerkannten Modelle zur internen
Kontrolle der Finanzberichterstattung ist die Rechnungslegung des ANWR Konzerns durch folgende wesentliche
Merkmale gekennzeichnet:
− Kontrollumfeld: Der Rechnungslegungsprozess ist dem Finanzvorstand der ANWR GROUP eG unterstellt. Im
operativen Tagesgeschäft sind für die Rechnungslegung verschiedene Abteilungen – Finanz und Rechnungswe
sen, Konzernbuchhaltung, Controlling – zuständig, deren Leitungsebenen direkt an den Finanzvorstand berichten.
Auf Basis der Bilanzierungsrichtlinie sind alle Standardbuchungsvorgänge nach HGB vorgegeben.
− Risikobewertung: Die Rechnungslegung geht als Teilprozess des RisikoReportings in den Konzernrisikobericht ein,
der insbesondere Beteiligungs, Liquiditäts, Kredit, Marktpreis, Währungs und Zinsrisiken berücksichtigt.
− Kontrollmaßnahmen: In der Rechnungslegung sind verschiedene Kontrollschritte vorhanden. Es existieren eine
zentrale Pflege der Stammdaten und Berechtigungskonzepte, mündliche und schriftliche Arbeitsanweisungen zu
rechnungslegungsrelevanten Sachverhalten, VierAugenPrinzip und Management Review bei wesentlichen
Buchungen und Transaktionen.
− Information und Kommunikation: Es existieren definierte Informationsflüsse zur Risikosteuerung, regelmäßige
Berichterstattungen an Vorstand und Aufsichtsrat sowie Maßnahmenkommunikation. Daneben finden regelmäßi
ge Besprechungen zwischen dem Finanzvorstand und den Fachabteilungen statt. Sofern sich aus Revisionsprüfun
gen Ansatzpunkte zur Klärung oder Nachverfolgung rechnungslegungsrelevanter Aspekte ergeben, findet ein
unmittelbarer Austausch zwischen dem Finanzvorstand und den Fachabteilungen statt.
− Monitoring: Die Einhaltung rechnungslegungsrelevanter Vorgaben wird unter anderem intern durch die Abteilung
Controlling, die Konzernrevision oder den Aufsichtsrat überwacht. Bei entsprechenden Feststellungen werden
direkt Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Den konzeptionellen Rahmen für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die Bilanzierungsrichtlinien des
Konzerns und der Kontenplan, die beide vom Finanzvorstand vorgegeben werden und über alle Einheiten hinweg
konsistent angewendet werden müssen. Neue Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere offizielle Verlautba
rungen werden fortlaufend bezüglich ihrer Relevanz und ihrer Auswirkungen auf den Konzernabschluss und Konzern
lagebericht analysiert. Bei Bedarf werden die Bilanzierungsrichtlinien und der Kontenplan entsprechend angepasst.
Die Datengrundlage für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die von der ANWR GROUP eG und ihren
Tochterunternehmen eingereichten Abschlussinformationen, die wiederum auf den in den Einheiten erfassten
Buchungen basieren. Qualifizierte Kräfte der Zentralbuchhaltungen erstellen die Buchführung der Muttergesellschaft
und aller wesentlichen Tochtergesellschaften. Bei weiteren einbezogenen Gesellschaften wird über die Besetzung
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
der Gremien mit Organen der ANWR GROUP eG weitere Informationssicherheit erlangt. Zusätzlich bedient sich der
Konzern bei Themen, die besondere Kenntnisse erfordern, der Unterstützung kompetenter Dienstleister.
Auf Basis der berichteten Abschlussinformationen wird der Konzernabschluss in einem geprüften elektronischen
Konsolidierungssystem erstellt, das durch Zugriffsregelungen vor ungerechtfertigter Veränderung geschützt ist. Die
einbezogenen Einzelabschlüsse werden zusätzlich einer prüferischen Durchsicht oder Prüfung durch Fachleute
unterzogen.
Das Risikomanagement dient neben der frühzeitigen Erkennung und Steuerung von Risiken auch der gezielten
Wahrnehmung und Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Für den Konzern ist das Risikomanage
ment ein integraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung. Das Risikomanagement des Konzerns
und aller Tochterunternehmen basiert auf einem systematischen, den gesamten Konzern umfassenden Prozess der
Risikoerkennung, bewertung und steuerung. Grundlage des Risikomanagements ist die Sicherung der mittel und
langfristigen Unternehmensziele, insbesondere die Erhaltung und der Ausbau der Marktstellung in der Zentralregu
lierung und im Großhandel für die Handelsbranchen Schuhe, Sport und Lederwaren. Gesamtziel ist, durch ein
vollständiges und angemessenes Chancen und Risikomanagement die Wert und Risikotreiber zu identifizieren und
adäquat zu steuern. Grundsätzlich besteht im Konzern eine risikoaverse Grundhaltung. Durch den kontrollierten
Umgang mit Risiken wird die Vermögens, Finanz und Ertragslage des Konzerns gesichert und das Konzernmanage
ment in die Lage versetzt, ungünstige Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Dadurch können gegebenenfalls
rechtzeitig gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden.
Der Vorstand der ANWR GROUP eG hat ein zentralisiertes Risikomanagementsystem eingerichtet. Es sieht vor, dass
der Vorstand kontinuierlich und sofort durch das zentrale Konzernrisikomanagement über die wesentlichen Risiko
entwicklungen im Konzern informiert wird. Auf Basis der regelmäßig konzernweiten Risikoinventur und Analyse der
Risikomeldungen erstellt das Konzernrisikomanagement einen Risikobericht, der alle wesentlichen Aspekte der
Einzelrisiken beinhaltet. Eine wichtige Aufgabe des zentralen Risikomanagements des Konzerns besteht darin, den
konzernweiten Informationsaustausch über risikorelevante Sachverhalte sicherzustellen und das Risikomanagement
in allen Konzernbereichen weiterzuentwickeln. Die stetige Verbesserung des Systems ist Ziel des ANWR Konzerns.
Das Risikohandbuch, das der Vorstand der ANWR GROUP eG für den gesamten Konzern als verbindliche Grundlage
des Risikomanagementsystems festgelegt hat, gibt Auskunft über dessen Funktion, bietet eine umfassende
Übersicht über mögliche Risikofelder und regelt die Verantwortung für ihre Überwachung. Des Weiteren gibt es
Handlungsanleitungen.
Dabei werden die Kategorien Markt, Finanz, Beteiligungs, Standort, Katastrophen, Produktions, Betriebs
bereichs, Rechts und Personalrisiken betrachtet. Darüber hinaus wurde im speziellen Bereich der Finanzdienstleis
tungen den Strukturvorgaben der Bankenaufsicht in Bezug auf das Risikomanagement und die Gesamtbanksteue
rung Rechnung getragen. Hier werden Kredit, Marktpreis, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken behandelt,
wobei die Kreditrisiken einen Schwerpunkt bilden. Den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk),
die durch die neuen aufsichtsrechtlichen Regelungen deutlich erweitert wurden, wurde durch aufbau und ablaufor
ganisatorische Regelungen entsprochen.
Den finanzwirtschaftlichen und Preisänderungsrisiken begegnet der Konzern insbesondere durch den Abschluss von
Finanzderivaten. Es werden keine Geschäfte mit spekulativen Zielsetzungen eingegangen. Damit wird eine restriktive
Risikopolitik verfolgt. Sämtliche Transaktionen werden von den Geschäftsführern der entsprechenden Gesellschaft
und dem Konzernfinanzmanagement genehmigt. Den Währungsrisiken aus Beschaffungsvorgängen in Fernost wird
durch Sicherungsgeschäfte in erforderlichem Umfang begegnet. Dies geschieht durch den Abschluss von Devisen
termingeschäften und Währungsoptionen in den erforderlichen Währungen.
Zinsänderungsrisiken bei der Finanzierung wird gegebenenfalls durch den Abschluss von Zinssicherungsgeschäften
begegnet.
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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Als international tätiger Händler mit Schuh, Sport und Lederwaren ist der Konzern einer Vielzahl von rechtlichen
Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Gewährleistung,
Steuerrecht, Marken und Geschmacksmusterrecht sowie sonstige Rechtsstreitigkeiten.
Zur Begrenzung dieser Risiken hat der Konzern organisatorische Vorkehrungen getroffen und beschäftigt dafür
sachkundige Mitarbeiter. Jedoch können Risiken nicht völlig ausgeschlossen werden.
Möglichen Schwankungen im Zahlungsstrom wird weitgehend durch die Bereitstellung von Bankkreditlinien
vorgebeugt. Zur Optimierung der Liquiditätssteuerung wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2017 ein CashPooling
Vertrag zwischen der ANWR GROUP eG und mehreren Konzerngesellschaften geschlossen.
Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns und der ANWR GROUP eG können sich
daneben nach wie vor aus einer nachhaltig negativen Entwicklung von Konjunktur, Branche, Immobilienmärkten und
Wirtschaftskraft der Kunden ergeben.
In der Bankbranche können Fälle von Insolvenzanfechtungen infolge einer weitreichenden Auslegung der Tatbestände
durch die Rechtsprechung auftreten. Die Bank trägt diesem Risiko durch eine fachspezifische Betreuung der entspre
chenden Kunden, KnowhowAufbau und eine auf diese Themen ausgerichtete Prozessoptimierung Rechnung. Durch
die oben beschriebenen Maßnahmen und eine breitere Streuung von Risiken im Rahmen der Konzernstrategie
werden die Auswirkungen der vorgenannten Risiken vermindert. Durch seine Banken ist der Konzern insbesondere
Kreditrisiken ausgesetzt. Ihnen wird durch Einsatz von Kreditversicherungen und eine gezielte Überwachung der
Kreditwürdigkeit der Bankkunden begegnet. Im Austritt von Mitgliedern, in einer möglichen Zunahme des Direktver
triebs und der Konzentration der Lieferanten werden Risiken für den Konzern gesehen. Dem wirkt der Konzern durch
eine verstärkte Zusammenarbeit und das Angebot von zusätzlichen Dienstleistungen für Händler und Lieferanten
entgegen. Volkswirtschaftliche Risiken wie ein möglicher Zusammenbruch der Banken systeme oder der Währungsuni
on und andere bestehen auch für den ANWR Konzern. Im Zusammenhang mit dem geplanten Wachstum bei der
DZB BANK ist eine nachhaltige Eigenkapitalerhöhung notwendig und vorgesehen.
Zum heutigen Zeitpunkt wurden keine Risiken festgestellt, die den Bestand der Genossenschaft oder des Konzerns
gefährden könnten.
Mainhausen, 29. März 2017
Der Vorstand
Günter Althaus Matthias Grevener Frank Schuffelen Fritz Terbuyken Roland Nölscher
30
Lagebericht und Konzernlage bericht 2016
Bilanz der ANWR GROUP eG 34
Gewinn-und-Verlust-Rechnung der ANWR GROUP eG 36
Anhang der ANWR GROUP eG 37
Allgemeine Erläuterungen 37
Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz 38
Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 45
Sonstige Angaben 48
3333
Bilanz der ANWR GROUP eG Aktiva
In Euro 31.12.2016 31.12.2015
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.331.869,00 1.229.848,00
2. Geleistete Anzahlungen 1.872.254,50 4.191.514,70
8.204.123,50 5.421.362,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 128.611.440,95 133.667.579,95
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 2.417.286,00 2.667.429,00
131.028.726,95 136.335.008,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 65.471.203,26 59.943.525,47
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 414.371,88 595.565,90
3. Beteiligungen 15.101,00 27.601,00
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10.400,00 10.400,00
65.911.076,14 60.577.092,37
Summe Anlagevermögen 205.143.926,59 202.333.464,02
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh, Hilfs und Betriebsstoffe 0,00 1.908,28
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 352.465,76 95.545,10
352.465,76 97.453,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 126.169,77 544.300,61
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.978.880,68 26.646.694,61
3. Sonstige Vermögensgegenstände 5.116.526,56 4.245.522,95
37.221.577,01 31.436.518,17
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 735.078,60 1.685.728,29
Summe Umlaufvermögen 38.309.121,37 33.219.699,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.510.281,14 1.107.071,91
Summe Aktiva 244.963.329,10 236.660.235,77
34
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Passiva
In Euro 31.12.2016 31.12.2015
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben
1. der verbleibenden Mitglieder 8.600.000,00 8.904.000,00
2. der ausscheidenden Mitglieder 345.000,00 358.000,00
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 24.000,00
8.945.000,00 9.286.000,00
II. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 8.631.660,43 8.525.660,43
2. Andere Ergebnisrücklagen 73.696.072,56 72.666.072,56
82.327.732,99 81.191.732,99
III. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag 63.448,15 62.845,29
2. Jahresüberschuss 2.044.277,52 2.040.902,86
3. Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 106.000,00 – 106.000,00
2.001.725,67 1.997.748,15
Summe Eigenkapital 93.274.458,66 92.475.481,14
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.227.618,14 9.312.253,92
2. Steuerrückstellungen 0,00 2.027.887,76
3. Sonstige Rückstellungen 4.978.351,28 5.027.550,26
Summe Rückstellungen 14.205.969,42 16.367.691,94
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 95.597.430,14 96.079.684,40
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.886.076,79 1.099.968,52
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 35.905.594,17 26.176.520,84
4. Sonstige Verbindlichkeiten 330.989,69 759.253,66
Summe Verbindlichkeiten 133.720.090,79 124.115.427,42
D. Passive latente Steuern 3.762.810,23 3.701.635,27
Summe Passiva 244.963.329,10 236.660.235,77
35
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Gewinn-und-Verlust-Rechnung der ANWR GROUP eG Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember
In Euro 2016 2015
1. Umsatzerlöse 25.313.863,92 24.718.746,73
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.398.212,72 4.991.038,87
26.712.076,64 29.709.785,60
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh, Hilfs und Betriebsstoffe und bezogene Waren 37.977,48 43.883,60
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 8.672.606,99 7.675.631,87
8.710.584,47 7.719.515,47
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 11.610.929,07 10.432.383,88
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.570.427,50 2.995.893,62
14.181.356,57 13.428.277,50
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.747.197,53 7.656.370,94
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.717.714,78 10.599.157,89
7. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben 6.157.672,58 5.768.916,00
8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 12.220.125,41 12.266.853,65
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 8.753,12 22.929,41
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 500.592,12 161.238,86
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.034.952,90 5.491.239,25
12. Ergebnis vor Steuern 1.207.413,62 3.035.162,47
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 39.736,73 – 19.166,39
14. Ergebnis nach Steuern 1.167.676,89 3.054.328,86
15. Sonstige Steuern (2016: Erstattung) – 876.600,63 1.013.426,00
16. Jahresüberschuss 2.044.277,52 2.040.902,86
17. Gewinnvortrag 63.448,15 62.845,29
18. Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 106.000,00 – 106.000,00
19. Bilanzgewinn 2.001.725,67 1.997.748,15
36
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Anhang der ANWR GROUP eG
Allgemeine ErläuterungenDie ANWR GROUP eG hat ihren Sitz in Mainhausen und ist in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht
Offenbach am Main unter der GnRNr. 20125 eingetragen. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den
handelsrechtlichen Vorschriften für die Rechnungslegung von großen Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3
HGB aufgestellt.
Die Bilanz zum 31. Dezember 2016 wurde unter Berücksichtigung der satzungsmäßigen Ergebnisverwendung
aufgestellt. Für die GewinnundVerlustRechnung kam das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung.
Der Bericht wurde teilweise computergestützt erstellt. Systembedingt kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
Die Umsatzerlöse des Vorjahres sind wegen der Anwendung des HGB in der Fassung des BilanzrichtlinieUmset
zungsgesetzes (BilRUG) mit denen des Geschäftsjahres nicht vergleichbar. Die Umsatzerlöse des Vorjahres würden
aus der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 25.484.377,22 Euro betragen. Die Mehrerlöse
resultieren im Wesentlichen aus der Umgliederung von Erträgen aus dem Betriebsrestaurant und Dienstleistungen
für verbundene Unternehmen. Im Vorjahr waren diese Beträge in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Der vergleichbare Wert für diese Position beträgt 4.225.408,38 Euro. Aus dem gleichen Grund ist der Materialauf
wand des Vorjahres nicht mit dem des Geschäftsjahres vergleichbar. Der Materialaufwand des Vorjahres würde aus
der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 8.242.339,99 Euro betragen. Der höhere Material
aufwand resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung von Aufwendungen für das Betriebsrestaurant. Im Vorjahr
waren diese Beträge unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Der vergleichbare Wert für diese
Position beträgt 10.076.333,37 Euro.
37
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz
Die Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden Anlagengitter.
In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
01.01.2016 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2016
Kumulierte Abschreibungen
01.01.2016 Abschreibungen
Kumulierte Abschreibungen
auf Abgänge
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2016Buchwert
31.12.2016Buchwert
31.12.2015
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.083.916,77 2.879.354,67 4.017.107,02 584.266,77 18.396.111,69 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 6.331.869,00 1.229.848,00
2. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 – 4.017.107,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70
Summe I. 16.275.431,47 4.577.201,49 0,00 584.266,77 20.268.366,19 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 8.204.123,50 5.421.362,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 193.057.892,38 36.999,00 0,00 0,00 193.094.891,38 59.390.312,43 5.093.138,00 0,00 64.483.450,43 128.611.440,95 133.667.579,95
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 8.929.188,92 696.839,84 0,00 1.090.091,59 8.535.937,17 6.261.759,92 859.618,84 1.002.727,59 6.118.651,17 2.417.286,00 2.667.429,00
Summe II. 201.987.081,30 733.838,84 0,00 1.090.091,59 201.630.828,55 65.652.072,35 5.952.756,84 1.002.727,59 70.602.101,60 131.028.726,95 136.335.008,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 60.511.588,06 5.515.177,79 12.500,00 0,00 66.039.265,85 568.062,59 0,00 0,00 568.062,59 65.471.203,26 59.943.525,47
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.685.938,43 18.805,98 0,00 200.000,00 1.504.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 1.090.372,53 414.371,88 595.565,90
3. Beteiligungen 27.601,00 0,00 – 12.500,00 0,00 15.101,00 0,00 0,00 0,00 0,00 15.101,00 27.601,00
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10.400,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 10.400,00
Summe III. 62.235.527,49 5.533.983,77 0,00 200.000,00 67.569.511,26 1.658.435,12 0,00 0,00 1.658.435,12 65.911.076,14 60.577.092,37
Anlagevermögen gesamt 280.498.040,26 10.845.024,10 0,00 1.874.358,36 289.468.706,00 78.164.576,24 7.747.197,53 1.586.994,36 84.324.779,41 205.143.926,59 202.333.464,02
38
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz
Die Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden Anlagengitter.
In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
01.01.2016 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2016
Kumulierte Abschreibungen
01.01.2016 Abschreibungen
Kumulierte Abschreibungen
auf Abgänge
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2016Buchwert
31.12.2016Buchwert
31.12.2015
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.083.916,77 2.879.354,67 4.017.107,02 584.266,77 18.396.111,69 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 6.331.869,00 1.229.848,00
2. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 – 4.017.107,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70
Summe I. 16.275.431,47 4.577.201,49 0,00 584.266,77 20.268.366,19 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 8.204.123,50 5.421.362,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 193.057.892,38 36.999,00 0,00 0,00 193.094.891,38 59.390.312,43 5.093.138,00 0,00 64.483.450,43 128.611.440,95 133.667.579,95
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 8.929.188,92 696.839,84 0,00 1.090.091,59 8.535.937,17 6.261.759,92 859.618,84 1.002.727,59 6.118.651,17 2.417.286,00 2.667.429,00
Summe II. 201.987.081,30 733.838,84 0,00 1.090.091,59 201.630.828,55 65.652.072,35 5.952.756,84 1.002.727,59 70.602.101,60 131.028.726,95 136.335.008,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 60.511.588,06 5.515.177,79 12.500,00 0,00 66.039.265,85 568.062,59 0,00 0,00 568.062,59 65.471.203,26 59.943.525,47
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.685.938,43 18.805,98 0,00 200.000,00 1.504.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 1.090.372,53 414.371,88 595.565,90
3. Beteiligungen 27.601,00 0,00 – 12.500,00 0,00 15.101,00 0,00 0,00 0,00 0,00 15.101,00 27.601,00
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10.400,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 10.400,00
Summe III. 62.235.527,49 5.533.983,77 0,00 200.000,00 67.569.511,26 1.658.435,12 0,00 0,00 1.658.435,12 65.911.076,14 60.577.092,37
Anlagevermögen gesamt 280.498.040,26 10.845.024,10 0,00 1.874.358,36 289.468.706,00 78.164.576,24 7.747.197,53 1.586.994,36 84.324.779,41 205.143.926,59 202.333.464,02
39
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Immaterielle Vermögensgegenstände
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.331,9 1.229,8
Geleistete Anzahlungen 1.872,2 4.191,5
Gesamt 8.204,1 5.421,3
Sachanlagen
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Grundstücke und Bauten 128.611,4 133.667,6
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 2.417,3 2.667,4
Gesamt 131.028,7 136.335,0
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (Software) sowie die unter den Sachanlagen
ausgewiesenen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer
Abschreibungen im Rahmen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer aktiviert. Die im Geschäftsjahr zugegangenen
geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden vollständig abgeschrieben.
Die Zugänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen betreffen im Wesentlichen Investitionen in ein neues
Warenwirtschaftssystem sowie Anzahlungen für ein ManagementInformationssystem und ein Händlerund
LieferantenPortal. Der Großteil der Abgänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen und den Sachanlagen
basiert auf nicht mehr genutzter Software und dem Verkauf von Pkw. Die Investitionen in die anderen Anlagen,
Betriebs und Geschäftsausstattung liegen leicht unter dem Vorjahresniveau.
Finanzanlagen
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Anteile an verbundenen Unternehmen 65.471,2 59.943,5
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 414,4 595,6
Beteiligungen 15,1 27,6
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10,4 10,4
Gesamt 65.911,1 60.577,1
Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB angesetzt.
Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren insbesondere aus Einzahlungen in die
Kapitalrücklagen der DZB BANK GmbH und der AristonNordWestRing Schuh GmbH.
Die Abgänge bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen hängen mit einer Darlehenstilgung zusammen.
Eine Auflistung des Anteilsbesitzes der ANWR GROUP eG befindet sich im Konzernanhang unter der Rubrik
„Anteilsbesitz“.
40
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Vorräte
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Roh, Hilfs und Betriebsstoffe 0,0 1,9
Fertige Erzeugnisse und Waren 352,5 95,5
Gesamt 352,5 97,4
Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 126,2 544,3
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.978,9 26.646,7
Sonstige Vermögensgegenstände 5.116,5 4.245,5
Gesamt 37.221,6 31.436,5
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennwert bewertet. Bei
zweifelhaft einbringlichen Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen angesetzt. Für das latente Forderungsrisiko
wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen neben den Forderungen aus Gewinnansprüchen
gegen die DZB BANK GmbH und die ANWR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH eine Forderung gegen die ANWR
2. BeteiligungsGmbH, die aus Tilgungen des Konsortialkredits im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs
der Schuh MückeGruppe resultiert. Des Weiteren besteht eine Forderung gegen die ANWR Media GmbH im
Zusammenhang mit der Finanzierung der Digitalisierungsstrategie.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 735,1 1.685,7
Die liquiden Mittel betrafen überwiegend Guthaben bei Kreditinstituten. Die flüssigen Mittel wurden mit dem
Nennwert bilanziert. Im Guthaben bei Kreditinstituten sind Guthaben beim verbundenen Unternehmen DZB BANK
GmbH in Höhe von 0,7 Mio. Euro (im Vorjahr 1,6 Mio. Euro) enthalten.
Rechnungsabgrenzungsposten
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Rechnungsabgrenzungsposten 1.510,3 1.107,1
Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit
nach diesem Tag darstellen.
41
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Eigenkapital
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Geschäftsguthaben 8.945,0 9.286,0
Ergebnisrücklagen 82.327,7 81.191,7
Bilanzgewinn 2.001,7 1.997,8
Gesamt 93.274,4 92.475,5
Die Entwicklung der Ergebnisrücklagen stellt sich wie folgt dar:
In Tsd. Euro
a) Gesetzliche Rücklage
Stand: 01.01.2015 8.419,7
Zugang aus dem Jahresüberschuss 2015 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0
Stand: 01.01.2016 8.525,7
Zugang aus dem Jahresüberschuss 2016 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0
Stand: 31.12.2016 8.631,7
b) Andere Ergebnisrücklagen
Stand: 01.01.2015 71.686,0
Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung 980,0
Stand: 01.01.2016 72.666,0
Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung 1.030,0
Stand: 31.12.2016 73.696,0
Es bestehen rückständig fällige Einzahlungen auf Geschäftsguthaben in Höhe von 1,0 Tsd. Euro (Vorjahr 0,0 Tsd. Euro).
Rückstellungen
In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.227,6 9.312,3
Steuerrückstellungen 0,0 2.027,9
Sonstige Rückstellungen 4.978,4 5.027,5
Gesamt 14.206,0 16.367,7
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. Die
Rückstellungen für Altersteilzeit wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit 1,7 Prozent (Vorjahr 2,5 Prozent)
abgezinst.
Die Pensionsrückstellungen betreffen mittelbare und unmittelbare Pensionsverpflichtungen. Sie werden nach § 253
Abs. 2 Sätze 2 bis 4 HGB unter Anwendung des Anwartschaftsverfahrens (PUCMethode) und der Richttafeln von
Heubeck von 2005 bei einem Diskontierungszinssatz von 4,1 Prozent (Vorjahr 4,0 Prozent) und von Gehalts und
Rentensteigerungen von 2,2 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) bzw. 1,0 Prozent bis 2,3 Prozent (Vorjahr 1,5 Prozent bis
2,6 Prozent) bilanziert. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt
auf Basis des von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatzes
der vergangenen zehn Jahre (im Vorjahr: sieben Jahre). Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Anwendung des
sieben und zehnjährigen durchschnittlichen Marktzinses ergibt, beträgt zum Stichtag 984,1 Tsd. Euro, insoweit
besteht eine unter den Rücklagen liegende Ausschüttungssperre.
42
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Die sonstigen Rückstellungen entsprechen den voraussichtlichen Erfüllungsbeträgen und beinhalten vor allem
Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von 3,0 Mio. Euro sowie für Instandhaltungskosten, Archivie
rungskosten, Prüfungskosten, Bürgschaften und ausstehende Rechnungen.
VerbindlichkeitenDie Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte mit den jeweiligen Erfüllungsbeträgen. Die nachstehende Übersicht
gibt Auskunft über die Zusammensetzung und Fälligkeiten der Verbindlichkeiten:
In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Insgesamt
31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.984,4 10.200,0 22.938,3 22.307,7 57.674,7 63.572,0 95.597,4 96.079,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.886,1 1.100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.886,1 1.100,0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 30.305,6 21.876,5 5.600,0 0,0 0,0 4.300,0 35.905,6 26.176,5
Sonstige Verbindlichkeiten 277,8 643,3 53,2 115,9 0,0 0,0 331,0 759,2
Gesamt 47.453,9 33.819,8 28.591,5 22.423,6 57.674,7 67.872,0 133.720,1 124.115,4
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden abgesichert. Die Grund
schulden im Bereich der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden von Tochterunternehmen
gestellt.
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehaltsrechte der
Lieferanten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Salden aus dem Konzernfinanzverkehr und
Kapitalanlagen der Unterstützungskassen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 0,2 Mio. Euro (im Vorjahr
0,5 Mio. Euro) enthalten.
Passive latente Steuern
In Tsd. Euro 01.01.2016 Veränderung 31.12.2016
Aktive latente Steuern – 5.992,7 938,1 – 5.054,6
Passive latente Steuern 9.694,3 – 876,9 8.817,4
Gesamt 3.701,6 61,2 3.762,8
Passive und aktive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Die passiven latenten Steuern resultieren im
Wesentlichen aus einer Rücklage nach § 6b EStG einer Ergänzungsbilanz. Die aktiven latenten Steuern ergeben sich
aus den Bilanzpositionen Grundstücke und Bauten, Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Rückstellungen für
Pensionen, sonstige Rückstellungen und Forderungen aus dem Bankgeschäft einer Gesellschaft, mit der ein
Organverhältnis besteht.
Es wurden körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in die Berechnung mit einbezogen. Die
latenten Steuern wurden mit 15,0 Prozent Körperschaftsteuer, 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und 12,6 Prozent (im
Vorjahr 12,3 Prozent) Gewerbesteuer berechnet.
43
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Haftungsverhältnisse und finanzielle VerpflichtungenFür Avalkreditverträge mit verbundenen Unternehmen über 5,0 Mio. Euro, die zum Bilanzstichtag zu 0,4 Mio. Euro in
Anspruch genommen wurden, hat die ANWR GROUP eG die gesamtschuldnerische Haftung übernommen.
Bezüglich einer Darlehensforderung von 1,1 Mio. Euro gegen ein Tochterunternehmen wurde in Vorjahren ein Rang
rücktritt ausgesprochen.
Im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs der Schuh MückeGruppe ist die ANWR GROUP eG Haftungs
risiken in Höhe von 24,2 Mio. Euro eingegangen. Das Risiko wird aufgrund der geordneten Vermögens, Finanz und
Ertragslage der Schuh MückeGruppe als gering bewertet.
Zur Finanzierung des Erwerbs einer gewerblich vermieten Immobilie hat die Gesellschaft im Jahr 2005 einen
Darlehensvertrag mit der DZ BANK AG abgeschlossen. Im Nachgang wurde zur Finanzierung des im Laufe des
Jahres 2006 festgesetzten höheren Kaufpreises aufgrund abschließender Flächenvermessungen ein weiterer
Darlehensvertrag als Nachtrag zum vorgenannten Vertrag abgeschlossen. Zudem wurden im Rahmen der Finanzie
rung zur langfristigen Absicherung des Zinsniveaus vier ZinsswapVereinbarungen mit der DZ BANK AG und der IKB
Deutsche Industriebank AG getroffen. Damit wurde die variable Verzinsung des Darlehens der DZ BANK AG (Stand
zum Stichtag 78,1 Mio. Euro mit einer Restlaufzeit bis zum Jahr 2031) wirtschaftlich in einen Festzins überführt. Die
Zinsswaps haben je nach Kapitalmarktentwicklung einen positiven oder negativen Marktwert (sogenanntes Markto
Market). Dies kann zu bilanziellen Folgen führen, wenn eine Spekulations oder Auflösungsabsicht besteht. Die
ZinsswapVereinbarungen dienen allein der langfristigen Zinssicherung des variablen Grundgeschäfts. Ungeachtet
dessen besteht kumuliert über die vorgenannten Zinsswaps zum 31. Dezember 2016 ein negativer Marktwert in
Höhe von 11,6 Mio. Euro (im Vorjahr 13,4 Mio. Euro). Der Marktwert wird durch eine Abzinsung künftig erwarteter
Zahlungsströme ermittelt („Discounted Cashflow“Methode).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31. Dezember 2016
In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Gesamt
31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015
Leasingverpflichtungen 148,8 77,6 242,4 179,5 391,2 257,1
Mietverpflichtungen 1.057,3 378,9 1.245,6 577,0 2.302,9 955,9
Wartungsverpflichtungen 914,9 774,5 19,6 20,7 934,5 795,2
Sonstige Dienstleistungsverpflichtungen 221,7 205,3 51,6 174,0 273,3 379,3
Gesamt 2.342,7 1.436,3 1.559,2 951,2 3.901,9 2.387,5
Die Restlaufzeiten der wesentlichen Verträge liegen unterhalb von drei Jahren. Die abgeschlossenen Verträge dienen
hauptsächlich der Sicherstellung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit der ITSysteme sowie der Nutzung der
Dienstfahrzeuge der Gesellschaft.
44
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Umsatzerlöse
In Tsd. Euro 2016 2015
Erlöse aus Vermietung 13.469,4 13.738,2
Erlöse aus Dienstleistungen 11.721,3 10.980,5
Sonstige Erlöse 123,2 0,0
Gesamt 25.313,9 24.718,7
Die Umsatzerlöse wurden in Europa erzielt, davon der überwiegende Teil in Deutschland.
Sonstige betriebliche Erträge
In Tsd. Euro 2016 2015
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 902,5 637,7
Erträge aus Anlagenabgängen 55,2 3.025,3
Sonstige Erträge 440,5 1.328,0
Gesamt 1.398,2 4.991,0
Im Vorjahr war der Ertrag aus dem Verkauf einer Liegenschaft in Höhe von 3,0 Mio. Euro bei den Erträgen aus
Anlageabgängen enthalten.
Materialaufwand
In Tsd. Euro 2016 2015
Aufwendungen für Roh, Hilfs und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 38,0 43,9
Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 8.672,6 7.675,6
Gesamt 8.710,6 7.719,5
In der Position Materialaufwand sind im Wesentlichen Aufwendungen für die Tätigkeiten der Gesellschaft für
erbrachte Dienstleistungen im Konzern, Kosten der vermieteten Grundstücke und Gebäude sowie für EDV enthalten.
Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten solche im Logistikbereich.
Personalaufwand
In Tsd. Euro 2016 2015
Löhne und Gehälter 11.611,0 10.432,4
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.570,4 2.995,9
Gesamt 14.181,4 13.428,3
Der Personalaufwand hat sich unter anderem durch den von 133 auf 140 Mitarbeiter gestiegenen Personalbestand
erhöht.
Von den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung entfallen 1,1 Mio. Euro
(im Vorjahr 1,6 Mio. Euro) auf die Altersversorgung.
45
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Abschreibungen
In Tsd. Euro 2016 2015
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.747,2 7.656,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen
In Tsd. Euro 2016 2015
Verwaltungsaufwendungen 5.575,6 7.593,3
Aufwendungen für Geschäftsräume und Grundstücksaufwendungen 835,4 992,4
Sonstige Aufwendungen 2.306,7 2.013,5
Gesamt 8.717,7 10.599,2
Die Verwaltungskosten enthalten im Wesentlichen fremde Dienstleistungen, Projektkosten sowie Rechts und
Beratungskosten. Darüber hinaus entstanden Aufwendungen für Reisekosten, Generalversammlung, Öffentlichkeits
arbeit, ITKosten und Weiterbildungskosten.
Erträge aus Beteiligungen, Geschäftsguthaben und aus Gewinnabführungsverträgen
In Tsd. Euro 2016 2015
Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben 6.157,7 5.768,9
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 12.220,1 12.266,8
Gesamt 18.377,8 18.035,7
Bei den Erträgen aus Beteiligungen wurden solche von den verbundenen Unternehmen ANWR GARANT Internatio
nal GmbH, ANWR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH und anwr Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Schaumainkai
KG ausgewiesen.
Bei den Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen handelt es sich um die Gewinne der DZB BANK GmbH und der
AristonNordWestRing Schuh GmbH.
Zinserträge
In Tsd. Euro 2016 2015
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 500,6 161,2
In den Zinserträgen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 204,0 Tsd. Euro (im Vorjahr 117,0 Tsd. Euro)
und Erträge aus der Aufzinsung einer Forderung in Höhe von 47,4 Tsd. Euro (im Vorjahr 46,0 Tsd. Euro) enthalten.
46
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
In Tsd. Euro 2016 2015
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.035,0 5.491,2
In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von 43,5 Tsd. Euro (im Vorjahr
80,0 Tsd. Euro) sowie Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von 231,0 Tsd. Euro
(im Vorjahr 264,0 Tsd. Euro) enthalten.
Periodenfremde Aufwendungen und Erträge
In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016 2015
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 902,5 637,7
Erträge aus Anlagenabgängen 55,2 3.025,3
Sonstige betriebliche Erträge 7,2 15,7
Zinserträge 249,1 0,0
Erträge aus sonstigen Steuern 878,1 0,0
Aufwendungen für Altersversorgung – 392,4 0,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 143,2 – 85,6
Verluste aus Anlagenabgängen – 10,7 – 0,3
Zinsaufwendungen – 151,1 0,0
Gesamt 1.394,7 3.592,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016 2015
Steuern auf Einkommen 0,0 – 108,1
Steuern für Vorjahre 21,5 0,0
Latente Steuern – 61,2 127,2
Gesamt – 39,7 19,1
Sonstige Steuern
In Tsd. Euro 2016 2015
Sonstige Steuern (2016 Erstattung) – 876,6 1.013,4
Das im Vorjahr abgegrenzte Risiko wurde aufgrund der Beendigung der Betriebsprüfung aufgelöst.
47
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Vorschlag für die Gewinnverwendung der ANWR GROUP eGDer Vorstand schlägt der Generalversammlung vor, das Jahresergebnis unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags
wie folgt zu verwenden:
In Tsd. Euro 2016 2015
Jahresüberschuss 2.044.277,52 2.040.902,86
Gewinnvortrag 63.448,15 62.845,29
Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 106.000,00 – 106.000,00
Bilanzgewinn 2.001.725,67 1.997.748,15
Ausschüttung einer Bardividende von 6 Prozent plus 4 Prozent Sonderdividende auf die Geschäftsguthaben (zeitanteilig) 889.900,00 904.300,00
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 1.040.000,00 1.030.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 71.825,67 63.448,15
Sonstige Angaben
Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten
2016 2015
Angestellte 140 133
Die durchschnittliche Zahl der Auszubildenden belief sich bei der ANWR GROUP eG auf 15 (im Vorjahr 11) Beschäftigte.
Mitgliederbewegung bei der ANWR GROUP eG
Zahl der Mitglieder
Anzahl derGeschäftsanteile
Anfang 2016 1.369 8.904
Zugang (darunter 29 Übertragungen) 46 188
Abgang (darunter 31 Übertragungen) 102 491
Ende 2016 1.313 8.601
Der Geschäftsanteil beträgt 1.000 Euro. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich um
304,0 Tsd. Euro verringert. Eine Nachschusspflicht besteht nicht.
NachtragsberichtAb dem 1. Februar 2017 erbringt die ANWR GROUP eG zur Optimierung der Liquiditätssteuerung CashPooling
Leistungen an verschiedene Unternehmen des Konzerns. Mit den Teilnehmern wurden wechselseitige Kreditrahmen
vereinbart, die in einem angemessenem Verhältnis zum Eigenkapital und zur Ertragslage der jeweiligen Gesellschaft
stehen.
48
Jahresabschluss der ANWR GROUP eG
Bilanz des ANWR Konzerns 52
Gewinn-und-Verlust-Rechnung des ANWR Konzerns 54
Konzerneigenkapitalspiegel 55
Konzernkapitalflussrechnung 56
Anhang des ANWR Konzerns 57
Allgemeine Erläuterungen 57
Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz 60
Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 70
Sonstige Angaben 73
51
51
Bilanz des ANWR Konzerns
Aktiva
In Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.325.231,89 2.265.296,75 2.136.256,75
2. Geschäfts oder Firmenwert 29.617.336,23 26.883.501,12 0,00
3. Geleistete Anzahlungen 1.872.254,50 4.191.514,70 4.191.514,70
38.814.822,62 33.340.312,57 6.327.771,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 143.884.700,25 150.725.916,35 144.071.265,92
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 15.506.640,92 15.942.671,29 7.486.514,88
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 211.082,04 59.680,00 0,00
159.602.423,21 166.728.267,64 151.557.780,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.514.344,64 4.248.861,70 4.248.861,70
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.083.576,83 2.803.017,45 3.379.175,50
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 114.371,88 95.565,90 36.095.565,90
4. Beteiligungen 2.893.363,16 2.905.864,49 2.905.864,49
5. Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 525.000,00 350.000,00 350.000,00
6. Wertpapiere des Anlagevermögens 260.930,03 235.644,15 235.644,15
7. Sonstige Ausleihungen 368.956,16 51.873,27 51.873,27
8. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.916,94 11.216,94 11.166,94
11.772.459,64 10.702.043,90 47.278.151,95
Summe Anlagevermögen 210.189.705,47 210.770.624,11 205.163.704,20
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh, Hilfs und Betriebsstoffe 95.210,00 32.636,28 32.636,28
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 33.646.574,98 32.243.974,71 4.982.175,22
3. Geleistete Anzahlungen 469.588,60 469.854,14 377.535,88
34.211.373,58 32.746.465,13 5.392.347,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.418.573,74 18.809.936,29 19.240.726,48
2. Forderungen aus dem Bankgeschäft 309.730.930,44 330.453.163,15 334.963.235,46
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.744.171,16 223.183,17 2.206.206,37
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80.693,65 17.562,99 17.562,99
5. Sonstige Vermögensgegenstände 9.324.005,18 17.476.416,96 12.469.905,97
334.298.374,17 366.980.262,56 368.897.637,27
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 190.858.158,66 182.647.245,65 178.735.459,45
Summe Umlaufvermögen 559.367.906,41 582.373.973,34 553.025.444,10
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.613.126,64 2.549.591,59 1.851.428,85
D. Aktive latente Steuern 8.622.188,41 10.520.563,11 10.520.563,11
Summe Aktiva 780.792.926,93 806.214.752,15 770.561.140,26
52
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Passiva
In Euro
31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe)
31.12.2015
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben
1. der verbleibenden Mitglieder 8.546.000,00 8.850.000,00 8.895.000,00
2. der ausscheidenden Mitglieder 345.000,00 358.000,00 358.000,00
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 24.000,00 24.000,00
8.891.000,00 9.232.000,00 9.277.000,00
II. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 8.631.660,43 8.525.660,43 8.525.660,43
2. Andere Ergebnisrücklagen 83.085.606,94 81.851.033,06 81.851.033,06
91.717.267,37 90.376.693,49 90.376.693,49
III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung 430.888,50 416.665,39 416.665,39
IV. Bilanzgewinn 12.319.764,93 10.918.228,55 10.918.228,55
V. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile 684.324,36 2.169.060,95 2.169.060,95
Summe Eigenkapital 114.043.245,16 113.112.648,38 113.157.648,38
B. Fonds für allgemeine Bankrisiken 28.150.000,00 23.150.000,00 23.150.000,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24.008.796,36 23.938.934,01 23.938.934,01
2. Steuerrückstellungen 4.402.819,71 10.603.454,37 9.277.986,87
3. Sonstige Rückstellungen 31.967.244,25 24.055.342,01 21.901.612,39
Summe Rückstellungen 60.378.860,32 58.597.730,39 55.118.533,27
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 150.932.018,40 151.034.877,70 130.534.877,70
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.007.206,92 11.620.133,97 8.809.966,76
3. Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 375.514.437,02 409.222.908,44 409.222.908,44
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.265.711,36 1.219.693,54 1.219.693,54
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 76.961,83 76.961,83
6. Sonstige Verbindlichkeiten 27.009.546,23 26.649.950,86 17.740.703,30
Summe Verbindlichkeiten 567.728.919,93 599.824.526,34 567.605.111,57
E. Rechnungsabgrenzungsposten 541.583,45 508.759,28 508.759,28
F. Passive latente Steuern 9.950.318,07 11.021.087,76 11.021.087,76
Summe Passiva 780.792.926,93 806.214.752,15 770.561.140,26
53
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Gewinn-und-Verlust-Rechnung des ANWR Konzerns
Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember
In Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
1. Umsatzerlöse 500.538.008,97 467.569.641,71 374.888.628,60
2. Sonstige betriebliche Erträge 17.992.826,74 21.486.146,66 21.266.536,79
518.530.835,71 489.055.788,37 396.155.165,39
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh, Hilfs und Betriebsstoffe und bezogene Waren 200.515.579,03 179.610.048,54 124.100.171,91
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 150.786.303,37 142.827.706,11 145.053.966,97
351.301.882,40 322.437.754,65 269.154.138,88
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 59.489.436,72 55.556.612,09 40.582.668,97
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 12.342.761,00 12.121.155,63 8.937.582,05
71.832.197,72 67.677.767,72 49.520.251,02
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 15.420.455,48 15.308.612,53 10.578.602,45
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 71.443.344,90 72.474.899,28 59.076.622,53
7. Erträge aus Beteiligungen 72.153,73 77.840,20 77.840,20
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 280.559,38 99.380,96 501.119,95
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 37.865,42 31.008,80 31.008,80
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.819.652,69 10.217.161,76 11.260.776,18
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.345,37 0,00 0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9.691.773,47 11.303.816,88 10.447.608,77
13. Ergebnis vor Steuern 9.050.067,59 10.278.329,03 9.248.686,87
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 5.663.708,23 3.810.507,73 2.785.796,76
15. Ergebnis nach Steuern 3.386.359,36 6.467.821,30 6.462.890,11
16. Sonstige Steuern – 266.825,47 1.608.449,87 1.599.009,29
17. Jahresüberschuss 3.653.184,83 4.859.371,43 4.863.880,82
18. Ergebnisvortrag 8.989.328,55 6.562.106,63 6.557.597,24
19. Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile – 135.927,56 – 336.962,65 – 336.962,65
20. Einstellung in die Konzernrücklagen – 186.820,89 – 166.286,86 – 166.286,86
21. Bilanzgewinn 12.319.764,93 10.918.228,55 10.918.228,55
54
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Konzerneigenkapitalspiegel
Geschäfts-guthaben
GesetzlicheRücklage
AndereErgebnis-rücklagen
Eigen kapital-differenz aus der
Währungs-umrechnung
Bilanz-gewinn
Konzern-eigenkapital
vor nicht beherrschen-den Anteilen
Ausgleichs-posten für
nicht beherr-
schende Anteile
Konzern-eigen-
kapital
In Tsd. Euro Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
Stand: 31.12.2014 9.398 8.420 80.651 258 8.471 107.198 2.161 109.359
Eigenkapitalveränderungen durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden
Auszahlungen von Geschäftsguthaben – 369 – 369 – 369
Einzahlungen auf Geschäftsguthaben 248 248 248
Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft – 934 – 934 – 934
Einzahlung nicht beherrschender Gesellschafter 13 13
Auszahlung Gewinn an nicht beherrschende Gesellschafter – 190 – 190
Auszahlung Anteile an nicht beherrschende Gesellschafter – 152 – 152
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn – 337 – 337 337 0
Ergebniswirksame Eigenkapitalver änderungen
Konzernjahresüberschuss 4.864 4.864 4.864
Zuführung aus Konzernjahresüberschuss 106 60 – 166 0
Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalver änderungen
Rücklagenzuführung aus Gewinnvortrag 980 – 980 0
Veränderung Ausgleichsposten Währungs umrechnung 159 159 159
Veränderung Ausgleichsposten durch Erstkonsolidierung 160 160 160
Stand: 31.12.2015 9.277 8.526 81.851 417 10.918 110.989 2.169 113.158
Eigenkapitalveränderungen durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden
Auszahlungen von Geschäftsguthaben – 388 – 388 – 388
Einzahlungen auf Geschäftsguthaben 47 47 47
Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft – 903 – 903 – 903
Einzahlung nicht beherrschender Gesellschafter 28 28
Auszahlung Gewinn an nicht beherrschende Gesellschafter – 128 – 128
Auszahlung Anteile an nicht beherrschende Gesellschafter – 162 – 162
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn – 136 – 136 136 0
Ergebniswirksame Eigenkapitalver änderungen
Konzernjahresüberschuss 3.653 3.653 3.653
Zuführung aus Konzernjahresüberschuss 106 81 – 187 0
Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalver änderungen
Rücklagenzuführung aus Gewinnvortrag 1.030 – 1.030 0
Veränderung Ausgleichsposten Währungsum rechnung 14 14 14
Verrechnung eigene Anteile – 45 – 45 – 45
Veränderung Ausgleichsposten durch Erstkonsolidierung 123 123 123
Sonstiges 5 5 – 1.359* – 1.354
Stand: 31.12.2016 8.891 8.632 83.085 431 12.320 113.359 684 114.043
* Bei der Veränderung des Ausgleichspostens für nicht beherrschende Anteile handelt es sich im Wesentlichen um die im Rahmen der Anwachsung der QUICK SCHUH GmbH & Co. KG auf die QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft mbH erfolgte Umgliederung der Eigenkapitalansprüche der Kommanditisten in die sonstigen Verbindlichkeiten.
55
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
KonzernkapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung für den Konzern wurde nach der indirekten Methode erstellt und setzt auf dem Jahres
ergebnis auf. Der Finanzmittelfonds enthielt Kassenbestände und Bankguthaben abzüglich der jederzeit fälligen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese Bestände unterliegen keiner Verfügungsbeschränkung. Die
Vorjahreswerte sind aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Schuh MückeGruppe in den Konzernabschluss nicht
mit den Werten des Geschäftsjahres vergleichbar. Aus diesem Grund wurde auf die Angabe verzichtet, zumal die
Angabe gemäß DRS 21 nicht zwingend erforderlich ist.
Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember
In Tsd. Euro 2016
1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) 3.653
2. Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 15.420
3. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 2.160
4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 3.725
5. Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 28.511
6. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 33.559
7. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens – 119
8. Zinsaufwendungen/Zinserträge 6.071
9. Sonstige Beteiligungserträge – 72
10. Ertragsteueraufwand/ertrag 5.664
11. Ertragsteuerzahlungen – 7.041
12. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 24.413
13. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen – 5.217
14. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 777
15. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen – 4.028
16. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 212
17. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen – 1.026
18. Erhaltene Zinsen 365
19. Erhaltene Dividenden 72
20. Cashflow aus Investitionstätigkeit – 8.845
21. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens 47
22. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern 28
23. Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens – 388
24. Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter – 162
25. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz)Krediten – 10.121
26. Gezahlte Zinsen – 6.436
27. Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens – 903
28. Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter – 128
29. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 18.063
30. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds – 2.495
31. Wechselkurs und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 14
32. Konsolidierungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 3.956
33. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 169.848
34. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 190.858
35. Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.536
36. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 171.322
56
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Anhang des ANWR Konzerns
Allgemeine ErläuterungenDie ANWR GROUP eG ist das Mutterunternehmen des ANWR Konzerns. Sie hat ihren Sitz in Mainhausen und ist in
das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Offenbach am Main unter der GnRNr. 20125 eingetragen.
Der Konzernabschluss 2016 wird nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Wie im Vorjahr wurden einzelne Posten
zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung der satzungsmäßigen Ergebnisverwendung aufgestellt. Für die Gewinn
undVerlustRechnung kam das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung.
Der Bericht wurde teilweise computergestützt erstellt. Systembedingt kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der ANWR GROUP eG sind alle wesentlichen Tochtergesellschaften, die unter der recht
lichen und/oder faktischen Kontrolle der ANWR GROUP eG stehen, einbezogen. Neben der ANWR GROUP eG
wurden 33 deutsche und fünf ausländische Unternehmen nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogen, an
denen die ANWR GROUP eG mehrheitlich beteiligt ist und auf die sie einen beherrschenden Einfluss hat. Ferner
wurden drei assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Eine Auflistung der Gesellschaften
befindet sich unter der Rubrik „Anteilsbesitz“ am Ende dieses Anhangs.
Bedingt durch das Ausscheiden des letzten Kommanditisten wachsen das Vermögen und die Schulden der Quick
Schuh Handelsgesellschaft mbH & Co. KG zum 31. Dezember 2016 auf die QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft
mbH an. Durch diesen Vorgang ergeben sich, außer der Umgliederung der Kommanditanteile vom Ausgleichsposten
für nicht beherrschende Anteile in die sonstigen Verbindlichkeiten, keine materiellen Änderungen im Konzern.
Veränderung des KonsolidierungskreisesAuf der Generalversammlung am 20. Juni 2016 wurde beschlossen, dass die Anteile an der ANWR 1. SystemGmbH
vollständig im Konzern verbleiben sollen. Als Folge dessen werden die ANWR 1. SystemGmbH, die TOM Holding
GmbH und deren operative Tochtergesellschaften (Schuh MückeGruppe) mit Wirkung zum 1. Januar 2016 erstmals
als konsolidierte Gesellschaften in den ANWR Konzernabschluss voll einbezogen. Im Vorjahr waren diese Gesell
schaften im Konzern als assoziierte Unternehmen enthalten.
Aufgrund der Entwicklung des online erzielten Umsatzes und der strategischen Bedeutung der Plattform „schuhe.de“
wird die ANWR Media GmbH erstmals mit Wirkung zum 1. Januar 2016 voll konsolidiert.
KapitalkonsolidierungBei der Kapitalkonsolidierung wurden die Anschaffungswerte der Tochterunternehmen, die bis einschließlich 2009
erworben wurden, mit dem Buchwert des anteiligen Eigenkapitals zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung bei
der Aktivbank AG zum Zwischenabschluss am 30. Juni 2006 und zu darauffolgenden Erwerbszeitpunkten verrechnet.
Die so ermittelten Unterschiedsbeträge wurden den Vermögensgegenständen und Schulden insoweit zugerechnet,
als deren Zeitwerte von den Buchwerten abweichen. Die danach verbliebenen aktivischen Unterschiedsbeträge
zuzüglich der Aufstockung einer Mehrheitsbeteiligung aus dem Jahr 2013 betragen im Vergleich zum Vorjahr unverän
dert 12,5 Mio. Euro, sie wurden mit den Ergebnisrücklagen des Konzerns verrechnet. Passivische Unterschiedsbeträ
ge in Höhe von 9,6 Mio. Euro mit Rücklagencharakter sind wie im Vorjahr ebenfalls in den Ergebnisrücklagen des
Konzerns enthalten.
57
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wird seit 1. Januar 2010 gemäß den geänderten handelsrechtlichen Vorschrif
ten die Neubewertungsmethode angewendet. Das Eigenkapital der ANWR GARANT International GmbH und ihrer
einbezogenen Tochtergesellschaften wurde mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernab
schluss aufgenommenen Vermögenswerte, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten entspricht. Die Unter
schiedsbeträge in Höhe von 3,9 Mio. Euro, die aus Aufstockungen von Mehrheitsbeteiligungen entstanden, wurden
mit den Ergebnisrücklagen des Konzerns verrechnet.
Die Erstkonsolidierung der Schuh MückeGruppe und der ANWR Media GmbH erfolgte nach der Neubewertungs
methode. Aus der Erstkonsolidierung der Schuh MückeGruppe ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag von
26,9 Mio. Euro, der auf eine Nutzungsdauer von 13,5 Jahren linear abgeschrieben wird. Die betriebsgewöhnliche
Nutzungsdauer orientiert sich an der durchschnittlichen Restlaufzeit der Mietverträge der Verkaufsfilialen, die für den
Erfolg der Unternehmensgruppe eine wesentliche Rolle spielen.
Aus der Erstkonsolidierung der ANWR Media GmbH ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von
0,1 Mio. Euro, der aus thesaurierten Jahresüberschüssen der Tochtergesellschaft resultiert und im Konzernabschluss
unter den Rücklagen ausgewiesen wird.
Der Ansatz der assoziierten Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode. Der Unterschiedsbetrag zwischen
den Anschaffungskosten und dem anteiligen Buchwert des Eigenkapitals wurde in die anderen Ergebnisrücklagen
eingestellt, da der passivische Unterschiedsbetrag insbesondere aus Thesaurierungen während der Konzernzugehö
rigkeit entstanden ist. Die bei den assoziierten Unternehmen angewendeten Bilanzierungs und Bewertungsmetho
den richten sich nach dem deutschen Handelsgesetzbuch und entsprechen insoweit den Bilanzierungs und
Bewertungsmethoden im Konzern.
Schuldenkonsolidierung Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach
den Vorschriften des § 303 HGB eliminiert.
Behandlung von Zwischenergebnissen Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.
Aufwands- und Ertragskonsolidierung Aufwendungen und Erträge, die aus Geschäftsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen
Unternehmen resultieren, wurden nach § 305 HGB eliminiert.
WährungsumrechnungDie Berichtswährung des Konzerns ist der Euro.
Im Konzernabschluss wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, die Bilanzwerte des ausländischen Tochterunterneh
mens mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und die Aufwands und Ertragspositionen mit dem Jahresdurchschnitts
kurs umgerechnet. Das Eigenkapital wurde zu Kursen des Stichtags der Erstkonsolidierung und das Jahresergebnis
zum Mittelkurs des Bilanzstichtags ermittelt. Differenzen aus dem Ansatz unterschiedlicher Kurse wurden unter den
sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen erfasst.
58
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Bilanzierung und BewertungDie Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften erfolgte auf den 31. Dezember 2016.
Die Abschlüsse wurden einheitlich nach den „ANWR Bilanzierungs und Bewertungsrichtlinien“ aufgestellt oder an
sie angepasst (HBII). Die Wertansätze in den Abschlüssen der DZB BANK GmbH und der Aktivbank AG wurden
beibehalten.
Vergleichszahlen des VorjahresDie Umsatzerlöse des Vorjahres sind wegen der Anwendung des HGB in der Fassung des BilanzrichtlinieUmset
zungsgesetzes (BilRUG) mit denen des Geschäftsjahres nicht vergleichbar. Die Umsatzerlöse des Vorjahres würden
aus der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 379.197.450,92 Euro betragen. Die Mehr
erlöse resultieren im Wesentlichen aus der Umgliederung von Erträgen durch Messen und Veranstaltungen, die
Warenabgabe und das Betriebsrestaurant. Im Vorjahr waren diese Beträge in den sonstigen betrieblichen Erträgen
enthalten. Der vergleichbare Wert für diese Position beträgt 16.914.789,19 Euro. Aus gleichem Grund ist der
Materialaufwand des Vorjahres nicht mit dem des Geschäftsjahres vergleichbar. Der Materialaufwand des Vorjahres
würde aus der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 271.906.328,93 Euro betragen. Der
höhere Materialaufwand resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung von Aufwendungen für Messen und
Veranstaltungen, die Warenabgabe und das Betriebsrestaurant. Im Vorjahr sind diese Beträge unter den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen enthalten. Der vergleichbare Wert für diese Position beträgt 56.281.507,20 Euro.
Aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Schuh MückeGruppe in den ANWR Konzernabschluss sind die Werte,
die sich bei einer Konsolidierung im Vorjahr ergeben hätten, in einer zusätzlichen Spalte in der Bilanz, Gewinn und
VerlustRechnung und den Erläuterungen der einzelnen Positionen ausgewiesen. Eine Anpassung der Vorjahres
zahlen gemäß BilRUG wurde nicht vorgenommen.
59
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur BilanzDie Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden
Anlagengitter.
In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
01.01.2016 ZugängeKonzernkreis-
veränderungen Umbuchungen Abgänge 31.12.2016
Kumulierte Abschreibungen
01.01.2016 AbschreibungenKonzernkreis-
veränderungen
Kumulierte Abschreibungen
auf Abgänge Zuschreibungen
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2016Buchwert
31.12.2016Buchwert
31.12.2015
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 27.066.403,73 3.519.544,51 323.165,22 4.084.964,02 584.305,77 34.409.771,71 24.930.146,98 2.554.534,39 184.125,22 584.266,77 0,00 27.084.539,82 7.325.231,89 2.136.256,75
2. Geschäfts oder Firmenwert 5.769,31 5.103.222,00 29.870.556,80 0,00 0,00 34.979.548,11 5.769,31 2.369.386,89 2.987.055,68 0,00 0,00 5.362.211,88 29.617.336,23 0,00
3. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 67.857,00 – 4.084.964,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70
Summe I. 31.263.687,74 10.320.613,33 30.261.579,02 0,00 584.305,77 71.261.574,32 24.935.916,29 4.923.921,28 3.171.180,90 584.266,77 0,00 32.446.751,70 38.814.822,62 6.327.771,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 224.251.800,21 36.999,00 11.121.046,60 0,00 0,00 235.409.845,81 80.180.534,29 6.878.215,10 4.466.396,17 0,00 0,00 91.525.145,56 143.884.700,25 144.071.265,92
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 22.482.976,32 3.812.940,14 13.231.521,67 26.180,00 2.742.857,69 36.810.760,44 14.996.461,44 3.618.319,10 4.774.624,26 2.085.285,28 0,00 21.304.119,52 15.506.640,92 7.486.514,88
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 177.582,04 59.680,00 – 26.180,00 0,00 211.082,04 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 211.082,04 0,00
Summe II. 246.734.776,53 4.027.521,18 24.412.248,27 0,00 2.742.857,69 272.431.688,29 95.176.995,73 10.496.534,20 9.241.020,43 2.085.285,28 0,00 112.829.265,08 159.602.423,21 151.557.780,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.953.763,27 460.256,01 – 25.000,00 12.500,00 291.217,57 6.110.301,71 1.704.901,57 0,00 0,00 106.644,69 2.299,81 1.595.957,07 4.514.344,64 4.248.861,70
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.379.175,50 280.559,38 – 576.158,05 0,00 0,00 3.083.576,83 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.083.576,83 3.379.175,50
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 37.185.938,43 18.805,98 – 36.000.000,00 0,00 0,00 1.204.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 0,00 0,00 1.090.372,53 114.371,88 36.095.565,90
4. Beteiligungen 2.946.138,80 0,00 0,00 – 12.500,00 1,33 2.933.637,47 40.274,31 0,00 0,00 0,00 0,00 40.274,31 2.893.363,16 2.905.864,49
5. Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 350.000,00 175.000,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 350.000,00
6. Wertpapiere des Anlagevermögens 266.258,49 50.495,00 0,00 0,00 43.680,00 273.073,49 30.614,34 1.345,37 0,00 19.816,25 0,00 12.143,46 260.930,03 235.644,15
7. Sonstige Ausleihungen 87.710,64 321.000,00 0,00 0,00 3.917,11 404.793,53 35.837,37 0,00 0,00 0,00 0,00 35.837,37 368.956,16 51.873,27
8. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.166,94 750,00 50,00 0,00 50,00 11.916,94 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.916,94 11.166,94
Summe III. 50.180.152,07 1.306.866,37 – 36.601.108,05 0,00 338.866,01 14.547.044,38 2.902.000,12 1.345,37 0,00 126.460,94 2.299,81 2.774.584,74 11.772.459,64 47.278.151,95
Anlagevermögen gesamt 328.178.616,34 15.655.000,88 18.072.719,24 0,00 3.666.029,47 358.240.306,99 123.014.912,14 15.421.800,85 12.412.201,33 2.796.012,99 2.299,81 148.050.601,52 210.189.705,47 205.163.704,20
60
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur BilanzDie Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden
Anlagengitter.
In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
01.01.2016 ZugängeKonzernkreis-
veränderungen Umbuchungen Abgänge 31.12.2016
Kumulierte Abschreibungen
01.01.2016 AbschreibungenKonzernkreis-
veränderungen
Kumulierte Abschreibungen
auf Abgänge Zuschreibungen
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2016Buchwert
31.12.2016Buchwert
31.12.2015
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 27.066.403,73 3.519.544,51 323.165,22 4.084.964,02 584.305,77 34.409.771,71 24.930.146,98 2.554.534,39 184.125,22 584.266,77 0,00 27.084.539,82 7.325.231,89 2.136.256,75
2. Geschäfts oder Firmenwert 5.769,31 5.103.222,00 29.870.556,80 0,00 0,00 34.979.548,11 5.769,31 2.369.386,89 2.987.055,68 0,00 0,00 5.362.211,88 29.617.336,23 0,00
3. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 67.857,00 – 4.084.964,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70
Summe I. 31.263.687,74 10.320.613,33 30.261.579,02 0,00 584.305,77 71.261.574,32 24.935.916,29 4.923.921,28 3.171.180,90 584.266,77 0,00 32.446.751,70 38.814.822,62 6.327.771,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 224.251.800,21 36.999,00 11.121.046,60 0,00 0,00 235.409.845,81 80.180.534,29 6.878.215,10 4.466.396,17 0,00 0,00 91.525.145,56 143.884.700,25 144.071.265,92
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 22.482.976,32 3.812.940,14 13.231.521,67 26.180,00 2.742.857,69 36.810.760,44 14.996.461,44 3.618.319,10 4.774.624,26 2.085.285,28 0,00 21.304.119,52 15.506.640,92 7.486.514,88
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 177.582,04 59.680,00 – 26.180,00 0,00 211.082,04 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 211.082,04 0,00
Summe II. 246.734.776,53 4.027.521,18 24.412.248,27 0,00 2.742.857,69 272.431.688,29 95.176.995,73 10.496.534,20 9.241.020,43 2.085.285,28 0,00 112.829.265,08 159.602.423,21 151.557.780,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.953.763,27 460.256,01 – 25.000,00 12.500,00 291.217,57 6.110.301,71 1.704.901,57 0,00 0,00 106.644,69 2.299,81 1.595.957,07 4.514.344,64 4.248.861,70
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.379.175,50 280.559,38 – 576.158,05 0,00 0,00 3.083.576,83 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.083.576,83 3.379.175,50
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 37.185.938,43 18.805,98 – 36.000.000,00 0,00 0,00 1.204.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 0,00 0,00 1.090.372,53 114.371,88 36.095.565,90
4. Beteiligungen 2.946.138,80 0,00 0,00 – 12.500,00 1,33 2.933.637,47 40.274,31 0,00 0,00 0,00 0,00 40.274,31 2.893.363,16 2.905.864,49
5. Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 350.000,00 175.000,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 350.000,00
6. Wertpapiere des Anlagevermögens 266.258,49 50.495,00 0,00 0,00 43.680,00 273.073,49 30.614,34 1.345,37 0,00 19.816,25 0,00 12.143,46 260.930,03 235.644,15
7. Sonstige Ausleihungen 87.710,64 321.000,00 0,00 0,00 3.917,11 404.793,53 35.837,37 0,00 0,00 0,00 0,00 35.837,37 368.956,16 51.873,27
8. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.166,94 750,00 50,00 0,00 50,00 11.916,94 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.916,94 11.166,94
Summe III. 50.180.152,07 1.306.866,37 – 36.601.108,05 0,00 338.866,01 14.547.044,38 2.902.000,12 1.345,37 0,00 126.460,94 2.299,81 2.774.584,74 11.772.459,64 47.278.151,95
Anlagevermögen gesamt 328.178.616,34 15.655.000,88 18.072.719,24 0,00 3.666.029,47 358.240.306,99 123.014.912,14 15.421.800,85 12.412.201,33 2.796.012,99 2.299,81 148.050.601,52 210.189.705,47 205.163.704,20
61
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Im Folgenden werden einzelne Positionen der Bilanz und der GewinnundVerlustRechnung erläutert. Aus Gründen
der besseren Vergleichbarkeit sind die Vorjahreswerte unter Einbeziehung der Schuh MückeGruppe ausgewiesen
und die Veränderungen zu den angepassten Vorjahreswerten beschrieben.
Immaterielle Vermögensgegenstände
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.325,2 2.265,3 2.136,3
Geschäfts oder Firmenwert 29.617,3 26.883,5 0,00
Geleistete Anzahlungen 1.872,3 4.191,5 4.191.5
Gesamt 38.814,8 33.340,3 6.327,8
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare
Abschreibung, bilanziert. Den planmäßigen Abschreibungen bei EDVSoftware liegen Nutzungsdauern von drei bis
fünf Jahren zugrunde. Erworbene Kundenstämme werden entsprechend ihrer betrieblichen Nutzungsdauer linear
über fünf Jahre abgeschrieben. Der Geschäfts oder Firmenwert, der auf die Schuh MückeGruppe entfällt, wird über
eine Restnutzungsdauer von 13,5 Jahren linear abgeschrieben.
Der Anstieg bei den Rechten und Werten betrifft insbesondere Lizenzen und aktivierte Fremdleistungen für ein
neues Warenwirtschaftssystem. Bei den geleisteten Anzahlungen handelt es sich um Investitionen für ein Manage
mentInformationssystem sowie ein HändlerundLieferantenPortal.
Sachanlagen
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Grundstücke und Bauten 143.884,7 150.725,9 144.071,3
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 15.506,6 15.942,7 7.486,5
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 211,1 59,7 0,0
Gesamt 159.602,4 166.728,3 151.557,8
Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungs bzw. Herstel
lungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen im Rahmen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer aktiviert.
Außerplanmäßige Abschreibungen aus Vorjahren wurden beibehalten. Die im Geschäftsjahr zugegangenen gering
wertigen Wirtschaftsgüter wurden vollständig abgeschrieben.
Die Verminderung der Sachanlagen resultiert im Wesentlichen aus planmäßigen Abschreibungen.
62
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Finanzanlagen
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.514,3 4.248,9 4.248,9
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.083,6 2.803,0 3.379,2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 114,4 95,6 36.095,6
Beteiligungen 2.893,4 2.905,9 2.905,9
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 525,0 350,0 350,0
Wertpapiere des Anlagevermögens 260,9 235,6 235,6
Sonstige Ausleihungen 369,0 51,9 51,9
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11,9 11,2 11,1
Gesamt 11.772,5 10.702,1 47.278,2
Beim Finanzanlagevermögen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen zu Anschaf
fungskosten und die Ausleihungen zum Nennwert jeweils abzüglich Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5
HGB bewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkur
sen zum Bilanzstichtag bewertet.
Vorräte
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Roh, Hilfs und Betriebsstoffe 95,2 32,6 32,6
Fertige Erzeugnisse und Waren 33.646,6 32.243,9 4.982,2
Geleistete Anzahlungen 469,6 469,9 377,5
Gesamt 34.211,4 32.746,4 5.392,3
Der Warenbestand des Konzerns wird vor allem von der Schuh MückeGruppe und der SPORT 2000 Deutschland
GmbH gehalten. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Abschreibungen auf den
niedrigeren beizulegenden Wert.
Aus Gründen der Klarheit werden abweichend vom Vorjahr die geleisteten Anzahlungen in einer gesonderten
Position ausgewiesen. Der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst.
63
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.418,6 18.809,9 19.240,7
Forderungen aus dem Bankgeschäft 309.731,0 330.453,2 334.963,2
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1.744,1 223,2 2.206,2
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80,7 17,6 17,6
Sonstige Vermögensgegenstände 9.324,0 17.476,4 12.469,9
Gesamt 334.298,4 366.980,3 368.897,6
Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Einzel und
Pauschalwertberichtigungen nach kaufmännischen Grundsätzen vorgenommen worden. In dieser Bilanzposition sind
Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 17,3 Mio. Euro (im Vorjahr 21,4
Mio. Euro) enthalten. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind antizipative Posten in Höhe von 0,2 Mio. Euro
(im Vorjahr 2,0 Mio. Euro) enthalten.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus dem Bankgeschäft reduzierten sich stichtagsbedingt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen Forderungen an Händler aus Warenlieferun
gen, Forderungen an Lieferanten sowie Mietforderungen. Die Forderungen aus dem Bankgeschäft beinhalten die
Positionen der DZB BANK GmbH und der Aktivbank AG. Der Ansatz der Forderungen aus dem Bankgeschäft
entsprach den für Kreditinstitute geltenden Bewertungsvorschriften.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber dem Finanzamt. Die
Verminderung ist auf eine Erstattung von Steuerforderungen zurückzuführen. Die Steuerforderungen beruhen auf
Annahmen, die zusammen mit Steuerberatern getroffen wurden. Sie werden regelmäßig durch Steuerprüfungen
verifiziert. Das im Geschäftsjahr 2006 bilanzierte Körperschaftsteuerguthaben im Rahmen des „Gesetzes über
steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher
Vorschriften“ (SEStEG) wird in Höhe von 0,9 Mio. Euro (im Vorjahr 1,7 Mio. Euro) angesetzt.
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 190.858,2 182.647,2 178.735,5
Die liquiden Mittel betrafen im Konzern überwiegend Guthaben der Konzernbanken. Die flüssigen Mittel wurden mit
dem Nennwert bilanziert.
64
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Rechnungsabgrenzungsposten
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Rechnungsabgrenzungsposten 2.613,1 2.549,6 1.851,4
Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit
nach diesem Tag darstellen.
Aktive latente Steuern
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Aktive latente Steuern 8.622,2 10.520,6 10.520,6
Die aktiven latenten Steuern ergeben sich aus den Bilanzpositionen immaterielle Vermögensgegenstände, Grund
stücke und Bauten, Betriebs und Geschäftsausstattung, Rückstellungen für Pensionen, sonstige Rückstellungen und
Forderungen aus dem Bankgeschäft. Bei der Ermittlung der aktiven latenten Steuern wurden steuerliche Verlustvor
träge aus der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer berücksichtigt, sie wurden vollständig in die Berechnung
mit einbezogen, soweit bei der einzelnen Gesellschaft ein Überhang der passiven über die aktiven latenten Steuern
besteht. Die latenten Steuern wurden mit 15,0 bis 25,0 Prozent Körperschaftsteuer, 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag
und 12,3 bis 15,4 Prozent Gewerbesteuer berechnet.
Eigenkapital
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Geschäftsguthaben 8.891,0 9.232,0 9.277,0
Ergebnisrücklagen 91.717,3 90.376,7 90.376,7
Eigenkapitaldifferenzen aus der Währungsumrechnung 430,9 416,7 416,7
Bilanzgewinn 12.319,8 10.918,2 10.918,2
Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile 684,3 2.169,1 2.169,1
Gesamt 114.043,2 113.112,7 113.157,7
Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2016 14,6 Prozent nach 14,0 Prozent im
Vorjahr.
65
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Es bestehen rückständig fällige Einzahlungen auf Geschäftsguthaben der ANWR GROUP eG in Höhe von 1,0 Tsd.
Euro (im Vorjahr 0,0 Tsd. Euro).
In Tsd. Euro
a) Gesetzliche Rücklage
Stand: 01.01.2015 8.419,7
Zugang aus dem Jahresüberschuss 2015 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0
Stand: 01.01.2016 8.525,7
Zugang aus dem Jahresüberschuss 2016 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0
Stand: 31.12.2016 8.631,7
b) Andere Ergebnisrücklagen
Stand: 01.01.2015 80.651,3
Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung der ANWR GROUP eG 980,0
Zugang aus dem Jahresüberschuss 60,3
Passivischer Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung 159,4
Stand: 01.01.2016 81.851,0
Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung der ANWR GROUP eG 1.030,0
Zugang aus dem Jahresüberschuss 80,8
Passivischer Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung 123,8
Stand: 31.12.2016 83.085,6
Einbezogene Tochtergesellschaften haben 54 Anteile im Gesamtwert von 54,0 Tsd. Euro gezeichnet, die mit den
Geschäftsguthaben verrechnet wurden.
Fonds für allgemeine Bankrisiken
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Fonds für allgemeine Bankrisiken 28.150,0 23.150,0 23.150,0
Der Fonds für allgemeine Bankrisiken wurde im Geschäftsjahr bei der DZB BANK GmbH mit 4,0 Mio. Euro und bei
der Aktivbank AG mit 1,0 Mio. Euro dotiert, um den erhöhten Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute nach
Basel III Rechnung zu tragen.
Rückstellungen
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24.008,8 23.938,9 23.938,9
Steuerrückstellungen 4.402,8 10.603,5 9.278,0
Sonstige Rückstellungen 31.967,3 24.055,3 21.901,6
Gesamt 60.378,9 58.597,7 55.118,5
66
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Die Rückstellungen für Pensionen betreffen mittelbare und unmittelbare Pensionsverpflichtungen. Sie werden nach
§ 253 Abs. 2 Sätze 2 bis 4 HGB unter Anwendung des Anwartschaftsverfahrens (PUCMethode) und der Richttafeln
von Heubeck von 2005 bei einem Diskontierungszinssatz von 4,1 Prozent (Vorjahr 4,0 Prozent) und von Gehalts und
Rentensteigerungen von 2,2 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) bzw. 1,0 Prozent bis 2,3 Prozent (Vorjahr 1,5 Prozent bis
2,6 Prozent) bilanziert. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt
auf Basis des von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatzes
der vergangenen zehn Jahre (im Vorjahr: sieben Jahre). Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Anwendung des
sieben und zehnjährigen durchschnittlichen Marktzinses ergibt, beträgt zum Stichtag 1,9 Mio. Euro. Rückstellungen
für Altersteilzeit wurden mit 1,7 Prozent (im Vorjahr 2,5 Prozent) abgezinst.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen entsprechen den voraussichtlichen Erfüllungsbeträgen. Die
Steuerrückstellungen enthalten die voraussichtlichen Verbindlichkeiten für noch nicht endgültig veranlagte Geschäftsjahre.
In den sonstigen Rückstellungen des Konzerns sind hauptsächlich der erwartete Aufwand für die Anreizprämie mit
5,0 Mio. Euro (im Vorjahr 4,4 Mio. Euro), Abgrenzungen im Bereich des Personalaufwands in Höhe von 11,8 Mio. Euro
(im Vorjahr 9,7 Mio. Euro) sowie Verpflichtungen aus dem Lieferungs und Leistungsverkehr einschließlich gegebener
Bürgschaften von 9,0 Mio. Euro (im Vorjahr 2,8 Mio. Euro) enthalten.
Verbindlichkeiten
In Tsd. Euro 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 150.932,0 151.034,9 130.534,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.007,2 11.620,1 8.810,0
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 375.514,4 409.222,9 409.222,9
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.265,7 1.219,7 1.219,7
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,0 76,9 76,9
Sonstige Verbindlichkeiten 27.009,6 26.650,0 17.740,7
Gesamt 567.728,9 599.824,5 567.605,1
Die Verbindlichkeiten wurden mit den jeweiligen Erfüllungsbeträgen bewertet. Die nachstehende Übersicht gibt
Auskunft über die Zusammensetzung und Fälligkeiten der Verbindlichkeiten:
In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Gesamt
31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.778,8 17.414,0 62.351,0 49.290,1 57.802,2 63.830,8 150.932,0 130.534,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.007,2 8.810,0 0,0 0,0 0,0 0,0 13.007,2 8.810,0
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 325.876,1 338.605,1 49.638,3 69.374,8 0,0 1.243,0 375.514,4 409.222,9
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.265,7 1.219,7 0,0 0,0 0,0 0,0 1.265,7 1.219,7
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 0,0 76,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 76,9
Sonstige Verbindlichkeiten 19.817,3 17.501,4 7.192,2 239,3 0,0 0,0 27.009,6 17.740,7
Gesamt 390.745,2 383.627,1 119.181,5 118.904,2 57.802,2 65.073,8 567.728,9 567.605,1
67
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren mit 85,9 Mio. Euro aus der Immobilienfinanzierung, die
in voller Höhe durch Grundschulden abgesichert ist. Die Absicherung der übrigen Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten erfolgt mit 33,6 Mio. Euro durch Grundschulden, mit 18,0 Mio. Euro durch Sicherungsübereignung
von Vorratsvermögen, Pfandrechte an Vermögensgegenständen und liquiden Mitteln sowie mit 1,9 Mio. Euro durch
Forderungsabtretungen. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von 118,2 Mio. Euro (im
Vorjahr 117,7 Mio. Euro) gegenüber einem Beteiligungsunternehmen. Die Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft
enthalten mittel und langfristige nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 10,7 Mio. Euro (im Vorjahr 19,9 Mio. Euro).
In den sonstigen Verbindlichkeiten wurden die üblichen Abgrenzungen und die Verpflichtungen für die Anreizprämie
des Jahres 2016 ausgewiesen. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von
4,7 Mio. Euro (im Vorjahr 2,9 Mio. Euro) und im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 0,1 Mio. Euro (im
Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.
Passive latente Steuern
In Tsd. Euro 01.01.2016 Veränderung 31.12.2016
Passive latente Steuern 11.021,1 1.070,8 9.950,3
Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus einer Rücklage nach § 6b EStG einer Ergänzungs
bilanz und betreffen daneben die Bilanzpositionen immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten
sowie sonstige Rückstellungen.
Die latenten Steuern wurden wie im Vorjahr mit 15,0 bis 25,0 Prozent Körperschaftsteuer, 5,5 Prozent Solidaritäts
zuschlag und 12,3 bis 15,4 Prozent Gewerbesteuer berechnet.
Haftungsverhältnisse und finanzielle VerpflichtungenEs bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Zentralregulierungsgeschäft in Höhe von 131,0 Mio. Euro
(im Vorjahr 121,9 Mio. Euro). Des Weiteren bestehen unwiderrufliche Kreditzusagen in Höhe von 0,0 Mio. Euro (im
Vorjahr 0,1 Mio. Euro). Aufgrund der von den Kunden der DZB BANK GmbH an die Vertragslieferanten bis zum
31. Dezember 2016 erteilten, aber noch nicht berechneten Aufträge bestanden zum Bilanzstichtag teilweise Verpflich
tungen aus Zentralregulierung mit Delkredereübernahme in nicht bezifferbarer, jedoch den gewöhnlichen Geschäfts
umfang nicht übersteigender Höhe. Ferner ergaben sich die üblichen Eigentumsvorbehaltsrechte aus noch nicht zur
Zahlung fälligen Warenbezügen.
Bezüglich einer vollständig wertberichtigten Darlehensforderung von 1,1 Mio. Euro gegen ein nicht konsolidiertes
Unternehmen wurde ein Rangrücktritt ausgesprochen.
Mit einem externen Dienstleister wurde ein langfristiger Vertrag für die Erbringung von Logistikdienstleistungen für
den Schuh und Sportbereich abgeschlossen, deren Vergütung variabel ist.
Zur Finanzierung des Erwerbs einer gewerblichen Immobilie wurde 2005 ein Darlehensvertrag mit der DZ BANK AG
abgeschlossen. Im Nachgang wurde zur Finanzierung des im Laufe des Jahres 2006 festgesetzten höheren Kaufprei
ses aufgrund abschließender Flächenvermessungen ein weiterer Darlehensvertrag als Nachtrag zum vorgenannten
Vertrag abgeschlossen. Zudem wurden im Rahmen der Finanzierung zur langfristigen Absicherung des Zinsniveaus
vier ZinsswapVereinbarungen mit der DZ BANK AG und der IKB Deutsche Industriebank AG getroffen (Stand zum
Stichtag 78,1 Mio. Euro mit einer Restlaufzeit bis zum Jahr 2031). Damit wurde die variable Verzinsung des Darle
hens der DZ BANK AG wirtschaftlich in einen Festzins überführt. Die Zinsswaps haben je nach Kapitalmarktentwick
lung einen positiven oder negativen Marktwert (sogenanntes MarktoMarket). Dies kann zu bilanziellen Folgen
68
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
führen, wenn eine Spekulations oder Auflösungsabsicht besteht. Die ZinsswapVereinbarungen dienen allerdings
allein der langfristigen Zinssicherung des variablen Grundgeschäfts. Ungeachtet dessen besteht kumuliert über die
vorgenannten Zinsswaps zum 31. Dezember 2016 ein negativer Marktwert in Höhe von 11,6 Mio. Euro (im Vorjahr
13,4 Mio. Euro). Der Marktwert wird durch eine Abzinsung künftig erwarteter Zahlungsströme ermittelt („Discoun
ted Cashflow“Methode).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre
31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Leasingverpflichtungen 1.137,2 821,6 710,2 1.545,4 1.542,9 1.460,3
Mietverpflichtungen 7.876,2 7.413,1 1.127,5 26.737,8 26.696,0 1.924,3
Wartungsverpflichtungen 914,9 768,9 768,9 19,6 26,3 26,3
Sonstige Dienstleistungsverpflichtungen 221,7 181,6 181,6 51,6 197,8 197,8
Gesamtsumme 10.150,1 9.185,2 2.788,2 28.354,4 28.463,0 3.608,7
In Tsd. Euro Über 5 Jahre Gesamt
31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015 31.12.2016
31.12.2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 31.12.2015
Leasingverpflichtungen 0,0 0,0 0,0 2.682,6 2.364,5 2.170,5
Mietverpflichtungen 22.275,6 27.544,4 218,1 56.889,6 61.653,5 3.269,9
Wartungsverpflichtungen 0,0 0,0 0,0 934,5 795,2 795,2
Sonstige Dienstleistungsverpflichtungen 0,0 0,0 0,0 273,3 379,4 379,4
Gesamtsumme 22.275,6 27.544,4 218,1 60.780,1 65.192,6 6.615,0
Es besteht eine sonstige finanzielle Verpflichtung zum Kauf einer Beteiligung frühestens zum 31. Dezember 2020.
Die Höhe des Kaufpreises bemisst sich nach den ZRUmsätzen zum Zeitpunkt des Erwerbs der Beteiligung. Auf
Basis aktueller ZRUmsätze läge der Kaufpreis bei rund 2,9 Mio. Euro.
69
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse setzen sich folgendermaßen zusammen:
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Erträge aus dem Zentralregulierungs und Bankgeschäft 201.914,5 200.140,1 200.140,1
Großhandelsumsätze 155.015,1 135.779,6 137.236,6
Einzelhandelsumsätze 99.658,8 94.146,4 0,0
Werbeleistungen 16.413,6 14.309,5 14.317,9
Mieterträge 16.098,2 16.026,5 16.026,5
Sonstige Erlöse 11.437,8 7.167,5 7.167,5
Gesamt 500.538,0 467.569,6 374.888,6
Die Umsatzerlöse wurden in Europa erzielt, davon der überwiegende Teil in Deutschland.
Die Steigerung der Großhandelsumsätze hängt mit dem Ausbau des Streckengeschäfts zusammen.
Sonstige betriebliche Erträge
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen 11.506,5 7.987,0 7.987,0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 3.680,6 2.686,8 2.656,3
Kursgewinne und Erträge aus der Bewertung von Finanzderivaten 687,0 1.073,7 1.073,7
Erträge aus Anlagenabgängen 277,3 3.375,5 3.375,5
Sonstige Erträge 1.841,4 6.363,1 6.174,0
Gesamt 17.992,8 21.486,1 21.266,5
Im Vorjahr war in den Erträgen aus Anlagenabgängen der Verkauf einer Liegenschaft in Neuss in Höhe von 3,0 Mio.
Euro enthalten.
Materialaufwand
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Aufwendungen für Roh, Hilfs und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 200.515,6 179.610,0 124.100,1
Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 150.786,3 142.827,7 145.054,0
Gesamt 351.301,9 322.437,7 269.154,1
Die Erhöhung der Aufwendungen für Roh, Hilfs und Betriebsstoffe und für bezogene Waren steht im Einklang mit
der Entwicklung der Großhandelsumsätze über den Ausbau des Streckengeschäfts.
70
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Personalaufwand
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Löhne und Gehälter 59.489,4 55.556,6 40.582,7
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 12.342,8 12.121,2 8.937,6
Gesamt 71.832,2 67.677,8 49.520,3
Der Personalaufwand hat sich aufgrund von Erstkonsolidierungseffekten, einer tariflichen Gehaltserhöhung und
Sonderaufwendungen aufgrund von Umstrukturierungen erhöht. Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen
2,6 Mio. Euro (im Vorjahr 2,7 Mio. Euro).
Abschreibungen
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 15.420,5 15.308,6 10.578,6
Sonstige betriebliche AufwendungenDie Aufwendungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Verwaltungskosten 19.518,2 23.061,2 21.728,9
Risikovorsorge im Debitorenbereich 18.928,7 16.910,9 16.910,9
Raumkosten 12.937,0 12.729,5 3.214,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.746,5 6.917,8 5.094,8
Allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB 5.000,0 4.000,0 4.000,0
Reise und Fuhrparkkosten 3.835,3 3.245,2 2.752,8
Warenausgangskosten des Vertriebs 1.921,2 3.350,5 3.217,8
Sonstiges 3.556,4 2.259,8 2.156,9
Gesamt 71.443,3 72.474,9 59.076,6
Beteiligungsergebnis
In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Erträge aus Beteiligungen 72,2 77,8 77,8
Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 280,5 99,4 501,1
Gesamt 352,7 177,2 578,9
In der Position sind Erträge von nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (im
Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.
71
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Finanzergebnis
In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 37,9 31,0 31,0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.819,7 10.217,2 11.260,8
Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens – 1,0 0,0 0,0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 9.691,8 – 11.303,8 – 10.447,6
Gesamt 164,8 – 1.055,6 844,2
In den Zinserträgen sind Aufzinsungsbeträge in Höhe von 0,1 Mio. Euro (im Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.
Periodenfremde Aufwendungen und Erträge
In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Erträge aus dem Forderungsbereich 11.506,5 7.987,0 7.987,0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 3.680,6 2.682,8 2.656,3
Erträge aus Anlageverkäufen 277,3 3.375,5 3.375,5
Sonstige betriebliche Erträge 40,5 361,8 361,8
Zinserträge 325,6 0,0 0,0
Verluste aus Anlageverkäufen – 158,7 – 125,9 – 55,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 219,8 – 391,1 – 391,0
Zinsaufwendungen – 281,4 0,0 0,0
Gesamt 15.170,6 13.890,1 13.934,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Steuern auf das Einkommen – 4.866,5 – 4.349,8 – 3.325,1
Steuernachzahlungen für Vorjahre – 551,3 – 491,2 – 491,2
Steuererstattungen für Vorjahre/Auflösung von Rückstellungen 568,4 561,8 561,8
Latente Steuern – 814,3 468,7 468,7
Gesamt – 5.663,7 – 3.810,5 – 2.785,8
72
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Sonstige Steuern
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Sonstige Steuern (2016 Ertrag) – 266,8 1.608,4 1.599,0
Das im Vorjahr abgegrenzte Risiko wurde aufgrund der Beendigung der Betriebsprüfung aufgelöst.
Einstellung in die Konzernrücklagen und BilanzgewinnDer Bilanzgewinn des Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:
In Tsd. Euro 2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Jahresergebnis 3.653,2 4.859,4 4.863,9
Ergebnisvortrag 8.989,3 6.562,1 6.557,6
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn – 135,9 – 337,0 – 337,0
Einstellung in die Konzernrücklagen – 186,8 – 166,3 – 166,3
Bilanzgewinn 12.319,8 10.918,2 10.918,2
Sonstige Angaben
Prüfungskosten aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und sonstigen Leistungen
In Tsd. EuroKonzern-
abschlussprüferAndere
Abschlussprüfer
Abschlussprüfer 447,2 277,5
Steuerberatung 17,5 142,3
Sonstige Leistung 0,0 306,5
Derivative FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente werden zur Risikoreduzierung eingesetzt. Als international tätiges Unternehmen ist der
ANWR Konzern im Rahmen der operativen Tätigkeit im Bereich Einkauf und Zentralregulierung Risiken aus der
Änderung der Wechselkurse ausgesetzt. Zur Verringerung solcher Risiken werden außerhalb der Börse gehandelte
derivative Finanzinstrumente (sogenannte OTC) eingesetzt. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt nach
Anweisung des Vorstands und der Geschäftsführungen und ist auf die Absicherung des operativen Geschäfts und
der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge beschränkt. Um die Finanzierungsströme an Warenlieferanten im
asiatischen Raum gegen die beschriebenen Wechselkursrisiken abzusichern, kommen in erster Linie Devisentermin
geschäfte und Währungsoptionen zum Einsatz. Die Sicherung durch Devisentermingeschäfte dient ausschließlich zur
Deckung von Marktpreisschwankungen.
Die Unternehmensgruppe unterliegt dem Risiko der Zinsänderung. Dieses Risiko lässt sich durch Zinsderivate
begrenzen.
73
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
In der nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Devisentermingeschäfte und
Zinstermingeschäfte von Konzernunternehmen mit Marktwerten dargestellt.
In Tsd. Euro NominalwerteBeizulegender
Zeitwert Methode
Devisentermingeschäfte 3.477,3 245,5 MarktoMarket
Zinstermingeschäfte 141.850,0 – 11.912,6 MarktoMarket
Die angegebenen Nominalwerte stellen die Summen der Salden aus Kauf und Verkaufsbeträgen dar. Der Zeitwert
der Zinstermingeschäfte beinhaltet den im Kapitel „Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen“ beschrie
benen negativen Marktwert der Zinsswaps in Zusammenhang mit dem Erwerb einer gewerblichen Immobilie im
Jahr 2005.
Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte wird unter Zugrundelegung der Devisenkurse am Jahresen
de bewertet. Die Devisenkurse können sich bis zur Fälligkeit der Geschäfte weiter ändern. Zum 31. Dezember 2016
bestanden für Devisentermingeschäfte bereits Bestellungen. Sie bilden eine Bewertungseinheit.
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten
2016
2015 (inkl. Schuh
Mücke-Gruppe) 2015
Angestellte 1.234 1.255 583
Die durchschnittliche Zahl der Auszubildenden belief sich auf 86 (im Vorjahr 92) Beschäftigte.
OrganbezügeDie Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Berichtsjahr 2,6 Mio. Euro (im Vorjahr 2,0 Mio. Euro), die
des Aufsichtsrats 0,2 Mio. Euro (im Vorjahr 0,2 Mio. Euro). Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder
betrugen 0,7 Mio. Euro (im Vorjahr 0,7 Mio. Euro). Dafür bestanden Pensionsrückstellungen in Höhe von 5,4 Mio.
Euro (im Vorjahr 5,6 Mio. Euro). Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro (im Vorjahr
0,4 Mio. Euro) aus Krediten der DZB BANK GmbH gegen Organmitglieder. Die ausgewiesenen Forderungen
betreffen überwiegend das Zentralregulierungsgeschäft ohne Verzinsung. Die Darlehen wurden mit Sätzen zwischen
2,55 Prozent und 8,25 Prozent verzinst.
NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Geschäftsjahresende sind nicht eingetreten.
74
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Anteilsbesitz
Konsolidierte Gesellschaften
Gesellschaft SitzAnteil am
Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro
Ergebnis 2016in Tsd. Euro
DZB BANK GmbH Mainhausen 100 54.975 0 1)
Aktivbank AG Pforzheim 100 21.064 1.616
SPORT 2000 Deutschland GmbH Mainhausen 100 12.040 1.896
AristonNordWestRing Schuh GmbH Mainhausen 100 750 0 1)
ANWR GARANT International GmbH Düsseldorf 100 13.758 3.902
GARANT Schuh + Mode Deutschland GmbH Düsseldorf 100 1.445 485
REXOR SchuhEinkaufsvereinigungsGesellschaft mbH Düsseldorf 71 2.125 445 2)
ANWR GARANT SWISS AG Spreitenbach, Schweiz 100 1.697 90
ANWRGARANT Nederland B.V. Nieuwegein, Niederlande 100 904 111
ANWRGARANT France SASLa Plaine SaintDenis, Frankreich 100 597 226
ANWR GARANT AUSTRIA GmbH Grödig, Österreich 100 614 42
Goldkrone LederwarenHandelsgesellschaft mbH Mainhausen 100 3.062 276
Goldkrone Lecombi B.V. Breda, Niederlande 100 808 228
anwr Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Schaumainkai Mainhausen 100 68 43
anwr Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Schaumainkai KG Mainhausen 100 6.909 1.149
NordWestRing Beteiligungsgesellschaft mbHImmobilienAnlagegesellschaft & Co. KG Mainhausen 100 428 60
ANWR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH Mainhausen 100 2.590 1.122
QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt a. M. 100 247 23
ConventaTreuhandgesellschaft mbH und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mainhausen 100 228 14
ANWR Media GmbH Mainhausen 100 149 3
ANWR 2. BeteiligungsGmbH Mainhausen 100 121 59
NORDWESTRINGUnterstützungskasse e. V. Frankfurt a. M. 100 3)
Unterstützungseinrichtung der Ariston SchuhEinkaufsvereinigung eG Neuss 100 3)
ANWR 1. SystemGmbH Mainhausen 100 6.376 2.811
TOM Holding GmbH Kreuth 100 278 0
Schuh Mücke Ingolstadt GmbH Kulmbach 100 2.853 0
Schuh und SportMücke GmbH Kulmbach 100 5.901 0
Schuh Mücke GmbH Nürnberg Nürnberg 100 4.251 0
Schuh Mücke Rödental GmbH Rödental 100 25 0
Schuh Mücke Viernheim GmbH Viernheim 100 25 0
Schuh Mücke Regensburg GmbH Kulmbach 100 1.553 0
Schuh Mücke GmbH Schweinfurt Schweinfurt 100 267 0
Schuh Mücke GmbH Forchheim Forchheim 100 437 0
Schuh Mücke GmbH Quartier Q Nürnberg 100 1.317 0
Schuh Mücke Trosdorf GmbH BischbergTrosdorf 100 728 0
Schuh Mücke Fürth GmbH Fürth 100 25 0
Schuh Mücke Bayreuth GmbH Bayreuth 100 22 0
Schuh Mücke Nürnberg Vogelherd GmbH Nürnberg 100 25 0
1) Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge wird unter Inanspruchnahme der Erleichterung gemäß § 264 HGB der Jahresabschluss nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht.
2) Aufgrund einer bestehenden Treuhandvereinbarung mit der HBT Treuhand und Steuerberatungsgesellschaft mbH, Niederkassel, kann die ANWR GARANT International GmbH über weitere Anteile in schwankender Höhe verfügen, die in den Vorjahren ca. 20 Prozent ausmachten.
3) Trägerunternehmen sind die ANWR GROUP eG und weitere Konzernunternehmen.
75
Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Assoziierte Unternehmen
Gesellschaft SitzAnteil am
Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro
Ergebnis 2016in Tsd. Euro
BICO Zweirad Marketing GmbH Verl 25,1 12.921 898 1)
Buchwert GmbH & Co. KG Bielefeld 49 470 95 1)
Buchwert Verwaltungsgesellschaft mbH Bielefeld 49 26 0 1)
1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.
Wegen untergeordneter Bedeutung nicht assoziierte Unternehmen
Gesellschaft SitzAnteil am
Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro
Ergebnis 2016in Tsd. Euro
AKTIV ZR Zentrale Abrechnung GmbH Pforzheim 100 121 2 1)
ANIMO Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG Oberhausen 100 – 19 25 1)
ANIMO GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH Oberhausen 100 25 0 1)
ANWRData GmbH Mainhausen 100 887 – 53
ANWR GARANT NORWAY AS Oslo, Norwegen 100 38 26
Anwr Norden AB Huddinge, Schweden 100 77 1
Bene Sita Trading B. V. Nieuwegein, Niederlande 100 34 26
DEGETAMESIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.ImmobilienVermietungs KG Eschborn 90 2.170 93
EBGData GmbH Neuss 100 – 557 43
GARANT OBUWIE + MODA Sp. z o.o. Warschau, Polen 100 190 3
IfM Institut für Marktdaten GmbH Neuss 92,83 49 – 1
LAUFPROFIS Sport GmbH Düsseldorf 100 39 4
Omega Digital Ventures GmbH Frankfurt a. M. 100 25 – 14
Zweite Amplificator GmbH Düsseldorf 100 25 0 2)
1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.2) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2013.
Wegen untergeordneter Bedeutung nicht assoziierte Unternehmen
Gesellschaft SitzAnteil am
Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro
Ergebnis 2016in Tsd. Euro
DSI Deutsches Schuhinstitut GmbH Offenbach a. M. 37,5 187 2
financial.service.plus GmbH Leipzig 20 204 – 42 1)
IfH Institut für Handelsforschung GmbH Köln 20 312 43 1)
OUTDOORProfis GmbH Limburg 30 70 20 1)
Phizzard GmbH Berlin 27,6 – 52 – 62 1)
SPORT 2000 BRAND AG Zug, Schweiz 50 197 3
SPORT 2000 International GmbH Mainhausen 30,6 2.236 509
Sport 2000 International Marketing AG Zug, Schweiz 34 556 – 9
Topshoe Holding B.V. Mijdrecht, Niederlande 43,67 105 14 1) 2)
1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.2) Beteiligung über Stichting Administratiekantoor Topshoe (Stiftung nach niederländischem Recht).
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Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Sonstige Beteiligungen
Gesellschaft SitzAnteil am
Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro
Ergebnis 2016in Tsd. Euro
Atalanda GmbH Bad Reichenhall 12,5 – 164 – 127 1)
DZ Bank AG Frankfurt a. M. 0,02 10.256 323 2)
ECC European Clearingcenter GmbH & Co. KG Bergkamen 15 12 50 3)
1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.2) Eigenkapital und Ergebnis in Mio. Euro.3) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2014.
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbands lauten:Genossenschaftsverband e. V.
WilhelmHaasPlatz
63263 NeuIsenburg
Mitglieder des Vorstands der ANWR GROUP eGGünter Althaus, Vorstandsvorsitzender
Matthias Grevener
Frank Schuffelen
Fritz Terbuyken
Roland Nölscher, nebenamtlich
Mitglieder des Aufsichtsrats der ANWR GROUP eGHolger Baierl, Karlsruhe
Dr. Dominik Benner, Hofheim (bis 5. Oktober 2016)
Hayo GalippLe Hanne, Gifhorn
Michael Höppner, Rostock
Franz Klimesch, Wien, Österreich, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Stefan Orlow, Hannover
HansJürgen Robers, Stadtlohn, Aufsichtsratsvorsitzender
Klaus Rollmann, Göppingen
Bettina Schipp, Reutlingen
Claude Steinmetz, Strasbourg, Frankreich
Thomas Tiefenbacher, Dietikon, Schweiz
Tom van Geemen, Zwolle, Niederlande
Mainhausen, 29. März 2017
Der Vorstand
Günter Althaus Matthias Grevener Frank Schuffelen Fritz Terbuyken Roland Nölscher
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Jahresabschluss des ANWR Konzerns
Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, GewinnundVerlustRechnung sowie Anhang – unter
Einbeziehung der Buchführung der ANWR GROUP eG sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss – beste
hend aus Bilanz, GewinnundVerlustRechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und ihren
Bericht über die Lage der Genossenschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember
2016 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab
schluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss, ihren Bericht über
die Lage der Genossenschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahres und Konzernabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG sowie § 14 Abs. 1 PublG in
Ver bindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzu
führen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und Konzern
abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der
Genossenschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens, Finanz und Ertragslage wesentlich auswir
ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnis
se über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft und des
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der
Genossenschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die
Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des
Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres und Konzern
abschlusses sowie des Berichtes über die Lage der Genossenschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss
und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und
vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz und Ertragslage der Genossenschaft und des Konzerns.
Der Bericht über die Lage der Genossenschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und
dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
Lage der Genossenschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Frankfurt am Main, 31. März 2017
Genossenschaftsverband e. V.
Schnippengerd Neupel
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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Bestätigungsvermerk des Abschluss-prüfers
AbkürzungsverzeichnisAbs. Absatz
AktG Aktiengesetz
BilRUG BilanzrichtlinieUmsetzungsgesetz
EGHGB Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch
EStG Einkommensteuergesetz
GenG Gesetz betreffend die Erwerbs und Wirtschaftsgenossenschaften
HGB Handelsgesetzbuch
PublG Gesetz über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzernen (Publizitätsgesetz)
SEStEG Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur
Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften
ImpressumHerausgeber
ANWR GROUP eG
NordWestRingStraße 11
63533 Mainhausen
www.anwrgroup.com
Tel.: +49 6182 9280
Fax: +49 6182 9282200
info@anwrgroup.com
www.anwrgroup.com
Gestalterische RealisationMPM Corporate Communication Solutions
Mainz, Deutschland
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Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis