5 energiesparen bei heizung und strom

7/24/2019 5 Energiesparen Bei Heizung Und Strom

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Energiesparen

bei Heizung und Strom

Wissenswertes fr Mieterinnen und Mieter

HESSISCHES MINISTERIUMFR UMWELT,LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN

InstitutWohnen und Umwelt

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ENERGIESP

AR-

INFORMATIONEN


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Klimaschutz und Verbraucherverhalten in MietwohnungenMehr als 40% des gesamten EndenergiebedarfsHessens verbrauchen die hessischen Haushalteallein fr die Raumheizung und den Betrieb elek-trischer Haushaltsgerte. Umgerechnet auf dieKohlendioxid (CO)-Emissionsmenge bedeutetdies, dass rund 9 t CO pro Haushalt durch denprivaten Heizenergie- und Stromverbrauch frei-gesetzt werden. Ein mittlerer Laubbaum bindet

jhr lich etwa 40 kg CO- Pro Haushalt wre eineAnpflanzung von 225 Bumen, insgesamt alsofr die hessischen Haushalte fast 600 MillionenBume auf einer Flche von 2,9 Millionen Hektarerforderlich, das entspricht fast der Flche desBundeslandes Nordrhein-Westfalen, um dieseEmissionen zu binden.

Dieser Wald wre erforderlich, um die jhrlichen Emissioneneines Durchschnittshaushaltes (2,3 Personen) zu binden.

2

Die Bundesregierung hat sich eine 30% Senkung

der Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2005zum Ziel gesetzt, um die Vernderung der Erdat-mosphre auf ein Ma zu reduzieren, das diekosysteme noch verkraften knnen. Was hin-dert Mieter und Mieterinnen daran, beim eige-nen Strom-, Heizungs- und Benzinverbrauch zuprfen, wie sie eine 30% Einsparung im eigenenHaushalt noch vor dem Jahr 2005 erreichenknnen. Hilfestellungen dazu will diese Broschreanbieten.Der Endenergieverbrauch eines durch-schnittlichen Haushalts betrgt ca. 28.000 Kilo-wattstunden (kWh) fr Raumheizung, 3.000 kWh

fr Warmwasserbereitung, 3.600 kWh fr Stromund ca. 10.500 kWh fr Benzin (bei einer PKW-Fahrleistung von 11.000 km).

Die folgende Abbildung zeigt den daraus resultie-renden Primrenergieverbrauch. Hierin sind auchdie Verluste bei der Rohstoffgewinnung, bei derUmwandlung in Kraftwerken und dem Transportbercksichtigt.

Auch als Mieter und Mieter innen knnen Siemit einfachen Manahmen den Energieverbrauchdeutlich senken und so einen ganz persnlichenBeitrag zum Umweltschutz leisten, der sogarnoch die Haushaltskasse entlastet.

Heizenergieverbrauch

Der durchschnittliche Heizenergieverbrauch proQuadratmeter (m) Wohnflche und Jahr betrgtim Gebudebestand hufig ber 200 kWh/mund Jahr, in Neubauten etwa 100 kWh/m undin Niedrigenergiehusern zwischen 30 und 70kWh/m und Jahr.Sie knnen Ihren persnlichen Heizenergiekenn-wert errechnen, indem Sie den Jahresheizenergie-verbrauch fr Heizung und Warmwasserbereitung(in kWh/Jahr) durch die beheizte Wohnflche divi-

dieren. Den Heizenergieverbrauch (in kWh/Jahr -am besten gemittelte Werte ber die letzten Jahre -)knnen Sie der Rechnung Ihres Vermieters oderdes Energieversorgers entnehmen, am Gaszh-ler oder an der Messanzeige beim ltank ablesen(1 Liter l oder ein Kubikmeter Erdgas entspre-chen etwa 10 kWh).

225 Bume

Anteile des Haushalts-Primrenergieverbrauchs

PKW22 %

Strom20 %

Warmwasser-bereitung(Erdgas)

6 %

Heizung(Erdgas)

52 %


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Bei verbrauchsabhngiger Abrechnung errechnetsich der Heizenergieverbrauch in zwei Schritten:Ein Teil (in der Regel 50%) des gesamten Brenn-stoffbedarfs wird durch die beheizte Gebudefl-che geteilt und auf die Mieter nach Wohnflcheumgelegt. Der restliche Anteil wird durch dieSumme der in dem Gebude abgelesenen Strich-

einheiten der Heizkostenverteiler dividiert unddann mit ihren Stricheinheiten multipliziert. IhrenHeizenergieverbrauch knnen Sie nach dem fol-genden Beispiel berechnen. Sie erhalten Ihrenpersnlichen Heizenergiekennwert.

Gesamtverbrauch des Gebudes auf Abrech-nung suchen und ggf. in kWh umrechnenVerbrauch durch Gesamtstrichzahl des Gebu-des teilenMit Wohnungsstrichzahl multiplizierenDurch Wohnungs-Wohnflche (m) teilen

1.

2.

3.4.

Bei Altbauten sind durch Wrmedmmung undHeizungsmodernisierung in der Regel Heizener-giekennzahlen von 80 - 120 kWh/m und Jahrzu erreichen. Bei Neubauten kann die Energie-kennzahl auf den Niedrigenergiehaus-Standard,d. h. 30 - 70 kWh/m und Jahr gesenkt werden.Durch welche Manahmen Sie Ihren Heizenergie-verbrauch senken knnen, erfahren Sie auf denfolgenden Seiten.

Stromverbrauch

Ein durchschnittlicher Haushalt (2 - 3 Personen)verbraucht ohne Heizung und Warmwasserbe-reitung pro Jahr etwa 3.600 kWh Strom, derPro-Kopf Verbrauch liegt in den alten Bundesln-dern bei etwa 1.600 kWh. Allein durch bewusstesVerbraucherverhalten und durch Auswahl derstromsparendsten Gerte beim Neukauf knnenSie 50 % des Stromverbrauches und der Strom-kosten einsparen.

Den Stromverbrauch Ihres Haushaltes knnenSie am Stromzhler ablesen oder den Stromrech-nungen Ihres Energieversorgungsunternehmensentnehmen. Vergleichen Sie Ihre persnlicheKennzahl Strom mit den Werten in der folgen-den Tabelle:

Sie erhalten so Ihren Heizenergiekennwert inkWh pro m und Jahr. Vergleichen Sie Ihre per-snliche Energiekennzahl mit den Werten in derfolgenden Tabelle:

kWh/m

und Jahr

40 - 80

80 - 120

120 -160

160 - 200ber 200

Heizenergiekennzahl-

bewertung

sehr gut

gut

verbesserungswrdig

hochzu hoch

1-PersonkWh pro

Jahr

unter 800

800 - 1200

1200 - 1600

ber 1800

2-PersonenkWh pro

Jahr

unter 1500

1500 - 2200

2200 - 2900

ber 2900

4-PersonenkWh pro

Jahr

unter 2700

2700 - 3600

3600 - 4500

ber 4500

Stromenergie-kennzahl-

bewertung

sehr gut

gut

hoch

zu hoch

Die Angaben beinhalten nicht den Stromver-brauch fr elektrische Warmwasserbereitung,jedoch fr Kochen, Heizungsbrenner undHeizungsumwlzpumpe.

Fr die Umwelt zahlt sich Stromsparen ganzbesonders aus. Die spezifische Kohlendioxidbe-lastung von einer Kilowattstunde Strom betrgtwegen des schlechten Wirkungsgrades derStromerzeugung in Kraftwerken etwa das Drei-fache einer Kilowattstunde Heizenergie. In der

Abbi ldung sehen Sie die CO-Belastung, die ausder Bereitstellung jeweils einer KilowattstundeStrom oder Erdgas entsteht:

Kohlendioxidemissionen im Vergleich

700

600

500

400

300

200

100

0

CO2-Em

is

sionen

[g/kWh]

HeizenergieStrom

HeizenergieErdgas

689

232


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Heizen Sie Ihre Rume entsprechend der Artund Dauer der Benutzung.

Das Verbraucherverhalten hat groen Einfluss aufden Energieverbrauch eines Haushaltes. So sindbei baugleichen Wohnungen mit gleicher tech-nischer Ausstattung Unterschiede im Heizener-gieverbrauch von bis zu 50% festzustellen, diesich ausschlielich auf das Verhalten der Bewoh-ner und Bewohnerinnen zurckfhren lassen.Bewusstes Verhalten bietet also ohne zustzlicheKosten bereits ein hohes Einsparpotential.

Lftung

Richtiges Lften sichert eine gute Raumluftqua-litt, ist fr Hygiene, Gesundheit und den Erhaltder Bausubstanz wichtig.Die Heizenergieverluste sind bei Kipplftungwesentlich grer als bei Stolftung.

Verbraucherverhalten

Einsparung von Heizenergie

Alle 3 Stunden eine Stolftung von 2 Minuten spart mehr Ener-gie als stndiges Dauerlften.

Vermeiden Sie stndig gekippte Fenster, dennhierdurch wird die gerade erwrmte Innenluftwieder nach auen abgegeben und der Heiz-energiebedarf unntig erhht. Bei weit geff-netem Fenster (Stolftung) und abgedrehtemHeizkrper betrgt die notwendige ffnungs-dauer maximal 2-3 Minuten im Winter und bis zu15 Minuten in der bergangszeit. Die gesamteRaumluft wird ausgetauscht. Beim Kochen odernach dem Duschen sollten die groen Wasser-dampfmengen sofort weggelftet werden, umSchimmelbildung zu vermeiden.Weitergehende Informationen erhalten Sie inden Energiespar-Informationen Nr. 8 Lftung

im Wohngebude und Nr. 9 Kontrollierte Woh-nungslftung.

Schimmelbildung

Vor allem in kalten, nicht durchgehend beheiz-ten Rumen (Schlafzimmer) und in Bereichen mithohem Feuchtigkeitsanfall (Kche, Bad) knnenStockflecken oder Schimmelpilze auftreten.Richtiges Lften hilft Feuchtschaden und Schim-melpilze zu vermeiden.Entgegen der Irrmeinung, dass Auenwndeatmen knnen, ist das Gegenteil richtig. 98% der

Raumfeuchte werden durch die Lftung abge-fhrt.

Beheizung

Richtwerte:

Senken Sie beim Verlassen der Wohnung dieTemperatur ab, bzw. schlieen Sie die Ther-mostatventile ganz.Heizen Sie nur so viel wie ntig: Eine Verrin-gerung der Raumtemperatur um 1 C vermin-dert die Heizkosten um 6 - 8%.Eine 5 bis 10 %ige Heizkostenreduktion

knnen Sie dadurch erreichen, dass Sie nachtsdie Temperatur in Ihrer ganzen Wohnung auf16 bis 18 C senken oder die Heizung ganzabstellen.

24 Std.

Kipplftung

2 Min. Stolften

Bder 20 - 22C nur bei Benutzung

Wohnrume 20C

Schlafrume,

Kche, unge- 16 - 18Cnutzte Rume

Flure 10 - 15C


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Stellen Sie die Heizkrper und Thermostat-ventile nicht durch Mbel zu und verdeckenSie sie nicht durch lange Vorhnge bzw.Heizkrperverkleidungen.Die Tren zu klteren Rumen sollten Siegeschlossen halten.

Fenster und Tren

Die Fensterflchen stellen Schwachstellen imWrmeschutz eines Hauses dar. Durch einenQuadratmeter Fensterflche geht etwa vier- bisfnfmal mehr Wrme verloren, als durch die glei-che Wandflche. Zur Verbesserung des geringenWrmeschutzes der Verglasung bieten sich ver-schiedene Manahmen an:

Austausch der Fenster

Ein Austausch der Einfach- oder Isoliervergla-sung durch Wrmeschutzverglasung bietet diebeste Mglichkeit zur Heizenergieeinsparung.Die Dmmeigenschaften von Wrmeschutzver-glasung sind gegenber herkmmlichem Isolier-glas um 40 bis 50% verbessert. Hierfr sorgt eineEdelgasfllung zwischen den beiden Scheibenund eine leichte, durchsichtige Metallbedamp-fung der raumseitigen Scheibe im Zwischenraum(Reflexion von Wrmestrahlung). Die Heizener-gieverluste pro m Fensterflche knnen Sie demfolgenden Diagramm entnehmen:

Der Austausch sollte am besten durch den Ver-mieter oder in Absprache mit ihm erfolgen, daes sich um eine Modernisierungsmanahme han-delt. Beachten Sie dazu das Kapitel Weiterge-hende Manahmen.

Fensterisolierfolien

Fensterisolierfolien knnen von innen auf denFensterrahmen geklebt werden, die Sicht wird

dadurch nicht beeintrchtigt. Die Wirkung wirddurch die zwischen Scheibe und Folie einge-schlossene Luftschicht erreicht.

Diese Manahme ist sehr einfach durchzufhrenund ein preiswerter (2,50 - 5 Euro/m) und effek-tiver Wrmeschutz. Im Idealfall kann die gleicheWirkung wie bei Isolierverglasung erreicht werdenund die Verluste werden um 30 - 50% reduziert.

Rolllden, Klapplden, Vorhnge und

Jalousien

Abends und nachts knnen Sie die Dmmwir-kung durch das Schlieen von Klapp- und Rolll-den, der Jalousien, und auch durch das Zuziehender Vorhnge vergrern.Ein schwerer Vorhang reduziert die nchtlichenWrmeverluste bei Einfachverglasung mit Folieoder Vorsatzscheibe um 20%, ein Rollladen um35%. Durch beides zusammen kann eine Verrin-

gerung von bis zu 50% erreicht werden.

schlechte VerglasungsqualittUndichtigkeiten der RahmenUndichte Rollladenkstenfalsch eingestellte Beschlgeverschlissene Dichtungsprofile

Dichtungsbnder

Undichtigkeiten der Fensterrahmen knnen Siemit farblosem Silikon abdichten oder mit selbst-klebenden Dichtungsbndern z.B. aus Schaum-stoff beseitigen. Dichtungsbnder werden aminneren Falz des Fensterrahmens angebracht,dadurch knnen Sie bis zu 5% der Heizenergieund -kosten einsparen.

Vor dem Kauf solcher Dichtungsbnder sollte dieSpalthhe des Fensters ermittelt werden. Dazu

legt man am besten etwas Knetmasse an ver-schiedenen Stellen zwischen Fensterflgel undRahmen. Das Fenster wird ganz geschlossen.

Undichtigkeiten knnen durch einfache Manah-men behoben werden:

Wrmeverluste unterschiedlicher Verglasungsarten:

100

80

60

40

20

0

Wrmeverlus

t[%]

100%

47%

27 %

Einfachglas Isolierglas Wrmeschutz-glas

Anbringen einer Fensterfo lie von innen .

Undichtigkeiten beseitigen

Zugerscheinungen an den Fenstern haben fol-gende Ursachen:


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Nach dem erneuten ffnen wird die Dicke derKnetmasse gemessen. So haben Sie die Strkeder bentigten Dichtung ermittelt.Diese nachtrglich eingebauten Dichtungen soll-ten alle 2 - 3 Jahre erneuert werden.

Rollladenksten

Zugerscheinungen an den Fhrungsgurtschlitzender Rollladenksten knnen durch Silikon odernachtrglich einzusetzende spezielle brstenar-

tige Dichtungen vermindert werden.Zustzlich knnen Sie den Kasten dmmen. Dazusollten die Kastenoberseite, sowie der abnehm-bare Deckel mit einer mindestens 2 cm starkenSchaumstoffplatte verkleidet werden, die innere

senkrechte Blende mit einer mindestens 3 cmstarken Schicht.Es wird empfohlen, diese Arbeiten mit dem Tape-zieren zu verbinden.

Auen- und Wohnungstren

Trfugen knnen an der Troberkante und ander Seite mit den gleichen Dichtungen versehenwerden wie die Fenster. Fr den Spalt zwischenTr und Fuboden gibt es spezielle Dicht-schienen in verschiedenen Ausfhrungen, Br-stendichtungen haben sich auf Dauer am besten

bewhrt.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Ener-giespar-Information Nr. 1 Energieeinsparung anFenstern und Auentren.

Wrmeschutz durch DmmungWrmedmmung schtzt die Bausubstanz, schafft

ein behagliches, warmes Wohnraumklima, senktden Energieverbrauch und damit die Schadstoff-belastung der Luft. Dies ist gut fr Sie, die Umweltund Ihren Geldbeutel.Durch Manahmen wie Dmmung der Auen-wnde, Decken, Fubden und Heizkrperni-schen lassen sich je nach Ausgangszustanddie Heizenergiekosten erheblich vermindern. Dengrten Auenflchenanteil haben Auenwnde,die Verluste ber diese Flchen knnen durcheine Auenwanddmmung von 12 -15 cm um biszu 80% verringert werden. Die Verluste ber Fu-

bden in Parterrewohnungen und die oberstenGeschossdecken knnen um 40% und ber dieHeizkrpernischen um bis zu 90 % verringertwerden.

Auenwnde knnen von auen oder innen

gedmmt werden. Effektiver ist die Dmmungdes Gebudes von auen, da hierbei Wrme-verluste ber Wrmebrcken vermieden werden.Falls eine Fassadensanierung ansteht, sollte diesmit einer Auendmmung verbunden werden.Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Vermieter, obeine Sanierung geplant ist.

Andernfalls ist die fachgerecht ausgefhrte Innen-dmmung der Auenwnde eine Alternative.Diese Manahme sollte ebenfalls mit dem Ver-mieter abgesprochen werden.Mit einer 6 cm starken Innendmmung der Auen-

wand lassen sich die Energieverluste ber diesesBauteil um bis zu 60% reduzieren. Die empfoh-lene Strke des Dmmmaterials liegt aufgrunddes Preis-Leistungsverhltnisses bei 6 - 8 cm.

Richtiges anbringen der Dichtungsbnder

Schnitt: Dmmung eines Rolladenkastens


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Mineralfaser-/ HartschaumplattenVerbundplatten aus Gipskarton undPolystyrol oder Mineralwolle

HolzweichfaserplattenInnenputzsystemeZelluloseflockenKorkplattenSchaumglas

Eine Dampfsperre ist in den meisten Fllen erfor-

derlich, um Feuchteschden in Bauteilen z.B.durch Wasserdampf zu vermeiden. Die Dampf-sperre wird raumseitig auf der Dmmung auf-gebracht. Eine absolut lckenlose Verlegung istunerlsslich. Als Materialien sind Polythylenfo-lien, Aluminiumfolien, Kraftpapiere, Wachspapieretc. im Handel erhltlich.

Achtung: oft werden speziell fr Innendmmungvorgesehene Verbundplatten (Gipskarton mitDmmstoff) standardmig ohne Dampfsperreangeboten.Die vielfach angenommene Atmungsaktivitt

der Auenwnde wird durch die Dmmung nichtbeeinflusst. Der Luft- und Gasaustausch durchdie Auenwnde betrgt ohnehin nur 1 bis 2 %derdurch Lftung abgefhrten Feuchtemengen. Esgibt nur einen wirksamen Mechanismus fr einegesunde Raumluft: ausreichende Wohnungslf-tung. Mehr dazu erfahren Sie in den Energie-sparinformationen Nr. 8 und 9.

Weitere Informationen und Ausfhrungshinweisefr die Innendmmung knnen Sie der Ener-giesparinformation Nr. 11 Wrmedmmung von

Auenwnden mit der Innendmmung entneh-

men und bei Verbraucherberatungsstellen einho-len.

Heizkrpernischen

Bis zu 4% der Wrmeverluste einer Wohnung ent-fallen blicherweise auf die Heizkrpernischen,da dort die Wnde dnner sind. Heizkrper-dmmplatten gibt es in Strken von 2 bis 10 cm,die Kosten liegen pro Wohnung etwa zwischen25 und 50 Euro. Durch diese Dmmung knnenSie die Heizkrpernischenverluste bis zu 90%reduzieren. Eine Investition, die sich sptestens

nach 2 - 3 Heizperioden bezahlt macht. DieDmmplatten knnen in Eigenleistung hinter dieHeizkrper geklebt werden. Falls der Platz hinterdem Heizkrper dafr nicht ausreicht, knnen

Das untenstehende Bild zeigt, wie eine richtigangebrachte Innendmmung aussieht: DasDmmmaterial wird auf die Wand aufgebracht,darber kommt eine lckenlos verlegte Dampf-sperre und zuletzt die Innenverkleidung.

Innendmm-Systeme

Als Dmmmaterial ien kommen in Frage:

Dmmtapeten senken den Energieverbrauch nurunwesentlich und haben ein wesentlich schlech-teres Preis-Leistungsverhltnis als die oben ange-fhrten Innendmmsysteme.Fr alle Innendmmassnahmen gilt, dass siedie Oberflchentemperatur der Wnde erhhen,so dass eventuell die Raumtemperatur gesenktwerden kann und damit zustzlich Heizenergieeingespart wird. Die Behaglichkeit steigt.

Bei unsachgemer Ausfhrung knnen Schim-mel- und Feuchtigkeitsschden auftreten. LassenSie sich deshalb beraten, bevor Sie die Dm-mung in Eigenleistung vornehmen mchten.

Achten Sie unbedingt auf lckenlos verlegtesDmmmaterial und sorgfltiges Anbringen derDmmstoffe und der Dampfsperre. Beispiels-weise sollte in den Zimmerecken zur Vermeidung

von Wrmebrcken mit Dmmkeilen gearbeitetwerden. Fensterbnke, Auentr- und Fenster-laibungen mssen in die Dmmung einbezogenwerden.

Prinzipskizze: Innendmm-Systeme

Legende:

1: Wand2: Innenputz

3: Dmmung

4: Dampfsperre

5: Innenverkleidung

1

2

3 5

4

Dmmung einer Innenwand-Ecke mit Dmmkeil (Draufsicht)

Auenwand

Innendmmung

Dmmkeil

Querwand


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Sie auch flexibles Material verwenden. Sinnvollist auch das Anbringen einer Reflexionsschichtz. B. aus Aluminium, damit die Wrmestrahlungin den Raum reflektiert wird.

Decken in Obergeschosswohnungen

Im Obergeschoss gehen zwischen 10 und 20 %der Heizenergie ber die Geschossdecke verlo-ren. Am gnstigsten ist es, wenn auf der Boden-flche im Dachraum gedmmt werden kann. Hier

werden Dmmplatten aus Mineralwolle, Hart-schaum, Kork etc. in einer Strke von 15 bis20 cm mehrlagig, mit versetzten Sten auf derBodenflche verlegt. Alternativ knnen auch Zel-luloseflocken oder Perlite in gleicher Strke auf-geschttet werden. Diese Manahme muss mitdem Vermieter abgesprochen werden. Ist dieBodendmmung im Dachraum nicht mglich,knnen 5 - 10 cm starke Platten aus Polystyrol,Holzwolle oder Kork bzw. Holzfaserdmmplattenvon unten an die obersten Geschossdeckegeklebt werden. Eine raumseitige Dampfsperre

ist hierbei erforderlich. Die Verluste durch dieGeschossdecke knnen je nach Dmmmanahmeund vorhandener Konstruktion um bis zu 90%reduzieren.

Fubden in Parterrewohnungen

Die Dmmung des Fubodens ist in Wohnungen,die ber unbeheizten Rumen liegen, also i.d.R.im Erdgeschoss lohnenswert. Die Heizenergie-verluste ber den Fuboden knnen dadurch um40% vermindert werden. Die Erhhung der Ober-flchentemperatur steigert die Behaglichkeit.

Am gnstigsten ist es, wenn Sie die Kel lerdeckevon unten, also im Bereich des Kellers, mitden gleichen Manahmen wie bei Geschossdek-ken beschrieben, dmmen. Dafr ist das Einver-

stndnis des Vermieters und unter Umstndenauch der Nachbarn erforderlich. Innerhalb derWohnung kann der Fuboden nur nachtrglichgedmmt werden, wenn ber das Dmmmaterialein begehbarer Fubodenbelag montiert wird.Hierzu werden Lagerhlzer angebracht unddazwischen Dmmplatten oder eine Dmmstoff-

schttung in einer Strke von 5 - 10 cm einge-baut (Materialkosten 10,- bis 20,- Euro/m). Die

Abdeckung ist mit Holzdielen mglich. Die Ma-nahme ist mit dem Vermieter abzusprechen.

Kellerdeckendmmung

Wrmeverteilung

Thermostatventile

In Mietwohnungen sind Thermostatventile anjedem Heizkrper vorgeschrieben. Damit dieThermostatventile wirklich die Raumtemperaturfhlen knnen, drfen sie nicht verdecktwerden.Falls eine freie Umstrmung durch die Raumluft,z.B. aufgrund einer tiefen Heizkrpernische nichtmglich ist, sollte die Nachrstung mit einemFernfhler vorgenommen werden. Dieser Fhlerwird dann an einer Stelle im Raum angebracht,an der er nicht verdeckt wird.Mit Hilfe von programmierbaren Thermostatven-tilen mit einstellbarem Zeitprogramm kann manin jedem Raum genau einstellen, zu welcher Zeitwelche Temperatur vorher rschen soll. Diese elek-tronischen Heizkrperregler kosten etwa 80 bis100 Euro. Da sie direkt oder mit einem Adapterauf das herkmmliche Thermostatventil montiert

werden, knnen sie bei einem Umzug in die neueWohnung mitgenommen werden.

Dmmung der Heizkrpernische


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Heizungsregelung

Die Heizenergieverluste knnen um bis zu10 % verringert werden, wenn die Thermostatven-tile whrend der Abwesenheit z.B. whrend der

Arbeitszei t geschlossen werden. Der erzielbareEinsparerfolg hngt von der Gebudekonstruk-

tion (Leichtbau oder Massivbau, Dmmstandard),den Heizgewohnheiten der Nachbarn und davonab, ob die Heizanlage bisher sparsam betriebenwurde (z.B. durch die energiesparendste Einstel-lung der Heizkurve am Kessel).Der Einsparerfolg ist grer bei Leichtbauweiseals bei Wohnungen schwerer Bauart. Um deneffizientesten Betrieb der Heizanlage zu errei-chen, sollte die Hausgemeinschaft zusammen mitdem Hausmeister die Heizungsregelung so ein-stellen, dass mit minimalen Vorlauftemperaturenund Betriebszeiten eine komfortable und ausrei-

chende Wrmeversorgung fr alle Wohnungenerreicht werden kann.

Stromverbrauch in Haushalten

Programmierbares Thermostatventil

Dmmung einer Verteilleitung

In deutschen Haushalten werden jhrlich rund130 Milliarden kWh Strom verbraucht. Das ent-spricht ca. 30% des Gesamtstromverbrauchs aus

dem ffentlichen Versorgungsnetz. Der Verbraucheines Haushalts hngt vor allem von seiner Greund Ausstattung ab. 1996 betrug der durch-schnittliche Stromverbrauch je Haushalt 2900 kWh(ohne elektrische Speicherheizung und bei einerstatistischen Haushaltsgre von 2,4 Personen).Einsparungen sind grundstzlich auf zwei artenmglich: einerseits durch sparsames Verbraucher-verhalten, andererseits durch den Ersatz alterGerte durch die sparsamsten Neugerte (sieheEnergiesparinformation Nr. 13).Der grte Anteil, nmlich ein Drittel des Strom-

verbrauches wird verursacht durch Khl- undGefriergerte, sowie Waschmaschinen, Trocknerund Splmaschinen.

Werden diese Gerte in allen bundesdeutschenHaushalten durch sparsame Gerte ersetzt, kann

jhr lich eine Kraftwerks leistung von ca. 3 Giga-

watt eingespart werden. Das ist mehr als diegesamte Kapazitt des Atomkraftwerks Biblis.

Verteil leitungen

Als Verte il le itungen bezeichnet man das Lei-tungssystem zwischen Heizkessel und Heizkr-per. Um, die Verteilungsverluste mglichst geringzu halten, sollten diese Leitungen wrmege-dmmt sein. Durch gut gedmmte Verteilleitun-gen knnen, im Gegensatz zu schlecht oder nicht

gedmmten Leitungen, bis zu 10% der jhrlichbentigen Heizenergie eingespart werden. Des-halb sollten Sie offenliegende Leitungen, die innicht oder nur selten beheizten Rumen ver-laufen, nachtrglich dmmen. Im Baufachhandelgibt es Material zur Rohrdmmung. Die Dm-mung sollte mindestens genauso dick wie dieLeitung sein.Die Dmmung der Verteilleitungen ist nach Heiz-anlagenverordnung vorgeschrieben und fllt indas Aufgabenfeld des Vermieters.

Einsparung von Strom

Haushaltsstromverbrauch nach Anwendungsart

Sonstiges25%

Beleuchtung10%

Khlen undGefrieren

21%

Kochen10%

Waschen undTrocknen

8%

Splen3%

WarmwasserKche und Bad

14%

TV / Audio

6%

Kleinheiz-gerte

3%


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Khl- und Gefriergerte

Den zweitgrten Verbrauch verursacht die elek-trische Warmwasserbereitung, gefolgt von derBeleuchtung und dem Elektroherd. Stereo- undFernsehgerte verbrauchen etwa 6 % des Stroms,dies nicht zuletzt aufgrund ihrer ganzjhrigen undgrtenteils unntigen Bereitschaft (Stand-by).Sie knnen den Stromverbrauch Ihres Haus-

haltes im einzelnen selbst feststellen. VieleKundenzentren der Energieversorger verleihenStrommessgerte, die Sie einfach zwischen Stek-ker und Steckdose schalten knnen.Wenn Sie den Verbrauch der verschiedenenGerte jeweils fr 1 bis 2 Tage messen, knnenSie die groen Verbraucher identifizieren, beidenen sich ein Neukauf oder ndern der Betriebs-zeiten besonders lohnen kann (fter mal abschal-ten).Die Kennzahlen beziehen sich auf den Gesamtver-

brauch, die Messungen auf die einzelnen Gerte.

Das Euro-Label klassifiziert die Gerte mit Buch-staben von A (fr niedrigen Verbrauch) bis G(fr hohen Verbrauch). Wenn Sie die Umwelt undIhren Geldbeutel schonen wollen, dann kaufenSie nur Gerte, die mit A gekennzeichnet sind.

Im folgenden geben wir Ihnen Stromspartipps

fr den Haushalt; weiterfhrende Informationenund Gertelisten finden Sie in - der Energie-sparinformation Nr. 16, Besonders sparsameHaushaltsgerte. Den Neukauf eines sparsa-men Haushaltsgertes untersttzen zudem einigeEnergieversorger bzw. Kommunen.

Der Jahresstromverbrauch fr Khlschrnkebetrgt im Durchschnitt pro Haushalt 350 kWh,

das entspricht Kosten von ca. 50 Euro, f r Gefrier-gerte liegt der Verbrauch bei 400 kWh und dieKosten bei ca. 58 Euro.Durch den Ersatz mit sparsamen Gerten knnenSie bis zu 50% Strom einsparen. Beachten Siebeim Neukauf die folgenden Hinweise:

Tauschen Sie Ihr Altgert sptestens nach15 Jahren aus.Kaufen Sie ein verbrauchsarmes Gert. Dasist im Anschaffungspreis nicht immer teurer.ber die Lebensdauer (15 Jahre) knnen Siesehr viel mehr als die mglichen Mehrkosten

einsparen, wie Sie in der folgenden Tabelleerkennen knnen.

berlegen Sie vor dem Neukauf, ob Sie wirk-lich ein Gefriergert oder das ***-Fach einesKhlschranks bentigen. Jedes kg Gefriergutkostet im Jahr bis zu 1 Euro.Falls Sie schon ein Gefriergert besitzen, soll-ten Sie einen Khlschrank ohne ***-Fachkaufen.Gefriertruhen haben im allgemeinen niedri-gere Verbrauchswerte als Gefrierschrnke.Im Handel werden umweltschonende FCKW-freie Khlgerte angeboten. Achten Sie aberauch bei diesen Gerten auf den Stromver-brauch.

In der folgenden Tabelle sind zur OrientierungVerbrauchswerte angegeben, die Sie beim Neu-kauf eines Gertes nicht berschreiten sollten.

Die Europische Union hat frHaushaltsgrogerte (Weie Ware) einVerbrauchs-Kennzeichenherausgegeben. Dieses sogenannte Euro-Labelsoll im Handel auf allen angebotenen Gertengut sichtbar angebracht werden.

alter Khlschrank(0,9 kWh/Tag)

neuer, sehr spar-samer Khlschrank(0,28 kWh/Tag)

Stromverbrauchin kWh/Jahr

347

128

Stromkostenin Euro/Jahr

48,50

18


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Splmaschinen

Warmwasseranschluss von

Wasch- und Splmaschinen

Durch folgende einfache Manahmen knnen Sieden Verbrauch Ihres Altgertes um bis zu 50%senken:

Dichtungen regelmig berprfen (bei Dun-kelheit eine leuchtende Taschenlampe in dasGert legen, nachsehen ob Licht durch dieTr schimmert), ggf. mit Dichtungsbndern

abdichtenThermostat auf die niedrigste Stufe einstellen(7 C sind ausreichend fr Khlgut, -18 C frGefriergut)Khlgerte mglichst khl aufstellen, idealfr Khlschrnke ist eine ungeheizte Speise-kammer, fr Gefriergerte ein ungeheizterKellerraumRckseite offen halten, Wrmetauscher regel-mig entstaubenbei Einbaugerten auf gengend Luftschlitzeachten, evtl. nachtrglich anbringen

Der weitaus grte Teil des Stromverbrauchs vonWasch- und Splmaschinen wird zur Erwrmungdes Wassers genutzt. E in groer Teil dieser Ener-gie kann durch die Nutzung eines Warmwasser-anschlusses eingespart werden.Die meisten modernen Splmaschinen knnendirekt an die Warmwasserversorgung angeschlos-sen werden.

Waschmaschinen mit Kaltwasseranschlussknnen mit Vorschaltgerten umgerstet werden,die kaltes und warmes Wasser vor Einlauf in dieMaschine mischen. Ein Warmwasseranschluss istdann lohnenswert, wenn die Warmwasserberei-tung in Ihrer Wohnung zentral ber die Heizan-lage, mit einem Gasdurchlauferhitzer oder einer

Solaranlage erfolgt. Weitere Bedingung ist einWarmwassernetz, das ber kurze Leitungswegeund gut isolierte Leitungen verfgt.

In der Regel ist der Energieverbrauch fr dasSplen von Hand niedriger als der Verbrauchvon Splmaschinen, so dass die Nutzung vonSplmaschinen keine Energiesparmanahme dar-

stellt. Der Jahresstromverbrauch fr Splmaschi-nen betrgt im Durchschnitt pro Haushalt 300kWh, das entspricht Kosten von ca. 45 Euro imJahr.

Die folgenden Hinweise sollten Sie beachten:

Splen Sie das Geschirr nicht vor. Das Entfer-nen von groben Speiseresten gengt.Die Maschine grundstzlich nur voll beladenlaufen lassen.Programme nach Verschmutzung und Geschir-rart whlen. Ein Sparprogramm mit 50 C spartim Vergleich zum Normalprogramm bei 65 Cetwa 25% Strom, also etwa 15 bis 20 Euro imJahr.Wenn Sie eine Maschine mit Trockengangbesitzen knnen Sie die Maschine vor Beginndes Trocknens abschalten und die Tr spalt-weit ffnen. Das Geschirr trocknet durch dieEigenwrme von selbst.

Beim Neukauf einer Maschine sollten Sie aufverbrauchsarme Gerte achten, sie kosten nichtmehr als Gerte mit hohem Verbrauch.

Von den Kleingerten mit 4-6 oder 7-8 Mage-

decken Fassungsvermgen ist aus Energie- undWasserspargrnden abzuraten. Kaufen Sie lieberein groes Gert, das Sie dann entsprechendseltener laufen lassen.

Khlschrankohne ***-Fach(150 Liter)

Khlschrankohne ***-Fach(150 Liter)

Gefriertruhe(bis 200 Liter)

Gefrierschrank(bis 200 Liter)

Stromverbrauchin kWh/Tag

0,5

0,65

0,55

0,7


25,50

33,20

28,10

35,70

Stromverbrauch mit und ohne Warmwasseran-

schluss

Stromverbrauc

h[%]

100

80

60

40

20

0

ohne Warmwasseranschluss mit Warmwasseranschluss

Wasch-

maschine95C

Wasch-

maschine30/40C

Spl-maschine



Wasserverbrauchin Litern/Jahr

geringer Verbrauch(1,1 kWh/15 Liter)

290

40,60

3900

hoherVerbrauch(2 kWh/30 Liter)

520

72,80

7800


12/16

12

Waschmaschinen

Der Jahresstromverbrauch fr Waschmaschinenbetrgt im Durchschnitt pro Haushalt 220 kWh,das entspricht Kosten von etwa 30 Euro. BeimWaschen knnen Sie durch die Nutzung vonmglichst wenig Wasser und die Einstellung von

mglichst niedriger Temperatur Energie sparen.Al le in fr die Wassererh itzung in der Waschma-schine werden 80 - 90% der Energie verbraucht.

Eine Verringerung der Temperatur von 90 Cauf 60 C reduziert den Stromverbrauch um30 - 40%. Oft ist auch eine Temperatur von30 - 40 C ausreichend.Hartnckige Flecken vorher behandeln undschmutzige Wsche vor dem Waschen einwei-chen, dann sind nicht so hohe Temperaturenerforderlich.Der Verzicht auf die Vorwsche spart bis zu30% Energie.Energiesparprogramme nutzen, diese verln-gern den Waschgang. Da das Waschmittellnger einweicht, knnen Sie eine Tempera-turstufe niedriger whlen. Die Stromersparnisliegt bei etwa 45%.Waschen Sie nur mit voll beladener Maschine.

Auch wenn Ihr Gert eine Mengenautomatikoder eine 1/2-Taste besitzt, wird bei geringe-rer Ladung pro kg Wsche mehr Wasser undStrom gebraucht als bei vollen Maschinen.Schonwaschgnge nur nutzen, wenn es unbe-

dingt ntig ist. Sie verbrauchen im Vergleichzum Normalprogramm die 5fache Wasser-menge und die 4-fache Strommenge.

Bei einem Neukauf sollten Sie sich fr eineMaschine mit geringem Verbrauch entscheiden,diese ist nicht unbedingt teurer.

In der folgenden Tabelle ist ein Orientierungs-wert angegeben, der nicht berschritten werdensollte.

Der Stromverbrauch und die Kosten einer altenWaschmaschine (3 kWh) mit hohem Verbrauchund einer neuen sparsamen Maschine (1,1 kWh)sind im nebenstehenden Diagramm gegenber-gestellt.

Wschetrockner

Der Jahresstromverbrauch fr Wschetrocknerbetrgt im Durchschnitt pro Haushalt 350 kWh,das entspricht Kosten von 50 Euro.Der energiesparendste Trockner ist die Wsche-leine. Eine mgliche Alternative zu Wschetrock-nern ist die Nutzung einer Wscheschleuder(solche Gerte haben deutlich hhere Drehzah-len als Waschmaschinen).Lsst sich der Kauf eines Trockners nicht vermei-den, whlen Sie ein verbrauchsarmes Gert.In Deutschland weitgehend unbekannt sind die

energiesparenden Trockenschrnke. Im Trocke-nschrank (Stellflche 1 m) wird die Wsche aufStangen gehngt. Im Schrank wird je nach Ein-stellung kalter oder warmer Dauerwind erzeugt.Sie brauchen einen Abluftschlauch nach drauenoder das Gert sollte in einem gut belftetenRaum aufgestellt werden. Die Energieersparnisbetrgt allerdings nur dann 80%, wenn Sie mitKaltluft betrieben werden, ansonsten ist derStromverbrauch so hoch wie der von ineffizien-ten herkmmlichen Trocknern.Ablufttrockner bentigen einen Abluftschlauch

zur Abfhrung der Abluft nach drauen, oder derTrockner muss in einem gut belfteten Raum au f-gestellt werden. Im Gegensatz dazu lassen sichKondensationstrocknerin jedem Raum aufstel-len. Die meisten dieser Gerte haben aber einenetwas hheren Stromverbrauch und sind zudemnoch teurer. Von Waschtrocknern (Waschmaschi-nen mit eingebautem Trockner) ist abzuraten. Siesind sehr kostspielig und im Energie- und Was-serverbrauch besonders ungnstig. Fr jede Artvon Trocknern ist die feuchteabhngige Steue-rung empfehlenswert, sie vermeidet durch Abta-stung mit Sensoren eine Trocknung ber dieTrockenzeit hinaus.

Stromverbrauch pro

Waschgang in kWh

1,1

Wasserverbrauch

in Liter

55

600

500

400

300

200

100

0

300

250

200

150

100

50

0

Stromverbrauch[kWh/Jahr]

Energiekoste

n[Euro/Jahr]

alte Waschmaschine

neueWaschmaschine

Stromverbrauch Kostenbei 180 Waschvorgngen

(4-Personen-Haushalt)

540

19875,60

27,70


13/16

Schnell-kochtopf

Topfdeckelbenutzen

richtigeWassermenge

Plattennach-hitze nutzen

ebene Topf-unterseite

richtigePlattengre

13

Trockenschrank

In der folgenden Tabelle sind Verbrauchswerteverschiedener energiesparender Gerte gegen-bergestellt:

Bei der Nutzung eines Wschetrockners sollten

Sie die folgenden Punkte beachten:Schleudern Sie die Wsche mit hoher Dreh-zahl, damit sie mglichst wenig Restfeuchtebesitzt (das Schleudern bentigt nur ein Vier-zigstel der Energie, die zum Verdampfen derFeuchtigkeit durch Wrme gebraucht wird).Wschetrockner nur voll beladen anschalten.Wsche nach Material und Dicke sortieren.Bei einem Gert mit Zeitsteuerung das ber-trocknen vermeiden. Finden Sie durch Pro-bieren die krzeste Trockenzeit fr bestimmteWsche heraus.

Verunreinigte Flusensiebe regelmig reini-gen, ansonsten verlngert sich die Trock-nungszeit.

Kochen und Backen

Falls Ihr Haushalt mit einem Elektroherd ausge-stattet ist, ist dies der grte Einzelverbraucherunter den Haushaltsgerten.Der Jahresstromverbrauch betrgt im Durch-schnitt etwa 430 kWh, das entspricht Kosten von

ca. 65 Euro.Energieeinsparung ist nicht nur durch Neukaufeines Herdes mglich. Durch energiebewusstesKochverhalten knnen Sie sehr viel mehr Energieeinsparen.

Sie sehen das Einsparpotential in der folgen-

den Abbildung:

Wasser fr den Tee oder Kaffee sollte nicht aufdem Elektroherd gekocht werden, energiespa-render ist es, eine Kaffeemaschine mit Warmhal-tekanne (bis zu 65% Energieeinsparung), einenelektrischen Wasserkocher oder einen Tauchsie-der zu benutzen. Falls Sie den Neukauf einesHerdes planen, sollten Sie berlegen, ob Sie eineUmstellung auf Gas vornehmen knnen. Der Aus-nutzungsgrad der Energie ist damit etwa dreimalso gro. Auerdem betrgt der Gaspreis nur etwa1/3 des Strompreises, so dass Sie Ihre Haus-

haltskasse sprbar entlasten knnen.Wenn ein Gasherd fr Sie nicht in Frage kommt,whlen Sie einen Elektroherd mit mglichst gerin-gem Verbrauch. Ein Herd mit Umluftofen braucht25 - 40% weniger Strom zum Backen. Die Tempe-ratur kann 20 - 30 C niedriger gewhlt werden,auerdem knnen mehrere Backebenen gleich-zeitig genutzt werden.Die Mikrowelle ist nur beim Erwrmen von klei-nen Mengen (250 - 500 g Gemse oder Beilagen)stromsparender als der Elektroherd. Bei groenMengen verbraucht sie deutlich mehr Strom als

herkmmliches Kochen.

Trockenschrank:KaltluftWarmluft

Abluf tt rockner

Kondensations-trockner

kWh pro

Trockengang

0,84

3,6

3,3

3,5

kWh proJahr

131562

515

545

KostenEuro pro

Jahr

18,3078,70

72,10

76,30

Stromverbrauch

0 20% 40% 60%


14/16

14

Beleuchtung

Der Jahresstromverbrauch fr Beleuchtungbetrgt im Durchschnitt pro Haushalt 340 kWh,das entspricht Kosten von ca. 48 Euro. Auch beider Beleuchtung kann man auf zwei Arten Stromund Geld sparen.

Schalten Sie das Licht nur in den Rumen ein,in denen Sie sich aufhalten.Ersetzen Sie Glhlampen durch Energie-sparlampen (Kompaktleuchtstofflampen). InGlhlampen werden nur 5% des Stroms inLicht umgewandelt, der Rest geht als Wrmeverloren. Mit Energiesparlampen knnen Sie80% des Beleuchtungsstromverbrauches undder Stromkosten einsparen. Die Lebensdauervon Sparlampen ist etwa 6 - 8mal so hoch,dieser Vorteil wiegt die hheren Anschaffungs-

kosten in jedem Fall auf.Moderne Energiesparlampen sind zumeist mitelektronischen Vorschaltgerten ausgestattet.Neben dem spezifisch geringeren Energiever-brauch haben sie den Vorteil, dass sie anStellen eingesetzt werden knnen, an denendas Licht hufig ein- und ausgeschaltet wird,ohne dass die Lebensdauer der Lampe ver-krzt wird.Diese Energiesparlampen enthalten keinenradioaktiven Glimmznder, aber eine geringeMenge an Quecksilber (etwa 6 - 15 Tausend-stel Gramm). Sie gehren deshalb in den Son-

dermll. Einige Hersteller nehmen die Lampenauch zurck und recyceln das Quecksilber.

Entgegen einer weitverbreiteten Ansicht sindHalogenlampen keine Energiesparlampen. Siesind zwar etwas stromsparender als Standard-Glhlampen, der Preis ist allerdings relativ hoch.

Auerdem bentigen Sie zum Betrieb einen Trans-formator, der einen zustzlichen Stromverbraucherzeugt.Einen besonders hohen Stromverbrauch weisen

sogenannte Halogen-Fluter infolge ihrer hohenAnschlussleistung(300 W oder 500 W) auf. VieleHalogen-Fluter sind mit einem Dimmer zur Redu-zierung der Helligkeit ausgestattet. Im gedimmtenZustand sind Halogen-Lampen allerdings beson-ders ineffizient. Sie verbrauchen dann teilweisemehr Strom als ungedimmte konventionelle Glh-lampen bei gleicher Lichtmenge.

Im folgenden Diagramm sind Stromverbrauchund Kosten verschiedener Lampen mit gleicherLichtleistung bei einer Brenndauer von zwei Stun-

den pro Tag gegenbergestellt:

Kleingerte

Der Jahresstromverbrauch fr TV- und Audioge-rte betrgt im Durchschnitt pro Haushalt 200

kWh das entspricht Kosten von 28 Euro.Den grten Anteil daran hat das Fernsehgert,aber auch die Audio- und Videogerte mit dau-ernder Bereitschaft haben einen nicht zu ver-nachlssigenden Verbrauch.Die Mehrzahl moderner Elektrogerte habensogenannte Stand-by- oder Bereitschaftsfunktio-nen. Hierzu gehren Fernseher, Videorecorder,HiFi-Anlagen, Radiowecker, Faxgerte, Halogen-lampen, schnurlose Telefone, Anrufbeantworter,Homecomputer, Drucker ...Schalten Sie Ihre Gerte mit Stand-by-Funktio-nen auer bei kurzen Pausen, nicht durch dieFernbedienung, sondern mit dem Schalter ab.Das schadet den Gerten nicht. Ansonsten ver-bleiben sie im Standby-Betrieb und verbrauchenweiterhin Strom (2 - 25 Watt Fernsehgert, 7,5 -19 Watt Videorecorder) Und auch fr Ihren Geld-beutel zahlt es sich aus, Sie knnen die Stand-by-Verluste im Jahr um 80 % vermindern und etwa22 Euro einsparen, wenn Sie Ihren Fernseher undden Videorecorder 20 Stunden am Tag ganz aus-schalten. Achten Sie beim Kauf eines Videorecor-ders darauf, dass er eine Batterie - besser nocheinen wiederaufladbaren Akku - besitzt, so dass

beim Ausschalten nicht die Informationen berDatum Uhrzeit usw. verloren gehen.Messen Sie doch einmal die Leistung Ihrer Gerteim Stand-by Betrieb mit einem Stromessgert

140

120

100

80

60

40

20

0

70

60

50

40

30

20

10

0

Stromverbrauch[kWh/Jahr]

Stromk

osten[Euro/Jahr]

Verbrauch

Kosten

3 x 60 WGlhbirnen

3 x 11 WEnergiespar-

lampen

5 x 20 WHalogen-Lampen

Stand-by-Betrieb

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Gerten,die keinen echten Netzschalter besitzen. Dazugehren Gerte der Unterhaltungselektronik, derTelekommunika tion, sowie Computer und Zusatz-

gerte (Drucker, Scanner usw.) und Halogenlam-pen (mit Ausschalter hinter dem Transformator).Auch im scheinbar ausgeschalteten Zustandbefinden sich diese Gerte tatschlich


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Whlen Sie die Temperatureinstellung sogering wie mglich, besser nicht hher als60 C. Eine um 5 C niedrigere Speichertem-peratur vermindert die Bereitschaftsverlusteum 10%.Lohnenswert ist auch der Anschluss einerZeitschaltuhr, so dass das Wasser nur mor-gens und abends (oder tagsber) bereitge-stellt wird.Bei lngerer Abwesenheit sollten Sie den Spei-

cher ausschalten.

In der folgenden Tabelle sind die Stromkosten,die nur durch das stndige Halten der Tempe-ratur entstehen, berechnet. Sie knnen sehen,dass sich der Kauf einer Zeitschaltuhr (10 bis15 Euro) auszahlt:

Wenn Sie an eine zentrale elektrische Warmwas-serversorgung angeschlossen sind, knnen Sienur ber Ihren Vermieter etwas ausrichten. Mehrdazu im Kapitel Weitergehende Manahmen.Durch eine Verringerung des Warmwasserver-brauchs sparen Sie nicht nur Wasser, sondernauch Energie ein. Hierzu einige Hinweise:

Duschen statt Baden verringert den Wasser-und Energieverbrauch auf ein Drittel.Mit einer Sparbrause knnen Sie mit etwa 10 -20 Litern einmal duschen und Haare waschen,bei anderen Duschkpfen brauchen Sie dazu30 - 50 Liter.Durchflussbegrenzer, die zwischen Armaturen-auslauf und Luftsprudler geschraubt werden,reduzieren die durchlaufende Wassermenge.

Elektrische Heizung

Die elektrische Direktbeheizung ist die umwelt-schdlichste Art zu heizen. Schon bei der Strom-erzeugung gehen etwa 2/3 der eingesetztenEnergie ungenutzt verloren. Die Erzeugung vonRaumwrme mit modernen Gas- oder lheizanla-gen ist wesentlich effizienter und somit auch ener-giesparender. Fr die Raumheizung mit Erdgasbetragen die Kosten bis zu 2/3 und weniger imVergleich zur Stromheizung. Fragen Sie IhrenVermieter, ob es mglich ist eine Umstellung derBeheizung auf umweltfreundliche Gaszentralhei-zung oder Fernwrme vorzunehmen.Elektrische Direktheizgerte wie Heizlfter oderRadiatoren sind weder als Notlsung oder ber-gangsheizung, schon gar nicht als Vollheizungzu empfehlen. Radiatoren haben im allgemeineneine Leistung von 2 kW. Der Betrieb eines Radia-tors nur in den zwei kltesten Monaten, je fnfStunden pro Tag verursacht einen Stromver-brauch von etwa 480 kWh, das entspricht Kostenvon 67 Euro.

Falls die Heizleistung Ihrer Heizkrper nicht aus-reicht um den Raum zu temperieren, sollten Siemit Ihrem Vermieter die Mglichkeit besprechen,z.B. einen Heizkrper mit grerer Heizflcheeinzubauen. Falls Ihr Vermieter das ablehnt, kannsich die Eigenfinanzierung auch ohne Zuschussauszahlen.

in einem Stand-by-Zustand und Verbraucht wei-terhin Strom. In vielen Fllen schafft hier eineschaltbare Steckdosenleiste in der Netzzuleitung

Abhi lfe, deren Schalter die Gerte komplett vomNetz trennt. Die meisten elektronischen Gertebesitzen einen gepufferten Speicher fr Ihre Pro-grammierung, so dass diese auch bei Trennung

vom Netz erhalten bleibt. Lediglich Gerte inBereitschaft (z.B. empfangsbereite Faxgerte undVideorecorder, wenn sie auf Aufnahme program-miert sind) ssen natrlich am Netz bleiben. Infor-mation ber den Stromverbrauch elektronischerGerte im Stand-by-Zustand gibt das Energie-Label fr Brogerte und Unterhaltungselektronik.Eine Liste der mit dem Label gekennzeichnetenGerte ist erhltlich beim Impuls-ProgrammHessen, Annastr. 16, 64285 Darmstadt, oder imInternet abrufbar unter der Adresse www.impls-programm.de.

Elektrische Warmwasserbereitung

Beim Umweltvergleich schneidet die elektrischeWarmwasserbereitung gegenber der Warmwas-serbereitung mit Erdgas oder Erdl deutlich amschlechtesten ab. Wenn mglich, versuchen Sieauf Warmwasserbereitung mit Erdgas oder bessernoch mit einer Solaranlage umzustellen.

Der Jahresstromverbrauch fr die elektrischeWarmwasserbereitung in Bad und Kche betrgtim Durchschnitt pro Haushalt 1400 kWh, das ent-spricht Kosten von 196 Euro.

Al le Speichergerte, ber-, sowie Untertischspei-cher in Bad und Kche halten ununterbrocheneinen Vorrat an Warmwasser bereit. Dazu wird

permanent Energie bentigt, auch wenn geradekein warmes Wasser gezapft wird.

Betrieb

24 StundenBetrieb

6 - 23 Uhr

Betrieb

6 - 9 Uhr u.17 - 23 Uhr

SpeichervolumenWrmemenge

pro Tag


Kosten in Euro/JahrStromverbrauchin kWh/Jahr

Kosten in Euro/Jahr

Ersparnis Euro/Jahr


Kosten in Euro/Jahr

Ersparnis Euro/Jahr

5 Liter0,35

kWh/d

128

17,90

91

12,75

5,15

48

6,70

11,20

80 Liter0,60

kWh/d

219

30,70

155

21,70

9,00

82

11,50

19,20


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Falls Ihr Vermieter weitergehende Manahmenplant, so ist es ratsam, wenn Sie Ihre Interessenals Mieter vortragen und sich um eine Zusam-menarbeit mit dem Vermieter bemhen.

Ersatzinvestitionen

Der Vermieter ist verpflichtet notwendige Ersat-zinvestitionen (z.B. Heizkesselerneuerung) zuttigen. Dabei hat er nicht die Mglichkeit dieKosten auf die Miete umzulegen. Der Vermie-ter hat in einem solchen Fall kein groes Inter-

esse ber den bloen Ersatz hinausgehendeManahmen zu finanzieren. Den Mietern wrdeallerdings oftmals eine weitergehende Investi-tion zugute kommen. In einem solchen Fallknnen Sie dem Vermieter anbieten die Mehr-kosten zu bernehmen, Falls Sie sich mitIhrem Vermieter darauf einigen knnen, solltenSie zu Ihrer Absicherung fachliche Beratungvom Mieterbund oder einem Anwalt einholen.

Modernisierungsmanahmen

Bei Modernisierungsmanahmen kann der Ver-mieter die Kosten auf die Mieten umlegen. Dadie Mieter diese Manahmen ber die erhhteKaltmiete finanzieren, ist es auch in ihremInteresse den maximalen Nutzen daraus mitdem optimalen Dmmstandard zu erzielen.

Weitergehende Manahmen

Erneuerung der Heizung

Ist in Ihrem Haus eine Erneuerung der Heizunggeplant, knnen Sie Ihrem Vermieter einige Vor-schlge machen:

Wenn Sie an die Gasversorgung angeschlos-

sen sind, ist der Einbau eines Brennwertkes-sels empfehlenswert. Bei der Brennwerttechnikwerden durch die Nutzung der AbgaswrmeWirkungsgrade erreicht, die etwa um 10%hher liegen als die von herkmmlichenGaskesseln. Einige Kommunen oder rtlicheEnergieversorger frdern den Einsatz vonBrennwerttechnik mit einem finanziellenZuschuss.Wenn eine Erneuerung eines lheizkesselsansteht, sollte ein Niedertemperatur-Heizkes-sel eingebaut werden. Da die Temperatur des

Heizwassers bei hchstens 75C liegt, sindauch Abstrahlungs- und Verteilverluste gerin-ger, der Brennstoff wird effizienter genutzt. DerEinbau von Heizkrpern mit grerer Heizfl-che ist in der Regel nicht erforderlich.Der Stromverbrauch fr Heizungs- und Warm-wasser-Pumpen ist hufig ebenso hoch wie dereines Haushaltsgrogertes. Auerdem sindsie i.d.R. erheblich berdimensioniert. EineVerminderung um bis zu 90% kann durch denEinsatz kleinerer und drehzahl- oder druck-differenzgeregelter Pumpen erreicht werden.Eine Faustformel besagt, dass fr die Pum-

penleistung 0,2 Watt pro Quadratmeter Wohn-flche ausreichen.

Impressum:

Herausgeber: Hessisches Ministerium fr Umwelt,Landwirtschaft und Forsten,Refarat ffentlichkeitsarbeitPostfach 3109, 65021 Wiesbadenwiss. Betreuung: IWU, Institut Wohnen und Umwelt,

Annastrae 15, 64285 DarmstadtTexte: Bro fr Energie und Umwelt, Hohenstaufenstr. 8,60327 Frankfurt a. M., C. Engelskirchen, B. Langrock, A. OrthsFotos und Grafiken: K. H. Fingerling (Ttelfoto), Beiersdorf AG,Bro fr Energie und Umwelt, Bro fr Gestaltung - Plankton,Centra-Brkle GmbH, Grnzweig und Hartmann,TPS Textil-Pflege-Systeme, Stadtwerke HannoverGestaltung: Harms & v. Ketelhodt

Austrae 7, 61440 Oberursel/Taunus

Ausgabe: 11/00 berarbeitung: 03/02Nachdruck und Vervielfltigung auch in Auszgen nur mitGenehmigung des HerausgebersISBN: 3-89274-124-7

Investitionen von Mieterseite

Auch in Mietwohnungen haben Mietparteien dieMglichkeit in weitergehende Energiesparma-nahmen (Erneuerung der Fenster, Erneuerungder Warmwasserbereitung, Dmmung der Wnde,Bden oder Decken) zu investieren. Dazu brau-

chen Sie allerdings grundstzl ich die Einwilligungdes Vermieters. Fr den Vermieter bringt dasden Vorteil einer Wertsteigerung seines Besitzes,ohne eigenen Kapitaleinsatz, die Mieter profitie-ren von der Verbesserung Ihres Wohnstandards.Vom Bundesministerium der Justiz (Referat frPresse- und ffentlichkeitsarbeit, Heinemannstr. 6,53175 Bonn) wird eine kostenlose BroschreMustervereinbarung, Modernisierung durchMieter herausgegeben.

Zusammenarbeit mit dem Vermieter

In Mehrfamilienhusern lsst sich auf eine Zir-kulationspumpe fr die Warmwasserverteilungaus Komfortgrnden nicht verzichten. Durch denEinbau einer Zeitschaltuhr sollte die Laufzeit aberso gering wie mglich gehalten werden. Tempe-raturgeregelte Zirkulationspumpen sind am spar-samsten.

5 energiesparen bei heizung und strom

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