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DGfM Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau e.V. 1. Auflage Mai 2006 Abdichtung von erdberührtem Mauerwerk

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DGfMDeutsche Gesellschaftfür Mauerwerksbau e.V.1. Auflage Mai 2006

Abdichtung vonerdberührtemMauerwerk

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DGfM Abdichtung von erdberührtem Mauerwerk 2006

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1. Auflage, 2006

Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau e. V.Kochstraße 6–7 · 10969 BerlinTelefon (0 30) 25 35 96 40 · Telefax (0 30) 25 35 96 45E-Mail: [email protected] · Internet: www.dgfm.de

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Abdichtung von erdberührtem Mauerwerk 2006 DGfM

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� 1. Notwendigkeit einer Abdichtung

Mauerwerk wird seit Jahrhunderten als bewitterterFassadenbaustoff verwendet. Allein dadurch istdie grundsätzliche Feuchtebeständigkeit vielerMauerwerksbaustoffe nachgewiesen. Die zusätzli-che Abdichtung der Konstruktion gegen flüssigesWasser ist daher nur in bestimmten Beanspru-chungssituationen und Anwendungsfällen erfor-derlich.

Die Abdichtung von Mauerwerk, speziell im Keller-bereich, ist mit unterschiedlichen Dichtverfahren,wie Bahnenabdichtungen, Dichtschlämmen oder -Bitumendichtmassen einfach, schnell und funk-tionssicher möglich. Die entsprechenden Ausfüh-rungshinweise liefert das vorliegende Merkblatt.

Die allgemeine Entwicklung im modernen Hoch-bau läuft auf eine hochwertige Nutzung von Kel-lerräumen mit erhöhten Anforderungen an die Tro-ckenheit der Bauteiloberflächen und der Raumlufthinaus. In sehr vielen Fällen ist es dann bauphysi-kalisch sinnvoll und bautechnisch naheliegend,das für die weiteren Geschosse verwendete Mau-erwerk auch im Kellergeschoss einzusetzen. Dieerdberührten Mauerwerkswände benötigen danneine Abdichtung; im Sockelbereich zumindest zu-sätzliche, vor Feuchte schützende Maßnahmen.

Bauwerksabdichtungen sind demnach für Mauer-werk im erdberührten Bereich notwendig, wenn:

– nur durch die Abdichtung die beabsichtigteNutzung der Räume im Gebäudeinneren er-möglicht wird,

– die Bauteile selbst durch Abdichtungen vorSchäden geschützt werden müssen.

� 2. Regelwerke

Diese Abdichtungsaufgaben sind im Wesentlichenin DIN 18195 – Bauwerksabdichtungen – ge-normt. In den Teilen 1 bis 3 dieses Regelwerks wer-den die für alle Abdichtungsaufgaben gemeinsamgeltenden Festlegungen getroffen: Grundsätze,Definitionen, Zuordnung der Abdichtungsarten inTeil 1; Stoffe in Teil 2 sowie Anforderungen an denUntergrund und Verarbeitung der Stoffe in Teil 3.

Teil 4 beschreibt die Ausführungsregeln für Ab-dichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit (Kapillar-wasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sicker-wasser an Bodenplatten und Wänden, der Teil 6die Regeln für Abdichtungen gegen von außendrückendes Wasser und aufstauendes Sickerwas-ser.

Die Teile 8 und 9 behandeln die Abdichtungsde-tails genauer: Teil 8 beschreibt die Ausführungvon Bewegungsfugen, wie sie im Mauerwerksbauvor allem bei Gebäudefugen zwischen benach-barten Bauwerken vorkommen und Teil 9 be-schreibt Durchdringungen, Übergänge, An- undAbschlüsse. Für den Mauerwerksbau sind hier ne-ben den Durchdringungen vor allem die Regelun-gen zum Sockelbereich von großem Interesse. Teil10 behandelt schließlich Schutzschichten undSchutzmaßnahmen.

DIN 18195 enthält aber nicht alle gebräuchlichenAbdichtungsverfahren. So erstreckt sich der Gel-tungsbereich dieser Norm z.B. nicht auf wasser-undurchlässige Bauteile aus Beton mit hohemWassereindringwiderstand, die bei Mauerwerks-gebäuden meist für die erdberührten Bodenplat-ten verwendet werden. Eine Richtlinie für diesewasserundurchlässigen Bauteile aus Beton hatder Deutsche Ausschuss für Stahlbeton 2003 ver-öffentlicht.

Die DIN 18195 behandelt ebenfalls keine minera-lischen Dichtungsschlämmen, die als Quer-schnittsabdichtungen und am Sockel im Mauer-werksbau angewendet werden. Sie sollen in einerzukünftigen Überarbeitung der Norm Berücksich-tigung finden. Zur Planung und Ausführung vonstarren und von flexiblen Dichtschlämmen liegenaktuelle Richtlinien [12]; [13] vor.

Unübersichtlich ist z.Z. noch die Regelwerksitua-tion zu den Abdichtungsdetails im Sockelbereich,da hier die Schnittstelle zwischen den erdberühr-ten Bauteilen und den luftberührten Außenwand-bauteilen liegt. Die in DIN 1053 – Mauerwerk –behandelten Fußpunktabdichtungen könnengleichzeitig auch die Funktion von Querschnitts-abdichtungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit inder Wand übernehmen, wie DIN 18195 sie fordert.Dem stehen zusätzliche Regelungen für beide Ab-

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dichtungsfälle in europäischen Stoffnormen fürMauerwerkssperrbahnen E DIN EN 148909:200404 und E DIN EN 14967: 200407 gegen-über, die weit von DIN 18195 abweichende Ab-dichtungsstoffe beschreiben. (siehe auch 6.2.2.Bahnenförmige Querschnittsabdichtungen, S6).Für den Fall, dass Mauerwerkswände zum Zweckdes Feuchteschutzes im Sockelbereich verputztwerden sollen, liegen hinsichtlich der verwendba-ren Putze die Putznorm DIN 18550 sowie Merk-blätter von Handwerksverbänden vor. [14]

Das vorliegende Merkblatt soll hier zu mehr Klar-heit beitragen.

Da Bauwerksabdichtungen insbesondere im Kel-lerbereich für eine spätere Wartung oder Erneue-rung nur schwer zugänglich sind, zielen die Re-geln der Abdichtungstechnik auf eine hohe Zuver-lässigkeit und die langfristige Gebrauchstauglich-keit der Dichtung ab. Dies erklärt die Anforderun-gen z.B. an

– die Materialien im Hinblick auf Rissüber-brückungseigenschaften,

– die Schichtdicken und Lagenzahl, – die Qualität des Untergrundes,– die Sicherheitszuschläge an Randaufkantun-

gen,

sowie die Kontrolle und den Schutz der Abdich-tungen in der Bauphase. Natürlich gelten dieseGrundsätze für alle Arten von Wandkonstruktionengleichermaßen.

Eine Übersicht zu den in Bezug genommenen DINNormen und Richtlinien wird im Literaturnachweisunter [1] bis [14] gegeben.

� 3. Planung der Abdichtung

Untersuchungen an Bauwerksabdichtungen zei-gen, dass eine sorgfältige Planung die wichtigsteVoraussetzung für eine funktionstüchtige Abdich-tung ist. So sollten stark verwinkelte Untergründe,häufige Materialwechsel oder die ungünstigeLage von Abschlüssen, Dehnfugen und Durch-dringungen als mögliche Ursachen für nicht dau-erhaft funktionsfähige Abdichtungen schon im

Planungsprozess ausgeschlossen werden. DIN18195 stellt daher in Teil 1 allen weiterenRegelungen folgenden Grundsatz voran:

„Wirkung und Bestand einer Bauwerksabdichtunghängen nicht nur von ihrer fachgerechten Planungund Ausführung ab, sondern auch von der ab-dichtungstechnisch zweckmäßigen Planung,Dimensionierung und Ausführung des Bauwerksund seiner Teile, auf die die Abdichtung aufge-bracht wird.“

� 4. Beanspruchung erdberührter Bauteile

4.1 Voruntersuchungen undBeanspruchungsarten

Grundsätzlich kann auf eine Untersuchung derWasserbeanspruchung der erdberührten Bauteileeiner konkreten Bauaufgabe ganz verzichtet wer-den, wenn von vornherein gegen die höchstedenkbare Wasserbeanspruchung – also Druck-wasser – abgedichtet wird. Da Baugrundsituatio-nen ohne Druckwasserbeanspruchung inDeutschland vorherrschen, würde dies aber über-wiegend zu unwirtschaftlichen Ergebnissen füh-ren. Zur Bestimmung der angemessenen Abdich-tungsart und auch zur Klärung der Frage, ob dieBoden- und Wandbauteile gegen Wasserdruckbemessen werden müssen, ist daher die Feststel-lung der Bodenart und des Bemessungswasser-standes am geplanten Bauwerksstandort uner-lässlich.

In der Regel sollte diese Frage durch geotechni-sche Untersuchungen geklärt werden. Nur bei ein-fachen Bauaufgaben in gut bekannten Baugebietenkann darauf verzichtet werden – DIN 4020 sprichtdann von der „geotechnischen Kategorie 1“.

Architekten und Ingenieure sollten sich klarmachen, dass Schäden in Folge von unterlassenenBaugrunderkundungen haftungsrechtlich grund-sätzlich als Planungsmangel gewertet werden. ZurAuslegung des Bauwerks und der Bauwerksab-dichtung ist als erstes zu klären, ob mit Druckwas-ser aus Grund- oder Hochwasser zu rechnen seinwird, die erdberührten Bauteile also unter oder überdem Bemessungswasserstand liegen.

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DIN 18195 Teil 1 [1] definiert den „Bemessungs-wasserstand“ als den höchsten, nach Möglichkeitaus langjähriger Beobachtung ermittelten Grund-wasserstand/Hochwasserstand.

Einmalige kurzzeitige Beobachtungen aus Bau-grunderkundungen geben nur bei sehr eindeuti-gen Situationen eine verlässliche Beurteilungs-grundlage. Je nach geologischer Situation undDichte der Pegelmessstellen und ihrer Lage zumBauplatz können die häufig langfristigen Messun-gen der Wasser- und Abfallwirtschaftsämterbrauchbare Informationen liefern. In Gebieten mitlangjährigem Baubestand können die Erfahrun-gen an der Nachbarbebauung sehr hilfreich sein.

Tafel 1 gibt eine Übersicht über die möglichenWasserbeanspruchungsarten entsprechend derEinteilung in DIN 18195. Daraus wird ersichtlich,dass oberhalb des Bemessungswasserstandesje nach Bodenart und Vorhandensein einer Drä-nung mit Bodenfeuchtigkeit und nichtstauendemSickerwasser oder aufstauendem Sickerwasserzu rechnen ist.

4.2 Bodenfeuchtigkeit und nicht stauendesSickerwasser

Die geringste Wassereinwirkung auf erdberührteBauteile aus Bodenfeuchtigkeit und nicht stauen-dem Sickerwasser liegt nur vor, wenn das Ge-lände über dem Bemessungswasserstand liegtund der Baugrund – und auch das Verfüllmaterialdes Arbeitsraumes – aus stark durchlässigem Bo-den (DIN 18195 gibt einen Durchlässigkeitsbei-wert > 10-4m/s an) besteht. Davon kann bei Sandund Kies ausgegangen werden.

Weiterhin ist von dieser geringen Wasserbean-spruchung der erdberührten Bauteile auszuge-hen, wenn bei wenig durchlässigen Böden (z.B.Lehm, Schluff, Ton) durch eine funktionsfähigeDränung für die Ableitung des sonst möglichenStauwassers gesorgt wird.

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Bauteilart, Wasserart, Einbausituation

Art der Wasser-einwirkung

Boden-feuchtig-keit undnichtstau-endesSicker-wasser

KMB4);einlagigeDichtungs-bahnennach DIN181954;flexibleDicht-schläm-men2)

aufstauen-des Sicker-wasser

KMB, ein-/zweilagigeDichtungs-bahnennach Ab-schnitt 93)

Ab-dichtungs-system

1) Dränung nach DIN 40952) Ausführung gemäß Richtlinie [12],[12], mit Besteller verein-

baren!3) bis zu Tiefen von 3 m unter Geländeoberkante, sonst Zeile 54) KMB: Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung

Tafel 1: Zuordnung von Beanspruchungs-arten und Abdichtungssystemen

erdberührteWände undBodenplat-ten ober-halb desBemes-sungswas-serstandes,Kapillar-wasser,Haftwasser,Sickerwas-ser

stark durchlässigerBoden (k>10-4m/s)

drücken-desWasser

ein-/mehr-lagigeDichtungs-bahnennach DIN181956Abschnitt 8

erdberührte Wände und Bodenplat-ten unterhalb des Bemessungswas-serstandes

wenigdurchläs-sigerBoden (k<=10-4m/s)

mitDränung1)

ohneDränung

Bild 1: Prinzipskizze: Situation mit der gerings-ten Wasserbeanspruchung durch Bodenfeuchteund nichtstauendes Sickerwasser. Links: Bau-grund und Baugrubenverfüllung sind gut was-serdurchlässig; rechts: wenig wasserdurchlässi-ger (bindiger) Baugrund mit Dränung.

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4.3 Druckwasser aus Stauwasser

Ermittelt die Baugrunderkundung bei einem überdem Bemessungswasserstand zu errichtendenGebäude einen gering durchlässigen Boden(Wasserdurchlässigkeitsbeiwert k<= 10-4m/s) undsoll trotzdem auf eine Dränung verzichtet werden,da z.B. eine behördlich zugelassene Vorflut nichtverfügbar ist, so muss damit gerechnet werden,dass sich z.B. nach intensiven Regenfällen Stau-wasser im Arbeitsraum bildet, das die erdberühr-ten Bauteile als Druckwasser beansprucht. DieAbdichtungsmaßnahmen gegen diese Beanspru-chungsform sind daher – ebenso wie die Druck-wasserbelastung aus Grundwasser – im Teil 6 vonDIN 18195 geregelt.

Bei Gebäuden, deren Sohle mindestens 30 cmüber dem höchsten Bemessungswasserstandliegt, und bei Gründungstiefen bis 3 m unter Ge-länderoberkante können nach DIN 18195, Teil 1und 6, aber einfachere druckwasserhaltende Ab-dichtungen verwendet werden, als bei Beanspru-chungen aus Grundwasser. Dieser Regelung liegtdie Erfahrung zugrunde, dass Stauwasserbean-spruchungen meist nur kurzfristig auftreten unddaher hier eher mit einem geringeren Sicherheits-grad konstruiert werden kann.

4.4 Druckwasser aus Grund- oder Hochwasser

Wegen der meist nur ungenauen Abschätzungs-möglichkeiten des höchsten Bemessungswasser-standes sieht DIN 18195 grundsätzlich einen Si-cherheitszuschlag von 30 cm zum ermittelten Be-messungswasserstand vor, bis zu dem mindes-tens druckwasserhaltend abgedichtet werdenmuss.

Auf hoch beanspruchte, wasserdruckhaltende,mit Bahnen abgedichtete Wannenkonstruktionen,wie sie im Teil 6 von DIN 18195 genauer be-schrieben werden, soll im Weiteren nur kurz ein-gegangen werden. Für die überwiegenden Fälleim Wohnbau ist der Lastfall mit geringer Bean-spruchung anzutreffen. Dabei handelt es sich umSohlplatten, die nur „vorübergehend“ druckwas-serbelastet werden.

� 5. Dränmaßnahmen und Schutzschichten

5.1 Dränmaßnahmen

Im Gegensatz zu früheren Fassungen der Teile 4und 5 von DIN 18195 sieht die Norm seit 2000 beider Ausführung von Dränmaßnahmen im geringdurchlässigen Baugrund den gleichen Abdich-tungsaufwand wie bei stark wasserdurchlässigemBaugrund vor – die Beanspruchung ist nämlich inbeiden Fällen gleich.

Dies setzt allerdings voraus, dass die Dränmaß-nahmen mit hoher Zuverlässigkeit arbeiten und inallen Teilen den Anforderungen von DIN 4095 –Dränung zum Schutz baulicher Anlagen – ent-sprechen.

Dränmaßnahmen bestehen grundsätzlich aus:

– Flächendränmaßnahmen vor den zu schützen-den Wand- und ggf. Bodenplattenbauteilen,

– Dränleitungen, die das in die Flächendrän-schichten sickernde Wasser sammeln,

– Kontrollvorrichtungen und einer Vorflut, die dasanfallende Wasser ableitet.

Da es in den meisten Gemeinden unzulässig ist,Dränwasser in das öffentliche Abwassersystem

Bild 2: Prinzipskizze – Baugrund gering was-serdurchlässig (bindig): vorübergehendeDruckwasserbelastung aus Stauwasser

Bild 3: Prinzipskizze – Gebäudesohle unterdem Bemessungswasserstand: Beanspru-chung durch drückendes Grundwasser

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einzuleiten, sind in vielen Bausituationen Drän-maßnahmen allerdings nicht realisierbar (zu weite-ren Einzelheiten zur Dränung wird auf DIN 4095verwiesen).

5.2 Schutzschichten

Gemäß DIN 18195 Teil 4 und Teil 10 sind Abdich-tungen grundsätzlich durch Schutzschichten vorBeschädigungen zu schützen.

Bei sachgerechter, lageweiser Verfüllung des Ar-beitsraums ohne scharfkantiges Füllmaterial reichtdazu z.B. ein Vlies oder Geotextil (Dicke min.2 mm; Flächengewicht min. 300 g/m2) aus.

Da Dränschichten vor der Kelleraußenwand in derRegel zugleich die Funktion einer Schutzschichtübernehmen sollen und daher unmittelbar vor derAbdichtung angeordnet werden, müssen sie sobeschaffen sein, dass sie die Abdichtung nichtbeschädigen. Die Flächendränschichten könnenaus matten- oder plattenförmigen Bauteilen beste-hen. Auch Trockenmauerwerk aus Dränsteinen bil-det sehr widerstandsfähige Dränschichten. Beiletzterem – wie auch bei Noppenbahnen – ist das

Beschädigungsrisiko für die Abdichtung zu be-achten und ggf. eine Schutzlage, z.B. ein Vlies,zwischen den Schichten anzuordnen.

Wird bei beheizten Räumen im Kellergeschossder Wärmeschutz der Außenwände nicht durchdas Wandbaumaterial (z.B. durch wärmedäm-mende Mauersteine) selbst erbracht, so werden inder Regel Perimeterdämmschichten eingebaut.Einige dieser Dämmstoffe sind geeignet, dieFunktion der Dämmschicht, der Schutzschichtund – bei besonderer Profilierung und Abdeckung– der Drän- und Filterschicht in einer Lage über-nehmen zu können.

� 6. Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeitund nicht stauendes Sickerwasser

6.1 Abdichtung der Bodenplatten

Kellerwandkonstruktionen werden in der Regelentweder auf einer Fundamentplatte aus Stahlbe-ton oder Streifenfundamenten in Kombination mit„nicht statisch bewehrter“ Bodenplatte aufgemau-ert. Wird die Bodenplatte als wasserundurchlässi-ges Bauteil nach der WU-Richtlinie [10] konzipiertund ausgeführt, so sind grundsätzlich keine weite-ren Abdichtungsmaßnahmen auf der Bodenflächeerforderlich. Für Nutzungssituationen des Kellersmit geringen Anforderungen reicht auch bei Bo-denplatten, die nicht aus Beton mit hohem Was-sereindringwiderstand bestehen und die auchsonst nicht nach der WU-Richtlinie bemessensind, nach DIN 181954 der Einbau einer kapillar-brechenden Schüttung (k > 10-4m/sec.) mit einerDicke von mindestens 150 mm unter der Boden-platte aus. Diese Art der Ausführung stellt aller-dings inzwischen – auch wegen der unbedeuten-den Mehrkosten einer WU-Beton Bodenplatte –den Ausnahmefall im Wohnbau dar.

In Aufenthaltsräumen und auch in Lagerräumenfür feuchtigkeitsempfindliche Güter sieht die Ab-dichtungsnorm auf Bodenplatten ohne die Eigen-schaften eines wasserundurchlässigen Betonbau-teils grundsätzlich bahnenförmige Abdichtungenals einlagige Bitumenbahnen, Selbstklebebitu-mendichtungsbahnen, Kunststoff- und Elastomer-dichtungsbahnen oder auch spachtelbare Stoffe

Bild 4: Beispiel einer Anordnung von Dränlei-tungen und Kontroll- und Reinigungseinrich-tungen bei einer Ringdränung (Mindestab-messungen) (aus: DIN 4095:199006)

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wie kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschich-tungen (KMB) oder Asphaltmastix vor. Bitumen-bahnen dürfen in dieser Situation lose oder nurpunktweise verklebt eingebaut werden. Die Min-desttrockenschichtdicke von KMB muss 3 mm be-tragen, die Dicke von Asphaltmastix im Mittel10 mm.

Bei nicht oberseitig abgedichteten Betonboden-platten mit oder ohne WU-Eigenschaften könnenbesonders in den ersten Jahren der Standzeit Pro-bleme aufgrund der Baufeuchte des Betons beifeuchteempfindlichen Oberbelägen – insbeson-dere Holzfußböden (z.B. Parkett) – auftreten, wenndiese vom Nutzer wiederum oberseitig mit dampf-dichten Schichten abgedeckt werden. Es kommtdann durch Wasserdampfdiffusion zu hohen Luft-feuchten unter dem dampfdichten Oberbelag;dies hat eine hohe Sorptionsfeuchte im Holz undQuellerscheinungen und sogar Zerstörungen desFußbodens (Hochgehen des Parketts) zur Folge.

Sollen auch derartige, selten vorkommende Nut-zungssituationen mit Sicherheit schadensfreimöglich sein, so sind auf der Bodenplatte wasser-dampfdiffusionshemmende Schichten aufzubrin-gen. In der Regel reichen PE-Folien, lose mit über-lappten Stößen verlegt, aus.

Da bei Immobilien die zukünftigen Bodenbelägenicht sicher bekannt sind, sollte grundsätzlichnach den Regeln der Abdichtungsnorm konstruiertund ausgeführt werden. Zum Schutz der Oberbe-läge vor der Baufeuchte sollte daher grundsätzlicheine ausreichend dampfsperrende Schicht ober-halb der Betonbodenplatte eingebaut werden.

6.2 Abdichtung von Außenwandflächen

6.2.1 Abdichtung mit kunststoffmodifiziertenBitumendickbeschichtungen (KMB)

KMB sind eine seit Jahrzehnten besonders beiKellern im Wohnbau eingesetzte und bei sorgfälti-ger Anwendung bewährte Art der Abdichtung.KMB sind auch nach DIN 18195-4 und -6 seit ihrerFassung 2000 in Verbindung mit den Anwen-dungsrichtlinien der Hersteller anwendbar.

Stoffe

Bei kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschich-tungen, KMB, handelt es sich um ein- oder zwei-komponentige Massen auf der Basis von Bitumen-emulsionen, die einen Bindemittelgehalt von min-destens 35 M.-% aufweisen müssen und mitKunststoffen vergütet werden. Die Materialeigen-schaften müssen den Anforderungsprofilen vonDIN 18195, Teil 2, bzw. den Regeln des Deut-schen Instituts für Bautechnik entsprechen.

Aus der Bitumenemulsion (= einem System ausden beiden nicht mischbaren Flüssigkeiten Was-ser und Bitumen, bei dem das Bitumen mit Hilfevon Emulgatoren in Form kleiner Tröpfchen imWasser verteilt schwimmt) entsteht ein wasserun-durchlässiger Bitumenfilm auf der Bauteiloberflä-che, nachdem das Wasser der Emulsion verdun-

Bild 5: Schnitt durch die erdberührten Bau-teile eines in stark wasserdurchlässigem Bau-grund errichteten Gebäudes. Schichtenfolgebei hochwertig genutztem Kellerraum, Dich-tung mit KMB, 3 mm dick, im SockelbereichAnwendung von wasserabweisendem Sockel-putz auf Schlämmenuntergrund.

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stet ist. Wichtig für den Anwender ist die Erkennt-nis, dass das Abbinden (Brechen) der Emulsionwesentlich vom Feuchtegehalt des Untergrundesund den Austrocknungsbedingungen in der Um-gebung abhängig ist. Die Durchtrocknungsdauerkann demnach, je nach Art des Untergrundes undden Klimabedingungen deutlich variieren.

Untergrund

Mauerwerk ist in der Regel wegen seiner Saugfä-higkeit als Untergrund für KMB sehr gut geeignet.Unterputze und egalisierende Kratzspachtelun-gen sind in der Regel nur erforderlich, wenn dasSteinmaterial grobporös ist oder Putzrillen auf-weist (s. dazu die Hinweise der jeweiligen Stein-hersteller).

Die allgemeinen Anforderungen an die Unter-gründe von Abdichtungen, wie Frostfreiheit undOberflächentrockenheit, müssen erfüllt werden.

Selbstverständlich ist es, dass nicht verschlos-sene Vertiefungen über 5 mm Tiefe (z.B. Mörtelta-schen) sowie nichtvermörtelte Stoßfugen mit einerBreite > 5 mm mit Mörtel zu schließen sind. (Wiedies die DIN 1053 für die Ausführung von Mauer-werk generell fordert).

Kanten müssen vor dem Auftrag gefast werden,Kehlen sollten gerundet sein; dies kann jedochauch – insbesondere bei zweikomponentigen Bit-umendickbeschichtungen – durch die Dickbe-schichtung selbst erfolgen (s.u.). In der Regel sindKMB auf einem durch Voranstrich vorbereitetenUntergrund aufzubringen. Dieser „Voranstrich“kann aber auch aus einer Kratzspachtelung derKMB selbst bestehen.

Verarbeitung

Die KMB ist in mindestens zwei Arbeitsgängenaufzubringen. Der Auftrag kann beim Lastfall Bo-denfeuchtigkeit frisch auf frisch erfolgen und dieTrockenschichtdicke muss mindestens 3 mm be-tragen. Die dazu erforderliche Nassschichtdickemuss vom Hersteller angegeben werden. Diesesollte an keiner Stelle um mehr als 100 % über-schritten werden, da sonst Durchtrocknungsprob-leme entstehen können.

Die Schichtdickenkontrolle hat im frischen Zu-stand durch Messung der Nassschichtdicke (min-destens 20 Messungen je Ausführungsobjekt bzw.mindestens 20 Messungen je 100 m2) zu erfol-gen. Die Hersteller bieten dazu einfache Messleh-ren an (Einzelheiten und Protokoll-Muster enthältdie KMB-Richtlinie [11]).

Bis zum Erreichen der Regenfestigkeit muss dieFläche vor Regeneinwirkung geschützt werden.Wasserbelastung und Frosteinwirkung sind bis zurDurchtrocknung der Beschichtung möglichst aus-zuschließen.

Da Schutzschichten erst aufgestellt werden dür-fen, wenn die KMB ausreichend durchgetrocknetist, muss die Durchtrocknung überprüft werden.Da aus den o.a. Gründen dazu kein fester Zeit-raum vorgegeben werden kann, geschieht diesam besten an einer Referenzprobe mit Hilfe desKeilschnittverfahrens. Als Referenzprobe am Ob-

Bild 6: Schnitt durch die erdberührten Bau-teile eines in wenig wasserdurchlässigemBaugrund errichteten Gebäudes mit Darstel-lung der Flächen- und Ringdränung und einerAbdichtung aus KMB, 3 mm dick.

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jekt sollte ein unverbauter Mauerstein verwendetwerden, der möglichst unter gleichen Klimabedin-gungen, z.B. in der Baugrube, gelagert wurde.

Die durchgetrocknete Schicht ist grundsätzlichdurch eine Schutzschicht gegen mechanischeBeschädigung zu schützen (s. Abschnitt 5.2).

6.2.2 Bahnenförmige Wandabdichtungen

Insbesondere wenn die Wartezeiten bis zurDurchtrocknung von KMB oder die Frost- undNiederschlagsempfindlichkeit des frisch verarbei-teten Materials im Bauablauf Schwierigkeiten er-zeugen könnten, sind bahnenförmige Abdichtun-gen auch bei der geringen Belastungsklasse ausBodenfeuchtigkeit sinnvoll. DIN 18195 führt dazuauch Kaltselbstklebebahnen – sowohl als Bitum-endichtungsbahnen (KSK-Bahnen, Anforderungs. Tab. 10 im Teil 2 der Norm) als auch als Elasto-merbahnen (s. Tab. 6 im Teil 2 der Norm) auf.

6.2.3 Abdichtung mit Bitumenheißaufstrichen

Für den Sonderfall Grundmauerschutz nicht unter-kellerter Gebäude können auch Heißbitumenauf-striche verwendet werden, die aus einem kaltflüs-sigen Voranstrich und mindestens zwei heißflüssi-gen Deckaufstrichen herzustellen sind. Die End-schichtdicke muss im Mittel 2,5 mm betragen, ander ungünstigsten Stelle darf sie nicht geringer als1,5 mm sein.

6.3 Querschnittsabdichtungen

6.3.1 Anzahl und Lage

Um eine Verbindung zwischen Bodenplatten- undAußenwandabdichtung herzustellen, und um dieaufgehenden Mauerwerkswände gegen aufstei-gende Feuchtigkeit zu schützen, werden waage-rechte Abdichtungen in oder unter den Wänden(Querschnittsabdichtungen) erforderlich.

Im Gegensatz zu den älteren Abdichtungsregelnist nach DIN 18195 seit 2000 in Mauerwerkswän-den nur noch eine einzige Querschnittsabdich-tung vorzusehen. In der Regel wird sie unmittel-bar auf der bis zur Fundamentaußenkante durch-laufenden Bodenplatte verlegt.

Grundsätzlich ist die Höhenlage aber nicht mehrgenormt, wichtig ist nur, dass aufsteigende Feuch-tigkeit nicht auftreten kann und die äußere Wand-abdichtung, sowie – falls vorhanden – die Fußbo-denabdichtung an die Querschnittsabdichtungherangeführt bzw. mit ihr verklebt werden kann.

Bild 7: Schnitt durch die erdberührten Bau-teile eines nicht unterkellerten Gebäudes, Ab-dichtung des Sockelbereichs mit Heißbitu-menaufstrichen, zweifach

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6.3.2 Bahnenförmige Querschnittsabdichtungen

Außenwände, insbesondere erddruckbelasteteKellerwände, müssen senkrecht zur Wandflächeeinwirkende Kräfte aufnehmen können. Daherdürfen Querschnittsabdichtungen keine Gleit-schichten darstellen. Es sind daher nicht alle bah-nenförmigen Abdichtungen nach DIN 18195 ge-eignet. Anzuwenden sind Bitumendachbahnenmit Rohfilzeinlage, Bitumen-Dachdichtungsbah-nen sowie die genormten Kunststoff- und Elasto-mer-Dichtungsbahnen (auch hier nur solche ohneSelbstklebeschicht). Schweißbahnen sind nichtgeeignet. Um beim Fehlen genauerer Angaben imLeistungsverzeichnis eine einheitliche Kalkula-tionsbasis vorzugeben, sieht DIN 18336 (VOB TeilC) grundsätzlich eine Bitumen-Dachdichtungs-bahn G 200 DD vor. Es sind aber auch die ande-ren in DIN 18195 -4 für diesen Zweck aufgeführ-ten Bahnen voll geeignet.

Die Auflagerfläche der Bahnen ist so abzuglei-chen, dass eine waagerechte Fläche ohne für dieBahnen schädliche Unebenheiten entsteht. DieBahnen dürfen nicht flächig auf Stoß aufgeklebtwerden. Die Lagen müssen sich mindestens 20cm überdecken und können an den Überdeckun-gen verklebt werden. Bei zweischaligem Mauer-werk und Entwässerung unterhalb der Gelände-oberfläche müssen die Stöße der Bahnen verklebtwerden, weil hier mit einer Sickerwasserbeanspru-chung gerechnet werden muss.

In den europäischen Nachbarländern und ver-mehrt auch in Deutschland werden seit JahrenMauersperrbahnen als Querschnittsabdichtungverwendet, die in Werkstoff und in der Bahnen-dicke erheblich von den in DIN 18195 genormtenBahnen abweichen. Die Prüfkriterien sind in deneuropäischen Stoffnormen E DIN EN 14909 und14967 festgelegt, die Kriterien für die Anwendungstehen in Deutschland noch aus. Querschnittsab-dichtungen müssen ihre Dichtigkeit und ihr Perfo-rationsverhalten über die gesamte Standzeit desGebäudes gewährleisten. Außerdem ist vor allemdie Machbarkeit eines dichten Anschlusses an dieFlächenabdichtung von Boden und Wand ein ent-scheidendes Auswahlkriterium. Zurzeit sollten vonDIN 18195 abweichende Mauersperrbahnen da-her nur nach sorgfältiger Prüfung der deklarierten

Eigenschaften und mit ausdrücklicher Zustim-mung des Auftraggebers eingebaut werden.

6.3.3 Schlämme als Querschnittsabdichtung

Ein ebenfalls seit Jahrzehnten verwendetes, nichtgenormtes Material für Querschnittsabdichtungenstellen Dichtschlämmen dar. Durch die Entwick-lung der sog. „flexiblen Dichtschlämmen“ hat einHauptproblem dieser Materialien – die Rissanfäl-ligkeit – an Bedeutung verloren; allerdings ist dieverbesserte Rissüberbrückung nur bis zu Risswei-ten von 0,2 – 0,4 mm gegeben. Dass Dicht-schlämmen bei sachgerechter Zusammenset-zung und richtigem Auftrag wasserundurchlässigsind, kann als unumstritten gelten.

Querschnittsabdichtungen aus Schlämmen si-chern in jedem Fall die volle Haftscherfestigkeitder Lagerfugen von Mauerwerkskonstruktionenund sind auch bei seitlich höher belasteten Wän-den grundsätzlich empfehlenswert. Wie bei allenanderen flüssigen Dichtungsmaterialien ist ihreWirksamkeit jedoch in höherem Maß von derhandwerklichen Ausführungssorgfalt abhängigals bei Dichtungsbahnen. Auch eine Kontrolle derVollständigkeit ist schwieriger als bei Bahnen.

Die Verwendung von Querschnittsabdichtungenaus Schlämmen ist zusammenfassend daher inzwei Fällen sinnvoll:

– wenn der Haftscherfestigkeit der Lagerfugeneine große Bedeutung zukommt – also bei hö-heren Kellerwänden ab 2,30 m Höhe;

– wenn die senkrechte Wandabdichtung zumin-dest als Untergrundvorbehandlung auch mitmineralischen Dichtschlämmen hergestelltwurde und so eine homogenere Verbindungzwischen Querschnitts- und Wandabdichtungmöglich ist.

Zur Reduzierung der Fehlstellengefahr ist ein min-destens zweilagiger Auftrag und eine Mindestdi-cke von 2 mm gefordert (die Verwendung zwei-farbiger Gebinde erleichtert die Kontrolle!).

Da es sich bei Dichtschlämmen um nicht ge-normte Abdichtungsstoffe handelt, ist zur Vermei-

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dung von Streit weiterhin folgendes empfehlens-wert:

– Die Anwendung der Schlämme sollte mög-lichst vorab ausdrücklich mit dem Auftragge-ber vereinbart werden .

– Während der Bauzeit sollten Protokolle überdie Ausführung der Schlämme und insbeson-dere auch über die Fehlstellenfreiheit, Lagen-zahl und Schichtdicke angefertigt werden, umdie zuverlässige Ausführung belegen zu kön-nen.

6.3.4 Detailausbildung der Querschnitts-abdichtung

Soll die Querschnittsabdichtung an bahnenför-mige Boden- bzw. Wandabdichtungen anschlie-ßen, so ist es sinnvoll, die Abdichtung beidseitigca. 10 cm über die Wandoberfläche hinausragenzu lassen und den Abdichtungsrand überlappendmit den flächigen Bahnenabdichtungen zu verkle-ben.

Liegt die Querschnittsabdichtung nicht in derEbene des Fundamentabsatzes, sondern in einerLagerfuge der Wandfläche, so ist es bei der in die-sem Abschnitt behandelten geringen Wasserbe-anspruchung ausreichend, wenn die Quer-schnittsabdichtung so wandoberflächenbündigverlegt bzw. abgeschnitten wird, dass die Wand-abdichtung an den Rand der Querschnittsabdich-tung „herangeführt“ werden kann.

6.4 Anschluss Kellerwand – Kellerboden

Wird die Querschnittsabdichtung unmittelbar aufder Bodenplatte angeordnet und weist diese ei-nen außenseitigen Absatz auf, so sollte bei bah-nenförmigen Wandabdichtungen die Quer-schnittsabdichtung ca. 10 cm weit auf den Ab-satz reichen und mit der Wandabdichtung über-lappend verklebt werden. Wegen des Beschädi-gungsrisikos hohl liegender Bahnenkehlen ist dieBahn in der Kehle z.B. über einen Dreieckskeil(Dämmstoff) zu führen.

Wandabdichtungen sollen grundsätzlich bis ca.10 cm auf die Stirnfläche der Bodenplatte he-runtergeführt werden, um einer Unterläufigkeit derQuerschnittsabdichtung entgegenzuwirken.

Bei zweikomponentigen kunststoffmodifiziertenBitumendickbeschichtungen ist es sinnvoll, dieQuerschnittsabdichtung an der außenseitigenWandoberfläche abzuschneiden und die Dickbe-schichtung mit einer aus dem Dickbeschichtungs-material bestehenden Hohlkehle bis auf die Bo-denplattenvorderkante zu führen.

Hersteller von einkomponentigen KMB empfehlenfolgende Lösung: Nach einer Grundierung (Ver-kieselung) der Bodenplatte werden flexibleSchlämmen als Querschnittsabdichtung bis zurFundamentvorderkante ausgeführt. Ebenso wirdder Wanduntergrund im Kehlbereich nach einerGrundierung mit einer Schlämme vorbehandelt.Anschließend kann dann eine Hohlkehle ausSperrmörtel aufgetragen werden. Darüber wirddie Wandabdichtung aus KMB in gleichbleiben-der Schichtdicke und damit ohne Durchtrock-nungsprobleme bis auf die Bodenplattenstirnseitegeführt. Positiv sind an dieser Variante folgendeAspekte: Man erreicht durch die verschiedenenArbeitsgänge vor dem Aufbringen der KMB einen

Bild 8: Bodenplatten-Kehlanschluss bei Dich-tungsbahnen mit Dreieckskeil im Bereich derKehle

Bild 9: Bodenplatten-Kehlanschluss mit Hohl-kehle aus zweikomponentiger KMB

Bild 10: Bodenplatten-Kehlanschluss mit Quer-schnittsabdichtung und Untergrundvorbehand-lung aus Dichtschlämme. Abdichtung mit ein-komponentiger KMB

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gesäuberten, verfestigten, geebneten, tragfähi-gen Untergrund. Viele Fehlerquellen bei der sonsthäufig vernachlässigen Untergrundvorbehand-lung werden dadurch minimiert. Die dichtendenmineralischen Untergründe im Kehlenbereich ma-chen im Übrigen diese Ausführungsform be-sonders unempfindlich gegen Hinterfeuchtendurch Tagwasser, das während der Bauzeit vomKellerinnenraum her eindringen kann. Nachteiligist allerdings, dass man sich im Hinblick auf dieQuerschnittsabdichtung auf eine derzeit nochnicht genormte aufgespachtelte Schicht – nämlicheine flexible Dichtschlämme – verlassen muss. Esgilt dazu das bereits oben zu DichtschlämmenDargestellte.

Innenseitig sollte die auf der Bodenplatte ange-ordnete Querschnittsabdichtung grundsätzlichbei hochwertiger Innenraumnutzung über dieWandoberfläche, ca. 5 bis 10 cm vorstehen (ggf.während der Bauzeit durch Bohlen gegen Be-schädigung schützen), um die Querschnittsab-dichtung mit der Bodenplattenabdichtung verkle-ben bzw. mit Überlappungen verlegen zu können(solange nur eine Beanspruchung aus Boden-feuchte vorliegt, ist eine Verklebung nicht zwin-gend notwendig). Die gleiche Anschlussausbil-dung ist auch bei aufstehenden Innenwändenauszuführen, die ebenfalls eine Querschnittsab-dichtung erhalten sollten.

6.5 Sockel

6.5.1 Sockelhöhe und Türschwellen

Zur leichteren Anpassung an die Geländeunge-nauigkeiten im Sockelbereich sollte die Wandab-dichtung so geplant werden, dass der obere Randca. 30 cm über Gelände liegt (Nennmaß), im aus-geführten Zustand können aber auch noch 15 cmals mangelfrei gelten.

Hinter Verblendschalen, Fassadenbekleidungenoder Wärmedämmverbundsystem-Fassaden isteine solche Aufkantungshöhe in der Regel auchunproblematisch ausführbar.

An Hauseingängen und an Gartenterrassentürenund -fenstern können Sonderlösungen mit beson-

deren Maßnahmen erforderlich werden, da hierhäufig eine 15 cm hohe Sockelabdichtung (z.B.bei behindertengerechten Türen) nicht realisierbaroder nicht erwünscht ist. Die ganz allgemeine For-derung, dass das anschließende Gelände keinunmittelbar bis zum Sockel reichendes Gefällezum Haus hin aufweisen sollte, gilt natürlich beiniedrigen Sockelhöhen an den Bauwerksöffnun-gen in verstärktem Maße.

Sonderlösungen sind der besondere Schutz derSchwelle vor Spritz- und Oberflächenwasserdurch Gitterroste und der Schutz vor unmittelba-rer, starker Schlagregenbeanspruchung, z.B.durch Vordächer; die Ausführung dichter An-flanschkonstruktionen für den Abdichtungsrandoder die Führung der Kellerwandabdichtung bishinter die Schwellenkonstruktion. Alle genanntenMaßnahmen gelten selbstverständlich unabhän-gig vom gewählten Wandbaustoff.

6.5.2 Verputzte Sockel

Bei der Ausführung von verputzten Sockeln sindim sichtbaren Bereich über der Geländeoberflä-che die für die erdberührte Kellerwand genormtenAbdichtungsstoffe weder technisch praktikabelnoch optisch erwünscht. Nach DIN 18195-4 darfdie Abdichtung bei Sockelputz daher etwa inHöhe Oberkante Gelände enden, wenn im weiteraufgehenden Bereich „ausreichend wasserabwei-sende“ Bauteile verwendet werden. Damit sindwasserabweisende, spezielle Sockelputze,Schlämmen oder Beschichtungen gemeint.

Dabei ist folgendes zu beachten:

– Zwischen dem verputzten Sockel und demoberen Rand der erdberührten Wandabdich-tung darf keine Lücke entstehen. Als bewährtkann hier die Anordnung eines 20–30 cm brei-ten Dichtschlämmenstreifens gelten, der zurbesseren Haftung des Putzes in frischem Zu-stand mit Quarzsand abgesandet wird. Darü-ber wird dann der Sockelputz und die Wand-abdichtung aufgebracht.

– Auch wasserabweisende Putze können in derHaftzone zum Unterputz bzw. zum UntergrundWasser saugen und störende, eingedunkelte

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Kränze bilden. Daher sollte der Putz bis un-mittelbar zur Geländeoberfläche durch einenweiteren Schlämmen- oder KMB-Auftrag ab-dichtend beschichtet und durch eine Schutz-lage (z.B. Noppenbahn) vor dem unmittelbarenKontakt mit feuchtem Verfüllmaterial geschütztwerden. Handelt es sich um einen Leichtputz,so wird diese zusätzliche Abdichtung des Put-zes im erdberührten Bereich nach DIN V18550 [8] (Tabelle 5) ausdrücklich gefordert(s. dazu Abb. 5).

6.5.3 Verblendschalensockel

Um Schäden am Sichtmauerwerk von Verblend-schalen im Bereich des Sockels zu vermeiden,müssen Steinmaterial und Mörtelfugen in derSockelzone nicht saugfähig ausgeführt werden –unabhängig davon, ob die Querschnittsabdich-tung im Verblendmauerwerk in 30 cm Höhe über-oder auf Geländeniveau eingebaut wurde. Bei KS-oder Betonsteinfassaden empfiehlt sich daherauch bei zweischaligem Verblendmauerwerk einverputzter Sockel.

Bei Ziegelverblendschalen ist der jeweilige Her-steller zu befragen, ob der Verblender auch bis insGelände geführt werden kann. Ansonsten sindKlinker in Verbindung mit einem wasserabweisen-den Fugmörtel zu verwenden.

Während bei hinterlüftetem Verblendmauerwerkdie mindestens 10 cm über Oberkante Gefälleangeordneten Belüftungsöffnungen in der Regelauch als Entwässerungsöffnungen dienen und da-her die Fußpunktabdichtung der Verblendschaleauch entsprechend hoch angeordnet wird, kön-nen bei Kerndämmkonstruktionen die Entwässe-rungsöffnungen unter Gelände liegen. Kellerwand– ggf. auch Querschnittsabdichtung – und Fuß-punktabdichtung gehen dann ineinander über.Die Bahnenanschlüsse müssen in einer solchenAnordnung verklebt werden, da mit einer erhöhtenBeanspruchung aus Oberflächenwasser zu rech-nen ist. Die Entwässerungsöffnungen müssen aneine versickerungsfähige Verfüllung anschließen.

6.6 Durchdringungen (z.B. Hausanschlüsse) und Bewegungsfugen bei der Abdichtungmit KMB

Bei den üblicherweise bei Bodenfeuchtigkeit aus-geführten Abdichtungen aus kunststoffmodifizier-ten Bitumendickbeschichtungen kann die KMBhohlkehlenartig an die Durchdringung herangear-beitet werden.

Die Abdichtung von Bewegungsfugen (z.B. Haus-trennfugen) erfolgt mit bitumenverträglichen Strei-fen aus Kunststoff-Dichtungsbahnen, die eineVlies- oder Gewebekaschierung zum Einbetten indie kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschich-tung besitzen. Die Abdichtung der Überlappun-gen dieser Bahnenstreifen muss entsprechendder jeweiligen Fügetechnik des verwendetenKunststoff-Dichtungsmaterials nach Herstelleran-gaben ausgeführt werden.

Bild 11: Sockeldetail eines nicht unterkellertenGebäudes mit zweischaligem Verblendmauer-werk, Querschnittsabdichtung und Fußpunkt-abdichtung unter Geländeroberkante mit Ver-sickerungsmöglichkeiten vor den Entwässe-rungsöffnungen.

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6.7 Lichtschächte und Kelleraußentreppen

Im Hinblick auf die abdichtungstechnische Ge-staltung von Lichtschächten sind folgende Sach-verhalte besonders zu beachten:

Abdichtungstechnisch stellen die Befestigungenvon GFK-Lichtschachtfertigteilen, aber auch die An-schlussstellen größerer LichtschachtkonstruktionenSchwachstellen in der Außenwandabdichtung dar.

– Bei Beanspruchung aus Bodenfeuchtigkeitreicht es bei GFK-Lichtschachtverschraubun-gen, die Schraubstellen analog zu den Durch-dringungen sorgfältig zu überspachteln.

– Sonst sollte es grundsätzlich die Zielrichtungsein, zunächst das Gebäude insgesamt imerdberührten Bereich abzudichten und danndie Lichtschachtkonstruktion von außen an dasfertig abgedichtete Bauteil anzufügen, dadann die Anschlussfuge zwischen Licht-schacht und Haus keine wesentlichen Abdich-tungsfunktionen mehr erfüllen muss. Abbil-dung 12 zeigt dazu ein Lösungsbeispiel.

– Weiterhin ist die Wasserführung und Entwässe-rung im Bereich des Lichtschachts wichtig. Der

Lichtschachtboden muss ausreichend entwäs-sert werden, damit die Fensterbankkante desKellerfensters nicht überstaut wird. Der zur Ent-wässerung notwendige Aufwand hängt vonder Größe des Lichtschachts, der Versicke-rungsfähigkeit des Bodens und des im Licht-schacht anfallenden Wassers ab. Grundsätz-lich sollte möglichst das umgebende Geländenicht in den Lichtschacht entwässern.

– Das Oberflächenwasser aus Lichtschächtensollte grundsätzlich nicht über Dränanlagenabgeleitet werden. Bei kleinen Lichtschächten,die nur einen geringen Wasseranfall erwartenlassen, ist dies allerdings ohne weiteres mög-lich.

– Ist am Lichtschachtboden ein größerer Was-seranfall zu erwarten, so ist auch bei den Fen-sterbänken die Aufkantungshöhenregel derSockelbereiche (Mindestaufkantungshöhe 15cm) zu beachten.

Bei Kelleraußentreppen ist ebenfalls auf die An-schlussstellen zwischen dem Treppenlauf oderdem Kellerhals und der Kelleraußenwand sowohl

Bild 12: Ausführungsbeispiel eines größerenKellerlichtschachts. Die Lichtschachtelementesind nach der Abdichtung der Kelleraußen-wand angefügt.

Bild 13: Ausführungsbeispiel des Anschlus-ses einer Kelleraußentreppe an die Keller-wand. Die Kelleraußentreppe bindet nicht indas Mauerwerk ein, sondern ist nach Abdich-tung des Mauerwerks und Herstellung der ent-sprechenden Schutzschichten vor das fertigabgedichtete Gebäude gestellt.

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abdichtungstechnisch als auch wärmeschutz-technisch zu achten. Die beste Lösung stellt eshier dar, die gesamte Kellertreppenkonstruktionvöllig getrennt vom Gebäude nach der Abdich-tung der Kelleraußenwand auszuführen. Damitwerden sowohl Wärmebrücken wie auch Abdich-tungsprobleme an den Anschlüssen minimiert(s. Abb. 13).

Ähnlich wie bei den Lichtschächten ist auch beider Kellertreppe die sachgerechte Entwässerungdes Kellertreppenpodestes sicherzustellen.Weiterhin ist darauf zu achten, dass das ggf. imUntergrund des Belags der Podestfläche si-ckernde Wasser nicht über die Unterkonstruktionder Tür in den anschließenden Kellerraum laufenkann.

� 7. Vereinfachte Abdichtungen gegenaufstauendes Sickerwasser

7.1 Anwendungsfälle

Wannenförmig die Bodenplatte und die erdbe-rührten Wandflächen umschließende einlagigeBahnenabdichtungen und kunststoffmodifizierteBitumendickbeschichtungen sind bei sorgfältigerAusführung auch bei Druckwasserbeanspru-chung dicht. Sie sind auch in der Lage, durch ihreRissüberbrückungseigenschaft von 5 mm (Bah-nen) bzw. 2 mm (KMB) die bei mangelfrei kon-struierten Bauwerken noch zu erwartenden Riss-bildungen des Untergrundes aufzunehmen.

DIN 18195 Teil 6 sieht seit 2000 für den Druck-wasserlastfall „aufstauendes Sickerwasser“ ver-einfachte wannenförmige Abdichtungen vor.Deren Anwendung ist auf Sohltiefen von maximal3 m unter Gelände und einem Mindestabstandzum Bemessungswasserstand von 30 cm unterder Gebäudesohle beschränkt. Sonst sind Ge-bäude mit aufstauendem Sickerwasser nach denRegeln abzudichten, die auch für die anderenDruckwassersituationen gelten (s. Abschnitt 8).

7.2 Abdichtungen mit KMB im Stauwasser

Sollen KMB als druckwasserhaltende Abdichtungbei Stauwasser angewendet werden, so sind fol-gende zusätzliche Anforderungen zu erfüllen:

– Der Auftrag muss zweilagig sein. Die zweiteLage darf erst aufgebracht werden, wenn dieerste so weit durchgetrocknet ist, dass siedurch den zweiten Arbeitsgang nicht mehr be-schädigt wird.

– In die KMB ist eine Verstärkungseinlage nachAuftrag der ersten Lage einzuarbeiten.

– Die Mindesttrockenschichtdicke muss insge-samt 4 mm betragen.

– Nassschichtdickenkontrollen (Anzahl, Lage,Ergebnis) sowie die Durchtrocknungsprüfungsind pro Lage zu dokumentieren.

– Aus Platten oder starren Bahnen bestehendeSchutzschichten sollen mit abdichtungsseiti-ger Gleitfolie verwendet werden.

Ergänzend ist folgendes zu beachten:

Bei Druckwasserbelastungen muss deutlich sorg-fältiger gearbeitet werden als bei der geringerenBeanspruchung durch Bodenfeuchtigkeit undnichtstauendes Sickerwasser, da selbst kleineFehlstellen bei Druckwasser erhebliche Durch-feuchtungsfolgen haben können. Es sollte daherdarauf Wert gelegt werden, dass die ausführen-den Firmen spezielle Fachkenntnisse über diedruckwasserhaltende Abdichtung mit KMB besit-zen.

Wenn auch die o.a. Dokumentationspflichten beimAusführenden liegen, so sollte bei der Bauleitungdoch besonders auf die Einhaltung der in DIN18195 Teil 6 geforderten Nassschichtkontrollenund Durchtrocknungsprüfungen geachtet werden.

Durchdringungen sind mit Los- und Festflansch-konstruktionen auszuführen. Dabei sind vorgefer-tigte Einbauteile, z.B. aus bitumenverträglichenKunststoffdichtungsbahnen, zu verwenden, die imAnschlussbereich zur kunststoffmodifiziertenDickbeschichtung eine Vlies- oder Gewebeka-schierung zum Einbetten in die KMB besitzen, imKlemmbereich aber unkaschiert sind.

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7.3 Bahnenförmige Abdichtungen im Stauwasser

Einlagige Bahnenabdichtungen sind bei aufstau-endem Sickerwasser wie folgt anzuwenden:

– Polymerbitumenschweißbahnen sind auf demmit Voranstrich versehenen Mauerwerksunter-grund im Schweißverfahren einzubauen;

– Kunststoff- und Elastomerdichtungsbahnen (bi-tumenverträglich) sind nach Voranstrich aufden Untergrund vollflächig aufzukleben;

– die Längs- und Quernähte sind – je nach Werk-stoffart – mit Quellschweißmittel oder Warmgaszu verschweißen.

Die übrigen in DIN 18195 aufgeführten Bitumen-und Polymerbitumenbahnen sind zweilagig aus-zubilden. Bei oberen Lagen aus Bitumendich-tungs- und Dachdichtungsbahnen ist zudem einDeckaufstrich auszuführen, dessen Zusammen-setzung in Tabelle 2 von DIN 18195 Teil 2 [4] nä-her definiert wird.

Selbstklebebahnen sind für diesen Beanspru-chungsfall nicht vorgesehen.

Auch die bahnenförmigen Abdichtungen sind mitSchutzschichten gegen mechanische Beanspru-chung mit einer abdichtungsseitigen Gleitfolie zuversehen.

7.4 Anschluss der Wandabdichtung an dieBodenplatte im Stauwasser

DIN 18195 sieht bei druckwasserhaltenden Wan-nen grundsätzlich vor, dass die Abdichtung unterder Bodenplatte und an den erdberührten Wän-den materialgleich erfolgt. Wand- und Bodenab-dichtungen sollen also eine homogene Wanne bil-den, die auf der wasserzugewandten Seite derBodenplatte und der Wände liegt.

Bei Wandabdichtungen aus 4 mm dicken, gewe-bearmierten KMB ist daher auch die Bodenab-dichtung aus dem gleichen Material herzustellen.Analoges gilt für einlagige Bahnenabdichtungen.

Am Randanschluss zwischen Wand und Bodensind diese Schichten – in der Regel mit rückläufi-gem Stoß – miteinander druckwasserdicht zu ver-binden. Besonders aufgrund der Wetterabhängig-keit beim Einbau werden Bodenplatten aber seltenmit KMB abgedichtet, so dass eine normgerechteWannenausbildung mit KMB kaum realisiert wird.

Auch die bahnenförmige Bodenabdichtung wirdaufgrund der zusätzlichen Rücklage und Schutz-schicht bei der Anordnung unter der Bodenplattenur selten ausgeführt. Weit verbreitet und bewährtist es vielmehr, die mit KMB oder einlagiger Bahnabgedichtete Mauerwerkswand an eine druck-wasserhaltende Stahlbetonbodenplatte anzu-schließen, die nach den Regeln der WU-Richtliniegeplant und ausgeführt wurde. Man spricht in ei-nem solchen Fall von „Kombinationsabdichtung“.

Bild 14: Schnitt durch ein unterkellertes Ge-bäude in wenig wasserdurchlässigem Boden,Abdichtung durch einlagige Bahnenabdich-tung (Schweißbahnen) oder KMB, zweilagigmit Gewebeeinlage, 4 mm dick.

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Für diesen baupraktischen Regelfall fehlen auszwei Gründen Angaben in der Abdichtungsnorm:

– Die Norm gilt nicht für wasserundurchlässigeBauteile aus Beton.

– Für die Detailausbildung eines auch gegenDruckwasserbeanspruchung dauerhaft dich-ten Übergangs zwischen KMB und der Ober-fläche des WU-Betonbauteils fehlen bauprak-tisch sinnvolle Regeln. So ist ein der Norm ent-sprechender Klemmschienenanschluss amFundamentabsatz weder sinnvoll noch bau-praktisch ausführbar. Auch das Einführen derBeschichtung in eine im Betonuntergrund ein-geschnittene Nut ist baupraktisch an der Fun-damentstirnseite nur schwer realisierbar.

Auch bei wasserundurchlässigen Bauwerken ausBeton müssen Fugen bzw. Risse mit Bahnenstrei-fen oder Beschichtungen nachträglich abgedich-tet werden. Das Problem eines dauerhaft dichtenAnschlusses zwischen hautförmiger Abdichtungder Wände und der WU-Betonoberfläche bestehthier gleichermaßen. Daher ist diese Kombina-tionsabdichtung im WU-Bereich geregelt, indemfür Abdichtungskombinationen ein allgemeinesbauaufsichtliches Prüfzeugnis gefordert wird.

Ein solches Prüfzeugnis ist daher auch im hier be-sprochenen Anwendungsfall notwendig. Die demPrüfzeugnis beigefügten Verarbeitungsregeln desAbdichtungsherstellers sind zu beachten.

Folgende weitere Vorgehensweise zur Qualitäts-sicherung ist empfehlenswert:

– Der Arbeitsraum vor dem Bodenplattenabsatzmuss durchgängig frei zugänglich sein.

– Die Betonoberfläche des Absatzes muss ge-sandstrahlt werden oder auf andere Weise ab-tragend völlig von losen Bestandteilen befreitsein.

– Die Kehle am Plattenabsatz ist grundsätzlichmit Mörtel zu runden, die Bodenplattenkante istzu brechen.

– Vor dem Grundieren ist der so vorbereiteteRand abzunehmen und die Abnahme zu proto-kollieren.

– Auf den Schutz der fertiggestellten Abdichtungist im Fundamentabsatzbereich besonders zuachten.

Um trotz sorgfältiger Ausführung Streit völlig zuvermeiden, sollte diese Art der Kombinations-Ab-dichtung grundsätzlich ausdrücklich vertraglichvereinbart werden.

� 8. Abdichtung gegen drückendes Wasser

Zur Abdichtung gegen drückendes Wasser sindunabhängig von Gründungstiefe, Eintauchtiefeund Bodenart grundsätzlich mehrlagige Bahnen-abdichtungen vorzusehen. Auf die Randbedin-gungen, unter denen bei aufstauendem Sicker-wasser mit geringerem Aufwand abgedichtet wer-den kann, wurde bereits eingegangen.

Bild 15: Schnitt durch ein unterkellertes Ge-bäude, im Grundwasser liegend, wannenför-mige, mehrlagige Bahnenabdichtung, aufRücklage verklebt

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Über die Einzelheiten zur von der jeweiligen Bah-nenart abhängigen Lagenzahl – insbesondere beinackten Bitumenbahnen und nackten Bitumen-bahnen und Metallbändern – soll hier nicht im De-tail eingegangen werden. Die Regelungen sind inTeil 6 von DIN 18195 zu finden.

Im Mauerwerksbau ist diese Abdichtungsformaufgrund der aufzunehmenden Wasserdrückeund des sonstigen Aufwands zur Herstellung einer„schwarzen“ Wanne baupraktisch auf Fälle mit ge-ringer Eintauchtiefe des Gebäudes unter dem Be-messungswasserstand beschränkt, wenn z.B. ge-gen eine wenige Steinlagen hohe Rücklage wan-nenförmig abgedichtet werden kann.

� 9. Feuchtigkeitserscheinungen insachgerecht abgedichteten Kellern

Bei Kellern im Wohnbau werden nach dem Bezugdes Hauses gelegentlich Feuchteprobleme beob-achtet, obwohl eine völlig fachgerechte Abdich-tung geplant und ausgeführt wurde. Meist sindzwei Sachverhalte ursächlich:

– Bei außen abgedichteten Kellern kann die sogenannte Baufeuchte nur über die Innenraum-luft abtrocknen. Angesichts weitgehend luft-dichter Fenster muss diese Feuchte durch viel-faches, bewusstes Lüften abgeführt werden.Darauf muss besonders in nicht oder seltenbeheizten Räumen geachtet werden.

– In unbeheizten Kellern kann eine geringeOberflächentemperatur der an das Erdreichgrenzenden Außenwände im Frühjahr undSommer zu Tauwasserbildung führen. Auf-grund der schwierigen Belüftungssituation wirdempfohlen, Keller in das beheizte Gebäude-volumen einzubeziehen.

Solche Erscheinungen stehen also nicht in Zu-sammenhang mit der gewählten und ausgeführtenBauwerksabdichtung.

� 10. Fazit / Zusammenfassung

Hochwertig genutzte Untergeschosse sind heut-zutage Standard bei der Errichtung von Wohnbau-ten. Sie sind gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreichdauerhaft zu schützen. Sowohl von der Wirtschaft-lichkeit her als auch aus baupraktischen Gründeneignet Mauerwerk sich als Baustoff für den Keller-bau bestens, da es die erforderlichen Tragfähig-keiten mit günstigen bauphysikalischen Eigen-schaften (Wärmeschutz, Feuchtebeständigkeit)verknüpft und seine Eigenschaften dauerhaft bei-behält.

Alle modernen Mauerwerksarten sind in Kombina-tion mit den heute am Markt erhältlichen Abdich-tungssystemen einsetzbar. Für die Abdichtungkönnen, je nach Lastfall der Feuchte und gewähl-ter Mauerwerksart unterschiedliche Abdichtungs-systeme gewählt werden.

Genormt sind z.B.:

– Bitumen- und Polymerbitumenbahnen– Kunststoff- und Elastomer-Dichtungsbahnen– kaltselbstklebende Bitumen-Dichtungsbahnen

(KSK)– kunststoffmodifizierte Bitumen-Dickbeschich-

tungen (KMB).

Für den Lastfall Bodenfeuchtigkeit und nicht stau-endes Sickerwasser nach DIN 18195-4, der inDeutschland im Wohnbau sehr häufig anzutreffenist, eignen sich alle o.g. Abdichtungsmaterialien. Fürden Lastfall „zeitweise drückendes Wasser“ bzw.aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6sind Bitumen- und Polymerbitumenbahnen, Kunst-stoff- und Elastomer- Dichtungsbahnen sowie dieBitumendickbeschichtungen (KMB) geeignet.

Für Gebäude, die ganz oder teilweise im Grund-wasser stehen, sind nach DIN 18195-6 aus-schließlich bahnenförmige Dichtstoffe zu verwen-den (s. Tafel 1).

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Vertikale Abdichtung

Die vertikale Abdichtung der Kelleraußenwändewird entsprechend des ausgewählten Abdich-tungssystems aufgeklebt, -gespachtelt oder -ge-spritzt.

Bitumendickbeschichtungen (KMB) erfordernzwei Aufträge und für den Lastfall „zeitweise drü-ckendes Wasser“ zusätzlich eine mechanischeVerstärkungslage und weitere besondere Vorge-hensweisen die oben näher erläutert sind. BeiBahnenabdichtungen richtet sich die Zahl derSchichten nach der gewählten Bahnenart.

Horizontale Abdichtung

Die horizontale Abdichtung der gemauertenWände gegen das Aufsteigen von Feuchtigkeitwird im Regelfall unmittelbar am Wandfuß auf dieBodenplatte aufgebracht. Eine Querschnittsab-dichtung reicht aus. Ihre Dicke ist vom verwende-ten Material abhängig und den Herstellervorschrif-ten zu entnehmen.

Die Art des Anschlusses an die äußere vertikaleAbdichtung und die ggf. vorhandene Bodenab-dichtung ist von der Konstruktion und material-technischen Randbedingungen abhängig, die indem Merkblatt genauer beschrieben sind. Sinnge-mäß sind auch die Innenwände gegen aufstei-gende Feuchtigkeit zu schützen.

Feuchteschutz der Bodenplatte

Der notwendige Abdichtungs- oder Feuchte-schutzaufwand an der Bodenplatte ist von derWasserbeanspruchung, der Raumnutzung undden Wassereindringeigenschaften der Stahlbe-tonbodenplatte abhängig. Das Merkblatt be-schreibt die zu beachtenden Regeln.

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� Literatur:

[1] DIN 1053 MauerwerkTeil 1: 1996-11 Berechnung und AusführungTeil 2: 1996-11 Mauerwerksfestigkeitsklassen aufgrundvon EignungsprüfungenTeil 3: 1990-02 Bewehrtes Mauerwerk; Berechnung undAusführungTeil 4: 2004-02 Fertigbauteile

[2] DIN 4020:2003-09 Geotechnische Untersuchungen fürbautechnische Zwecke

[3] DIN 4095:1990-06 Baugrund; Dränung zum Schutz bau-licher Anlagen; Planung, Bemessung und Ausführung

[4] DIN 18195 BauwerksabdichtungenTeil 1: 2000-08 Grundsätze, Definitionen, Zuordnung derAbdichtungsartenTeil 2: 2000-08 StoffeTeil 3: 2000-08 Anforderungen an den Untergrund undVerarbeitung der StoffeTeil 4: 2000-08 Abdichtungen gegen Bodenfeuchte (Kapil-larwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasseran Bodenplatten und Wänden, Bemessung und Ausfüh-rungTeil 6: 2000-08 Abdichtung gegen von außen drückendesWasser und aufstauendes Sickerwasser, Bemessung undAusführungTeil 8: 2004-03 Abdichtungen über BewegungsfugenTeil 9: 2004-03 Durchdringungen, Übergänge, An- undAbschlüsseTeil 10: 2004-03 Schutzschichten und SchutzmaßnahmenBeiblatt zu DIN 18195: 2006-01 – Beispiele für die Anord-nung der Abdichtung

[5] DIN 18336:2002-12 VOB – C; Abdichtungsarbeiten

[6] E DIN EN 14909: 2004-04 Abdichtungsbahnen – Kunst-stoff- und Elastomer-Mauersperrbahnen – Definitionen und Ei-genschaften

[7] E DIN EN 14967: 2004-07 Abdichtungsbahnen – Bitumen-Mauersperrbahnen – Definitionen und Eigenschaften

[8] DIN V 18550: 2005-04 – Putze und Putzsysteme – Ausfüh-rung

[9] Bauregelliste

[10] DAfStb-Richtlinie für wasserundurchlässige Bauwerkeaus Beton (WU-Richtlinie) Hrsg.: Deutscher Ausschuss fürStahlbeton, Berlin 11/2003

[11] Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtun-gen mit kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen(KMB) – erdberührte Bauteile – Hrsg.: Deutsche Bauchemiee.V., März 2002

[12] Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtun-gen von Bauteilen mit mineralischen Dichtungsschlämmen,Hrsg.: Deutsche Bauchemie e.V., Ausgabe 2002

[13] Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtun-gen erdberührter Bauteile mit flexiblen Dichtungsschlämmen,Hrsg.: Deutsche Bauchemie e.V., Ausgabe 1999

[14] Richtlinie für die fachgerechte Planung und Ausführungdes Fassadensockelputzes sowie des Anschlusses derAußenanlage, Hrsg.: Verband Garten, Landschafts- undSportplatzbau, Fachverband der Stuckateure für Ausbau undFassade, Ausgabe 2004

[15] Merkblatt – Der Keller aus MauerwerkHrsg.: Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau e.V.,Berlin, 2. Auflage, Mai 2002

� Autor:Das Merkblatt wurde im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau erarbeitet von: AIBAU, Aachener Institut für Bau-schadensforschung und angewandte Bauphysik gGmbH, Prof. Dr.-Ing. R. Oswald

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