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25. / 26. AUG 2018 Beethoven – Fazıl Say

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  • 25. / 26. AUG 2018

    Beethoven–Fazıl Say

  • 3. OKT 2018, MI, 18.00 UHRAUF EINLADUNG DER DRESDNER PHILHARMONIE

    Albtraum und Idylle Werke von Debussy, Hindemith, Schubert, Wagner und Widmann Texte von Brecht, Brentano, Eichendorff, Herrndorf, Kafka und Kleist

    Ulrich Matthes | SprecherScharoun Ensemble Berlin

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    Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 Euro · Schüler, Studenten 9 Euro [email protected] · dresdnerphilharmonie.de

    10. NOV 2018, SA, 19.30 UHR

    Zwischen Krieg und Frieden1618 – 1918 – 2018 Musik u. a. von Praetorius, Elgar, Ravel, Pärt und Schlünz (UA) Texte von Gryphius, Gerhardt, Huch, Mühsam, Kästner und Tucholsky

    Martina Gedeck | SprecherinNorbert Schuster | LeitungEnsemble Amarcord und Gäste Philharmonischer Chor DresdenCappella Sagittariana Dresden

    MUSIK UNDLITERATUR

    IM KULTURPALAST

    ULRICH MATTHES

    MARTINA GEDECK

  • P R O G R A M M

    B e g r ü ß u n g

    Dirk HilbertOberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden

    Fazıl Say (*1970)Sinfonie Nr. 4 op. 74 „Umut“ („Hoffnung“) (2018)

    Auftragswerk der Dresdner Philharmonie gemeinsam mit dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine

    (Uraufführung)

    Largo espressivo — un poco mosso — „terrorism“ — ElegiaAllegro energico — „terrorism“ — Adagio espressivo

    Andante tranquillo — „Party“ Swinging — „terrorism“Adagio drammatico

    P A U S E

    Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)Sonate für Klavier d-Moll op. 31 Nr. 2 „Der Sturm“ (1801—1802)

    Largo — AllegroAdagio

    Allegretto

    Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 (1800 –1802)Adagio — Allegro con brio

    LarghettoScherzo: Allegro

    Allegro molto

    Michael Sanderling | DirigentFazıl Say | Klavier

    Dresdner Philharmonie

    COMPOSERIN RESIDENCE

  • 25. /26. AUG 2018, Kulturpalast 2

    BERNSTEIN VOM BOSPORUS?

    Vielleicht sind sie tatsächlich Verwandte im Geiste: Leonard Bernstein und Fazıl Say. Wie Bernstein ist Say eine universelle Musiker-persönlichkeit, einerseits ausübender Musiker von Weltrang, andererseits ein Komponist, der musikalische Idiome verschiedenster Provenienz zu verbinden ver-sucht und dessen Musik sich ganz unmittel-bar der menschlichen Existenz zuwendet. Wie Bernstein ist er ein politischer Künstler. Die Bühne ist ihm auch ein Podium, um Botschaften und Bekenntnisse zu vermitteln. Wie bei Bernstein hat die kommunikative Wirkung seiner Musik Vorrang vor ihrer Kompatibilität mit manchen ästhetischen Vorstellungen einer radikalen Avantgarde, von deren Vertretern sie schon mal belächelt wird. Auf den Konzertpodien der Welt freilich – auch das eine Parallele zu Bernstein – erfährt sie große und positive Resonanz.

  • Beethoven — Fazıl Say 3

    Die drei vorangegangenen Sinfonien von Fazıl Say bezogen sich auf außermusikalische Sujets: Mit der 1. Sinfonie portraitierte er Istanbul, mit der 2. Sinfonie widmete er sich Mesopotamien, die 3. Sinfonie führt den Titel „Universe“ und reflektierte Phänomene des Weltalls. Die 4. Sinfonie ist „Hoffnung“ überschrieben und rekurriert damit auf jene Tugend, die man angesichts der Ver-heerungen der Gegenwart nur schwerlich zu bewahren vermag. Hoffnung ist ein viel allgemeinerer Begriff als die sehr konkreten Bezugspunkte der vorangegangenen Sinfonien und zielt auf eine menschliche Geisteshaltung, die wiederum auf ganz verschiedene Bereiche gerichtet sein kann. Gleichwohl hat diese Musik ihr inneres Programm, verdankt sie sich durchaus konkreten Erlebnissen und Erfahrungen und umkreist nach Aussage des Komponisten den Widerspruch zwischen

    Fazıl Says 4. Sinfonie

    einem ersehnten Zustand der Versöhnung und der Allgegenwart von Krieg, Terror, Zerstörung und Tod. Die vier Sätze des Werkes schließen ohne Unterbrechung aneinander an und gleichen Kapiteln einer großen sinfonischen Erzählung. Der erste Satz verbindet vier Episoden. Ein-gangs begegnet ein ausdrucksvoller Gesang der Streicher, nur von der Altflöte zusätzlich angefärbt. Dieser instrumentale Gesang hat seine Geschichte: Fazıl Say hat ihn als Vierzehnjähriger während seiner Studienzeit am Konservatorium niedergeschrieben. Bei einem emphatisch sich aufschwingenden Motiv findet sich in der Partitur die Notiz „hope“ und so kann man davon ausgehen, dass diese Musik als Chiffre der – freilich alsbald gefährdeten – Hoffnung zu verstehen ist. Der zweiten Episode liegt ein Ostinato mit einem dem Anapäst entsprechenden

    Trauernde am Nachtclub Reina in Istanbul am 1. Januar 2017, wenige Stunden nach dem Anschlag.

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    Rhythmus (kurz-kurz-lang) zugrunde, über dem eine „drammatico“ zu intonierende Fanfare ertönt und eine Steigerung einleitet, die in die dritte Episode mündet, die „terrorism“ überschrieben ist und mit ton- malerischer Drastik den Einbruch von Gewalt vermittelt. Eine Elegie, also eine Trauermusik, beschließt den Satz. Der zweite Satz gleicht einem furiosen, vielleicht an folkloristischen Modellen orien-tierten Tanz. Ein Rhythmus im 7/8-Takt, in einem viertaktigen Vorspann von Pauken und Schlagzeug exponiert, bildet die Grundlage von sieben Variationen, in denen jeweils bestimmte Instrumente oder Instrumenten-gruppen die Führung übernehmen: Variation 1 – Posaune, Variation 2 – Holz-bläser, Variation 3 – Flöten und Streicher, Variation 4 – Flöte, Marimba und Vibraphon, Variation 5 – Bassklarinette und Fagotte, Variation 6 – Hörner. In Variation 7 werden die instrumentalen Register teilweise in takt-weisem Wechsel gegeneinander geblendet. Einige der Variationen werden von „obstinate“ (hartnäckig) überschriebenen Tutti-Einwürfen abgeschlossen. Das Ende des Satzes wird erneut von einer „terrorism“-Episode über-schattet und mündet in ein Adagio espressivo, das den Gesang des Sinfoniebeginns variiert.Der dritte Satz folgt zunächst einem ähn-

    lichen Gestaltungsprinzip wie der zweite, hat aber einen ganz anderen Charakter. Der erste große Abschnitt des Satzes wirkt wie eine Nachtmusik, eine Art klingende Traumsequenz. Auch ihm liegt eine ostinat wiederholte Figur (diesmal im 9/8 Takt und in langsamem Tempo) zugrunde, intoniert von Marimba und Vibraphon. Über diesem Klanggrund entfalten sich weit gespannte Melodiezüge, mal von Solo-Instrumenten, dann wieder von Instrumentengruppen vor-getragen und in mehreren Steigerungswellen verdichtet. Immer wieder sind Elemente der Improvisation in die Textur eingewoben und obliegt es beispielsweise den Streichern, beliebige Vogelstimmen zu imitieren. Eine Kadenz des Solo-Cellos bildet das Scharnier zum zweiten großen Abschnitt, der in denkbar großem Kontrast zum vorher Gehörten steht: „Party“ liest man in der Partitur und das Sinfonieorchester mutiert zur Big-Band – eine Musik voller Energie und Vitalität sowie ein Bild unbändiger Lebensfreude, das schließlich brutal zerstört wird. Fazıl Say hat bekannt, dass sich diese Musik auf eine ganz konkrete Begebenheit bezieht: die Attacke eines IS-Attentäters in der Silversternacht 2016/2017 auf den Istanbuler Nachtclub Reina, bei der 39 Menschen im Kugelhagel starben.

  • Beethoven — Fazıl Say 5

    Das Finale hat vor allem resümierenden Charakter. Hier begegnen – oft in variierter Form – Gestalten wieder, welche die voran-gehenden Sätze prägten: der Gesang des Beginns, der Anapäst, das Fanfarenmotiv, der 7/8-Rhythmus des zweiten Satzes, der 9/8-Rhythmus des dritten Satzes und seine Melismatik. Sie verschmelzen mit neuen Materialien zu einer Art Szenenfolge, die in den zentralen Partien nochmals dramatische Zuspitzung erfährt, aber schließlich mit Klängen verlischt, die uns aus der Nachtmusik der 3. Satzes vertraut sind, dem Traumbild von Versöhnung.Es ist dies ein alter Traum, der hier in Klängen Gestalt gewinnt. Er korrespondiert mit Lessings Idee von einer „Erziehung des Menschengeschlechts“, mit Kants Vor-stellung von einem „Ewigen Frieden“ und vielleicht gar mit Marxens Erwartung einer „Klassenlosen Gesellschaft“. Die Verwirk-lichung dieses Traumes scheiterte bislang stets: „Keine Universalgeschichte führt vom Wilden zur Humanität, sehr wohl eine von der Steinschleuder zur Megabombe“, erkannte �eodor Adorno. Um die in Fazıl Says Musik beschworene Hoffnung einzulösen, wäre nichts weniger nötig, als diesen Bann zu lösen.

    FAZIL SAY * 14. Januar 1970 in Ankara

    S I N F O N I E N R . 4 O P. 7 4 „ U M U T “ ( „ H O F F N U N G “ )

    Entstehung 2017—2018Uraufführung25. August 2018, Dresden, Kulturpalast, Dresdner PhilharmonieDirigent: Michael SanderlingSpieldauerca. 35 MinutenBesetzungPiccolo, 2 Flöten (2. auch Altflöte), 2 Oboen, Englisch-horn, 2 Klarinetten, Bassklarinette, Alt-Saxophon, Tenor-Saxophon, 2 Fagotte, Kontrafagott, 5 Hörner, 4 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (Vibraphon, Marimba, Glocken, Becken, Jazz Drumset, Tamburin, Bongos (oder Bendir), Tom-toms (auf und hinter der Bühne), Quint (Tenor Drum), Congas (oder Kudüm), Große Trommel, Bar chimes, Claves, Holzblock, Guiro, Windmaschine), Harfe, Streicher

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    Dass wie bei Fazıl Say eine Sinfonie, also eine vergleichsweise abstrakte und zumeist nicht wortgebundene musikalische Gattung, zum Medium der Auseinandersetzung mit Grundfragen des menschlichen Lebens werden konnte, dass sinfonische Klänge Emotionen, Gedanken, Assoziationen, Bilder in uns wach zu rufen und Denkprozesse anzuregen vermögen, die weit über das bloß Erklingende hinausgehen, ist Ergebnis eines historischen Prozesses. Es war namentlich Beethoven, der diesen Prozess befeuert hat und die beiden Werke aus seiner Feder, die Fazıl Says Schöpfung gegenüberstehen, führen uns mitten hinein in diese Phase folgenreicher gattungsgeschichtlicher Wandlungen.

    Sie betrafen neben dem Solokonzert und dem Streichquartett vor allem auch die Klaviersonate und erst recht die Sinfonie, die Beethoven zur repräsentativen Gattung der bürgerlichen Instrumentalmusik schlechthin machte. Diese Neubestimmung lässt sich im Zurückdrängen des Konventionellen zugunsten des Individuellen ablesen. Nahezu jedes der Werke erhält unverwechselbare, einzigartige Kontur. Nichts erscheint mehr austauschbar. Noch die innersten Zellen des musikalischen Kunstwerkes werden mit Individualität getränkt. Der neue Anspruch der Werke lässt sich auch an einem äußeren Fakt ablesen: Sinfonien werden nicht mehr mit so leichter Hand komponiert wie noch

    DER NEUE WEGB E E T H O V E N S KO M P O N I E R E N N A C H 1 8 0 0

  • Beethoven — Fazıl Say 7

    Beethoven im Jahr 1802, Elfenbeinminiatur von Christian Hornemann

    bei Haydn, von dem 104 Sinfonien überliefert sind, sondern sind Ergebnis oft langer und komplexer schöpferischer Prozesse und intensiver Reflexion der kompositorischen Arbeit. Welches Gewicht die Gattung durch Beethoven gewann, ist auch in manchen Äußerungen derer, die Beethoven nachfolgten, ablesbar. Franz Schubert sprach in den 1820er Jahren davon, er wolle sich den Weg zur großen Sinfonie durch das Schreiben von Quartetten bahnen und spielte damit auf die Beethovensche Sinfonik an. Dessen sinfoni-sche Schöpfungen repräsentierten für ihn den Typus der „großen Sinfonie“, deren inneren und äußeren Ansprüchen er gerecht werden wollte. Wenn Johannes Brahms meinte, eine

    Sinfonie zu schreiben, sei seit Haydn „kein bloßer Spaß“, sondern „eine Sache auf Leben und Tod“, verweist das noch auf einen anderen Aspekt: Im Zuge ihrer Individualisierung wird Musik zum Medium der Reflexion von menschlicher Existenz, wird sie gleichsam welthaltig. Letztlich realisierte sich in einer so gearteten Neubestimmung dessen, was Musik sein kann und soll, jener „neue Weg“, den Beethoven mit seinem Komponieren am Anfang des 19. Jahrhunderts einschlagen wollte. Die Klaviersonate op. 31 Nr. 2 und die 2. Sinfonie stehen dafür exemplarisch.

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    Die „Sturmsonate“

    Das Neuartige in Beethovens Komponieren wird sogleich am Beginn der Sonate op. 31 Nr. 2 hörbar: Ein arpeggierter, gedämpfter Dur-Akkord in langsamem Tempo wird beantwortet durch in schnellem Tempo zu spielende, absinkende Seufzerketten, bis die Bewegung schließlich mit höchst empfind-samer Geste abgebremst wird. Innerhalb weniger Takte sind hier extreme Kontraste im Tempo, in der Harmonik, im Ausdruck vereint: eine geradezu redende Musik, chan-gierend zwischen dem „Einbruch des Irrealen“ (Daniel Barenboim über den eröffnenden Akkord) und den höchst erregten, fast schon panischen Verlautbarungen der Seufzerketten. Dieser Beginn wird variiert, gesteigert und stürzt dann in die Grundtonart zur Präsenta-tion des eigentlichen ersten �emas. Was wir also zuvor gehört hatten, war dem Formsinn nach eine Einleitung. Aber dem inneren Gewicht nach wurde schon hier eine spannungs-volle Grundkonstellation exponiert, die den Fortgang des Satzes bestimmt und wurde erlebbar, wie eine Konvention (die langsame Einleitung zum schnellen Sonatensatz) höchst subjektiv aufgeladen wurde. Die Elemente des Beginns wirken fort: Das dialogische Prinzip wird zwischen der sich aufreckenden Bassfigur und dem antwortenden klagenden Melisma

    im ersten �ema fortgeführt. Die Seufzer- motivik färbt sodann den Seitensatz an. Die von synkopischen Rhythmen und Sforzati geprägte Schlussgruppe der Exposition unterstreicht den aufgewühlt dramatischen Charakter dieser Musik. Der Durchführungs-abschnitt wird nahezu ganz vom ersten �ema beherrscht. Dass Beethoven aber am Beginn von Durchführung und Reprise die Einleitung wieder aufgreift und das Hauptthema in der Reprise ganz ausspart, unterstreicht die Bedeutung der eröffnenden Takte für das Satzganze. Vor allem aber lässt aufhorchen, wie Beethoven den Repriseneinsatz gestaltet: Er schließt an eine geradezu wütend ausbrechende Passage an und mündet in ein Rezitativ, das – beginnend mit dem arpeggierten Akkord – mit aufgehobener Dämpfung zu spielen ist. Dadurch verschwimmt der Klang: „Wie eine Stimme aus dem Sarkopharg“ sollte dieses Rezitativ klingen, hat Beethoven laut Carl Czerny gemeint.Der zweite Satz hebt an wie der erste: mit einem arpeggierten Dreiklang. Es scheint, als wirkten die Schatten des ersten Satzes insgesamt fort und verfremdeten die klingende Substanz dieses Adagios. Im ersten �ema etwa sind dessen konstituierende Motive in

  • Beethoven — Fazıl Say 9

    LUDWIG VAN BEETHOVENgetauft 17. Dezember 1770 in Bonn † 26. März 1827 in Wien

    K L A V I E R S O N A T E D - M O L L O P. 3 1 N R . 2

    Entstehung1801–1802UraufführungunbekanntSpieldauerca. 23 Minuten

    unterschiedliche Lagen verbannt und ver-hindern so eine Kontinuität der melodischen Entwicklung. Wenn in der folgenden Episode lyrische Wärme Raum zu greifen sucht, wird sie konterkariert von paukenartigen Repeti-tionen im Bass, die der Musik etwas Rituelles einschreiben. Einzig im dritten �ema kommt die Musik für Momente zu sich selbst, ver-strömt sie unverstellt Anmut und Ruhe, die sonst stets gefährdet erscheinen.Das Finale setzt der zerklüfteten Klang- landschaft des ersten Satzes und der fragilen Ruhe des Adagio eine Art musikalisches Perpetuum mobile entgegen. Für keinen Moment wird die mit dem ersten Takt initiierte unablässige Bewegung unterbrochen und vermittelt dieser Satz noch stärker als der erste den Eindruck unentrinnbarer Fatalität. Bliebe noch zu klären, woher die Bezeichnung „Der Sturm“ stammt. Sie ist von Beethovens Sekretär und Biograph Anton Schindler überliefert worden. Auf dessen Frage nach dem „tieferen Sinn“ der Sonate soll Beethoven geantwortet haben: „Lesen sie nur Shakes-peares Sturm“. Nun ist seit langem bekannt, dass Schindler ein höchst unzuverlässiger Zeuge in Sachen Beethoven ist und selbst vor Fälschungen nicht zurückschreckte. Dass sich die Bezeichnung „Der Sturm“ – ob nun

    tatsächlich von Beethoven geprägt oder von Schindler erfunden – bis heute gehalten hat, hat damit zu tun, dass die Individualisierung der Klangsprache dazu führt, dass die Musik ständig über sich hinaus zu weisen scheint, als gäbe es einen geheimen Subtext jenseits des Erklingenden und evoziert die Sonate op. 31 Nr. 2 eine Aura und eine Grundstimmung, die der des Shakespeareschen Dramas durchaus verwandt ist.

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    Beethoven begann mit der Skizzierung der 2. Sinfonie einige Monate nach der erfolg-reichen Uraufführung seiner 1. Sinfonie wahrscheinlich Mitte oder Ende des Jahres 1800. Der Arbeitsprozess verlief nicht konti-nuierlich, weil er zwischenzeitlich anderen Arbeiten den Vorrang geben musste, insbe-sondere der Ballettmusik „Die Geschöpfe des Prometheus“, an der er im Winter 1800/1801 arbeitete. Fertiggestellt war die Sinfonie im April 1802. Für den selben Monat hatte Beethoven geplant, im Hoftheater eine

    musikalische Akademie mit ausschließlich eigenen Werken zu veranstalten. Das Vor-haben scheiterte, weil der Intendant Baron von Braun, „bekanntlich ein dummer und roher Mensch“, das Haus für den angefragten Zeitraum „äußerst mittelmäßigen Künstlern“ überlassen hatte – so Kaspar Anton Karl van Beethoven an den Verlag Breitkopf & Härtel. Der Bruder des Komponisten fungierte da-mals als dessen Teilzeitsekretär und managte unter anderem Beethovens Beziehungen zu seinen Verlegern.

    Die 2. Sinfonie

    Das �eater an der Wien, Ort der Uraufführung der 2. Sinfonie,

    Aquarell, anonym, um 1800

  • Beethoven — Fazıl Say 11

    Erst ein Jahr später, am 5. April 1803, wurde die Sinfonie gemeinsam mit dem 3. Klavier- konzert, dem Oratorium „Christus am Ölberg“ – beide Werke waren ebenfalls Novitäten – und der erneut aufs Programm gesetzten 1. Sinfonie erstmals öffentlich gespielt. Der Widmungsträger des Werkes, Fürst Karl Lichnowsky, war einer der wichtig- sten und großzügigsten Förderer und Gönner Beethovens in dessen frühen Wiener Jahren.Die ein gutes Jahr später in der Allgemeinen musikalischen Zeitung erschienene Bespre-chung lässt nachvollziehen, wie die 2. Sinfonie damals auf die Hörer gewirkt haben muss: „Sie ist ein merkwürdiges kolossales Werk, von einer Tiefe, Kraft und Kunstgelehrsam-keit, wie sehr wenige –; von einer Schwierig-keit in Absicht auf Ausführung, sowohl durch den Komponisten, als auch durch ein grosses Orchester, (das sie freylich verlangt,) wie ganz gewiss keine von allen damals bekannt gemachten Sinfonieen.“ Die 2. Sinfonie wurde als ein Ausnahmewerk der Gattung, als ein Werk von höchstem

    Anspruch wahrgenommen – und das zurecht.Zunächst fällt auf, welch großen Raum Beethoven der auf zielgerichtete musikalische Entwicklung angelegten Sonatensatzform einräumt: Der Kopfsatz, das Larghetto und auch das Finale sind als Sonatensätze geformt und gewinnen diesem Formmodell ganz unterschiedlich Facetten ab. An der langsamen Einleitung des ersten Satzes lässt aufhorchen, dass Beethoven ausgehend vom majestätischen Beginn die Szenerie sukzessive eintrübt und erst nach dramatischer Zuspit-zung den Weg zum Allegro-Hauptsatz bahnt. Das erste �ema wird sodann nicht etwa wie üblich von den Violinen präsentiert, sondern Bratschen, Celli und Bässe sind zunächst die Wortführer. Das zweite �ema hat marsch-artigen Charakter und gibt den Holzbläsern Raum zur Entfaltung. Beide �emen werden in der Durchführung variativ entwickelt und kontrapunktisch verdichtet. Bemerkenswert ist, dass Beethoven nach der Reprise eine große Coda folgen lässt, die ganz deutlich als Zielpunkt der Entwicklung wahrnehmbar ist.

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    Die gesamte Textur des Satzes ist von unzäh-ligen Sforzati und Synkopen durchsetzt, von harten und oft überfallartigen Kontrast- setzungen – mithin Eigenarten, die für Beet-hovens Idiom ungemein charakteristisch sind.Im zweiten Satz verzaubert Beethoven die Sonatenform gleichsam. Dadurch, dass die überleitenden und abschließenden Partien der Exposition eigenes motivisches Gewicht erhalten, schafft er einerseits Raum für kantable Entfaltung und enthebt er anderer-seits diese Formteile ihrer eigentlich vermittelnden, untergeordneten Funktion. Wenn einzelne Gestalten der Exposition dann aber in der Durchführung motivisch-thematische Entwicklung erfahren, wirken sie wie Figuren eines Romans, haben sie gleichsam eine Geschichte, sind sie am Ende andere, als sie es am Beginn waren. Armin Raab beschreibt das etwa mit Blick auf die Wiederkehr des ersten �emas in der Coda: Es „kommt nicht zur Entfaltung, es verebbt, unterbrochen und kontrastiert von einem kurzen Flötenmotiv. Der Vorgang erhält

    resignative Züge. Das Material hat sich ver-ändert, es ist einem Prozess unterworfen. Was sich hier im kleinsten Rahmen andeutet, ist jenes Merkmal Beethovenscher Musik, das sie am radikalsten von seinen Vorgängern unterscheidet: die Konzeption eines musika-lischen Dramas.“Erstmals in der Geschichte der Sinfonik komponiert Beethoven anstelle des traditio-nellen Menuetts ein „Scherzo“. Beethoven hatte offenbar seinen Spaß daran, seine Hörer zu narren. Beständig unterläuft er die Hörerwartungen: mit extremen dynamischen Kontrasten, mit abrupten Harmoniewechseln und indem sich die Instrumente die simplen Motive zuspielen wie Bälle, die immer gerade da auftauchen, wo man sie am wenigsten vermutet.Das Finale hatte Beethoven zunächst als Rondo konzipiert und davon ist diesem später zum Sonatensatz umgeformten Satz einiges geblieben, vor allem die Wiedekehr des Hauptthemas an allen formalen Eck-punkten des Satzes. Verklammert dieses

  • Beethoven — Fazıl Say 13

    LUDWIG VAN BEETHOVENgetauft 17. Dezember 1770 in Bonn † 26. März 1827 in Wien

    2 . S I N F O N I E D - D U R O P. 3 6

    Entstehung1800 –1802Erste öffentliche Aufführung5. April 1803 in Wien im Theater an der WienSpieldauerca. 33 MinutenBesetzung2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Streicher

    �ema eine ruppig zupackende Geste mit einer gleichsam wispernden Antwort, so wirkt das zweite �ema mit den über federn-dem Klanggrund in weiten Bögen sich entfaltenden Melodiezügen und vor allem mit dem Wechsel von Dur nach Moll bei der Wiederholung des Komplexes wie eine Vorwegnahme Schuberts. Die Durchführung weicht ausgiebig in die Moll-Bereiche aus und sorgt dafür, dass dieser Satz eben nicht nur ein heiterer Kehraus ist. Zielpunkt des Satzes und der ganzen Sinfonie aber ist die erneut mächtig ausgreifende Coda, die George Grove zum Schwärmen gebracht hat: „... die Erde ist vergessen und der Himmel nimmt uns auf“.

  • 25. /26. AUG 2018, Kulturpalast 14

    Die Konzertsaison 2018/2019 ist MICHAEL SANDERLINGS achte als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie.Sein Name verbindet sich mit einem großen musikalischen und technischen Anspruch, konzentrierter Probenarbeit und Konzert- ereignissen von unvergesslicher Intensität. Und große Erfolge bei seinen jüngsten Tourneen nach Japan, Südkorea und Eng-land zeigen, dass Sanderling die Dresdner Philharmonie durch seine Arbeit innerhalb kurzer Zeit zur Höchstform gebracht hat.In dieser Saison wird Michael Sanderling mit seinem Orchester und namhaften Solisten wie Julia Fischer, Beatrice Rana und Herbert Schuch u.a. in Japan, Korea, Argentinien, Chile, Brasilien sowie in Köln, Budapest und Warschau zu Gast sein. Zur Saisoneröffnung dirigiert Michael Sanderling die Urauf-führung eines Auftragswerks von Fazıl Say. Einen besonderen Programmschwerpunkt bilden Werke von Dmitri Schostakowitsch im Zusammenhang mit der Vollendung der Gesamtaufnahme der Sinfonien von Beet-hoven und Schostakowitsch.Bereits die ersten bei Sony Classical erschie-nenen CDs haben mit überraschenden Bezügen die Tragfähigkeit der Gegenüber-

    stellung dieser beiden großen Sinfoniker bewiesen und ein neues Kapitel in der Diskographie der Dresdner Philharmonie aufgeschlagen. Weitere Höhepunkte werden die Konzerte mit Mahlers 9. Sinfonie und der Saisonabschluss mit Julia Fischer, der langjährigen künstlerischen Partnerin, als Solistin sein. Als Gastdirigent leitet er regel-mäßig das Gewandhausorchester Leipzig, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Münchner Philharmoniker, das Konzerthausorchester Berlin, das Toronto Symphony Orchestra, das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und die Sinfonieorchester des SWR und des WDR.Sein Debüt gibt er demnächst bei den Berliner Philharmonikern, beim Orchestre de Paris, beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, beim Helsinki Philharmonic Orchestra, beim Orchestre National du Capitole de Toulouse, beim Seoul Philhar-monic Orchestra, bei den St.Petersburger Philharmonikern und beim Tschaikowski Sinfonieorchester Moskau.Erfolge als Operndirigent feierte er mit Philip Glass’ „�e Fall of the House of Usher“ in Potsdam und mit Sergei Proko�ews „Krieg und Frieden“ an der Oper Köln.

  • Beethoven — Fazıl Say 15

    Als Cellist und Dirigent nahm er bedeutende Werke von Dvořák, Schumann, Schostako-witsch, Proko�ew, Tschaikowski auf CD auf.Eine Herzensangelegenheit ist Michael Sanderling die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs. Die Kurt Masur Akademie – Orchesterakademie der Dresdner Philharmo- nie, deren Gründung durch sein Engagement und die besondere Verbundenheit von Kurt Masur mit der Dresdner Philharmonie ermöglicht wurde, trägt durch die Einladung von jungen internationalen Musikern dazu bei, die besondere Klangkultur des Traditions- orchesters an die Spitzenkräfte der neuen

    Generation weiterzugeben und gleichzeitig mit deren Impulsen die Zukunftsfähigkeit des Orchesters zu sichern. Darüber hinaus unterrichtet er als Professor an der Musik-hochschule Frankfurt am Main und arbeitet regelmäßig mit dem Bundesjugendorchester, dem Jerusalem Weimar Youth Orchestra, der Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit dem Schleswig Holstein Festival- orchester zusammen. Nach der zehnjährigen Chefdirigenten-Arbeit ist er zum Ehren-dirigenten der Deutschen Streicherphilhar-monie ernannt worden.

  • 25. /26. AUG 2018, Kulturpalast 16

    Das Improvisieren gehört seit frühester Kindheit zu seiner täglichen Auseinander-setzung mit Musik. Ein großes Interesse am Jazz prägt sein Musikverständnis – als Komponist lässt er diese Elemente immer wieder einfließen. Mit seinem außergewöhn-lichen pianistischen Vermögen berührt Fazıl Say das Publikum in einer ganz besonderen Weise. Seine Konzerte sind andere Konzerte. Sie sind direkter, offener, aufregender, kurz gesagt: Sie treffen ins Herz. Als Pianist und Kammermusiker gastiert er auf allen

    Gleichzeitig Komponist und Interpret zu sein, war in früheren Jahrhunderten eine Selbstverständlichkeit: Mozart und Beet-hoven waren es, von Bach weiß man, was für ein genialer Improvisator er auf der Orgel war, und Klavierlegenden wie Chopin oder Liszt komponierten viele Werke für sich selbst. In der heutigen Pianistengeneration scheint das nicht der Fall zu sein – mit einer großen Ausnahme: FAZIL SAY macht sowohl mit Interpretationen als auch mit Kompositi-onen weltweit von sich reden.

  • Beethoven — Fazıl Say 17

    Kontinenten, häufig zusammen mit Patricia Kopatchinskaja, Maxim Vengerov, dem Minetti Quartet, Nicolas Altstaedt und Marianne Crebassa.Fazıl Say wurde 1970 in Ankara geboren. Mit vier Jahren begann er, Klavier zu spielen. Den Anstoß zum Komponieren erhielt Say bei einem Workshop mit David Levine und Aribert Reimann in Ankara. Diese beiden Künstler erkannten sein Talent („Der Junge spielt wie der Teufel!“) und vermittelten ihm Studienaufenthalte in Düsseldorf und Berlin. Der Gewinn des ersten Preises bei den Young Concert Artists International Auditions in New York beflügelte seine Karriere als Pianist, gleichzeitig entstanden Kompositionen von größer besetzten Werken, u. a. das 2. Klavierkonzert „Silk Road“. Im Auftrag des türkischen Kultusministeriums kompo-nierte er das Oratorium „Nâzım“ auf Verse des türkischen Dichters Nâzım Hikmet. In einem Violinkonzert für Patricia Kopa-tchinskaja gelang ihm mit atmosphärischer Orchestertextur und dem Einsatz türkischer Perkussionsinstrumente der Brückenschlag zwischen der Musik seiner Heimat, Jazz-elementen und der europäischen Kunstmusik. Sein Schaffen umfasst Kompositionen für Soloklavier, Kammermusik und Orchester. Die Salzburger Festspiele, der WDR, das Konzerthaus Dortmund, das Schleswig-Holstein Musik Festival und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern u. a. erteilten ihm Kompositionsaufträge.

    Die Dresdner Philharmonie führte 2016 seine 2. Sinfonie „Mesopotamia“ auf, ein viel-farbiges Porträt der uralten Kulturlandschaft zwischen Euphrat und Tigris, und wird mit der Uraufführung der 4. Sinfonie „Umut“ die Saison eröffnen.

    29. MRZ 2019, FR, 19.30 UHR30. MRZ 2019, SA, 19.30 UHRKULTURPALAST

    Fazıl SaySchlagzeugkonzert (2018) (Uraufführung)Andris Poga | DirigentMartin Grubinger | SchlagzeugDresdner Philharmonie

    25. APR 2019, DO, 20.00 UHRKULTURPALAST

    Frédéric ChopinNocturnes e-Moll, cis-Moll, c-MollLudwig van BeethovenSonateErik Satie„Gnossiennes“Fazıl SayAuszüge aus „The Art of Piano“Fazıl Say | Klavier

  • 25. /26. AUG 2018, Kulturpalast 18

    Die DRESDNER PHILHARMONIE blickt als Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf eine 150-jährige Tradition zurück. Seit 1870, als Dresden den ersten großen Konzertsaal erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester Bestandteil des städtischen Konzertlebens. Bis heute ist die Dresdner Philharmonie ein Konzertorchester mit regelmäßigen Ausflügen zur konzertanten Oper und zum Oratorium. Ihre Heimstätte ist der im April 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Chefdirigent der Dresdner Philharmonie ist seit 2011 Michael Sanderling. Neben Kurt Masur, Chefdirigent in den Jahren

    1967–1972 und seit 1994 Ehrendirigent, zählen zu seinen Vorgängern u.a. Paul van Kempen (1934–1942), Carl Schuricht (1942–1944), Heinz Bongartz (1947–1964), Herbert Kegel (1977–1985), Marek Janowski (2000–2004) und Rafael Frühbeck de Burgos (2004–2011). Heinz Bongartz, Wilhelm Kempff, Rudolf Mauersberger und Elly Ney wurden zu Ehrenmitgliedern der Dresdner Philharmonie ernannt. Im romantischen Repertoire hat sich das Orchester einen ganz eigenen „Dresdner Klang“ bewahrt. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik

  • Beethoven — Fazıl Say 19

    als auch für moderne Werke aus. Stets standen auch bedeutende Komponisten als Dirigenten am Pult der Dresdner Philharmonie, von Brahms, Tschaikowski, Dvořák über Strauss bis zu Penderecki und Holliger. Bis heute spielen Uraufführungen eine wichtige Rolle in den Programmen des Orchesters. Gastspiele in den bedeutenden Konzertsälen weltweit zeugen vom hohen Ansehen, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Hochkarätig besetzte Bildungs- und Familienformate ergänzen das Angebot für junge Menschen; mit Probenbesuchen und Schulkonzerten werden bereits die jüngsten

    Konzertbesucher an die Welt der klassischen Musik herangeführt. Den musikalischen Spitzennachwuchs fördert das Orchester in der Kurt Masur Akademie, die in der vergangenen Saison ihren ersten Jahrgang aufgenommen hat.Von ihrem breiten Spektrum zeugt auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Phil-harmonie. Ein neuer CD-Zyklus unter der Leitung von Michael Sanderling, der beim Label Sony Classical erscheint, widmet sich sämtlichen Sinfonien von Dmitri Schostako-witsch und Ludwig van Beethoven.

  • 25. /26. AUG 2018, Kulturpalast 20

    1 . V I O L I N E NHeike Janicke KV

    Prof. Wolfgang Hentrich KV Dalia Richter KV

    Eva Dollfuß Julia Suslov-Wegelin

    Christoph Lindemann KVMarcus Gottwald KV

    Ute Kelemen KVAntje Becker KV

    Johannes Groth KVAlexander Teichmann KMAnnegret Teichmann KM

    �omas OttoDeborah Jungnickel

    Xianbo WenElgita Polloka*

    2 . V I O L I N E NBarennie Moon*

    Denise Nittel Reinhard Lohmann KV

    Viola Marzin KVDr. phil. Matthias Bettin KV

    Heiko Seifert KVConstanze Sandmann KV

    Jörn HettfleischDorit Schwarz KM

    Susanne Herberg KMChristiane Liskowsky KM

    Eunsil Kang**

    B R A T S C H E NHanno Felthaus KV

    Beate Müller KV Steffen Seifert KVHeiko Mürbe KV

    Hans-Burkart Henschke KVJoanna Szumiel KM

    Tilman BaubkusMikhail BalanCarolin Krüger

    Franziska Schwarz

    V I O L O N C E L L IUlf Prelle KV

    Victor Meister KV Rainer Promnitz KV

    Karl-Bernhard von Stumpff KVClemens Krieger KV

    Daniel �iele KVAlexander Will KMBruno Borralhinho

    Dorothea Plans CasalSofia von Freydorf**

    K O N T R A B Ä S S E Prof. Benedikt Hübner KM

    Tobias Glöckler KV �ilo Ermold KV

    Donatus Bergemann KVMatthias Bohrig KV

    Ilie Cozmaţchi

    Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert

  • Beethoven — Fazıl Say 21

    KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast · ** Akademie · *** Substitut

    F L Ö T E NKarin Hofmann KV

    Birgit Bromberger KV Britta Croissant*

    O B O E NJohannes Pfeiffer KV

    Jens Prasse KVIsabel Kern

    K L A R I N E T T E N Daniel Hochstöger

    Dittmar Trebeljahr KV Klaus Jopp KV

    F A G O T T EDaniel Bäz KM

    Robert-Christian Schuster KV Michael Lang KV

    Prof. Mario Hendel KV Selma Bauer**

    H Ö R N E RMichael Schneider KV

    Prof. Friedrich Kettschau KV Johannes Max KV Dietrich Schlät KV

    Carsten Gießmann KM

    T R O M P E T E NAndreas Jainz KV Csaba Kelemen

    Björn Kadenbach Nikolaus von Tippelskirch

    P O S A U N E NMatthias Franz KM Joachim Franke KV Dietmar Pester KV

    T U B AProf. Jörg Wachsmuth KV

    H A R F ENora Koch KV

    P A U K E | S C H L A G W E R KStefan Kittlaus

    Oliver Mills KM Gido Maier KV

    Alexej Bröse Jens Knoop*

    S A X O P H O NProf. Finn Wiesner*

    Tobias Krüger*

  • 23.10.18 · 20 h Kulturpalast

    12.11.18 · 20 h Kulturpalast

    23.02.19 · 20 h Kulturpalast

    25.04.19 · 20 h Kulturpalast

    04.06.19 · 20 h Kulturpalast

    Daniel BarenboimSonaten von Ludwig van Beethoven

    Igor Levit Werke von Bach, Busoni, Schumann, Wagner und Liszt

    Khatia BuniatishviliWerke von Schubert und Liszt

    Fazıl Say Werke von Chopin, Beethoven, Satie und SayIn Zusammenarbeit mit der Dresdner Philharmonie

    Grigory SokolovDas Programm wird noch bekannt gegeben.In Zusammenarbeit mit den Dresdner Musikfestspielen

    Weltstars in Dresden: 5 Klavierabende in der Saison 2018/19Pianissimo!

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  • 5. SEP 2018, MI, 20.00 UHR KULTURPALASTBACH – Anfang und Ende aller MusikDRESDNER ORGELZYKLUS IM KULTURPALASTWerke von Bach, Liszt, Mendelssohn Bartholdy, Reger und SchumannMichael Schönheit | Orgel

    21. SEP 2018, FR, 19.30 UHR23. SEP 2018, SO, 18.00 UHRKULTURPALAST Charlie ChaplinFilm und Musik„Modern Times“ (Stummfi lm)Helmut Imig | DirigentDresdner Philharmonie

    28. SEP 2018, FR, 19.30 UHR29. SEP 2018, SA, 19.30 UHRKULTURPALAST Kreuzchor und PhilharmonieHaydn: „Große Orgelsolomesse“Brahms: „Gesang der Parzen“, „Nänie“, „Schicksalslied“Kreuzkantor Roderich Kreile | DirigentJohanna Winkel, Sophie Harmsen, Sebastian Kohlhepp, � omas E. Bauer | SolistenKreuzorganist Holger Gehring | OrgelDresdner KreuzchorDresdner Philharmonie

    3. OKT 2018, MI, 18.00 UHRKULTURPALASTAUF EINLADUNG DER DRESDNER PHILHARMONIEAlbtraum und IdylleMusik und Literatur

    Werke von Debussy, Hindemith, Schubert, Wagner und WidmannTexte von Brecht, Brentano, Eichendorff, Herrndorf, Kafka und KleistUlrich Matthes | LesungScharoun Ensemble Berlin

    6. OKT 2018, SA, 19.30 UHR7. OKT 2018, SO, 11.00 UHRKULTURPALAST Beethoven und Schostakowitsch Beethoven: Violinkonzert D-DurSchostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-DurMichael Sanderling | DirigentChristian Tetzlaff | ViolineDresdner Philharmonie

    U N S E R E N Ä C H S T E N V E R A N S T A L T U N G E N ( A U S W A H L )

    Das ausführliche Konzert- und Abonnementangebot der Saison 2018/2019 fi nden Sie in unserem Saisonbuch (erhältlich beim Ticketservice im Kulturpalast) sowie online unter dresdnerphilharmonie.de. Einzeltickets für die kommende Saison können Sie seit 11. Juni 2018 erwerben.

    TICKETSERVICE IM KULTURPALAST

    Telefon 0351 4 866 866ticket@dresdnerphilharmonie.dewww.dresdnerphilharmonie.dewww.kulturpalast-dresden.de

  • IMPRESSUM

    DRESDNER PHILHARMONIE

    Schloßstraße 201067 DresdenTelefon 0351 4 866 282dresdnerphilharmonie.de

    CHEFDIRIGENT: Michael SanderlingEHRENDIRIGENT: Kurt Masur †INTENDANTIN: Frauke Roth

    TEXT: Jens SchubbeDer Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.REDAKTION: Jens Schubbe

    GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH

    BILDNACHWEIS

    MarcoBorggreve: S. 2, 16ahramonline: S. 3 Beethovenhaus Bonn: S. 7Lebrecht Music & Arts / Alamy Stock Photo: S. 10Markenfotografie: S. 15, 19

    Preis: 2,50 €

    Änderungen vorbehalten.

    Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.

    Orchester der Landeshauptstadt

    Dresden

    MUSIKBIBLIOTHEK

    Die Musikabteilung der Zentralbibliothek (2. OG) hält zu den aktuellen Programmen der Philharmonie für Sie in einem speziellen Regal Partituren, Bücher und CDs bereit.

  • After Concert LoungeKünstler hautnah erlebenin lockerer Atmosphäre im Gespräch in der Herkuleskeule

    26. OKT 2018, FRmit Robert Trevino und Elena Bashkirova

    25. JAN 2019, FRmit Olivier Latry

    29. MRZ 2019, FRmit Andris Poga und Martin Grubinger

    26. APR 2019, FRmit Wayne Marshall

    EINTRITT FREI! dresdnerphilharmonie.de

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    3. OKT 2018, MI, 18.00 UHRAUF EINLADUNG DER DRESDNER PHILHARMONIE

    Albtraum und Idylle Werke von Debussy, Hindemith, Schubert, Wagner und Widmann Texte von Brecht, Brentano, Eichendorff, Herrndorf, Kafka und Kleist

    Ulrich Matthes | SprecherScharoun Ensemble Berlin

    Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 Euro · Schüler, Studenten 9 Euro [email protected] · dresdnerphilharmonie.de

    in Zusammenarbeit mit

  • Ticketservice im KulturpalastMontag bis Freitag 10 —19 Uhr Samstag 9 —14 Uhr +49 351 4 866 866 [email protected]

    dresdnerphilharmonie.de kulturpalast-dresden.de

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