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Aktionsplan Präventions- und Ernährungsforschung Forschung für ein gesundes Leben

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  • Aktionsplan Prventionsund Ernhrungsforschung Forschung fr ein gesundes Leben

  • Aktionsplan Prventions und Ernhrungsforschung Forschung fr ein gesundes Leben

  • InhaLt 1

    Inhalt

    Zusammenfassung ................................................................................................................................................................................................................. 3

    1 Chancen und herausforderungen ......................................................................................................................................................................... 4

    1.1 Gesellschaftliche Fragen............................................................................................................................................................................................................ 4

    1.2 Forschungspolitische Antworten..................................................................................................................................................................................... 4

    2 Forschungsbedarf und Manahmen.................................................................................................................................................................... 6

    2.1 Biomedizin und Epidemiologie vernetzen: Risikofaktoren identifizieren und ihre Wirkmechanismen aufklren ....................................................................................... 6

    2.2 Prventionsforschung strken:

    Prventive und gesundheitsfrdernde Anstze weiterentwickeln und wissenschaftlich fundieren.......... 8

    2.3 Kompetenzen in der Ernhrungsforschung ausbauen: Neue Strategien zur Verbesserung des Ernhrungsverhaltens und -angebots entwickeln................................... 9

  • 2

  • 3 ZusaMMenFassung

    Zusammenfassung

    Jeder Mensch wnscht sich, bis ins hohe alter gesund, aktiv und selbstbestimmt zu leben. Dank medizinischer Fortschritte und verbesserter Lebensbedingungen ist das immer fter mglich. gleichzeitig hufen sich jedoch chronische Volkskrankheiten wie herz-Kreislauf-erkrankungen, Muskel-skelett-erkrankungen, Krebs, Demenz oder Diabetes mellitus. es ist daher von groer Bedeutung, ihrer entstehung vorzubeugen.

    Im vorliegenden Aktionsplan stellt die Bundesregierung ihre strategische Forschungsfrderung fr Prvention und Gesundheitsfrderung dar. Die geplanten Frdermanahmen sprechen Projekte entlang der gesamten Innovationskette an, von den Grundlagen bis zur anwendungsorientierten Forschung. Das Bundesministerium fr Bildung und Forschung (BMBF) wird im Zeitraum 2013 bis 2016 bis zu 125 Millionen Euro fr Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Verfgung stellen.

    Ziel der in der Prventionsforschung geplanten Frderung ist es, Prvention und Gesundheitsfrderung wissenschaftlich besser zu fundieren, um zielgruppengerechte, alltagstaugliche Anstze entwickeln zu knnen.

    In der Ernhrungsforschung soll durch die Frderung von Kompetenzclustern eine leistungsstarke und lsungsorientierte Forschungslandschaft aufgebaut werden. Diese soll gezielt Strategien entwickeln, die nachhaltig das Ernhrungsverhalten der Bevlkerung und das Ernhrungsangebot verbessern. Dies ist eingebettet in einen gemeinsamen europischen Strategieprozess fr Ernhrung und Gesundheit (Joint Programming Initiative A Healthy Diet for a Healthy Life), den Deutschland aktiv mitgestaltet.

    Im Aktionsplan werden die relevanten Forschungsanstze von der Biomedizin ber die Epidemiologie bis hin zur Prventions- und Ernhrungsforschung zusammengefhrt und interdisziplinr verknpft.

    Die Frderung der biomedizinischen Grundlagenforschung ist darauf ausgerichtet, die Systemmedizin in Deutschland zu etablieren. Die Systemmedizin nutzt systemorientierte Herangehensweisen in der Forschung und in der klinischen Versorgung, um komplexe physiologische und pathologische Prozesse besser zu verstehen und damit Grundlagen fr die Entwicklung innovativer Heilverfahren und Prventionsanstze zu schaffen. Zentrales Element ist eine bessere Verbindung von Lebens- und Informationswissenschaften.

    In der Epidemiologie sollen durch den Aufbau der bisher grten Bevlkerungskohorte in Deutschland, der Nationalen Kohorte, die Voraussetzungen dafr geschaffen werden, Risikofaktoren frhzeitig zu identifizieren. Gleichzeitig soll die epidemiologische Forschung an Hochschulen gestrkt werden.

  • 4 ChanCen und herausforderungen

    1 Chancen und Herausforderungen

    1.1 gesellschaftliche Fragen

    Fortschritte in der medizinischen Versorgung und verbesserte Lebensbedingungen haben die Lebenserwartung der Bevlkerung in den vergangenen hundert Jahren um annhernd dreiig Jahre ansteigen lassen. Das ist ein erfolg, der nicht zuletzt Wissenschaft und Forschung zu verdanken ist.

    Weil die Menschen immer lter werden und sich Lebens- und Ernhrungsgewohnheiten gravierend verndert haben, steigt jedoch auch die Zahl derer deutlich an, die an chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Muskel-Skelett-Erkrankungen, Krebs, Demenz oder Diabetes mellitus leiden. Gleichzeitig werden Mehrfacherkrankungen immer hufiger. Dies stellt nicht nur jeden einzelnen Menschen, sondern auch das Gesundheitssystem und die Gesellschaft in Deutschland vor neue Herausforderungen.

    Chronische Erkrankungen haben zumeist viele Ursachen. Das individuelle Erbgut und genetische sowie physiologische Prozesse sind ebenso ausschlaggebend wie der individuelle Lebensstil und Umwelteinflsse. Zu den wichtigsten Faktoren des individuellen Lebensstils gehren Ernhrung, krperliche Aktivitt sowie Tabak- und Alkoholkonsum. Zu den Faktoren der ueren Umwelt zhlen unter anderem infektise Erreger, Allergene, Lrm, Feinstube und toxisch wirksame Substanzen sowie psychosoziale Belastungen. Darber hinaus sind auch die jeweiligen Lebensumwelten als wichtige uere Einflussfaktoren nicht zu vernachlssigen. So haben etwa das soziale Umfeld, die Arbeitssituation und die Verpflegung auer Haus einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

    Eine groe Chance fr die Bekmpfung chronischer Erkrankungen liegt darin, ihrer Entstehung vorzubeugen. Gezielte Prvention und Gesundheitsfrderung knnen entscheidend dazu beitragen, die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der Menschen zu strken und damit die Qualitt gewonnener Lebensjahre zu erhhen.

    Prvention und gesundheitsfrderung

    Nach Definition der WHO (World Health Organization)1 sind unter gesundheitsfrderung alle Manahmen und Aktivitten auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen zu verstehen, mit denen die Gesundheitsressourcen und potenziale, die Gesundheit und die gesundheitlichen Lebensbedingungen der Menschen gestrkt werden sollen. Gesundheit wird dabei in einer ganzheitlichen Sichtweise als krperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden definiert. Dagegen zielt gesundheitliche Prvention darauf ab, eine gesundheitliche Schdigung bzw. Krankheit durch gezielte Aktivitten zu verhindern, weniger wahrscheinlich zu machen oder zu verzgern. In Abhngigkeit vom Stadium, an dem eine prventive Manahme ansetzt, wird nach Primr, Sekundr und Tertirprvention unterschieden. Durch Primrprvention soll Gesundheit erhalten und die Entstehung von Krankheit mglichst verhindert werden. Beispiele der Primrprvention sind Impfungen oder Manahmen zur gesunden Ernhrung, Bewegung, Stressbewltigung und Suchtprvention. Die sekundrprvention dient der Frherkennung von Krankheiten. Dadurch soll das Fortschreiten einer Erkrankung eingedmmt oder deren Chronifizierung verhindert werden (z.B. Untersuchungen zur Krebsfrherkennung). tertire Prventionsmanahmen wiederum dienen in erster Linie der Vermeidung von Rckfllen und Folgeschden nach einer Akutbehandlung oder bei einer manifesten Erkrankung. Eine wichtige Komponente der Tertirprvention bilden Rehabilitationsmanahmen.

    1.2 Forschungspolitische antworten

    Erfolgreiche Prvention und Gesundheitsfrderung setzen gesichertes Wissen voraus. Wie werden Krankheiten und deren Entstehung beeinflusst? Welche Einflussfaktoren gibt es und wie wirken sie zusammen? In der Biomedizin und der Epidemiologie gibt es hier noch groen Forschungsbedarf. Aufbauend auf den aus der biomedizinischen und epidemiologischen Forschung gewonnenen Erkenntnissen mssen neue, auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittene Prventionsanstze entwickelt und umgesetzt werden. Zum einen sollen sie die Menschen dabei untersttzen, langfristig gesnder zu leben. Zum anderen sollen sie helfen, gesundheitsfrdernde Lebenswelten zu schaffen, also Orte, an de

    1 World Health Organization, Ottawa Charter, 1986

  • 5 ChanCen und herausforderungen

    nen Menschen leben, essen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Dabei spielen vielfltige Einflussgren wie soziale, kulturelle, konomische und psychologische Faktoren eine wichtige Rolle. Warum werden bestimmte Verhaltens- und Ernhrungsweisen bevorzugt, obwohl ihre gesundheitsschdigende Wirkung bekannt ist? Warum nehmen viele Menschen Prventionsmanahmen nicht in Anspruch oder setzen Ernhrungsempfehlungen nicht um? Was beeinflusst eine langfristige Verhaltensumstellung? Antworten

    Um die genannten Ziele zu erreichen, werden neue Frdermanahmen initiiert und strategisch mit bereits vorhandenen Frderaktivitten verknpft. Die Projektfrderung im Rahmen des Aktionsplans Prventions- und Ernhrungsforschung ist auf krankheitsbergreifende, primrprventive und gesundheitsfrdernde Aspekte ausgerichtet. Sie ist damit komplementr zu den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung und weiteren krankheitsbezogenen Frdermanahmen des BMBF angelegt, in denen der

    auf diese Fragen helfen bei der Entwicklung besserer krankheitsbezogenen Sekundr- und TertirprvenPrventionskonzepte, die fr den Einzelnen nachvoll tion (siehe Definition Prvention und Gesundheits

    ziehbar sind und eine hohe Akzeptanz besitzen.

    Die Zunahme insbesondere von Adipositas in unserer Gesellschaft fhrt zu einer Hufung chronischer Erkrankungen, die stark vom Ernhrungs- und Bewegungsverhalten mit beeinflusst werden. Einem gesundheitsfrderlichen Lebensstil und einem Lebensumfeld, das eine gesunde und ausgewogene Ernhrung sowie ausreichende krperliche Aktivitt untersttzt, kommt daher eine besondere Bedeutung in der Prvention zu.

    Folglich ist es Ziel einer vorausschauenden Forschungsfrderung, Prvention und Gesundheitsfrderung in allen gesellschaftlichen Bereichen zu strken. Hauptansatzpunkt des Bundesministeriums fr Bildung und Forschung (BMBF) ist es, durch interdisziplinr ausgerichtete Forschungs- und Innovationsaktivitten neue Lsungsanstze fr die beschriebenen Herausforderungen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung Ende 2010 die Prventions- und Ernhrungsforschung als eines von sechs Aktionsfeldern im Rahmenprogramm Gesundheitsforschung verankert. Mit dem vorliegenden Aktionsplan wird der Rahmen fr die knftige Forschungsfrderung durch das BMBF vorgestellt.

    Der Aktionsplan umfasst alle zur Entwicklung erfolgreicher Prventionsmanahmen relevanten Forschungsanstze von der Epigenetik ber die Epidemiologie bis hin zur Prventions- und Ernhrungsforschung. Dabei wird die gesamte Innovationskette von den Grundlagen bis zur anwendungsorientierten Forschung bercksichtigt. Der herausragende Stellenwert der Ernhrung im Kontext der individuellen Lebensstilfaktoren spiegelt sich in diesem Aktionsplan wider.

    frderung) ein hoher Stellenwert eingerumt wird.

    Fr die Umsetzung des Aktionsplans sind im Zeitraum 2013 bis 2016 bis zu 125 Millionen Euro an Projektfrdermitteln vorgesehen. Im Folgenden sind die wesentlichen Ziele zusammengestellt:

    Kurzfristige Ziele (15 Jahre)

    Strkung und Vernetzung der biomedizinischen und epidemiologischen Forschung als Grundlage fr die Identifizierung und Bewertung der relevanten Einflussfaktoren

    Verbesserte Evidenz von Prvention und Gesundheitsfrderung durch Ausbau und Strkung einer interdisziplinren Prventionsforschung

    Harmonisierte Methoden und Instrumente in der Prventionsforschung

    Aufbau einer leistungsstarken, interdisziplinren und international wettbewerbsfhigen Ernhrungsforschung

    Langfristige Ziele (610 Jahre)

    Gesicherte Erkenntnisse ber Einflussfaktoren und deren Wirkmechanismen sowie deren Relevanz fr die Krankheitsentstehung als Ansatzpunkte fr erfolgreiche Prventionsmanahmen

    Mehr Wissen ber die langfristigen Effekte und gesundheitskonomischen Wirkungen von Prventionsmanahmen

    Entwicklung von wirksamen Prventionsmanahmen und Ernhrungsempfehlungen

    Neue Rezepturen fr verarbeitete Lebensmittel auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse

  • 6 ForschungsbedarF und ManahMen

    2 Forschungsbedarf und Manahmen

    2.1 Biomedizin und epidemiologie vernetzen: Risikofaktoren identifizieren und ihre Wirkmechanismen aufklren

    aktuelle Forschungsfragen

    Biomedizin und Epidemiologie helfen, die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt besser zu verstehen. In den letzten Jahren wurden in der Biomedizin bedeutende Erfolge erzielt: Man versteht heute besser, wie Umwelt und Organismus auf molekularer Ebene miteinander interagieren. So ist heute beispielsweise bekannt, dass Umwelteinflsse die Aktivitt der Erbsubstanz nachhaltig verndern. Dies kann zu langfristigen nderungen von Stoffwechselleistungen fhren. Die Bedeutung dieser metabolischen Programmierung ist unter anderem bei der Entstehung von Adipositas und Diabetes mellitus von unmittelbarer klinischer Relevanz. Zudem hufen sich Hinweise, dass solche Effekte beim Menschen bis in Folgegenerationen hin nachwirken knnen. Die Analyse dieser Interaktionen zwischen Gen und Umwelt ist der Ausgangspunkt fr das Forschungsgebiet der Epigenetik, das in den letzten Jahren eine Vielfalt von Perspektiven und Mglichkeiten fr prventive Anstze erffnet hat. So zeigen Untersuchungen, dass die Ernhrung der Mutter whrend der Schwangerschaft langfristige Auswirkungen auf das Wachstum und die Gesundheit des Neugeborenen hat. Einflsse wie zum Beispiel berernhrung in der Schwangerschaft knnen Zellen des Ftus epigenetisch programmieren und ihre Funktionsweise dauerhaft verndern.

    In der aktuellen Forschung verschiebt sich immer mehr der Blickpunkt von einzelnen Faktoren hin zu ihrem komplexen Zusammenspiel, das letztlich Entstehung und Verlauf von Krankheiten bestimmt. Viele dieser komplexen Prozesse sowie deren Interaktionen mit dem Genom versteht man bislang noch nicht. Daher gehrt es zu den vordringlichen Fragestellungen der biomedizinisch ausgerichteten Forschung, diese Zusammenhnge zu ergrnden.

    Auch die epidemiologische Forschung bildet eine wesentliche (Daten-)Grundlage fr die Weiterentwicklung erfolgreicher Prventions- und Gesundheitsfrderungskonzepte. Durch bevlkerungsbezogene, prospektive Kohortenstudien knnen

    Zusammenhnge zwischen Genen, menschlichem Verhalten, Lebensstilfaktoren und Umwelt beobachtet und in ihrer Bedeutung fr die Krankheitsentstehung analysiert werden. Hier sind insbesondere langfristig angelegte Studien mit Nachfolgeuntersuchungen ber Zeitrume von bis zu mehreren Jahrzehnten von essenzieller Bedeutung.

    Frderziel

    Um erfolgreiche Prventionsanstze entwickeln zu knnen, bentigen wir fundierte Kenntnisse ber die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt sowie ber deren Relevanz fr die Krankheitsentstehung. Dies setzt eine enge Vernetzung von biomedizinischer und epidemiologischer Forschung voraus. Ziel der geplanten Frdermanahmen ist daher, die Forschung in beiden Bereichen zu strken und insbesondere ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Hierdurch sollen neue Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung (zum Beispiel aus der Epigenetik/Epigenomforschung) und neue biomedizinische Technologien in populationsbezogene und interventionelle epidemiologische Studien integriert werden.

    Frdermanahmen

    nationale Kohorte

    Eine herausragende Frdermanahme in der Epidemiologie ist der Aufbau der bisher grten nationalen Bevlkerungskohorte: der Nationalen Kohorte. Sie bildet die Grundlage fr verschiedene nationale wie internationale Gesundheitsforschungsprojekte in der Zukunft. Ihr Ziel ist es, die Risikofaktoren fr Volkskrankheiten wie beispielweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Muskel-Skelett-Erkrankungen, Krebs, Diabetes mellitus, Demenzerkrankungen sowie Infektionskrankheiten zu identifizieren, Wege einer wirksamen Vorbeugung aufzuzeigen sowie Mglichkeiten der Frherkennung von Krankheiten zu identifizieren.

    Der Aufbau der Nationalen Kohorte erfolgt in Zusammenarbeit von Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Universitten und Ressortforschung. In dieser Langzeit-Bevlkerungsstudie werden 200.000 Menschen im Alter von 20 bis

  • 7 ForschungsbedarF und ManahMen

    69 Jahren aus Deutschland medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten (zum Beispiel krperlicher Aktivitt, Ernhrung, Rauchen, Alkoholkonsum, Beruf) sowie ihrem Umfeld befragt. Darber hinaus werden allen Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern Blutproben entnommen fr sptere Forschungsprojekte unter anderem zu genetischen und epigenetischen Fragestellungen. Nach fnf Jahren werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erneut zu einer Untersuchung und zweiten Befragung in die Studienzentren eingeladen. Im Laufe der Nachbeobachtung ber 10 bis 20 Jahre werden bei einigen Personen bestimmte Erkrankungen auftreten, die dann mit den erhobenen Daten in Verbindung gebracht werden knnen. Die Studie erlaubt so eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen, die epidemiologische und (epi-)genetische Fragestellungen verbinden. Sie hilft uns zu verstehen, wie genetische Faktoren, Umweltbedingungen, das soziale Umfeld und der Lebensstil bei der Entstehung von Krankheiten zusammenwirken.

    gesundheitsbezogene epidemiologische Forschung an hochschulen

    Ziel dieser Strukturmanahme ist es, Forschungs- und Lehrkapazitten an deutschen Hochschulen in der Epidemiologie auszubauen und den Anschluss an internationale Forschungsstandards langfristig zu sichern. Das Frderangebot beinhaltet zwei Elemente: die Etablierung von Nachwuchsgruppen in der Epidemiologie und die Anschubfinanzierung fr die Einrichtung von Professuren fr Epidemiologie. Das BMBF frdert hier konkrete Forschungsprojekte, die aktuelle und relevante Themen aus der klinischen, bevlkerungsbezogenen und/oder versorgungsbezogenen Epidemiologie bearbeiten sollen. Sie werden wichtige Beitrge zum besseren Verstndnis des komplexen Zusammenspiels der zahlreichen Einflussfaktoren und Entwicklungstrends leisten, die fr die Entstehung beziehungsweise den Verlauf von Krankheiten eine wichtige Rolle spielen. Darauf aufbauend knnen medizinische Versorgung und Prvention individuell gestaltet werden.

    Forschungs- und Frderkonzept e:Med: Manahmen zur etablierung der systemmedizin

    Die im Forschungs- und Frderkonzept e:Med angesiedelten Frdermanahmen beziehen sich auf die anwendungsorientierte lebenswissenschaftliche Grundlagenforschung. e:Med ist ein Forschungs- und Frderkonzept, das die systemorientierte Erforschung von Krankheiten forciert, indem es die Lebens- und Informationswissenschaften verbindet. Diese sogenannte Systemmedizin liefert ein verbessertes Verstndnis der komplexen Entstehungsgrnde von Krankheiten. Sie braucht dazu nicht nur vielfltiges, sondern vor allem auch anwendungsgerecht aufbe-reitetes Datenmaterial von Erbgutinformationen bis zum Blut- oder Rntgenbild. Inzwischen ist es leicht mglich, genetische, zellbiologische, physiologische und visuelle Datenstze relativ kostengnstig zu erhalten. Wichtig ist nun ihre elektronische Verarbeitung, also die computergesttzte Archivierung, Analyse und Integration der Daten. Neben den bedeutenden Implikationen fr die Prventions- und Ernhrungsforschung, insbesondere durch die Epigenomforschung, sind die knftigen Erkenntnisse auch fr Fortschritte in der Prvention, Diagnostik und Therapie der groen Volkskrankheiten und fr die zunehmende Individualisierung in der Medizin essenziell.

    Klinische studien

    Damit Erkenntnisse aus der Forschung in der medizinischen und gesundheitlichen Versorgung angewandt werden knnen, mssen klinische Studien durchgefhrt werden. Knftig sollen populationsbezogene und epidemiologische Interventionsstudien an Bedeutung gewinnen, in denen neue Konzepte aus der biomedizinischen und epidemiologischen Grundlagenforschung erprobt werden. Die Frderung entsprechend prventiv ausgerichteter Interventionsstudien zu versorgungsrelevanten Fragestellungen wird im Rahmen der Weiterentwicklung der bisherigen Frdermanahme Klinische Studien des BMBF bercksichtigt.

  • 8 ForschungsbedarF und ManahMen

    2.2 Prventionsforschung strken: Prventive und gesundheitsfrdernde anstze weiterentwickeln und ihre Wirkungen wissenschaftlich fundieren

    aktuelle Forschungsfragen

    Die Prventionsforschung hat die Aufgabe, zielgruppenspezifische Manahmen der Primrprvention und Gesundheitsfrderung zu entwickeln, zu erproben und zu bewerten. Diese Anstze knnen sowohl auf eine gesundheitsbewusste Verhaltensnderung (Verhaltensprvention) als auch auf die Gestaltung gesundheitsfrdernder alltglicher Lebenswelten (Verhltnisprvention) abzielen.

    Es existieren vielfltige Prventions- und Gesundheitsfrderungsangebote. Deren Wirkungen und Nutzen sind jedoch oftmals nicht hinreichend belegt. Weitestgehend unbekannt sind insbesondere ihre langfristigen Effekte und ihr gesundheitskonomischer Nutzen. Es werden daher umfassende wissenschaftliche Studien bentigt, die die Wirkungen von Prvention und Gesundheitsfrderung untersuchen. Hierbei sind das soziale, kulturelle und

    Frderziel

    Die Forschungsfrderung soll die Voraussetzungen dafr schaffen, neue primrprventive und gesundheitsfrdernde Anstze zu entwickeln und wissenschaftlich zu bewerten. Hierzu soll die Prventionsforschung in Deutschland gestrkt werden. Ein besonderes Gewicht wird auf die Erforschung der langfristigen Effekte von Prvention und Gesundheitsfrderung gelegt.

    Frdermanahmen

    Forschungsverbnde zur Primrprvention und gesundheitsfrderung

    Eine starke Prventionsforschung muss auf inter- und intradisziplinre Kooperationen ausgerichtet sein und Synergien zwischen den Forschungsakteuren nutzen. Sowohl an universitren als auch an aueruniversitren Einrichtungen sind international sichtbare einschlgige Forschungsschwerpunkte bisher zu schwach ausgeprgt. Zudem mangelt es trotz einiger Verbesserungen in den vergangenen Jahren nach wie

    konomische Umfeld ebenso wie geschlechterspezifische Aspekte zu bercksichtigen, da diese Faktoren das Krankheitsrisiko stark mit beeinflussen. So gibt es etwa eine Korrelation zwischen dem Bildungsstand auf der einen und bergewicht sowie dem Bewegungs- und Rauchverhalten auf der anderen Seite.

    Prventions- und Gesundheitsfrderungsmanahmen, deren positive Wirkungen nachgewiesen sind, werden noch viel zu selten im Alltag der Menschen umgesetzt und in Anspruch genommen. Die Teilnahme an verhaltensprventiven Angeboten bei Personen mit niedrigem Sozialstatus ist deutlich geringer als bei Personen mit mittlerem und hohem Sozialstatus. Hier bedarf es intensiver Forschungsbemhungen, um alle Bevlkerungsgruppen auf eine jeweils geeignete Weise zu erreichen und sie von Prvention und Gesundheitsfrderung zu berzeugen.

    vor an Forschungsstrukturen, die die Vernetzung der beteiligten Akteure aus Wissenschaft und Praxis untersttzen. Aufbauend auf dem bisherigen Frderschwerpunkt Prventionsforschung des BMBF, in dem seit 2003 Einzelprojekte gefrdert wurden, kommt hier das erprobte Instrument der Forschungsverbnde zum Einsatz. In den Verbnden werden alle Expertisen und Ressourcen gebndelt, die fr das jeweilige Forschungsziel erforderlich sind.

    Die interdisziplinren Forschungsverbnde sollen vorzugsweise regional angelegt sein. Sie sollen die wissenschaftliche Fundierung von Primrprvention und Gesundheitsfrderung sowie deren Transfer in den Alltag verbessern. Darber hinaus entwickeln sie spezifische Forschungsmethoden der Prven-tionsforschung und frdern den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Forschungsverbnde sollten sich auf Themen von bergeordneter Wichtigkeit konzentrie ren. Wie ernhren sich Menschen? Bewegen sie sich ausreichend? Warum rauchen sie oder trinken Alko hol? Wie mssen prventive und gesundheitsfrderliche Manahmen sowie Zugangswege fr bestimmte Zielgruppen gestaltet werden?

  • 9 ForschungsbedarF und ManahMen

    Darber hinaus sollen Gesundheitsregionen gefrdert werden, die regionale Lsungsanstze zur Gesundheitsfrderung und Primrprvention entwickeln und erproben.

    evaluationsstudien zu langfristigen Wirkungen von Primrprvention und gesundheitsfrderung

    Mit dieser Frdermanahme untersttzt das BMBF Evaluationsstudien, die die langfristigen Wirkungen von primrprventiven und gesundheitsfrdernden Interventionen untersuchen. Hierdurch soll deutlich werden, ob und wie Prventionsmanahmen wirken. Gefrdert werden Nacherhebungsuntersuchungen von bereits abgeschlossenen Evaluationsstudien, die die langfristigen Wirkungen von Primrprvention und Gesundheitsfrderung unter Alltagsbedingungen erforschen sollen. Hierzu stehen neben den Individualeffekten (Verhaltensnderungen) auch Strukturentwicklungen (Verhltnisnderungen) im Blick; ferner ist von Interesse, wie sich beispielsweise Lebensqualitt und Leistungsfhigkeit von Menschen verndern. Auch die Kosten der Prvention sollen betrachtet und ins Verhltnis zu ihrem Nutzen gesetzt werden.

    2.3 Kompetenzen in der ernhrungsforschung ausbauen: neue strategien zur Verbesserung des ernhrungsverhaltens und -angebots entwickeln

    aktuelle Forschungsfragen

    Die Versorgung der Menschen in Deutschland mit Lebensmitteln ist so gut und vielfltig, dass die Bedrfnisse der meisten Menschen gedeckt werden knnten. Trotzdem nehmen ernhrungsassoziierte Krankheiten wie bergewicht, Diabetes Typ 2, diverse Krebserkrankungen oder Allergien weiter zu. Der Ernhrungsforschung kommt daher eine besondere Bedeutung zu bei der Verbesserung der Gesundheit der Bevlkerung und der Vorbeugung ernhrungsassoziierter Krankheiten.

    Eine vordringliche, aber nach wie vor ungelste Frage ist, weshalb die Menschen Ernhrungsempfehlungen nicht ausreichend und nachhaltig in ihrem Alltag beachten. Lsungsbeitrge sind aus den Kulturwissenschaften ebenso zu erwarten wie aus der Psychologie oder der Verhaltenskonomie. Heraus

    zufinden ist unter anderem: Wie wirkt sich das gesellschaftliche, kulturelle und soziokonomische Umfeld auf das Ernhrungsverhalten der Menschen aus? Wie lassen sich Verbraucher davon berzeugen, im Alltag gesundheitsfrderliche Ernhrungsempfehlungen zu beachten und sich gesundheitsbewusst zu ernhren? Und welche Rolle spielt das zunehmende Angebot an modifizierten (reformulierten) Lebensmitteln?

    Ein weiterer Schwerpunkt knftiger Forschung liegt auf biomedizinischen und ernhrungsphysiologischen Fragenstellungen. So ist unter anderem weitgehend ungeklrt, wie Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe mit dem menschlichen Organismus interagieren, wie diese auf molekularer Ebene wirken und welche Rolle die individuelle genetische Veranlagung spielt. Des Weiteren mangelt es auch an wissenschaftlichen Erkenntnissen darber, wie Ernhrung und Krankheit sich gegenseitig bedingen: Was sind Determinanten fr die Entstehung bzw. den Verlauf ernhrungsassoziierter Erkrankungen?

    Frderziel

    Die Forschungsfrderung zielt darauf ab, zielgruppengerechte Handlungsempfehlungen und Prventionskonzepte zu entwickeln. Zudem soll eine unter gesundheitlichen Aspekten verbesserte Herstellung von Lebensmitteln untersttzt werden wobei die Akzeptanz des Verbrauchers bezglich dieser Lebensmittel eine wichtige Rolle spielt. Hierzu muss eine interdisziplinre und international wettbewerbsfhige Ernhrungsforschung in Deutschland aufgebaut werden.

    Frdermanahmen

    Kompetenzcluster der ernhrungsforschung zur Verbesserung des gesundheitsstatus in Deutschland

    Die akademische Ernhrungsforschung ist in Deutschland stark diversifiziert: Es gibt eine Vielzahl von Disziplinen und Standorten an Universitten sowie Fachhochschulen. In vielen Fllen fehlt die kritische Masse fr wissenschaftliche Exzellenz und eine strker bedarfsorientierte Ausbildung. Der Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft

  • 10 ForschungsbedarF und ManahMen

    und Wirtschaft hier insbesondere mit den kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) ist nicht ausreichend etabliert. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse flieen deshalb nicht rasch genug in die Produktion gesundheitsfrderlicher Lebensmittel ein.

    Mit der Frdermanahme Kompetenzcluster der Ernhrungsforschung will das BMBF themenzentrierte und regional fokussierte Kompetenzcluster der Ernhrungsforschung etablieren, die die ernhrungsrelevanten Kompetenzen von Hochschulen, aueruniversitren Forschungseinrichtungen, der Ressortforschung sowie der Wirtschaft bndeln. Diese sollen gezielte Strategien gegen ernhrungsassoziierte Erkrankungen entwickeln. Darber hinaus soll die internationale Sichtbarkeit und wissenschaftliche Exzellenz der deutschen Ernhrungsforschung gestrkt werden. Insgesamt zielt die Frdermanahme darauf ab, die deutsche Ernhrungsforschung strker interdisziplinr anzulegen und klarer auf die Anwendung auszurichten. Selbststndige Nachwuchsgruppen frdern den wissenschaftlichen Nachwuchs und erffnen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rahmen des Kompetenzclusters neue Karriereoptionen. KMU erhalten akademische Untersttzung fr anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung. Der Zugang zu wissenschaftlicher Expertise soll ihre Bereitschaft und Fhigkeit strken, gesndere Lebensmittel herzustellen. Zur Erleichterung eines raschen Ergebnis- und Technologietransfers von der Wissenschaft in die Ernhrungspraxis ist in jedem Kompetenzcluster die Einrichtung eines Innovationsbros vorgesehen.

    Frderung eines europischen netzwerks (Knowledge hub) im Rahmen der Joint Programming Initiative (JPI) a healthy Diet for a healthy Life

    2010 wurde die europische Initiative zur Gemeinsamen Programmplanung (Joint Programming Initiative, JPI) mit dem Thema Eine gesunde Ernhrung fr ein gesundes Leben (A Healthy Diet for a Healthy Life) ins Leben gerufen, in der sich das BMBF und das Bundesministerium fr Ernhrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) engagie

    ren. Hier arbeitet Deutschland mit 20 europischen Staaten zusammen, um die nationale Frderung an einer gemeinsamen strategischen Forschungsagenda auszurichten und die internationale Zusammenarbeit auszubauen.

    Als erster Schritt soll ein europisches Netzwerk fr die Kommunikation und Kooperation interdisziplinrer, exzellenter Forschungsgruppen (Knowledge Hub) implementiert werden. Dieses Netzwerk wird nher untersuchen, wie zum Beispiel biologische, psychologische und soziokonomische Faktoren Verbraucher bei ihrem Ernhrungs- und Bewegungsverhalten beeinflussen. Aus dem Vergleich der unterschiedlichen Bedingungen in den europischen Mitgliedstaaten knnen neue Erkenntnisse gewonnen werden, wodurch Ernhrung und krperliche Aktivitt beeinflusst werden. Darber hinaus sollen die Auswirkungen genetischer und epigenetischer Unterschiede in der europischen Bevlkerung bercksichtigt werden.

    Ein weiteres europisches Exzellenznetzwerk wird sich der Entwicklung und Validierung von Biomarkern sowohl fr die Feststellung des Gesundheitszustandes als auch fr dessen Beeinflussung durch bestimmte Ernhrungsweisen und Lebensmittelinhaltsstoffe widmen und sie in einer gemeinsamen Datenbank zusammenfhren. Die Biomarker sollen die Harmonisierung der in der Ernhrungsforschung eingesetzten Methoden vorantreiben, zur Objektivierung und Vergleichbarkeit von Forschungsergebnissen fhren und letztlich dazu beitragen, das Risiko des Einzelnen fr chronische Erkrankungen besser bestimmen zu knnen.

  • Impressum

    Herausgeber Bundesministerium fr Bildung und Forschung (BMBF) Referat Gesundheitsforschung 11055 Berlin

    Bestellungen schriftlich an Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 09 18132 Rostock E-Mail: [email protected] Internet: http://www.bmbf.de oder per Tel.: 030 18 272 272 1 Fax: 030 18 10 272 272 1

    Stand Februar 2013 (unvernderter Nachdruck Mrz 2015)

    Druck BMBF

    Gestaltung W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld, Christiane Zay, Potsdam

    Bildnachweis Titel: Getty Images, AE Pictures Inc.

    Redaktion Projekttrger im DLR, Gesundheitsforschung

    Diese Druckschrift wird im Rahmen der ffentlichkeitsarbeit vom Bundesministerium fr Bildung und Forschung unentgeltlich abgegeben. Sie ist nicht zum gewerblichen Vertrieb bestimmt. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerberinnen/Wahlwerbern oder Wahlhelferinnen/Wahlhelfern whrend eines Wahlkampfes zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt fr Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen sowie fr Wahlen zum Europischen Parlament. Missbruchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Informationsstnden der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Unabhngig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Schrift der Empfngerin/dem Empfnger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Bundesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden knnte.

    mailto:[email protected]://www.bmbf.dehttp:http://www.bmbf.demailto:[email protected]

  • www.bmbf.de

    http:www.bmbf.de

    Aktionsplan Prventionsund Ernhrungsforschung | Forschung fr ein gesundes Leben Inhalt Zusammenfassung 1 Chancen und Herausforderungen1.1 gesellschaftliche Fragen 1.2 Forschungspolitische antworten

    2 Forschungsbedarf und Manahmen2.1 Biomedizin und epidemiologie vernetzen: Risikofaktoren identifizieren und ihre Wirkmechanismen aufklren 2.2 Prventionsforschung strken: Prventive und gesundheitsfrdernde anstze weiterentwickeln und ihre Wirkungen wissenschaftlich fundieren 2.3 Kompetenzen in der ernhrungsforschung ausbauen: neue strategien zur Verbesserung des ernhrungsverhaltens und -angebots entwickeln