alpenadria 0902 (auszug)
DESCRIPTION
Ausgabe 2/2009 von ALPENADRIA mit dem Schwerpunkt Wanderreisen: Wir entführen Sie ins Tessin, ins Allgäu und nach Oberbayern. Entdecken Sie den Adriaraum mit Beiträgen aus Albanien, Kroatien, Montenegro und Slowenien. Außerdem stellen wir den Nationalpark Gran Paradiso vor. Die vollständige Printausgabe kann im Portal der Zeitschrift für EUR 5.00 | CHF 10.00 frei Haus bestellt werden: www.alpenadria.eu.TRANSCRIPT
NAT
ION
ALP
ARK
: Gra
n Pa
radi
so ·
WA
ND
ERU
NG
EN: T
essi
n / W
allis
/ A
llgäu
/ O
berb
ayer
n / S
low
enie
n / A
lban
ien
/ Mon
tene
gro
/ Kro
atie
n ·
HO
TELL
ERIE
: Lan
dhot
els
Öst
erre
ich
/ Lan
dal-F
erie
npar
ks
BERGWELT DER ALPEN
Unterwegs in der
April | Mai | JUNI 2/2009
DIE SCHÖNSTEN TOUREN Z WISCHEN BERGEN UND MEER
Wan
derr
eise
n AL
LGÄU
• KR
OATI
EN •
MON
TEN
EGRO
• TE
SSIN
• W
ALLI
S u.
a.7. Jahrgang | No. 24 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00
ALPENADRIAw w w. alpenadr ia . eu
WANDERREISENALP
ENA
DRI
A
2/2
009
ALP
ENA
DRI
A
FAMILIENWANDERN · NATIONALPARKS · TOURENTIPPS
MONTENEGROUND KROATIEN
Natur entdecken in
TESSINSeite 10
4
alpeNaDRIa Inhalt
Kroatien hat mehr als „nur“
1 000 Inseln zu bieten. Wander-fans sollten die Landschaften im
Hinterland erkunden. Wir sind
vorgelaufen: in die National-parks Paklenica und Risnjak.
Montenegro, das kleine Land
an der Adria, schickt sich an in
das Bewusstsein Europas zu tre-
ten. Dabei entwickelt es einen ei-
genen Stil im Umgang mit sei-
nen Gästen. Wir verraten Ihnen,
wo das Wandern besonders
lohnenswert ist.
DIE THEMEN 2/09
50
53Kroatien
Montenegro
NAT
ION
ALP
ARK
: Gra
n Pa
radi
so ·
WA
ND
ERU
NG
EN: T
essi
n / W
allis
/ A
llgäu
/ O
berb
ayer
n / S
low
enie
n / A
lban
ien
/ Mon
tene
gro
/ Kro
atie
n ·
HO
TELL
ERIE
: Lan
dhot
els
Öst
erre
ich
/ Lan
dal-F
erie
npar
ks
BERGWELT DER ALPEN
Unterwegs in der
April | Mai | JUNI 2/2009
DIE SCHÖNSTEN TOUREN Z WISCHEN BERGEN UND MEER
Wan
derr
eise
n AL
LGÄU
• KR
OATI
EN •
MON
TEN
EGRO
• TE
SSIN
• W
ALLI
S u.
a.
7. Jahrgang | No. 24 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00
ALPENADRIAw w w. alpenadr ia . eu
WANDERREISENALP
ENA
DRI
A
2/2
009
ALP
ENA
DRI
A
FAMILIENWANDERN · NATIONALPARKS · TOURENTIPPS
MONTENEGROUND KROATIEN
Natur entdecken in
22
26
30
58
Val d‘Anniviers
Bad Hindelang
Reit im Winkel
Bad BirnbachFoto: swiss-image.ch
Foto: swiss-image.ch
Foto: Fennel | Text-o-pix
Foto: TVB Reit im Winkel
Foto: Bad Birnbach
Foto
: Krä
mer
; Tite
l: sw
iss-im
age.c
h; P
eric
Foto
: Per
ic
5
Autozug-Spezial. Über Nacht günstig nach Triest.
Ihr Auto fährt mit.
Oder durch Deutschland ab 99 Euro.Das Angebot gilt für eine Person, Einzelplatz im Liegewagen, inklusive Fahrzeugmitnahme. Mitfahrer zahlen nur 60 Euro. Buchbar bis 7 Tage vor Abfahrt, solange der Vorrat reicht. Kein Umtausch, keine Erstattung. Infos und Buchung überall, wo es Fahrkarten gibt, über 0180 5 99 66 33, Stichwort „Autozug“ (14 ct/Min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk ggf. abweichend) oder unter www.bahn.de/autozug. Die Bahn macht mobil.
penadria-309_105x280-AZ.indd 1 03.03.2009 14:54:05
alpeNaDRIa RUBRIKEN
Editorial
Inhalt
Vorschau/Impressum
alpeNaDRIa paNoRama
NEWSAktuelle Meldungen zu Reise, Genuss und Lebensart
alpeNaDRIa INTRo
TESSIN
Bello Ticino – Wandern ist hier Volkssport
Lebensfreude am See – Edle Shopping- und Naturfreuden
alpeNaDRIa hoTEllERIE
LaNdhoTELS – Ein Herz für Wanderer
LaNdaL grEENparkS – Für aktive Familien
alpeNaDRIa WaNDERN Val d‘anniviers – Wandern im Wallis
Bad hindelang – Abenteuer in den Allgäuer Alpen
reit im Winkel – Themen Walk
Slowenien – Mix im Kleinen
albanien – Unberührte Natur
Montenegro – Eigener Stil im Umgang mit den Gästen kroatien – Unter Geiern Südtirol – Stille Geschichtenerzähler
Bad Birnbach – Drei-Gestirn
alpeNaDRIa KompaKT
politik – Grenzstreit: Slowenien gibt nicht nach
Wirtschaft – Marilyn Manson und das verbotene Getränk
kultur – Das „Woodstock der Trompeten“ in Serbien
Literatur – Neues vom Buchmarkt
alpeNaDRIa moBIl
genfer auto-Salon – Die Neuheiten 2009
hybrid-autos – Fahrberichte
alpeNaDRIa NaTIoNalpaRK
graN paradISo – Italiens ältester Nationalpark
3 4
66
6
1012
1620
222630324850535658
3536384042
4446
62
alpeNaDRIa 2/2009
10
alpeNaDRIa TESSIN
Wanderpause im Verzascatal, Kan-ton Tessin, vor der malerischen Kulisse der historischen Ponte di Lavertezzo.
11
Bello TicinoDer südlichste und schon mediterrane Kanton der Schweiz
lockt schon früh im Jahr in seine attraktive Landschaft.
Wandern ist hier Volkssport, entsprechend ist die Infrastruktur.
Als „italienische Schweiz“ verfügt die Re gion über das Beste beider Welten. Hier genießen Gäste die
Sonnenseite der Alpen – und können gleich noch traumhafte Wandergebiete entdecken.
Die Vielfalt der begehbaren Wege ist – vor allem angesichts der überschaubaren Größe des Kantons – gewaltig. Bei zwei attraktiven Seen, dem Lago Maggiore und dem Lago di Lugano, eingebettet in grandiosen Bergketten, lässt es sich binnen weniger Stunden über Schneefelder stapfen und im Anschluss unter Palmen in der Sonne liegen. Hinzu kommen wildromantische Flusstäler und karge Felslandschaften, uralte Olivenhaine und schließlich steile Rebhänge.
Wandertouren zu vielen Themen
Die ist Auswahl groß. Allein von offizieller Stelle gibt es über 200 Wandertouren zu einer Vielzahl von Themen. So kann, wer sich für die kulinarischen Traditionen des Tessins interessiert, den „Sentiero del Castagno“, den Kastanienweg, entlang wandern. Eine halbe Autostunde von Lugano liegt Arosio hoch über der VedeggioEbene. Von hier aus geht es durch den Kastanienhain von Induno, weiter nach Mugena und über den Fluss Magliasina. Herrliche Waldwege führen durch die Bergwelt wieder ins Dorf zurück.
Kunstinteressierte zieht es auf den „Weg der Kunst“ durch das Verzascatal: Er wurde von der Gesellschaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten angelegt und führt auf 4,5 Kilometern zu 34 Objekten – darunter Werke von Sandra Eades, Eric Kappeler und Nicola Colombo. Die Stile, Farben und Formen kontrastieren mit der Natur – zwischen Lavertezzo und Brione entdeckt man beim Wandern so immer wieder Neues und Überraschendes. sfFo
to: s
wis
s-im
age.
ch
22
alpeNaDRIa wallis
Wandern im WallisWer im Schweizer Val d‘Anniviers auf Wandertour geht, erlebt Superlative.
Foto
s: W
alz;
sw
issi
mag
e.ch
23
Doch um den Kern herum schos-sen in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Chalets in die Höhe, oft Zweitwohnsitze von Schweizern aus Genf, Zürich und Bern, die vor allem im Winter zum Skifahren kommen. Es gibt 6 000 Touristen-betten. St. Luc und die anderen Dör-fer des Steilhangs wie Chandolin, Vissoie, Ayer, Grimentz oder Zinal sind alle weitgehend authentisch und von Industrieansiedlungen komplett verschont geblieben. Die
nächste größere Stadt liegt unten im Rhônetal: Sierre.
Freundlicher Gruß im Vorbeigehen
„Bon Jour! Bon Jour!“ Kaum ein Ein-heimischer, der nicht freundlich grüßt. Sogar die ganz Kleinen er-eifern sich in freundlichen Gruß-worten im Vorbeigehen. Und das, obwohl die Walliser oft als ver-schlossener Menschenschlag cha-rakterisiert werden. Ein Höhenweg führt von St. Luc nach Chandolin
das Grand Hôtel & Pension Bella Tola, das weithin sichtbar ist. Heute ist es ein modernes Viersterne-Haus mit Spa, aber mit dem Charme vergangener Jahrhunderte. Die Deckengemälde im Restaurant und im Salon sind ebenso original wie manche in die Jahre gekommene Möbelstücke. Ein anregendes Quar-tier, von dem aus die umliegenden Berggipfel gut zu erobern sind und in das man nachmittags gerne zur Entspannung zurückkehrt.
An St. Lucs Dorfzentrum hat sich wenig geändert. Die Kirche steht immer noch mitten im Dorf. Um den Platz Place de la Marmot reihen sich die für das Wallis typischen Holzhäuser auf Stelzen, die von rie-sigen Steinringen durchtrennt sind, um Mäuse und andere Nager von den Vorräten fernzuhalten. Vor der Dorfbäckerei preisen handgeschrie-bene Reklameschilder unvergleich-lich guten Aprikosen- und Heidel-beerkuchen an.
Die letzten Meter auf den 3 025 Meter hohen Bella-Tola-Gipfel kosten Kraft. Manche Bergwanderer zie-
hen sich an den Sicherungsseilen hoch. Auf der steinigen Kuppe pfeift der Wind. Im Schutz einiger Fels-brocken erholen sich Tourengeher.
Vor ihnen liegt das ganze Val d‘Anniviers, umgeben von Dreitau-sendern. Die Krönung am Horizont bildet die markante Kette von Vier-tausendern, mittendrin die weniger bekannte Rückenansicht des Mat-terhorns. Die Fakten im Wanderbe-gleiter an diesem Tag: Lange Stre-ckenvariante 14,65 Kilometer, die kurze Strecke 6,2 Kilometer, Hö-henunterschied bis zu 1350 Meter. Wer möchte – wir wollten – über-windet die ersten 500 Meter mit der Bergbahn bis Tignousa.
Ein Dorf in seiner Ursprünglichkeit
Die Siedlung St. Luc, 1 652 Meter hoch, 200 Einwohner, liegt am Steil-hang dieses Val d‘ Anniviers im Schweizer Kanton Wallis. „Es ist ein Dorf, das seine Ursprünglichkeit bewahrt hat“, sagt Claude Buchs-Favre, der dort vor zwölf Jahren mit seiner Frau Anne-Françoise das his-torische Hotel Bella Tola übernom-men hat.
Es war der Pfarrer des Dorfes, der schon Mitte des 19. Jahrhunderts Monsieur Pierre Pont aus dem Dorf anregte, doch ein Hotel zu bauen. Der Curé war bis dahin der Einzige, der Fremden, die immer häufiger in die Berge kamen, Quartier bot.
Aus dem ersten Hotel Bella Tola von 1859 entstand mit den Jahren
Die charmanten Holzhäuser (links) sind typisch für das Wallis. Von den sanften Wollgras-feldern im Val Moiry geht es hinauf zu den schönsten Aus-sichten über die Wal-liser Täler (oben).
«Die Krönung am Horizont bildet diese markante Kette
von Viertausendern…»
Besonders im Nor-den Montenegros, wie am Bukomirsko See (oben) kann man erstaunliche Einblicke in die Bergwelt ge-nießen. Schroffe Kirchruinen (rechts) sind dagegen ty-pische Relikte, die im ganzen Land zu finden sind.
50
alpeNaDRIa montenegro
Daniel, der junge Mann aus Deutschland, der aus Mon-tenegro stammt, aber fast gar nichts über die Traditi-
onen wusste und auch die Sprache kaum beherrschte, war von Ende September bis Anfang Oktober 2008 insgesamt zwölf Tage lang im Land seiner Vorfahren unterwegs. Wander- oder Outdoorerfahrung konnte er auch nicht vorweisen, trotzdem ent-schloss er sich gemeinsam mit Nebojša, einem ausgesprochenen Montenegro-Kenner, den Norden des Landes zu erkunden. Die Tour führt Daniel und Nebojša in die pure Wildnis, in hohe Gebirgsket-ten und tiefe Canyons – unterwegs müssen die beiden mit Regen und
Allerdings befindet man sich von hier aus nach nur 20-minütiger Au-tofahrt mitten in der Wildnis.
Die beiden Männer fuhren Rich-tung Norden, immer den Morača-Fluss entlang und kaum hatten sie die letzten Vororte Podgoricas hin-ter sich gelassen, bekam vor allem Daniel eine leise Vorahnung von dem, was ihn noch erwarten würde.
In der grünen Lunge Montenegros
Immer tiefer grub sich die Straße parallel zum Fluss in die Felsen hi-nein. Sie fuhren durch in Stein ge-hauene Tunnel und erreichten die tiefste Stelle des Canyons, Platije ge-nannt. Nach kargem Felsgestein er-öffnete sich nach dem nächsten Tunnel dann eine komplett andere Landschaft: viel Wald, viel Grün. Sie waren in der grünen Lunge Monte-
Schnee kämpfen und erleben viele kleine und große Abenteuer.
Montenegro ist nur pur ein wahres Erlebnis. Und dazu gehörte für Daniel, dass er als ein „montene-grinischstämmiger mit deutschem Pass“ seine Heimat und seine Wur-zeln völlig neu und abseits der üblichen Touristenpfade entdecken musste. Erstaunlich genug ist die
Tatsache, dass Mon-tenegro im Ausland gerne mit dem Slo-gan „Entdecke die Wilde Schönheit“
wirbt, aber über die Hälfte der Ein-wohner die „wilde Seite“ ihres Landes selbst gar nicht kennen.
Ausgangspunkt der Reise war Podgorica, die Hauptstadt. Wie an-dere Metropolen auch, ist auch die-se von Betriebsamkeit beherrscht.
«Die Heimat völligneu entdecken…»
Montenegro PurEin Land, das sich anschickt,
in das Bewusstsein Europas zu treten, entwickelt auch einen eigenen Stil
im Umgang mit seinen Gästen.
Foto
s: Il
ija P
eric
; Neb
ojsa
Vas
iljev
ic
51
Am folgenden Tag stand Ledena Pečenja, eine Eishöhle auf 2 180 Meter auf dem Programm. Immer höher wandernd, fiel Daniel zum er-sten Mal auf, welche extremen Tem-peraturschwankungen in Montene-gro auftreten können. Während es an der Küste noch knackige 28 Grad Celsius waren, hatten sie dort oben ab 1 880 Metern Minusgrade, welche sie aber erst zu spüren bekamen, als sie eine Pause einlegten.
Oben auf dem Katun spürte Da-niel seine montenegrinischen Gene und kramte erst einmal sein Handy heraus um zu prüfen ob man Netz hat (in Montenegro besitzt jeder mindestens ein Mobiltelefon und nutzt es so häufig wie möglich…). Und tatsächlich, selbst in diesen luftigen Höhen hatte er noch volles Netz!
Auf dem Weg zum Kloster Morača, einem der größten kultur-historischen Denkmälern des klei-
nen Landes, fanden die beiden ein gemütliches Lokal und bestellten sich ein typisch montenegrinisches Mahl mit Käse, Schinken und Brot; natürlich alles selbst und mit frischen Zutaten bereitet und leckerem Kajmak (eine gekühlte
Schichtsahne aus Kuhmilch) oben-drauf.
Nach dem wohltuenden Mahl be-gaben sich die beiden auf die Suche nach einem geeigneten Lagerplatz und wurden, etwa 500 Meter vor dem Kloster, mit einer fünf Quadrat-meter großen „Holz-Villa“, auch fün-dig. Nach einem kurzem Gespräch mit dem Besitzer stand fest: Die nächsten drei Nächte sind gebucht.
Als Dolmetscher behilflich
Noch am selben Abend lernten sie ein belgisches Pärchen kennen, wel-chem sie als Dolmetscher behilflich waren, da der Vermieter weder des Deutschen noch Englischen mäch-tig war. Sie buchten ebenfalls für drei Nächte und abends saß man bei einer Flasche montenegri-nischem Vranac (Rotwein) zusam-men und lernte sich kennen.
Die Belgier hatten sich vorgenom-men den kommenden Tag durch den Mrtvica Canyon zu wandern, waren sich allerdings unsicher, ob die Strecke nicht doch zu gefährlich sei. Kurzerhand beschloss man, das Abenteuer zu viert zu wagen. Schon am frühen Morgen machten sie sich auf dem Weg.
Nach kurzer Zeit erblickten sie die hübsche Steinbrücke, die Kron-prinz Danilo Anfang des 19. Jahr-hunderts seiner Mutter Milena Vukotić, der Fürstin und Königin des damaligen Königreiches Mon-tenegro, zum Geschenk gemacht hatte. Die Brücke steht allerdings so weit im Abseits, dass die Truppe sich schnell fragte, welchen Sinn sie überhaupt habe. Andererseits: Eine Brücke bekommt schließlich nicht jede Mutter geschenkt.
Eine halbe Stunde später erreichten sie den Eingang der Schlucht und liefen auf
negros angekommen und näherten sich Kolašin und dem Nationalpark Biogradska Gora, einem der letzten Urwälder Europas.
Die Nacht verbrachten die beiden mitten im Wald in einem kleinen Holzbungalow. Am nächsten Tag schüttete es jedoch wie aus Kübeln, so dass sie sich eine Alternativ- Route überlegen mussten. Schnell war die Entscheidung gefallen: Sie fuhren nun nach Žabljak, um von dort aus in Richtung des 2 523 Me-ter hohen Berges Bobotov Kuk zu wandern.
Daniel allerdings machte diese Entscheidung etwas nervös. Er kennt sich zwar einigermaßen gut aus in dem Land, in Žabljak aller-dings, geschweige denn im sagen-umwobenen Durmitor Gebirge war er noch nie gewesen. Dennoch ge-noss er die Fahrt durch die grandio-se Landschaft: fast 60 Gipfel über 2 000 Meter Höhe und den Tara
Canyon mit 150 Kilometer Länge und durchschnittlich 1 000 Meter Tiefe. Dieser ist der zweitgrößte und zweitlängste Canyon der Welt und wird in seiner Grandiosität nur noch vom US-amerikanischen Grand Canyon übertroffen.
Daniel entdeckte auf einer zwölftägigen Reise durch Montenegro seine Heimat wieder neu.
66
ALPENADRIA VORSCHAU 3/2009
TIROLER ALPEN
REISE | KULTUR | GENUSS | LEBENSART
IMPRESSUM
VERLAG | REDAKTIONDP Destination Publishing KGVölklinger Straße 18 | D-42285 WuppertalTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 26Fax: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected] | www.alpenadria.eu
HERAUSGEBERStephan Fennel (v.i.S.d.P.)
CHEFREDAKTEURINSnežana Šimičić[email protected]
ART DIRECTOR Achim Münster
WEITERE MITARBEITER DIESER AUSGABE Jörg Berghoff; Judith Blaszkowski; Barbara Goergen; Thomas Krämer; Iris Kürschner; Paul Walz
DTP-PRODUKTIONDPKG | Agentur Services, WuppertalDiana Jaspers, idee orange
KARTOGRAPHIETheiss Heidolph; DPKG
DRUCKMöller Druck, Berlin
ANZEIGENMARKETINGDP Destination Publishing KGTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]
HOTELPARTNERSabine Roelle-SchermerTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]
ÖSTERREICH | SÜDTIROLInTime Services GmbH | Oberhaching Tel.: +49 (0)89 85 85 31 [email protected]
ITALIEN | ITALIENISCHE SCHWEIZTiziana Vailati Tel.: +39 (039) 2 30 02 [email protected]
EINZELVERKAUFSPREISEEUR 5.00; CHF 8.80
VERTRIEBVU Verlagsunion, Walluf
LESERSERVICE | ABONNEMENTSTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]
HINWEISNamentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbei-tern geben nicht unbedingt die Meinung der Redak-tion oder des Herausgebers wieder. Sämtliche Infor-mationen wurden nach bestem Wissen recherchiert; für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr gegeben werden. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haf-tung. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung und Rückzahlung des Bezugspreises.
©2009 DP Destination Publishing KG
Am 5. Juni 2009 erscheint ALPENADRIA 3/2009 – TIROLER ALPEN!Fo
tos:
SM
G; W
ilder
Kai
ser
ALPENADRIA 1/2009
FRANZÖSISCHE ALPEN
Reise • Kultur • Lebensart
ALPEN MOBIL Themenrouten
Route des Grandes Alpes
Route Napoleon
Routes du Baroque
Kultur: Fête des Lumieres in Lyon
Zur Zeit im Handel oder im ALPENPORTAL www.alpen-journal.de erhältlich
ALPENtourer 1/2009
TOURENLAND SCHWEIZ
Traumtouren am Genfer See, am
Vierwaldstätter See, im Wallis
und in Graubünden.
SERVICE Tourer, Alpenpässe, Mo-
torradhotels, Fotoausrüstung.
PÄSSEMAR ATHON 2009
ALPENSPEZIAL RHÔNE-ALPES
Frankreichs vielfältigste Region
Alle Departements Ain, Ardèche,
Drôme, Isére, Loire, Rhône,
Hochsavoien und Savoien
Städte Lyon, Grenoble, St. Etienne
11 attraktive Tourentipps
–> nur noch im ALPENPORTAL
Die nächste Ausgabe des neuen
ALPEN AD RIA widmet sich um-
fassend den TIROLER ALPEN! Be-
gleiten Sie uns im „Andreas Hofer
Jahr“ 2009 auf unseren Streifzü-
gen durch 200 Jahre Freiheits-
kampf. NORD-, OST- UND SÜD-
TIROL nehmen wir unter die Lupe
und bereiten Ihnen mit den Er-
gebnissen unserer eigenen Entde-
ckungsreisen ein überaus span-
nendes Lesevergnügen. Es zieht
uns in die Urgewalt der Berge,
aber auch in die lebenswerten
Städte dieser historischen Region,
die oft ein Spielball politischen
Kalküls war und dadurch auch
auseinandergerissen wurde. Das
Zusammengehörigkeitsgefühl der
Tiroler spüren ihre Gäste auf
Schritt und Tritt. Und dank Europa
sind die Grenzen wieder gefallen.
Gehen Sie also mit ALPENAD RIA
auf Reisen in eine der attraktivsten
Regionen des Alpenraums!
NAT
ION
ALP
ARK
S: E
crin
s / M
erca
ntou
r / V
anoi
se ·
STÄ
DTE
TIPP
S: B
rianç
on /
Dig
ne /
Gra
sse
/ Lyo
n / N
izza
/ N
yons
· T
HEM
ENRO
UTE
N: R
oute
des
Gra
ndes
Alp
es /
Rout
e N
apol
eon
/ Rou
tes
du B
aroq
ue
WANDERNIN TIROL
Outdoorerlebnis
Juli | Aug. | SEPT. 3/2009
REISE · KULTUR · STÄDTE · GENUSS · LEBENSART
Tiro
ler
Alp
en R
EISE
• K
ULT
UR
• S
TÄD
TE •
GEN
US
S • L
EBEN
SA
RT
7. Jahrgang | No. 25 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00
ALPENADRIAw w w. alpenadr ia . eu
TIROLER ALPENALP
ENA
DRI
A
3/2
00
9
ALP
ENA
DRI
A
NATIONALPARKS · STÄDTETIPPS · TOUREN · OUTDOOR
STÄDTEIN TIROL
Kulturerlebnis
ALPENtourerPÄSSEMARATHON 2009
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON
Preise im Wert von über 20 000 Euro sind zu gewinnen!
6
ALPENtourer SAISONEVENT Pässemarathon 2009
7
Pässe-MarathonRaus auf die Straßen, rein in die Berge, ran an die Pässe! Es wird Zeit,
endlich wieder Motorrad zu fahren. Und wir bieten den perfekten Anlass:
den Pässemarathon 2009 mit Preisen im Wert von über 20 000 Euro!
Und das sind die Gewinne! Wenn das keine gute Nach-richten zum Saisonstart sind! Zusammen mit
unseren Partnern BMW Motorrad, Panasonic, Rukka und Bridge-stone hat ALPENtourer einen at-traktiven Saisonevent aufgelegt: den Pässemarathon 2009! Dabei gibt es Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen.
Und so können Sie gewinnen: Sie schwingen sich wann immer Sie mögen auf Ihr Motorrad und fahren in die Alpen. Auf allen Alpenpässen stehen Schilder mit der Höhenan-gabe. Anhalten, Digitalfoto schie-ßen – und weiter geht‘s. Ihre Bilder lassen Sie uns dann zukommen. Dafür richten wir einen Upload-Service im neuen ALPENtourer Portal ein, das im März online ge-hen wird. Hier finden Sie dann auch eine detaillierte Anleitung zum Hochladen Ihrer Daten. Sie können uns die Bilder aber natürlich auch auf CD gebrannt zukommen lassen.
Weil der Pässemarathon 2009 so eine richtiger Saisonevent sein soll, haben Sie eben auch die ganze Saison über Zeit. Einsendeschluss ist der 30. September 2009.
Und so wird ausgewertet: Digi-talfotos verfügen über unveränder-bare Daten, etwa zum Aufnahmeda-tum. Es sind nämlich nur Fotos aus 2009 zugelassen. Wir rechnen die Höhen meter jedes Teilnehmers zu-sammen und ermitteln so unseren Pässesammler des Jahres und die weiteren Gewinner. Die werden in ALPENtourer 4/2009 im No-vember mit ausgewählten Bildern präsentiert. Bleiben Sie also am Ball: im ALPENtourer und im Portal www.alpentourer.eu!
Die Bildqualität einer Systemkamera, kombiniert mit der
Mobilität und dem Komfort einer Kompakten: Mit der
Lumix DMC-G1 schlägt Panasonic ein neues Kapitel
in der Geschichte der anspruchsvollen Bildtechnik auf.
Das ist kreative Fotografie auf technisch höchstem Ni-
veau, benutzerfreundlich und mobil. Drei Kits gibt es
beim Pässemarathon 2009 zu gewinnen: 3 x Lumix
DMC-G1 in Kombination mit dem Universalzoom Lu-
mix G Vario 14-45 mm/F3.5-5.6 (entspricht 28-90
mm bei Kleinbildformat). Zwei dieser
Kits kommen zusätzlich mit dem Lumix
G Vario 45-200/F4.0-5.6 Telezoom.
Beide Objektive sind mit bewährter O.I.S.
– optischer Bildstabilisierung – ausge-
stattet. Ein ausführlicher Test folgt in
ALPENtourer 3/2009.
Davon können Motorradfahrer nie genug bekom-
men: neue Reifen. Und weil die Sieger des Pässe-
marathons ja auch reichlich davon auf der Straße ge-
lassen haben werden, gibt es von unserem Partner
Bridgestone zehn Top-Reifensets zu gewinnen.
Etwa den Battlax BT 021 Sport Touring. Oder auch
den Trail Wing TW101/TW152, Erstausrüstung an
der BMW R 1200 GS, der Suzuki V-Strom oder auch
der neuen Honda Transalp. Art und Größe richtet
sich natürlich nach den Motorrädern der Gewinner.
Eine Vorstellung des Bridgestone Reifenprogramms
folgt in ALPENtourer 3/2009.
Motorradbekleidung von Rukka ist in
Sachen Sicherheit, Tragekomfort sowie
Wind- und Wetterschutz Spitze. Be-
kannt sind die Textil anzüge des fin-
nischen Herstellers. Mit dem Merlin-
Anzug gibt es jetzt auch ein Angebot
für Fahrer, die lieber auf Leder set-
zen, dies aber mit optimalem Wet-
terschutz kombiniert wissen möch-
ten. Neben der 2 200 Euro teuren Kombi
stellt Rukka mit einem Armadillo-An-
zug, einer Mika-Herrenjacke, der Cor-
dura Stretch-Jacke Katja, den X-Trafit
Handschuhen und Windstopper Nie-
rengurt, Sturmhaube oder Hals-
schutz noch viele weitere Gewinne
zur Verfügung. Eine umfassende Vor-
stellung aller Rukka-Preise folgt in
ALPENtourer 2/2009.
Die F-Reihe schreibt die Erfolgsgeschich-
te von BMW eindrucksvoll weiter. Nach
den Modellen S, ST und der beliebten GS
steht im Mai dieses Jahres mit der F 800 R
die heißeste Generation Naked-Bike seit
der BMW K 1300 R an. Der Zweizylinder-
Roadster mit 87 PS und 86 Nm Dreh-
moment wird sicher für Furore sorgen.
Und Sie können eine Nagelneue fahren –
wenn Sie den Pässemarathon 2009 ge-
winnen! Oder Sie entscheiden sich
lieber für die F 800 GS. Die Qual
der Wahl liegt ganz bei Ihnen.
Topmodell für mobile Fotografie
Reihenweise neue Gummis
Bester Schutz aus Finnland
DER HAUPTGEWINN – Und Sie haben die Wahl…
Preise im Wert von über 20 000 Euro sind zu gewinnen!
Raus aus dem Sessel, ab aufs Motorrad! ALPENtourer und seine Partner bieten den besten Grund, endlich wieder auf die Straße zu gehen: den ALPENtourer PÄSSEMARATHON 2009. Es gibt Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen! Als Hauptpreis winkt eine BMW der F-Reihe: entweder die neue F 800 R oder eine F 800 GS. Erste Infos zu DEM SAISONEVENT des Jahres � nden Sie im aktuellen ALPENtourer (jetzt im Handel oder per Bestellkarte am Heft-ende erhältlich). Und alles weitere ab etwa Ende März im neuen Portal zu ALPENtourer www.alpentourer.eu!
Tessin.Erlebe die Natur.ticino.ch