akustisches design von schalldämm-matten für bodenbeläge · konzept, system, gestaltung...
TRANSCRIPT
© Fraunhofer IBP
Innere Qualität
Prof. Dr. Philip Leistner, Noemi Martin, Maria Zaglauer, Alexander Dickschen 2. Symposium MENSCHEN IN RÄUMEN, 3. Mai 2017
© Fraunhofer IBP 2
ÄUßERE UND INNERE QUALITÄT
Ökosystem Büro (-gebäude) Lebensgemeinschaft in einer gebauten Umwelt Standort Verkehr, Außenanlagen, … Gebäude, Technik Grundriss, Räume Ausstattung, … Nutzung Betrieb, Bewirtschaftung, … Größe und Grenzen, Beziehungen sowie Dynamik und Komplexität
Stillarbeit (kreativ, innovativ, routiniert, kooperativ, …) Fernkommunikation (Häufigkeit, Konstellation,
Telefon- / Videokonferenz, …) Besprechung (intern, Gäste)
Präsentation / Demonstration Bewirtung, Lagerung, …
Erholung, Entspannung, Bewegung, …
Kombination (zeitlich, räumlich)
© Fraunhofer IBP 3
Versuche zur Begriffsbestimmung und Zertifizierung Neues DGNB Zertifikat für Innenräume 2017 Fokussiert auf »Gesundheit, Komfort und Wohlbefinden des Menschen.«
NACHHALTIGE QUALITÄT
Quelle: www.dgnb.de
© Fraunhofer IBP 4
Versuche zur Begriffsbestimmung und Zertifizierung Neues DGNB Zertifikat für Innenräume: Bewertungskriterien im Überblick
NACHHALTIGE QUALITÄT
Beispiel: »Akustischer Komfort« in Mehrpersonenbüros allein mittels Nachhallzeit nicht herstellbar.
Quelle: www.dgnb.de
© Fraunhofer IBP 5
AUSGEZEICHNETE QUALITÄT
Viele Preise. Qualitätsnachweise ohne Nutzervotum
Zufriedenheitspreis
Best.Use.Award
© Fraunhofer IBP 6
KONKRETE QUALITÄT
Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit der Nutzer innerhalb des dynamischen, komplexen Ökosystems
Nutzungs- und nutzerspezifische Anforderungen kennen definieren planen umsetzen evaluieren
Einzel-, Wechsel-, Gesamtwirkung Werte, Regeln Werkzeuge, Verfahren Konzepte, Lösungen Methoden, Instrumente
Die an der Gestaltung Beteiligten leben von der Investition, aber nicht von Nutzung und Betrieb.
Die Betroffenen haben keine Gestaltungskompetenz, bestimmen aber die geforderte Qualität, die sie nur teilweise artikulieren / definieren können.
© Fraunhofer IBP 7
KONKRETE QUALITÄT
Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit Übersetzung / Übertragung in konkrete Anforderungen
Wunsch 1 der Nutzer / Betreiber: Gebäude und Bürolandschaft sollen aktuellen Normen und Regeln entsprechen.
Wunsch 2 der Nutzer / Betreiber: Gebäude und Bürolandschaft sollen nachhaltig gestaltet sein.
Wunsch 3 der Nutzer / Betreiber: Gebäude und Bürolandschaft sollen Zufriedenheit, Wohlbefinden, … fördern.
Inwieweit lässt sich z.B. Zufriedenheit (mit den bauphysikalischen Raumbedingungen) definieren und planen, umsetzen und evaluieren?
© Fraunhofer IBP 8
KONKRETE QUALITÄT
Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit Übersetzung / Übertragung in konkrete Anforderungen
Bedeutung / Behandlung / Bewertung bauphysikalischer Raumbedingungen
Planer
© Fraunhofer IBP 9
KONKRETE QUALITÄT
Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit Übersetzung / Übertragung in konkrete Anforderungen
Bedeutung / Behandlung / Bewertung bauphysikalischer Raumbedingungen
© Fraunhofer IBP 10
KONKRETE QUALITÄT
Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit Übersetzung / Übertragung in konkrete Anforderungen
Bedeutung / Behandlung / Bewertung bauphysikalischer Raumbedingungen
© Fraunhofer IBP 11
KONKRETE QUALITÄT
Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit Übersetzung / Übertragung in konkrete Anforderungen
Die befragte / berichtete Zufriedenheit
allein reicht nicht aus, um optimale Raumbedingungen abzuleiten.
führt nicht zu eindeutigen und erfüllbaren Anforderungen.
zu maximieren ist dennoch ein wesentliches Gestaltungsziel.
Quelle:
© Fraunhofer IBP 12
GESTALTUNGSTRENDS
Bürokabinen, Denkerzellen, Think Tanks, Phone Boxes, … Aktuelle Eindrücke von Messen, z.B. FUNITURE FAIR, ORGATEC usw.
© Fraunhofer IBP 13
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Nutzungen, Anforderungen, Erwartungen
Warum? Welche? Wie viele? Wohin? Wann? …
© Fraunhofer IBP 14
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Nutzungen, Anforderungen, Erwartungen
© Fraunhofer IBP 15
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Nutzungen, Anforderungen, Erwartungen
© Fraunhofer IBP 16
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Ruhe, Schallschutz, Raumakustik
Schalldämmung (Hülle, Öffnungen, Fugen) Störungsfreiheit, Privatheit
Trittschall, Gehgeräusche
Raumakustik Geräusche
Tipps des Tages:
Die DIN 18041 eignet sich nicht für Büro-landschaften.
Die einfach(s)te Formel T = 0,16 ⋅ V/Aeq eignet sich nicht für sichere Planung.
© Fraunhofer IBP 17
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Ruhe, Schallschutz, Raumakustik
Raumakustik
Schallabsorber als Unterdecke oder Deckenauflage
Abschirmung (Raumbereiche)
Geräusche
© Fraunhofer IBP 18
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Licht, Beleuchtung, Farben
Tages- und Kunstlicht außen
Farben innen und außen
Beleuchtung innen
© Fraunhofer IBP 19
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Licht, Beleuchtung, Farben
Schaltbarkeit, Adaptivität Transparenz, Transluzenz (Position, Fläche)
© Fraunhofer IBP 20
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Weitere Nutzungen mit spezifischen Anforderungen Kommunikation (z.B. Privatheit, Video-Konferenz (z.B. Sprachverständ- Vertraulichkeit, …) lichkeit, Vertraulichkeit, …)
© Fraunhofer IBP 21
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Konzept, System, Gestaltung Weitere Nutzungen mit spezifischen Anforderungen Erholung (z.B. Ruhe oder Präsentation, Schulung (z.B. Sprachver- Beruhigung, Privatheit, …) ständlichkeit, Vertraulichkeit, …)
© Fraunhofer IBP 22
PERSONAL SPACE
Konzept, System, Gestaltung Eine für alle(s) und alle für jeden?
Wenn sich nicht alles definieren und planen lässt, sind Systeme und Methoden gefragt, mit denen die Lösung entwickelt wird.
© Fraunhofer IBP 23
Konzept, System, Gestaltung Verhalten und Interaktion Personal space soll Raum für Tätigkeiten schaffen,
die z.B. arbeitsbezogene Privatheit fordern oder Störpotenzial besitzen.
Er ist für Einzelne nutzbar und für jeden zugänglich, also ein »geteilter Raum«.
Das Verhalten des Einzelnen wirkt sich daher auf andere aus, so dass soziale Interaktion sowie explizite und implizite Regeln eine Rolle spielen.
Informationen und Regeln, Angebote und Anreize sorgen für optimale Nutzung und Akzeptanz sowie zur Vermeidung von Missbrauch und Konflikten.
Klarheit und Verständlichkeit sind dabei unerlässlich. Kommunikation und Partizipation beflügeln Nutzung und Akzeptanz.
PERSONAL SPACE
Interaktionsschema
© Fraunhofer IBP 24
Konzept, System, Gestaltung Anpassung der Umgebungsbedingungen Effizienzmanagement
Empfehlungen / Angebote zur unbewussten / bewussten Anpassung, z.B. gegen Ende einer angestrebten Besprechungszeit oder bei Erholungsbedarf
Effizienzsteigerung, implizites Erlernen, Konfliktminimierung
PERSONAL SPACE
Personalisierung
Individuelle Beeinflussung / Festlegung der Umgebungsbedingungen für den Zeitraum der Nutzung (Steuerung, APP)
Voreinstellungen bei Buchung, lernende Steuerung usw.
neue Erkenntnisse für zweckorientierte, zweckoptimierte Bedingungen
© Fraunhofer IBP 25
Konzept, System, Gestaltung Nutzungs- und Änderungsbedarf, Geschäftsmodelle Bedarfsermittlung
Beobachtung (»Tracking«) von Dauer, Häufigkeit, Art, …
Bestimmung von Verhalten, Auslastung, Kollisionen, Konsequenzen, …
Ganzheitliche Bewertung des Bedarfs im Ökosystem
PERSONAL SPACE
Nutzungs- und Geschäftsmodelle
Entwicklungsprozesse zur Bedarfsermittlung (Warum? Welche? Wie viele? Wohin? Wann? …)
Rollenverteilung bei der Umsetzung (z.B. planen oder entwickeln, liefern oder leihen, …)
Gesamtkonzept für »Change Management« im Ökosystem
© Fraunhofer IBP 26
Innere Qualität im Ökosystem Büro (-gebäude) Dynamische, komplexe Lebensgemeinschaft in einer gebauten Umwelt
Übersetzung / Übertragung konkreter Anforderungen
Zufriedenheit als (un-) geeigneter Qualitätsindikator
Gestaltungstrend »Personal Space«
Verhalten und Interaktion
Anpassung, Personalisierung der Umgebungsbedingungen
Bedarfsermittlung und Geschäftsmodelle
www.buero-initiative.de
RESÜMEE