2016 · der schweiz mit einem abrechnungsplus von 11,2 prozent und einem volumen von über 1,0 mrd....

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Geschäftsbericht 2016

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Geschäftsbericht2016

Ges

chäf

tsb

eric

ht

2016

1.611,62015 1.647,2Schuhe

1.048,02015 942,1Sport

102,42015 91,6

Lederwaren

5.934,62015 5.813,1

Finanzdienst­leistungen

Leistungszahlen auf einen Blick

Abrechungsvolumen In Mio. Euro

BilanzsummeEigenkapital Eigenkapitalquote (14,6 %) 114,0 Mio. €

Bilanzsumme 780,8 Mio. €

Eigenkapital Eigenkapitalquote (14,0 %) 113,1 Mio. € *

Bilanzsumme 806,2 Mio. € *

UmsatzerlöseJahresüberschuss 3,7 Mio. €

Ergebnis vor Steuern 9,1 Mio. €

Umsatzerlöse 500,5 Mio. €

Jahresüberschuss 4,9 Mio. € *

Ergebnis vor Steuern 10,3 Mio. € *,**

Umsatzerlöse 467,6 Mio. € *

2016

2015

1.234 2015 1.255 *

Mitarbeiter(Jahresdurchschnitt)

2016

2015

* Unter Einbeziehung der Schuh Mücke­Gruppe** Unter Einbeziehung des Ertrags aus dem Verkauf der Liegenschaft in Neuss in Höhe von 3,0 Mio. Euro.

gesamt 8.696,6 2015 8.494,0

Unsere Marken

Konzernstruktur

ANWR Konzern

ANWR GROUP eG

Handel und Kooperation

Die Kooperationen der ANWR GROUP sind

Partner für fast 6.000 Einzelhändler in vielen

Ländern Europas. Sie fördern und beraten

den Handel in den Segmenten Schuhe,

Sport und Lederwaren und bieten für den

Wareneinkauf die Verbindung zu den

wichtigen Marken der jeweiligen Branchen.

SchuheANWR GARANT International

ANWR Schuh

GARANT Deutschland

QUICK SCHUH

REXOR

SportSPORT 2000

LederwarenGOLDKRONE

Finanzdienstleistungen

Erfahrene Finanzpartner sorgen dafür,

Warenströme zu finanzieren: Zentralregu­

lierung, Factoring und zeitgemäße Pay­

ment­Lösungen gehören zum Leistungs­

portfolio. Rund 19.000 Groß­ und

Einzelhändler greifen darauf zurück.

FinanzdienstleistungenDZB BANK

AKTIVBANK

Dienstleistungen für mehr als

40 Handelskooperationen aus

den Branchen:

Schuhe, Sport, Lederwaren, Spielwaren,

Küchen, Bekleidung, Bücher und Medien,

Baustoffe, Automobile

Unsere Marken

ANWR Konzern

ANWR GROUP eG

Immobilien

Bürogebäude in exponierter Lage werden

zur nachhaltigen Vermögenssicherung

verwaltet, bewirtschaftet und langfristig

vermietet. Dazu gehören auch die ANWR

Zentrale und das O1 in Mainhausen.

StandorteDüsseldorf

Frankfurt am Main

Mainhausen

Beteiligungen

Ergänzende Branchen und Themenfelder

werden bewertet, spezielle Angebote –

etwa in den Bereichen Multichannel-Handel,

Warenwirtschaft oder Steuerberatung – run-

den die Kernaktivitäten des Konzerns ab.

DigitalisierungANWR Media (www.schuhe.de)

EBG Data (Warenwirtschaft IPOS)

SchuheSchuh und Sport Mücke

SteuerberatungConventa Treuhand

FahrradBICO Zweirad Marketing

BuchBuchwert (ehemals BAG)

„Wir haben uns das Motto „Inspiring Retail“ auf die Fahnen

geschrieben. Für den langfristigen Erfolg des Handels

werden wir uns den sich verändernden Zielgruppen und

Rahmenbedingungen stellen und mit neuen Produkten und

Dienstleistungen den Wandel begleiten.“

Günter AlthausVorstandsvorsitzender der ANWR GROUP eG

Inhaltsverzeichnis

2

Schlaglichter 4 – 7

Vorstand und Aufsichtsrat 10 – 17

Lage- und Konzernlagebericht 20 – 31

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG 34 – 49

Jahresabschluss des ANWR Konzerns 52 – 77

Bestätigungsvermerk 78

3

Schlaglichter

ANWR Zukunftsforum 2016Rund 800 Besucher nutzten die Gelegenheit zu einem inspirierenden

Einblick in Aspekte und Dienstleistungen, die die Reise der Ware und

die Reise des Kunden für den Fachhandel im digitalen Wandel flan­

kieren können. Aktuelle Themen, spannende Projekte und Lösungs­

ansätze für den Handel in der zunehmend digitalen Welt wurden an

den vielen Themenständen und mittels praxisnaher Expertenvorträge

anschaulich und greifbar dargestellt. Wie sehen eigentlich die typischen

Kunden von heute aus? Was bewegt die Konsumenten, welche Medien

nutzen sie und wie können wir mit ihnen effizient in Verbindung treten,

um neue Kaufimpulse zu setzen? Die ANWR GROUP begleitet diese

Themen proaktiv. 40 Aussteller präsentierten den Besuchern Neuig­

keiten zu Handelsprozessen und Marketinglösungen.

Inspiring RetailFür den langfristigen Erfolg wird sich die ANWR GROUP den sich

verändernden Zielgruppen und Rahmenbedingungen stellen und

proaktiv den Wandel mitgestalten. Er wird umfassender und

radikaler sein als je zuvor. Mit dieser Strategie wird die Handels­

kooperation fit für die Zukunft und sie wird innovativen Ideen Raum

geben. Prozesse, Wissen und Daten sollen zum Nutzen aller

vernetzt werden. Die Kraft der großen Gemeinschaft wird so

eingesetzt, dass die Bedürfnisse der Kunden optimal erfüllt werden

können. Die ANWR GROUP trägt so zum Erfolg des Fachhandels

bei und inspiriert ihn, Konsumenten und Industrie mit neuen

Leistungen: Inspiring Retail! Diesen Anspruch an die Zukunft des

Handels hat die ANWR GROUP mit der Vision auf den Punkt

gebracht: „Wir werden der bevorzugte Dienstleister für den Schuh­,

Sport­ und Fashion­Handel in einer zunehmend digitalen Welt.“

4

Finanzpartner für den HandelDZB BANK und Aktivbank sind starke Finanzpartner für den Handel.

Warenströme im Wert von knapp 8,7 Milliarden Euro bewegten die Institute

im Jahr 2016 – 5,9 Milliarden Euro davon für national und international tätige

Handelskooperationen außerhalb der ANWR GROUP. Neben der engeren

Zusammenarbeit in der Bankensteuerung werden in der Institutsgruppe die

Strategien für Informationstechnologie und Prozesse vereinheitlicht.

Dadurch sind beide Finanzinstitute auf die steigenden regulatorischen

Anforderungen an Banken in Europa vorbereitet. Die Aktivbank

bietet mit der Lösung Web­ZR 2.0 allen Verbänden und deren

Mitgliedern ein umfassendes Leistungspaket für das wichtige

Thema elektronische Rechnung im Bereich der Zentralregulierung

an. 2016 gestaltete die Aktivbank eine Factoring­Lösung zur

echten 100­Prozent­Auszahlung. Nach ausgiebigen und erfolg­

reichen Tests steht das neue Angebot Factoring 100 PLUS allen

Kunden über das Portal www.aktivbank­factoring.de zur Verfügung.

Vernetzen – verbinden – verändernDie Zukunft der Verbundgruppe und die daraus erwachsenden

Aufgaben der Gemeinschaft stellte das ANWR Händlerforum

in Rotterdam in den Mittelpunkt. Die einstige Defini tion dieser

Gemeinschaft als „Einkaufsvereinigung“ ist allenfalls noch

ein Teil der Zukunft. Das Einzige, was den mittelständischen

Einzelhandel in den nächsten Jahren retten kann, sind die

verstärkte Kooperation, intelligentes Networking und die

Befolgung des Leitspruchs der digitalisierten Welt: Daten­ und

Informationsaustausch und Zusammenarbeit. Schwerpunkt

der weiteren Entwicklung ist für die ANWR GROUP die

veränderte Zusammenarbeit zwischen Industrie, Verbund­

gruppe und Mitgliedern. Der Weg dazu ist, gemeinsam

intelligente Ansätze zur Optimierung von Konditionen,

Prozessen und Vertriebserfolgen im Markt zu entwickeln.

5

Markenjubiläum und DigitalisierungDas Jahr 2016 stand bei SPORT 2000 ganz im Zeichen des 50­jährigen Marken­

jubiläums. Mit Unterstützung der Industriepartner wurde in seinem Rahmen eine

siebenstellige Summe eins zu eins in die Zukunftsfähigkeit der Fachhandelspartner

investiert. Neben einem stark subventionierten Prospekt mit einer Rekordauflage

von sieben Millionen gehörte hierzu auch eine Trikotaktion, bei der die Händler

Gratis­Trikotsätze mit SPORT 2000 Branding für die Ausstattung von insgesamt

30.000 Jugendfußballern vor Ort zur Verfügung gestellt bekamen. Darüber hinaus

investierte SPORT 2000 in die langfristige Zukunftsfähigkeit der Anschlusshäuser.

Zum einen mit finanziell unterstützten Marktauftritten im SPORT 2000 Corporate­

Design und zum anderen durch den Einsatz von digitalen Video Walls am Point of

Sale. 100 großformatige Monitorwände konnten im abgelaufenen Jahr installiert

werden.

Um die Herausforderungen der Digitalisierung für SPORT 2000 Partner in Chancen

umzumünzen, wurden weitere richtungweisende Schritte unternommen. Hierzu

gehört unter anderem die Vorbereitung des „Digital Shift“ – der Verlagerung eines

großen Teils der Marketingprogramme von analog auf digital. Ende 2016 wurde dafür

ein Social­Media­Tool für SPORT 2000 Partner eingeführt, das die einfache und

zielgruppengerechte Planung, Erstellung und Aussteuerung von Inhalten und

Werbean zeigen über soziale Netzwerke ermöglicht.

Digital internationalSeit 2011 bereits gibt es in den Niederlanden den Webshop TopShoe.nl.

Mittlerweile über 40 Schuhhändler aus den Reihen der ANWR GROUP

beteiligen sich daran. Da von den Mitgliedern selbst initiiert, war

TopShoe.nl der Jury des August­Blanke­Preises 2016 für den genossen­

schaftlichen Gedanken eine Sonderauszeichnung wert. Han Landmann

gab den Anstoß für die Initiative und ist aktiv an der Umsetzung

beteiligt. Hinter dem Webshop steht der Grundgedanke, dass kein

Geschäft ohne Multichannel­Angebot funktioniert und dieses Angebot

am besten in der Gemeinschaft mit anderen umzusetzen ist.

Auf internationalem Parkett ist man bei der ANWR GROUP

gut aufgestellt. Gut 35 Prozent des Abrechnungs­

volumens werden außerhalb des Kernlandes Deutsch­

land erzielt. ANWR GARANT International koordiniert

die Aktivitäten im europäischen Ausland, über

Gesellschaften vor Ort werden über 2.000 Fachhänd­

ler der Branchen Schuhe, Sport und Lederwaren

betreut. Die wesentlichen Märkte sind Frankreich, die

Niederlande, Belgien, die Schweiz, Österreich und

Skandinavien. Die ersten Schritte auf den spanischen

Markt wurden bereits unternommen.

6

RFID-Test bei Schuh MückeDie zur ANWR GROUP gehörende Schuh Mücke­Gruppe bietet an vielen

Stellen Potenziale, die Herausforderungen im Handelsumfeld – sei es im

Sortimentmix, in der Prozessoptimierung oder der Digitalisierung – anzu­

nehmen. Im September 2016 wurde bei Schuh Mücke in Rödental ein

wichtiges Pilotprojekt gestartet und über Monate der Einsatz von

modernster Radiofrequenztechnologie (RFID) getestet. Auch ein Roboter

war dabei im Einsatz und erfasste die Warenbestände auf der Verkaufs­

fläche. Viele Vorteile beim Einsatz von RFID liegen auf der Hand: große

Transparenz bei den Warenbeständen auf der Fläche, verbunden mit

einer effizienteren Nachbelieferung aus dem Zentrallager und einem

deutlich reduzierten Zeit­ und Dokumentationsaufwand bei der Bearbei­

tung der Wareneingänge. Die eingesparte Zeit kommt den Kunden bei

der Beratung zugute.

Konzept der ANWR SchuhSeit Januar 2017 ist das in der Schuhhandelswelt etablierte Franchisekonzept QUICK SCHUH unter dem

Dach der ANWR Schuh GmbH angesiedelt. Diese Integration schafft Synergien bei Beschaffung, Marke­

ting, IT sowie Backoffice und optimiert die Organisationsabläufe. Im Außenauftritt und in der kundenseiti­

gen Marktbearbeitung bleibt QUICK SCHUH ein eigenständiges Konzept, wobei profilschärfende

Maßnahmen die Leistungsfähigkeit stärken. Den Konzeptkern bilden die Leistungsbau­

steine Shop­Konzept, Warenprogramme für Hersteller­ und Exklusivmarken, elektroni­

sche Vernetzung, Werbung und digitale Marketingservices, betriebswirtschaftlicher

Service, QUICK­SCHUH­Akademie sowie die bewährte Vor­Ort­Betreuung der

Franchisepartner. Rund 200 QUICK­SCHUH­Standorte in Deutschland und

Österreich haben sich bereits für die neue Konzeption entschieden.

Online vernetztSeit 2016 verbindet die Top­Domain www.schuhe.de mit der neuen

Ausbaustufe schuhe.de­connect die Warensortimente der einzelnen

Standorte mit Such­, Bestell­ und auch Kauffunktionen. Für viele digitale

Initiativen der ANWR GROUP ist schuhe.de der zentrale Systemhinter­

grund. Als Pilotprojekt wurde das Warentrading zwischen Schuhhändlern

gestartet. 20 Unternehmen beteiligen sich an dem Test. Über die

Plattform erfolgt auch die digitale Regalverlängerung: Händler können

direkt auf die B2B­Bestände der Industriepartner zurückgreifen. Dem

selbstständigen Fachhandel öffnet schuhe.de den Weg zum Multi­

channel­Handel – stationär und online vernetzt. Den Imageaufbau der

Plattform begleiten Werbung auf Bussen, Spots in reichweitenstarken

Radiosendern und die Kooperation mit Fashion­Bloggern.

7

Vorstand und Aufsichtsrat

8 8

Vorwort des Vorstands 10

Mitglieder des Vorstands 12

Bericht des Aufsichtsrats 14

Aufgaben des Aufsichtsrats 15

Mitglieder des Aufsichtsrats 16

99

Liebe Mitglieder der ANWR Genossenschaft, sehr geehrte Damen und Herren,

ein für unsere Unternehmensgruppe wichtiges Jahr spiegelt sich in den Aktivitäten und den Zahlen für das Ge­

schäftsjahr 2016 wider. Nach der Entscheidung unserer Mitglieder für den Verbleib der Mücke­Gruppe in unserem

Unternehmen beziehen wir die Gesellschaften erstmals in den Jahresabschluss mit ein. Darüber hinaus haben wir

viele Weichen gestellt, die 2017 im neuen Auftrag für die ANWR GROUP und die Konzernunternehmen münden:

Inspiring Retail! Damit möchten wir den Wandel in den Handelswelten mit Ihnen gemeinsam gestalten.

Auf knapp 8,7 Mrd. Euro und damit auf einen neuen Höchststand haben die Gesellschaften unserer Gruppe das

Abrechnungsvolumen gesteigert. Bei den Verbänden der ANWR GROUP, die sowohl in Deutschland als auch inter­

national in den Branchen Schuhe, Sport und Lederwaren tätig sind, konnte das Abrechnungsvolumen um 3,0 Prozent

auf rund 2,7 Mrd. Euro gesteigert werden – und das trotz der für den Fachhandel herausfordernden Rahmenbedin­

gungen. Dies zeigt sich insbesondere im Bereich Schuhe, der 2016 mit 1,6 Mrd. Euro ein leichtes Minus von 2,2 Pro­

zent verzeichnen musste. Dafür entwickelte sich der Sportbereich in Deutschland, in den Niederlanden, Belgien und

der Schweiz mit einem Abrechnungsplus von 11,2 Prozent und einem Volumen von über 1,0 Mrd. Euro weiter positiv.

Auch der Bereich Lederwaren verzeichnete ein deutliches Plus von knapp 12 Prozent auf 102 Mio. Euro.

Zur positiven Entwicklung beigetragen haben auch die beiden Finanzinstitute DZB BANK und Aktivbank. Sie haben

ihr Geschäftsvolumen außerhalb der Unternehmensgruppe um 2,1 Prozent auf knapp 6 Mrd. Euro gesteigert. Positiv

hat sich bei der Aktivbank der Bereich Factoring weiterentwickelt. Das junge Angebotssegment hat das Geschäfts­

volumen um 25 Prozent gesteigert.

Die Mücke­Gruppe hat die Marktposition im Jahr 2016 gefestigt und dabei ein Umsatzplus von 4,6 Prozent auf rund

117 Mio. Euro (inkl. MwSt.) erzielt. Für den Erfolg und die Entwicklung verantwortlich ist der Produktmix aus

Schuhen, modischen Textilien und trendigen Accessoires. Alle Warengruppen entwickelten sich positiv.

Handelsrechtliche Umsatzerlöse in Höhe von über 500 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von

9,1 Mio. Euro zeigen eine solide Struktur für unseren Konzern. Wir sehen so für die Zukunft die Möglichkeit, im

Interesse unserer Mitglieder und Partner auf Handels­ und Industrieseite aktiv die Märkte mitzugestalten.

Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand und Aufsichtsrat

10

Den Herausforderungen begegnen: Inspiring RetailWir müssen erkennen, dass der Online­Einkauf für die Menschen mittlerweile ebenso selbstverständlich ist wie der

Einkauf im Geschäft. Die kanalübergreifende Darstellung von Angebot und Service ist ein Muss, das viele Aspekte

mit einschließt: Technik und Prozesse, aber auch die Fähigkeiten der Menschen im Handel.

Die Herausforderungen für den Fachhandel und damit für die ANWR GROUP bleiben groß. Die Digitalisierung von

Geschäftsprozessen und der Kommunikation mit den Kunden sind die Themen, an denen wir nachhaltig weiterarbei­

ten. Das ANWR Zukunftsforum 2016 bildete den Auftakt, um dieses Terrain aktiv zu bearbeiten und die passenden

Werkzeuge anzubieten.

In Kooperation mit unseren Partnern auf Handels­ und auf Industrieseite haben wir wichtige Projekte auf den Weg

gebracht, um ihre Einsatzmöglichkeiten im Handel vor Ort zu testen. Vielversprechend zeigen sich dabei die Projekte

zum Einsatz von RFID im Schuhfachhandel, zum Warenaustausch unter Händlern oder zum direkten Zugriff vom

Geschäft auf die Warenbestände der Industrie oder anderer Händler.

Als ANWR GROUP haben wir uns für die Zukunft das Motto „Inspiring Retail“ auf die Fahnen geschrieben. Für den

langfristigen Erfolg des Handels werden wir uns den sich verändernden Zielgruppen und Rahmenbedingungen

stellen und mit neuen Produkten und Dienstleistungen den Wandel begleiten. Mit unserer Strategie machen wir die

Handelskooperation fit für die Zukunft und geben innovativen Ideen den nötigen Raum. Prozesse, Wissen und Daten

sollen zum Nutzen aller vernetzt werden. So können wir die Kraft der großen Gemeinschaft einsetzen, um die

Bedürfnisse unserer Händler und ihrer Kunden optimal zu erfüllen.

Unsere starke Gemeinschaft wird es schaffen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern und die Zukunft

erfolgreich zu gestalten. Dabei wissen wir über 1.200 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unserer Seite.

Wir danken ihnen ebenso wie unseren Partnern auf Handels­ und Industrieseite, die uns begleitet haben. Und wir

danken vor allem Ihnen, unseren Mitgliedern, für Ihre Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen.

Für den Vorstand der ANWR GROUP eG

Günter Althaus

Vorstandsvorsitzender

Vorstand und Aufsichtsrat

11

Günter Althaus

Vorsitzender des Vorstands der ANWR GROUP eG,

verantwortlich für die Geschäftsbereiche

− Strategie und Innovation

− Informationstechnologie

− Digitale Transformation

− Human Resource Management

Matthias Grevener

Mitglied des Vorstands der ANWR GROUP eG und

Geschäftsführer der ANWR GARANT International

GmbH, verantwortlich für die Geschäftsbereiche

− Geschäftsbereich Sport Europa (SPORT 2000

Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweiz, SPORT

2000 International GmbH)

− Auslandsmärkte

− Immobilienmanagement

Frank Schuffelen

Mitglied des Vorstands der ANWR GROUP eG und

Geschäftsführer der TOM Holding GmbH,

verantwortlich für die Geschäftsbereiche

− Finanzen / Controlling / Kostenmanagement

− Beteiligungsmanagement

− Innenrevision / Datenschutz / Risikomanagement

Mitglieder des Vorstands

Vorstand und Aufsichtsrat

12

Roland Nölscher

Nebenamtliches Mitglied des Vorstands

selbstständiger Schuhfachhändler –

Schuhhaus Kaufmann, Heilbronn

Fritz Terbuyken

Mitglied des Vorstands der ANWR GROUP eG,

Geschäftsführer der Ariston­Nord­West­Ring Schuh

GmbH und der ANWR GARANT International GmbH,

verantwortlich für die Geschäftsbereiche

− Geschäftsbereich Schuh Europa (ANWR Schuh,

ANWR GARANT International, GARANT Deutschland)

− Logistik & Projekt RetailLogistics

− Lieferantenmanagement

Vorstand und Aufsichtsrat

13

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2016 die Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach der Satzung, dem Genos­

senschaftsgesetz und der Geschäftsanweisung obliegen. Er wurde vom Vorstand in fünf gemeinschaftlichen

Sitzungen über Lage und Entwicklung des Konzerns und der Genossenschaft sowie über besondere Geschäfts­

vorfälle unterrichtet.

Der Jahresabschluss der ANWR GROUP eG und der Konzernabschluss sind unter Einbeziehung der Buchführung

durch den Genossenschaftsverband e. V. geprüft worden. Über das Ergebnis der Prüfung wird im Rahmen der

Generalversammlung berichtet. Mit dem Geschäftsbericht des Vorstands erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden.

Eine Prüfung des Jahresabschlusses 2016 durch den Aufsichtsrat hat stattgefunden, Beanstandungen haben sich

nicht ergeben.

Mit dem Vorschlag des Vorstands, für das Geschäftsjahr eine Dividende von 10,0 Prozent auf die nach § 19 GenG

gewinnberechtigten Geschäftsguthaben auszuschütten, 1.040.000 Euro in die anderen Ergebnisrücklagen einzu­

stellen und den verbleibenden Gewinn auf 2017 vorzutragen, erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden.

Auch im Namen meiner Kollegen danke ich an dieser Stelle allen Mitgliedern der ANWR GROUP eG für ihre

konstruktive Mitarbeit im letzten Geschäftsjahr. Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in den

verschiedenen Kommissionen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ANWR GROUP für ihren Einsatz.

Mainhausen, 3. Mai 2017

Der Aufsichtsrat

Hans­Jürgen Robers, Vorsitzender

Bericht des Aufsichtsrats

Vorstand und Aufsichtsrat

14

Der Aufsichtsrat der ANWR GROUP eG besteht gemäß der Satzung aus bis zu zwölf Mitgliedern. Diese werden von

der Generalversammlung für einen Zeitraum von drei Jahren gewählt. Um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten,

ist jährlich eine Neu­ oder Wiederwahl für jeweils ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder vorgesehen.

Voraussetzung für ein Aufsichtsratsmandat ist die Mitgliedschaft in der ANWR GROUP eG.

Der Aufsichtsrat tagt in der Regel fünfmal pro Jahr. Um die Effizienz der Arbeit zu erhöhen, hat er aus seiner Mitte

drei ergänzende Ausschüsse gebildet:

− Personalausschuss

− Prüfungs­ und Investitionsausschuss

− Ausschuss für Digitalisierung

Darüber hinaus sind Mitglieder des Aufsichtsrats der ANWR GROUP eG auch in den Aufsichtsratsgremien der

Konzerngesellschaften AKTIVBANK AG und DZB BANK GmbH vertreten.

Die internationale Ausrichtung der ANWR GROUP eG und des Konzerns spiegelt sich in der Besetzung des Auf­

sichtsrats wider.

Aufgaben des Aufsichtsrats

Vorstand und Aufsichtsrat

15

Hans-Jürgen Robers

− Aufsichtsratsvorsitzender

− Mitglied Personalausschuss

Schuhhaus Robers GmbH & Co. KG,

Stadtlohn

Aufsichtsratsmitglied seit 2002

Hayo Galipp-Le Hanne,

− Aufsichtsratsmitglied

DZB BANK GmbH

− Aufsichtsratsmitglied

AKTIVBANK AG

Schuhhaus EGA GmbH, Berlin

Aufsichtsratsmitglied seit 2008

Franz Klimesch

− Stellvertretender Aufsichtsrats­

vorsitzender

− Mitglied Personalausschuss

Klimesch Schuh GmbH, Wien

(Österreich)

Aufsichtsratsmitglied seit 2002

Tom van Geemen

− Mitglied Ausschuss Digitalisierung

Dipo Schoenen B.V., Zwolle

(Niederlande)

Aufsichtsratsmitglied von 2002

bis 2005, erneut seit 2010

Holger Baierl

− Vorsitzender Prüfungs­ und

Investitionsausschuss

WKS­GmbH Wirtschaftsprüfungs­

gesellschaft, Karlsruhe

Aufsichtsratsmitglied seit 2015

Michael Höppner

− Aufsichtsratsmitglied

DZB BANK GmbH

− Mitglied Personalausschuss

Schuhhaus Höppner, Rostock

Aufsichtsratsmitglied seit 2000

Mitglieder des Aufsichtsrats

Vorstand und Aufsichtsrat

16

Stefan Orlow

− Mitglied Prüfungs­ und

Investitionsausschuss

− Mitglied Beirat ANWR Schuh

GmbH

Schuh­Orlow, Hannover

Aufsichtsratsmitglied seit 2004

Claude Steinmetz

− Mitglied Ausschuss Digitalisierung

Steinmetz Chausseur SAS,

Strasbourg (Frankreich)

Aufsichtsratsmitglied seit 2014

Klaus Rollmann

Rollmann GmbH & Co. KG,

Göppingen

− Vorsitzender Ausschuss

Digitalisierung

Aufsichtsratsmitglied seit 2012

Thomas Tiefenbacher

− Aufsichtsratsmitglied

DZB BANK GmbH

Schuhhaus Tiefenbacher AG,

Dietikon (Schweiz)

Aufsichtsratsmitglied seit 2015

Bettina Schipp

− Mitglied Prüfungs­ und

Investitionsausschuss

Schuh Schneider GmbH & Co. KG,

Reutlingen

Aufsichtsratsmitglied seit 2002

Vorstand und Aufsichtsrat

17

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016 der ANWR GROUP eG

18 18

Grundlagen des Konzerns/des Unternehmens 20

Wirtschaftsbericht 21

Prognosebericht 27

1919

Grundlagen des Konzerns/des Unternehmens

Überblick über den ANWR KonzernDie ANWR GROUP eG bildet mit ihren Tochtergesellschaften einen Dienstleistungsverbund für den Einzel­ und

Großhandel. Die Konzernstruktur umfasst vier Geschäftsfelder.

Die Unternehmen des Geschäftsfelds Handel und Kooperation betreiben neben der Mitglieder­ bzw. Händlerförde­

rung in den Handelssegmenten Schuhe, Sport und Lederwaren eine Plattform für den zentralen Einkauf der Händler.

Für die dazugehörigen Aktivitäten in den jeweiligen Auslandsmärkten werden weitere Gesellschaften betrieben, die

die unmittelbare Betreuung der dortigen Mitglieder bzw. Händler sicherstellen. Wesentliche Gesellschaften in

diesem Geschäftsfeld sind die Ariston­Nord­West­Ring Schuh GmbH (ANWR Schuh GmbH), die SPORT 2000

Deutschland GmbH und die ANWR GARANT International GmbH, jeweils mit ihren nationalen und internationalen

Aktivitäten.

Die Konzerngesellschaften im Geschäftsfeld Finanzdienstleistungen betreiben das Geschäft der Zentralregulierung

für Verbundgruppen und das Factoring, aber auch andere naheliegende Finanzdienstleistungen für mittelständische

Groß­ und Einzelhändler. Diese Dienstleistungen werden von den Gesellschaften DZB BANK GmbH und Aktivbank AG

sowohl für Mitglieder und Lieferanten der konzerneigenen Verbundgruppen als auch für Drittkooperationen erbracht.

Des Weiteren gehören Gesellschaften zum Konzern, die das Immobilienvermögen als Kapitalanlage und nachhaltige

Vermögenssicherung im ANWR Konzern verwalten und bewirtschaften.

Die übrigen Beteiligungen runden über die Analyse und Bewertung neuer Themen sowie die Absicherung bestehen­

der Aktivitäten die Geschäftsfelder des Konzerns ab. Seit dem Geschäftsjahr 2016 wird die Schuh Mücke­Gruppe

erstmals vollständig in den ANWR Konzern einbezogen.

Veränderungen im ANWR KonzernAuf der Mitgliederversammlung am 20. Juni 2016 wurde beschlossen, dass die Anteile an der ANWR 1. System­

GmbH vollständig im Konzern verbleiben sollen. Als Folge dessen werden somit die ANWR 1. System­GmbH, die

TOM Holding GmbH und deren operative Tochtergesellschaften (zusammen Schuh Mücke­Gruppe) mit Wirkung zum

1. Januar 2016 erstmals als konsolidierte Gesellschaften in den ANWR Konzernabschluss voll einbezogen.

Aufgrund der Entwicklung des online erzielten Umsatzes und der strategischen Bedeutung der Plattform „schuhe.de“

wird die ANWR Media GmbH erstmals mit Wirkung zum 1. Januar 2016 voll konsolidiert.

Bedingt durch das Ausscheiden des letzten Kommanditisten wachsen das Vermögen und die Schulden der Quick­Schuh

Handelsgesellschaft mbH & Co. KG zum 31. Dezember 2016 auf die QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft mbH an.

ZweigniederlassungenSeit dem Verkauf der von der ANWR GROUP eG unterhaltenen Niederlassung in Neuss im Jahr 2015 bestehen keine

Zweigniederlassungen mehr.

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016 der ANWR GROUP eG

20

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen Die Konjunktur im Euroraum erholte sich im Jahr 2016. Ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent gegenüber dem

Vorjahr wird prognostiziert. Beeinflusst wird diese Entwicklung durch die zunehmende, wenn auch verhaltene

Erholung auf dem Arbeitsmarkt und die Konsumausgaben der privaten Haushalte.

Die deutsche Wirtschaft setzte im Jahr 2016 ihren moderaten Aufschwung fort und war geprägt von einem soliden

und stetigen Wirtschaftswachstum. Das reale Bruttoinlandsprodukt ist um 1,9 Prozent gestiegen, nach einem Plus

von 1,7 Prozent im Jahr 2015. Wichtigste Konjunkturstütze blieb der inländische Konsum, der von der positiven

Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt getragen wurde. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um

2,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt

gegenüber 2015 um 0,5 Prozent, auf diesem Niveau entwickelten sich auch die Einzelhandelspreise. Die Zahl der

Erwerbstätigen erhöhte sich im Jahr 2016 auf 43,5 Mio. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich im Gegenzug von

6,4 auf 6,1 Prozent.

Der Einzelhandel in Deutschland hat sich in dem günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut behauptet und den

Umsatz im Jahr 2016 – ohne Kraftfahrzeuge, Apotheken, Tankstellen und Brennstoffe – nominal um 2,3 Prozent,

preisbereinigt um 1,6 Prozent gesteigert. Der Handelsverband Deutschland (HDE) beziffert das Volumen des

Einzelhandelsumsatzes ohne Umsatzsteuer auf 482,2 Mrd. Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 2,3 Prozent.

Der Online­Handel steigerte das Umsatzvolumen um 10,5 Prozent auf 44,0 Mrd. Euro.

Laut Informationen des Bundesverbandes des Deutschen Schuheinzelhandels (BDSE) hat der Schuhfachhandel

einen Umsatzrückgang von 2,0 Prozent verzeichnet. Der Online­Handel mit Schuhen, dessen Anteil der BDSE auf

rund 17,0 Prozent am Gesamtmarkt schätzt, konnte hingegen – wenn auch gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt –

wachsen. Als eine Ursache für die seit Jahren rückläufige Umsatzentwicklung im stationären Fachhandel macht der

BDSE die sinkende Besucherfrequenz in den Innenstädten aus. Für den Sportfachhandel registriert der Verband

Deutscher Sportfachhandel (VDS) eine Umsatzsteigerung um 0,6 Prozent auf ein Marktvolumen von 7,3 Mrd. Euro.

Auch hier beeinträchtigen Online­Anbieter die Entwicklung des stationären Fachhandels.

Nach eigenen Erhebungen liegt die Umsatzentwicklung bei den Handelsunternehmen in den Kooperationen des

ANWR Konzerns meist unter dem Vorjahresniveau. Während die Umsätze des Schuhfachhandels in Deutschland im

Vergleich zum Vorjahr mit einem Minus von 1,8 Prozent abschlossen, belief es sich für die Schweiz auf – 6,0 Prozent,

für Belgien auf – 5,3 Prozent und für Frankreich auf – 3,9 Prozent. Ein Umsatzplus verzeichnete der Schuhfachhandel

in Norwegen mit 2,4 Prozent, in den Niederlanden mit 1,9 Prozent, in Österreich mit 1,4 Prozent und in Schweden

mit 0,6 Prozent. Die Unternehmen der SPORT 2000 im deutschen Markt haben den Umsatz um 0,6 Prozent

gesteigert. Der Bekleidungsfachhandel schloss das Jahr 2016 mit einem Umsatzminus von 2,0 Prozent ab.

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016 der ANWR GROUP eG

21

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

GeschäftsverlaufDer Konzern hat sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Schuh Mücke­Gruppe erheblich erweitert. Aus

diesem Grund sind die Vorjahreswerte des ANWR Konzerns und der ANWR GROUP eG unter Anwendung von § 277

Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG und die des ANWR Konzerns ebenfalls unter Einbeziehung der Schuh

Mücke­Gruppe ausgewiesen.

Der ANWR Konzern und die ANWR GROUP eG erzielten im Jahr 2016 ein zufriedenstellendes Geschäftsergebnis.

Leistungszahlen auf einen Blick

In Mio. Euro ANWR Konzern ANWR GROUP eG

2016 2015 2016 2015

Abrechnungsvolumen 8.696,6 8.494,0

Umsatzerlöse 500,5 471,9 25,3 25,5

Ergebnis vor Steuern 9,1 10,3 1,2 3,0

Jahresüberschuss 3,7 4,9 2,0 2,0

Bilanzsumme 780,8 806,2 245,0 236,7

Eigenkapital 114,0 113,1 93,3 92,5

Eigenkapitalquote (in Prozent) 14,6 14,0 38,1 39,1

Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 1.234 1.255 140 133

Das Abrechnungsvolumen des ANWR Konzerns ist um 2,4 Prozent auf 8.696,6 Mio. Euro gestiegen. Dieser Anstieg

betraf insbesondere die Handelsbranche Sport im Geschäftsfeld Handel und Kooperation sowie das Geschäftsfeld

Finanzdienstleistungen. Abweichungen von allgemeinen Branchenentwicklungen resultieren insbesondere aus

saisonalen Verschiebungen im Ein­ und Verkauf der Händler.

Abrechnungsvolumen nach Unternehmenssparten

In Mio. Euro 2016 2015

Schuhe 1.611,6 1.647,2

Sport 1.048,0 942,1

Lederwaren 102,4 91,6

Summe Eigenverbände 2.762,0 2.680,9

Finanzdienstleistungen 5.934,6 5.813,1

Gesamt 8.696,6 8.494,0

Die dem Geschäftsfeld Handel und Kooperation zuzurechnenden Eigenverbände bestehen aus verbundenen

Unternehmen des ANWR Konzerns der Handelsbranchen Schuhe, Sport und Lederwaren.

Die Finanzdienstleistungen wurden in Höhe von 5.419,9 Mio. Euro (im Vorjahr 5.313,4 Mio. Euro) in Deutschland und

in Höhe von 514,7 Mio. Euro (im Vorjahr 499,7 Mio. Euro) in Frankreich erbracht.

22

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Abrechnungsvolumen der Eigenverbände nach Ländern und Regionen

In Mio. Euro 2016 2015

Deutschland 1.814,0 1.761,6

Niederlande 268,0 264,3

Schweiz 212,2 193,0

Frankreich 171,8 166,0

Belgien 166,3 163,9

Skandinavien 61,6 62,1

Österreich 54,1 55,1

Osteuropa 14,0 14,9

Gesamt 2.762,0 2.680,9

Ertragslage des ANWR KonzernsDie Ertragslage des ANWR Konzerns ist im Wesentlichen beeinflusst worden durch:

− die Steigerung des Rohergebnisses um 3,4 Mio. Euro

− die Erhöhung des Personalaufwands um 4,1 Mio. Euro

− das um 1,4 Mio. Euro verbesserte Finanzergebnis

− die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,7 Mio. Euro

Im Vergleich zum Vorjahr stellt sich die Ertragslage wie folgt dar:

Die Umsatzerlöse des Konzerns betreffen Vermittlungsumsatz aus Zentralregulierung und Factoring, Warenverkäufe,

Mieterträge und Werbeleistungen. Der Ausbau des Streckengeschäfts und der Anstieg des Zentralregulierungsvolu­

mens führten maßgeblich zur Verbesserung der Umsatzerlöse von 471,9 Mio. Euro auf 500,5 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich leicht von 17,1 Mio. Euro auf 18,0 Mio. Euro.

Der Materialaufwand erhöhte sich korrespondierend zur Entwicklung der Umsatzerlöse von 325,2 Mio. Euro auf

351,3 Mio. Euro.

Der Personalaufwand stieg von 67,7 Mio. Euro auf 71,8 Mio. Euro. Begründet ist dieser Anstieg durch Erstkonsolidie­

rungseffekte, eine tarifliche Gehaltserhöhung sowie Sonderaufwendungen aufgrund von Umstrukturierungen.

Die Abschreibungen in Höhe von 15,4 Mio. Euro bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen von 69,7 Mio. Euro auf 71,4 Mio. Euro zu, im Wesentlichen

resultierend aus der Zuführung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB in Höhe von 5,0 Mio.

Euro (im Vorjahr 4,0 Mio. Euro) und höhere Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 18,9 Mio. Euro (im

Vorjahr 16,9 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 1,4 Mio. Euro auf 0,5 Mio. Euro. Das niedrige Zinsniveau und die damit

gesunkenen Zinsen im Bereich der Finanzdienstleistungen waren der wesentliche Grund für die Verbesserung des

Finanzergebnisses.

Im Jahr 2016 ergaben sich Aufwendungen für Ertragsteuern in Höhe von 5,7 Mio. Euro (im Vorjahr 3,8 Mio. Euro),

wobei 0,8 Mio. Euro latenten Steueraufwand (im Vorjahr 0,5 Mio. Euro latenter Steuerertrag) betreffen.

Die Ertragslage des Konzerns ist sowohl im operativen Bereich als auch im Gesamtergebnis zufriedenstellend. In

Bezug auf das geplante Abrechnungsvolumen und das geplante Ergebnis vor Steuern konnten die Ziele erreicht bzw.

übertroffen werden.

23

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Ertragslage der ANWR GROUP eGDie Ertragslage der ANWR GROUP eG ist im Wesentlichen beeinflusst worden durch:

− um 2,8 Mio. Euro gesunkene sonstige betriebliche Erträge

− einen höheren Personalaufwand in Höhe von 0,8 Mio. Euro

− die um 1,4 Mio. Euro gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen

− die Ergebnisverbesserung im Bereich sonstige Steuern in Höhe von 1,9 Mio. Euro

Für die ANWR GROUP eG stellt sich der Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

Die Umsatzerlöse umfassen insbesondere solche aus Dienstleistungen für Tochtergesellschaften und Dritte sowie

aus Vermietungen. Die Umsatzerlöse liegen mit 25,3 Mio. Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau von 25,5 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich von 4,2 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro reduziert. Im Vorjahr war in dem

genannten Betrag der Ertrag aus dem Verkauf der Liegenschaft in Neuss in Höhe von 3,0 Mio. Euro enthalten.

Der Materialaufwand liegt leicht über dem Niveau des Vorjahres bei 8,7 Mio. Euro (im Vorjahr 8,2 Mio. Euro).

Der Personalaufwand nahm insbesondere wegen des um sieben Mitarbeiter gestiegenen Personalbestands und

einer Tariferhöhung von 13,4 Mio. Euro auf 14,2 Mio. Euro zu.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 8,7 Mio. Euro um 1,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Das Finanzergebnis verbesserte sich von 12,7 Mio. Euro auf 13,9 Mio. Euro. Dies resultiert aus dem um 0,5 Mio. Euro

gesunkenen Zinsaufwendungen, den um 0,4 Mio. Euro höheren Beteiligungserträgen und den um 0,3 Mio. Euro

gestiegenen Zinserträgen.

Der Ertrag aus den sonstigen Steuern in Höhe von 0,9 Mio. Euro (im Vorjahr 1,0 Mio. Euro Aufwand) resultiert aus

der Auflösung einer Rückstellung aufgrund der Beendigung einer Betriebsprüfung.

Die Ertragslage der ANWR GROUP eG ist im Gesamtergebnis zufriedenstellend. Das im Vorjahr geplante Ergebnis

konnte aufgrund des über der Planung liegenden Ertragsanstiegs leicht übertroffen werden.

Vermögenslage des ANWR Konzerns und der ANWR GROUP eGDas Anlagevermögen veränderte sich im Konzern von 210,8 Mio. Euro auf 210,2 Mio. Euro. Der Zuwachs bei den

immateriellen Vermögensgegenständen von 33,3 Mio. Euro auf 38,8 Mio. Euro resultiert hauptsächlich aus geleiste­

ten Anzahlungen für ein Management­Informationssystem und ein Händler­ und ein Lieferantenportal sowie aus

Investitionen in ein Warenwirtschaftssystem. Der Rückgang der Sachanlagen von 166,7 Mio. Euro auf 159,6 Mio.

Euro wurde durch planmäßige Abschreibungen herbeigeführt. Die von 10,7 Mio. Euro auf 11,8 Mio. Euro gestiege­

nen Finanzanlagen resultieren aus einer Erhöhung der Beteiligungen und der sonstigen Ausleihungen. Der Anstieg

der Vorräte auf 34,2 Mio. Euro (im Vorjahr 32,7 Mio. Euro) resultiert aus leicht höheren Lagerbeständen der Schuh

Mücke­Gruppe. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen von 18,8 Mio. Euro auf 13,6 Mio. Euro

aufgrund geringerer Forderungen im Sportbereich zurück. Die Forderungen aus dem Bankgeschäft gingen stichtags­

bedingt von 330,5 Mio. Euro auf 309,7 Mio. Euro zurück. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen resultiert die

Veränderung von 17,5 Mio. Euro auf 9,3 Mio. Euro im Wesentlichen aus der Erstattung von Steuerforderungen. Die

liquiden Mittel betrafen im Konzern überwiegend Guthaben der Konzernbanken. Ihre Erhöhung von 182,6 Mio. Euro

auf 190,9 Mio. Euro korrespondiert mit den gestiegenen Umsatzerlösen.

Die Bilanzsumme der ANWR GROUP eG erhöhte sich von 236,7 Mio. Euro auf 245,0 Mio. Euro. Im Bereich des

Anlagevermögens erhöhten sich die immateriellen Vermögensgegenstände aufgrund von Investitionen für ein neues

Warenwirtschaftssystem und Anzahlungen für ein Management­Informationssystem sowie ein Händler­ und ein

24

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Lieferantenportal von 5,4 Mio. Euro auf 8,2 Mio. Euro. Die Sachanlagen verringerten sich durch planmäßige

Abschreibungen von 136,3 Mio. Euro auf 131,0 Mio. Euro. Die Finanzanlagen erhöhten sich durch Einzahlungen in

die Kapitalrücklagen der DZB BANK GmbH und der Ariston­Nord­West­Ring Schuh GmbH von 60,6 Mio. Euro auf

65,9 Mio. Euro. Das Umlaufvermögen erhöhte sich von 33,2 Mio. Euro auf 38,3 Mio. Euro, was im Wesentlichen aus

den für eine Tochtergesellschaft vorgenommenen Tilgungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

resultiert. Die Veränderung der Passivseite konzentriert sich auf den durch die Optimierung der Liquiditätssteuerung

im Konzern begründeten Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, die sich von

26,2 Mio. Euro auf 35,9 Mio. Euro erhöhten. Gegenläufig dazu fielen die Rückstellungen von 16,4 Mio. Euro auf

14,2 Mio. Euro; der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang

mit einer abgeschlossenen Betriebsprüfung.

Finanzmanagement im ANWR KonzernDie Finanzstrategie des ANWR Konzerns ist im Grundsatz konservativ ausgerichtet und verfolgt als erstes Ziel die

kurz­ und mittelfristige Sicherung der Liquidität. Das Finanzmanagement zielt weiterhin darauf ab, die Finanzierungs­

kosten zu optimieren. Die Warengeschäfte erfordern entsprechend ihren starken saisonalen Schwankungen

kurzfristige Finanzierungen und Linien bei Banken für die Akkreditivausstellung. Vor diesem Hintergrund zielt die

Finanzstrategie des Konzerns auf ein gutes Rating mit Erhalt der Zahlungsfähigkeit ab.

KapitalstrukturDie Bilanzsumme des Konzerns liegt unter anderem aufgrund des Rückgangs der Forderungen aus dem Bankge­

schäft mit 780,8 Mio. Euro unter der des Vorjahres (806,2 Mio. Euro). Im Wesentlichen bedingt durch den Jahres­

überschuss in Höhe von 3,7 Mio. Euro unter Abzug der an die Mitglieder ausgeschütteten Dividenden erhöhte sich

das Eigenkapital im Konzern von 113,1 Mio. Euro auf 114,0 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 14,0 Prozent

auf 14,6 Prozent. Unter Berücksichtigung der Rücklagen nach § 340 g HGB ergibt sich ein Eigenkapital von

142,2 Mio. Euro (Vorjahr 136,3 Mio. Euro), was einer Eigenkapitalquote von 18,2 Prozent (im Vorjahr 16,9 Prozent)

entspricht.

Die Geschäftsguthaben der Mitglieder bei der ANWR GROUP eG sind von 9,3 Mio. Euro auf 8,9 Mio. Euro gesun­

ken. Die Erhöhung des Eigenkapitals von 92,5 Mio. Euro auf 93,3 Mio. Euro hängt mit dem erwirtschafteten

Jahresüberschuss und der damit verbundenen Zuführung zu den Ergebnisrücklagen zusammen. Aufgrund der

überproportional angestiegenen Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote von 39,1 Prozent auf 38,1 Prozent.

Cashflow und FinanzierungDie Finanzlage im Konzern stellt sich wie folgt dar:

Kapitalflussrechnung

In Tsd. Euro 2016

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 24.413,1

Cashflow aus Investitionstätigkeit – 8.845,0

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 18.063,0

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds – 2.494,9

Wechselkurs­ und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 13,6

Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 3.956,1

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 169.847,9

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 190.858,2

Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.535,7

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 171.322,5

25

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Die Vorjahreswerte sind aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Schuh Mücke­Gruppe in den Konzernabschluss

nicht mit den Werten des Geschäftsjahres vergleichbar. Aus diesem Grund wurde auf die Angabe verzichtet.

Von den Zahlungsmitteln am Ende der Periode in Höhe von 190,9 Mio. Euro sind 171,4 Mio. Euro den Konzern­

banken zuzuordnen, sie dienen dort der Erfüllung kurzfristiger Verpflichtungen.

Ausreichende Zahlungsfähigkeit war im Jahr 2016 jederzeit durch das operative Geschäft und durch die Bereitstel­

lung der Bankkreditlinien gegeben. Die Höhe der Kreditlinien ohne langfristige Immobilienkredite lag im Konzern bei

132,5 Mio. Euro, davon entfallen 83,0 Mio. Euro auf die DZB BANK GmbH und die Aktivbank AG, 32,5 Mio. Euro

auf die ANWR GROUP eG und 17,0 Mio. Euro auf die Schuh Mücke­Gruppe. Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern

insgesamt über 111,1 Mio. Euro nicht ausgenutzte Kreditlinien, davon entfallen 73,0 Mio. Euro auf die DZB BANK GmbH

und die Aktivbank AG, 22,5 Mio. Euro auf die ANWR GROUP eG und 15,6 Mio. Euro auf die Schuh Mücke­Gruppe.

InvestitionenInvestitionen der ANWR GROUP eG und des Konzerns betreffen neben der Betriebs­ und Geschäftsausstattung

und Software insbesondere ein Warenwirtschaftssystem, ein Management­Informationssystem sowie ein Händler­

und ein Lieferantenportal.

Der Konzern ist im langfristigen Bereich (Anlagevermögen) vor allem durch Eigenkapital und die beschriebenen

zweckgebundenen Immobiliendarlehen finanziert.

Die Vermögens­, Finanz­ und Liquiditätslage im Konzern und in der ANWR GROUP eG ist geordnet.

MitarbeiterDer durchschnittliche Personalbestand im Konzern sank im Jahr 2016 auf 1.234 Beschäftigte (Vorjahr 1.255), davon

entfallen 635 Mitarbeiter (Vorjahr 672 Mitarbeiter) auf die Schuh Mücke­Gruppe. Daneben wurden 86 Auszubildende

beschäftigt. Die ANWR GROUP eG erhöhte ihren Personalbestand um 7 Mitarbeiter auf 140 Beschäftigte. Durch die

Beobachtung der strukturellen Veränderungen des Marktes kann der ANWR Konzern auf zukünftige Entwicklungen

bei ihrem Eintritt schnell reagieren. Leistungsbereitschaft, Wissen und Motivation der Mitarbeiter haben die Markt­

position des Konzerns entscheidend geprägt und so einen wertvollen Beitrag zur Unternehmensentwicklung

geleistet. Der ANWR Konzern fördert die Qualifizierung seiner Mitarbeiter durch gezielte Maßnahmen in Form von

internen und externen Weiterbildungsveranstaltungen mit durchschnittlich mehreren Tagen pro Jahr. Neben der

permanenten Weiterbildung werden Potenzialträger des Konzerns in Förderprogrammen auf zukünftige Herausforde­

rungen vorbereitet. Die Innovationsfähigkeit des Unternehmens ist einer der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft

der ANWR. Mithilfe verschiedener Formate schafft der ANWR Konzern die Möglichkeit zur aktiven, konzernübergrei­

fenden Mitarbeit an zukunftsrelevanten Themen.

26

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Prognosebericht

ChancenberichtDie konjunkturelle Erholung in Europa wird sich nach Schätzungen im Jahr 2017 weiter fortsetzen. Von einer

positiven Entwicklung gehen die Prognosen auch für die deutsche Konjunktur aus, wenn auch gegenüber dem Jahr

2016 mit einem etwas abgeschwächten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,2 Prozent gerechnet wird.

Gegen ein stärkeres Wachstum spricht die moderate Exportentwicklung. Auch die erwartete Inflationsrate von

1,5 Prozent und ein Anstieg der Einzelhandelspreise um 1,0 Prozent wird die Kaufkraft der privaten Haushalte nicht in

gleichem Maße wie 2016 wachsen lassen. Nicht einzuschätzen sind politische Rahmenbedingungen für die wirtschaft­

liche Entwicklung: die Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika, der Ausgang der Wahlen in Deutschland und

weiteren europäischen Ländern und der Fortgang der Verhandlungen Großbritanniens über den Austritt aus der EU.

Die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel in Deutschland schätzt der HDE für 2017 insgesamt als günstig ein

und prognostiziert ein Umsatzwachstum um 2,0 Prozent bzw. 9,7 Mrd. Euro. Während der Umsatzanteil aus dem

Online­Handel am Einzelhandelsumsatz bei rund 10 Prozent liegt, sollen jedoch gut 50 Prozent des Wachstums aus

diesem Verkaufskanal kommen. Etwa jeder zehnte im deutschen Einzelhandel erzielte Euro wird im Online­Handel

umgesetzt. Erschwerend für den stationären Fachhandel, der an reglementierte Ladenöffnungszeiten gebunden ist,

können sich im Jahr 2017 kalendarische Effekte auswirken: Es stehen vier Verkaufstage weniger zur Verfügung als im

Jahr 2016.

Aufgabe des ANWR Konzerns ist es, dem Fachhandel wichtige Impulse, Hilfestellungen und Dienstleistungen für die

Umsetzung der Digitalisierung, des E­Commerce und der Vertikalisierung zu geben und ihn auf diesem Weg zu

begleiten. Die ANWR GROUP hat für diese Themenfelder im Geschäftsjahr ein Zukunftsforum rund um die Reise des

Kunden und die Reise der Ware für den Fachhandel initiiert, um die Produkte und Dienstleistungen der ANWR zu

veranschaulichen und sie greifbar zu machen. Die verschiedenen Gesellschaften der ANWR GROUP tun dies für den

Schuh­, Sport­ und Lederwarenfachhandel unter anderem durch die Online­Initiative „schuhe.de“, die sich im Jahr

2016 erneut als ein wichtiger Marktplatz des selbstständigen Fachhandels erwiesen hat.

Das Dienstleistungsgeschäft der Banken konzentriert sich auf Westeuropa mit Schwerpunkt Deutschland. Daher ist

das Geschäft insgesamt von der Entwicklung im Handel und der Konjunktur in dieser Region abhängig. Chancen für

zusätzliches Geschäft bieten sich für die Banken durch das Geschäftsfeld Factoring und die Ausweitung der Zentral­

regulierung auf weitere Verbundgruppen in Europa. Weitere Chancen für zusätzliche Zentralregulierungsumsätze

ergeben sich vor allem durch überdurchschnittliches Wachstum erfolgreicher Mitglieder und die Erhöhung der

Regulierungsquote für Lieferanten mit hohem Potenzial.

Eine Überprüfung und Bewertung des Portfolios im Geschäftsfeld Immobilien wird laufend durch die Gremien

vorgenommen. In die Pflege der Bestandsimmobilien wird investiert, um eine möglichst hohe Vermietungsquote zu

erreichen.

Der ANWR Konzern prognostiziert für das Jahr 2017 ein moderat steigendes Abrechnungsvolumen. Im Bereich der

Zentralregulierung wird sich das Segment Schuhe nach derzeitiger Einschätzung rückläufig entwickeln. Im Gegensatz

dazu erwarten wir für die Segmente Sport und Lederwaren eine leicht steigende Entwicklung. Für die Umsätze im

Bereich Factoring und der übrigen Finanzdienstleistungen wird ein leicht steigendes Geschäftsvolumen erwartet.

Bei normalem Geschäftsverlauf erwartet der ANWR Konzern für das Jahr 2017 ein positives Ergebnis leicht unter­

halb des Ergebnisses aus dem Geschäftsjahr 2016. Dies hängt mit den zum Teil erheblichen Vorleistungen und

Investitionen zur Umsetzung der Digitalisierungs­ und Vertikalisierungsstrategie zusammen, die Teil des genossen­

schaftlichen Förderauftrags für die Mitglieder sind. Die ANWR GROUP eG geht von einem konstanten Ergebnis für

das Geschäftsjahr 2017 aus.

27

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

In den bereits abgelaufenen Dekaden des Jahres 2017 entwickelte sich der Zentralregulierungsumsatz der regulier­

ten Verbände uneinheitlich und insgesamt leicht unter dem Vorjahresniveau. Dabei verzeichnet der Bereich Schuhe

einen deutlichen Rückgang des Zentralregulierungsvolumens im Vergleich zu den übrigen Bereichen.

Alle Prognosen sind derzeit mit der Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung der Konjunktur belastet.

RisikoberichtDas interne Kontrollsystem ist in das Risikomanagementsystem des ANWR Konzerns integriert. Es umfasst alle

prozessabhängigen Überwachungsmaßnahmen, die unmittelbar oder mittelbar Teil der zu überwachenden Arbeits­

abläufe sind, also auch den Bereich der Rechnungslegung.

In Anlehnung an allgemein anerkannte Kontrollmodelle, aber auch unter Berücksichtigung geltender Standards von

Wirtschaftsprüfern und internen Revisoren gilt als Hauptziel jeder Rechnungslegung die Sicherstellung von Zuverläs­

sigkeit und Ordnungsmäßigkeit des internen Rechenwerks einschließlich der externen Berichterstattung. Dies

schließt ein, dass alle handels­ und steuerrechtlich relevanten Anforderungen eingehalten und Fehler – insbesondere

solche mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage – möglichst vermieden oder

frühzeitig erkannt und entsprechend korrigiert werden.

Diese Kontrollmodelle dienen der Dokumentation, Analyse und Gestaltung des internen Kontrollsystems, wobei der

Fokus auf dem Prozess der Finanzberichterstattung liegt. In Anlehnung an die anerkannten Modelle zur internen

Kontrolle der Finanzberichterstattung ist die Rechnungslegung des ANWR Konzerns durch folgende wesentliche

Merkmale gekennzeichnet:

− Kontrollumfeld: Der Rechnungslegungsprozess ist dem Finanzvorstand der ANWR GROUP eG unterstellt. Im

operativen Tagesgeschäft sind für die Rechnungslegung verschiedene Abteilungen – Finanz­ und Rechnungswe­

sen, Konzernbuchhaltung, Controlling – zuständig, deren Leitungsebenen direkt an den Finanzvorstand berichten.

Auf Basis der Bilanzierungsrichtlinie sind alle Standardbuchungsvorgänge nach HGB vorgegeben.

− Risikobewertung: Die Rechnungslegung geht als Teilprozess des Risiko­Reportings in den Konzernrisikobericht ein,

der insbesondere Beteiligungs­, Liquiditäts­, Kredit­, Marktpreis­, Währungs­ und Zinsrisiken berücksichtigt.

− Kontrollmaßnahmen: In der Rechnungslegung sind verschiedene Kontrollschritte vorhanden. Es existieren eine

zentrale Pflege der Stammdaten­ und Berechtigungskonzepte, mündliche und schriftliche Arbeitsanweisungen zu

rechnungslegungsrelevanten Sachverhalten, Vier­Augen­Prinzip und Management Review bei wesentlichen

Buchungen und Transaktionen.

− Information und Kommunikation: Es existieren definierte Informationsflüsse zur Risikosteuerung, regelmäßige

Berichterstattungen an Vorstand und Aufsichtsrat sowie Maßnahmenkommunikation. Daneben finden regelmäßi­

ge Besprechungen zwischen dem Finanzvorstand und den Fachabteilungen statt. Sofern sich aus Revisionsprüfun­

gen Ansatzpunkte zur Klärung oder Nachverfolgung rechnungslegungsrelevanter Aspekte ergeben, findet ein

unmittelbarer Austausch zwischen dem Finanzvorstand und den Fachabteilungen statt.

− Monitoring: Die Einhaltung rechnungslegungsrelevanter Vorgaben wird unter anderem intern durch die Abteilung

Controlling, die Konzernrevision oder den Aufsichtsrat überwacht. Bei entsprechenden Feststellungen werden

direkt Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Den konzeptionellen Rahmen für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die Bilanzierungsrichtlinien des

Konzerns und der Kontenplan, die beide vom Finanzvorstand vorgegeben werden und über alle Einheiten hinweg

konsistent angewendet werden müssen. Neue Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere offizielle Verlautba­

rungen werden fortlaufend bezüglich ihrer Relevanz und ihrer Auswirkungen auf den Konzernabschluss und Konzern­

lagebericht analysiert. Bei Bedarf werden die Bilanzierungsrichtlinien und der Kontenplan entsprechend angepasst.

Die Datengrundlage für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die von der ANWR GROUP eG und ihren

Tochterunternehmen eingereichten Abschlussinformationen, die wiederum auf den in den Einheiten erfassten

Buchungen basieren. Qualifizierte Kräfte der Zentralbuchhaltungen erstellen die Buchführung der Muttergesellschaft

und aller wesentlichen Tochtergesellschaften. Bei weiteren einbezogenen Gesellschaften wird über die Besetzung

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Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

der Gremien mit Organen der ANWR GROUP eG weitere Informationssicherheit erlangt. Zusätzlich bedient sich der

Konzern bei Themen, die besondere Kenntnisse erfordern, der Unterstützung kompetenter Dienstleister.

Auf Basis der berichteten Abschlussinformationen wird der Konzernabschluss in einem geprüften elektronischen

Konsolidierungssystem erstellt, das durch Zugriffsregelungen vor ungerechtfertigter Veränderung geschützt ist. Die

einbezogenen Einzelabschlüsse werden zusätzlich einer prüferischen Durchsicht oder Prüfung durch Fachleute

unterzogen.

Das Risikomanagement dient neben der frühzeitigen Erkennung und Steuerung von Risiken auch der gezielten

Wahrnehmung und Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Für den Konzern ist das Risikomanage­

ment ein integraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung. Das Risikomanagement des Konzerns

und aller Tochterunternehmen basiert auf einem systematischen, den gesamten Konzern umfassenden Prozess der

Risikoerkennung, ­bewertung und ­steuerung. Grundlage des Risikomanagements ist die Sicherung der mittel­ und

langfristigen Unternehmensziele, insbesondere die Erhaltung und der Ausbau der Marktstellung in der Zentralregu­

lierung und im Großhandel für die Handelsbranchen Schuhe, Sport und Lederwaren. Gesamtziel ist, durch ein

vollständiges und angemessenes Chancen­ und Risikomanagement die Wert­ und Risikotreiber zu identifizieren und

adäquat zu steuern. Grundsätzlich besteht im Konzern eine risikoaverse Grundhaltung. Durch den kontrollierten

Umgang mit Risiken wird die Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage des Konzerns gesichert und das Konzernmanage­

ment in die Lage versetzt, ungünstige Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Dadurch können gegebenenfalls

rechtzeitig gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden.

Der Vorstand der ANWR GROUP eG hat ein zentralisiertes Risikomanagementsystem eingerichtet. Es sieht vor, dass

der Vorstand kontinuierlich und sofort durch das zentrale Konzernrisikomanagement über die wesentlichen Risiko­

entwicklungen im Konzern informiert wird. Auf Basis der regelmäßig konzernweiten Risikoinventur und Analyse der

Risikomeldungen erstellt das Konzernrisikomanagement einen Risikobericht, der alle wesentlichen Aspekte der

Einzelrisiken beinhaltet. Eine wichtige Aufgabe des zentralen Risikomanagements des Konzerns besteht darin, den

konzernweiten Informationsaustausch über risikorelevante Sachverhalte sicherzustellen und das Risikomanagement

in allen Konzernbereichen weiterzuentwickeln. Die stetige Verbesserung des Systems ist Ziel des ANWR Konzerns.

Das Risikohandbuch, das der Vorstand der ANWR GROUP eG für den gesamten Konzern als verbindliche Grundlage

des Risikomanagementsystems festgelegt hat, gibt Auskunft über dessen Funktion, bietet eine umfassende

Übersicht über mögliche Risikofelder und regelt die Verantwortung für ihre Überwachung. Des Weiteren gibt es

Handlungsanleitungen.

Dabei werden die Kategorien Markt­, Finanz­, Beteiligungs­, Standort­, Katastrophen­, Produktions­, Betriebs­

bereichs­, Rechts­ und Personalrisiken betrachtet. Darüber hinaus wurde im speziellen Bereich der Finanzdienstleis­

tungen den Strukturvorgaben der Bankenaufsicht in Bezug auf das Risikomanagement und die Gesamtbanksteue­

rung Rechnung getragen. Hier werden Kredit­, Marktpreis­, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken behandelt,

wobei die Kreditrisiken einen Schwerpunkt bilden. Den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk),

die durch die neuen aufsichtsrechtlichen Regelungen deutlich erweitert wurden, wurde durch aufbau­ und ablaufor­

ganisatorische Regelungen entsprochen.

Den finanzwirtschaftlichen und Preisänderungsrisiken begegnet der Konzern insbesondere durch den Abschluss von

Finanzderivaten. Es werden keine Geschäfte mit spekulativen Zielsetzungen eingegangen. Damit wird eine restriktive

Risikopolitik verfolgt. Sämtliche Transaktionen werden von den Geschäftsführern der entsprechenden Gesellschaft

und dem Konzernfinanzmanagement genehmigt. Den Währungsrisiken aus Beschaffungsvorgängen in Fernost wird

durch Sicherungsgeschäfte in erforderlichem Umfang begegnet. Dies geschieht durch den Abschluss von Devisen­

termingeschäften und Währungsoptionen in den erforderlichen Währungen.

Zinsänderungsrisiken bei der Finanzierung wird gegebenenfalls durch den Abschluss von Zinssicherungsgeschäften

begegnet.

29

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Als international tätiger Händler mit Schuh­, Sport­ und Lederwaren ist der Konzern einer Vielzahl von rechtlichen

Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Gewährleistung,

Steuerrecht, Marken­ und Geschmacksmusterrecht sowie sonstige Rechtsstreitigkeiten.

Zur Begrenzung dieser Risiken hat der Konzern organisatorische Vorkehrungen getroffen und beschäftigt dafür

sachkundige Mitarbeiter. Jedoch können Risiken nicht völlig ausgeschlossen werden.

Möglichen Schwankungen im Zahlungsstrom wird weitgehend durch die Bereitstellung von Bankkreditlinien

vorgebeugt. Zur Optimierung der Liquiditätssteuerung wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2017 ein Cash­Pooling­

Vertrag zwischen der ANWR GROUP eG und mehreren Konzerngesellschaften geschlossen.

Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns und der ANWR GROUP eG können sich

daneben nach wie vor aus einer nachhaltig negativen Entwicklung von Konjunktur, Branche, Immobilienmärkten und

Wirtschaftskraft der Kunden ergeben.

In der Bankbranche können Fälle von Insolvenzanfechtungen infolge einer weitreichenden Auslegung der Tatbestände

durch die Rechtsprechung auftreten. Die Bank trägt diesem Risiko durch eine fachspezifische Betreuung der entspre­

chenden Kunden, Know­how­Aufbau und eine auf diese Themen ausgerichtete Prozessoptimierung Rechnung. Durch

die oben beschriebenen Maßnahmen und eine breitere Streuung von Risiken im Rahmen der Konzernstrategie

werden die Auswirkungen der vorgenannten Risiken vermindert. Durch seine Banken ist der Konzern insbesondere

Kreditrisiken ausgesetzt. Ihnen wird durch Einsatz von Kreditversicherungen und eine gezielte Überwachung der

Kreditwürdigkeit der Bankkunden begegnet. Im Austritt von Mitgliedern, in einer möglichen Zunahme des Direktver­

triebs und der Konzentration der Lieferanten werden Risiken für den Konzern gesehen. Dem wirkt der Konzern durch

eine verstärkte Zusammenarbeit und das Angebot von zusätzlichen Dienstleistungen für Händler und Lieferanten

entgegen. Volkswirtschaftliche Risiken wie ein möglicher Zusammenbruch der Banken systeme oder der Währungsuni­

on und andere bestehen auch für den ANWR Konzern. Im Zusammenhang mit dem geplanten Wachstum bei der

DZB BANK ist eine nachhaltige Eigenkapitalerhöhung notwendig und vorgesehen.

Zum heutigen Zeitpunkt wurden keine Risiken festgestellt, die den Bestand der Genossenschaft oder des Konzerns

gefährden könnten.

Mainhausen, 29. März 2017

Der Vorstand

Günter Althaus Matthias Grevener Frank Schuffelen Fritz Terbuyken Roland Nölscher

30

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

31

Lagebericht und Konzernlage bericht 2016

Jahresabschlussder ANWR GROUP eG

32 32

Bilanz der ANWR GROUP eG 34

Gewinn-und-Verlust-Rechnung der ANWR GROUP eG 36

Anhang der ANWR GROUP eG 37

Allgemeine Erläuterungen 37

Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz 38

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 45

Sonstige Angaben 48

3333

Bilanz der ANWR GROUP eG Aktiva

In Euro 31.12.2016 31.12.2015

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.331.869,00 1.229.848,00

2. Geleistete Anzahlungen 1.872.254,50 4.191.514,70

8.204.123,50 5.421.362,70

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 128.611.440,95 133.667.579,95

2. Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 2.417.286,00 2.667.429,00

131.028.726,95 136.335.008,95

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 65.471.203,26 59.943.525,47

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 414.371,88 595.565,90

3. Beteiligungen 15.101,00 27.601,00

4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10.400,00 10.400,00

65.911.076,14 60.577.092,37

Summe Anlagevermögen 205.143.926,59 202.333.464,02

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 0,00 1.908,28

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 352.465,76 95.545,10

352.465,76 97.453,38

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 126.169,77 544.300,61

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.978.880,68 26.646.694,61

3. Sonstige Vermögensgegenstände 5.116.526,56 4.245.522,95

37.221.577,01 31.436.518,17

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 735.078,60 1.685.728,29

Summe Umlaufvermögen 38.309.121,37 33.219.699,84

C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.510.281,14 1.107.071,91

Summe Aktiva 244.963.329,10 236.660.235,77

34

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Passiva

In Euro 31.12.2016 31.12.2015

A. Eigenkapital

I. Geschäftsguthaben

1. der verbleibenden Mitglieder 8.600.000,00 8.904.000,00

2. der ausscheidenden Mitglieder 345.000,00 358.000,00

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 24.000,00

8.945.000,00 9.286.000,00

II. Ergebnisrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 8.631.660,43 8.525.660,43

2. Andere Ergebnisrücklagen 73.696.072,56 72.666.072,56

82.327.732,99 81.191.732,99

III. Bilanzgewinn

1. Gewinnvortrag 63.448,15 62.845,29

2. Jahresüberschuss 2.044.277,52 2.040.902,86

3. Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 106.000,00 – 106.000,00

2.001.725,67 1.997.748,15

Summe Eigenkapital 93.274.458,66 92.475.481,14

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.227.618,14 9.312.253,92

2. Steuerrückstellungen 0,00 2.027.887,76

3. Sonstige Rückstellungen 4.978.351,28 5.027.550,26

Summe Rückstellungen 14.205.969,42 16.367.691,94

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 95.597.430,14 96.079.684,40

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.886.076,79 1.099.968,52

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 35.905.594,17 26.176.520,84

4. Sonstige Verbindlichkeiten 330.989,69 759.253,66

Summe Verbindlichkeiten 133.720.090,79 124.115.427,42

D. Passive latente Steuern 3.762.810,23 3.701.635,27

Summe Passiva 244.963.329,10 236.660.235,77

35

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Gewinn-und-Verlust-Rechnung der ANWR GROUP eG Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember

In Euro 2016 2015

1. Umsatzerlöse 25.313.863,92 24.718.746,73

2. Sonstige betriebliche Erträge 1.398.212,72 4.991.038,87

26.712.076,64 29.709.785,60

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe und bezogene Waren 37.977,48 43.883,60

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 8.672.606,99 7.675.631,87

8.710.584,47 7.719.515,47

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 11.610.929,07 10.432.383,88

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.570.427,50 2.995.893,62

14.181.356,57 13.428.277,50

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.747.197,53 7.656.370,94

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.717.714,78 10.599.157,89

7. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben 6.157.672,58 5.768.916,00

8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 12.220.125,41 12.266.853,65

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 8.753,12 22.929,41

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 500.592,12 161.238,86

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.034.952,90 5.491.239,25

12. Ergebnis vor Steuern 1.207.413,62 3.035.162,47

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 39.736,73 – 19.166,39

14. Ergebnis nach Steuern 1.167.676,89 3.054.328,86

15. Sonstige Steuern (2016: Erstattung) – 876.600,63 1.013.426,00

16. Jahresüberschuss 2.044.277,52 2.040.902,86

17. Gewinnvortrag 63.448,15 62.845,29

18. Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 106.000,00 – 106.000,00

19. Bilanzgewinn 2.001.725,67 1.997.748,15

36

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Anhang der ANWR GROUP eG

Allgemeine ErläuterungenDie ANWR GROUP eG hat ihren Sitz in Mainhausen und ist in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht

Offenbach am Main unter der GnR­Nr. 20125 eingetragen. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den

handelsrechtlichen Vorschriften für die Rechnungslegung von großen Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3

HGB aufgestellt.

Die Bilanz zum 31. Dezember 2016 wurde unter Berücksichtigung der satzungsmäßigen Ergebnisverwendung

aufgestellt. Für die Gewinn­und­Verlust­Rechnung kam das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung.

Der Bericht wurde teilweise computergestützt erstellt. Systembedingt kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.

Die Umsatzerlöse des Vorjahres sind wegen der Anwendung des HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie­Umset­

zungsgesetzes (BilRUG) mit denen des Geschäftsjahres nicht vergleichbar. Die Umsatzerlöse des Vorjahres würden

aus der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 25.484.377,22 Euro betragen. Die Mehrerlöse

resultieren im Wesentlichen aus der Umgliederung von Erträgen aus dem Betriebsrestaurant und Dienstleistungen

für verbundene Unternehmen. Im Vorjahr waren diese Beträge in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

Der vergleichbare Wert für diese Position beträgt 4.225.408,38 Euro. Aus dem gleichen Grund ist der Materialauf­

wand des Vorjahres nicht mit dem des Geschäftsjahres vergleichbar. Der Materialaufwand des Vorjahres würde aus

der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 8.242.339,99 Euro betragen. Der höhere Material­

aufwand resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung von Aufwendungen für das Betriebsrestaurant. Im Vorjahr

waren diese Beträge unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Der vergleichbare Wert für diese

Position beträgt 10.076.333,37 Euro.

37

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden Anlagengitter.

In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

01.01.2016 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2016

Kumulierte Abschreibungen

01.01.2016 Abschreibungen

Kumulierte Abschreibungen

auf Abgänge

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2016Buchwert

31.12.2016Buchwert

31.12.2015

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.083.916,77 2.879.354,67 4.017.107,02 584.266,77 18.396.111,69 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 6.331.869,00 1.229.848,00

2. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 – 4.017.107,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70

Summe I. 16.275.431,47 4.577.201,49 0,00 584.266,77 20.268.366,19 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 8.204.123,50 5.421.362,70

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 193.057.892,38 36.999,00 0,00 0,00 193.094.891,38 59.390.312,43 5.093.138,00 0,00 64.483.450,43 128.611.440,95 133.667.579,95

2. Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 8.929.188,92 696.839,84 0,00 1.090.091,59 8.535.937,17 6.261.759,92 859.618,84 1.002.727,59 6.118.651,17 2.417.286,00 2.667.429,00

Summe II. 201.987.081,30 733.838,84 0,00 1.090.091,59 201.630.828,55 65.652.072,35 5.952.756,84 1.002.727,59 70.602.101,60 131.028.726,95 136.335.008,95

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 60.511.588,06 5.515.177,79 12.500,00 0,00 66.039.265,85 568.062,59 0,00 0,00 568.062,59 65.471.203,26 59.943.525,47

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.685.938,43 18.805,98 0,00 200.000,00 1.504.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 1.090.372,53 414.371,88 595.565,90

3. Beteiligungen 27.601,00 0,00 – 12.500,00 0,00 15.101,00 0,00 0,00 0,00 0,00 15.101,00 27.601,00

4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10.400,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 10.400,00

Summe III. 62.235.527,49 5.533.983,77 0,00 200.000,00 67.569.511,26 1.658.435,12 0,00 0,00 1.658.435,12 65.911.076,14 60.577.092,37

Anlagevermögen gesamt 280.498.040,26 10.845.024,10 0,00 1.874.358,36 289.468.706,00 78.164.576,24 7.747.197,53 1.586.994,36 84.324.779,41 205.143.926,59 202.333.464,02

38

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden Anlagengitter.

In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

01.01.2016 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2016

Kumulierte Abschreibungen

01.01.2016 Abschreibungen

Kumulierte Abschreibungen

auf Abgänge

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2016Buchwert

31.12.2016Buchwert

31.12.2015

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.083.916,77 2.879.354,67 4.017.107,02 584.266,77 18.396.111,69 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 6.331.869,00 1.229.848,00

2. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 – 4.017.107,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70

Summe I. 16.275.431,47 4.577.201,49 0,00 584.266,77 20.268.366,19 10.854.068,77 1.794.440,69 584.266,77 12.064.242,69 8.204.123,50 5.421.362,70

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 193.057.892,38 36.999,00 0,00 0,00 193.094.891,38 59.390.312,43 5.093.138,00 0,00 64.483.450,43 128.611.440,95 133.667.579,95

2. Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 8.929.188,92 696.839,84 0,00 1.090.091,59 8.535.937,17 6.261.759,92 859.618,84 1.002.727,59 6.118.651,17 2.417.286,00 2.667.429,00

Summe II. 201.987.081,30 733.838,84 0,00 1.090.091,59 201.630.828,55 65.652.072,35 5.952.756,84 1.002.727,59 70.602.101,60 131.028.726,95 136.335.008,95

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 60.511.588,06 5.515.177,79 12.500,00 0,00 66.039.265,85 568.062,59 0,00 0,00 568.062,59 65.471.203,26 59.943.525,47

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.685.938,43 18.805,98 0,00 200.000,00 1.504.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 1.090.372,53 414.371,88 595.565,90

3. Beteiligungen 27.601,00 0,00 – 12.500,00 0,00 15.101,00 0,00 0,00 0,00 0,00 15.101,00 27.601,00

4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10.400,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.400,00 10.400,00

Summe III. 62.235.527,49 5.533.983,77 0,00 200.000,00 67.569.511,26 1.658.435,12 0,00 0,00 1.658.435,12 65.911.076,14 60.577.092,37

Anlagevermögen gesamt 280.498.040,26 10.845.024,10 0,00 1.874.358,36 289.468.706,00 78.164.576,24 7.747.197,53 1.586.994,36 84.324.779,41 205.143.926,59 202.333.464,02

39

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Immaterielle Vermögensgegenstände

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.331,9 1.229,8

Geleistete Anzahlungen 1.872,2 4.191,5

Gesamt 8.204,1 5.421,3

Sachanlagen

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Grundstücke und Bauten 128.611,4 133.667,6

Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 2.417,3 2.667,4

Gesamt 131.028,7 136.335,0

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (Software) sowie die unter den Sachanlagen

ausgewiesenen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer

Abschreibungen im Rahmen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer aktiviert. Die im Geschäftsjahr zugegangenen

geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden vollständig abgeschrieben.

Die Zugänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen betreffen im Wesentlichen Investitionen in ein neues

Warenwirtschaftssystem sowie Anzahlungen für ein Management­Informationssystem und ein Händler­und­

Lieferanten­Portal. Der Großteil der Abgänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen und den Sachanlagen

basiert auf nicht mehr genutzter Software und dem Verkauf von Pkw. Die Investitionen in die anderen Anlagen,

Betriebs­ und Geschäftsausstattung liegen leicht unter dem Vorjahresniveau.

Finanzanlagen

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Anteile an verbundenen Unternehmen 65.471,2 59.943,5

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 414,4 595,6

Beteiligungen 15,1 27,6

Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 10,4 10,4

Gesamt 65.911,1 60.577,1

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB angesetzt.

Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren insbesondere aus Einzahlungen in die

Kapitalrücklagen der DZB BANK GmbH und der Ariston­Nord­West­Ring Schuh GmbH.

Die Abgänge bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen hängen mit einer Darlehenstilgung zusammen.

Eine Auflistung des Anteilsbesitzes der ANWR GROUP eG befindet sich im Konzernanhang unter der Rubrik

„Anteilsbesitz“.

40

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Vorräte

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 0,0 1,9

Fertige Erzeugnisse und Waren 352,5 95,5

Gesamt 352,5 97,4

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 126,2 544,3

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.978,9 26.646,7

Sonstige Vermögensgegenstände 5.116,5 4.245,5

Gesamt 37.221,6 31.436,5

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennwert bewertet. Bei

zweifelhaft einbringlichen Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen angesetzt. Für das latente Forderungsrisiko

wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen neben den Forderungen aus Gewinnansprüchen

gegen die DZB BANK GmbH und die ANWR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH eine Forderung gegen die ANWR

2. Beteiligungs­GmbH, die aus Tilgungen des Konsortialkredits im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs

der Schuh Mücke­Gruppe resultiert. Des Weiteren besteht eine Forderung gegen die ANWR Media GmbH im

Zusammenhang mit der Finanzierung der Digitalisierungsstrategie.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 735,1 1.685,7

Die liquiden Mittel betrafen überwiegend Guthaben bei Kreditinstituten. Die flüssigen Mittel wurden mit dem

Nennwert bilanziert. Im Guthaben bei Kreditinstituten sind Guthaben beim verbundenen Unternehmen DZB BANK

GmbH in Höhe von 0,7 Mio. Euro (im Vorjahr 1,6 Mio. Euro) enthalten.

Rechnungsabgrenzungsposten

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Rechnungsabgrenzungsposten 1.510,3 1.107,1

Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit

nach diesem Tag darstellen.

41

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Eigenkapital

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Geschäftsguthaben 8.945,0 9.286,0

Ergebnisrücklagen 82.327,7 81.191,7

Bilanzgewinn 2.001,7 1.997,8

Gesamt 93.274,4 92.475,5

Die Entwicklung der Ergebnisrücklagen stellt sich wie folgt dar:

In Tsd. Euro

a) Gesetzliche Rücklage

Stand: 01.01.2015 8.419,7

Zugang aus dem Jahresüberschuss 2015 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0

Stand: 01.01.2016 8.525,7

Zugang aus dem Jahresüberschuss 2016 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0

Stand: 31.12.2016 8.631,7

b) Andere Ergebnisrücklagen

Stand: 01.01.2015 71.686,0

Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung 980,0

Stand: 01.01.2016 72.666,0

Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung 1.030,0

Stand: 31.12.2016 73.696,0

Es bestehen rückständig fällige Einzahlungen auf Geschäftsguthaben in Höhe von 1,0 Tsd. Euro (Vorjahr 0,0 Tsd. Euro).

Rückstellungen

In Tsd. Euro 31.12.2016 31.12.2015

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.227,6 9.312,3

Steuerrückstellungen 0,0 2.027,9

Sonstige Rückstellungen 4.978,4 5.027,5

Gesamt 14.206,0 16.367,7

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. Die

Rückstellungen für Altersteilzeit wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit 1,7 Prozent (Vorjahr 2,5 Prozent)

abgezinst.

Die Pensionsrückstellungen betreffen mittelbare und unmittelbare Pensionsverpflichtungen. Sie werden nach § 253

Abs. 2 Sätze 2 bis 4 HGB unter Anwendung des Anwartschaftsverfahrens (PUC­Methode) und der Richttafeln von

Heubeck von 2005 bei einem Diskontierungszinssatz von 4,1 Prozent (Vorjahr 4,0 Prozent) und von Gehalts­ und

Rentensteigerungen von 2,2 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) bzw. 1,0 Prozent bis 2,3 Prozent (Vorjahr 1,5 Prozent bis

2,6 Prozent) bilanziert. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt

auf Basis des von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatzes

der vergangenen zehn Jahre (im Vorjahr: sieben Jahre). Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Anwendung des

sieben­ und zehnjährigen durchschnittlichen Marktzinses ergibt, beträgt zum Stichtag 984,1 Tsd. Euro, insoweit

besteht eine unter den Rücklagen liegende Ausschüttungssperre.

42

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Die sonstigen Rückstellungen entsprechen den voraussichtlichen Erfüllungsbeträgen und beinhalten vor allem

Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von 3,0 Mio. Euro sowie für Instandhaltungskosten, Archivie­

rungskosten, Prüfungskosten, Bürgschaften und ausstehende Rechnungen.

VerbindlichkeitenDie Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte mit den jeweiligen Erfüllungsbeträgen. Die nachstehende Übersicht

gibt Auskunft über die Zusammensetzung und Fälligkeiten der Verbindlichkeiten:

In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Insgesamt

31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.984,4 10.200,0 22.938,3 22.307,7 57.674,7 63.572,0 95.597,4 96.079,7

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.886,1 1.100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.886,1 1.100,0

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 30.305,6 21.876,5 5.600,0 0,0 0,0 4.300,0 35.905,6 26.176,5

Sonstige Verbindlichkeiten 277,8 643,3 53,2 115,9 0,0 0,0 331,0 759,2

Gesamt 47.453,9 33.819,8 28.591,5 22.423,6 57.674,7 67.872,0 133.720,1 124.115,4

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden abgesichert. Die Grund­

schulden im Bereich der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden von Tochterunternehmen

gestellt.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehaltsrechte der

Lieferanten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Salden aus dem Konzernfinanzverkehr und

Kapitalanlagen der Unterstützungskassen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 0,2 Mio. Euro (im Vorjahr

0,5 Mio. Euro) enthalten.

Passive latente Steuern

In Tsd. Euro 01.01.2016 Veränderung 31.12.2016

Aktive latente Steuern – 5.992,7 938,1 – 5.054,6

Passive latente Steuern 9.694,3 – 876,9 8.817,4

Gesamt 3.701,6 61,2 3.762,8

Passive und aktive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Die passiven latenten Steuern resultieren im

Wesentlichen aus einer Rücklage nach § 6b EStG einer Ergänzungsbilanz. Die aktiven latenten Steuern ergeben sich

aus den Bilanzpositionen Grundstücke und Bauten, Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Rückstellungen für

Pensionen, sonstige Rückstellungen und Forderungen aus dem Bankgeschäft einer Gesellschaft, mit der ein

Organverhältnis besteht.

Es wurden körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in die Berechnung mit einbezogen. Die

latenten Steuern wurden mit 15,0 Prozent Körperschaftsteuer, 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und 12,6 Prozent (im

Vorjahr 12,3 Prozent) Gewerbesteuer berechnet.

43

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Haftungsverhältnisse und finanzielle VerpflichtungenFür Avalkreditverträge mit verbundenen Unternehmen über 5,0 Mio. Euro, die zum Bilanzstichtag zu 0,4 Mio. Euro in

Anspruch genommen wurden, hat die ANWR GROUP eG die gesamtschuldnerische Haftung übernommen.

Bezüglich einer Darlehensforderung von 1,1 Mio. Euro gegen ein Tochterunternehmen wurde in Vorjahren ein Rang­

rücktritt ausgesprochen.

Im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs der Schuh Mücke­Gruppe ist die ANWR GROUP eG Haftungs­

risiken in Höhe von 24,2 Mio. Euro eingegangen. Das Risiko wird aufgrund der geordneten Vermögens­, Finanz­ und

Ertragslage der Schuh Mücke­Gruppe als gering bewertet.

Zur Finanzierung des Erwerbs einer gewerblich vermieten Immobilie hat die Gesellschaft im Jahr 2005 einen

Darlehensvertrag mit der DZ BANK AG abgeschlossen. Im Nachgang wurde zur Finanzierung des im Laufe des

Jahres 2006 festgesetzten höheren Kaufpreises aufgrund abschließender Flächenvermessungen ein weiterer

Darlehensvertrag als Nachtrag zum vorgenannten Vertrag abgeschlossen. Zudem wurden im Rahmen der Finanzie­

rung zur langfristigen Absicherung des Zinsniveaus vier Zinsswap­Vereinbarungen mit der DZ BANK AG und der IKB

Deutsche Industriebank AG getroffen. Damit wurde die variable Verzinsung des Darlehens der DZ BANK AG (Stand

zum Stichtag 78,1 Mio. Euro mit einer Restlaufzeit bis zum Jahr 2031) wirtschaftlich in einen Festzins überführt. Die

Zinsswaps haben je nach Kapitalmarktentwicklung einen positiven oder negativen Marktwert (sogenanntes Mark­to­

Market). Dies kann zu bilanziellen Folgen führen, wenn eine Spekulations­ oder Auflösungsabsicht besteht. Die

Zinsswap­Vereinbarungen dienen allein der langfristigen Zinssicherung des variablen Grundgeschäfts. Ungeachtet

dessen besteht kumuliert über die vorgenannten Zinsswaps zum 31. Dezember 2016 ein negativer Marktwert in

Höhe von 11,6 Mio. Euro (im Vorjahr 13,4 Mio. Euro). Der Marktwert wird durch eine Abzinsung künftig erwarteter

Zahlungsströme ermittelt („Discounted Cashflow“­Methode).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31. Dezember 2016

In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Gesamt

31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015

Leasingverpflichtungen 148,8 77,6 242,4 179,5 391,2 257,1

Mietverpflichtungen 1.057,3 378,9 1.245,6 577,0 2.302,9 955,9

Wartungsverpflichtungen 914,9 774,5 19,6 20,7 934,5 795,2

Sonstige Dienstleistungsverpflichtungen 221,7 205,3 51,6 174,0 273,3 379,3

Gesamt 2.342,7 1.436,3 1.559,2 951,2 3.901,9 2.387,5

Die Restlaufzeiten der wesentlichen Verträge liegen unterhalb von drei Jahren. Die abgeschlossenen Verträge dienen

hauptsächlich der Sicherstellung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit der IT­Systeme sowie der Nutzung der

Dienstfahrzeuge der Gesellschaft.

44

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Umsatzerlöse

In Tsd. Euro 2016 2015

Erlöse aus Vermietung 13.469,4 13.738,2

Erlöse aus Dienstleistungen 11.721,3 10.980,5

Sonstige Erlöse 123,2 0,0

Gesamt 25.313,9 24.718,7

Die Umsatzerlöse wurden in Europa erzielt, davon der überwiegende Teil in Deutschland.

Sonstige betriebliche Erträge

In Tsd. Euro 2016 2015

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 902,5 637,7

Erträge aus Anlagenabgängen 55,2 3.025,3

Sonstige Erträge 440,5 1.328,0

Gesamt 1.398,2 4.991,0

Im Vorjahr war der Ertrag aus dem Verkauf einer Liegenschaft in Höhe von 3,0 Mio. Euro bei den Erträgen aus

Anlageabgängen enthalten.

Materialaufwand

In Tsd. Euro 2016 2015

Aufwendungen für Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 38,0 43,9

Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 8.672,6 7.675,6

Gesamt 8.710,6 7.719,5

In der Position Materialaufwand sind im Wesentlichen Aufwendungen für die Tätigkeiten der Gesellschaft für

erbrachte Dienstleistungen im Konzern, Kosten der vermieteten Grundstücke und Gebäude sowie für EDV enthalten.

Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten solche im Logistikbereich.

Personalaufwand

In Tsd. Euro 2016 2015

Löhne und Gehälter 11.611,0 10.432,4

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.570,4 2.995,9

Gesamt 14.181,4 13.428,3

Der Personalaufwand hat sich unter anderem durch den von 133 auf 140 Mitarbeiter gestiegenen Personalbestand

erhöht.

Von den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung entfallen 1,1 Mio. Euro

(im Vorjahr 1,6 Mio. Euro) auf die Altersversorgung.

45

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Abschreibungen

In Tsd. Euro 2016 2015

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.747,2 7.656,4

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In Tsd. Euro 2016 2015

Verwaltungsaufwendungen 5.575,6 7.593,3

Aufwendungen für Geschäftsräume und Grundstücksaufwendungen 835,4 992,4

Sonstige Aufwendungen 2.306,7 2.013,5

Gesamt 8.717,7 10.599,2

Die Verwaltungskosten enthalten im Wesentlichen fremde Dienstleistungen, Projektkosten sowie Rechts­ und

Beratungskosten. Darüber hinaus entstanden Aufwendungen für Reisekosten, Generalversammlung, Öffentlichkeits­

arbeit, IT­Kosten und Weiterbildungskosten.

Erträge aus Beteiligungen, Geschäftsguthaben und aus Gewinnabführungsverträgen

In Tsd. Euro 2016 2015

Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben 6.157,7 5.768,9

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 12.220,1 12.266,8

Gesamt 18.377,8 18.035,7

Bei den Erträgen aus Beteiligungen wurden solche von den verbundenen Unternehmen ANWR GARANT Internatio­

nal GmbH, ANWR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH und anwr Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Schaumainkai

KG ausgewiesen.

Bei den Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen handelt es sich um die Gewinne der DZB BANK GmbH und der

Ariston­Nord­West­Ring Schuh GmbH.

Zinserträge

In Tsd. Euro 2016 2015

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 500,6 161,2

In den Zinserträgen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 204,0 Tsd. Euro (im Vorjahr 117,0 Tsd. Euro)

und Erträge aus der Aufzinsung einer Forderung in Höhe von 47,4 Tsd. Euro (im Vorjahr 46,0 Tsd. Euro) enthalten.

46

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In Tsd. Euro 2016 2015

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.035,0 5.491,2

In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von 43,5 Tsd. Euro (im Vorjahr

80,0 Tsd. Euro) sowie Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von 231,0 Tsd. Euro

(im Vorjahr 264,0 Tsd. Euro) enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge

In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016 2015

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 902,5 637,7

Erträge aus Anlagenabgängen 55,2 3.025,3

Sonstige betriebliche Erträge 7,2 15,7

Zinserträge 249,1 0,0

Erträge aus sonstigen Steuern 878,1 0,0

Aufwendungen für Altersversorgung – 392,4 0,0

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 143,2 – 85,6

Verluste aus Anlagenabgängen – 10,7 – 0,3

Zinsaufwendungen – 151,1 0,0

Gesamt 1.394,7 3.592,8

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016 2015

Steuern auf Einkommen 0,0 – 108,1

Steuern für Vorjahre 21,5 0,0

Latente Steuern – 61,2 127,2

Gesamt – 39,7 19,1

Sonstige Steuern

In Tsd. Euro 2016 2015

Sonstige Steuern (2016 Erstattung) – 876,6 1.013,4

Das im Vorjahr abgegrenzte Risiko wurde aufgrund der Beendigung der Betriebsprüfung aufgelöst.

47

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Vorschlag für die Gewinnverwendung der ANWR GROUP eGDer Vorstand schlägt der Generalversammlung vor, das Jahresergebnis unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags

wie folgt zu verwenden:

In Tsd. Euro 2016 2015

Jahresüberschuss 2.044.277,52 2.040.902,86

Gewinnvortrag 63.448,15 62.845,29

Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 106.000,00 – 106.000,00

Bilanzgewinn 2.001.725,67 1.997.748,15

Ausschüttung einer Bardividende von 6 Prozent plus 4 Prozent Sonderdividende auf die Geschäftsguthaben (zeitanteilig) 889.900,00 904.300,00

Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 1.040.000,00 1.030.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 71.825,67 63.448,15

Sonstige Angaben

Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten

2016 2015

Angestellte 140 133

Die durchschnittliche Zahl der Auszubildenden belief sich bei der ANWR GROUP eG auf 15 (im Vorjahr 11) Beschäftigte.

Mitgliederbewegung bei der ANWR GROUP eG

Zahl der Mitglieder

Anzahl derGeschäftsanteile

Anfang 2016 1.369 8.904

Zugang (darunter 29 Übertragungen) 46 188

Abgang (darunter 31 Übertragungen) 102 491

Ende 2016 1.313 8.601

Der Geschäftsanteil beträgt 1.000 Euro. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich um

304,0 Tsd. Euro verringert. Eine Nachschusspflicht besteht nicht.

NachtragsberichtAb dem 1. Februar 2017 erbringt die ANWR GROUP eG zur Optimierung der Liquiditätssteuerung Cash­Pooling­

Leistungen an verschiedene Unternehmen des Konzerns. Mit den Teilnehmern wurden wechselseitige Kreditrahmen

vereinbart, die in einem angemessenem Verhältnis zum Eigenkapital und zur Ertragslage der jeweiligen Gesellschaft

stehen.

48

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

49

Jahresabschluss der ANWR GROUP eG

Jahresabschlussdes ANWR Konzerns

50

50

Bilanz des ANWR Konzerns 52

Gewinn-und-Verlust-Rechnung des ANWR Konzerns 54

Konzerneigenkapitalspiegel 55

Konzernkapitalflussrechnung 56

Anhang des ANWR Konzerns 57

Allgemeine Erläuterungen 57

Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur Bilanz 60

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 70

Sonstige Angaben 73

51

51

Bilanz des ANWR Konzerns

Aktiva

In Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.325.231,89 2.265.296,75 2.136.256,75

2. Geschäfts­ oder Firmenwert 29.617.336,23 26.883.501,12 0,00

3. Geleistete Anzahlungen 1.872.254,50 4.191.514,70 4.191.514,70

38.814.822,62 33.340.312,57 6.327.771,45

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 143.884.700,25 150.725.916,35 144.071.265,92

2. Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 15.506.640,92 15.942.671,29 7.486.514,88

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 211.082,04 59.680,00 0,00

159.602.423,21 166.728.267,64 151.557.780,80

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.514.344,64 4.248.861,70 4.248.861,70

2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.083.576,83 2.803.017,45 3.379.175,50

3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 114.371,88 95.565,90 36.095.565,90

4. Beteiligungen 2.893.363,16 2.905.864,49 2.905.864,49

5. Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 525.000,00 350.000,00 350.000,00

6. Wertpapiere des Anlagevermögens 260.930,03 235.644,15 235.644,15

7. Sonstige Ausleihungen 368.956,16 51.873,27 51.873,27

8. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.916,94 11.216,94 11.166,94

11.772.459,64 10.702.043,90 47.278.151,95

Summe Anlagevermögen 210.189.705,47 210.770.624,11 205.163.704,20

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 95.210,00 32.636,28 32.636,28

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 33.646.574,98 32.243.974,71 4.982.175,22

3. Geleistete Anzahlungen 469.588,60 469.854,14 377.535,88

34.211.373,58 32.746.465,13 5.392.347,38

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.418.573,74 18.809.936,29 19.240.726,48

2. Forderungen aus dem Bankgeschäft 309.730.930,44 330.453.163,15 334.963.235,46

3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.744.171,16 223.183,17 2.206.206,37

4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80.693,65 17.562,99 17.562,99

5. Sonstige Vermögensgegenstände 9.324.005,18 17.476.416,96 12.469.905,97

334.298.374,17 366.980.262,56 368.897.637,27

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 190.858.158,66 182.647.245,65 178.735.459,45

Summe Umlaufvermögen 559.367.906,41 582.373.973,34 553.025.444,10

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.613.126,64 2.549.591,59 1.851.428,85

D. Aktive latente Steuern 8.622.188,41 10.520.563,11 10.520.563,11

Summe Aktiva 780.792.926,93 806.214.752,15 770.561.140,26

52

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Passiva

In Euro

31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe)

31.12.2015

A. Eigenkapital

I. Geschäftsguthaben

1. der verbleibenden Mitglieder 8.546.000,00 8.850.000,00 8.895.000,00

2. der ausscheidenden Mitglieder 345.000,00 358.000,00 358.000,00

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 24.000,00 24.000,00

8.891.000,00 9.232.000,00 9.277.000,00

II. Ergebnisrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 8.631.660,43 8.525.660,43 8.525.660,43

2. Andere Ergebnisrücklagen 83.085.606,94 81.851.033,06 81.851.033,06

91.717.267,37 90.376.693,49 90.376.693,49

III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung 430.888,50 416.665,39 416.665,39

IV. Bilanzgewinn 12.319.764,93 10.918.228,55 10.918.228,55

V. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile 684.324,36 2.169.060,95 2.169.060,95

Summe Eigenkapital 114.043.245,16 113.112.648,38 113.157.648,38

B. Fonds für allgemeine Bankrisiken 28.150.000,00 23.150.000,00 23.150.000,00

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24.008.796,36 23.938.934,01 23.938.934,01

2. Steuerrückstellungen 4.402.819,71 10.603.454,37 9.277.986,87

3. Sonstige Rückstellungen 31.967.244,25 24.055.342,01 21.901.612,39

Summe Rückstellungen 60.378.860,32 58.597.730,39 55.118.533,27

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 150.932.018,40 151.034.877,70 130.534.877,70

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.007.206,92 11.620.133,97 8.809.966,76

3. Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 375.514.437,02 409.222.908,44 409.222.908,44

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.265.711,36 1.219.693,54 1.219.693,54

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 76.961,83 76.961,83

6. Sonstige Verbindlichkeiten 27.009.546,23 26.649.950,86 17.740.703,30

Summe Verbindlichkeiten 567.728.919,93 599.824.526,34 567.605.111,57

E. Rechnungsabgrenzungsposten 541.583,45 508.759,28 508.759,28

F. Passive latente Steuern 9.950.318,07 11.021.087,76 11.021.087,76

Summe Passiva 780.792.926,93 806.214.752,15 770.561.140,26

53

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Gewinn-und-Verlust-Rechnung des ANWR Konzerns

Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember

In Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

1. Umsatzerlöse 500.538.008,97 467.569.641,71 374.888.628,60

2. Sonstige betriebliche Erträge 17.992.826,74 21.486.146,66 21.266.536,79

518.530.835,71 489.055.788,37 396.155.165,39

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe und bezogene Waren 200.515.579,03 179.610.048,54 124.100.171,91

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 150.786.303,37 142.827.706,11 145.053.966,97

351.301.882,40 322.437.754,65 269.154.138,88

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 59.489.436,72 55.556.612,09 40.582.668,97

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 12.342.761,00 12.121.155,63 8.937.582,05

71.832.197,72 67.677.767,72 49.520.251,02

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 15.420.455,48 15.308.612,53 10.578.602,45

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 71.443.344,90 72.474.899,28 59.076.622,53

7. Erträge aus Beteiligungen 72.153,73 77.840,20 77.840,20

8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 280.559,38 99.380,96 501.119,95

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 37.865,42 31.008,80 31.008,80

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.819.652,69 10.217.161,76 11.260.776,18

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.345,37 0,00 0,00

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9.691.773,47 11.303.816,88 10.447.608,77

13. Ergebnis vor Steuern 9.050.067,59 10.278.329,03 9.248.686,87

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 5.663.708,23 3.810.507,73 2.785.796,76

15. Ergebnis nach Steuern 3.386.359,36 6.467.821,30 6.462.890,11

16. Sonstige Steuern – 266.825,47 1.608.449,87 1.599.009,29

17. Jahresüberschuss 3.653.184,83 4.859.371,43 4.863.880,82

18. Ergebnisvortrag 8.989.328,55 6.562.106,63 6.557.597,24

19. Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile – 135.927,56 – 336.962,65 – 336.962,65

20. Einstellung in die Konzernrücklagen – 186.820,89 – 166.286,86 – 166.286,86

21. Bilanzgewinn 12.319.764,93 10.918.228,55 10.918.228,55

54

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Konzerneigenkapitalspiegel

Geschäfts-guthaben

GesetzlicheRücklage

AndereErgebnis-rücklagen

Eigen kapital-differenz aus der

Währungs-umrechnung

Bilanz-gewinn

Konzern-eigenkapital

vor nicht beherrschen-den Anteilen

Ausgleichs-posten für

nicht beherr-

schende Anteile

Konzern-eigen-

kapital

In Tsd. Euro Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

Stand: 31.12.2014 9.398 8.420 80.651 258 8.471 107.198 2.161 109.359

Eigenkapitalveränderungen durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden

Auszahlungen von Geschäftsguthaben – 369 – 369 – 369

Einzahlungen auf Geschäftsguthaben 248 248 248

Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft – 934 – 934 – 934

Einzahlung nicht beherrschender Gesellschafter 13 13

Auszahlung Gewinn an nicht beherrschende Gesellschafter – 190 – 190

Auszahlung Anteile an nicht beherrschende Gesellschafter – 152 – 152

Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn – 337 – 337 337 0

Ergebniswirksame Eigenkapitalver änderungen

Konzernjahresüberschuss 4.864 4.864 4.864

Zuführung aus Konzernjahresüberschuss 106 60 – 166 0

Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalver änderungen

Rücklagenzuführung aus Gewinnvortrag 980 – 980 0

Veränderung Ausgleichsposten Währungs umrechnung 159 159 159

Veränderung Ausgleichsposten durch Erstkonsolidierung 160 160 160

Stand: 31.12.2015 9.277 8.526 81.851 417 10.918 110.989 2.169 113.158

Eigenkapitalveränderungen durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden

Auszahlungen von Geschäftsguthaben – 388 – 388 – 388

Einzahlungen auf Geschäftsguthaben 47 47 47

Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft – 903 – 903 – 903

Einzahlung nicht beherrschender Gesellschafter 28 28

Auszahlung Gewinn an nicht beherrschende Gesellschafter – 128 – 128

Auszahlung Anteile an nicht beherrschende Gesellschafter – 162 – 162

Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn – 136 – 136 136 0

Ergebniswirksame Eigenkapitalver änderungen

Konzernjahresüberschuss 3.653 3.653 3.653

Zuführung aus Konzernjahresüberschuss 106 81 – 187 0

Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalver änderungen

Rücklagenzuführung aus Gewinnvortrag 1.030 – 1.030 0

Veränderung Ausgleichsposten Währungsum rechnung 14 14 14

Verrechnung eigene Anteile – 45 – 45 – 45

Veränderung Ausgleichsposten durch Erstkonsolidierung 123 123 123

Sonstiges 5 5 – 1.359* – 1.354

Stand: 31.12.2016 8.891 8.632 83.085 431 12.320 113.359 684 114.043

* Bei der Veränderung des Ausgleichspostens für nicht beherrschende Anteile handelt es sich im Wesentlichen um die im Rahmen der Anwachsung der QUICK SCHUH GmbH & Co. KG auf die QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft mbH erfolgte Umgliederung der Eigenkapitalansprüche der Kommanditisten in die sonstigen Verbindlichkeiten.

55

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

KonzernkapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung für den Konzern wurde nach der indirekten Methode erstellt und setzt auf dem Jahres­

ergebnis auf. Der Finanzmittelfonds enthielt Kassenbestände und Bankguthaben abzüglich der jederzeit fälligen

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese Bestände unterliegen keiner Verfügungsbeschränkung. Die

Vorjahreswerte sind aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Schuh Mücke­Gruppe in den Konzernabschluss nicht

mit den Werten des Geschäftsjahres vergleichbar. Aus diesem Grund wurde auf die Angabe verzichtet, zumal die

Angabe gemäß DRS 21 nicht zwingend erforderlich ist.

Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember

In Tsd. Euro 2016

1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) 3.653

2. Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 15.420

3. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 2.160

4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 3.725

5. Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions­ und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 28.511

6. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions­ und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 33.559

7. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens – 119

8. Zinsaufwendungen/Zinserträge 6.071

9. Sonstige Beteiligungserträge – 72

10. Ertragsteueraufwand/­ertrag 5.664

11. Ertragsteuerzahlungen – 7.041

12. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 24.413

13. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen – 5.217

14. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 777

15. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen – 4.028

16. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 212

17. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen – 1.026

18. Erhaltene Zinsen 365

19. Erhaltene Dividenden 72

20. Cashflow aus Investitionstätigkeit – 8.845

21. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens 47

22. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern 28

23. Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens – 388

24. Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter – 162

25. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz­)Krediten – 10.121

26. Gezahlte Zinsen – 6.436

27. Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens – 903

28. Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter – 128

29. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 18.063

30. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds – 2.495

31. Wechselkurs­ und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 14

32. Konsolidierungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 3.956

33. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 169.848

34. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 190.858

35. Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.536

36. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 171.322

56

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Anhang des ANWR Konzerns

Allgemeine ErläuterungenDie ANWR GROUP eG ist das Mutterunternehmen des ANWR Konzerns. Sie hat ihren Sitz in Mainhausen und ist in

das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Offenbach am Main unter der GnR­Nr. 20125 eingetragen.

Der Konzernabschluss 2016 wird nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Wie im Vorjahr wurden einzelne Posten

zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.

Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung der satzungsmäßigen Ergebnisverwendung aufgestellt. Für die Gewinn­

und­Verlust­Rechnung kam das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung.

Der Bericht wurde teilweise computergestützt erstellt. Systembedingt kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.

KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der ANWR GROUP eG sind alle wesentlichen Tochtergesellschaften, die unter der recht­

lichen und/oder faktischen Kontrolle der ANWR GROUP eG stehen, einbezogen. Neben der ANWR GROUP eG

wurden 33 deutsche und fünf ausländische Unternehmen nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogen, an

denen die ANWR GROUP eG mehrheitlich beteiligt ist und auf die sie einen beherrschenden Einfluss hat. Ferner

wurden drei assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Eine Auflistung der Gesellschaften

befindet sich unter der Rubrik „Anteilsbesitz“ am Ende dieses Anhangs.

Bedingt durch das Ausscheiden des letzten Kommanditisten wachsen das Vermögen und die Schulden der Quick­

Schuh Handelsgesellschaft mbH & Co. KG zum 31. Dezember 2016 auf die QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft

mbH an. Durch diesen Vorgang ergeben sich, außer der Umgliederung der Kommanditanteile vom Ausgleichsposten

für nicht beherrschende Anteile in die sonstigen Verbindlichkeiten, keine materiellen Änderungen im Konzern.

Veränderung des KonsolidierungskreisesAuf der Generalversammlung am 20. Juni 2016 wurde beschlossen, dass die Anteile an der ANWR 1. System­GmbH

vollständig im Konzern verbleiben sollen. Als Folge dessen werden die ANWR 1. System­GmbH, die TOM Holding

GmbH und deren operative Tochtergesellschaften (Schuh Mücke­Gruppe) mit Wirkung zum 1. Januar 2016 erstmals

als konsolidierte Gesellschaften in den ANWR Konzernabschluss voll einbezogen. Im Vorjahr waren diese Gesell­

schaften im Konzern als assoziierte Unternehmen enthalten.

Aufgrund der Entwicklung des online erzielten Umsatzes und der strategischen Bedeutung der Plattform „schuhe.de“

wird die ANWR Media GmbH erstmals mit Wirkung zum 1. Januar 2016 voll konsolidiert.

KapitalkonsolidierungBei der Kapitalkonsolidierung wurden die Anschaffungswerte der Tochterunternehmen, die bis einschließlich 2009

erworben wurden, mit dem Buchwert des anteiligen Eigenkapitals zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung bei

der Aktivbank AG zum Zwischenabschluss am 30. Juni 2006 und zu darauffolgenden Erwerbszeitpunkten verrechnet.

Die so ermittelten Unterschiedsbeträge wurden den Vermögensgegenständen und Schulden insoweit zugerechnet,

als deren Zeitwerte von den Buchwerten abweichen. Die danach verbliebenen aktivischen Unterschiedsbeträge

zuzüglich der Aufstockung einer Mehrheitsbeteiligung aus dem Jahr 2013 betragen im Vergleich zum Vorjahr unverän­

dert 12,5 Mio. Euro, sie wurden mit den Ergebnisrücklagen des Konzerns verrechnet. Passivische Unterschiedsbeträ­

ge in Höhe von 9,6 Mio. Euro mit Rücklagencharakter sind wie im Vorjahr ebenfalls in den Ergebnisrücklagen des

Konzerns enthalten.

57

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wird seit 1. Januar 2010 gemäß den geänderten handelsrechtlichen Vorschrif­

ten die Neubewertungsmethode angewendet. Das Eigenkapital der ANWR GARANT International GmbH und ihrer

einbezogenen Tochtergesellschaften wurde mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernab­

schluss aufgenommenen Vermögenswerte, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten entspricht. Die Unter­

schiedsbeträge in Höhe von 3,9 Mio. Euro, die aus Aufstockungen von Mehrheitsbeteiligungen entstanden, wurden

mit den Ergebnisrücklagen des Konzerns verrechnet.

Die Erstkonsolidierung der Schuh Mücke­Gruppe und der ANWR Media GmbH erfolgte nach der Neubewertungs­

methode. Aus der Erstkonsolidierung der Schuh Mücke­Gruppe ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag von

26,9 Mio. Euro, der auf eine Nutzungsdauer von 13,5 Jahren linear abgeschrieben wird. Die betriebsgewöhnliche

Nutzungsdauer orientiert sich an der durchschnittlichen Restlaufzeit der Mietverträge der Verkaufsfilialen, die für den

Erfolg der Unternehmensgruppe eine wesentliche Rolle spielen.

Aus der Erstkonsolidierung der ANWR Media GmbH ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von

0,1 Mio. Euro, der aus thesaurierten Jahresüberschüssen der Tochtergesellschaft resultiert und im Konzernabschluss

unter den Rücklagen ausgewiesen wird.

Der Ansatz der assoziierten Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode. Der Unterschiedsbetrag zwischen

den Anschaffungskosten und dem anteiligen Buchwert des Eigenkapitals wurde in die anderen Ergebnisrücklagen

eingestellt, da der passivische Unterschiedsbetrag insbesondere aus Thesaurierungen während der Konzernzugehö­

rigkeit entstanden ist. Die bei den assoziierten Unternehmen angewendeten Bilanzierungs­ und Bewertungsmetho­

den richten sich nach dem deutschen Handelsgesetzbuch und entsprechen insoweit den Bilanzierungs­ und

Bewertungsmethoden im Konzern.

Schuldenkonsolidierung Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach

den Vorschriften des § 303 HGB eliminiert.

Behandlung von Zwischenergebnissen Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung Aufwendungen und Erträge, die aus Geschäftsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen

Unternehmen resultieren, wurden nach § 305 HGB eliminiert.

WährungsumrechnungDie Berichtswährung des Konzerns ist der Euro.

Im Konzernabschluss wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, die Bilanzwerte des ausländischen Tochterunterneh­

mens mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und die Aufwands­ und Ertragspositionen mit dem Jahresdurchschnitts­

kurs umgerechnet. Das Eigenkapital wurde zu Kursen des Stichtags der Erstkonsolidierung und das Jahresergebnis

zum Mittelkurs des Bilanzstichtags ermittelt. Differenzen aus dem Ansatz unterschiedlicher Kurse wurden unter den

sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen erfasst.

58

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Bilanzierung und BewertungDie Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften erfolgte auf den 31. Dezember 2016.

Die Abschlüsse wurden einheitlich nach den „ANWR Bilanzierungs­ und Bewertungsrichtlinien“ aufgestellt oder an

sie angepasst (HBII). Die Wertansätze in den Abschlüssen der DZB BANK GmbH und der Aktivbank AG wurden

beibehalten.

Vergleichszahlen des VorjahresDie Umsatzerlöse des Vorjahres sind wegen der Anwendung des HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie­Umset­

zungsgesetzes (BilRUG) mit denen des Geschäftsjahres nicht vergleichbar. Die Umsatzerlöse des Vorjahres würden

aus der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 379.197.450,92 Euro betragen. Die Mehr­

erlöse resultieren im Wesentlichen aus der Umgliederung von Erträgen durch Messen und Veranstaltungen, die

Warenabgabe und das Betriebsrestaurant. Im Vorjahr waren diese Beträge in den sonstigen betrieblichen Erträgen

enthalten. Der vergleichbare Wert für diese Position beträgt 16.914.789,19 Euro. Aus gleichem Grund ist der

Materialaufwand des Vorjahres nicht mit dem des Geschäftsjahres vergleichbar. Der Materialaufwand des Vorjahres

würde aus der Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG 271.906.328,93 Euro betragen. Der

höhere Materialaufwand resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung von Aufwendungen für Messen und

Veranstaltungen, die Warenabgabe und das Betriebsrestaurant. Im Vorjahr sind diese Beträge unter den sonstigen

betrieblichen Aufwendungen enthalten. Der vergleichbare Wert für diese Position beträgt 56.281.507,20 Euro.

Aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Schuh Mücke­Gruppe in den ANWR Konzernabschluss sind die Werte,

die sich bei einer Konsolidierung im Vorjahr ergeben hätten, in einer zusätzlichen Spalte in der Bilanz, Gewinn­ und­

Verlust­Rechnung und den Erläuterungen der einzelnen Positionen ausgewiesen. Eine Anpassung der Vorjahres­

zahlen gemäß BilRUG wurde nicht vorgenommen.

59

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur BilanzDie Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden

Anlagengitter.

In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

01.01.2016 ZugängeKonzernkreis-

veränderungen Umbuchungen Abgänge 31.12.2016

Kumulierte Abschreibungen

01.01.2016 AbschreibungenKonzernkreis-

veränderungen

Kumulierte Abschreibungen

auf Abgänge Zuschreibungen

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2016Buchwert

31.12.2016Buchwert

31.12.2015

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessio­nen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 27.066.403,73 3.519.544,51 323.165,22 4.084.964,02 584.305,77 34.409.771,71 24.930.146,98 2.554.534,39 184.125,22 584.266,77 0,00 27.084.539,82 7.325.231,89 2.136.256,75

2. Geschäfts­ oder Firmenwert 5.769,31 5.103.222,00 29.870.556,80 0,00 0,00 34.979.548,11 5.769,31 2.369.386,89 2.987.055,68 0,00 0,00 5.362.211,88 29.617.336,23 0,00

3. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 67.857,00 – 4.084.964,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70

Summe I. 31.263.687,74 10.320.613,33 30.261.579,02 0,00 584.305,77 71.261.574,32 24.935.916,29 4.923.921,28 3.171.180,90 584.266,77 0,00 32.446.751,70 38.814.822,62 6.327.771,45

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 224.251.800,21 36.999,00 11.121.046,60 0,00 0,00 235.409.845,81 80.180.534,29 6.878.215,10 4.466.396,17 0,00 0,00 91.525.145,56 143.884.700,25 144.071.265,92

2. Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 22.482.976,32 3.812.940,14 13.231.521,67 26.180,00 2.742.857,69 36.810.760,44 14.996.461,44 3.618.319,10 4.774.624,26 2.085.285,28 0,00 21.304.119,52 15.506.640,92 7.486.514,88

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 177.582,04 59.680,00 – 26.180,00 0,00 211.082,04 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 211.082,04 0,00

Summe II. 246.734.776,53 4.027.521,18 24.412.248,27 0,00 2.742.857,69 272.431.688,29 95.176.995,73 10.496.534,20 9.241.020,43 2.085.285,28 0,00 112.829.265,08 159.602.423,21 151.557.780,80

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.953.763,27 460.256,01 – 25.000,00 12.500,00 291.217,57 6.110.301,71 1.704.901,57 0,00 0,00 106.644,69 2.299,81 1.595.957,07 4.514.344,64 4.248.861,70

2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.379.175,50 280.559,38 – 576.158,05 0,00 0,00 3.083.576,83 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.083.576,83 3.379.175,50

3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 37.185.938,43 18.805,98 – 36.000.000,00 0,00 0,00 1.204.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 0,00 0,00 1.090.372,53 114.371,88 36.095.565,90

4. Beteiligungen 2.946.138,80 0,00 0,00 – 12.500,00 1,33 2.933.637,47 40.274,31 0,00 0,00 0,00 0,00 40.274,31 2.893.363,16 2.905.864,49

5. Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 350.000,00 175.000,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 350.000,00

6. Wertpapiere des Anlagevermögens 266.258,49 50.495,00 0,00 0,00 43.680,00 273.073,49 30.614,34 1.345,37 0,00 19.816,25 0,00 12.143,46 260.930,03 235.644,15

7. Sonstige Ausleihungen 87.710,64 321.000,00 0,00 0,00 3.917,11 404.793,53 35.837,37 0,00 0,00 0,00 0,00 35.837,37 368.956,16 51.873,27

8. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.166,94 750,00 50,00 0,00 50,00 11.916,94 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.916,94 11.166,94

Summe III. 50.180.152,07 1.306.866,37 – 36.601.108,05 0,00 338.866,01 14.547.044,38 2.902.000,12 1.345,37 0,00 126.460,94 2.299,81 2.774.584,74 11.772.459,64 47.278.151,95

Anlagevermögen gesamt 328.178.616,34 15.655.000,88 18.072.719,24 0,00 3.666.029,47 358.240.306,99 123.014.912,14 15.421.800,85 12.412.201,33 2.796.012,99 2.299,81 148.050.601,52 210.189.705,47 205.163.704,20

60

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Bilanzierung und Bewertung, Erläuterungen zur BilanzDie Entwicklung des in der Bilanz verkürzt dargestellten Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachstehenden

Anlagengitter.

In Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

01.01.2016 ZugängeKonzernkreis-

veränderungen Umbuchungen Abgänge 31.12.2016

Kumulierte Abschreibungen

01.01.2016 AbschreibungenKonzernkreis-

veränderungen

Kumulierte Abschreibungen

auf Abgänge Zuschreibungen

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2016Buchwert

31.12.2016Buchwert

31.12.2015

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessio­nen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 27.066.403,73 3.519.544,51 323.165,22 4.084.964,02 584.305,77 34.409.771,71 24.930.146,98 2.554.534,39 184.125,22 584.266,77 0,00 27.084.539,82 7.325.231,89 2.136.256,75

2. Geschäfts­ oder Firmenwert 5.769,31 5.103.222,00 29.870.556,80 0,00 0,00 34.979.548,11 5.769,31 2.369.386,89 2.987.055,68 0,00 0,00 5.362.211,88 29.617.336,23 0,00

3. Geleistete Anzahlungen 4.191.514,70 1.697.846,82 67.857,00 – 4.084.964,02 0,00 1.872.254,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.872.254,50 4.191.514,70

Summe I. 31.263.687,74 10.320.613,33 30.261.579,02 0,00 584.305,77 71.261.574,32 24.935.916,29 4.923.921,28 3.171.180,90 584.266,77 0,00 32.446.751,70 38.814.822,62 6.327.771,45

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 224.251.800,21 36.999,00 11.121.046,60 0,00 0,00 235.409.845,81 80.180.534,29 6.878.215,10 4.466.396,17 0,00 0,00 91.525.145,56 143.884.700,25 144.071.265,92

2. Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 22.482.976,32 3.812.940,14 13.231.521,67 26.180,00 2.742.857,69 36.810.760,44 14.996.461,44 3.618.319,10 4.774.624,26 2.085.285,28 0,00 21.304.119,52 15.506.640,92 7.486.514,88

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 177.582,04 59.680,00 – 26.180,00 0,00 211.082,04 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 211.082,04 0,00

Summe II. 246.734.776,53 4.027.521,18 24.412.248,27 0,00 2.742.857,69 272.431.688,29 95.176.995,73 10.496.534,20 9.241.020,43 2.085.285,28 0,00 112.829.265,08 159.602.423,21 151.557.780,80

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.953.763,27 460.256,01 – 25.000,00 12.500,00 291.217,57 6.110.301,71 1.704.901,57 0,00 0,00 106.644,69 2.299,81 1.595.957,07 4.514.344,64 4.248.861,70

2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.379.175,50 280.559,38 – 576.158,05 0,00 0,00 3.083.576,83 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.083.576,83 3.379.175,50

3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 37.185.938,43 18.805,98 – 36.000.000,00 0,00 0,00 1.204.744,41 1.090.372,53 0,00 0,00 0,00 0,00 1.090.372,53 114.371,88 36.095.565,90

4. Beteiligungen 2.946.138,80 0,00 0,00 – 12.500,00 1,33 2.933.637,47 40.274,31 0,00 0,00 0,00 0,00 40.274,31 2.893.363,16 2.905.864,49

5. Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 350.000,00 175.000,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 525.000,00 350.000,00

6. Wertpapiere des Anlagevermögens 266.258,49 50.495,00 0,00 0,00 43.680,00 273.073,49 30.614,34 1.345,37 0,00 19.816,25 0,00 12.143,46 260.930,03 235.644,15

7. Sonstige Ausleihungen 87.710,64 321.000,00 0,00 0,00 3.917,11 404.793,53 35.837,37 0,00 0,00 0,00 0,00 35.837,37 368.956,16 51.873,27

8. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.166,94 750,00 50,00 0,00 50,00 11.916,94 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.916,94 11.166,94

Summe III. 50.180.152,07 1.306.866,37 – 36.601.108,05 0,00 338.866,01 14.547.044,38 2.902.000,12 1.345,37 0,00 126.460,94 2.299,81 2.774.584,74 11.772.459,64 47.278.151,95

Anlagevermögen gesamt 328.178.616,34 15.655.000,88 18.072.719,24 0,00 3.666.029,47 358.240.306,99 123.014.912,14 15.421.800,85 12.412.201,33 2.796.012,99 2.299,81 148.050.601,52 210.189.705,47 205.163.704,20

61

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Im Folgenden werden einzelne Positionen der Bilanz und der Gewinn­und­Verlust­Rechnung erläutert. Aus Gründen

der besseren Vergleichbarkeit sind die Vorjahreswerte unter Einbeziehung der Schuh Mücke­Gruppe ausgewiesen

und die Veränderungen zu den angepassten Vorjahreswerten beschrieben.

Immaterielle Vermögensgegenstände

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.325,2 2.265,3 2.136,3

Geschäfts­ oder Firmenwert 29.617,3 26.883,5 0,00

Geleistete Anzahlungen 1.872,3 4.191,5 4.191.5

Gesamt 38.814,8 33.340,3 6.327,8

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare

Abschreibung, bilanziert. Den planmäßigen Abschreibungen bei EDV­Software liegen Nutzungsdauern von drei bis

fünf Jahren zugrunde. Erworbene Kundenstämme werden entsprechend ihrer betrieblichen Nutzungsdauer linear

über fünf Jahre abgeschrieben. Der Geschäfts­ oder Firmenwert, der auf die Schuh Mücke­Gruppe entfällt, wird über

eine Restnutzungsdauer von 13,5 Jahren linear abgeschrieben.

Der Anstieg bei den Rechten und Werten betrifft insbesondere Lizenzen und aktivierte Fremdleistungen für ein

neues Warenwirtschaftssystem. Bei den geleisteten Anzahlungen handelt es sich um Investitionen für ein Manage­

ment­Informationssystem sowie ein Händler­und­Lieferanten­Portal.

Sachanlagen

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Grundstücke und Bauten 143.884,7 150.725,9 144.071,3

Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 15.506,6 15.942,7 7.486,5

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 211,1 59,7 0,0

Gesamt 159.602,4 166.728,3 151.557,8

Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungs­ bzw. Herstel­

lungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen im Rahmen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer aktiviert.

Außerplanmäßige Abschreibungen aus Vorjahren wurden beibehalten. Die im Geschäftsjahr zugegangenen gering­

wertigen Wirtschaftsgüter wurden vollständig abgeschrieben.

Die Verminderung der Sachanlagen resultiert im Wesentlichen aus planmäßigen Abschreibungen.

62

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Finanzanlagen

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Anteile an verbundenen Unternehmen 4.514,3 4.248,9 4.248,9

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.083,6 2.803,0 3.379,2

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 114,4 95,6 36.095,6

Beteiligungen 2.893,4 2.905,9 2.905,9

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 525,0 350,0 350,0

Wertpapiere des Anlagevermögens 260,9 235,6 235,6

Sonstige Ausleihungen 369,0 51,9 51,9

Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11,9 11,2 11,1

Gesamt 11.772,5 10.702,1 47.278,2

Beim Finanzanlagevermögen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen zu Anschaf­

fungskosten und die Ausleihungen zum Nennwert jeweils abzüglich Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5

HGB bewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkur­

sen zum Bilanzstichtag bewertet.

Vorräte

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 95,2 32,6 32,6

Fertige Erzeugnisse und Waren 33.646,6 32.243,9 4.982,2

Geleistete Anzahlungen 469,6 469,9 377,5

Gesamt 34.211,4 32.746,4 5.392,3

Der Warenbestand des Konzerns wird vor allem von der Schuh Mücke­Gruppe und der SPORT 2000 Deutschland

GmbH gehalten. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Abschreibungen auf den

niedrigeren beizulegenden Wert.

Aus Gründen der Klarheit werden abweichend vom Vorjahr die geleisteten Anzahlungen in einer gesonderten

Position ausgewiesen. Der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst.

63

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.418,6 18.809,9 19.240,7

Forderungen aus dem Bankgeschäft 309.731,0 330.453,2 334.963,2

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1.744,1 223,2 2.206,2

Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80,7 17,6 17,6

Sonstige Vermögensgegenstände 9.324,0 17.476,4 12.469,9

Gesamt 334.298,4 366.980,3 368.897,6

Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Einzel­ und

Pauschalwertberichtigungen nach kaufmännischen Grundsätzen vorgenommen worden. In dieser Bilanzposition sind

Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 17,3 Mio. Euro (im Vorjahr 21,4

Mio. Euro) enthalten. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind antizipative Posten in Höhe von 0,2 Mio. Euro

(im Vorjahr 2,0 Mio. Euro) enthalten.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus dem Bankgeschäft reduzierten sich stichtagsbedingt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen Forderungen an Händler aus Warenlieferun­

gen, Forderungen an Lieferanten sowie Mietforderungen. Die Forderungen aus dem Bankgeschäft beinhalten die

Positionen der DZB BANK GmbH und der Aktivbank AG. Der Ansatz der Forderungen aus dem Bankgeschäft

entsprach den für Kreditinstitute geltenden Bewertungsvorschriften.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber dem Finanzamt. Die

Verminderung ist auf eine Erstattung von Steuerforderungen zurückzuführen. Die Steuerforderungen beruhen auf

Annahmen, die zusammen mit Steuerberatern getroffen wurden. Sie werden regelmäßig durch Steuerprüfungen

verifiziert. Das im Geschäftsjahr 2006 bilanzierte Körperschaftsteuerguthaben im Rahmen des „Gesetzes über

steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher

Vorschriften“ (SEStEG) wird in Höhe von 0,9 Mio. Euro (im Vorjahr 1,7 Mio. Euro) angesetzt.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 190.858,2 182.647,2 178.735,5

Die liquiden Mittel betrafen im Konzern überwiegend Guthaben der Konzernbanken. Die flüssigen Mittel wurden mit

dem Nennwert bilanziert.

64

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Rechnungsabgrenzungsposten

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Rechnungsabgrenzungsposten 2.613,1 2.549,6 1.851,4

Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit

nach diesem Tag darstellen.

Aktive latente Steuern

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Aktive latente Steuern 8.622,2 10.520,6 10.520,6

Die aktiven latenten Steuern ergeben sich aus den Bilanzpositionen immaterielle Vermögensgegenstände, Grund­

stücke und Bauten, Betriebs­ und Geschäftsausstattung, Rückstellungen für Pensionen, sonstige Rückstellungen und

Forderungen aus dem Bankgeschäft. Bei der Ermittlung der aktiven latenten Steuern wurden steuerliche Verlustvor­

träge aus der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer berücksichtigt, sie wurden vollständig in die Berechnung

mit einbezogen, soweit bei der einzelnen Gesellschaft ein Überhang der passiven über die aktiven latenten Steuern

besteht. Die latenten Steuern wurden mit 15,0 bis 25,0 Prozent Körperschaftsteuer, 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag

und 12,3 bis 15,4 Prozent Gewerbesteuer berechnet.

Eigenkapital

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Geschäftsguthaben 8.891,0 9.232,0 9.277,0

Ergebnisrücklagen 91.717,3 90.376,7 90.376,7

Eigenkapitaldifferenzen aus der Währungsumrechnung 430,9 416,7 416,7

Bilanzgewinn 12.319,8 10.918,2 10.918,2

Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile 684,3 2.169,1 2.169,1

Gesamt 114.043,2 113.112,7 113.157,7

Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2016 14,6 Prozent nach 14,0 Prozent im

Vorjahr.

65

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Es bestehen rückständig fällige Einzahlungen auf Geschäftsguthaben der ANWR GROUP eG in Höhe von 1,0 Tsd.

Euro (im Vorjahr 0,0 Tsd. Euro).

In Tsd. Euro

a) Gesetzliche Rücklage

Stand: 01.01.2015 8.419,7

Zugang aus dem Jahresüberschuss 2015 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0

Stand: 01.01.2016 8.525,7

Zugang aus dem Jahresüberschuss 2016 gemäß Satzung der Genossenschaft 106,0

Stand: 31.12.2016 8.631,7

b) Andere Ergebnisrücklagen

Stand: 01.01.2015 80.651,3

Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung der ANWR GROUP eG 980,0

Zugang aus dem Jahresüberschuss 60,3

Passivischer Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung 159,4

Stand: 01.01.2016 81.851,0

Dotierung gemäß Beschluss der Generalversammlung der ANWR GROUP eG 1.030,0

Zugang aus dem Jahresüberschuss 80,8

Passivischer Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung 123,8

Stand: 31.12.2016 83.085,6

Einbezogene Tochtergesellschaften haben 54 Anteile im Gesamtwert von 54,0 Tsd. Euro gezeichnet, die mit den

Geschäftsguthaben verrechnet wurden.

Fonds für allgemeine Bankrisiken

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Fonds für allgemeine Bankrisiken 28.150,0 23.150,0 23.150,0

Der Fonds für allgemeine Bankrisiken wurde im Geschäftsjahr bei der DZB BANK GmbH mit 4,0 Mio. Euro und bei

der Aktivbank AG mit 1,0 Mio. Euro dotiert, um den erhöhten Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute nach

Basel III Rechnung zu tragen.

Rückstellungen

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24.008,8 23.938,9 23.938,9

Steuerrückstellungen 4.402,8 10.603,5 9.278,0

Sonstige Rückstellungen 31.967,3 24.055,3 21.901,6

Gesamt 60.378,9 58.597,7 55.118,5

66

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Die Rückstellungen für Pensionen betreffen mittelbare und unmittelbare Pensionsverpflichtungen. Sie werden nach

§ 253 Abs. 2 Sätze 2 bis 4 HGB unter Anwendung des Anwartschaftsverfahrens (PUC­Methode) und der Richttafeln

von Heubeck von 2005 bei einem Diskontierungszinssatz von 4,1 Prozent (Vorjahr 4,0 Prozent) und von Gehalts­ und

Rentensteigerungen von 2,2 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) bzw. 1,0 Prozent bis 2,3 Prozent (Vorjahr 1,5 Prozent bis

2,6 Prozent) bilanziert. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt

auf Basis des von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatzes

der vergangenen zehn Jahre (im Vorjahr: sieben Jahre). Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Anwendung des

sieben­ und zehnjährigen durchschnittlichen Marktzinses ergibt, beträgt zum Stichtag 1,9 Mio. Euro. Rückstellungen

für Altersteilzeit wurden mit 1,7 Prozent (im Vorjahr 2,5 Prozent) abgezinst.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen entsprechen den voraussichtlichen Erfüllungsbeträgen. Die

Steuerrückstellungen enthalten die voraussichtlichen Verbindlichkeiten für noch nicht endgültig veranlagte Geschäftsjahre.

In den sonstigen Rückstellungen des Konzerns sind hauptsächlich der erwartete Aufwand für die Anreizprämie mit

5,0 Mio. Euro (im Vorjahr 4,4 Mio. Euro), Abgrenzungen im Bereich des Personalaufwands in Höhe von 11,8 Mio. Euro

(im Vorjahr 9,7 Mio. Euro) sowie Verpflichtungen aus dem Lieferungs­ und Leistungsverkehr einschließlich gegebener

Bürgschaften von 9,0 Mio. Euro (im Vorjahr 2,8 Mio. Euro) enthalten.

Verbindlichkeiten

In Tsd. Euro 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 150.932,0 151.034,9 130.534,9

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.007,2 11.620,1 8.810,0

Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 375.514,4 409.222,9 409.222,9

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.265,7 1.219,7 1.219,7

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,0 76,9 76,9

Sonstige Verbindlichkeiten 27.009,6 26.650,0 17.740,7

Gesamt 567.728,9 599.824,5 567.605,1

Die Verbindlichkeiten wurden mit den jeweiligen Erfüllungsbeträgen bewertet. Die nachstehende Übersicht gibt

Auskunft über die Zusammensetzung und Fälligkeiten der Verbindlichkeiten:

In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Gesamt

31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.778,8 17.414,0 62.351,0 49.290,1 57.802,2 63.830,8 150.932,0 130.534,9

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.007,2 8.810,0 0,0 0,0 0,0 0,0 13.007,2 8.810,0

Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 325.876,1 338.605,1 49.638,3 69.374,8 0,0 1.243,0 375.514,4 409.222,9

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.265,7 1.219,7 0,0 0,0 0,0 0,0 1.265,7 1.219,7

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 0,0 76,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 76,9

Sonstige Verbindlichkeiten 19.817,3 17.501,4 7.192,2 239,3 0,0 0,0 27.009,6 17.740,7

Gesamt 390.745,2 383.627,1 119.181,5 118.904,2 57.802,2 65.073,8 567.728,9 567.605,1

67

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren mit 85,9 Mio. Euro aus der Immobilienfinanzierung, die

in voller Höhe durch Grundschulden abgesichert ist. Die Absicherung der übrigen Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten erfolgt mit 33,6 Mio. Euro durch Grundschulden, mit 18,0 Mio. Euro durch Sicherungsübereignung

von Vorratsvermögen, Pfandrechte an Vermögensgegenständen und liquiden Mitteln sowie mit 1,9 Mio. Euro durch

Forderungsabtretungen. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von 118,2 Mio. Euro (im

Vorjahr 117,7 Mio. Euro) gegenüber einem Beteiligungsunternehmen. Die Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft

enthalten mittel­ und langfristige nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 10,7 Mio. Euro (im Vorjahr 19,9 Mio. Euro).

In den sonstigen Verbindlichkeiten wurden die üblichen Abgrenzungen und die Verpflichtungen für die Anreizprämie

des Jahres 2016 ausgewiesen. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von

4,7 Mio. Euro (im Vorjahr 2,9 Mio. Euro) und im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 0,1 Mio. Euro (im

Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.

Passive latente Steuern

In Tsd. Euro 01.01.2016 Veränderung 31.12.2016

Passive latente Steuern 11.021,1 1.070,8 9.950,3

Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus einer Rücklage nach § 6b EStG einer Ergänzungs­

bilanz und betreffen daneben die Bilanzpositionen immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten

sowie sonstige Rückstellungen.

Die latenten Steuern wurden wie im Vorjahr mit 15,0 bis 25,0 Prozent Körperschaftsteuer, 5,5 Prozent Solidaritäts­

zuschlag und 12,3 bis 15,4 Prozent Gewerbesteuer berechnet.

Haftungsverhältnisse und finanzielle VerpflichtungenEs bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Zentralregulierungsgeschäft in Höhe von 131,0 Mio. Euro

(im Vorjahr 121,9 Mio. Euro). Des Weiteren bestehen unwiderrufliche Kreditzusagen in Höhe von 0,0 Mio. Euro (im

Vorjahr 0,1 Mio. Euro). Aufgrund der von den Kunden der DZB BANK GmbH an die Vertragslieferanten bis zum

31. Dezember 2016 erteilten, aber noch nicht berechneten Aufträge bestanden zum Bilanzstichtag teilweise Verpflich­

tungen aus Zentralregulierung mit Delkredereübernahme in nicht bezifferbarer, jedoch den gewöhnlichen Geschäfts­

umfang nicht übersteigender Höhe. Ferner ergaben sich die üblichen Eigentumsvorbehaltsrechte aus noch nicht zur

Zahlung fälligen Warenbezügen.

Bezüglich einer vollständig wertberichtigten Darlehensforderung von 1,1 Mio. Euro gegen ein nicht konsolidiertes

Unternehmen wurde ein Rangrücktritt ausgesprochen.

Mit einem externen Dienstleister wurde ein langfristiger Vertrag für die Erbringung von Logistikdienstleistungen für

den Schuh­ und Sportbereich abgeschlossen, deren Vergütung variabel ist.

Zur Finanzierung des Erwerbs einer gewerblichen Immobilie wurde 2005 ein Darlehensvertrag mit der DZ BANK AG

abgeschlossen. Im Nachgang wurde zur Finanzierung des im Laufe des Jahres 2006 festgesetzten höheren Kaufprei­

ses aufgrund abschließender Flächenvermessungen ein weiterer Darlehensvertrag als Nachtrag zum vorgenannten

Vertrag abgeschlossen. Zudem wurden im Rahmen der Finanzierung zur langfristigen Absicherung des Zinsniveaus

vier Zinsswap­Vereinbarungen mit der DZ BANK AG und der IKB Deutsche Industriebank AG getroffen (Stand zum

Stichtag 78,1 Mio. Euro mit einer Restlaufzeit bis zum Jahr 2031). Damit wurde die variable Verzinsung des Darle­

hens der DZ BANK AG wirtschaftlich in einen Festzins überführt. Die Zinsswaps haben je nach Kapitalmarktentwick­

lung einen positiven oder negativen Marktwert (sogenanntes Mark­to­Market). Dies kann zu bilanziellen Folgen

68

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

führen, wenn eine Spekulations­ oder Auflösungsabsicht besteht. Die Zinsswap­Vereinbarungen dienen allerdings

allein der langfristigen Zinssicherung des variablen Grundgeschäfts. Ungeachtet dessen besteht kumuliert über die

vorgenannten Zinsswaps zum 31. Dezember 2016 ein negativer Marktwert in Höhe von 11,6 Mio. Euro (im Vorjahr

13,4 Mio. Euro). Der Marktwert wird durch eine Abzinsung künftig erwarteter Zahlungsströme ermittelt („Discoun­

ted Cashflow“­Methode).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

In Tsd. Euro Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre

31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Leasingverpflichtungen 1.137,2 821,6 710,2 1.545,4 1.542,9 1.460,3

Mietverpflichtungen 7.876,2 7.413,1 1.127,5 26.737,8 26.696,0 1.924,3

Wartungsverpflichtungen 914,9 768,9 768,9 19,6 26,3 26,3

Sonstige Dienstleistungs­verpflichtungen 221,7 181,6 181,6 51,6 197,8 197,8

Gesamtsumme 10.150,1 9.185,2 2.788,2 28.354,4 28.463,0 3.608,7

In Tsd. Euro Über 5 Jahre Gesamt

31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015 31.12.2016

31.12.2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 31.12.2015

Leasingverpflichtungen 0,0 0,0 0,0 2.682,6 2.364,5 2.170,5

Mietverpflichtungen 22.275,6 27.544,4 218,1 56.889,6 61.653,5 3.269,9

Wartungsverpflichtungen 0,0 0,0 0,0 934,5 795,2 795,2

Sonstige Dienstleistungs­verpflichtungen 0,0 0,0 0,0 273,3 379,4 379,4

Gesamtsumme 22.275,6 27.544,4 218,1 60.780,1 65.192,6 6.615,0

Es besteht eine sonstige finanzielle Verpflichtung zum Kauf einer Beteiligung frühestens zum 31. Dezember 2020.

Die Höhe des Kaufpreises bemisst sich nach den ZR­Umsätzen zum Zeitpunkt des Erwerbs der Beteiligung. Auf

Basis aktueller ZR­Umsätze läge der Kaufpreis bei rund 2,9 Mio. Euro.

69

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse setzen sich folgendermaßen zusammen:

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Erträge aus dem Zentralregulierungs­ und Bankgeschäft 201.914,5 200.140,1 200.140,1

Großhandelsumsätze 155.015,1 135.779,6 137.236,6

Einzelhandelsumsätze 99.658,8 94.146,4 0,0

Werbeleistungen 16.413,6 14.309,5 14.317,9

Mieterträge 16.098,2 16.026,5 16.026,5

Sonstige Erlöse 11.437,8 7.167,5 7.167,5

Gesamt 500.538,0 467.569,6 374.888,6

Die Umsatzerlöse wurden in Europa erzielt, davon der überwiegende Teil in Deutschland.

Die Steigerung der Großhandelsumsätze hängt mit dem Ausbau des Streckengeschäfts zusammen.

Sonstige betriebliche Erträge

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen 11.506,5 7.987,0 7.987,0

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 3.680,6 2.686,8 2.656,3

Kursgewinne und Erträge aus der Bewertung von Finanzderivaten 687,0 1.073,7 1.073,7

Erträge aus Anlagenabgängen 277,3 3.375,5 3.375,5

Sonstige Erträge 1.841,4 6.363,1 6.174,0

Gesamt 17.992,8 21.486,1 21.266,5

Im Vorjahr war in den Erträgen aus Anlagenabgängen der Verkauf einer Liegenschaft in Neuss in Höhe von 3,0 Mio.

Euro enthalten.

Materialaufwand

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Aufwendungen für Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 200.515,6 179.610,0 124.100,1

Aufwendungen für bezogene Leistungen und Anreizprämie 150.786,3 142.827,7 145.054,0

Gesamt 351.301,9 322.437,7 269.154,1

Die Erhöhung der Aufwendungen für Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe und für bezogene Waren steht im Einklang mit

der Entwicklung der Großhandelsumsätze über den Ausbau des Streckengeschäfts.

70

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Personalaufwand

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Löhne und Gehälter 59.489,4 55.556,6 40.582,7

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 12.342,8 12.121,2 8.937,6

Gesamt 71.832,2 67.677,8 49.520,3

Der Personalaufwand hat sich aufgrund von Erstkonsolidierungseffekten, einer tariflichen Gehaltserhöhung und

Sonderaufwendungen aufgrund von Umstrukturierungen erhöht. Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen

2,6 Mio. Euro (im Vorjahr 2,7 Mio. Euro).

Abschreibungen

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 15.420,5 15.308,6 10.578,6

Sonstige betriebliche AufwendungenDie Aufwendungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Verwaltungskosten 19.518,2 23.061,2 21.728,9

Risikovorsorge im Debitorenbereich 18.928,7 16.910,9 16.910,9

Raumkosten 12.937,0 12.729,5 3.214,5

Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.746,5 6.917,8 5.094,8

Allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB 5.000,0 4.000,0 4.000,0

Reise­ und Fuhrparkkosten 3.835,3 3.245,2 2.752,8

Warenausgangskosten des Vertriebs 1.921,2 3.350,5 3.217,8

Sonstiges 3.556,4 2.259,8 2.156,9

Gesamt 71.443,3 72.474,9 59.076,6

Beteiligungsergebnis

In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Erträge aus Beteiligungen 72,2 77,8 77,8

Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 280,5 99,4 501,1

Gesamt 352,7 177,2 578,9

In der Position sind Erträge von nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (im

Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.

71

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Finanzergebnis

In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 37,9 31,0 31,0

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.819,7 10.217,2 11.260,8

Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens – 1,0 0,0 0,0

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 9.691,8 – 11.303,8 – 10.447,6

Gesamt 164,8 – 1.055,6 844,2

In den Zinserträgen sind Aufzinsungsbeträge in Höhe von 0,1 Mio. Euro (im Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge

In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Erträge aus dem Forderungsbereich 11.506,5 7.987,0 7.987,0

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 3.680,6 2.682,8 2.656,3

Erträge aus Anlageverkäufen 277,3 3.375,5 3.375,5

Sonstige betriebliche Erträge 40,5 361,8 361,8

Zinserträge 325,6 0,0 0,0

Verluste aus Anlageverkäufen – 158,7 – 125,9 – 55,2

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 219,8 – 391,1 – 391,0

Zinsaufwendungen – 281,4 0,0 0,0

Gesamt 15.170,6 13.890,1 13.934,4

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In Tsd. Euro (Ertrag +, Aufwand –) 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Steuern auf das Einkommen – 4.866,5 – 4.349,8 – 3.325,1

Steuernachzahlungen für Vorjahre – 551,3 – 491,2 – 491,2

Steuererstattungen für Vorjahre/Auflösung von Rückstellungen 568,4 561,8 561,8

Latente Steuern – 814,3 468,7 468,7

Gesamt – 5.663,7 – 3.810,5 – 2.785,8

72

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Sonstige Steuern

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Sonstige Steuern (2016 Ertrag) – 266,8 1.608,4 1.599,0

Das im Vorjahr abgegrenzte Risiko wurde aufgrund der Beendigung der Betriebsprüfung aufgelöst.

Einstellung in die Konzernrücklagen und BilanzgewinnDer Bilanzgewinn des Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:

In Tsd. Euro 2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Jahresergebnis 3.653,2 4.859,4 4.863,9

Ergebnisvortrag 8.989,3 6.562,1 6.557,6

Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn – 135,9 – 337,0 – 337,0

Einstellung in die Konzernrücklagen – 186,8 – 166,3 – 166,3

Bilanzgewinn 12.319,8 10.918,2 10.918,2

Sonstige Angaben

Prüfungskosten aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und sonstigen Leistungen

In Tsd. EuroKonzern-

abschlussprüferAndere

Abschlussprüfer

Abschlussprüfer 447,2 277,5

Steuerberatung 17,5 142,3

Sonstige Leistung 0,0 306,5

Derivative FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente werden zur Risikoreduzierung eingesetzt. Als international tätiges Unternehmen ist der

ANWR Konzern im Rahmen der operativen Tätigkeit im Bereich Einkauf und Zentralregulierung Risiken aus der

Änderung der Wechselkurse ausgesetzt. Zur Verringerung solcher Risiken werden außerhalb der Börse gehandelte

derivative Finanzinstrumente (sogenannte OTC) eingesetzt. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt nach

Anweisung des Vorstands und der Geschäftsführungen und ist auf die Absicherung des operativen Geschäfts und

der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge beschränkt. Um die Finanzierungsströme an Warenlieferanten im

asiatischen Raum gegen die beschriebenen Wechselkursrisiken abzusichern, kommen in erster Linie Devisentermin­

geschäfte und Währungsoptionen zum Einsatz. Die Sicherung durch Devisentermingeschäfte dient ausschließlich zur

Deckung von Marktpreisschwankungen.

Die Unternehmensgruppe unterliegt dem Risiko der Zinsänderung. Dieses Risiko lässt sich durch Zinsderivate

begrenzen.

73

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

In der nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Devisentermingeschäfte und

Zinstermingeschäfte von Konzernunternehmen mit Marktwerten dargestellt.

In Tsd. Euro NominalwerteBeizulegender

Zeitwert Methode

Devisentermingeschäfte 3.477,3 245,5 Mark­to­Market

Zinstermingeschäfte 141.850,0 – 11.912,6 Mark­to­Market

Die angegebenen Nominalwerte stellen die Summen der Salden aus Kauf­ und Verkaufsbeträgen dar. Der Zeitwert

der Zinstermingeschäfte beinhaltet den im Kapitel „Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen“ beschrie­

benen negativen Marktwert der Zinsswaps in Zusammenhang mit dem Erwerb einer gewerblichen Immobilie im

Jahr 2005.

Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte wird unter Zugrundelegung der Devisenkurse am Jahresen­

de bewertet. Die Devisenkurse können sich bis zur Fälligkeit der Geschäfte weiter ändern. Zum 31. Dezember 2016

bestanden für Devisentermingeschäfte bereits Bestellungen. Sie bilden eine Bewertungseinheit.

Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten

2016

2015 (inkl. Schuh

Mücke-Gruppe) 2015

Angestellte 1.234 1.255 583

Die durchschnittliche Zahl der Auszubildenden belief sich auf 86 (im Vorjahr 92) Beschäftigte.

OrganbezügeDie Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Berichtsjahr 2,6 Mio. Euro (im Vorjahr 2,0 Mio. Euro), die

des Aufsichtsrats 0,2 Mio. Euro (im Vorjahr 0,2 Mio. Euro). Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder

betrugen 0,7 Mio. Euro (im Vorjahr 0,7 Mio. Euro). Dafür bestanden Pensionsrückstellungen in Höhe von 5,4 Mio.

Euro (im Vorjahr 5,6 Mio. Euro). Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro (im Vorjahr

0,4 Mio. Euro) aus Krediten der DZB BANK GmbH gegen Organmitglieder. Die ausgewiesenen Forderungen

betreffen überwiegend das Zentralregulierungsgeschäft ohne Verzinsung. Die Darlehen wurden mit Sätzen zwischen

2,55 Prozent und 8,25 Prozent verzinst.

NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Geschäftsjahresende sind nicht eingetreten.

74

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Anteilsbesitz

Konsolidierte Gesellschaften

Gesellschaft SitzAnteil am

Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro

Ergebnis 2016in Tsd. Euro

DZB BANK GmbH Mainhausen 100 54.975 0 1)

Aktivbank AG Pforzheim 100 21.064 1.616

SPORT 2000 Deutschland GmbH Mainhausen 100 12.040 1.896

Ariston­Nord­West­Ring Schuh GmbH Mainhausen 100 750 0 1)

ANWR GARANT International GmbH Düsseldorf 100 13.758 3.902

GARANT Schuh + Mode Deutschland GmbH Düsseldorf 100 1.445 485

REXOR Schuh­Einkaufsvereinigungs­Gesellschaft mbH Düsseldorf 71 2.125 445 2)

ANWR GARANT SWISS AG Spreitenbach, Schweiz 100 1.697 90

ANWR­GARANT Nederland B.V. Nieuwegein, Niederlande 100 904 111

ANWR­GARANT France SASLa Plaine Saint­Denis, Frankreich 100 597 226

ANWR GARANT AUSTRIA GmbH Grödig, Österreich 100 614 42

Goldkrone Lederwaren­Handelsgesellschaft mbH Mainhausen 100 3.062 276

Goldkrone Lecombi B.V. Breda, Niederlande 100 808 228

anwr Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Schaumainkai Mainhausen 100 68 43

anwr Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Schaumainkai KG Mainhausen 100 6.909 1.149

Nord­West­Ring Beteiligungsgesellschaft mbHImmobilien­Anlagegesellschaft & Co. KG Mainhausen 100 428 60

ANWR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH Mainhausen 100 2.590 1.122

QUICK SCHUH Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt a. M. 100 247 23

Conventa­Treuhandgesellschaft mbH und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mainhausen 100 228 14

ANWR Media GmbH Mainhausen 100 149 3

ANWR 2. Beteiligungs­GmbH Mainhausen 100 121 59

NORD­WEST­RING­Unterstützungskasse e. V. Frankfurt a. M. 100 3)

Unterstützungseinrichtung der Ariston Schuh­Einkaufsvereinigung eG Neuss 100 3)

ANWR 1. System­GmbH Mainhausen 100 6.376 2.811

TOM Holding GmbH Kreuth 100 278 0

Schuh Mücke Ingolstadt GmbH Kulmbach 100 2.853 0

Schuh­ und Sport­Mücke GmbH Kulmbach 100 5.901 0

Schuh Mücke GmbH Nürnberg Nürnberg 100 4.251 0

Schuh Mücke Rödental GmbH Rödental 100 25 0

Schuh Mücke Viernheim GmbH Viernheim 100 25 0

Schuh Mücke Regensburg GmbH Kulmbach 100 1.553 0

Schuh Mücke GmbH Schweinfurt Schweinfurt 100 267 0

Schuh Mücke GmbH Forchheim Forchheim 100 437 0

Schuh Mücke GmbH Quartier Q Nürnberg 100 1.317 0

Schuh Mücke Trosdorf GmbH Bischberg­Trosdorf 100 728 0

Schuh Mücke Fürth GmbH Fürth 100 25 0

Schuh Mücke Bayreuth GmbH Bayreuth 100 22 0

Schuh Mücke Nürnberg Vogelherd GmbH Nürnberg 100 25 0

1) Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge wird unter Inanspruchnahme der Erleichterung gemäß § 264 HGB der Jahresabschluss nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht.

2) Aufgrund einer bestehenden Treuhandvereinbarung mit der HBT Treuhand­ und Steuerberatungsgesellschaft mbH, Niederkassel, kann die ANWR GARANT International GmbH über weitere Anteile in schwankender Höhe verfügen, die in den Vorjahren ca. 20 Prozent ausmachten.

3) Trägerunternehmen sind die ANWR GROUP eG und weitere Konzernunternehmen.

75

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Assoziierte Unternehmen

Gesellschaft SitzAnteil am

Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro

Ergebnis 2016in Tsd. Euro

BICO Zweirad Marketing GmbH Verl 25,1 12.921 898 1)

Buchwert GmbH & Co. KG Bielefeld 49 470 95 1)

Buchwert Verwaltungsgesellschaft mbH Bielefeld 49 26 0 1)

1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.

Wegen untergeordneter Bedeutung nicht assoziierte Unternehmen

Gesellschaft SitzAnteil am

Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro

Ergebnis 2016in Tsd. Euro

AKTIV ZR Zentrale Abrechnung GmbH Pforzheim 100 121 2 1)

ANIMO Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG Oberhausen 100 – 19 25 1)

ANIMO Grundstücks­Verwaltungsgesellschaft mbH Oberhausen 100 25 0 1)

ANWR­Data GmbH Mainhausen 100 887 – 53

ANWR GARANT NORWAY AS Oslo, Norwegen 100 38 26

Anwr Norden AB Huddinge, Schweden 100 77 1

Bene Sita Trading B. V. Nieuwegein, Niederlande 100 34 26

DEGETAMESIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.Immobilien­Vermietungs KG Eschborn 90 2.170 93

EBG­Data GmbH Neuss 100 – 557 43

GARANT OBUWIE + MODA Sp. z o.o. Warschau, Polen 100 190 3

IfM Institut für Marktdaten GmbH Neuss 92,83 49 – 1

LAUF­PROFIS Sport GmbH Düsseldorf 100 39 4

Omega Digital Ventures GmbH Frankfurt a. M. 100 25 – 14

Zweite Amplificator GmbH Düsseldorf 100 25 0 2)

1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.2) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2013.

Wegen untergeordneter Bedeutung nicht assoziierte Unternehmen

Gesellschaft SitzAnteil am

Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro

Ergebnis 2016in Tsd. Euro

DSI Deutsches Schuhinstitut GmbH Offenbach a. M. 37,5 187 2

financial.service.plus GmbH Leipzig 20 204 – 42 1)

IfH Institut für Handelsforschung GmbH Köln 20 312 43 1)

OUTDOOR­Profis GmbH Limburg 30 70 20 1)

Phizzard GmbH Berlin 27,6 – 52 – 62 1)

SPORT 2000 BRAND AG Zug, Schweiz 50 197 3

SPORT 2000 International GmbH Mainhausen 30,6 2.236 509

Sport 2000 International Marketing AG Zug, Schweiz 34 556 – 9

Topshoe Holding B.V. Mijdrecht, Niederlande 43,67 105 14 1) 2)

1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.2) Beteiligung über Stichting Administratiekantoor Topshoe (Stiftung nach niederländischem Recht).

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Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Sonstige Beteiligungen

Gesellschaft SitzAnteil am

Kapital in %Eigenkapitalin Tsd. Euro

Ergebnis 2016in Tsd. Euro

Atalanda GmbH Bad Reichenhall 12,5 – 164 – 127 1)

DZ Bank AG Frankfurt a. M. 0,02 10.256 323 2)

ECC European Clearingcenter GmbH & Co. KG Bergkamen 15 12 50 3)

1) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2015.2) Eigenkapital und Ergebnis in Mio. Euro.3) Eigenkapital und Jahresergebnis aus dem Geschäftsjahr 2014.

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbands lauten:Genossenschaftsverband e. V.

Wilhelm­Haas­Platz

63263 Neu­Isenburg

Mitglieder des Vorstands der ANWR GROUP eGGünter Althaus, Vorstandsvorsitzender

Matthias Grevener

Frank Schuffelen

Fritz Terbuyken

Roland Nölscher, nebenamtlich

Mitglieder des Aufsichtsrats der ANWR GROUP eGHolger Baierl, Karlsruhe

Dr. Dominik Benner, Hofheim (bis 5. Oktober 2016)

Hayo Galipp­Le Hanne, Gifhorn

Michael Höppner, Rostock

Franz Klimesch, Wien, Österreich, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Stefan Orlow, Hannover

Hans­Jürgen Robers, Stadtlohn, Aufsichtsratsvorsitzender

Klaus Rollmann, Göppingen

Bettina Schipp, Reutlingen

Claude Steinmetz, Strasbourg, Frankreich

Thomas Tiefenbacher, Dietikon, Schweiz

Tom van Geemen, Zwolle, Niederlande

Mainhausen, 29. März 2017

Der Vorstand

Günter Althaus Matthias Grevener Frank Schuffelen Fritz Terbuyken Roland Nölscher

77

Jahresabschluss des ANWR Konzerns

Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn­und­Verlust­Rechnung sowie Anhang – unter

Einbeziehung der Buchführung der ANWR GROUP eG sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss – beste­

hend aus Bilanz, Gewinn­und­Verlust­Rechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und ihren

Bericht über die Lage der Genossenschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember

2016 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den

ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab­

schluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss, ihren Bericht über

die Lage der Genossenschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahres­ und Konzernabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG sowie § 14 Abs. 1 PublG in

Ver bindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzu­

führen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und Konzern­

abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der

Genossenschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage wesentlich auswir­

ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnis­

se über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft und des

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie

Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres­ und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der

Genossenschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die

Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des

Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs­ und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres­ und Konzern­

abschlusses sowie des Berichtes über die Lage der Genossenschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung,

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss

und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und

vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage der Genossenschaft und des Konzerns.

Der Bericht über die Lage der Genossenschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und

dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der

Lage der Genossenschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

zutreffend dar.

Frankfurt am Main, 31. März 2017

Genossenschaftsverband e. V.

Schnippengerd Neupel

78

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bestätigungsvermerk des Abschluss-prüfers

AbkürzungsverzeichnisAbs. Absatz

AktG Aktiengesetz

BilRUG Bilanzrichtlinie­Umsetzungsgesetz

EGHGB Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch

EStG Einkommensteuergesetz

GenG Gesetz betreffend die Erwerbs­ und Wirtschaftsgenossenschaften

HGB Handelsgesetzbuch

PublG Gesetz über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzernen (Publizitätsgesetz)

SEStEG Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur

Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften

ImpressumHerausgeber

ANWR GROUP eG

Nord­West­Ring­Straße 11

63533 Mainhausen

www.anwr­group.com

Tel.: +49 6182 928­0

Fax: +49 6182 928­2200

info@anwr­group.com

www.anwr­group.com

Gestalterische RealisationMPM Corporate Communication Solutions

Mainz, Deutschland

79

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Ges

chäf

tsb

eric

ht

2016