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Digitale Briefeditionenund ihre Vernetzung

Stefan DumontBerlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Ringvorlesung

Transdisziplinäre Aspekte Digitaler Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften

Mainz, 3. Mai 2017

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Gliederung

Briefe und ihre Edition

(Beispiel-)Workflow

TEI-Kodierung

User Interfaces

Application Programming Interfaces

Exkurs: correspSearch

Fazit

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Briefe und ihre Edition

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Was macht Briefe interessant?

Geschichtswissenschaften:

- Schilderung und Rezeption von Ereignissen und Personen

- versprechen (oftmals vermeintlich) Intimität und hohe Authentizität

Historische Musikwissenschaft:

- Erforschung der Werkentstehung

- Rezeption von Werken, Aufführungen etc.

Sprachwissenschaft:

- Briefe als schriftliche Quelle mit Nähe zur Mündlichkeit

Germanistik und Literaturwissenschaft:

- Briefe als Literatur

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Spezifika von Briefen

Briefe …

sind stark von einer Situation und dem intendierten Adressaten geprägt

umfassen sehr heterogenen Inhalt, der von außen nicht sichtbar ist

sind dialogisch, stehen daher selten allein

haben meistens eine begrenzte Textgenese und -bearbeitung

gehören zu einem größeren Korrespondenznetz

werden von Forschern eher selektiv konsultiert

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Briefeditionen

Wissenschaftler/-innen lesen Korrespondenzen sehr selektiv, d.h. häufig nur einzelne Briefe

Vielfältige Zugriffs- und Verwendungsszenarien

Materialität eines Briefes wird zunehmend beachtet

Kontext eines Briefes ist wichtig

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(Beispiel-)Workflow

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Workflow an der BBAW: ediarum

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TEI-Kodierung von Briefen

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Überblick

Metadaten für Briefe im TEI-Header:– <titleStmt> für den Titel und die Herausgeber des Briefes

– <msDesc> für Archivalische Überlieferung

– <witness> für gedruckte Textzeugen

– <correspDesc> für „Kopfdaten des Briefes“

Auszeichnung von Brieftexten (briefspezifische Auswahl):– <opener> für den Briefanfang

– <closer> für den Briefschluss

– <address> für die Adresse

– <dateline> für die Datumszeile

– <div> für Schreibabschnitte, z.B. bei mehrtägigen Briefen

– <postscript> für Nachsätze

– <salute> für Anrede und Gruß

– <signed> für die Unterschrift

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<correspDesc> (Correspondence Description)

Beschreibt nur den Kommunikationsakt: Wer hat wann von wo wohin einen Brief geschickt?

Weitere Beispiele bei der TEI Correspondence SIG auf GitHub:https://github.com/TEI-Correspondence-SIG/correspDesc/

Peter Stadler, Marcel Illetschko, and Sabine Seifert, « Towards a Model for Encoding Correspondence in the TEI: Developing and Implementing <correspDesc> », Journal of the Text Encoding Initiative [Online], Issue 9 | 2016, Online since 24 January 2017, connection on 02 May 2017. URL : http://jtei.revues.org/1433; DOI : 10.4000/jtei.1433

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Probleme der TEI-Kodierung (1)

Problem der TEI-Richtlinien: mehrere Kodierungsmöglichkeiten desselben Phänomens

Beispiel Personenname:– <persName>Johannes von Müller</persName>– <name type="person">Johannes von Müller</name>– <rs type="personName">Johannes von Müller</rs>

Weiteres Problem: In der TEI werden meistens keine einheitlichen Werte für bestimmte Attribute vorgegeben, z.B. für Streichungen:<del rendition="#überschrieben">gestrichener Text</del><del rendition="#overwritten">gestrichener Text</del>

Lösung: reduziertes TEI-XML-Schema verwenden

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DTA Basisformat (DTABf)

Deutsches Textarchiv (DTA): Historische Korpora für die neuhochdeutsche Sprache (17.-19. Jh.), DFG-Projekt an der BBAWhttp://www.deutschestextarchiv.de

Entwicklung eines TEI-Formats für die homogene Annotierung von heterogenen Texten: DTA Basisformat (DTABf)

DTABf vermeidet Ambiguitäten, indem es für ein Phänomen nur eine Auszeichnungsmöglichkeit festlegt, hier z.B.:<persName>Johannes von Müller</persName>Reines Subset der TEI, keine eigenen Ergänzungen

Dokumentation: http://deutschestextarchiv.de/doku/basisformat/

Siehe auch: Susanne Haaf et al., « The DTA “Base Format”: A TEI Subset for theCompilation of a Large Reference Corpus of Printed Text from Multiple Sources », Journal of the Text Encoding Initiative [Online], Issue 8 | December 2014 - December 2015, URL : http://jtei.revues.org/1114 ; DOI : 10.4000/jtei.1114

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DTA Basisformat: Vorteile

Ausführliche Dokumentation (auf Deutsch) mit Beispielen vorhanden

Erhöht die Interoperabilität von TEI-XML-kodierten Texten deutlich

Ermöglicht direkte Nachnutzung der edierten Texte im DTA und in DTABf-basierten Tools (wie z.B. ediarum)

Empfohlen als Format für die Textauszeichnung in Korpora bzw. als Archivformat für Editionen

Entwicklung eines TEI-XML-Schemas kann sich auf die projektspezifischen Ergänzungen konzentrieren

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Probleme der TEI-Kodierung (2)

Derzeit noch offene Probleme bei der Kodierung von Briefen mit TEI P5:

Umschläge

Adressen an bestimmten Orten

Briefanfang und -schluss derzeit nur als Absatz möglich

Umgang mit Beilagen

Umgang mit Herausgeberkommentaren, deren Stellenbezug explizit annotiert werden soll

Diskussion möglich u.a. über Mailingliste der TEI Correspondence SIG

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User Interfaces

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Anforderungen an digitale Briefeditionen

Unmittelbare Navigation durch den Briefbestand anhand– übersichtlicher Listen mitsamt Filtermöglichkeiten

– absoluter Chronologie und Briefwechsel zwischen zwei Personen

Ansichten:– Textkritische Ansicht

– Leseansicht

– Textkritische Ansicht mitsamt Faksimile

Register

Suche in verschiedenen Bereichen des Briefes und den Registern

Schnittstellen (APIs)

Siehe dazu auch: Hochstrasser, Daniel: Anforderungen an digitale Briefeditionen. In: Hanna Delf von Wolzogen, Rainer Falk (Hg.): Fontanes Briefe ediert (Fontaneana 12). Würzburg 2014

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APIsApplications Programming Interfaces

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BEACON

Automatisch Registereinträge mit anderen Editionen verbinden, auf Basis von Normdateien (GND, VIAF, LC etc.)

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Normdateien

Um Personen, Orte etc. projektübergreifend identifizieren

und suchen zu können, sollten IDs aus Normdateien

verwendet werden

Normdateien werden u.a. von Nationalbibliotheken

angeboten, wie z.B. die Gemeinsame Normdatei der

Deutschen Nationalbibliothek

Beispiel: Martin Bucer, http://d-nb.info/gnd/118516507

Probleme:

– Manchmal noch Dubletten in GND enthalten

– Nicht für alle Personen sind GNDs verfügbar

– Hinzufügung von neuen Einträgen nur über Bibliotheken möglich

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TEI-XML

Edierte Briefe als Volltext in TEI-XML über (REST-)Schnittstellen anbieten

Nachnutzung von Briefen in anderen Editionen (anstelle kompletter Neu-Edition)

Nachnutzung in sprachwissenschaftlichen Korpora

Best practice-Beispiel hier: Weber-Gesamtausgabe (mit contentnegotiation) http://www.weber-gesamtausgabe.de

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Edierte Briefe im Deutschen Textarchiv

http://www.deutschestextarchiv.de/dtaq/book/show/humboldt_soemmering01_1791

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Abfrage über Humboldt-Texte im DTA

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CMIF

Correspondence Metadata Interchange Format bildet die Grundlage für das digitale Briefverzeichnis einer Edition

Umfasst derzeit nur die wichtigsten Kopfdaten eines Briefes: – Absender, Empfänger

– Schreib- und Empfangsort

– Datumsangaben

– bibliographischer Nachweis

CMIF basiert vollständig auf den TEI-Richtlinien, insbesondere auf Verwendung des TEI-Elements correspDesc

Entwickelt im Rahmen der TEI Correspondence SIG (insbesondere zusammen mit Peter Stadler, Sabine Seifert und Marcel Illetschko)

Weitere Informationen: https://github.com/TEI-Correspondence-SIG/CMIF

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CMIF

Detailansicht einer Briefbeschreibung (correspDesc) im CMIF

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Exkurs: correspSearch

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Situation

In welchen edierten Briefen wird der Einmarsch der Franzosen 1806 in Berlin geschildert?

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Ziele von correspSearch

Briefe projekt- und editionsübergreifend recherchieren

• Edierte Briefe aus einem bestimmten Zeitraum oder von/an

einen bestimmten Ort suchen

• Nicht zentral edierte Briefwechsel von Personen auffinden

• Korrespondenznetzwerke sichtbar machen

• Briefeditionen automatisch verknüpfen

→ correspSearch will Recherchierende zu den für sie

relevanten edierten Briefen weiterleiten

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Konzeption

correspSearch ergänzt bestehende Infrastrukturen

Es gibt keinen zeitlichen oder räumlichen

Sammlungsschwerpunkt

Der Webservice arbeitet standardbasiert

Der Webservice aggregiert ausschließlich frei lizenzierte

digitale Briefverzeichnisse und bietet diese Daten wiederum

frei zur Nachnutzung an

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Datenbasis

Ausgewertet werden digitale Briefverzeichnisse von

Publikationen, die aufgrund wissenschaftlicher Kriterien

erarbeitet wurden, z.B.:

– Gedruckte Briefeditionen

– Digitale Briefeditionen

– Briefe in Editionen mit anderen Schwerpunkten

– Edierte Briefe in Monografien oder Aufsätzen

– Transkribierte Briefe, die nicht ediert sind

– Briefdatenbanken zu spezifischen Themen

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Technik

Verwendete Technologien: eXistdb, XQuery, XSLTs

Webservice bezieht CMIF-Dateien über deren URL und

aktualisiert diese automatisch in periodischen Abständen

Um Personen, Orte etc. projektübergreifend identifizieren

und suchen zu können, werden IDs aus Normdateien

verwendet

Derzeit vom Webservice unterstützt:

– Personen: GND, VIAF, BNF, LC und NDL

– Orte: GeoNames

Personen-IDs werden anhand von VIAF automatisch

aufeinander gemappt

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Schnittstellen und Nachnutzung

Abfrage von correspSearch auch über technische

Schnittstelle möglich (TEI-XML, TEI-JSON, BEACON, CSV)

Offen, frei lizenziert und ausführlich dokumentiert

Wozu?

– Nachnutzung für Visualisierungen

– Konvertierung in RDF für Linked Open Data via XTriples

– Nachnutzungen in anderen Briefdatenbanken

– Automatische Verknüpfung von Briefeditionen

Mehr: http://correspsearch.bbaw.de/index.xql?id=api&l=de

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Zukunft CMIF und correspSearch

Projekt zur Weiterentwicklung von correspSearch wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert, Start Sommer 2017

Neue Kodierungsmöglichkeiten im CMIF (Auswahl):

Im Text erwähnte Personen, Orte etc.

Hinweis auf Archivalie mit Hilfe von URIs (z.B. Kalliope)

Was liegt im Ziel vor? Metadaten, Regest, Transkription etc.

Angabe unsicher bzw. erschlossen

Neue Funktionen in correspSearch (Auswahl):

Weiterentwicklung der Suchmöglichkeiten analog zu den neuen Kodierungsmöglichkeiten im CMIF

Unterstützung weiterer Normdatensysteme (TGN etc.)

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Fazit

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Fazit

Briefeditionen haben aufgrund des spezifischen Materials eigene Anforderungen an Zugriffsmöglichkeiten und Präsentation der edierten Texte

Diesen editorischen Anforderungen kann eine digitale Edition besonders gut Rechnung tragen.

Da Briefe stets in einem größerem Kontext stehen, der über das eigene Projekt hinausweist, ist die Implementierung von Schnittstellen in Digitalen Briefeditionen besonders wichtig.

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Fazit: Smart APIs

Smarte Schnittstellen …

bieten ihre Forschungsdaten unter einer freien Lizenz an, z.B. CC-BY, CC-BY-SA oder CC0

sind ausreichend dokumentiert

sind nach Möglichkeit frei zugänglich

bieten Daten in Standardformaten an, z.B. DTABf oder CMIF

machen edierte Briefe, Registereinträge etc. über URIs adressierbar, z.B. http://www.weber-gesamtausgabe.de/A041461

bieten zusätzlich URIs aus standardisierten Vokabularen und Normdateien (GND, VIAF, Getty TGN etc.)

bieten Volltexte in verschiedenen Formaten an und nutzen dafürcontent negotiation, z.B. http://www.weber-gesamtausgabe.de/A041461.html und http://www.weber-gesamtausgabe.de/A041461.xml

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Literatur- und Quellennachweise

Haaf, Susanne et al., „The DTA “Base Format”: A TEI Subset for the Compilation of a Large Reference Corpus of PrintedText from Multiple Sources“. In: Journal of the Text Encoding Initiative 8 (2014-2015), URL : http://jtei.revues.org/1114

Hochstrasser, Daniel: „Anforderungen an digitale Briefeditionen.“ In: Hanna Delf von Wolzogen, Rainer Falk (Hg.): Fontanes Briefe ediert (Fontaneana 12). Würzburg 2014. S. 266-278.

Stadler, Peter: „Interoperabilität von digitalen Briefeditionen.” In: Hanna Delf von Wolzogen, Rainer Falk (Hg.): Fontanes Briefe ediert (Fontaneana 12). Würzburg 2014. S. 278-287.

Stadler, Peter, Marcel Illetschko und Sabine Seifert: „Towards a Model for Encoding Correspondence in the TEI: Developingand Implementing <correspDesc>“. In: Journal of the Text Encoding Initiative 9 (2016), http://jtei.revues.org/1433

TEI Consortium (Hg.): TEI P5: Guidelines for Electronic Text Encoding and Interchange. Version 3.2.0. vom10.07.2017. http://www.tei-c.org/Guidelines/P5/

Screenshots:

Briefwechsel Alexander von Humboldt mit Samuel Thomas Soemmerring. Hg. von Ulrich Päßler unter Mitarbeit von Klaus Gerlach und Ingo Schwarz In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin 2017. URL: http://edition-humboldt.de/X0000003

Jung Joseph (Hrsg.), Digitale Briefedition Alfred Escher, Launch Juli 2015 (laufend aktualisiert), Zürich: Alfred Escher-Stiftung. https://www.briefedition.alfred-escher.ch/briefe/

Alexander von Humboldt an Samuel Thomas Soemmerring. Bayreuth, 7. Juni 1795 hg. v. Ulrich Päßler unter Mitarbeit von Klaus Gerlach und Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 1 vom 10.05.2017. URL: http://edition-humboldt.de/v1/H0002729

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

Humboldt, Alexander von: Brief an Samuel Thomas Soemmerring. Hamburg, 28.01.-20.02.1791. In: Deutsches Textarchiv –Qualtitätssicherung (DTAQ). http://www.deutschestextarchiv.de/dtaq/book/show/humboldt_soemmering01_1791

Suche im Deutschen Textarchiv mit den Parametern: "$p=ADJA Sklave" #has[author, /118554700/] #less_by_date, KWIC-Ansicht. Abgefragt am 24.08.2017.

Schrade, Torsten: Digitale Briefeditionen im Semantic Web. Der XTriples Webservice – Semantische Aussagen ausXML.Präsentation auf dem Workhshop der AG Elektronisches Publizieren am 15.09.2015.http://metacontext.github.io/presentation-correspsearch-xtriples