alpenadria 0902 (auszug)

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BERGWELT DER ALPEN Unterwegs in der April | Mai | JUNI 2/2009 DIE SCHÖNSTEN TOUREN ZWISCHEN BERGEN UND MEER Wanderreisen ALLGÄU KROATIEN MONTENEGRO TESSIN WALLIS u.a. 7. Jahrgang | No. 24 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61 EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00 ALPEN ADRIA www.alpenadria.eu WANDERREISEN ALPENADRIA FAMILIENWANDERN · NATIONALPARKS · TOURENTIPPS MONTENEGRO UND KROATIEN Natur entdecken in

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Ausgabe 2/2009 von ALPENADRIA mit dem Schwerpunkt Wanderreisen: Wir entführen Sie ins Tessin, ins Allgäu und nach Oberbayern. Entdecken Sie den Adriaraum mit Beiträgen aus Albanien, Kroatien, Montenegro und Slowenien. Außerdem stellen wir den Nationalpark Gran Paradiso vor. Die vollständige Printausgabe kann im Portal der Zeitschrift für EUR 5.00 | CHF 10.00 frei Haus bestellt werden: www.alpenadria.eu.

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BERGWELT DER ALPEN

Unterwegs in der

April | Mai | JUNI 2/2009

DIE SCHÖNSTEN TOUREN Z WISCHEN BERGEN UND MEER

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FAMILIENWANDERN · NATIONALPARKS · TOURENTIPPS

MONTENEGROUND KROATIEN

Natur entdecken in

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TESSINSeite 10

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alpeNaDRIa Inhalt

Kroatien hat mehr als „nur“

1 000 Inseln zu bieten. Wander-fans sollten die Landschaften im

Hinterland erkunden. Wir sind

vorgelaufen: in die National-parks Paklenica und Risnjak.

Montenegro, das kleine Land

an der Adria, schickt sich an in

das Bewusstsein Europas zu tre-

ten. Dabei entwickelt es einen ei-

genen Stil im Umgang mit sei-

nen Gästen. Wir verraten Ihnen,

wo das Wandern besonders

lohnenswert ist.

DIE THEMEN 2/09

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53Kroatien

Montenegro

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BERGWELT DER ALPEN

Unterwegs in der

April | Mai | JUNI 2/2009

DIE SCHÖNSTEN TOUREN Z WISCHEN BERGEN UND MEER

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7. Jahrgang | No. 24 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00

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FAMILIENWANDERN · NATIONALPARKS · TOURENTIPPS

MONTENEGROUND KROATIEN

Natur entdecken in

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Val d‘Anniviers

Bad Hindelang

Reit im Winkel

Bad BirnbachFoto: swiss-image.ch

Foto: swiss-image.ch

Foto: Fennel | Text-o-pix

Foto: TVB Reit im Winkel

Foto: Bad Birnbach

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alpeNaDRIa RUBRIKEN

Editorial

Inhalt

Vorschau/Impressum

alpeNaDRIa paNoRama

NEWSAktuelle Meldungen zu Reise, Genuss und Lebensart

alpeNaDRIa INTRo

TESSIN

Bello Ticino – Wandern ist hier Volkssport

Lebensfreude am See – Edle Shopping- und Naturfreuden

alpeNaDRIa hoTEllERIE

LaNdhoTELS – Ein Herz für Wanderer

LaNdaL grEENparkS – Für aktive Familien

alpeNaDRIa WaNDERN Val d‘anniviers – Wandern im Wallis

Bad hindelang – Abenteuer in den Allgäuer Alpen

reit im Winkel – Themen Walk

Slowenien – Mix im Kleinen

albanien – Unberührte Natur

Montenegro – Eigener Stil im Umgang mit den Gästen kroatien – Unter Geiern Südtirol – Stille Geschichtenerzähler

Bad Birnbach – Drei-Gestirn

alpeNaDRIa KompaKT

politik – Grenzstreit: Slowenien gibt nicht nach

Wirtschaft – Marilyn Manson und das verbotene Getränk

kultur – Das „Woodstock der Trompeten“ in Serbien

Literatur – Neues vom Buchmarkt

alpeNaDRIa moBIl

genfer auto-Salon – Die Neuheiten 2009

hybrid-autos – Fahrberichte

alpeNaDRIa NaTIoNalpaRK

graN paradISo – Italiens ältester Nationalpark

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alpeNaDRIa 2/2009

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alpeNaDRIa TESSIN

Wanderpause im Verzascatal, Kan-ton Tessin, vor der malerischen Kulisse der historischen Ponte di Lavertezzo.

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Bello TicinoDer südlichste und schon mediterrane Kanton der Schweiz

lockt schon früh im Jahr in seine attraktive Landschaft.

Wandern ist hier Volkssport, entsprechend ist die Infrastruktur.

Als „italienische Schweiz“ verfügt die Re gion über das Beste beider Welten. Hier genießen Gäste die

Sonnenseite der Alpen – und kön­nen gleich noch traumhafte Wan­dergebiete entdecken.

Die Vielfalt der begehbaren Wege ist – vor allem angesichts der über­schaubaren Größe des Kantons – gewaltig. Bei zwei attraktiven Seen, dem Lago Maggiore und dem Lago di Lugano, eingebettet in grandio­sen Bergketten, lässt es sich binnen weniger Stunden über Schneefelder stapfen und im Anschluss unter Palmen in der Sonne liegen. Hinzu kommen wildromantische Fluss­täler und karge Felslandschaften, uralte Olivenhaine und schließlich steile Rebhänge.

Wandertouren zu vielen Themen

Die ist Auswahl groß. Allein von offizieller Stelle gibt es über 200 Wandertouren zu einer Vielzahl von Themen. So kann, wer sich für die kulinarischen Traditionen des Tes­sins interessiert, den „Sentiero del Castagno“, den Kastanienweg, ent­lang wandern. Eine halbe Autostun­de von Lugano liegt Arosio hoch über der Vedeggio­Ebene. Von hier aus geht es durch den Kastanienhain von Induno, weiter nach Mugena und über den Fluss Magliasina. Herr­liche Waldwege führen durch die Bergwelt wieder ins Dorf zurück.

Kunstinteressierte zieht es auf den „Weg der Kunst“ durch das Ver­zascatal: Er wurde von der Gesell­schaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten angelegt und führt auf 4,5 Kilometern zu 34 Objekten – darunter Werke von Sandra Eades, Eric Kappeler und Nicola Colombo. Die Stile, Farben und Formen kon­trastieren mit der Natur – zwischen Lavertezzo und Brione entdeckt man beim Wandern so immer wie­der Neues und Überraschendes. sfFo

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alpeNaDRIa wallis

Wandern im WallisWer im Schweizer Val d‘Anniviers auf Wandertour geht, erlebt Superlative.

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Doch um den Kern herum schos-sen in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Chalets in die Höhe, oft Zweitwohnsitze von Schweizern aus Genf, Zürich und Bern, die vor allem im Winter zum Skifahren kommen. Es gibt 6 000 Touristen-betten. St. Luc und die anderen Dör-fer des Steilhangs wie Chandolin, Vissoie, Ayer, Grimentz oder Zinal sind alle weitgehend authentisch und von Industrieansiedlungen komplett verschont geblieben. Die

nächste größere Stadt liegt unten im Rhônetal: Sierre.

Freundlicher Gruß im Vorbeigehen

„Bon Jour! Bon Jour!“ Kaum ein Ein-heimischer, der nicht freundlich grüßt. Sogar die ganz Kleinen er-eifern sich in freundlichen Gruß-worten im Vorbeigehen. Und das, obwohl die Walliser oft als ver-schlossener Menschenschlag cha-rakterisiert werden. Ein Höhenweg führt von St. Luc nach Chandolin

das Grand Hôtel & Pension Bella Tola, das weithin sichtbar ist. Heute ist es ein modernes Viersterne-Haus mit Spa, aber mit dem Charme vergangener Jahrhunderte. Die Deckengemälde im Restaurant und im Salon sind ebenso original wie manche in die Jahre gekommene Möbelstücke. Ein anregendes Quar-tier, von dem aus die umliegenden Berggipfel gut zu erobern sind und in das man nachmittags gerne zur Entspannung zurückkehrt.

An St. Lucs Dorfzentrum hat sich wenig geändert. Die Kirche steht immer noch mitten im Dorf. Um den Platz Place de la Marmot reihen sich die für das Wallis typischen Holzhäuser auf Stelzen, die von rie-sigen Steinringen durchtrennt sind, um Mäuse und andere Nager von den Vorräten fernzuhalten. Vor der Dorfbäckerei preisen handgeschrie-bene Reklameschilder unvergleich-lich guten Aprikosen- und Heidel-beerkuchen an.

Die letzten Meter auf den 3 025 Meter hohen Bella-Tola-Gipfel kosten Kraft. Manche Bergwanderer zie-

hen sich an den Sicherungsseilen hoch. Auf der steinigen Kuppe pfeift der Wind. Im Schutz einiger Fels-brocken erholen sich Tourengeher.

Vor ihnen liegt das ganze Val d‘Anniviers, umgeben von Dreitau-sendern. Die Krönung am Horizont bildet die markante Kette von Vier-tausendern, mittendrin die weniger bekannte Rückenansicht des Mat-terhorns. Die Fakten im Wanderbe-gleiter an diesem Tag: Lange Stre-ckenvariante 14,65 Kilometer, die kurze Strecke 6,2 Kilometer, Hö-henunterschied bis zu 1350 Meter. Wer möchte – wir wollten – über-windet die ersten 500 Meter mit der Bergbahn bis Tignousa.

Ein Dorf in seiner Ursprünglichkeit

Die Siedlung St. Luc, 1 652 Meter hoch, 200 Einwohner, liegt am Steil-hang dieses Val d‘ Anniviers im Schweizer Kanton Wallis. „Es ist ein Dorf, das seine Ursprünglichkeit bewahrt hat“, sagt Claude Buchs-Favre, der dort vor zwölf Jahren mit seiner Frau Anne-Françoise das his-torische Hotel Bella Tola übernom-men hat.

Es war der Pfarrer des Dorfes, der schon Mitte des 19. Jahrhunderts Monsieur Pierre Pont aus dem Dorf anregte, doch ein Hotel zu bauen. Der Curé war bis dahin der Einzige, der Fremden, die immer häufiger in die Berge kamen, Quartier bot.

Aus dem ersten Hotel Bella Tola von 1859 entstand mit den Jahren

Die charmanten Holzhäuser (links) sind typisch für das Wallis. Von den sanften Wollgras-feldern im Val Moiry geht es hinauf zu den schönsten Aus-sichten über die Wal-liser Täler (oben).

«Die Krönung am Horizont bildet diese markante Kette

von Viertausendern…»

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Besonders im Nor-den Montenegros, wie am Bukomirsko See (oben) kann man erstaunliche Einblicke in die Bergwelt ge-nießen. Schroffe Kirchruinen (rechts) sind dagegen ty-pische Relikte, die im ganzen Land zu finden sind.

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alpeNaDRIa montenegro

Daniel, der junge Mann aus Deutschland, der aus Mon-tenegro stammt, aber fast gar nichts über die Traditi-

onen wusste und auch die Sprache kaum beherrschte, war von Ende September bis Anfang Oktober 2008 insgesamt zwölf Tage lang im Land seiner Vorfahren unterwegs. Wander- oder Outdoorerfahrung konnte er auch nicht vorweisen, trotzdem ent-schloss er sich gemeinsam mit Nebojša, einem ausgesprochenen Montenegro-Kenner, den Norden des Landes zu erkunden. Die Tour führt Daniel und Nebojša in die pure Wildnis, in hohe Gebirgsket-ten und tiefe Canyons – unterwegs müssen die beiden mit Regen und

Allerdings befindet man sich von hier aus nach nur 20-minütiger Au-tofahrt mitten in der Wildnis.

Die beiden Männer fuhren Rich-tung Norden, immer den Morača-Fluss entlang und kaum hatten sie die letzten Vororte Podgoricas hin-ter sich gelassen, bekam vor allem Daniel eine leise Vorahnung von dem, was ihn noch erwarten würde.

In der grünen Lunge Montenegros

Immer tiefer grub sich die Straße parallel zum Fluss in die Felsen hi-nein. Sie fuhren durch in Stein ge-hauene Tunnel und erreichten die tiefste Stelle des Canyons, Platije ge-nannt. Nach kargem Felsgestein er-öffnete sich nach dem nächsten Tunnel dann eine komplett andere Landschaft: viel Wald, viel Grün. Sie waren in der grünen Lunge Monte-

Schnee kämpfen und erleben viele kleine und große Abenteuer.

Montenegro ist nur pur ein wahres Erlebnis. Und dazu gehörte für Daniel, dass er als ein „montene-grinischstämmiger mit deutschem Pass“ seine Heimat und seine Wur-zeln völlig neu und abseits der üblichen Touristenpfade entdecken musste. Erstaunlich genug ist die

Tatsache, dass Mon-tenegro im Ausland gerne mit dem Slo-gan „Entdecke die Wilde Schönheit“

wirbt, aber über die Hälfte der Ein-wohner die „wilde Seite“ ihres Landes selbst gar nicht kennen.

Ausgangspunkt der Reise war Podgorica, die Hauptstadt. Wie an-dere Metropolen auch, ist auch die-se von Betriebsamkeit beherrscht.

«Die Heimat völligneu entdecken…»

Montenegro PurEin Land, das sich anschickt,

in das Bewusstsein Europas zu treten, entwickelt auch einen eigenen Stil

im Umgang mit seinen Gästen.

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Am folgenden Tag stand Ledena Pečenja, eine Eishöhle auf 2 180 Meter auf dem Programm. Immer höher wandernd, fiel Daniel zum er-sten Mal auf, welche extremen Tem-peraturschwankungen in Montene-gro auftreten können. Während es an der Küste noch knackige 28 Grad Celsius waren, hatten sie dort oben ab 1 880 Metern Minusgrade, welche sie aber erst zu spüren bekamen, als sie eine Pause einlegten.

Oben auf dem Katun spürte Da-niel seine montenegrinischen Gene und kramte erst einmal sein Handy heraus um zu prüfen ob man Netz hat (in Montenegro besitzt jeder mindestens ein Mobiltelefon und nutzt es so häufig wie möglich…). Und tatsächlich, selbst in diesen luftigen Höhen hatte er noch volles Netz!

Auf dem Weg zum Kloster Morača, einem der größten kultur-historischen Denkmälern des klei-

nen Landes, fanden die beiden ein gemütliches Lokal und bestellten sich ein typisch montenegrinisches Mahl mit Käse, Schinken und Brot; natürlich alles selbst und mit frischen Zutaten bereitet und leckerem Kajmak (eine gekühlte

Schichtsahne aus Kuhmilch) oben-drauf.

Nach dem wohltuenden Mahl be-gaben sich die beiden auf die Suche nach einem geeigneten Lagerplatz und wurden, etwa 500 Meter vor dem Kloster, mit einer fünf Quadrat-meter großen „Holz-Villa“, auch fün-dig. Nach einem kurzem Gespräch mit dem Besitzer stand fest: Die nächsten drei Nächte sind gebucht.

Als Dolmetscher behilflich

Noch am selben Abend lernten sie ein belgisches Pärchen kennen, wel-chem sie als Dolmetscher behilflich waren, da der Vermieter weder des Deutschen noch Englischen mäch-tig war. Sie buchten ebenfalls für drei Nächte und abends saß man bei einer Flasche montenegri-nischem Vranac (Rotwein) zusam-men und lernte sich kennen.

Die Belgier hatten sich vorgenom-men den kommenden Tag durch den Mrtvica Canyon zu wandern, waren sich allerdings unsicher, ob die Strecke nicht doch zu gefährlich sei. Kurzerhand beschloss man, das Abenteuer zu viert zu wagen. Schon am frühen Morgen machten sie sich auf dem Weg.

Nach kurzer Zeit erblickten sie die hübsche Steinbrücke, die Kron-prinz Danilo Anfang des 19. Jahr-hunderts seiner Mutter Milena Vukotić, der Fürstin und Königin des damaligen Königreiches Mon-tenegro, zum Geschenk gemacht hatte. Die Brücke steht allerdings so weit im Abseits, dass die Truppe sich schnell fragte, welchen Sinn sie überhaupt habe. Andererseits: Eine Brücke bekommt schließlich nicht jede Mutter geschenkt.

Eine halbe Stunde später erreichten sie den Eingang der Schlucht und liefen auf

negros angekommen und näherten sich Kolašin und dem Nationalpark Biogradska Gora, einem der letzten Urwälder Europas.

Die Nacht verbrachten die beiden mitten im Wald in einem kleinen Holzbungalow. Am nächsten Tag schüttete es jedoch wie aus Kübeln, so dass sie sich eine Alternativ- Route überlegen mussten. Schnell war die Entscheidung gefallen: Sie fuhren nun nach Žabljak, um von dort aus in Richtung des 2 523 Me-ter hohen Berges Bobotov Kuk zu wandern.

Daniel allerdings machte diese Entscheidung etwas nervös. Er kennt sich zwar einigermaßen gut aus in dem Land, in Žabljak aller-dings, geschweige denn im sagen-umwobenen Durmitor Gebirge war er noch nie gewesen. Dennoch ge-noss er die Fahrt durch die grandio-se Landschaft: fast 60 Gipfel über 2 000 Meter Höhe und den Tara

Canyon mit 150 Kilometer Länge und durchschnittlich 1 000 Meter Tiefe. Dieser ist der zweitgrößte und zweitlängste Canyon der Welt und wird in seiner Grandiosität nur noch vom US-amerikanischen Grand Canyon übertroffen.

Daniel entdeckte auf einer zwölf­tägigen Reise durch Montenegro seine Heimat wieder neu.

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ALPENADRIA VORSCHAU 3/2009

TIROLER ALPEN

REISE | KULTUR | GENUSS | LEBENSART

IMPRESSUM

VERLAG | REDAKTIONDP Destination Publishing KGVölklinger Straße 18 | D-42285 WuppertalTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 26Fax: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected] | www.alpenadria.eu

HERAUSGEBERStephan Fennel (v.i.S.d.P.)

CHEFREDAKTEURINSnežana Šimičić[email protected]

ART DIRECTOR Achim Münster

WEITERE MITARBEITER DIESER AUSGABE Jörg Berghoff; Judith Blaszkowski; Barbara Goergen; Thomas Krämer; Iris Kürschner; Paul Walz

DTP-PRODUKTIONDPKG | Agentur Services, WuppertalDiana Jaspers, idee orange

KARTOGRAPHIETheiss Heidolph; DPKG

DRUCKMöller Druck, Berlin

ANZEIGENMARKETINGDP Destination Publishing KGTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]

HOTELPARTNERSabine Roelle-SchermerTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]

ÖSTERREICH | SÜDTIROLInTime Services GmbH | Oberhaching Tel.: +49 (0)89 85 85 31 [email protected]

ITALIEN | ITALIENISCHE SCHWEIZTiziana Vailati Tel.: +39 (039) 2 30 02 [email protected]

EINZELVERKAUFSPREISEEUR 5.00; CHF 8.80

VERTRIEBVU Verlagsunion, Walluf

LESERSERVICE | ABONNEMENTSTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]

HINWEISNamentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbei-tern geben nicht unbedingt die Meinung der Redak-tion oder des Herausgebers wieder. Sämtliche Infor-mationen wurden nach bestem Wissen recherchiert; für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr gegeben werden. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haf-tung. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung und Rückzahlung des Bezugspreises.

©2009 DP Destination Publishing KG

Am 5. Juni 2009 erscheint ALPENADRIA 3/2009 – TIROLER ALPEN!Fo

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ALPENADRIA 1/2009

FRANZÖSISCHE ALPEN

Reise • Kultur • Lebensart

ALPEN MOBIL Themenrouten

Route des Grandes Alpes

Route Napoleon

Routes du Baroque

Kultur: Fête des Lumieres in Lyon

Zur Zeit im Handel oder im ALPENPORTAL www.alpen-journal.de erhältlich

ALPENtourer 1/2009

TOURENLAND SCHWEIZ

Traumtouren am Genfer See, am

Vierwaldstätter See, im Wallis

und in Graubünden.

SERVICE Tourer, Alpenpässe, Mo-

torradhotels, Fotoausrüstung.

PÄSSEMAR ATHON 2009

ALPENSPEZIAL RHÔNE-ALPES

Frankreichs vielfältigste Region

Alle Departements Ain, Ardèche,

Drôme, Isére, Loire, Rhône,

Hochsavoien und Savoien

Städte Lyon, Grenoble, St. Etienne

11 attraktive Tourentipps

–> nur noch im ALPENPORTAL

Die nächste Ausgabe des neuen

ALPEN AD RIA widmet sich um-

fassend den TIROLER ALPEN! Be-

gleiten Sie uns im „Andreas Hofer

Jahr“ 2009 auf unseren Streifzü-

gen durch 200 Jahre Freiheits-

kampf. NORD-, OST- UND SÜD-

TIROL nehmen wir unter die Lupe

und bereiten Ihnen mit den Er-

gebnissen unserer eigenen Entde-

ckungsreisen ein überaus span-

nendes Lesevergnügen. Es zieht

uns in die Urgewalt der Berge,

aber auch in die lebenswerten

Städte dieser historischen Region,

die oft ein Spielball politischen

Kalküls war und dadurch auch

auseinandergerissen wurde. Das

Zusammengehörigkeitsgefühl der

Tiroler spüren ihre Gäste auf

Schritt und Tritt. Und dank Europa

sind die Grenzen wieder gefallen.

Gehen Sie also mit ALPENAD RIA

auf Reisen in eine der attraktivsten

Regionen des Alpenraums!

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WANDERNIN TIROL

Outdoorerlebnis

Juli | Aug. | SEPT. 3/2009

REISE · KULTUR · STÄDTE · GENUSS · LEBENSART

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7. Jahrgang | No. 25 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00

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TIROLER ALPENALP

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NATIONALPARKS · STÄDTETIPPS · TOUREN · OUTDOOR

STÄDTEIN TIROL

Kulturerlebnis

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ALPENtourerPÄSSEMARATHON 2009

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

Preise im Wert von über 20 000 Euro sind zu gewinnen!

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ALPENtourer SAISONEVENT Pässemarathon 2009

7

Pässe-MarathonRaus auf die Straßen, rein in die Berge, ran an die Pässe! Es wird Zeit,

endlich wieder Motorrad zu fahren. Und wir bieten den perfekten Anlass:

den Pässemarathon 2009 mit Preisen im Wert von über 20 000 Euro!

Und das sind die Gewinne! Wenn das keine gute Nach-richten zum Saisonstart sind! Zusammen mit

unseren Partnern BMW Motorrad, Panasonic, Rukka und Bridge-stone hat ALPENtourer einen at-traktiven Saisonevent aufgelegt: den Pässemarathon 2009! Dabei gibt es Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen.

Und so können Sie gewinnen: Sie schwingen sich wann immer Sie mögen auf Ihr Motorrad und fahren in die Alpen. Auf allen Alpenpässen stehen Schilder mit der Höhenan-gabe. Anhalten, Digitalfoto schie-ßen – und weiter geht‘s. Ihre Bilder lassen Sie uns dann zukommen. Dafür richten wir einen Upload-Service im neuen ALPENtourer Portal ein, das im März online ge-hen wird. Hier finden Sie dann auch eine detaillierte Anleitung zum Hochladen Ihrer Daten. Sie können uns die Bilder aber natürlich auch auf CD gebrannt zukommen lassen.

Weil der Pässemarathon 2009 so eine richtiger Saisonevent sein soll, haben Sie eben auch die ganze Saison über Zeit. Einsendeschluss ist der 30. September 2009.

Und so wird ausgewertet: Digi-talfotos verfügen über unveränder-bare Daten, etwa zum Aufnahmeda-tum. Es sind nämlich nur Fotos aus 2009 zugelassen. Wir rechnen die Höhen meter jedes Teilnehmers zu-sammen und ermitteln so unseren Pässesammler des Jahres und die weiteren Gewinner. Die werden in ALPENtourer 4/2009 im No-vember mit ausgewählten Bildern präsentiert. Bleiben Sie also am Ball: im ALPENtourer und im Portal www.alpentourer.eu!

Die Bildqualität einer Systemkamera, kombiniert mit der

Mobilität und dem Komfort einer Kompakten: Mit der

Lumix DMC-G1 schlägt Panasonic ein neues Kapitel

in der Geschichte der anspruchsvollen Bildtechnik auf.

Das ist kreative Fotografie auf technisch höchstem Ni-

veau, benutzerfreundlich und mobil. Drei Kits gibt es

beim Pässemarathon 2009 zu gewinnen: 3 x Lumix

DMC-G1 in Kombination mit dem Universalzoom Lu-

mix G Vario 14-45 mm/F3.5-5.6 (entspricht 28-90

mm bei Kleinbildformat). Zwei dieser

Kits kommen zusätzlich mit dem Lumix

G Vario 45-200/F4.0-5.6 Telezoom.

Beide Objektive sind mit bewährter O.I.S.

– optischer Bildstabilisierung – ausge-

stattet. Ein ausführlicher Test folgt in

ALPENtourer 3/2009.

Davon können Motorradfahrer nie genug bekom-

men: neue Reifen. Und weil die Sieger des Pässe-

marathons ja auch reichlich davon auf der Straße ge-

lassen haben werden, gibt es von unserem Partner

Bridgestone zehn Top-Reifensets zu gewinnen.

Etwa den Battlax BT 021 Sport Touring. Oder auch

den Trail Wing TW101/TW152, Erstausrüstung an

der BMW R 1200 GS, der Suzuki V-Strom oder auch

der neuen Honda Transalp. Art und Größe richtet

sich natürlich nach den Motorrädern der Gewinner.

Eine Vorstellung des Bridgestone Reifenprogramms

folgt in ALPENtourer 3/2009.

Motorradbekleidung von Rukka ist in

Sachen Sicherheit, Tragekomfort sowie

Wind- und Wetterschutz Spitze. Be-

kannt sind die Textil anzüge des fin-

nischen Herstellers. Mit dem Merlin-

Anzug gibt es jetzt auch ein Angebot

für Fahrer, die lieber auf Leder set-

zen, dies aber mit optimalem Wet-

terschutz kombiniert wissen möch-

ten. Neben der 2 200 Euro teuren Kombi

stellt Rukka mit einem Armadillo-An-

zug, einer Mika-Herrenjacke, der Cor-

dura Stretch-Jacke Katja, den X-Trafit

Handschuhen und Windstopper Nie-

rengurt, Sturmhaube oder Hals-

schutz noch viele weitere Gewinne

zur Verfügung. Eine umfassende Vor-

stellung aller Rukka-Preise folgt in

ALPENtourer 2/2009.

Die F-Reihe schreibt die Erfolgsgeschich-

te von BMW eindrucksvoll weiter. Nach

den Modellen S, ST und der beliebten GS

steht im Mai dieses Jahres mit der F 800 R

die heißeste Generation Naked-Bike seit

der BMW K 1300 R an. Der Zweizylinder-

Roadster mit 87 PS und 86 Nm Dreh-

moment wird sicher für Furore sorgen.

Und Sie können eine Nagelneue fahren –

wenn Sie den Pässemarathon 2009 ge-

winnen! Oder Sie entscheiden sich

lieber für die F 800 GS. Die Qual

der Wahl liegt ganz bei Ihnen.

Topmodell für mobile Fotografie

Reihenweise neue Gummis

Bester Schutz aus Finnland

DER HAUPTGEWINN – Und Sie haben die Wahl…

Preise im Wert von über 20 000 Euro sind zu gewinnen!

Raus aus dem Sessel, ab aufs Motorrad! ALPENtourer und seine Partner bieten den besten Grund, endlich wieder auf die Straße zu gehen: den ALPENtourer PÄSSEMARATHON 2009. Es gibt Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen! Als Hauptpreis winkt eine BMW der F-Reihe: entweder die neue F 800 R oder eine F 800 GS. Erste Infos zu DEM SAISONEVENT des Jahres � nden Sie im aktuellen ALPENtourer (jetzt im Handel oder per Bestellkarte am Heft-ende erhältlich). Und alles weitere ab etwa Ende März im neuen Portal zu ALPENtourer www.alpentourer.eu!

Page 12: ALPENADRIA 0902 (Auszug)

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