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„JUNGBEWEGT – DEIN EINSATZ ZÄHLT!“ Das Projekt in Rheinland-Pfalz, der Auftakt und die beteiligten Einrichtungen

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„JUNGBEWEGT – DEIN EINSATZ ZÄHLT!“Das Projekt in Rheinland-Pfalz, der Auftakt und die beteiligten Einrichtungen

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MINISTERIUMFÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

Kooperationspartner:

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Das Projekt jungbewegt

Die Pilotregion Mainz in Rheinland-Pfalz .................................................................................................................5

Grußwort der Kinder- und Jugendministerin von Rheinland-Pfalz – Ministerin Irene Alt ............................. 6

Grußwort der Stadt Mainz – Kurt Merkator ............................................................................................................ 7

Grußwort der Bertelsmann Stiftung – Sigrid Meinhold-Henschel ..................................................................... 8

jungbewegt – Der Auftakt in Rheinland-Pfalz

Bericht über die Auftaktveranstaltung am 27. September 2011 ......................................................................... 9

Impressionen von der Auftaktveranstaltung ........................................................................................................ 10

Die Mainzer Einrichtungen im Projekt jungbewegt

Verleihung der Teilnahmeurkunden an die beteiligten Einrichtungen .............................................................. 11

Städtische Kindertagesstätte Holunderweg ..........................................................................................................12

Maler-Becker-Kindertagesstätte ..............................................................................................................................13

Städtische Kita an der Universität Mainz .............................................................................................................. 14

Windmühlenschule Mainz .........................................................................................................................................15

Anne-Frank-Realschule Plus Mainz ..........................................................................................................................16

IGS Mainz-Bretzenheim ............................................................................................................................................. 17

Theresianum Mainz .................................................................................................................................................... 18

Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Hechtsheim/Ebersheim ...........................................................................19

IGS Anna Seghers Mainz ...........................................................................................................................................20

Informationen

Projektpartner und Ansprechpartner ......................................................................................................................21

Impressum ................................................................................................................................................................... 22

INHALT

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Mit dem Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt!“ setzt sich das Land Rheinland-Pfalz ge-meinsam mit der Stadt Mainz und der Bertels-mann Stitung dafür ein, das gesellschaftliche Engagement von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Während der Projektlaufzeit sollen in Mainz gute Voraussetzungen für freiwilliges Engagement geschaffen, die vielfältig vorhandenen Ansätze zusammengebracht und in Kindertagesstätten, Schulen und Jugendeinrichtungen neue Wege der Engagementförderung erprobt werden.

In dieser Broschüre werden das Projekt jungbewegt und die beteiligten Mainzer Einrichtungen vorge-stellt. Rheinland-pfälzische Einrichtungen, die neue Wege der Engagementförderung erproben möchten, sind herzlich eingeladen, sich an jung-bewegt zu beteiligen.

VORWORT

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Partizipation und gesellschaftliches Engagement stärken eine demokratische Gesellschaft. Es ist daher wichtig, Kindern und Jugendlichen bereits von klein auf Möglichkeiten für gemeinnütziges Handeln und zur Mitbestimmung zu geben. Sich beteiligen und aktiv einbringen zu können, fördert die Persönlichkeitsentwicklung. Und Studien zeigen: Wer schon mit dem Bewusstsein aufwächst, dass Partizipation und freiwilliges Engagement etwas bewegen, der wird sich in der Regel auch als Er-wachsener für andere einsetzen. Vor diesem Hin-tergrund startete die Landesregierung im Herbst 2010 in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung und der Stadt Mainz als Pilotstandort in Rheinland-Pfalz das Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt!“

Ziele des Projektes sind daher,

■ einen Beitrag zu leisten, dass junge Menschen früh erfahren, wie bereichernd es ist, Verant-wortung zu übernehmen und sich für das Ge-meinwesen einzusetzen,

■ Strukturen zu entwickeln, die in Kindertagesstät-ten, Schulen und Jugendeinrichtungen gute Vor-aussetzungen für freiwilliges Engagement schaffen,

■ Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Herkunft und Bildungsstand, über alle Lebens-phasen hinweg Zugänge zum Engagement zu eröffnen und sie zu motivieren, aktiv zu werden,

■ Transparenz über bestehende Projekte zu schaffen, mit Blick darauf, dass junge Menschen erfahren, wo sie sich engagieren können,

■ gemeinsam bestmögliche Rahmenbedingungen für jugendliches Engagement zu schaffen – in Mainz und darüber hinaus,

■ die Akteure aus den unterschiedlichen Berei-chen (Kita, Schule, Kinder- und Jugendarbeit) zu vernetzen und mit Fortbildungen für Enga-gementförderung fit zu machen,

■ gesellschaftliches Engagement von jungen Menschen zu einem politischen Schwerpunkt zu machen,

■ die Anerkennung und langfristige Förderung gemeinnützigen Engagements in Kommunen auszubauen.

Dem Land ist es wichtig, dass Kinder und Jugendli-che über alle Lebensphasen hinweg erreicht werden, unabhängig von sozialer Herkunft und unter Be-rücksichtigung der Perspektive der Zielgruppen. Es möchte zudem einen Schwerpunkt bei sozial be-nachteiligten Kindern und Jugendlichen sowie bei jungen Menschen mit Migrationsbiographien setzen. Somit ergänzt jungbewegt die vom Land aufgelegten Programme der frühkindlichen Förder ung, der Partizipation, der Integration und der Stärkung des Ehrenamtes.

Weitere Informationen und Praxishilfen rund um das Projekt jungbewegt: www.jungbewegt.de www.net-part.rlp.de

DAS PROJEKT JUNGBEWEGTDie Pilotregion Mainz in Rheinland-Pfalz

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Sehr geehrte Damen und Herren,

das Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt!“ un-terstützt Kinder und Jugendliche, die sich ehrenamt-lich engagieren. Nachdem es gründlich vorbereitet wurde, ist jungbewegt mithilfe zahlreicher Koopera-tionspartner im September 2011 in die Praxisphase gegangen. Über dieses breite Bündnis der Akteurinnen und Akteure freue ich mich sehr, denn es ist die Voraussetzung dafür, dass jungbewegt funktioniert.

Als Kinder- und Jugendministerin ist es mir ein zentrales Anliegen, Kinder und Jugendliche an gesellschaftliches Engagement heranzuführen und sie bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit nach Kräften zu unterstützen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen uns, dass diejenigen, die sich bereits in jungen Jahren für andere, für das Gemeinwesen engagiert haben und erfahren konnten, dass ihre Meinung zählte und ihre Ideen ernst genommen wurden, mit großer Wahrscheinlichkeit auch als Erwachsene gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Das Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt!“ greift genau diese Potentiale und Chancen auf.

Kindertagesstätten, Schulen und Jugendarbeit werden zu Orten der Engagementförderung ent-wickelt. Gleichzeitig werden die Anerkennung und langfristige Förderung gesellschaftlichen Engage-ments in Kommunen ausgebaut.

„jung bewegt – Dein Einsatz zählt!“ knüpft damit an die vielfältigen Initiativen und Programme der Landesregierung zur Stärkung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements und der Partizi-pation von Kindern und Jugendlichen an. Ich bin froh, dass im Rahmen von jungbewegt die guten Engagement- und Partizipationsansätze noch be-kannter und die unterschiedlichen Akteure besser vernetzt werden.

Außerdem wird das pädagogische Personal in den teilnehmenden Einrichtungen durch Fortbildungen unterstützt.

Ich möchte mich schon zu Beginn der Projektlauf-zeit ganz herzlich bei den verschiedenen Akteuren von „jung bewegt – Dein Einsatz zählt!“ in Rheinland-Pfalz bedanken:

Das Pilotprojekt gestaltet die Stadt Mainz, vertre-ten durch Jugend-Dezernent Kurt Merkator, ge-meinsam mit Kindertagesstätten, Schulen und dem Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum. Mein Dank geht auch an die Bertelsmann Stiftung für die Initiative und die Gesamt koordination des Projekts sowie die Entwicklung und Förderung von Arbeits materialien und Fortbildungen. Ich wünsche dem Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt!“ viel Erfolg und schon jetzt bin ich gespannt auf die Ergebnisse.

Irene AltMinisterin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

MINISTERIN IRENE ALTGrußwort der Kinder- und Jugendministerin von Rheinland-Pfalz

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die anwesenden Stadträtinnen und Stadträte beobachten mit großer Spannung, was sie vor einem Dreivierteljahr mit ihrem Beschluss, sich an diesem Projekt zu beteiligen, auf den Weg ge-bracht haben. Die Idee des Projektes ist es, die Bereitschaft von Kindern und Jugendlichen zu fördern, sich ehrenamtlich zu engagieren und für das Gemeinwohl einzusetzen. Dies ist etwas, was heute auch bei Erwachsenen nicht mehr so selbst-verständlich ist, wie wir es uns wünschen. Deshalb kann diese Bereitschaft sowohl vom Land als auch von der Kommune gar nicht früh genug gefördert werden.

Gerade in der Kommune kann man im täglichen Umgang mit den Menschen sehen, was Engage-ment bewirken kann und wie es zur guten Ent-wicklung der Stadt beiträgt. Deshalb ist es wichtig, schon jungen Menschen klarzumachen, dass dies etwas ist, was wir uns von ihnen wünschen und was wir auch als Chance sehen. In Mainz ist bereits heute, vor allem im sozialen Bereich, Partizipation kein Fremdwort und darauf dürfen wir ruhig ein bisschen stolz sein.

Wir beteiligen Kinder und Jugendliche, wenn z.B. Spielplätze gebaut und Außengelände der Kinder-tagesstätten gestaltet werden; auch in den Schulen gibt es viele Projekte, bei denen sich Kinder und Jugendliche engagieren können. Ganz intensiv ist die Beteiligung gerade der jungen Menschen in den Quartieren der Sozialen Stadt. Wir wollen Jugend-liche aber auch z.B. an der Planung eines großen Einkaufszentrums in der Innenstadt beteiligen.

Trotzdem kommen Kinder und Jugendliche hier und da immer noch zu kurz – und hier setzt das Projekt jungbewegt an, um diese Anfänge weiter-zutragen und auszubauen. Ich bin froh, dass

wir ein Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum, drei Kindertagesstätten und fünf Schulen in Mainz für das Projekt haben gewinnen können, die mit uns an dieser Aufgabe arbeiten, und ich danke den verschiedenen Akteuren dieser Einrichtungen für ihre Mitwirkung. Herzlichen Dank auch an das Land Rheinland-Pfalz und an die Bertelsmann Stiftung, nicht nur für die Finanzierung, sondern auch für die gute inhaltliche Begleitung und Un-terstützung.

Wenn wir unser gemeinsames Ziel vor Augen be-halten und auf die bisherige gute Zusammen-arbeit aufbauen, dann sollten wir es gemeinsam schaffen, dass dieses Projekt längerfristig, auch über seine Laufzeit hinaus, Wirkung in unserer Stadt zeigt.

Viel Erfolg für das Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt!“

Kurt Merkator Beigeordneter im Dezernat für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit der Landeshauptstadt Mainz

KURT MERKATORGrußwort der Stadt Mainz

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Sehr geehrte Damen und Herren,

nach Monaten der Vorbereitung freue ich mich sehr, dass unser Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt!“ in Mainz nun konkrete Formen annimmt. Das Land Rheinland-Pfalz, die Stadt Mainz und die Bertelsmann Stiftung haben sich intensiv mit den Fragen nach gemeinsamen Zielen, dem Projekt-verständnis und Möglichkeiten der Umsetzung beschäftigt. Der gelungene Auftakt macht uns Mut, das Projekt erfolgreich zu verwirklichen.

Wir möchten gemeinsam dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer Her-kunft Zugang zum gesellschaftlichen Engagement finden und früh erfahren, dass es Spaß macht, für sich und für andere aktiv zu werden. Ohne die Initiative des Einzelnen gäbe es keine lebendige, demokratische Zivilgesellschaft. Das Interesse für die Gemeinschaft und die Bereitschaft, durch eige-nes Handeln Verantwortung zu übernehmen, ist aber nicht selbstverständlich. Jede Generation muss sie neu erlernen und braucht Gelegenheiten, um sie zu leben.

Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen in allen Lebensphasen attraktive Angebote für frei-williges Engagement zu machen. jungbewegt wendet sich dazu an Kinder tages stätten, Schulen und Jugend einrichtungen. Den Ein richtungen stellen wir vielfältige Lern- und Arbeitsmaterialien zur Verfügung, die mit Experten aus Wissenschaft und Praxis entwickelt wurden. Den pädagogischen Fachkräften bieten wir Fortbildungen und Bera-tung an. Für das Gelingen dieses Vorhabens ist die Zusammenarbeit der verschiedenen Verwaltungs-ressorts und Institutionen von entscheidender Bedeutung. Der Aufbau verlässlicher Strukturen zur Koordinierung, Planung und für gegenseitiges Lernen ist daher Dreh- und Angelpunkt unserer Bemühungen.

Der Neurobiologe Prof. Hüther hat zusammenge-fasst, dass Kinder dreierlei brauchen, um sich gut zu entwickeln: Aufgaben, an denen sie wachsen können, Gemeinschaften, in denen sie sich wohl-fühlen, und Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. jungbewegt wird dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche in Mainz und in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit haben, gemeinsam mit an-deren gesellschaftliche Verantwortung zu über-nehmen, ihre Entwicklung durch herausfordernde Aufgaben sowie positive Erfahrungen in der Gruppe und motivierende Vorbilder zu unterstützen.

Ich freue mich sehr, in dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Mainz Partner zu haben, die auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit schon sehr viel Gutes initiiert haben. Die Begeisterung für gesellschaftliches Engagement zu wecken und mehr Partizipation zu ermöglichen, ist hier bereits vielen ein wichtiges Anliegen. Dies ist eine gute Basis für die ambitionierten Zielsetzungen von jungbewegt.

Sigrid Meinhold-HenschelSenior Project Manager der Bertelsmann Stiftung

SIGRID MEINHOLD-HENSCHELGrußwort der Bertelsmann Stiftung

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Ein kleiner Junge hat die Auftaktveranstaltung von jungbewegt in Rheinland-Pfalz aufgelockert. Kai, 5, aus der Städtischen Kita an der Johannes Gutenberg-

Universität Mainz ist genau im richtigen Alter, um unverblümt seine Meinung zu sagen. Die Anwe-

senden der Auftaktveranstaltung wurden während des offenen Einstiegs aufgefordert, Anregungen zu den einzelnen jungbewegt-Projekten auf den Pinn-wänden mit den Vorstellungsplakaten zu hinterlas-sen: Kai hat die meisten Kommentare bei getragen, zwar nur seine Unterschrift, aber immerhin. Später, als das jungbewegt-Projekt seiner Kita auf der Büh-ne vorgestellt wurde, hat er frei zu allen Anwesen-den gesprochen. Ein mutiger Junge.

„Kindergeschnatter“ und angeregte Unterhaltungen der Erwachsenen füllen den Veranstaltungssaal, der bald einem Bienenstock gleicht. Die Bläsergruppe SymphonIGS der IGS Bretzenheim eröffnet die Auftaktveranstaltung und damit zugleich den Start des jungbewegt-Projekts an ihrer eigenen Schule. Einer der jüngsten Musiker hat einen Soloauftritt, den er ohne Notenblatt mit sichtlich großer Freude

frei herunterspielt – trotz prominenter Gäste. Im Publikum sind zahlreiche Stadträte, hochrangige Politiker, Angestellte der Stadt und Mitarbeiter der Ministerien sowie der Bertelsmann Stiftung. Etwa ein Drittel der Anwesenden sind Kinder und Jugend-liche aus den jungbewegt-Projekten, die heute vorgestellt und gestartet werden.

Kai ist zwischenzeitlich damit beschäftigt, zusam-men mit einem älteren Herrn unter den Kastanien-bäumen vor dem Veranstaltungssaal die stachlige Hülle von den Kastanien zu entfernen. Barbara Baum, eine Mitarbeiterin der Kita, findet es wun-derbar, dass sich die beiden so gut verstehen: „Ziel unseres jungbewegt-Projekts ist es, ein Mit-einander von Alt und Jung zu gestalten.“ Das Pro-jekt der Kita ist nur eines von vielen, die heute vorgestellt werden. Dr. Axel Ebel, der ältere Herr, spricht später auf der Bühne darüber, wie gerne er sein Wissen und seine Lebenserfahrung weitergibt.

„Kinder sind kreativ, aber es muss ihnen jemand helfen – wir möchten den Versuch machen, die Generationen zusammenzubringen.“

Wenn man die beiden unter den Kastanienbäumen beobachtete, konnte man den Eindruck gewinnen, dass dieser Versuch gelungen ist und beiden sicht-lich Freude bereitet hat. Kai hat sich bei der Auf-taktveranstaltung wirklich engagiert: Dass er dabei auf der Bühne nur einen kleinen inhaltlichen Bei-trag geleistet hat, spielt keine Rolle. Kai wird ein mutiger und engagierter Bürger werden, der sich auch als Erwachsener nicht scheuen wird, seine Meinung zu sagen. jungbewegt möchte erreichen, dass sich mehr Kinder und Jugendliche so früh wie möglich einbringen.

JUNGBEWEGT – DER AUFTAKT IN RHEINLAND-PFALZDienstag, 27. September 2011, alte Patrone, Mainz

„Ich finde es schön, dass alle da sind, und ich würde euch gerne mal unseren Kinder-garten zeigen.“

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SymphonIGS, IGS Bretzenheim, Leitung: Bernd Schuhmacher, Informationen: www.blaeserprojekt.de

Modern-Dance-Gruppe HIGH FIVE, Kinder-, Jugend- und Kulturzentren Hechtsheim/Ebers-heim Informationen: www.juz-ebersheim.de

Breakdance-Gruppen „Generation X“ und „Neustadt-BBoys“, Kinder-, Jugend- und Kul-turzentrum Neustadtzentrum Informationen: www.neustadtzentrum.de

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IMPRESSIONEN VON DER AUFTAKTVERANSTALTUNG

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Stehend, von links nach rechts:

Sevgi Mala-Çaliskan, KiJuKuz Hechtsheim/Ebersheim; Yasemin und Rocco, IGS Bretzenheim; Ministerin Irene Alt, MIFKJF; Viktoria, Theresianum Mainz; Martina Kracht, Naturhistorisches Museum; Brigitte Bauer, Anne-Frank-Realschule Plus; Gabi Seifert, Windmühlenschule; Silvana Schirmer und Kai, Kita an der Uni-versität; Jochen Reichwald, Kita Maler-Becker-Schule; Marianne Kron, Kita Holunderweg; Harry Poignie, IGS Anna Seghers

Vorne, von links nach rechts:

Kurt Merkator, Stadt Mainz; Sigrid Meinhold-Henschel, Bertelsmann Stiftung; Jürgen Tramm, MIFKJF

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DIE MAINZER EINRICHTUNGEN IM PROJEKT JUNGBEWEGTVerleihung der Teilnahmeurkunden an die beteiligten Einrichtungen

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Fakten:

65 Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt

Ansprechpartner:

Marianne Kron, Andreas Kraft, Ina Silz

Städtische Kindertagesstätte Holunderweg

Holunderweg 2, 55128 Mainz

Telefon: 06131 369552

www.kita-holunderweg.bretzenheim.info

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Über die Einrichtung

Die Kita Holunderweg ist eine kombinierte Ganz-tags- und Teilzeiteinrichtung, die für 2- bis 6-Jähri-ge Ganztagsplätze und Teilzeitplätze anbietet. 62% der Kinder haben einen Migrationshinter-grund. Die Kita versucht, die Kinder durch eine ganzheitliche Erziehung in ihrer Selbst ständigkeit, in ihrer Kreativität und in ihrer Sozialkompetenz zu fördern.

Die Kindertagesstätte liegt in einem von Einfami-lienhäusern geprägten Wohngebiet im Stadtteil Bretzenheim.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Durch die Teilnahme am Projekt jungbewegt möchten die Erzieherinnen und Erzieher der Kita am Holunderweg die Kinder an ehrenamtliches Engagement heranführen.

Durch diesen frü-hen Kontakt zum Ehren amt sollen die Kinder ermutigt

werden, sich weiterhin zu engagieren, auch wenn sie älter sind. Denn von diesem Engagement pro-fitieren die einzelnen Kinder ebenso wie die ge-samte Gesellschaft.

Aufgrund des demographischen Wandels wird sich das Gesicht unserer Gesellschaft verändern. Ehrenamt liches Engagement wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen als heute.

Mit den Kindern in der Kinder tagesstätte am Holunderweg sind regelmäßige Besuche im AWO Seniorenzentrum „Jockel Fuchs“ geplant, um dort mit den Seniorinnen und Senioren gemeinsam Aktivitäten durchzuführen.

Statement der Einrichtung

„Wir möchten an diesem Projekt teilnehmen, weil wir den Kindern die Arbeit mit älteren Menschen näher- bringen wollen.“ Marianne Kron, Leitung

STÄDTISCHE KINDERTAGES-STÄTTE HOLUNDERWEG

„Uns geht es darum, die Zukunft zu gestalten.“

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Fakten:

74 Kinder im Alter von 2 – 14 Jahren

Ansprechpartner:

Jochen Reichwald (Leiter der Kita), Daniela Weber

Maler-Becker-Kindertagesstätte

Schulstraße 7, 55124 Mainz

Telefon: 06131 466214

www.maler-becker-schule.de/betreuung.htm

„Gemeinsam möchten wir Potentiale entdecken!“

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Über die Einrichtung

Die Maler-Becker-Kita ist eine Ganztagseinrich-tung für Kinder aus dem Stadtteil Mainz-Gonsen-heim. Die Inhalte der Rahmenkonzeption für die städtischen Kitas sowie die Erziehungs- und Bil-dungsempfehlungen für Rheinland-Pfalz bestim-men das Handeln des Teams, wobei Sprache und Bewegung die Schwerpunkte der Arbeit mit den Kindern sind. Dabei ist es wichtig, den Kindern einen Alltag zu bieten, der das Leben mit allen Sinnen forciert. Die Kindertagesstätte liegt auf dem Gelände der Maler-Becker-Grundschule.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

In Bildungseinrichtungen leben Kinder in von Er-wachsenen geprägten Lebenswelten. Die Partizi-pation von Kindern gehört natürlich mit zum Bildungsauftrag.

Im Rahmen von jungbewegt möchte die Kita den Kindern Möglich keiten vermitteln, wie sie Verant-

wortung für ihre eigene Lebenswelt übernehmen kön-nen. So sollen sie spüren, dass sie als

aktiver Teil einer Gesellschaft etwas bewegen können. Eigenes Engagement soll als Selbstver-ständlichkeit in den Alltag der Kinder implemen-tiert werden. Kinder lernen dabei, ihre reale Le-benswelt ganzheitlich zu erfassen. In der Förderung steht deshalb die gesamte Persönlich-keit der Kinder im Vordergrund.

Bei jungbewegt sollen die Kinder sich ernst ge-nommen fühlen und als aktive Mitglieder einer Lebenswelt integriert werden.

Statement der Einrichtung

„Kinder sollen das Gefühl haben: Ich kann teilhaben, ich kann mit bestimmen, ich kann aktiv sein – und das innerhalb einer Gemeinschaft.“ Jochen Reichwald, Leitung

MALER-BECKER-KINDERTAGES-STÄTTE

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Fakten:

114 Kinder im Alter von 8 Wochen bis zum Schuleintritt

Ansprechpartnerinnen:

Silvana Schirmer (Leiterin der Kita), Barbara Baum

Städtische Kindertagesstätte an der

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Wittichweg 33, 55128 Mainz

Telefon: 06131 382105

www.kita.uni-mainz.de

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Über die Einrichtung

Die städtische Kindertagesstätte befindet sich auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und ist an die Hochschule angebunden. Die Kita-Plätze werden dadurch ausschließlich an Studierende und Universitätsbedienstete verge-ben. Kinder aus 23 Nationen besuchen ganztägig die Einrichtung. Das Konzept der Kita beruht auf zwei Standbeinen: Bewegung und Sprache. Weite-re wichtige Anliegen sind die Selbstständigkeit, Kreativität und Sozialkompetenz der Kinder sowie die Wertschätzung von Umwelt und Natur.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Immer weniger Kinder haben die Möglichkeit, Zeit mit älteren Menschen zu verbringen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Verwandtschaft oftmals weit bis sehr weit entfernt lebt. Die Kita an der Universität möchte die Chance nutzen, die jungbewegt bietet: In verschiedenen Projekten

und Begegnungen sollen die Akzeptanz und Wertschätzung zwischen Kindern und Senioren ge-fördert werden. Die

Lebenswirklichkeiten für Kinder haben sich sehr ver-ändert, weil viele Kinder kaum Kontakt zu ihren Großeltern oder anderen älteren Menschen haben. Die Zeit in der Kita bis zum Schuleintritt verbringen die Kinder in einer Art Mikrokosmos, aus dem es gilt auszubrechen und den Kindern andere Erfahrungen zu eröffnen. Die Senioren werden daher in der Kita zu Gast sein und das Programm mitgestalten – so können sie ihre Lebenserfahrung weitergeben. Auf dem Programm stehen bisher Waldspaziergänge, Vorlese stunden, Kochaktionen, Stadtbesichtigungen, Schwimmbad- und Museumsbesuche u.v.m.

Statement der Einrichtung

„Die Eltern sind oft moderne Nomaden, die zwischen den Ländern und innerhalb Deutschlands hin- und her-wandern. Wir möchten ältere Menschen zu uns einladen, die Lebenswirklich keiten der Kinder mitzugestalten.“ Silvana Schirmer, Leitung

STÄDTISCHE KITA AN DER UNIVERSITÄT MAINZ

„Wir möchten die Brücke zwischen Jung und Alt wieder aufleben lassen.“

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Fakten:

205 Schülerinnen und Schüler, 35 Förderlehrkräfte,

6 pädagogische Fachkräfte und 4 Sozialarbeiterinnen

Ansprechpartnerin:

Gabi Seifert

Windmühlenschule

Generaloberst-Beck-Str. 1, 55129 Mainz

Telefon: 06131 53966

www.windmuehlenschule.de

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Über die Einrichtungen

Die Windmühlenschule Mainz ist eine Ganztags-schule in Angebotsform mit dem besonderen För-derschwerpunkt Lernen. Die Windmühlenschule liegt in Hechtsheim, ihre Schülerinnen und Schüler kommen aus ganz Mainz. Viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund. Ziel der Schule ist, neben der individuellen Förderung, die Integration ihrer Schülerinnen und Schüler. Im Projekt jung-bewegt arbeitet sie eng mit dem Naturhistorischen Museum Mainz zusammen. Hauptschwerpunkt des Naturhistorischen Museums ist die biologi-sche und geologische Geschichte von Rheinland-Pfalz.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Die Außenwahrnehmungen der Förderschule und des Naturhistorischen Museums können sich

durch eine Teil-nahme an jung- bewegt verbessern. Die Schule möchte

damit ihre Förderschülerinnen und -schüler ermu-tigen, sich mit all ihren Kompetenzen und Fähig-keiten positiv zu präsentieren.

Außerdem soll das Naturhistorische Museum „barrierefreier“ werden und dadurch neue Ziel-gruppen anlocken können. Es gibt verschiedene Ideen, wie diese Vorhaben umgesetzt werden kön-nen. Ein thematischer Schwer punkt bei diesem Projekt ist dabei die Steinzeit.

Die Kooperation zwischen der Schule und dem Mu-seum ermöglicht viele Methoden und neue Erfah-rungen: Im Rahmen von „Kinder führen Kinder“ sol-len Schülerinnen und Schüler zu Museums führern ausgebildet werden. So lernen sie nicht nur mehr über geologische Geschichte, sondern auch, sie anderen zu erklären. Zusätzlich ist eine gemeinsa-me Ausstellung geplant.

Statement der Einrichtung

„Wir wollen in der Museums-AG Möglichkeiten für andere Altersgruppen schaffen, zum Beispiel eine Vitrine erstellen, Seniorenvorträge und Vorle-serunden im Kindergarten halten.“ Christian, Schülersprecher

WINDMÜHLENSCHULE MAINZin Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Mainz

„Wir möchten Hemm-schwellen abbauen.“

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Fakten:

745 Schülerinnen und Schüler

Ansprechpartnerin:

Brigitte Bauer

Anne-Frank-Realschule plus Mainz

Petersplatz 2, 55116 Mainz

Telefon: 06131 906042-0

www.afr-mainz.de

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Über die Einrichtung

Die Anne-Frank-Schule ist eine kooperative Real-schule plus mit Berufsreife-, Realschul- und Integ-rationsklassen. Durch den Zusammenschluss der Schillerschule, einer Förderschule, mit der Anne-Frank-Realschule entstand die heutige Realschule plus mit zwei Standorten: Das Hauptgebäude befindet sich am Petersplatz 2 und die Orientie-rungsstufe in der Adam-Karrillon-Straße 9. In der einzigen kooperativen Realschule in der Mainzer Innenstadt werden Chancen gleichheit und Berufs-vorbereitung großgeschrieben.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Mit der Teilnahme am Projekt jungbewegt unter-streicht die Schule ihr Anliegen, junge Menschen

in ihrem sozialen Engagement zu unterstützen. Besonders im Rahmen der

Berufsorientierung soll bei den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen Interesse an sozialen Berufen geweckt werden. Die Mehrzahl der an jungbewegt teilnehmenden Jugendlichen hat in einer Sozialpädagogik-AG bereits erste Erfahrungen im sozialen Bereich gesammelt, welche nun ein-gebracht und weiterentwickelt werden können.

„Schüler helfen Schülern“ ist ein sehr offenes Projekt, bei dem sich jede Schülerin und jeder Schüler ein-bringen und das Schulleben mitgestalten kann. Ein weiteres Projekt der Schule ist die „Fitfood-AG“, die Pausenverkäufe organisiert. Dabei sammeln die Schülerinnen und Schüler vielfältige Erfahrungen: Sie lernen einkaufen und Vorräte anlegen, Hygiene im Küchenbereich und den Umgang mit Geld und Kunden. Im dritten Projekt ist geplant, einen gemein-samen Kreativ-Workshop mit dem nahegelegenen Altenpflegeheim Martinsstift Mainz anzubieten.

Statement der Einrichtung

„Wir machen ein Kunstprojekt mit dem Martinsstift, wo wir mit den Menschen malen, bas-teln und Bilder in den Fluren aushängen. Die Atmosphäre dort ist ein bisschen kühl.“ Patricia, Schülerin

ANNE-FRANK-REALSCHULE PLUS MAINZ

„Wer sich engagiert, kann mitbestimmen, und über die anderen wird bestimmt.“

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Fakten:

1473 Schülerinnen und Schüler, 131 Lehrkräfte

Ansprechpartnerin:

Christa Schüßler

Integrierte Gesamtschule Mainz-Bretzenheim

Hans-Böckler-Straße 2, 55128 Mainz

Telefon: 06131 9931-0

www.igsmz.net

Über die Einrichtung

Die Integrierte Gesamtschule Mainz-Bretzenheim ist eine Ganztagsschule. Eine Besonderheit an der Schule ist die „Sportklasse“ mit dem Ziel, zwi-schen Schule, Landes sportbund und Vereinen ein Netzwerk zur gezielten Förderung von Sportbe-gabten zu schaffen und deren schulische Ausbil-dung zu gewährleisten.

Außerdem ist die IGS Bretzenheim „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Seit 2009 hat sich die Schülerschaft verpflichtet, sich gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen. In der IGS haben 18% der Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund, sie stammen aus 40 Herkunftsländern und sprechen 42 Sprachen.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Die AG „Schule ohne Rassismus“ ist schon sehr aktiv an der IGS Bretzenheim und stellt nur eine Facette des umfang reichen Engagements dar, das an der Schule stattfindet.

Das Projekt jungbewegt soll das schulinterne in-terkulturelle Engagement noch mehr stärken und nach außen bekannt machen. Ziel ist die Zusam-menarbeit mit den sozialen Einrichtungen in der direkten Nachbarschaft der Schule.

Auf dem „Marktplatz der Kulturen“ präsentieren die Schülerinnen und Schüler der IGS ihre 40 Herkunfts-länder und gestalten gemeinsam eine Projektwoche

mit zahlreichen Angeboten. Der Erlös dieser Benefiz-veranstaltung geht an eine Einrichtung für körperlich Be-

nachteiligte in Bretzenheim. Zudem ist geplant, den „Marktplatz der Kulturen“ als Bestandteil des regel-mäßigen Sommerfestes zu etablieren und ihn stär-ker für weitere soziale Einrichtungen zu öffnen.

Statement der Einrichtung

„Wir wollen mit dem Projekt jungbewegt den ‚Marktplatz der Kulturen‘ an unserer Schule eröffnen und damit die kulturelle Vielfalt an unse-rer Schule stärken.“ Christa Schüßler, Lehrerin

IGS MAINZ-BRETZENHEIM

„Es war schon immer unser Traum: Eine Woche, nur um unsere Vielfalt zu feiern!“

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Fakten:

1055 Schülerinnen und Schüler

Ansprechpartner:

Thomas Biewald

Ganztagsgymnasium Theresianum Mainz

Oberer Laubenheimer Weg 58, 55131 Mainz

Telefon: 06131 98244-0

www.theresianum-mainz.de

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Über die Einrichtung

Das Theresianum Mainz ist ein staatlich anerkann-tes Ganztagsgymnasium (seit 2007 G8) in der Trägerschaft des Johannesbundes e.V. An der Schule gibt es bereits zahlreiche soziale Projekte, etwa eine AG „Soziales Tun“.

Im Rahmen dieser AG arbeiten die Schülerinnen und Schüler über das ganze Schuljahr hinweg in verschiedenen sozialen Einrichtungen, wie etwa in der Lern- und Spielstube des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), mit.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Das Projekt S.a.m.S. („Schüler arbeiten mit Schü-lern“) hat zum Ziel, Jugendliche auf ihrem Weg zu mehr Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und sozialem Engagement zu begleiten. Schülerinnen

und Schüler der Oberstufe (inkl. Jahrgangsstufe 10) unterstützen die Lehrkräfte in den Arbeitsstunden, Lernzeiten, der

freien Stillarbeit und in ausgewählten Unterrichts-stunden der fünften, sechsten und siebten Klassen.

Im Rahmen von jungbewegt möchte die Schule ein Briefing für die Teilnehmer der S.a.m.S.-AG einführen und so eine Plattform zum Austausch schaffen. Sämtliche Anliegen der S.a.m.S.-Teilneh-mer können hier bearbeitet werden: Der Umgang mit neuen Schülerinnen und Schülern, die Doku-mentation der Unterrichtsbegleitung in den S.a.m.S.-Heften oder andere Themen, die in der Arbeit mit anderen Schülerinnen und Schülern aufkommen. Die „S.a.m.S.-Schüler“, die sich im gesamten Schuljahr engagierten, erhalten mit dem Jahreszeugnis eine Bescheinigung.

Statement der Einrichtung

„Wir nehmen an jungbewegt mit dem Projekt S.a.m.S. teil. Das ist ein Projekt von Schü-lern für Schüler, das die Eigen-verantwortung stärken soll.“ Viktoria, Schülerin

THERESIANUM MAINZ

„Es ist viel besser, etwas von einem älteren Schüler erklärt zu bekommen als von einem Lehrer.“

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Fakten:

16 Mädchen machen beim Demenzpatenschaft-Projekt mit

Ansprechpartnerin:

Sevgi Mala-Çaliskan

Kinder-, Jugend- u. Kulturzentrum Hechtsheim/Ebersheim

Am Heuergrund 6, 55129 Mainz

Telefon: 06131 509321

www.juz-hechtsheim.de

Über die Einrichtung

Im KiJuKuz Hechtsheim/Ebersheim findet regel-mäßig genderspezifische Arbeit statt. Im Rahmen des Ferienprogramms in den Sommerferien gibt es bei spielsweise ein Projekt „girls only“. Zudem findet zweimal im Monat eine Mädchenaktion im offenen Treff statt. Die Mädchen kommen aus Hechtsheim, Gonsenheim, Lerchenberg, Marien-born und Ebersheim. Die dort vermittelten Inhalte helfen den teilnehmenden Mädchen, ihre Persön-lichkeit weiterzuentwickeln.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Aus der Arbeit mit Mädchen ist die Idee einer De-menzpatenschaft entstanden: Viele Jugendliche haben keinen Bezug zu älteren Menschen. Das KiJuKuz kooperiert mit dem Demenzcafé „Kaffee-Stubb“ in Hechtsheim, um Demenzpatienten zu

unterstützen, sie zu betreuen und ihnen eine Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen.

Die Mädchen werden von Experten über Demenz und den Umgang mit dementen Senioren ge-schult.

Vom generationsübergreifenden Arbeiten profitieren auch die Mädchen: Sie lernen respektvollen Um-gang mit anderen Menschen, üben sich in Geduld und entwickeln Empathie für ältere Mitmenschen. Beim Biographie-Spiel lernen sie etwas über ver-gangene Zeiten und profitieren von den Lebens-erfahrungen der Senioren. So geht es Hand in Hand, Verantwortung für andere zu übernehmen und eigenverantwortliches Handeln einzuüben.

Statement der Einrichtung

„Wir wollen helfen und den alten Leuten Gesellschaft leisten. Wir spielen zum Bei-spiel ‚Riesen-Mensch-ärgere-dich-nicht‘ und singen alte Lieder mit ihnen.“ Katharina & Harsimran, Teilnehmerinnen Demenz-patenschaft

KINDER-, JUGEND- U. KULTUR-ZENTRUM HECHTSHEIM

„Wir möchten über Demenz informieren und dafür sensibilisieren.“

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Fakten:

800 Schülerinnen und Schüler, 88 Lehrkräfte,

davon 6 Förderlehrer und 2 pädagogische Fachkräfte

Ansprechpartner:

Harry Poignie, Heinz Strupp

IGS Anna Seghers

Berliner Straße 53, 55131 Mainz

Telefon: 06131 952400

www.igsbs.mainz.bildung-rp.de

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Über die Einrichtung

Die IGS Anna Seghers in Mainz ist eine vierzügige Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Ober-stufe und eine Ganztagsschule in Angebotsform. Die Schule bietet den Schülerinnen und Schülern als Besonderheit zwei fachliche Schwerpunkte, einen mit musisch-kreativer und einen mit mathematisch-natur wissenschaftlicher Ausrich-tung. Ebenso ist sie eine Schwer punktschule zur Integration beeinträchtigter Kinder. Ein besonde-res Anliegen der Schule ist die individuelle Förde-rung aller Schülerinnen und Schüler. Um diese Konzepte umsetzen zu können, ist ein Neubau (Baubeginn 2012) am jetzigen Standort der Schu-le in der Berliner Siedlung in Planung.

Vorhaben im Projekt jungbewegt

Die Schule verspricht sich von der Teilnahme am Projekt jungbewegt eine höhere Motivation der Schul gemeinschaft und einen höheren Bekannt-heitsgrad des Schulprofils im Stadtviertel. Ihre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit außerschu-lischen Kooperationspartnern möchte die Schule in das Projekt einbringen.

Im Rahmen von jungbewegt will die Schule vor-handene schulinterne und schulexterne Unter -

stützungs angebote ausbauen: Das Projekt „Schüler helfen Schülern“ soll weiterent- wickelt und auf

den Stadtteil übertragen werden – beispielsweise zu „Schüler helfen Senioren“ in einem nahegele-genen Seniorenwohnheim.

In Zusammenarbeit mit Partnern ist ein Ausbau der Schülersanitätsgruppe geplant.

Zudem möchte die Schule neue ökologische Pro-jekte umsetzen und innovative Ideen einbringen.

Statement der Einrichtung

„Wir planen eine ganze Reihe sozialer Projekte, nach innen und nach außen.“ Harry Poignie, Schulleiter

IGS ANNA SEGHERS MAINZ

„Wir wollen in der Schule und ihrer unmittelbaren Umgebung soziales Enga-gement fördern.“

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Projektpartner

Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und FrauenLucia Stanko Referat 741 Leitstelle für Partizipation Kaiser-Friedrich-Str. 5a 55116 Mainz Telefon: 06131 16-4495 Fax: 06131 16-172992 [email protected] www.mifkjf.rlp.de

Landeshauptstadt MainzKlaus Cartus Jugendhilfeplanung Amt für soziale Leistungen Postfach 36 20 Kaiserstr. 3 – 5 55026 Mainz Telefon: 06131 12-3613 Fax: 06131 12-2219 [email protected] www.mainz.de

Bertelsmann StiftungSigrid Meinhold-Henschel Carl-Bertelsmann-Straße 256 33311 Gütersloh Telefon: 05241 81-81252 Fax: 05241 81-681132 [email protected] www.jungbewegt.de

Ansprechpartner jungbewegt in Rheinland-Pfalz

Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und FrauenJürgen Tramm Projektkoordinator jungbewegt Kaiser-Friedrich-Str. 5a 55116 Mainz Telefon: 06131 16-2992 Fax: 06131 16-172992 [email protected]

INFORMATIONEN

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Impressum

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffent-lichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch Wahlbewerberinnen und -bewerbern oder Wahlhelferinnen und -helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europa-wahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstal-tungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolit ischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitli-chen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landes regierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mit-glieder zu verwenden.

Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen (Hrsg.)Kaiser-Friedrich-Str. 5a 55116 Mainz Telefon: 06131 16-0 (zentraler Telefondienst) Fax: 06131 16-2664 [email protected] www.mifkjf.rlp.de

Redaktion und Gestaltung:beta – Die Beteiligungsagentur GbR, Mainz

Druck: Pennrich Druck, Bingen am Rhein

Erscheinungstermin: April 2012

Bildnachweis: Titel: iStockphoto.com / grandriver Fotos S. 12 – 20 (oben): Die Fotos der beteiligten Einrichtungen wurden durch diese bereitgestellt. Alle übrigen Fotos: beta – Die Beteiligungsagentur

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Kaiser-Friedrich-Str. 5a 55116 Mainz

[email protected] www.mifkjf.rlp.de