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01. April 2011 Seite: 1
WärmeverbundNesslau – Neu St. Johann
Informationsveranstaltung
WärmebezügerUrs Zwingli
Eidg. Dipl. Heizungsplaner
9630 Wattwil
Mitglied Geschäftsleitung Calorex, Widmer&Partner AG
Ingenieurbüro für Energietechnik, 9500 Wil
01. April 2011 Seite: 2
Kein 1. Aprilscherz...
Entwicklung des
Rhonegletschers
1850 bis heute...
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Die Stunde 0 in der Energiepolitik...
Seit dem verheerenden Erdbeben in Japan am 11. März 2011
und dem Atomunfall in Fukushima wird sich die weltweite Energiepolitik schlagartig völlig verändern.
Vor allem der Elektrizitätsverbrauch und deren Produktion
werden an Wichtigkeit gewinnen, so dass der Stellenwert
der dezentralen Wärme-und Elektrizitätsproduktion aus
erneuerbaren Energien extrem zunimmt !
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Inhalt, Ablauf:
1. Einleitung
2. Liefergrenzen
3. Energiekosten, Jahresbetriebskosten
4. Verlauf des Energieverbrauches, Heizgradtage
5. Spar-und Optimierungsmöglichkeiten
6. Fragen und Diskussion
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1. Einleitung:
Seit der Inbetriebnahme erfolgt die unterbruchslose
Wärme-und Elektrizitätsproduktion.
90 Wärmebezüger können mit Wärme versorgt werden:
-Produzierte Wärme 10`000 MWh/a
-Produzierte Elektrizität 2`000 MWh/a
-Substituierte Heizoelmenge ca. 1`200`000 Liter
-CO2-Reduktion ca. 3`000 Tonnen
-Holzschnitzelbedarf ca. 25`000 Sm3
-Regionale Wertschöpfung ca. 650`000 Fr.
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Holzschnitzellogistik
Forstbetriebe Obertoggenburg FOAG
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Hier sehen Sie die Energiefelder des Toggenburgs:
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Hier sehen Sie die Hauptakteure des Wärmeverbundes:
Das sind Sie als Wärmebezüger !
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2. Liefergrenzen
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Hauseinführung, Unterstation:
Wärme direkt ins Haus...Ganzjährigfür Raumheizung und Warmwasser
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3. Energiekosten Jahresbetriebskosten
Von Beginn weg wurden durch die Bauherrschaft
und Planer in den präsentierten Kostenvergleichen
von folgenden Grundlagen ausgegangen:
-Anschlussgebühren einmalig Fr. 5`500
zuzüglich Fr. 200 pro kW Anschlussleistung
-Arbeitspreis Wärme 11.5 Rp/kWh
Diese Grundlagen sind immer noch gültig,
die Kosten verstehen sich exkl. MWSt.
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Durch die Bauherrschaft und Planer wurden die Tarife
und Kostenvergleiche offen kommuniziert
und die folgenden Hilfsmittel zur Verfügung gestellt:
-Kostenvergleiche öffentlich präsentiert
-Excel-Tabelle mit Vergleich Jahresbetriebskosten,
Ermittlung Anschlussleistung, Anschlusskosten
und individuelle Wärmegestehungskosten
-Persönliche Beratungen
OFFENE KOMMUNIKATION
KEINE AENDERUNGEN SEIT PROJEKTSTART
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Entwicklung des Heizölpreises 2003 - 2011:
05.03.2007
Projektvorstellung
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Die meisten Liegenschaftseigentümer sind sich nicht bewusst, wie hoch die effektiven Jahresbetriebskosten bzw. Wärmepreis mit dem Betrieb einer eigenen Heizungsanlage sind.
Die Jahresbetriebskosten setzen sich zusammen aus:
-Kapitalkosten der Anlage (Verzinsung+Amortisation)
-Energiekosten (Kosten für Heizöl, Elektrizität, etc.)
-Wartungskosten (Service, Kaminfeger, Tankrevision)
Je nach Objektgrösse ergeben sich Wärme-
gestehungskosten in der Höhe von ca. 16-18 Rp/kWh
(bezogen auf Nutzenergie).
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Beispiel 1: Einfamilienhaus
Oelverbrauch 4`000 Liter pro Jahr
Heizoelpreis Fr. 100.00 pro 100 Liter
Arbeitspreis Fernwärme 11.50 Rp/kWh
Beschrieb Variante 1Eigene Oelheizung
Variante 2Fernwärme
Investitionskosten (Fr) 15`500 22`400
JBK heute (Fr/a) 5`130 5`330
JBK über Betrachtungs-dauer 20 Jahre (Fr/a)
5`720 5`520
Nutzenergie (MWh/a) 32 32
Spez. Wärmege-stehungskosten (Rp/kWh)
17.90 17.30
Rang
104% 100%
Wärmegestehungskosten über 20 Jahre:
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Beispiel 2: Mehrfamilienhaus
Oelverbrauch 20`000 Liter pro Jahr
Heizoelpreis Fr. 100.00 pro 100 Liter
Arbeitspreis Fernwärme 11.50 Rp/kWh
Beschrieb Variante 1Eigene Oelheizung
Variante 2Fernwärme
Investitionskosten (Fr) 36`200 49`400
JBK heute (Fr/a) 22`080 22`730
JBK über Betrachtungs-dauer 20 Jahre (Fr/a)
25`040 23`700
Nutzenergie (MWh/a) 160 160
Spez. Wärmege-stehungskosten (Rp/kWh)
15.70 14.80
Rang
106% 100%
Wärmegestehungskosten über 20 Jahre:
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Zusammensetzung der Wärmegestehungskosten:
BezeichnungOelheizung Rp/kWh
Fernwärme Rp/kWh
Wärmekosten 11.60 13.00
Verluste 2.10 0.00
Service, Unterhalt 0.45 0.10
Kapitalkosten 1.55 1.70
Wärmegestehungskosten 15.70 14.80
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Fernwärme ist wirtschaftlich !
Dies nebst vielen weiteren Vorteilen wie:
-Wegfall Brennstoffeinkauf
-keine Energiekostenvorfinanzierung, Zahlung erst nach
Verbrauch
-geringerer Platzbedarf durch Wegfall des Oeltankes
-geringere Wartungskosten, Wegfall Kaminfeger,
Apparateservices, etc.
-grössere Versorgungssicherheit, einheimischer Energieträger
-geringe Anfälligkeit auf Schwankungen am Energiemarkt
(Knappheit, Politik, Kriege, Steuern, etc.)
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4. Verlauf des Energieverbrauches Heizgradtage
Der Bedarf des Energieverbrauches für die Raumheizung
richtet sich nach den Aussentemperaturen.
Bei tieferen Aussentemperaturen ergibt sich ein
wesentlich höherer Energiebedarf.
Diese Funktion kann durch die Heizgradtage
dargestellt werden.
Demzufolge erfolgt je nach Monat auch eine dem effektiven
Verbrauch angepasste Verrechnung.
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5. Spar-und Optimierungs- möglichkeiten
Aufgrund der Liefergrenzen kann der Wärmelieferant
keinen direkten Einfluss auf den Wärmeverbrauch
der Wärmebezüger ausüben.
Es liegt also in der Verantwortung der Wärmebezüger,
den Energieverbrauch durch geeignete Massnahmen
den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
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Es liegt im Interesse jedes einzelnen Wärmebezügers,
die Einstellungen der Heizungsregulierung selbst
oder zusammen mit dem Heizungsinstallateur
anzupassen und zu optimieren:
•Anpassung Heiz-und Absenkzeiten (Uhrenprogramm)•Anpassung Heizkurven, Tag-und Nachtkorrekturen•Anpassung Warmwassertemperaturen•Einspareffekt: Pro 1°C Raumlufttemperatur erfolgt ein Mehr-oder Minder- verbrauch von 6% !
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Empfehlung:
Schöpfen Sie die umfassenden Möglichkeiten der modernen
Heizungsregulierungen aus, Fragen Sie Ihren Fachmann.
Eingesparte Energie ist die günstigste Energie !
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6. Fragen, Diskussion
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