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Aggerverband Jahresbericht 2012

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Aggerverband Jahresbericht 2012, Gewässer, Planung, Bau, Abwasser, Trinkwasser, Labor, Personal, Soziales, EDV, der Aggerverband in der Öffentlichkeit, Verbandsstruktur, Finanzen.

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Page 1: Aggerverband Jahresbericht 2012

Aggerverband

Jahresbericht 2012

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AggerverbandJahresbericht 2012

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VorwortPeter Thome

Prof. Dr. Lothar Scheuer

Gewässer Planung Bau

Abwasser

Trinkwasser

Labor

Personal Soziales EDV

Der Aggerverband in der Öffentlichkeit

Verbandsstruktur und Finanzen

Impressum

Für weitere Informationen über den Aggerverband besuchen Sie bitte auch unsere Webseite www.aggerverband.de

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Liebe Leserinnen und Leser,

als Vorsitzender des Verbandsrates freue ich mich heute ganz be-sonders, Sie beim Lesen des Jahresberichts 2012 des Aggerver-bandes begrüßen zu können.

Mit der Bestellung von Herrn Prof. Dr. Lothar Scheuer zum Vor-stand und Herrn Thorsten Falk als seinem ständigen Vertreter, steht ein neues Team an der Spitze des Verbandes. Die interne Organisation wurde verschlankt, die internen Abläufe gestrafft und weitere Veränderungen erfolgen in Abstimmung mit der Personal-vertretung. Das Leitbild wurde aktualisiert, die Unternehmensziele ergänzt und die Vorbereitungen zur Einführung der Zielvereinba-rungen weitgehend abgeschlossen.

Diese Maßnahmen dienen der weiteren Effizienzsteigerung des Verbandes. In den letzten Jahren ist es gelungen, den Aggerver-band hin zu einem modernen Dienstleister in der Region zu ent-wickeln.

Die Gremien des Verbandes als Vertretungsorgane der insgesamt 110 Mitglieder des Aggerver-bandes haben den Rahmen gesetzt und diesen Prozess zielführend begleitet. Im Zusammen-wirken mit Vorstand und Verwaltung ist es gelungen, die Beitragsentwicklung in allen Aufgaben-bereichen maßvoll zu gestalten.

Zukünftig gilt unsere Aufmerksamkeit zum einen den allgemeinen gesellschaftspolitischen The-men wie dem demographischen Wandel und dem veränderten Verbraucherverhalten und dem damit einhergehenden weiteren rückläufigen Trinkwasserverbrauch. Zum anderen werden im Abwasser die Rückstände von Arzneimitteln zu möglichen Konsequenzen in der Kläranlagen-technik führen.

Ein weiteres Hauptaugenmerk gilt dem Klimawandel. Auch hier müssen in möglichst kurzer Zeit Antworten gefunden werden. Wie schützen wir uns vor Hochwasserereignissen? Können wir bessere Frühwarnsysteme im Verbandsgebiet implementieren? Wie können wir Vorsorge treffen?

Diese Aufgabenstellungen können nur zum Wohle aller bearbeitet werden, wenn der Verband sich ihnen mit vollem Engagement widmen kann. Dazu ist es unverzichtbar, dass der Agger-verband junge Fachkräfte dauerhaft an sich bindet und als Arbeitgeber weiter an Attraktivität gewinnt. Erste Schritte sind hier getan. So hat der Verband in 2012 eine Kooperation abge-schlossen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern.

Im nächsten Jahr kann der Aggerverband auf sein 90jähriges Bestehen blicken und ich bin da-von überzeugt, dass diesem Geburtstag noch viele folgen werden.

Mit besten GrüßenIhr

Peter ThomeVorsitzender des Verbandsrates

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5Liebe Leserinnen und Leser,

nach über 10 Jahren präsentiert der Aggerverband seine Leistun-gen im abgelaufenen Jahr wieder in einem Jahresbericht. Als Be-richtszeitraum haben wir das Wasserwirtschaftsjahr 2012 vom 1. November 2011 bis 31. Oktober 2012 gewählt, so dass wir Ihnen den Bericht im Dezember 2012 vorlegen können.

Das Jahr 2011 stand unter dem Eindruck der Energiewende und hat beim Aggerverband zu deutlichen Anstrengungen zur Energie-einsparung auf allen Feldern geführt. Im Jahr 2012 haben uns die heftigen Gewitter in den Sommermonaten die Grenzen der Ka-pazität der Gewässer und vor allem der verrohrten Gewässerab-schnitte vor Augen geführt.

Der Aggerverband und seine Mitarbeiter sind dabei deutlich an ihre Grenzen gekommen und es sind weitere Überlegungen anzu-stellen, wie wir solchen Naturereignissen, die sich im letzten Jahr-zehnt häufen, in Zukunft begegnen können. Damit gewinnt das Thema Hochwasserschutz neue Bedeutung.

Mit den entsprechenden Beschlüssen der Gremien im Herbst 2012 ist die erstmalige Aufstellung des Umsetzungsfahrplans zur Wasserrahmenrichtlinie erfolgreich abgeschlossen. In der Zu-kunft wird es darum gehen, im Rahmen der Möglichkeiten des Verbandes die Gewässer weiter zu entwickeln. Dabei setzen wir auf Wirtschaftlichkeit und Feiwilligkeit.

Die Anpassung der Abwasseranlagen an die Bauleitplanung erfolgt planmäßig. Mit dem Ausbau der Kläranlage Donrath wurde der Startschuss für das Gesamtkonzept im Bereich der Stadt Lohmar gegeben. In Kürten konnte das Hochwasserrückhaltebecken seine Funktion bereits bei den sommerlichen Hochwässern unter Beweis stellen. Zum heutigen Zeitpunkt noch nicht absehbar sind die Konsequenzen für den Kläranlagenbau aus den geplanten Änderungen der europäischen Richtlinie über prioritäre Stoffe.

Im Trinkwasserbereich, wie auch beim Abwasser, ist der demographische Wandel immer stär-ker bei der Planung zu berücksichtigen. Die Anpassungen der Pumpanlagen an die heutigen Anforderungen werden wir verstärken, genauso wie die Überlegungen, die hohe Wasserqualität auch bei längeren Fließzeiten zwischen Wasserwerk und Verbraucher zu sichern. Die steigen-den Kosten bei der Energiebereitstellung fordern weitere Überlegungen zur Effizienzsteigerung bei Trinkwasser und Abwasser.

Bei allen Aktivitäten des Verbandes stehen die Interessen der Mitglieder an erster Stelle. Ich danke allen Mitgliedern in den Gremien des Verbandes und den Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter für ihr Engagement. Es ist für mich Antrieb und Herausforderung auf diesem Weg fort zu schreiten und die Position des Aggerverbandes als wichtigem Partner in der Region zu festigen.

Herzlichst Ihr

Prof. Dr. Lothar ScheuerVorstand

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Gewässer Planung Bau

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7Wasserwirtschaftliche Grundlagen

Der Aggerverband betreibt 4 Hochwassermel-depegel mit automatisch meldenden Anlagen, 14 weitere Pegel zu Informations- und Steuer-zwecken und 12 projektbegleitende Pegel sowie 15 Wetterstationen und 8 Grundwasserpegel zur Bauüberwachung. Im Verbandsgebiet existieren weitere Anlagen anderer Betreiber. Im Wesentli-chen sind das 4 Hochwassermeldepegel und 20 Wetterstationen.

In Kooperation mit den verschiedenen Betrei-bern, senden alle 8 Hochwassermeldepegel ihre Daten gleichzeitig an das Landesumweltamt und an den Aggerverband. Diese Daten werden der Bevölkerung zeitnah im Internet zur Verfügung gestellt.

Des Weiteren liefert der Aggerverband zeitnah Daten unter anderem an den Deutschen Wet-terdienst in die RADOLAN-Operationszentrale in Offenbach und an das Hochwassermeldezent-rum Rhein in Mainz.

Aus den gewonnenen Daten können zum Bei-spiel Informationen über die Zellenlage und In-tensität von Gewittern und deren Auswirkungen gezogen werden. Diese Informationen werden oft von Versicherungen abgefragt.

Auf der Grundlage der in den letzten zehn Jah-ren erhobenen Daten des Bodenmessnetzes Niederschlag, wurden die Daten der Regenra-dare des Deutschen Wetterdienstes angeeicht.

Diese Daten stehen flächendeckend als Raum-Zeit- Informationen für das Verbandsgebiet zur Verfügung. Sie können für Planungszwecke her-angezogen oder in Modellen verarbeitet werden.

Pegel Overath, Mittelwasser

Pegel Overath, LP = 273 cm

Wetterstation

Karte mit Isohyeten

Radarinformationen

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Talsperren

Der Aggerverband betreibt in seinem Verbandsgebiet sieben Stauanlagen, davon drei große Tal-sperren, zwei Staustufen und zwei Stauanlagen zur Überleitung von Rohwasser zur Trinkwasser-aufbereitung aus den benachbarten Einzugsgebieten.

Für den sicheren Betrieb und die Instandhaltung ist innerhalb der Abteilung Gewässer, der Fachbe-reich Talsperren verantwortlich.

Stauanlagen des Aggerverbands

Aggertalsperre Genkeltalsperre Agger- und Genkeltalsperre Wiehltalsperre

Stauanlagen im Aggerverband

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Sanierung und Optimierung

In 2012 wurde an der Aggertalsperre die tief-gründige Erneuerung der Fugen der Bruchstein-verblendung zur Erhaltung der Standsicherheit des Verblendmauerwerks abgeschlossen. Auf der Mauerluftseite wurde in Absprachemit der Bezirksregierung Köln ein neues Deformationsmessnetz installiert.

Die Betoninstandsetzung an der Stauanlage Bieberstein wurde in 2012 fertiggestellt.Instandgesetzt wurden Bedienungssteg, Wehr-rücken, Wehrpfeiler, Zahnschwelle und Begren-zungswände des Tosbeckens.

An der Wiehltalsperre wurde in 2012 ein Vertical-Profiling-System zur automatisiertenErfassung erforderlicher biologischer und chemi-scher Wassergüteparameter installiert. Das Sys-tem besteht aus einer Multiparametersonde die von einer automatisch arbeitenden Winde das Tiefenprofil vom Grund ausgehend zur Wasser-oberfläche aufnimmt und via Datenlogger und Modem an einen zentralen Server überträgt. Die aktuelle Wassertiefe wird vor Beginn der Mes-sung von einem Echolot bestimmt. Alle Geräte sind auf einem Schwimmponton montiert, der ortsfest auf der Talsperre verankert ist.

Sperrmauer der Aggertalsperre

Betoninstandsetzung Bieberstein

Profiler auf der Wiehltalsperre

Aggertalsperre Genkeltalsperre Agger- und Genkeltalsperre Wiehltalsperre

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Gewässerdurchgängigkeit

Einer der Schwerpunkte der Gewässerentwick-lung besteht im Rückbau stillgelegter Wehran-lagen (Querbauwerke). Das ehemalige Wehr Lindenstraße an der Agger in Gummersbach – Derschlag stellte durch die ungünstige Lage an einem Steilhang (Prallufer) und dem Höhenun-terschied von ca. 2,0 m eine ingenieurtechnische Herausforderung dar. Die Maßnahme wurde Mit-te 2012 mit der Förderung durch Landesmittel umgesetzt.

Eigendynamische Gewässerentwicklung

Im August und September 2012 wurden auf vier Abschnitten an der Homburger Bröl und einem Abschnitt am Waldbrölbach Maßnahmen zur Gewässerentwicklung umgesetzt. Die massive Uferbefestigung wurde auf einer Länge von ca. 1.700 m entfernt und vorhandene Sohlschwel-len wurden umgebaut. Durch einzelne Ufer-abflachungen, Störsteine, Buhnen und Totholz konnte die Strukturvielfalt erhöht werden. In dem markierten, zehn Meter breiten nutzungsfreien Dynamik- und Migrationsraum, soll sich das Ge-wässer jetzt eigendynamisch entwickeln.

Wehr Lindenstraße vor Abbruch

und danach

Arbeiten an der Bröl

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11Starkniederschläge und ihre Folgen

In den Sommermonaten Juni, Juli und August wurden insbesondere die kleineren Gewässer durch Starknie-derschlagsereignisse in Folge von lokalen Gewittern stark beschädigt.

Die Häufung der Ereignisse ist au-ßergewöhnlich. Besonders betroffen waren die Kommunen Overath, Rös-rath und Lindlar mit den Ortslagen Immekeppel, Steinenbrück, Ove-rath, Vilkerath sowie Hoffungsthal und Lehmbach. Jedoch auch in den Kommunen Engelskirchen, Gum-mersbach, Reichshof und Wiehl ist es zu Schäden gekommen.

Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Vorflut und die Aufräumarbeiten dauern bis heute noch an. Die Mit-arbeiter der Gewässerunterhaltung haben in vielen Bereitschaftsstun-den auch an Wochenenden große Anstrengungen unternommen, um die gesetzliche Aufgabe der „Siche-rung des ordnungsgemäßen Was-serabflusses“ zu erfüllen.

Immekeppel am 29.06.2012, Foto: Herr Werner Vogel,

Engelskirchen Schnellenbach, Foto: Frank Kerschgen

Erosionen nach Starkregen

Spülarbeiten am Sommerberger Bach - Hilfestellung durch den Bereich Kanalunterhaltung

Umlagerungen im Gewässerbett des Holzbaches, Verstopfter Wegedurchlass

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Bei der Bezirksregierung Köln beantragte Anlagengenehmigungen und Einleitungser-laubnisse

. Genehmigungsantrag für den Neubau des Retentionsbodenfilters Kläranlage Much und Erlaubnisantrag auf Einleitung in den Wahn-bach vom 23.04.2012

. Genehmigungsantrag auf betriebliche und bauliche Änderungen der Kläranlage Brenzin-gen in der Stadt Waldbröl vom 24.09.2012

Bei der Bezirksregierung Köln eingereichte Nachweise gemäß BWK M3/M7 zu imissions-orientierten Anforderungen an Misch- und Niederschlagswassereinleitungen

. BWK M3 Mittlere Kürtener Sülz vom

..04.04.2012

. BWK M3/M7 Strombachtal.vom 28.06.2012

Bild: gepl. Retentinonsbodenfilter Erlenweg

.Genehmigungsantrag für den Neubau des Retentionsbodenfilters Niederwennerscheid in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid und Erlaubnisantrag auf Einleitung in den Wend-bach vom 06.12.2011

. Genehmigungsantrag auf Erweiterung der Kläranlage Kürten von EW=10.000 auf EW= 14.640 und Erlaubnisantrag auf Einleitung in die Kürtener Sülz vom 15.12.2011

. Erlaubnisantrag auf Einleitung für die Regen-überlauf- und Regenrückhaltebecken Bellin-groth in den Siefen zur Agger vom 02.02.2012 und Wallefeld in den Walbach vom 15.03.2012

. Genehmigungsantrag für den Neubau des Retentionsbodenfilters Erlenweg in der Ge-meinde Much und Erlaubnisantrag auf Einlei-tung in den Kutzbacher Siefen vom 23.04.2012

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13Bei der Bezirksregierung Köln eingereichte Kanalnetzplanungen

. Einzugsgebiet KA Much vom 30.01.2012

. Einzugsgebiet KA Rösrath vom 18.07.2012

. Einzugsgebiet KA Büchel (Gemeinde Ruppichteroth) vom 22.08.2012

Bild: Einzugsgebiet Netzplan KA BüchelBild M/ Strombachtal Einzugsgebiet

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Erweiterung des Regenüberlaufbeckens in Lindlar-Remshagen

Mit dem Bau zur Erweiterung des Regenüber-laufbeckens Remshagen wurde im Sommer 2011 begonnen. Die Inbetriebnahme erfolgte im Oktober 2012. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 1,6 Mio €.

Das vorhandene rechteckige Regenüberlaufbe-cken aus den 1980er Jahren hat ein Volumen

von ca. 460 m³. Nach mehreren Va r i a n t e n u n -te rsuchungen entschied man sich für den Bau eines zusätzli-chen, geschlos-senen Rundbe-ckens mit einem Volumen von ca.

570 m³. Weiter wurde das mechanische Drossel-organ abgebaut und eine elektronische Durch-flussmessung (IDM) installiert. Insgesamt wur-den über 650 m³ Beton verbaut und 2.500 m³ Boden bewegt.

Neubau des Hochwasserrückhaltebecken in Kürten-Biesfeld

Der Bau des Hochwasserrück-h a l t e b e c k e n s Biesfeld mußte erfolgen, um die darunter liegen-den Wohnhäuser und Grundstücke vor unnatürlich erhöhten Was-sermassen (haupt-

sächlich Abschlagsmengen aus dem RÜB Biesfeld) des Miebaches zu schützen, da in der Vergan-genheit schon mehrere Anwesen unter Wasser ge-setzt wurden. Rund 11.000 m³ Boden wurden ausge-baggert, um ein Rückhaltevolumen von ca. 15.000 m³

zu schaffen. Das vorherige Regenrückhaltebe-cken hatte lediglich ein Volumen von 1.500 m³, damit ist das neu erichtete HRB rund 10 mal so groß. Mit der neu geschaffenen Rückhaltung ist man jetzt für ein hundertjähriges Regenereignis gewappnet.

Mit dem Bau wurde im Juni 2011 begonnen. Die Fertigstellung erfolgte im Oktober 2012. Das Ge-samtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 1,5 Mio €.

Neubau des RetentionsbodenfiltersWaldbröl-Brenzingen

Im Rahmen des Brölprojektes wurde im Früh-jahr 2011, unterhalb der Kläranlage in Waldbröl-Brenzingen, mit dem Neubau des Retentionsbo-denfilters „Brenzingen“ begonnen.Das Becken hat ein Rückhaltevolumen von ca. 5.400 m³. Insgesamt wurden ca. 8.000 m³ Boden ausgebaggert und rund 14.000 Schilfpflanzen auf 2.850 m² Filterfläche gepflanzt.Im Frühjahr 2012 wurde mit dem Bau des Verbindungs-sammlers DN 1200 vom vorhandenen Regenüberlaufbe-cken „Brenzingen“ zum Retentionsbo-denfilter begonnen. Um den Sammler am vorhandenen Regenüber-laufbecken anschließen zu können, waren auch dort Neu- und Umbaumaßnahmen notwendig, die unter erschwerten Bedingungen (laufender Betrieb) ausgeführt werden mussten. Nach ei-nem Jahr Vegetationsphase im eigentlichen Filterbecken wurde dieser Ende Oktober 2012 in Betrieb genommen. Insgesamt wurden über 10.000 m³ Boden bewegt und 330 m Stahlbeton-rohr DN 1200 verlegt. Die Gesamtinvestitionsvo-lumen liegt bei ca. 2,3 Mio €.

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15Erweiterung der Kläranlage Lohmar-Donrath

Nach Erteilung der Genehmigung und Einlei-tungserlaubnis in das Gewässer konnte im Au-gust 2012 mit den Bauarbeiten für die Erweite-rung der KA Lohmar-Donrath begonnen werden.

Die Erweiterung wurde auf Grund erhöhter An-forderung an das einzuleitende Abwasser, Erhö-hung der Einwohnerzahl und der aus wirtschaft-lichen Gründen geplanten Außerbetriebnahme der Kläranlagen Lohmar und Wahlscheid, not-wendig.

Nach Fertigstellung der Anlage hat diese eine Reinigungsleistung von 37.500 Einwohnerwer-ten und gehört damit zu den größten Kläranla-gen des Aggerverbandes.

Die Anlage soll in 2015 fertiggestellt werden. Dann ist die KA Donrath in der Lage, die Abwäs-

ser der Kläranlagen Wahlscheid und Lohmar mit zu reinigen. Um dieses zu ermöglichen, ist der Bau eines 5 km langen Kanals von Wahlscheid sowie der Bau einer ca. 3 km langen Druckleitung von Lohmar nach Don-rath erforderlich.

Nach Ableitung der Abwässer soll dann mit dem Abbruch der beiden stillgelegten Altan-lagen in Wahlscheid und Lohmar begonnen werden.

Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Maßnahmen wird sich auf ca. 20 Mio. € be-laufen.

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Abwasser

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17Abwasserbetriebstechnik

Der Fachbereich Abwasserbetriebstechnik ist im Verbandsgebiet für die ordnungsgemäße In-standhaltung der technischen Einrichtungen auf den 32 Kläranlagen des Aggerverbandes, inklu-sive der direkt zugehörigen Regenüberlaufbe-cken und Pumpwerke zuständig.

Im Rahmen der Instandhaltung werden die Fach-gebiete der Maschinen- und Elektrotechnik glei-chermaßen wahrgenommen. Betreut werden die technischen Einrichtungen in den Bereichen der Steuerungs- und Automatisierungstechnik, des Maschinenbau und der Pumpentechnik, sowie der Mess-, Regel- und der Prozessdatenverar-beitungstechnik.

Die Mitarbeiter sind mit ihrem spezifischen technischen Wissen und ihrer Kenntnisse über die Anlagentechnik für den möglichst unter-brechungsfreien Betrieb der Kläranlagen, de-ren effiziente energetische Ausrüstung und die Beseitigung von Störungen – rund um die Uhr - verantwortlich. Dazu stehen Fahrzeuge mit un-

terschiedlicher Ausstattung und Einrichtung für die umfassende und zügige Erledigung der anfallenden Arbeiten zur Verfügung, auch LKW mit Krananlagen, Hubstapler und Transportanhänger. Aber auch der energie-effiziente Einsatz der technischen Einrich-tungen spielt eine immer größere Rolle. Ihr Betrieb wird im Rahmen von Instandhal-tungsprojekten laufend optimiert.

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Betrieb Sonderbauwerke Unser Fachbereich BS ist zuständig für den Betrieb der Sonderbauwerke in der Kanalisati-on. Hoheitliche Aufgaben werden innerhalb der Mischkanalisation gemäß der Selbstüberwa-chungsverordnung Kanal (SüwV Kan) für Re-genüberlaufbecken, Regenrückhaltebecken und Retentionsbodenfilterbecken erfüllt.

Für 15 Kommunen im Verbandsgebiet des Ag-gerverband leisten wir darüber hinaus weite-re Wartungsarbeiten an Sonderbauwerken der Trennkanalisation für Abwasserpumpwerke, Regenklärbecken, Regenrückhaltebecken und Stauraumkanäle und sind auch dort, im Auftrag der jeweiligen Kommune, zuständig für den Be-trieb dieser Sonderbauwerke.

Insgesamt werden rund 750 Betriebspunkte betreut. Neben den regelmäßigen Anlagenbe-suchen zur Zustands- und Funktionskontrolle werden Störfälle bearbeitet, Reparaturen und In-spektionen an Drosseleinrichtungen und Abwas-serpumpen durchgeführt.

Modernste Mess- und Übertragungstechnik er-möglichen eine durchgängige Überwachung der Betriebspunkte. Außerhalb der Servicezeit wird über unsere Wasserleitstelle die Betriebssicher-heit dieser Anlagen gewährleistet. Im Störfall steht Fachpersonal innerhalb der Rufbereitschaft bereit, Alarmmeldungen zu bearbeiten.

Betreute Betriebspunkte:

165 Regenüberlaufbecken Retentionsbodenfilterbecken117 Regenklärbecken Regenrückhaltebecken Regenüberläufe 450 Pumpwerke 22 Sonstige Anlagen

Entwicklung des Bereitschaftsaufwandes

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19Membrankläranlage Seelscheid

Dass der Energieverbrauch einer Membranklär-anlage auf das Niveau einer konventionell arbei-

tenden Anla-ge gebracht werden kann, zeigt die Ent-wicklung auf der Kläranla-ge Seelscheid.

Die Anlage wird seit September 2004 nach dem Membranverfahren betrieben. Schlamm und Wasser werden nach der biologischen Behand-lung nicht wie üblich über einen Absetzvorgang im Nachklärbecken getrennt, sondern über einen Filter mit einer Porenweite von 0,4 µm. Durch ei-nen noch besseren Rückhalt von Feststoffen ist das Reinigungsergebnis günstiger, selbst Keime können weitestgehend zurückgehalten werden.

Die Filtration bedingt eine permanente Belüftung um die sogenannte Deckschicht, die sich

während der Filtration auf der Membranoberflä-che bildet, zu kontrollieren. Diese Belüftung ist relativ energieintensiv und trägt damit maßgeb-lich zum verfahrensbedingt höheren Energiebe-darf einer Membrankläranlage bei.

Diesen Bedarf auf ein Minimum zu reduzieren, war die Zielsetzung, die sich während der ers-ten beiden Betriebsjahre ergab. Im Rahmen von zahlreichen Optimierungsrunden sowie einem Forschungsprojekt war das immer wieder die zentrale Fragestellung.

Das Ergebnis der Anstrengungen lässt sich aus der Grafik ableiten. Der spezifische Energiever-brauch ließ sich auf ein Niveau von ca. 0,7 kWh/m³ bzw. ca 40 kWh/Einwohner und Jahr senken. Das ist weniger als die Hälfte des Verbrauchs im Jahr 2006 und ist vergleichbar mit dem Ver-brauch von konventionellen Anlagen, die keine gezielte energetische Optimierung erfahren ha-ben. Im Vergleich mit anderen Membrananlagen ist das Resultat als sehr gut einzustufen.

Entwicklung des Gesamtenergieverbrauchs der Membrankläranlage Seelscheid2006 bis 2011

Automatisierungssystems für Membranbelebungsanlagen

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Energie aus Abwasser

Abwässer, die über die Kanalisation in unsere Klärwerke gelangen, werden dort in mehreren Verfahrensstufen gereinigt. Jedes Jahr fallen so rd. 300.000 m³ Klärschlamm in den AV Klär-

werken an. Diese werden zur Mengen- und Ge-ruchsreduzierung in einem Faulturm unter Luft-abschluss vergärt. Bei diesem Prozess ent

steht energetisch hochwertiges Klärgas, das zur Deckung des Energiebedarfs in den Klärwerken wirtschaftlich genutzt werden kann.

Kläranlagen eignen sich aufgrund der Strom- und Wärmebedarfsstruktur hervorragend für den Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKW).

Der jährliche Klärgasanfall liegt bei etwa 3,6 Mio. m³, der nutzbare Energieinhalt bei etwa 6 kWh /m³. Insgesamt kann der Strombedarf einer Klär-anlage je nach Größe zu 50 bis 90 Prozent und der Wärmebedarf zu über 90 Prozent durch das Klärgas gedeckt werden, insbesondere wenn noch Energiesparpotenziale genutzt werden.

Aufgrund der topografischen Lage des Verbands-gebietes, fielen die Kläranlagen im Vergleich zu anderen Standorten in den Ballungsgebieten eher klein aus. Mit einer mittleren Ausbaugröße von rund 12.000 Einwohnerwerten standen sie nicht im Fokus solcher Überlegungen.

Karte des Verbandsgebietes mit den Kläranlagen die ein BHKW betreiben

Kläranlagen die ein BHKW betreiben

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Heute, also fast ein viertel Jahrhundert später, können wir eine positive Bilanz ziehen. Wir un-terhalten zurzeit insgesamt 32 Kläranlagen von denen 19 Kläranlagen mit einem Blockheizkraft-werk ausgerüstet sind. Inzwischen werden die BHKW’s durch effizientere Anlagen ersetzt, so ist auch in Zukunft sicher gestellt, dass ein gro-

ßer Teil der Energie selbst produziert wird. Die Energieerzeugung deckt zurzeit 64% des Eigen-bedarfs der Kläranlagen.

Das Beispiel zeigt, dass auch auf kleineren Klär-anlagen der Einsatz von BHKW-Anlagen zur Klärgasnutzung sinnvoll und wirtschaftlich ist.

Kanalsanierung

Im Zuge der Selbstüberwachungsverordnung Kanal, SüwV Kan, werden jährlich ca. 10 km Abwasserleitungen und Schächte mittels TV-Inspektion optisch auf ihren baulichen Zustand untersucht. Nach Auswertung der Videos erfolgt gegebenenfalls die Schadensbewertung, die Aufstellung eines Kanalsanierungskonzeptes, die Ausschreibung und die bauliche Umsetzung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen.

Im Jahr 2012 wurden die Transportsammler Ül-petal (von Wiehl-Drabenderhöhe nach Wiehl-Bielstein) und Volkenrather Tal (von Reichshof-

Drespe bis Wiehl-Dreisbach) ganzheitlich sa-niert. Die Sanierung der Schäden erfolgte über-wiegend im Reparaturverfahren mittels manu-eller Schachtsanierung, Robotersanierung, den Einbau von Partlinern und Edelstahlmanschet-ten, aber auch mittels Renovierungsverfahren mit GFK-Inlinern.

Außerdem wurden diverse Schäden der Scha-densklasse 0-1 (Sofortmaßnahmen) an der Wiehltalsperre und am TS-Leppetal mittels Re-paraturverfahren saniert.

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Kanalbetrieb und -service

Der Fachbereich Kanalbetrieb und -service be-schäftigt Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und Indus-trieservice und bildet in diesem Berufszweig auch regelmäßig junge Menschen aus. Mit den Spezialfahrzeugen und einer optimierten Ver-waltung wird so ein funktionstüchtiger Kanalbe-trieb und weitreichender Service für die Bevölke-rung garantiert.

Kanalreinigung

Die Kanalreinigung wird von den Mitarbeitern mit Spülfahrzeugen durchgeführt. Bei diesen Fahr-zeugen handelt es sich um kombinierte Spül– Saugfahrzeuge mit Wasserrückgewinnung und kombinierte Spül – Saugfahrzeuge ohne Was-serrückgewinnung. Jährlich werden 955 Km Kanal für die Mitgliedskommunen und 145 Km

Transportsammler für den Aggerverband gerei-nigt und kontrolliert. Außer der Kanalreinigung gehört auch die Reinigung von Sonderbauwer-ken im Kanalsystem der Kommunen und auf den verbandseigenen Kläranlagen zu den Aufgaben dieses Bereiches.

TV – Inspektion

Der Bereich TV – Inspektion ist mit speziellen Untersuchungsfahrzeugen ausgestattet. Hiermit wird die Zustandserfassung der Kanäle, der Ka-nalschächte und der öffentliche Teil der Grund-stücksanschlussleitungen dokumentiert. Auf der Basis der Selbstüberwachungsverordung Kanal wird der bauliche Zustand der Kanalisation ge-mäß DIN EN 13508-2 unter Berücksichtigung des Merkblatts DWA-M 149-2 erfasst.

In den von den Mitgliedskommunen betriebenen Kanalnetzen ist in der Regel die Grundstückgren-ze gleichzeitig auch die Schnittstelle zwischen öffentlichem Bereich und privater Grundstücks-entwässerung. Bei Beauftragung untersucht der Aggerverband im Zuge der SüwV Kan nicht nur die Hauptkanäle, sondern auch die Anschluss-kanäle bis zur Grundstücksgrenze. Auch der bauliche Zustand der Schachtbauwerke wird bei Bedarf mittels einer Schachtkamera erfasst, und die Ergebnisse sind die Grundlage für eine even-tuell anstehende Sanierung. Im Jahr 2011 wur-den 190 km Kanal, 1.200 öffentliche Anschluss-leitungen und 450 Schachtbauwerke untersucht.

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Sinkkastenreinigung

Jährlich werden vom Aggerverband rund 35.000 Sinkkästen für die Mitgliedskommu-nen gereinigt. Die Reinigung der Sinkkästen erfolgt jeweils im Frühjahr und im Herbst.

Hausananschlussuntersuchung undDichtheitsprüfung

Der Bereich Hausanschlussuntersuchung und Dichtheitsprüfung wird von uns mithilfe von Fahrzeugen durchgeführt, die mit einer TV-Inspektionsanlage und einer Dichtheits-prüfanlage für Kanäle und Grundstücksent-wässerungsanlagen ausgestattet sind. Eine Spüleinrichtung zur Reinigung der zu untersu-chenden Kanäle ist ebenso vorhanden.

In diesem Bereich wurden 2011, 90 km öffent-licher Kanal mit der TV Kamera untersucht, 50 km Transportsammler und Kanäle der Mit-gliedskommunen physikalisch auf Dichtheit geprüft sowie 130 private Grundstücksent-wässerungsanlagen auf Zustand und Dicht-heit überprüft.

Durchflussmengenmessung

Im Bereich Durchflussmengenmessung wer-den Messungen im Kanalsystem zur Ermitt-lung der Fremdwassermenge durchgeführt. Die Ergebnisse fließen in Fremdwasserbesei-

tigungskonzepte ein. Auch werden mit den mobilen Mengenmessgeräten Überprüfun-gen und Kalibrierungen an Drosseleinrich-tungen der Regenüberlauf- und Regenrück-haltebecken durchgeführt.

Die Mitarbeiter des Bereiches Kanalbetrieb übernehmen die Koordination und Überwa-chung der SüwV Kan-Dokumentation. Die vorhandenen GIS-Eingaben werden mit den TV-Inspektionsdaten (AV-Sammler) abge-glichen und aktualisiert. In diesem Bereich erfolgt auch die Aufarbeitung und Dokumen-tation (mittels GIS-Verfahren) der bereits vorhandenen Kanalanschlüsse an den AV-Sammlern.

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Trinkwasser

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25Seit über 60 Jahren: Trinkwasser Im Jahr 2011 haben wir in unseren Mitglieds-kommunen rund 387.000 Einwohner und über unsere Vertragspartner in anderen Kommunen noch weitere rund 73.000 Einwohner mit Trink-wasser versorgt. Die Aufbereitung des Rohwassers aus den bei-den Talsperren Genkel und Wiehl erfolgt in den Wasserwerken Erlenhagen und Auchel. Die ma-ximale Kapazität der beiden Wasserwerke be-trägt zusammen 115.000 m³ pro Tag. Die 2011 maximal produzierte Trinkwassermen-ge betrug 103.000 m³ .

Die abgegebene Trinkwassermenge betrug im Berichtszeitraum rund 22 Mio m³ . Die Entwicklung der maximalen und mittleren Tagesmengen in den letzten 20 Jahren ist der nachstehenden Abbildung zu entnehmen.

Trotz der immer noch rückläufigen Gesamt-jahresmenge bewegt sich die maximale Abga-bemenge auf annähernd gleich hohem bezie-hungsweise sogar höherem Niveau.

Der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch pro Einwohner und Tag liegt bei den Mitgliedskom-munen zwischen 95 und 147 Liter und im Durch-schnitt bei 134 Liter.

Hierin ist die Abnahmemenge des produzieren-den Gewerbes und die Wasserverluste in den Verteilungsnetzen der Mitgliedskommunen ent-halten.

Um die Versorgung sicherzustellen betreibt der Aggerverband neben den beiden Wasserwerken ein Fernleitungsnetz von 221 km, 11 Pumpwerke und 45 Hochbehälter an 33 Standorten.

Die Übergabe an die Mitglieder und Vertrags-partner erfolgt an insgesamt 105 Übergabestel-len im Versorgungsgebiet. Die Übergabestellen befinden sich in Schächten i.d.R. unmittelbar hinter den Hochbehältern.

Die Mehrzahl der Wasserversorgungsanlagen sind seit mehr als 30, bzw. 60 Jahre in Betrieb. Zum Schutz der Bauwerke und zum Erhalt der Funktionstüchtigkeit der Anlagen werden jedes Jahr

Entwicklung der max. und mittl. Tagesmenge von 1990 bis 2011

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an verschiedenen Anlagen Erneuerungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Hierzu gehören insbesondere der Austausch veralteter und teilweise funktionsuntüchtiger Armaturen, die Betoninstandsetzung und Beschichtung in den Hochbehältern sowie die Fassadenverklei-dung mit Dämmung und Dacherneuerung.

An den Pumpstationen werden die Maschinen bei Erneuerung an die Leistung angepasst und durch energiesparende Aggregate ersetzt. In diesem Zusammenhang wird auch die zugehöri-ge elektrotechnische Ausrüstung erneuert.Insgesamt steht ein Hochbehältervolumen von 88.000 m³ zur Verfügung. Aufgrund des zurück-gehenden Trinkwasserverbrauches, werden nicht alle 67 Wasserkammern der Hochbehäl-ter gleichzeitig betrieben. 83 % des verfügbaren Nutzvolumens sind zurzeit in Betrieb.

Das Trinkwasserverteilungsnetz sowie die bei-den Wasserwerke werden von der zentralen

Wasserleitstelle über ein Fernleitungsnetz überwacht und gesteuert. Die Wasserleit-stelle ist ständig besetzt. Sie koordiniert die Einsätze des Verbandspersonals bei Scha-densereignissen. Hier werden zusätzlich die rd. 800 Abwasseranlagen des Verbandes betreut.

Befüllung eines Trinkwasser-Hochbehälters

Wasserfoto Verbandstagung

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Labor

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Zentrallabor: Garant für sauberes Wasser

Ob Trinkwasser aus dem Wasserhahn oder ge-reinigtes Abwasser, das aus unseren Kläranla-gen wieder sauber zurück in die Gewässer ge-langt: jeder Tropfen unterliegt einer permanenten Qualitätskontrolle.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ver-bandseigenen Labors begleiten und kontrol-lieren das Wasser in allen Stadien des Was-serkreislaufs in biologischer, chemischer und technischer Hinsicht nach den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung. So ist gewährleis-tet, dass den Bewohnern im Versorgungsgebiet des Aggerverbandes jederzeit in ausreichender Menge qualitativ hochwertiges Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden kann.

Mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung 2001, die am 01.11.2011 in Kraft getreten ist, wird ein Thema, das bislang nicht eindeutig gere-gelt war, aktuell in den Fokus gestellt: Legionel-len (legionella spec.) Die neue TrinkwV enthält klare Regelungen hinsichtlich der Verantwort-lichkeiten und der Untersuchungshäufigkeiten für Legionellen (Untersuchungspflicht nach § 14 TrinkwV). Das Labor des Aggerverbandes erfüllt als akkreditiertes und für Untersuchungen nach TrinkwV zugelassenes Labor alle Anforderungen und hat bereits seit mehreren Jahren Erfahrung mit der Untersuchung auf Legionellen in privaten und öffentlichen Trinkwasserinstallationen und Schwimmbädern. Die Probenahme wird durch geschultes und erfahrenes Personal unseres Labors durchgeführt.

Analytik für heute und Morgen: ICP-MS

Einen weiterer Schritt zu einer hochqualifizier-ten Analytik stellt die Beschaffung des ICP-MS Systems dar. Mit der Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) werden für die meisten Elemente des Periodensystems Nachweisgrenzen im Bereich von Nanogramm pro Liter (ng/l), bei Wasserproben 0,1 ng/l er-reicht. Sie wird unter anderem zur Spurenana-lyse von Schwermetallen wie Quecksilber, Uran, Blei oder Cadmium benutzt. Hiermit reagiert der Aggerverband auf die aktuellen Anforderungen an die Spurenanalytik in Trink- und Oberflächen-wasser. Hier ist namentlich die intensiv geführte Diskussion um Uran als Schwermetall zu nen-nen. Weiterhin zeichnet sich die Methode bei der quantitativen Bestimmung durch einen extrem hohen linearen Bereich über bis zu neun Grö-ßenordnungen (von Gramm bis Nanogramm pro Liter) aus. Bei der ICP-MS wird zunächst durch einen hochfrequenten Strom ionisiertes Argon induziert und die Probe auf 5.000–10.000 °C er-hitzt. Dabei werden die Atome ionisiert und ein Plasma entsteht. Anschließend werden die im Plasma generierten Ionen in Richtung des Ana-lysators des Massenspektrometers durch ein elektrisches Feld beschleunigt. Dort werden die einzelnen Elemente und deren Isotope mess-technisch anhand ihrer Atommasse identifiziert und quantifiziert. So werden auch die analyti-schen Voraussetzungen für die Zukunft geschaf-fen.

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Personal Soziales EDV

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Personal & Soziales

Im Jahr 2012 hat es wesentliche Veränderungen im Vorstandsbereich des Aggerverbandes ge-geben. Mit Wirkung zum 16.01.2012 übernahm Herr Prof. Dr. Lothar Scheuer die Position des Vorstandes von dem in den Ruhestand getretenen Herrn Michael Richter.

Am 01.04.2012 trat zudem Herr Thorsten Falk als neuer ständiger Vertreter des Vorstandes sowie Abteilungsleiter Administration und Recht in den Aggerverband ein.

Berufliche Anforderungen und fa-miliäre Verpflichtungen miteinan-der zu vereinbaren wird für viele Menschen zunehmend schwie-riger. Daher bietet der Aggerver-band seinen Mitarbeiter/Innen seit dem Frühjahr 2012 einen Bera-tungs- und Vermittlungsservice für die Bereiche Kinderbetreuung und Pflegebedürftigkeit von Fami-lienangehörigen an.

Im Jahr 2012 konnten drei Auszubildende ihre Berufsausbildung beim Aggerverband erfolg-reich abschließen, und wurden anschließend zunächst befristet gemäß Tarifvertrag weiterbe-schäftigt. Am 01.08.2012 haben drei neue Aus-zubildende ihre Ausbildung beim Aggerverband begonnen.

Im operativen Bereich wurden weiterhin abtei-lungsinterne Personalprozesse vereinheitlicht und weiterentwickelt. Hierzu gehört u.a. die Pla-nung und Durchführung von Personalentwick-lungsmaßnahmen. Eine passende Software, die den gesamten Personalentwicklungsprozeß unterstützen soll, wird aus mehreren Anbietern ausgewählt und ab Januar 2013 eingeführt.

Statistik

Mit Wirkung zum 30.09.2012 sah die Beschäfti-gungsstruktur beim Aggerverband wie folgt aus:

EDV

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des Fachberei-ches EDV bestand im Jahr 2012 im Ausbau des Datennetzes des Aggerverbandes. Dazu wur-den sowohl weitere Betriebsstellen über Richt-funk und eigene Kupfer- und Lichtwellenkabel angebunden (Stand derzeit ca. 80 Standorte) als auch die Backbone-Netze auf Standorten mit starkem Datenverkehr für Bandbreiten bis 1 Gi-gaBit ertüchtigt.

Außerdem wurden die vorhandenen Systeme (u. a. ca. 15 Datei-, 10 Datenbank- und weitere An-wendungsserver), dem aktuellen Stand der DV- und Sicherheitstechnik entsprechend weiterent-wickelt, um die Verfügbarkeit dieser, auch für die

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technischen Prozesse inzwischen essentiellen Dienste, zu gewährleisten.

EDV-Installation in einem EDV-Raum mit Servern, Swit-chen, Kupfer- und Lichtwellenleiterverkabelung

Arbeitssicherheit

Der Bereich Arbeitssicherheit umfasst Fachkräf-te für Arbeitssicherheit sowie in Personalunion die Funktion des Gefahrgut- und Brandschutz-beauftragten. Durch sie werden neben allgemei-nen Beratungen die regelmäßigen Begehungen der Anlagen und Prüfungen von Arbeitsmitteln durchgeführt.

Schwerpunktmäßig wurden in 2011/12 in Zu-sammenarbeit mit dem Betriebsarzt die Bild-schirmarbeitsplätze begangen, das Konzept für die arbeitsmedizinischen Untersuchungen der Mitarbeiter/Innen sowie der Hautschutzplan überarbeitet. Es wurde eine neue Form der Ge-fährdungsbeurteilungen erarbeitet, die an Pilot-objekten erprobt wurde und in der nächsten Zeit im gesamten Aggerverband umgesetzt werden wird. Für die Unterstützung der Vorgesetzten bei den Unterweisungen in der Arbeitssicherheit wurde ein e-learning-System getestet, welches ab 2013 für alle Mitarbeiter/Innen Anwendung finden soll.

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Der Aggerverband in der Öffentlichkeit

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33Der Aggerverband in der Öffentlichkeitsarbeit

Girls’ Day – Mädchen Zukunftstag

Am 26.04.2012 fand zum 8. Mal der Girls’ Day beim Aggerverband statt. An diesem Tag hatten 48 Schülerinnen der Gesamtschulen Eckenha-

gen, Derschlag und Marienheide die Möglichkeit einen Einblick in nicht typische Frauenberufe zu erhalten. Die Veranstaltung war Dank aller Mitar-beiter, die ihre Arbeitsgebiete sehr anschaulich und praxisnah vorstellten, ein voller Erfolg.

Förderpreisverleihung des Aggerverbandes

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule-Köln, Campus Gummersbach, vergab der Ag-gerverband am 21.03.2012 zum 11. Mal seinen Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten mit wasserwirtschaftlichem Bezug an drei frisch gebackene Diplom-Ingenieure:

1.Preis Dipl.-Ing. Daniel Klose2.Preis Dipl.-Ing. Vitali Dercho3.Preis Dipl.-Ing. Christian Bock

Die Preise überreichten der Vorsitzende des Verbandsrates, Peter Thome und der Vorstand, Prof. Dr. Lothar Scheuer.

Zeitungsflirt 2012

800 Schülerinnen und Schüler aus 32 Schul-klassen der Jahrgangsstufen 8 und 9 haben die Chance genutzt, am diesjährigen Zeitungsflirt, ei-ner Aktion der Kölnischen Rundschau, der Agge-renergie und dem Aggerverband, teilzunehmen. Vier Wochen lang erhielten die Schulkinder die Oberbergische Volkszeitung, konnten u.a. Kläran-lagen und Talsperren besichtigen und Vorträgen von Professor Lothar Scheuer zum Thema „welt-weite Versorgung mit Trinkwasser“ beiwohnen.

Streifzug Energieweg

Im Zuge des Projektes „Bergisches Wanderland“ hat der Aggerverband am 17.05.2012 in Zusam-

menarbeit mit verschiedenen Partnern aus der Umgebung den Streifzug „Energieweg“ an der Aggertalsperre eingeweiht. Zahlreiche Wander-freunde hatten nach der offiziellen Eröffnung die Möglichkeit, bei geführten Wanderungen den mit vielseitigen Schautafeln über regenerative Energietechniken gespickten Wanderweg zu er-kunden oder an einer Führung durch die Sperr-mauer teilzunehmen.

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Förderprojekt „Wasser“ für Vorschulkinder

Auch die Kleinsten kamen in diesem Jahr nicht zu kurz. Der Aggerverband unterstützte den Ar-beitsKreisNeueMedien – AKNM – bei den mehr-

tägigen Workshops zum Thema „Wasser“ in drei Kindergärten in Much. Anhand von Spielen, Geschichten, Tänzen und Experimenten wur-de den Kindern die existentielle Bedeutung des Wassers näher gebracht. Zum Abschluss hatten die kleinen „Wasserexperten“ die Möglichkeit ihr neu erlangtes Wissen bei einer Präsentation vor-zustellen.

Baumaßnahme Kläranlage DonrathMit einem symbolischen ersten Spatenstich am 05.09.2012 wurde die Erweiterung der Kläranla-ge Donrath in Lohmar im Rahmen eines Medien-

termines vorgestellt. Im Rahmen dieser Bau-maßnahme wird das gesamte Abwassersystem für die Stadt Lohmar durch den Aggerverband umgestellt. Bislang wird das kommunale Abwas-ser im Stadtgebiet an drei Kläranlagestandorten gereinigt. Nach Abschluss der Erweiterung der Kläranlage Donrath werden die anderen beiden Kläranlagen Lohmar und Wahlscheid stillgelegt. Das dort anfallende Abwasser wird zur Kläran-lage Donrath abgeleitet. Insgesamt umfassen die Baumaßnahmen ein Gesamtvolumen von rd. 20 Mio Euro und sollen im Frühjahr 2016 abge-schlossen sein.

Informationsfahrt für die Mitglieder der Gremien 29.08.2012

Rund 30 Mitglieder der Gremien des Agger-verbandes nahmen am 29.08.2012, an einer Informationsfahrt zu Anlagen und Projekten im Verbandsgebiet teil. Am Beispiel des Hochbe-hälter in Blasseifen, der Kläranlage Büchel in Ruppichteroth, dem Bodenretentionsfilterbecken in Waldbröl und dem ProjektBröl hatten die Mit-glieder der Gremien die Möglichkeit , die Beson-derheiten und die Anlagen des Aggerverbandes näher kennen zu lernen.

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35Hochwasserrückhaltebecken Biesfeld in Kürten-Miebach am 20.10.2012

Nach einer Bauzeit von etwas über einem Jahr und einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Mio EUR, wurde das Hochwasserrückhaltebecken Biesfeld in Kürten-Miebach am 20.10.2012 durch den Vorstand, Prof. Dr. Lothar Scheuer und den Bürgermeister der Gemeinde Kürten, Ulrich Iwa-now, offiziell in Betrieb genommen. An diesem Tag hatten die Gremien des Aggerverbandes, die Kommunalpolitiker der Gemeinde Kürten so-wie alle interessierten Bürger die Möglichkeit, die Anlage zu begehen und ihre Fragen an die Mitarbeiter des Aggerverbandes zu stellen.

Weitere öffentliche Aktionen des Aggerverbandes in der Region

Der Aggerverband war mit seinem Infopavillon auf dem Fest der Elemente am 24. 06. 2012 in Engelskirchen, auf dem Bergischen Land-schaftstag in Waldbröl am 09. 09. 2012 und auf dem :metabolon Tag der offenen Tür am 16.09. 2012 in Lindlar vertreten.

Unterstützt hat der Aggerverband den Talsperrenthriatlon an der Aggertalsperre am 20.06.2012.

Die Jugendabteilung des SSV Marienheide hat sich am Wettbe-werb „Football Kids for nature“ beteiligt. Dieser Wettbewerb, ausgerichtet von Jack Wolfskin und dem Fußballverband Mittelrhein, bietet den Jugendlichen die Möglichkeit mit einem Umwelt-projekt ihre Mannschaftskassen aufzubessern.Der Aggerverband stellte einen Teil des Bach-laufs Dunkelsiefen in Marienheide zur Verfügung. Das Teilstück wurde umfassend renaturiert. Der sich in diesem Bereich befindliche 50-jährige Fichtenbestand wurde vorab abgeholzt. Die Ju-gendlichen räumten die verbliebene Biomasse weg und pflanzten standortgerechte Gehölze. Die Mannschaft des SSV Marienheide belegte bei dem Wettbewerb den 7. Platz und konnte sich über 4.700 € für die Mannschaftskasse freu-en. Der Aggerverband belohnte die Teilnehmer zudem mit einem Grillabend.

Um den LVR-Freilichtmuseumsbesuchern in Lindlar das Regenrückhaltebecken auf dem Weg vom Parkplatz zum Museumseingang näher zu erklären, hat Prof. Dr. Lothar Scheuer, im Zuge der Einweihung des neuen Bushalte-wartebereiches am 11.09.2012, eine Schautafel über den Aufbau und der Notwendigkeit des RRB enthüllt.

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Verbandsstruktur und Finanzen

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Stand 31.10.2012

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Auswertung Beitragsaufkommen 2011 in Euro

0

5.000.000

10.000.000

15.000.000

20.000.000

25.000.000

30.000.000

35.000.000

40.000.000

45.000.000

41.388.544 907.791

186.999 20.574

2.430.000 85.001

193.500 855.600

13.134.795

Beitragsaufkommen 2011 nach Beitragsgruppen

Schmutz- wasser

Niederschlags- wasser

Wasserkraft- nutzer

Wasserent- nehmer

Gewässerunter- haltungspfl.

Eigentümer son. Anlagen

Ausgleichs- pflichtige

Kommunale RÜB

Trinkwasser- abnehmer

69,91 %

1,53 % 0,32 % 0,03 % 4,10 %

0,14 % 0,33 % 1,45 %

22,19 %

Beitragsaufkommen 2011 aufgeteilt nach Mitgliedergruppen

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Beitragsaufkommen 2011 aufgeteilt nach Mitgliedergruppen

Zur Prüfung des Jahresabschlusses wurde von der Verbandsversammlung die Wirtschafts-prüfungsgesellschaft DHPG, Dr. Harzem und Partner KG, Gummersbach, bestellt. Diese hat den Jahresabschluss 2011 geprüft und am 30.03.2012 ein uneingeschränktes Testat erteilt.

Die Verbandsversammlung hat den Jahresabschluss 2011 in ihrer Sitzung am 25.06.2012 beraten und dem Vorstand Entlastung erteilt.

Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr 2011

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Bilanz zum 31.12.2011

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Bilanz zum 31.12.2011

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Impressum

Jahresbericht 2012

Der Aggerverband Sonnenstr. 40

51645 Gummersbach

49 [email protected]

Der Aggerverband ist eine

Körperschaft des Öffentlichen Rechts.Er wird vertreten durch den Vorstand,

Herrn Prof. Dr. Lothar Scheuer

Druck & LayoutBergischer Presseservice

Auflage 1.000

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Aggerverband

Jahresbericht 2012