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odenwaldregional / 1 www.odenwaldregional.de odenwaldregional Soziales Zukunftswerkstatt: Für mehr Flexibilität in der Kinder- betreuung und auf dem Arbeitsmarkt >> Seite 2 Soziales JobAct® to Connect: Teamgeist und Selbst- bewusstsein eröffnen Zukunftsperspektive >> Seite 4 Donnerstag, den 21. März 2013 8. Jahrgang Nr. 165 das magazin für die region! Pflege Kompetente Pflege zu Hause: Die ambulante Pflege vom Pflegezentrum Odenwald >> Seite 3 Gesundheit Arbeitsmedizin im Gesundheitszentrum Odenwaldkreis Dr. med. Ingeborg Rossbach bietet arbeitsmedizinische Untersuchungen als Dienstleistung an Informationen Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH Arbeitsmedizinischer Dienst Albert-Schweitzer-Straße 10 – 20 64711 Erbach Tel.: 06062 79-7011 Fax: 06062 79-20 12 Internet: www.GZ-Odw.de E-Mail: Ingeborg.Rossbach @GZ-Odw.de VON TANJA KOCH Erbach. Vorsorge, Eignung und Ein- stellung sind die drei Untersuchungs- bereiche, in die sich die Arbeitsmedizin grundsätzlich gliedert. Arbeitsmedi- zinerin Dr. med. Ingeborg Rossbach betreut seit einigen Jahren am Erba- cher Gesundheitszentrum die rund 900 Beschäftigten, die in der Einrichtung in den verschiedensten Arbeitsbereichen tätig sind. In anderen Unternehmensbereichen der Region werden diese Untersu- chungen von niedergelassenen Ärzten, die über die arbeitsmedizinische Zu- satzqualifikation verfügen, durchge- führt. Seit letztem Jahr bietet Frau Dr. Rossbach das komplette Untersu- chungs- und Leistungsspektrum der Arbeitsmedizin nun auch Unternehmen und Einrichtungen in der Region an. Der arbeitsmedizinische Dienst am Erbacher Gesundheitszentrum bietet das komplette Spektrum der arbeitsmedizinischen Untersuchungen auch externen Unternehmen an. Die Beratung in allen Fragen des be- trieblichen Gesundheitsschutzes und der Gesundheitsförderung gehören ebenso dazu wie die körperliche Unter- suchung der Beschäftigten. Vom Kin- dergarten, über den Friseur oder auch Bäcker, bis hin zu Handwerks- und In- dustriebetrieben müssen Arbeitgeber die unterschiedlichsten arbeitsmedizi- nischen Untersuchungen nachweisen. Verwaltungsbetriebe sind ebenso be- troffen wie forst- oder landwirtschaft- liche Unternehmen, denn überall gilt es, die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen und zu fördern. Vorsorgeuntersuchungen Beispielsweise müssen sich Feuer- wehrleute, die mit Atemschutzgeräten arbeiten, präventiv untersuchen und eine Eignung und gesundheitliche Un- bedenklichkeit bescheinigen lassen. Auch Menschen, die in ihrem Arbeits- bereich z. B. besonderen Kälte- oder Wärmebelastungen ausgesetzt sind, bedürfen einer wiederkehrenden Über- wachung ihres Gesundheitszustandes. Hier muss der Unternehmer im Rahmen der Arbeitsmedizin eine verpflichtende Untersuchung veranlassen. Zudem hat der Arbeitgeber die Möglichkeit An- gebotsuntersuchungen für bestimmte Tätigkeiten anzubieten. Wenn ein Ar- beitnehmer seine Gesundheit durch die Arbeitsumgebung gefährdet sieht, kann er auf Wunsch eine arbeitsme- dizinische Untersuchung vornehmen lassen. Eignungsuntersuchungen Hier soll als Beispiel ein Fuhrunterneh- men genannt werden, das LKW-Fahrer beschäftigt. Arbeitgeber dürfen Ihre Mitarbeiter nur mit gewissen Tätig- keiten betrauen, nachdem sie sich von deren Eignung überzeugt haben. So reicht es nicht aus, dass der LKW- Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis vor- weisen kann. Der Arbeitgeber muss durch eine arbeitsmedizinische Un- tersuchung die Eignung bescheinigen lassen. Diese Form der Untersuchung im Rahmen der Arbeitsmedizin dient vorrangig dem Schutz Dritter. Sie ist beispielsweise auch für Piloten und Zugführer unerlässlich. Einstellungsuntersuchung Ob ein Bewerber gesundheitlich in der Lage ist, den Anforderungen des Jobs zu entsprechen, untersucht der Arzt bei einer Einstellungsuntersuchung. Hier gilt es vor allem zu klären, ob eine Arbeitsunfähigkeit vorhanden ist oder unmittelbar bevorsteht, eine Erkran- kung mit potenzieller Gefahr für Dritte erkennbar ist oder ob die Eignung des Bewerbers für die vorgesehene Tätig- keit eingeschränkt ist. Dem Arbeitge- ber werden dabei keine Diagnosen, sondern nur das Endergebnis (positiv oder negativ) der Untersuchung nach Vorgabe der Arbeitsmedizin übermit- telt. Schweigepflicht Für alle Untersuchungen im Rahmen der Arbeitsmedizin gilt, dass sie auf Antrag und Rechnung des Arbeitgebers erfolgen. Hierfür kann der Arbeitgeber mit dem arbeitsmedizinischen Dienst einen Vertrag abschließen, in dem der Leistungsumfang und die Tarife verein- bart werden. Ebenfalls angeboten wird die Unterstützung beim betrieblichen Eingliederungsmanagement und bei der stufenweisen Wiedereingliederung nach Langzeiterkrankungen. Die Be- Kontakt VON MATHIAS IHRIG Darmstadt. Immer mehr Unternehmen begeistern sich für das Duale Studium und entdecken sein Potential für die Personalgewinnung und –entwicklung. Um der ebenfalls steigenden Zahl der Studienbewerberinnen und -bewerber, die eine akademische Ausbildung mit beruflicher Praxis anstreben, zu ent- sprechen, baut die Hochschule Darm- stadt ihr duales Studienangebot aus. Das duales Studium erfreut sich sowohl bei Unternehmen als auch bei Studie- renden wachsender Beliebtheit. Unter letzteren hat sich längst herumge- sprochen, dass dies eine Möglichkeit ist, während des Studiums eine Ver- gütung zu erhalten, ähnlich, wie beim Absolvieren eine Berufsausbildung. Unternehmen haben die innovative Studienform inzwischen als geeig- netes Instrument erkannt, ihren Fach- Sicherung des Personalbedarfs - Duales Studium als Chance Unternehmen haben die innovative Studienform inzwischen als geeignetes Instrument erkannt, ihren Fachkräftebedarf zu decken kräftebedarf zu decken. Die positiven Aspekte des dualen Studiums reichen jedoch weit darüber hinaus. Beim dualen Studium wird vor Studi- enbeginn zwischen Unternehmen und Studierenden ein Vertrag geschlos- sen, ähnlich wie bei einer Ausbildung. Das ist in der Regel der Grundstein, für eine langjährige Beziehung. Wer dual an der Hochschule Darmstadt studiert, verbringt fortan alle vorle- sungsfreien Zeiten als Praxisphase in diesem Partnerunternehmen und hat dabei Gelegenheit, es in seiner Breite kennenzulernen und in verschiedene Prozesse eingearbeitet zur werden. Das Unternehmen begleitet somit die Ent- wicklung der Studierenden und wirkt über die Ausgestaltung der Praxispha- sen wesentlich an der Qualifizierung mit. Auf diese Weise komplett eingear- beitet, legen die Absolventinnen und Absolventen am ersten Tag nach dem Studium direkt los. Der stetige Wechsel zwischen Theo- rie und Praxis bietet Studierenden größtmögliche Lerneffekte: Wissen wird nicht nur angeeignet, um es in Prüfungen zu reproduzieren, sondern kann in den Praxisphasen direkt auf Anwendbarkeit überprüft werden. Durch das Tun vollzieht sich das Ler- nen quasi von selbst. Der maximierte Lerneffekt wird durch die hohe Erfolgs- quote bei den Absolventinnen und Ab- solventen belegt. Und noch etwas trägt zum Erfolg der dual Studierenden bei: die in den Praxisphasen übertragene Verantwortung bewirkt, sinnvoll do- siert, eine spürbar höhere Motivation und Leistungsbereitschaft als in einem regulären Studium sowie eine starke Identifikation mit dem Partnerunter- nehmen. Die enge Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Unternehmen und Hochschule im dualen Studium stellen für beide Partner einen Mehrwert dar: Die Hochschulen, die sich dem Prinzip der anwendungsbezogenen Lehre ver- schrieben haben, bekommen Einblicke in aktuelle Fragestellungen und setzen sich mit diesen wissenschaftlich und kompetent auseinander. Die Teilhabe der Unternehmen an den Ergebnissen wiederum kann einen beachtlichen Mehrwert für die Unternehmen be- deuten. Alle dual Studierenden der Hochschule Darmstadt haben einen namentlich ausgewiesenen Betreuer seitens der Lehrenden, ähnlich eines Mentorings. Diese besuchen die Stu- dierenden im Unternehmen und stehen dort ausdrücklich als Ansprechpartner zur Verfügung. Entsprechend der steigenden Nachfra- ge wächst aktuell das Angebot dualer Studienprogramme an der Hochschule Darmstadt. Bereits jetzt gibt es dort duale Studienangebote in den Be- reichen Kunststofftechnik, Maschinen- bau, Informatik, Internationale BWL, Chemie und den klassischen Ingeni- eurswissenschaften. An der staatlichen Hochschule ist das duale Angebot nicht auf den grundständigen (=Bachelor) Studienbereich beschränkt, sondern wird in den meisten Studienfächern auch als Masterstudium angeboten. Fachkräftesicherung Mit dem Aufbau des Dualen Studi- enzentrums Darmstadt Rhein Main Neckar, in das sich auch die Odenwald- Regional-Gesellschaft (OREG) zur Fachkräftesicherung der Unternehmen im Odenwaldkreis aktiv einbringt, sollen gerade kleine und mittelstän- dische Unternehmen angesprochen und eingeladen werden, über die Möglichkeiten des dualen Studiums nachzudenken. Das Zentrum und die OREG stehen dabei nicht nur zur Infor- mation und Beratung zur Verfügung, sondern sie unterstützen auch bei der Organisation und insbesondere bei der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH Gabriele Seubert Marktplatz 1 64711 Erbach Telefon: 06062/94 33 62 E-Mail: [email protected] Weiterführende Internetseiten: www.dualesstudienzentrum.de www.h-da.de/dual Bewerbung der dualen Studienplätze und der Akquise und Rekrutierung von Studieninteressierten. Dies geschieht via Internetpräsentation und social media ebenso wie bei Messeauftritten und Schulbesuchen und der alltäg- lichen Beratung im individuellen Gespräch. << Studium und Beruf triebsärztin arbeitet unabhängig und weisungsfrei und unterliegt der ärzt- lichen Schweigepflicht. Der arbeitsmedizinische Dienst am Ge- sundheitszentrum Odenwaldkreis ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 15 Uhr telefonisch erreichbar. <<

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odenwaldregional / 1

www.odenwaldregional.de

odenwaldregionalSozialesZukunftswerkstatt: Für mehr

Flexibilität in der Kinder-

betreuung und auf dem

Arbeitsmarkt

>> Seite 2

SozialesJobAct® to Connect:

Teamgeist und Selbst-

bewusstsein eröffnen

Zukunftsperspektive

>> Seite 4

Donnerstag, den 21. März 20138. Jahrgang Nr. 165

das magazin für die region!

PflegeKompetente Pflege zu Hause:

Die ambulante Pflege

vom Pflegezentrum Odenwald

>> Seite 3

Gesundheit

Arbeitsmedizin im Gesundheitszentrum OdenwaldkreisDr. med. Ingeborg Rossbach bietet arbeitsmedizinische Untersuchungen als Dienstleistung an

Informationen

Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbHArbeitsmedizinischer DienstAlbert-Schweitzer-Straße 10 – 2064711 ErbachTel.: 06062 79-7011Fax: 06062 79-20 12Internet: www.GZ-Odw.deE-Mail: [email protected]

VON TANJA KOCH

Erbach. Vorsorge, Eignung und Ein- stellung sind die drei Untersuchungs-bereiche, in die sich die Arbeitsmedizin grundsätzlich gliedert. Arbeitsmedi-zinerin Dr. med. Ingeborg Rossbach betreut seit einigen Jahren am Erba-cher Gesundheitszentrum die rund 900 Beschäftigten, die in der Einrichtung in den verschiedensten Arbeitsbereichen tätig sind.

In anderen Unternehmensbereichen der Region werden diese Untersu-chungen von niedergelassenen Ärzten, die über die arbeitsmedizinische Zu-satzqualifikation verfügen, durchge-führt. Seit letztem Jahr bietet Frau Dr. Rossbach das komplette Untersu-chungs- und Leistungsspektrum der Arbeitsmedizin nun auch Unternehmen und Einrichtungen in der Region an.

Der arbeitsmedizinische Dienst am Erbacher Gesundheitszentrum bietet das komplette Spektrum der arbeitsmedizinischen Untersuchungen auch externen Unternehmen an.

Die Beratung in allen Fragen des be-trieblichen Gesundheitsschutzes und der Gesundheitsförderung gehören ebenso dazu wie die körperliche Unter-suchung der Beschäftigten. Vom Kin-dergarten, über den Friseur oder auch Bäcker, bis hin zu Handwerks- und In-dustriebetrieben müssen Arbeitgeber die unterschiedlichsten arbeitsmedizi-nischen Untersuchungen nachweisen. Verwaltungsbetriebe sind ebenso be-troffen wie forst- oder landwirtschaft-liche Unternehmen, denn überall gilt es, die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen und zu fördern.

Vorsorgeuntersuchungen

Beispielsweise müssen sich Feuer-wehrleute, die mit Atemschutzgeräten arbeiten, präventiv untersuchen und eine Eignung und gesundheitliche Un-bedenklichkeit bescheinigen lassen.

Auch Menschen, die in ihrem Arbeits-bereich z. B. besonderen Kälte- oder Wärmebelastungen ausgesetzt sind, bedürfen einer wiederkehrenden Über-wachung ihres Gesundheitszustandes. Hier muss der Unternehmer im Rahmen der Arbeitsmedizin eine verpflichtende Untersuchung veranlassen. Zudem hat der Arbeitgeber die Möglichkeit An-gebotsuntersuchungen für bestimmte Tätigkeiten anzubieten. Wenn ein Ar-beitnehmer seine Gesundheit durch die Arbeitsumgebung gefährdet sieht, kann er auf Wunsch eine arbeitsme-dizinische Untersuchung vornehmen lassen.

Eignungsuntersuchungen

Hier soll als Beispiel ein Fuhrunterneh-men genannt werden, das LKW-Fahrer beschäftigt. Arbeitgeber dürfen Ihre Mitarbeiter nur mit gewissen Tätig-

keiten betrauen, nachdem sie sich von deren Eignung überzeugt haben. So reicht es nicht aus, dass der LKW-Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis vor-weisen kann. Der Arbeitgeber muss durch eine arbeitsmedizinische Un-tersuchung die Eignung bescheinigen lassen. Diese Form der Untersuchung im Rahmen der Arbeitsmedizin dient vorrangig dem Schutz Dritter. Sie ist beispielsweise auch für Piloten und Zugführer unerlässlich.

Einstellungsuntersuchung

Ob ein Bewerber gesundheitlich in der Lage ist, den Anforderungen des Jobs zu entsprechen, untersucht der Arzt bei einer Einstellungsuntersuchung. Hier gilt es vor allem zu klären, ob eine Arbeitsunfähigkeit vorhanden ist oder unmittelbar bevorsteht, eine Erkran-kung mit potenzieller Gefahr für Dritte

erkennbar ist oder ob die Eignung des Bewerbers für die vorgesehene Tätig-keit eingeschränkt ist. Dem Arbeitge-ber werden dabei keine Diagnosen, sondern nur das Endergebnis (positiv oder negativ) der Untersuchung nach Vorgabe der Arbeitsmedizin übermit-telt.

Schweigepflicht

Für alle Untersuchungen im Rahmen der Arbeitsmedizin gilt, dass sie auf Antrag und Rechnung des Arbeitgebers erfolgen. Hierfür kann der Arbeitgeber mit dem arbeitsmedizinischen Dienst einen Vertrag abschließen, in dem der Leistungsumfang und die Tarife verein-bart werden. Ebenfalls angeboten wird die Unterstützung beim betrieblichen Eingliederungsmanagement und bei der stufenweisen Wiedereingliederung nach Langzeiterkrankungen. Die Be-

Kontakt

VON MATHIAS IHRIG

Darmstadt. Immer mehr Unternehmen begeistern sich für das Duale Studium und entdecken sein Potential für die Personalgewinnung und –entwicklung.

Um der ebenfalls steigenden Zahl der Studienbewerberinnen und -bewerber, die eine akademische Ausbildung mit beruflicher Praxis anstreben, zu ent-sprechen, baut die Hochschule Darm-stadt ihr duales Studienangebot aus.

Das duales Studium erfreut sich sowohl bei Unternehmen als auch bei Studie-renden wachsender Beliebtheit. Unter letzteren hat sich längst herumge-sprochen, dass dies eine Möglichkeit ist, während des Studiums eine Ver-gütung zu erhalten, ähnlich, wie beim Absolvieren eine Berufsausbildung. Unternehmen haben die innovative Studienform inzwischen als geeig-netes Instrument erkannt, ihren Fach-

Sicherung des Personalbedarfs - Duales Studium als ChanceUnternehmen haben die innovative Studienform inzwischen als geeignetes Instrument erkannt, ihren Fachkräftebedarf zu decken

kräftebedarf zu decken. Die positiven Aspekte des dualen Studiums reichen jedoch weit darüber hinaus.

Beim dualen Studium wird vor Studi-enbeginn zwischen Unternehmen und Studierenden ein Vertrag geschlos-sen, ähnlich wie bei einer Ausbildung. Das ist in der Regel der Grundstein, für eine langjährige Beziehung. Wer dual an der Hochschule Darmstadt studiert, verbringt fortan alle vorle-sungsfreien Zeiten als Praxisphase in diesem Partnerunternehmen und hat dabei Gelegenheit, es in seiner Breite kennenzulernen und in verschiedene Prozesse eingearbeitet zur werden. Das Unternehmen begleitet somit die Ent-wicklung der Studierenden und wirkt über die Ausgestaltung der Praxispha-sen wesentlich an der Qualifizierung mit. Auf diese Weise komplett eingear-beitet, legen die Absolventinnen und Absolventen am ersten Tag nach dem Studium direkt los.

Der stetige Wechsel zwischen Theo-rie und Praxis bietet Studierenden größtmögliche Lerneffekte: Wissen wird nicht nur angeeignet, um es in Prüfungen zu reproduzieren, sondern kann in den Praxisphasen direkt auf Anwendbarkeit überprüft werden. Durch das Tun vollzieht sich das Ler-nen quasi von selbst. Der maximierte Lerneffekt wird durch die hohe Erfolgs-quote bei den Absolventinnen und Ab-solventen belegt. Und noch etwas trägt zum Erfolg der dual Studierenden bei: die in den Praxisphasen übertragene Verantwortung bewirkt, sinnvoll do-siert, eine spürbar höhere Motivation und Leistungsbereitschaft als in einem regulären Studium sowie eine starke Identifikation mit dem Partnerunter-nehmen.

Die enge Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Unternehmen und Hochschule im dualen Studium stellen für beide Partner einen Mehrwert dar:

Die Hochschulen, die sich dem Prinzip der anwendungsbezogenen Lehre ver-schrieben haben, bekommen Einblicke in aktuelle Fragestellungen und setzen sich mit diesen wissenschaftlich und kompetent auseinander. Die Teilhabe der Unternehmen an den Ergebnissen wiederum kann einen beachtlichen Mehrwert für die Unternehmen be-deuten. Alle dual Studierenden der Hochschule Darmstadt haben einen namentlich ausgewiesenen Betreuer seitens der Lehrenden, ähnlich eines Mentorings. Diese besuchen die Stu-dierenden im Unternehmen und stehen dort ausdrücklich als Ansprechpartner zur Verfügung.

Entsprechend der steigenden Nachfra-ge wächst aktuell das Angebot dualer Studienprogramme an der Hochschule Darmstadt. Bereits jetzt gibt es dort duale Studienangebote in den Be-reichen Kunststofftechnik, Maschinen-bau, Informatik, Internationale BWL,

Chemie und den klassischen Ingeni-eurswissenschaften. An der staatlichen Hochschule ist das duale Angebot nicht auf den grundständigen (=Bachelor) Studienbereich beschränkt, sondern wird in den meisten Studienfächern auch als Masterstudium angeboten.

Fachkräftesicherung

Mit dem Aufbau des Dualen Studi-enzentrums Darmstadt Rhein Main Neckar, in das sich auch die Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) zur Fachkräftesicherung der Unternehmen im Odenwaldkreis aktiv einbringt, sollen gerade kleine und mittelstän-dische Unternehmen angesprochen und eingeladen werden, über die Möglichkeiten des dualen Studiums nachzudenken. Das Zentrum und die OREG stehen dabei nicht nur zur Infor-mation und Beratung zur Verfügung, sondern sie unterstützen auch bei der Organisation und insbesondere bei der

Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbHGabriele SeubertMarktplatz 164711 ErbachTelefon: 06062/94 33 62E-Mail: [email protected]

Weiterführende Internetseiten: www.dualesstudienzentrum.de www.h-da.de/dual

Bewerbung der dualen Studienplätze und der Akquise und Rekrutierung von Studieninteressierten. Dies geschieht via Internetpräsentation und social media ebenso wie bei Messeauftritten und Schulbesuchen und der alltäg-lichen Beratung im individuellen Gespräch. <<

Studium und Beruf

triebsärztin arbeitet unabhängig und weisungsfrei und unterliegt der ärzt-lichen Schweigepflicht.

Der arbeitsmedizinische Dienst am Ge-sundheitszentrum Odenwaldkreis ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 15 Uhr telefonisch erreichbar. <<

Page 2: 8. Jahrgang Nr. 165 Donnerstag ... · wird nicht nur angeeignet, um es in Prüfungen zu reproduzieren, sondern kann in den Praxisphasen direkt auf ... - Gründe, die für oder gegen

2 / odenwaldregional

www.odenwaldregional.de

odenwaldregional ihre seiten für die regionale wirtschaft

Zukunftswerkstatt: Für mehr Flexibilität in derKinderbetreuung und auf dem ArbeitsmarktInternationaler Frauentag: Visionen und konkrete Schritte – Markt der Möglichkeiten

Die OREG möchte Sie unterstützen, damit Ihr Vorhaben erfolgreich wird und bietet Gründungsinteressierten kosten-freie Einstiegsseminare. Schließlich gibt es viele Argumente dafür, sich selbstständig zu machen - aber auch einiges zu bedenken:

• Das Umfeld für Existenzgründungen und Unternehmer in Deutschland:

- Bedeutung der kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland- persönliche, fachliche und formale Voraussetzungen für eine Selbstständigkeit- Gründe, die für oder gegen eine Selbstständigkeit sprechen

• Existenzgründung – Der Weg dahin:

- Probleme in der Gründungsphase und Wachstumsphase erkennen und bewältigen- Businessplan erstellen- Rechtsformen- Fördermittel

Veranstalter: Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH Gründungsoffensive/Wirtschaftsförderung Marktplatz 1 64711 Erbach

Termine: Donnerstag, 18.04.2013, Dienstag, 27.08. 2013 und Dienstag, 12.11.2013 (jeweils ab 18:00 Uhr, Dauer etwa zwei Stunden)

Anmeldung bitte per Mail an [email protected] oder telefonisch unter 06062 9433-69.

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ein eigenes Unternehmen zu gründen? Niemand plant sein Scheitern, aber die meisten scheitern beim Planen…

Veranstaltungen zum Thema Existenzgründung

• Dienstag, 27.08. 2013, 18:00 Uhr „Selbst eine Existenz gründen? Na klar!? – und wie?“ Kostenfreies Einstiegsseminar Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbHMarktplatz 164711 Erbach

• Dienstag, 12.11.2013, 18:00 Uhr: „Selbst eine Existenz gründen? Na klar!? – und wie?“ Kostenfreies Einstiegsseminar Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH Marktplatz 1 64711 Erbach

• Montag, 18.11.2013 - Freitag, 22.11.2013 Gründerwoche Deutschland (Bundesweite Aktionen)

Veranstaltungskalender

• Mittwoch, 09.04.2013, 18:00 UhrPreisverleihung nach dem Gründerwettbewerb in der Mensa des Überwald-Gymnasiums in Wald-Michelbach

• Donnerstag, 18.04.2013, 18:00 Uhr „Selbst eine Existenz gründen? Na klar!? – und wie?“ Kostenfreies Einstiegsseminar Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH Marktplatz 1 64711 Erbach

• Freitag, 26.04.2013, 9:00 – 16:00 Uhr Tag der Gründung Messe und Fachvorträge zur Existenzgründung in der Hochschule Darmstadt, Campus DieburgMax-Planck-Str. 264807 Dieburg

Qualifizierungsoffensive

Im Rahmen der Qualifizierungsoffensive Hessen im Odenwaldkreis startet die Wirtschaftsförderung Odenwaldkreis/Oden-wald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH ihre Veranstaltungsreihe 2013 für kleine und mittlere Unternehmen. Wir möch-ten Sie mit Impulsen und Anregungen unterstützen, die Theorie und Praxis verbinden und starten mit unserer Reihe am:

24.04.2013 „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“

Referent: Andreas Creutz, (Kaizen-Manager)

Veranstaltungsort: Altes Rathaus Erbach, Rathaussaal, Marktplatz 1, 64711 Erbach, von 19:00 Uhr – 21:00 Uhr

Anmeldung bitte per Mail an: [email protected] zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn. Die Veranstaltung ist kostenfrei.Den Veranstaltungsflyer und die Anmeldekarte finden Sie unter www.oreg.de <<

Veranstaltungsreihe für kleine und mittlere Unternehmen

Informationen:

Wirtschaftsförderung Odenwaldkreis/Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbHQualifizierungsbeauftragte des Odenwaldkreises Sabine Daum

Marktplatz 1, 64711 Erbach, Tel.: 06062 9433-63, E-Mail: [email protected], Internet: www.oreg.de

19 Schülerinnen und Schüler der

Übergangsmanagement-AG, besuchten

zusammen mit AG Leitung Silke Weis und

dem Schulleiter der TLS Dieter Weis die

Firma Treffpunkt Thierolf in Michelstadt.

Die Schülerinnen und Schüler verschafften

sich einen Einblick in die Berufswelt rund

um das Automobil und konnten sich über

die verschiedenen Ausbildungsmöglich-

keiten informieren. Das Bild zeigt die AG

mit Dieter Weis und Silke Weis von der TLS

sowie Katja Kabel und Jens Fröhlich von

der Firma Treffpunkt Thierolf.

Schüler verschaffen sich einen Einblick in die Berufswelt

Übergangsmanagement-AG der TLS zu Besuch bei Treffpunkt Thierolf in Michelstadt

Schule und Beruf

VON GABRIELE LERMANN

Michelstadt. Umfassende Information und mehr Mut für den nächsten Schritt nach vorn – das waren die wesentlichen Intentionen der vielfältigen Veranstal-tung zum Internationalen Frauentag am 8. März 2013 im AWO-Mehrgenerati-onenhaus in Michelstadt.

Während der gesamten Veranstaltung hatten die Frauen die Gelegenheit, sich beim „Markt der Möglichkeiten“ zu informieren. Den Markt als Infobörse bildeten Stände wie die der Ansprech-partner der Agentur für Arbeit, der BAW, des DGB, von Hessencampus und AWO, aus der Servicebörse Oden-wald sowie ein Büchertisch zum Thema Gleichstellung.

„Trotz vieler Fortschritte ist eine Gleich-berechtigung von Frauen und Männern immer noch nicht erreicht“. Mit diesen Worten begrüßte die Frauenbeauftrag-te des Odenwaldkreis Amarelle Opel die Besucherinnen. Sie machte darauf aufmerksam, dass „Frauen im Durch-schnitt 22 Prozent weniger verdienen als Männer und in Führungspositionen stark unter repräsentiert“ sind. Insbe-sondere frauentypische Berufe wie im sozialen und pflegendem Bereich er-fahren Unterbezahlung. Auch fehle es, trotz vieler Bemühungen, immer noch an Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich machen. Altersarmut sei – aufgrund unterbro-chener Erwerbsbiografien – vor allem ein Frauenthema.

Diesen Ausführungen schloss sich die Vorsitzende der Frauenkommission des Odenwaldkreises Brigitte Heckmann an. Sie erinnerte an die Geschichte des Internationalen Frauentages. Mindest-lohn sei eine Forderung, die auch zum Ziel habe, Frauen zu mehr Gerechtig-keit zu verhelfen.

„Beruflicher Wiedereinstieg“ war das Thema des Vortrags von Carmen Fech-

ter, der Beauftragten für Chancen-gleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit in Darmstadt. Ein Wiederein-stieg, so die Referentin, bedürfe einer genauen Analyse der persönlichen Situation und Möglichkeiten. Der All-tag müsse neu gestaltet werden, die eigene Mobilität, Kompetenzen, Quali-fizierungen und mögliche Weiterquali-fizierungen sowie Alternativen zum Be-rufswunsch müssten überprüft werden. „Oft schätzen sich Frauen selbst nicht hochwertig genug ein, deshalb ist es wichtig, zur Eigenanalyse nebst pro-fessioneller Beratung auch das private Umfeld hinzuzuziehen“. Gerade die Fa-milie fördere Kompetenzen wie Flexibi-lität, Zuverlässigkeit, Verantwortung, Aufgabenvielfalt und Organisationsta-lent. Reine Vormittagsstellen seien im-mer schwerer zu finden. So sollten sich Mütter Unterstützung für flexiblere Ar-beitszeiten holen. Auch ein Praktikum könne zur Orientierung hilfreich sein. Für Arbeitsuche und Weiterqualifizie-rungen und für Informationen über Zu-schüsse bei der Kinderbetreuung stehe das Arbeitsamt (sofern die betreffende Mutter nicht bereits beim Job-Center gemeldet ist) zur Verfügung. Aber auch die Job-Center verfügten über gute Be-ratungsangebote.

Mit Zahlen machte Fechter das Un-gleichgewicht bei der Vermittlung selbst im Fall nur kurzfristiger Ar-

beitslosigkeit deutlich: Von 1.870 Ar-beit Suchenden im Arbeitslosengeld I (Odenwaldkreis, Stand: Februar 2013) sind gut 61 Prozent Männer und knapp 39 Prozent Frauen. Bezogen auf das Kommunale Job-Center (Arbeitslosen-geld II) sind knapp 52 Prozent der ins-gesamt 3.317 dort Arbeit Suchenden Frauen - und meist Mütter.

Visionen und Ziele waren Thema der Zukunftswerkstatt, moderiert von Re-nate Sperling. Sie unterstrich: Neben flexibleren Angeboten zur Kinderbe-treuung wünschen sich Frauen auch einen insgesamt flexibleren Arbeits-markt: Jobsharing, auch in Führungs-positionen, zwei Vollzeitstellen besetzt von drei Frauen, aber auch Berufsle-bensläufe, die Frauen wie Männer ohne „Armutsfalle“ Auszeiten für Kinder- und Familienpausen, für Weiterbil-dung, Erholung und Neuorientierung bieten. Neue Wohn- und Betreuungsformen wünschten sich die Frauen für die spä-teren Jahre. Als Ziele für alle Alters-klassen nannten sie mehr Kulturan-gebote und bessere Beweglichkeit im Odenwald – auch ohne Auto.

Den kulturellen Rahmen beim Inter-nationalen Frauentag in Michelstadt hatten das Trommel-Duo von Helma Eller sowie ein Odenwälder Akkordeon-Duo geschaffen. <<

Soziales

Der „Markt der Möglichkeiten“ und das Frauentags-Café boten beim Internationalen

Frauentag am 8. März 2013 im Mehrgenerationenhaus in Michelstadt Raum für

Informationen und Austausch.

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odenwaldregional / 3

Donnerstag, den 21. März 20138. Jahrgang Nr. 165

Informationen

VON GERT R. VON NEINDORFF

Odenwaldkreis. Immer mehr Menschen werden pflegebedürftig. Dies hängt da-mit zusammen, dass das Durchschnitts-alter der Bevölkerung stetig steigt. Oft kommt eine Pflegebedürftigkeit dann sehr schnell.

Vorher hat man sich häufig keine Ge-danken gemacht, wie mit einer solchen Situation umzugehen ist. Dann stellen sich schnell Fragen für die Pflegebe-dürftigen und deren Angehörige: wel-che Pflegeleistungen sind erforderlich und wie können diese bezahlt werden? Werden auch Menschen, die in abgele-genen Ortschaften wohnen, ambulant versorgt?

Kompetente Beratung

Auf Wunsch vom pflegebedürftigen Menschen oder deren Angehörigen kann zu allen bestehenden Fragen eine kompetente Beratung durch qualifi-zierte Mitarbeiter des Pflegezentrums Odenwald stattfinden. Diese kann auch zu Hause erfolgen, so dass das häusliche und familiäre Umfeld mit berücksichtigt werden kann. Dabei können neben Fragen zu einer am-bulanten Versorgung auch solche zur Finanzierung der einzelnen Leistungen geklärt werden. Beispielsweise ist oft unbekannt, dass ärztlich verordnete Leistungen durch die Krankenkasse bezahlt werden. Niemand braucht des-halb Angst zu haben, dass er ohne Hilfe alleine gelassen wird.

In alle Ortschaften

Das Pflegezentrum Odenwald versorgt Patienten im gesamten Odenwaldkreis mit Ausnahme der Gemeinden Höchst, Lützelbach und Breuberg, die eigene Sozialstationen haben. Um kurze Wege zu den Patienten zu gewährleisten sind neben der Mobilen Pflege Erbach/

Kompetente Pflege zu Hause: Die ambulante Pflege vom Pflegezentrum OdenwaldPatienten werden auch in entfernteren Ortsteilen besucht

Pflege

Michelstadt, die sich im Gebäude der Geschäftsstelle des Pflegezentrums Odenwald am Kreiskrankenhaus in Erbach befindet, Zweigstellen in Bad König, Beerfelden und Reichelsheim eingerichtet. Von dort werden die Pa-tienten des Pflegezentrums Odenwald versorgt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie zentral oder aber in entfernteren Ortschaften wie beispielsweise Bullau, Vielbrunn, Hesseneck oder Ober- Ostern wohnen.

Länger zu Hause leben

Mithilfe der ambulanten Pflege können die auf Hilfe angewiesenen Menschen so lange es geht zu Hause leben, wo sie sich auch am wohlsten fühlen. Auch Ehepartner haben dadurch die Mög-lichkeit, so lange wie möglich mitei-nander unter einem Dach zu leben.

Die Pflegekräfte vom Pflegezentrum Odenwald sind morgens, mittags und abends unterwegs, um ihre Patienten zu versorgen. Wenn erforderlich ist, werden Patienten auch mehrmals am Tag besucht.

Das Pflegezentrum Odenwald verfügt über qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Großteil exami-nierte Alten- und Krankenpflegekräf-te sind. Daneben können aber auch Altenpflegehelferinnen und -helfer sowie Krankenpflegehelferinnen und -helfer zum Einsatz kommen.

Permanente Fortbildungen für alle in der ambulanten Pflege Beschäftigten tragen dazu bei, dass alle Patienten sicher sein können, sich in guten Hän-den zu befinden.

Mensch im Mittelpunkt

Obwohl auch den ambulant versorgten Patienten nach den gesetzlichen Re-gelungen die Investitionskosten in Rechnung gestellt werden können, berechnet das Pflegezentrum Oden-wald bis heute bei allen Patienten keine Investitionskosten. Dies führt je nach Häufigkeit der Besuche zu ei-ner erheblichen finanziellen Einspa-rung, beispielsweise, wenn ein Patient jeden Tag in der Woche zwei Mal be-sucht wird. Damit wird vom Pflegezen-

Eventprogramm der Sparkasse Odenwaldkreis In verschiedenen Kategorien werden hochkarätige Veranstaltungen angeboten

VON HEIKE SCHMIEDL

Erbach. Bereits seit Jahren nimmt die Sparkasse Odenwaldkreis ihre Verant-wortung als regionales Kreditinstitut ernst und engagiert sich über das reine Bankgeschäft hinaus für die Region. „Das machen wir gerne und aus Über-zeugung“, so Vorstandssitzender Karl-heinz Ihrig.

Unter dem Motto „Sparkasse erle-ben…“ wurde für den Aktionszeitraum 18. März bis 16. Juli ein ganz beson-deres Programm zusammengestellt. Über den ganzen Odenwaldkreis ver-teilt und verschiedene Interessen umfassend werden in verschiedenen Kategorien hochkarätige Veranstal-tungen angeboten, die nicht nur Fi-nanzthemen betreffen. Dabei sollen Kunden die Gelegenheit bekommen, die Sparkasse einmal ganz anders zu erleben. Ob bei Fachvorträgen, kultu-

Wirtschaft

Die Mobile Pfleg Erbach/Michelstadt vom Pflegezentrum Odenwald ist täglich unterwegs, um Patienten zu Hause zu versorgen. Dabei

werden neben den Kernbereichen von Erbach und Michelstadt auch alle Ortsteile wie Würzberg und Bullau, angefahren. Jeden Morgen, bevor

die Pflegekräfte zu ihren Patienten aufbrechen, erfolgt eine kurze Besprechung mit Gruppenleiterin Susanne Blecher (Mitte).

Fragen zu den Leistungen in der ambulante Alten,- Kranken- und Kinderkrankenpflege können an die Mobile Pflege Beerfelden in der Seniorenwohnanlage Beer-felden, Krähberger Weg 49, Tel. 06068 912020, die Mobile Pflege Gersprenztal, Hochstraße 2 in Rei-chelsheim, Tel. 06164 54651, die Mobile Pflege Bad König/Brom-bachtal, Bahnhofstraße 47 in Bad König, Tel. 06063 58575 sowie an die Mobile Pflege Erbach/Michel-stadt, Elsa-Brändström-Straße 13 in Erbach, Tel. 06062 9408-0 ge-richtet werden. Individuell kann jederzeit auch zuhause ein Bera-tungsgespräch vereinbart werden.

trum Odenwald neben der qualitativ hochwertigen Versorgung dokumen-tiert, dass der Mensch im Mittelpunkt steht. <<

PRESSESTELLE LANDRATSAMT

Odenwaldkreis. In der Debatte um den Vorschlag für eine Richtlinie über die Vergabe von Konzessionen dreht sich vieles um den Vorwurf gegenüber der Europäischen Kommission, diese betreibe eine Zwangsprivatisierung des Wassersektors. Eine europaweit aktive Bürgerinitiative sammelte inzwischen weit mehr als eine Million Stimmen, die dazu führten, dass sich die Europäische Kommission mit dem Thema zu beschäf-tigen hat.

Was in breiter Öffentlichkeit als „Zwangsprivatisierung“ des Trinkwas-sersektors diskutiert wird, geht auf Behauptungen zurück, die offenkun-dig auf einer Fehlinterpretation des Richtlinienvorschlags beruhen. Diese Ansicht vertritt das bei der Verwaltung des Odenwaldkreises in Erbach ange-siedelte Europe-Direct-Informations-zentrum. In einer Pressemitteilung dieser Einrichtung wird auch darge-legt, ein im Bundestag gestellter An-

„Richtlinie wird keine Auswirkungen auf die öffentliche Wasserversorgung haben“Europe-Direct-Informationszentrum schaltet sich in Diskussion zum Vorschlag der EU-Kommission ein

Europa

trag lasse darauf schließen, die Abge-ordneten seien „dagegen, dass Wasser Menschenrecht ist“. Unbestritten, so schreibt die Odenwälder Europ-Direct-Stelle, „ist Wasser ein öffentliches Gut, das für die Bürger lebenswichtige Be-deutung hat“. Die Europäische Kom-mission erkenne diesen Stellenwert an und habe deshalb von Anfang an sichergestellt, dass der Richtlinien-vorschlag die Unabhängigkeit der kommunalen Gebietskörperschaften beim Organisieren und Erbringen von Dienstleistungen in allgemeinem wirt-schaftlichem Interesse vollauf berück-sichtigt und unterstützt.

Einen Mitgliedstaat oder eine Ge-bietskörperschaft in der Europäischen Union zu einer wie auch immer gear-teten Privatisierung in diesem Bereich zu zwingen, wäre ganz eindeutig ein Verstoß gegen den EU-Vertrag und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Deshalb werde die vor-geschlagene Richtlinie „nicht zu einer Zwangsprivatisierung der Wasserver-

sorgung führen“. Kommunale Gebiets-körperschaften werden jederzeit frei darüber entscheiden können, ob sie so einen Versorgungsdienst eigenstän-digt leisten oder damit private Unter-nehmen beauftragen wollen. Nach dem Richtlinienvorschlag bleibt es auch Sache der staatlichen Stellen, über die Eigenschaften der Dienstleistungen zu bestimmen. Das betrifft das Festlegen von Bedingungen bei Preis und Qua-lität der Leistungen oder Umwelt- und Sozialstandards.

Die in der Richtlinie vorgesehenen transparenten Verfahren wären nur dann anzuwenden, wenn eine Ge-bietskörperschaft entschieden hat, die Wasserversorgung an private oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen zu übertragen. „Die Richtlinie wird keine Auswirkungen auf die öffentliche Wasserversorgung in Deutschland oder Österreich habe“, konstatiert Europe-Direct. Nur diejenigen Gebietskörper-schaften, die ihre Stadtwerke – frei-willig – ganz oder zum Teil privatisiert

haben, müssen transparente Verfahren vornehmen, wenn sie Verträge mit die-sen Versorgern abschließen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Debatte um die Privatisierung der Wasserversorgung durchaus in einem anderem Licht als in vielen zahlreichen Publikationen der jüngsten Vergan-genheit. Dagegen sei nachdrücklich zu vermerken, dass bürgerliches En-gagement als Instrument der Beteili-gung am politischen Geschehen ihre Wirkung entfalten kann. Die angespro-chene europäische Initiative ist eine der ersten, die auf die erforderlichen, innerhalb eines Jahres zu sammelnden eine Million Stimmen aus mindestens sieben Nationen verweisen kann.

Wer sich für das Thema Wasserversor-gung und für die Europäische Bürger-initiative interessiert, der bekommt Auskunft dazu beim Europe-Direct-Informationszentrum Odenwaldkreis, Bernd Pfau, Michelstädter Straße 12, 64711 Erbach, Telefon 06062 70-1299, E-Mail: [email protected] <<

rellen Highlights oder beim Sport, die Sparkasse ist als verlässlicher Partner und engagierter Förderer in der Region stets präsent.

Ein besonderes Highlight gibt es am Ende des Aktionszeitraums. Denn bei jeder Teilnahme an einem Programm-event werden Sammelpunkte aus-gegeben, die zur Teilnahme an der Verlosung von 120 x 2 Karten für den Erbach-Michelstädter Theatersommer (Vorführung am 16. Juli „Das Wirtshaus im Spessart“) berechtigen.Ab sofort erhalten Kunden und Inte-ressierte das Programmheft „Sparkasse erleben…“ in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Odenwaldkreis und fin-den weitere Details im Internet unter www.sparkasse-odenwaldkreis.de.Eintrittskarten zu den einzelnen Ver-anstaltungen sind über die Berater der Sparkasse Odenwaldkreis erhältlich, solange der Vorrat reicht. <<

PRESSESTELLE LANDRATSAMT

Odenwaldkreis. Die erstmalige Ertei-lung eines Fischereischeins hängt vom erfolgreichen Abschluss einer Fischer-prüfung ab. Wer dafür zugelassen wer-den möchte, muss zunächst einen Vor-bereitungslehrgang absolvieren. Solche Lehrgänge bietet der Landesfischerei-verband Hessen e. V. von Zeit zu Zeit an.

Am Sonntag, 7. April 2013, ab 08.30 Uhr, erhalten Interessierte im Sit-zungssaal der Reichenberghalle in Reichelsheim (Konrad-Adenauer- Allee 1) Gelegenheit, sich zum näch-sten Vorbereitungskurs anzumelden. Dabei gibt’s Informationen zu dem neuen Lehrgang, der noch am glei-chen Tag beginnt. Fortgesetzt wird der Kurs am Samstag, 13., und Sonntag,

Vorbereitung auf FischerprüfungAnmeldemöglichkeit am 7. April und Kursbeginn

Aus dem Landratsamt

14., sowie Samstag, 27. April (jeweils 08.30 bis 17.00 Uhr). Die Vorprüfung findet am Samstag, 27. April, ab 14.00 Uhr statt. Der Termin für die staatliche Fischerprüfung ist für Samstag, den 25. Mai, Beginn 09.00 Uhr, festgelegt. Bei der Anmeldung ist die Teilnah-megebühr von 150 Euro zu zahlen. In diesem Betrag ist die Prüfungsgebühr von 30 Euro enthalten. Mitzubringen ist eine Kopie (Vorder- und Rücksei-te) des gültigen Personalausweises. Für minderjährige Teilnehmer hat ein Erziehungsberechtigter die Anmeldung zu unterschreiben.

Informationen erhalten Interessierte bei Beate Leopold, Telefon 06062 70-277 oder Ellen Beisel, Telefon 06062 70-413. <<

Page 4: 8. Jahrgang Nr. 165 Donnerstag ... · wird nicht nur angeeignet, um es in Prüfungen zu reproduzieren, sondern kann in den Praxisphasen direkt auf ... - Gründe, die für oder gegen

4 / odenwaldregional

www.odenwaldregional.de

VON ANNETTE HEINZE

Odenwaldkreis. Bis zum 5. März 2013 hatten die 17 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer sechs Monate lang an drei Tagen in der Woche ihr Theaterstück erarbeitet und geprobt.

Während dieses Prozesses gründeten sie „einen kleinen Theaterbetrieb“, wie Birgit Axler-Cohnitz als Leiterin des Projekts JobAct® to Connect Oden-waldkreis im Landratsamt in Erbach berichtete.

Unter Leitung der Theaterpädagogen Sina Hoppe und Jakob Strack hatten

Impressum

Herausgeber: Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbHUnternehmenskommunikationMarktplatz 164711 ErbachTel.: 06062 9433-90Fax: 06062 9433-22

Mitherausgeber/ Partnerunternehmen:BAW Odenwaldkreis GmbHIntegra GmbHGesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbHPflegezentrum Odenwaldkreis GmbHKommunales Job-CenterBrenergo GmbHODENWALD INTRANET Odinet GmbH

Verantwortlich für den Inhalt: Jürgen Walther Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH Marktplatz 164711 ErbachTel.: 06062 9433-21

Verantwortlicher Redakteur:Rainer KaffenbergerOdenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH Marktplatz 164711 ErbachTel.: 06062 9433-90E-Mail: [email protected]

Redaktionelle Beiträge: Wolfgang Bastian, Saskia Hofmann(Landratsamt) Gert R. von Neindorff (Pflegezentrum Odenwaldkreis)Tanja Koch (GZO)Annette Heinze (Soziales)Sabine Daum (Qualifizierungsoffensive)Heike Schmiedl (Sparkasse)Gabriele Lermann (Zukunftswerkstatt)Mathias Ihrig (Hochschule DA)Heike Knell (Existenzgründung)Sabine Daum (Qualifizierung)

Satz/Gestaltung: Rainer Kaffenberger

Druck: Druckhaus Diesbach GmbHBergstraße 249 69469 Weinheim

Auflage: 64.000 Exemplare (vierzehntägig)

Vertrieb/Verteilung:Optimal Werbe- und Verlagsgesellschaft mbHNelkenstraße 164750 LützelbachTel.: 06165 930-90

Erscheinungsgebiet: Bad König, Beerfelden, Brensbach, Breuberg, Brombachtal, Erbach, Fischbachtal, Fränkisch-Crumbach, Groß-Bieberau, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Hesseneck, Höchst, Lützelbach, Michelstadt, Mossautal, Otzberg, Reichelsheim, Reinheim, Rothenberg, Sensbachtal und Gundernhausen.

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Arbeit

Stellengesuche des Kommunalen Job-CentersJunger motivierter Mann40 Jahre, ohne gesundheitliche Ein-schränkungen, sucht eine Vollzeit-stelle. Berufserfahrung in der Gebäu-dereinigung. Grundkenntnisse in der Produktion und im Lagerbereich sind vorhanden, Führerschein Klasse B und Pkw ebenfalls.Chiffre: 2105.1.0515 Lagerhelfer engagiert und flexibel (32 J.), sucht Vollzeitstelle im Odenwaldkreis und Umgebung. Umfassende Berufser-fahrung im Bereich Lager vorhanden. Keine gesundheitliche Einschrän-kungen.Chiffre: 2340.5.0291

Junger Mann Zuverlässig und motiviert, 36 J., sucht Vollzeitstelle als Maler und Lackie-rer oder im Bereich Lagerwirtschaft. Staplerschein sowie Führerschein der Klasse B und Pkw sind vorhanden.Chiffre: 2160.5.0523

Motivierter Arbeiter sucht Teil- oder Vollzeitstelle in der Land- und Forstwirtschaft oder als Pferdepfleger im Raum Höchst, Breu-berg oder Brensbach. Eine aktive und zuverlässige Arbeitsweise sind selbstverständlich für mich. Ich bin freundlich, flexibel und teamfähig. Führerschein ist vorhanden. Auch ein Arbeitsplatz in einem anderen Bereich ist für mich denkbar. Ich bin aufgeschlossen für alles Neue. Für eine Probearbeit stehe ich gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme und die Möglichkeit, Sie von meinen Fähigkeiten zu über-zeugen.Chiffre: 2125.5.0043

43-jährige Bürokauffrauflexibel und teamfähig, sucht neue Herausforderungen. Einsatzbereit-schaft in der Region Odenwald ist ge-geben.Chiffre: 2340.5.0858

Zuverlässige Frau flexibel, (47 Jahre), sucht eine Voll-oder Teilzeitstelle in den Bereichen Verkauf/Service oder auch als Küchen-hilfe sowie Verpacker. Führerschein.Chiffre: 2135.5.0184

39-jährige Frau zuverlässig, flexibel und motiviert, sucht Voll-/Teilzeitstelle im kaufmän-nischen-, Büro- oder Rechtsanwalts-bereich o. ä., acht Jahre Erfahrung in Anwaltsbüro, Kenntnisse in MS-Office (Word, Excel, Outlook, PowerPoint, Access), E-Mail, Internet, RA-Micro, Lexware, Datev, SAP R/3Chiffre: 2330.5.0516

Belastbare Frau verantwortungsvoll, zuverlässig, hoch motiviert, mit langjähriger Berufs-erfahrung, sucht Festanstellung im Bereich Gebäudereinigung sowie im Bereich Kommission und Lagerwirt-schaft.Chiffre: 2140.5.0820

Kontakt

Kreisausschuss Odenwaldkreis- Kommunales Job-Center – Kristina RootMichelstädter Str. 1264711 ErbachTel.: 06062 70-1551E-Mail: [email protected]

Soziales

Teamgeist und Selbstbewusstsein eröffnen ZukunftsperspektiveJobAct® to Connect: Projekt zum zweiten Mal im Odenwaldkreis – Arbeit Suchende schaffen Theaterstück und trainieren Bewerbungen

sich die Akteure mit William Shake-speare beschäftigt, ihr eigenes Thea-terstück geschrieben und inszeniert, das Bühnenbild gebaut, Kostüme genäht, den komplexen Apparat ei-ner Aufführung koordiniert und orga-nisiert. Mehr als 20 mögliche Berufe konnten hier bereits ausprobiert wer-den.

Schon im vorigen Jahr arbeitete das Kommunale Job-Center des Odenwald-kreises erfolgreich mit der Projektfa-brik gGmbH (Witten / Nordrhein-West-falen) zusammen. Daran wollte man mit der zweiten Auflage anknüpfen: Mit diesem Hinweis leitete Michael Vetter, Kreisbeigeordneter und Beauftragter für Arbeit und Soziale Sicherung, die Pressekonferenz zum Ende der ersten Projektphase ein.

Zeitlich verzahnt mit der Theater-Auf-gabe findet an je zwei Wochentagen kreatives und intensives Einzelcoa-ching statt. Als Kooperationspartner vor Ort ist das Bildungswerk der Hes-sischen Wirtschaft (BWHW) für das Bewerbungsmanagement und die sozialpädagogische Betreuung ver-antwortlich. Mit professioneller Un-terstützung durch die Bewerbungs-managerinnen Christina Müller und Annedore Wagner-Schubert wurden bereits erfolgreich Praktikumsplätze akquiriert. Noch haben aber nicht alle Teilnehmer einen Platz gefunden. In-teressierte Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber, die freie Praktikumsplät-ze anbieten können, können sich mit Cornelia Wind, Teamleitung „Perspek-tive 50plus“, Telefon 06062 70-1501 in Verbindung setzen.

„Theater spielen – wozu soll das gut sein?“, fragte sich ein Teilnehmer aus dem Projekt „Perspektive 50plus“. Seltsam kam es ihm vor, er war sehr

skeptisch. Jetzt, zum Ende der ersten Projektphase berichtet er: „Es ist wie personal coaching. Ich war schon im-mer schüchtern gewesen – aber jetzt traue ich mich.“ Nach nur zwei Bewer-bungen und einem Praktikum hat er vor wenigen Tagen einen Arbeitsvertrag unterschrieben.

„Mein Vermittlungscoach hat mich gut beraten. Das Theaterprojekt sollte mich nach einer schwierigen Lebens-phase wieder auf positive Gedanken bringen und mir neue berufliche Per-spektiven eröffnen“, bemerkte eine weitere Teilnehmerin. Sie griff zur Näh-maschine und überraschte das Ensem-ble mit selbstgefertigten Kostümen. Durch positive Rückmeldungen gestär-kt, machte sie sich mit ihrem größ-ten Hobby, dem Schneidern, auf die Suche nach einem Praktikumsplatz – mit Erfolg in einem Stoffgeschäft.

Theater spielen erweitert künstlerische, persönliche und zwischenmenschliche Erfahrungen. Wahrnehmung, Flexibi-lität, Durchhaltevermögen- und Kom-munikationsfähigkeit werden geför-dert. Während der Probezeiten setzen sich die Teilnehmer mit ihrer eigenen Persönlichkeit, ihrer Umwelt und dem Gefüge des Ensembles auseinander. Sie entwickeln Teamgeist, Selbstbe-wusstsein und konkrete Vorstellungen hinsichtlich möglicher Zukunftsper-spektiven.

In „Was Ihr wollt, Titania“, frei nach Shakespeare, ließen die Teilnehmer des Theaterprojektes JobAct® to Con-nect ihre eigenen Ideen, Wünsche und Vorstellungen mit einfließen lassen. Mutig und überzeugend gaben sie bei der Pressekonferenz eine kurze Vor-stellung in zwei ausgewählten Szenen als Vorgeschmack auf die Premiere. <<

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19.03. bis 21.03. in Mossautal, 10:00 – 19:00 Uhr Rathaus Unter-Mossau, Ortsstr. 124, 64756 Mossautal

22.03. bis 23.03. in Michelstadt, 10:00 – 19:00 Uhr Bienenmarktgelände, Wiesenweg, 64720 Michelstadt

26.03. bis 28.03. in Beerfelden, 10:00 – 19:00 Uhr Parkplatz unterhalb der ev. Kirche, Marktplatz, 64743 Beerfelden

30.03. in Erbach, 10:00 – 19:00 Uhr Parkplatz Landratsamt, Michelstädter Str. 12, 64711 Erbach

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Das Projekt JobAct® to Connect ist eine Integrationsmaßnahme für Kunden des Kommunalen Job-Centers des Odenwaldkreises. Generationsübergreifend werden unter 30-jährige und über 50-jährige Arbeit Suchende gemeinsam durch Bühnenpädagogik sowie intensives Bewerbungsmanagement fit für den Arbeitsmarkt gemacht.

Ziel ist die Vermittlung in Ausbildung oder in sozialversicherungspflichti-ge Beschäftigung. Träger des Projektes ist die Projektfabrik gemeinnützige GmbH (Witten / Nordrhein-Westfalen). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Hessischen Sozialministeriums.

Zum Abschluss der Pressekonferenz am 5. März 2013 im Landratsamt in Erbach stellten sich die Teilnehmer des Theaterprojektes JobAct®

to Connect und die Projekt-Verantwortlichen zum Gruppenfoto. An der Gestaltung der Plakate für die Premiere des Stückes „Was Ihr wollt,

Titania“ am 20. März in Höchst hatten die Arbeit Suchenden unter 30 Jahre beziehungsweise über 50 Jahre selbst mitgewirkt.

Hintergrund