2,50 E

ErnEst Chausson · allEgro Con fuoCo · roManZa · franCis PoulEnC JohannEs BrahMs · sonatE für KlarinEttE und KlaviEr oP. 184 roBErt sChuMann · Martin fröst aM 17.10.2007 · sonatE für Klari- nEttE und KlaviEr Es-dur oP. 120 nr. 2 · fünf stüCKE iM volKston oP. 102 · so Klingt nur dortMund.

Dauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten inklusive Pause

Martin FröSt Klarinette

itaMar Golan Klavier

abo: »Junge Wilde«

Wir bitten um verständnis, dass Bild- und tonaufnahmen während der vorstellung nicht gestattet sind.

KonZertHaUS DortMUnD · MittWocH, 17.10.2007 · 19.00

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Konzertvorbereitungen backstage im KonZertHaUS DortMUnD

ProGraMM

roBert ScHUMann Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 73

Zart und mit ausdrucklebhaft, leichtrasch und mit Feuer

JoHanneS BraHMS (1833–1897)Sonate für Klarinette und Klavier es-Dur op. 120 nr. 2

allegro amabileallegro appassionatoandante con moto – allegro non troppo

einführung mit Ulrich Schardt um 18.15 Uhr im Komponistenfoyernach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich(Durchgang bei den Garderoben)

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erneSt cHaUSSon (1855 –1899)andante et allegro für Klarinette und Klavier

FranciS PoUlenc (1899 –1963) Sonate für Klarinette und Klavier op. 184

allegro tristamenteromanzaallegro con fuoco

roBert ScHUMann (1810–1856) aus: »Fünf Stücke im volkston« op. 102

vanitas vanitatum. Mit HumorlangsamStark und markiert

-Pause-

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WerKe

KUrZ vor DeM KonZert

Das heutige Konzertprogramm ist ein Kaleidoskop von Klarinettenromantik. Die Klarinette als Holzblasinstrument mit ihrem schwärmerischen ton, ihrer kontrastreichen Färbung zwischen dem hohen register und der melancholischen tiefe darf als eines der instrumente gelten, die für romantik pur stehen. Und so haben Martin Fröst und itamar Golan ein Programm zusammenge-stellt, das definitiv keinen romantischen Klarinettenwunsch offen lässt.

Schumanns intime und doch klangvolle Fantasiestücke und die Stücke im volkston sowie eines der bedeutendsten Werke überhaupt für Klarinette, die späte zweite Brahms-Sonate stehen für die deutsche romantik.

Das »andante et allegro« von chausson stellt eine rarität im Konzertleben dar und gehört zu den sehr lohnenden entdeckungen für das instrumentenpaar Klarinette und Klavier. ein gemäßigt moderner und doch augenzwinkernd romantischer Gesang der Moderne ist Poulencs Sonate, deren Modernität doch eher einschmeichelnd und gewinnend wirkt.

Frankreich und Deutschland – zwei europäische länder mit sehr eigener Geschichte der romantischen Musik, die sich im heutigen Programm fantasievoll vereinen. nach Martin Frösts unglaublich kreativer multimedialer Klarinetten-Performance der letzten Saison lässt er sich mit diesem Programm auf Klarinettenromantik pur ein.

HocHroMantiScHeS KleinoD erneSt cHaUSSon anDante et alleGro Für Klarinette UnD Klavier

Das »andante et allegro« für Klarinette und Klavier ist ein Jugendwerk aus chaussons Konser-vatoriumszeit. 1881 komponiert er dieses zweisätzige, hochromantische Kleinod. chausson setzt die klanglichen Möglichkeiten der Klarinette virtuos ein.

Der dunkel grundierende Klaviersatz schafft die Klangbühne für die expressionen des Holz-blasinstruments. Das einleitende andante besticht durch einen weit gespannten thematischen Spannungsbogen, rhapsodisch begleitet vom Klavier.

Das allegro ist von dramatischem charakter und führt dadurch die virtuose ausdrucksvielfalt der Klarinette vor. abenteuerliche intervallsprünge und kadenzartige einschübe werden aber immer wieder von sehnsuchtsvollen Melodieeinschüben unterbrochen. Das allegro entfaltet seine Sogkraft aus der Spannung zwischen Poesie und virtuosität.

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»anGriFFSlUStiGe« KaMMerMUSiK FranciS PoUlenc Sonate Für Klarinette UnD Klavier oP. 184

in seiner letzten Schaffensperiode wendet sich Francis Poulenc konsequent der Kammermusik für Holzblasinstrumente zu. 1956 entsteht die Flötensonate. 1962 komponiert Poulenc die Sona-ten für oboe und Klavier und die Klarinettensonate. eine Fagottsonate kann der Komponist, der 1863 stirbt, nicht mehr realisieren. im vergleich zur Flötensonate bezeichnet Poulenc die Klarinet-tensonate als »angriffslustiger«.

Der erste Satz, allegro tristamente, wird von einer kurzen einleitung mit sprunghafter intervall-folge und fragmentarischer Motivbehandlung eröffnet. Der witzige charakter scheint unter der oberfläche durch. Der erste Satz zeichnet sich darüber hinaus durch die dynamischen Feinabstu-fungen im piano im intimen Dialog zwischen Klarinette und Klavier aus.

Bereits 1959 komponierte Poulenc den zweiten Satz, romanza, den er ursprünglich unter dem titel andantino tristamente einzeln veröffentlichen wollte. Sphärisch anmutende Pianissimo-Klänge leiten den im charakter tiefgründigen Satz ein. Der anschließende Klageruf der Klarinette unterbricht nur kurz die ernste, ruhige und konzentrierte Stimmung, die von einer gleichmäßigen Klavierbegleitung grundiert und von den weit schwingenden Melodieelementen der Klarinette erzeugt wird. Der letzte Satz, allegro con fuoco, glänzt mit einem reichtum an prägnantem themenmaterial und lebt von Farbkontrasten von Hell bis Dunkel. Hochvirtuos setzt Poulenc die Klarinette bis in die höchste lage ein. Figuratives Spiel und die drängende Motorik lassen assozi-ationen zu Scherzi oder Filmkompositionen von Schostakowitsch zu. Die Sonate für Klarinette und Klavier komponierte Poulenc zur erinnerung an seinen Komponistenkollegen arthur Honegger.

nach Poulencs tod wurde das Werk bei einem Gedächtniskonzert am 10. april 1963 von Benny Goodman und leonard Bernstein in der new Yorker carnegie Hall uraufgeführt. es hat sich sofort einen festen Platz im konzertanten repertoire der Klarinettisten gesichert.

WerKe

ScHWärMeriScHe MeiSterWerKe roBert ScHUMann »FünF StücKe iM volKSton« oP. 102 (aUSZüGe)

im Jahre 1849 wendet sich robert Schumann der Komposition verschiedener Kammermusik-duos zu. nachdem Schumann sich in den vorjahren sehr intensiv mit Klavierkompositionen beschäftigt hatte, schreibt er 1849 ganz bewusst Werke für das häusliche Musizieren. interessan- terweise lässt er bei den unterschiedlichen Kompositionen sehr verschiedenen Besetzungs-alternativen zu, wohl weniger aus ökonomischen Gründen.

es ist eher anzunehmen, dass die grundsätzlich pianistische Denk- und arbeitsweise für Schumann hier keine exakten vorgaben der instrumentierung erfordert. So werden die Fünf Stücke im volkston ebenso von violine und Klavier, wie (am häufigsten) für violoncello und Klavier aufgeführt. Der schwärmerische und zwischen Hell und Dunkel changierende tonfall der Klarinette fängt die romantische Grundstimmung dieser kleinen Meisterwerke charakte-ristisch ein. es handelt sich um Konzerte im Kleinen. Schumann gelingt die große Geste, das virtuose Moment und die romantische Klanginsel in der kleinen Form und intimität von Klarinette und Klavier.

roMantiK PUr roBert ScHUMann FantaSieStücKe Für Klarinette UnD Klavier oP. 73

Den titel »Fantasiestücke« verwendet Schumann mehrfach in seinem Komponistenleben. an-scheinend geht es ihm um einen möglichst frei assoziierbaren Werktitel, der romantisches suggeriert und zulässt. Stimmungen und Klangfarben bilden einen musikalischen Handlungs-verlauf, den Schumann nicht unter dem akademischen titel der Sonate abhandeln will.

Das erste Fantasiestück ist ein träumerisches lied mit Wehmut und Melancholie. Das zweite Stück lässt hoffnungsvollere Klänge aufleuchten. ein schattenhaftes trio mit echo-Wirkun-gen ist ein Beispiel für die meisterhafte verschmelzung von Klaviersatz und Klarinettenstimme. temperamentvoll erklingt die eröffnung des dritten Fantasiestücks. auch dieser Satz bezieht seine innere Spannung aus den Gegensätzen von lied und hochromantischer Geste, die sich ebenfalls in der sinfonischen Klavierbegleitung widerspiegelt.

Die Fantasiestücke op. 73 sind charakterstarke, romantische Preziosen mit klangfarblicher Strahlkraft. auch die Fantasiestücke lassen eine Besetzung von violine oder violoncello mit Klavier zu.

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14 i 15 WerKe

aber auch hier folgt die Form der Funktion. Brahms will dem Hörer nicht variationen vorführen, sondern emotion, verinnerlichung und poetische Fantasie spüren lassen. Den klanglichen Schattierungen, der rhythmischen vielfalt und der variabilität der Spielweisen der beiden instru-mente zu folgen, entspricht einer reise in die romantische innenwelt.

»ScHarDtS PlattenScHranK«

ein Konzertabend voller »Klarinetten-Hits« lässt auch den Griff in einen üppig gefüllten Platten-schrank zu. Kaum eine berühmte Klarinettistin oder ein Klarinettist, die sich nicht den Sonaten von Brahms und Poulenc zugewendet haben. Für Brahms ist mein eindeutiger Favorit das Duo Martin Fröst und roland Pöntinen. neben dem hinreißenden ton von Martin Fröst ist hier der unbedingt geforderte selbstbewusste Klaviersatz von roland Pöntinen zu loben, der die orchestrale Klangfarbe und die akkordische Fülle großartig herausarbeitet. Daneben muss Sabine Meyer und lars vogt ein weiterer Spitzenplatz für ihre Brahms-aufnahme zugestanden werden.

auch robert Schumanns Melancholie und romantische emphase sind bei Martin Fröst und roland Pöntinen sehr gut aufgehoben: romantischer Klarinettengesang gepaart mit virtuos-trans-parentem Klavierspiel. ernest chaussons »andante et allegro« haben charles neidich (Klarinette) und Pascal Devoyon (Klavier) mustergültig virtuos und romantisch treffend eingespielt. Poulencs witziges und doch melancholisches Spätwerk haben Martin Fröst und roland Pöntinen hochvirtuos, mit clarté und lockerheit, eingespielt. Hier würde mich das Uraufführungsduo Benny Goodman und lenny Bernstein natürlich sehr interessieren – eine Wunschplatte, die es leider nicht gibt…

MelancHolie UnD HerBStStiMMUnG JoHanneS BraHMS Sonate Für Klarinette UnD Klavier eS-DUr oP. 120 nr. 2

immer wieder im verlaufe seiner letzten lebensjahre glaubte Brahms am ende seines kreativen Schaffensweges angekommen zu sein, so auch nach vollendung des zweiten Streichquintetts im Jahre 1890. Welchen einfluss herausragende Musiker auf Komponisten ihrer Zeit hatten und haben, lässt sich auch deutlich bei Johannes Brahms erfahren, der 1891 den berühmten Klari-nettisten des Meiniger Hoforchesters, richard Mühlfeld (1856–1907), hörte und von dessen Beherrschung dieses instruments schlichtweg begeistert war.

Und so verdanken die Klarinettisten der heutigen Zeit diesem orchestermusiker zwei der schönsten Kammermusikwerke von Brahms, ja der romantischen Kammermusik schlechthin. Die Klarinettensonate in es-Dur op. 120 nr. 2 ist Brahms’ letztes Kammermusikwerk. Brahms schreibt an seine musikalische Weggefährtin und lebenslange Freundin clara Schumann: »Man kann nicht schöner Klarinette blasen, als es der hiesige Herr Mühlfeld tut. […] Du hast keine idee von einem Klarinettisten wie dem dortigen Mühlfeld. er ist der beste Bläser überhaupt, den ich kenne.« aufgrund seines extrem weichen tons nennt Brahms Mühlfeld »Fräulein Klarinette.« Der so gelobte Holzbläser wirkte an der Uraufführung von Brahms’ vierter Sinfonie im Jahre 1885 mit, war Solo-Klarinettist im Bayreuther Festspielorchester und der Familie richard Wagners freundschaftlich verbunden. neben den beiden Klarinettensonaten inspirierte Mühlfeld den von ihm begeisterten Brahms noch zur Komposition des trios für Klarinette, Klavier und violoncello op. 114 und des Quintetts für Klavier, zwei violinen, viola und violoncello op. 115.

Die letzte Sonate dieser »liebesgeschichte« zwischen Brahms und dem »Fräulein Klarinette« ist ein Werk der Melancholie und Herbststimmung, gleichzeitig voller klanglicher vitalität. Brahms zeigt sich als Meister der Beherrschung der verführerischen Klangreize der Klarinette. Die beson-ders prägnant klingenden hohen und tiefen register der Klarinette werden prominent eingesetzt, der Klaviersatz ist von geradezu orchestraler Klangfülle, die sich aber nicht in Klangballungen, sondern in harmonischem reichtum äußert. Die dreisätzige Sonate, die keinen wirklich langsamen Satz aufweist, erinnert an eine Fantasie. Der erste Satz spiegelt ganz die lyrik wieder, die Brahms als großen liedkomponisten ausweist. Die Bezeichnung ›amabile‹ (lieblich) darf wörtlich genommen werden. leidenschaftlich bewegter ist der zweite Satz. Gipfel- und endpunkt der Kammermusik von Johannes Brahms ist das abschließende andante con moto – allegro non troppo. Hier widmet sich der Komponist noch einmal der von ihm so meisterhaft beherrschten und geliebten Form der variation, oder genauer der »entwickelnden variation« (arnold Schönberg), bei der die musi-kalische Keimzelle von vier tönen den ausgangspunkt von fünf variationen und einer coda bildet.

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BioGraFien18 i 19

Martin Fröst studierte bei Hans Deinzer in Hannover und Sölve Kingstedt in Stockholm. er ge-wann den ersten Preis des Wettbewerbs »Geneva competition« den »nippon Music award« und den »akzo nobel Music award«. Fröst war einer der ersten Preisträger der »Borletti Buitoni Stiftung«, für deren 5-jähriges Jubiläum 2008 er gebeten wurde, an Konzerten in den USa und europa teilzu-nehmen. er war von 2003–05 »BBc new Generation artist«. Das KonZertHaUS DortMUnD hat ihn seit der Saison 2006/07 in seine reihe »Junge Wilde« aufgenommen, die ihm und weiteren sieben aufsteigenden Künstlern für drei Jahre eine Plattform bietet.

itaMar Golan

Seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten ist itamar Golan Klavierpartner der berühmtesten Solisten unserer Zeit. Sein Wirken hat ihm großes ansehen beim Publikum und in der internationalen Kritik eingebracht. er ist zweifellos einer der meistgefragten Pianisten und ständiger Gast auf den wichtigsten Bühnen der Welt. Geboren in vilnius, litauen, emigrierte er im alter von einem Jahr mit seiner Familie nach israel, wo er seine musikalischen Studien als Siebenjähriger begann und seine ersten Konzerte in tel aviv spielte.

itamar Golan erhielt wiederholt das american-israel Foundation Honor Stipendium, das es ihm ermöglichte, mit emmanuel Krasovsky und chaim taub, seinem Mentor für Kammermusik, zu arbeiten. Später, als Stipendiat des england conservatory of Boston, wurde er Schüler von leonard Shure. Seit frühester Kindheit ist die Kammermusik itamar Golans größte leidenschaft. allerdings verbucht er auch als Solist große erfolge und gastiert bei den renommiertesten orchestern, darunter das israel Philharmonic, die Berliner Philharmoniker unter der leitung von Zubin Mehta und das orchestra Philharmonica della Scala unter riccardo Muti. im august 2006 wird itamar Golan als Solist mit den Wiener Philharmonikern drei Konzerte bei den »Salzburger Festspielen« geben, ebenfalls unter der leitung von riccardo Muti. in den vergangenen Jahren hat itamar Golan u.a. mit vadim repin, Maxim vengerov, Julian rachlin, Mischa Maisky, Shlomo Mintz, ivry Gitlis, ida Haendel, Kyung Wha chung, Sharon Kam und Matt Haimovitz konzertiert. er ist ständiger Gast bei den wichtigsten internationalen Musik Festivals wie Salzburg, verbier, luzern, tanglewood, ravinia und er hat unzählige aufnahmen bei renommierten labels eingespielt, u.a. Deutsche Grammophon, Warner classics, teldec, eMi und Sony classical. 1991 wurde itamar Golan an die Fakultät der Manhattan School of Music berufen und war damit der jüngste Dozent, der jemals dort unterrich-tete. Seit 1994 hat er eine Professur für Kammermusik am Pariser Konservatorium. itamar Golan lebt derzeit in Paris, wo er an vielen verschiedenen künstlerischen Projekten beteiligt ist.

Martin FröSt

Der junge schwedische Klarinetten-virtuose Martin Fröst ist einer der interessantesten und wage-mutigsten instrumentalisten der Gegenwart und tritt regelmäßig in den führenden Musikzentren der Welt auf. 2007 gab er sein Debüt bei den »Salzburger Festspielen« (Mozart Klarinettenkonzert) mit dem Mozarteum-orchester und Giovanni antonini. in der Saison 2007/08 und den folgenden Jahren gibt er u.a. sein Debüt mit den rotterdamer Philharmonikern, dem Staatsorchester Stutt-gart und Michael Schønwandt und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Weitere engagements führen ihn mit dem royal Stockholm Philharmonic orchestra unter vla-dimir ashkenazy nach Stockholm und athen (Klarinettenkonzert von carl nielsen). im Sommer 2008 geht er mit den Göteborger Symphonikern und Gustavo Dudamel auf tournee. viele orchester sind an einer vertieften Beziehung mit ihm interessiert – so wird er bei den Stockholmer Philharmo-nikern, dem residentie orchester und den Hamburger Sinfonikern nicht nur mit Konzertrepertoire, sondern auch mit Kammermusik und in Soloabenden auftreten.

Frösts ehrgeiz, stets neue aspekte seiner musikalischen Kreativität zu erforschen, ist eine große inspiration für viele Komponisten. Dies umfasst Krzysztof Penderecki – dessen Konzert für drei Klarinetten Fröst im Jahre 2004 in Madrid uraufführte – ebenso wie anders Hillborg, dessen »Peacock tales« dem Solisten einiges an Fähigkeiten wie Schauspiel und choreografie abver-langt. 2006 hat Fröst das Klarinettenkonzert von Kalevi aho – ein Kompositionsauftrag der Borletti Buitoni Stiftung für Fröst – mit dem BBc Symphony orchestra unter osmo vänskä uraufgeführt. 2006/07 hat er ein neues Konzert von Sven David Sandstroem uraufgeführt, ein gemeinsamer Kompositionsauftrag von fünf orchestern, u.a. der amsterdam Sinfonietta und dem norwegischen Kammerorchester. er spielte das Kalevi-aho-Konzert mit dem lahti Sinfonieorchester und osmo vänskä auf dem label BiS ein und führte es im oktober 2007 mit diesem orchester auf. Weitere aufführungen – mit den tschechischen Philharmonikern sowie mit dem BBc Scottish Symphony orchestra – sind für 2009 geplant.

als begeisterter Kammermusiker arbeitet Fröst mit Künstlern wie Mitsuko Uchida, leif-ove andsnes, Heinrich Schiff, christian tetzlaff, tabea Zimmermann und dem Jerusalem Quartet zu-sammen. Seit 2007 ist er Künstlerischer leiter des »vinterfest« im schwedischen Mora – einem einzigartigen Kammermusikfestival vor der Kulisse des gefrorenen orsa-Sees. im rahmen des Programms 2008 wird er mit der Dalasinfonietta und den Gästen Janine Jansen, Julian rachlin, Maxim rysanov, Barbara Hendricks und vielen anderen auftreten. Seine cD-einspielungen er-scheinen exclusiv bei dem label BiS. Seine jüngste aufnahme des Klarinettenkonzertes von nielsen wurde von der Kritik sogleich als neue »referenzaufnahme« anerkannt (»FonoForum« 07/07).

Patricia Kopatchinskaja

»JUnGe WilDe« iM KonZertHaUS DortMUnD

acht junge, höchst erfolgreiche Musikerinnen und Musiker haben sich seit vergangener Spielzeit aufgemacht, die Herzen des Dortmunder Publikums zu erobern. Was sie eint? eine frische, manchmal unkonventionelle Herangehensweise an Musik und großer erfolg

auf den internationalen Konzertbühnen.

Weitere terMine Der »JUnGen WilDen«

WeiterHören

Mi 28.11.2007 19.00

Mi 13.02.200819.00

Mi 27.02.2008

19.00

Patricia Kopatchinskaja Die Moldawierin mit dem frischen und energischen Geigenspiel und der beliebte Pianist Fazil Say sind ein eingespieltes Duo.

annette DaschDie Sängerin begeistert nicht nur bei den »Salzburger Festspielen«!

Janine JansenDer »Star mit der Stradivari« erntet nicht nur in ihrer holländischen Heimat Standing ovations.

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iMPreSSUM

texte Ulrich Schardt

FotonacHWeiSe titel © Sonja WernerS. 4 i 5 © Sonja WernerS. 8 i 9 © Sonja WernerS. 16 © Sonja WernerS. 20 © Sonja Werner

HeraUSGeBer KonZertHaUS DortMUnD

GeScHäFtSFüHrer UnD intenDant Benedikt Stampa

reDaKtion claudia Beißwanger · Dr. Jan Boecker

KonZePtion Kristina erdmann

anZeiGen Milena ivkovic · t 0231-22 696 161

DrUcK rhein-ruhr Druck Sander · Dortmund

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

Druckfehler und änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten!

KonZErthaus dortMundphilharmonie für westfalen

BrüCKstrassE 21 i 44135 dortMundt 0231-22 696 200 i f 0231-22 696 222info@KonZErthaus-dortMund.dEwww.KonZErthaus-dortMund.dE