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KM-Veranlagung

Schnittstellenbeschreibung

KM V / SAP PSCD

Stand: 06/2016

© Copyright 2016

Datenzentrale Baden-Württemberg

COPYRIGHT

Datenzentrale Baden-Württemberg Stand: 06/2016 Seite 2 von 70

Copyright 2016 Datenzentrale. Alle Rechte vorbehalten. Die Weitergabe und Vervielfältigung dieser Dokumentation oder Teilen daraus sind ohne die ausdrückliche Genehmigung durch die Datenzentrale nicht gestattet. Die Datenzentrale weist darauf hin, dass die in dieser Dokumentation enthaltenen Infor-mationen jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert bzw. ergänzt werden kön-nen.

INHALTSVERZEICHNIS

Datenzentrale Baden-Württemberg Stand: 06/2016 Seite 3 von 70

1 Änderungshistorie ............................................................................................. 5

2 Vorwort ............................................................................................................. 6 3 Schnittstellenübersicht ...................................................................................... 7

4 Die Schnittstellen im Einzelnen ......................................................................... 8 4.1 Die Stammdaten .............................................................................................. 8 4.2 Kurzanleitung zur integrierten Stammdatenanlage .......................................... 9 4.2.1 Neuanlage per Transaktion PSOBWORK ........................................................ 9 4.2.2 Die Transaktion /DZBW/STA_STAMM .......................................................... 14

4.3 Die Stammdaten von Geschäftspartnern im Einzelnen.................................. 16 4.3.1 Bearbeiten von Geschäftspartnern ................................................................ 16 4.3.2 Anzeigen von Geschäftspartnern ................................................................... 25 4.3.3 Übersicht über Geschäftspartner ................................................................... 26 4.3.4 Geschäftspartnerbeziehungen ....................................................................... 28

4.3.5 Kontenstand von Geschäftspartnern.............................................................. 29 4.4 Die Stammdaten von Vertragsgegenständen im Einzelnen ........................... 30

4.4.1 Bearbeiten von Vertragsgegenständen.......................................................... 30 4.4.2 Umhängen von Vertragsgegenständen in KMV ............................................. 37 5 Verbuchung .................................................................................................... 39 5.1 Kontenrahmen ............................................................................................... 39

5.1.2 Kontenrahmen anlegen .................................................................................. 39 5.1.3 Kontenrahmen Zuordnen ............................................................................... 43

6 Einstellen des Buchhaltungssystems .............................................................. 44 6.1 Systemverwaltung RZ .................................................................................... 44 6.1.1 Bedienung der SAP-Beschreibungsfelder: ..................................................... 44

6.1.2 Sonderbuchungen.......................................................................................... 45 7 Integration ....................................................................................................... 46

7.1 SingleSignOn ................................................................................................. 46 7.2 Zuordnung Mandant – Server ........................................................................ 47 7.3 SAP-Datencache ........................................................................................... 49

7.3.1 Grundsätzliches ............................................................................................. 49 7.3.2 Customizing im SAP – Einrichten der BDT-Zeitpunkte .................................. 49

7.3.3 Customizing im SAP – Einrichten der Cache-relevanten VG-Arten ............... 50

7.3.4 Customizing im DZ-KM V - Erweiterung der Config-Datei ............................. 50 7.3.5 Bedienung des SAP-Datencaches in DZ-KM V ............................................. 51 7.3.6 Migration auf DZ-KM V-Seite ......................................................................... 51 7.3.7 Der laufende Cache ....................................................................................... 54 7.3.8 Fehler/Protokolle im Cache ............................................................................ 54

7.3.9 Perspektive .................................................................................................... 56 7.4 WebService ................................................................................................... 57 7.4.1 Variante A ...................................................................................................... 57 7.4.2 Variante B ...................................................................................................... 61 8 Migration ......................................................................................................... 62

8.1 Datenhaltung ................................................................................................. 62 8.2 Migration Adressmodul nach PSCD............................................................... 62

9 Schnittstellen-Technik ..................................................................................... 67 9.1 Übersicht-Funktionen ..................................................................................... 67 9.2 Die KM-V Schnittstellen Umgebung ............................................................... 67 9.3 Einstellungen ................................................................................................. 67 9.4 Buchhaltungsangaben im Batch .................................................................... 67 9.5 Übersicht Übergabeparameter von DZ-KM V nach SAP ............................... 67 9.6 Übergabe der GP-Nummer von SAP an DZ-KM V ........................................ 67

INHALTSVERZEICHNIS

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10 Index ............................................................................................................... 70

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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1 Änderungshistorie

Datum Autor anfordernde Stelle Änderungsbeschreibung Kapitel

18.01.2011 Haselberger Neuerstellung

28.01.2011 Haselberger RZ Ergänzung ab 5

10.02.2011 Haselberger RZ Anpassung 4.2

16.02.2011 Haselberger DZ Ergänzung 4.4.1, Seite 33

30.03.2011 Haselberger DZ Anpassung 6.3

17.08.2011 Haselberger RZ Anpassung 4.4.2 entfällt

14.12.2011 Teynor DZ Aufnahme des Kapitels Übergabe der GP-Nr. von SAP nach DZ-KM V

8.6

13.12.2011 Striebich DZ Anzeigen von OP vom Vertragsge-genstand aus

entfällt.

06/2012 Eisinger DZ Neue Steuerung zur Ausprägung Sonderbuchungen

6.2

06/2012 Eisinger DZ Kontenrahmen erweitert um Teil-vorgang/Mahnverfahren

5

01/2013 Haselberger RZ Steuerung STA_STAMM 4.2.1 4.2.2 neu

06/2013 Renz DZ Übergabe weiterer Systemvariablen Systemverwaltung RZ Altes Menu aus Bildschirmmasken herausgeschnitten

7.2 6

10/2013 Oker DZ Anpassung Hardcopies von KAS-EVA auf KM-V

Alle

11/2013 Oker DZ Anpassung Menüpunkt Beziehun-gen unter Geschäftspartner / Ver-tragsgegenstand

4.3 4.4

08/2014 Haselberger DZ Automatisches Umhängen Ver-tragsgegenstand im KMV

4.4.2

01/2015 Eisinger DZ Verbuchungskapitel hinsichtlich Belegnummer erweitert

5

10/2015 Eisinger DZ SAP-Datencache aufgenommen 7.3

06/2016 Eisinger DZ SAP-Datencache präzisiert 7.3

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

Datenzentrale Baden-Württemberg Stand: 06/2016 Seite 6 von 70

2 Vorwort

Die nachfolgende Beschreibung ist in Bezug auf die SAP-Transaktionen nur ober-flächlich gehalten. Es werden die Prozesse in SAP z.B. zur Anlage eines Geschäfts-partners oder Vertragsgegenstands vereinfacht dargestellt, ohne auf alle Feinheiten dazu einzugehen. Die Beschreibung ersetzt keinesfalls eine entsprechende SAP-Schulung, die not-wendig ist, um alle Funktionalitäten der SAP-Geschäftspartnerbuchhaltung richtig zu bedienen. Auch seitens des KM-Veranlagung (KM V) beschränkt sich die Beschreibung nur auf die Funktionen, die direkt mit SAP in Verbindung stehen.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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3 Schnittstellenübersicht

Die Integration zwischen KM-V (KM-Veranlagung) und SAP PSCD (SAP Modul Pub-lic Sector Collection Disbursement = SAP Modul Kassen- und Einnahmemanage-ment) wird über verschiedene technische Wege erreicht:

Über Links aus der Veranlagung zu bestimmten SAP-Transaktionen oder SAP-Programmen und von dort aus unmittelbar wieder zurück. Diese Links erfolgen, indem aus der Veranlagung heraus ein bestimmter Button des jeweiligen Funkti-onsmenüs (z.B. Geschäftspartner Übersicht) gedrückt wird.

Über die Verwendung von BAPIs (Business Application Programming Interface), sogenannten Dialog-Schnittstellen, zu welchen insbesondere die Personen- und Stammdaten-Schnittstellen zählen. Diese werden direkt durch den Benutzer im Dialog über BAPIs (RFC-Funktionsbausteine) in SAP angestoßen. Mit diesen BAPIs stellt SAP eine definierte Schnittstelle zur Verfügung, welche den Zugriff auf Prozesse und Daten des R/3-Systems ermöglicht, ohne dass eine SAP-Anwendung explizit auf dem Client ausgeführt wird. Änderungen, welche über diese Dialog-Schnittstellen gemacht werden, haben sofort und direkt Auswirkun-gen auf das SAP PSCD System.

Über Batch-Schnittstellen, die für die nächtliche Verarbeitung genutzt werden. Änderungen dieser Art (insbesondere z.B. die Verbuchung) sind erst am Folge-tag nach einer entsprechenden Verarbeitung in der Buchhaltung sichtbar.

SAP PSCD Daten-bank

DZ-KM V

Daten-bank

Batch Client-PC (Dialog)

Batch-Programme PSCD

Bes

ch

eid

an

gab

en

Bes

ch

eid

an

gab

en

So

lls

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füh

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Ko

nte

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PS

CD

BAPIs

Ko

nte

na

usk

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Links

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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4 Die Schnittstellen im Einzelnen

4.1 Die Stammdaten

In SAP unterliegen die PSCD Stammdaten einem dreistufigen Aufbau:

Die Schnittstelle ermöglicht die Neuanlage und die Änderung von Geschäftspart-nern nur noch in SAP PSCD. Bei dem Modul PSCD handelt es sich um ein reines Nebenbuch, das Buchungen auf den Kontierungen der drei Komponenten des NKHR (SAP Module FI, CO und PSM) erzeugt. Im DZ-KM V ist anhand der farblichen Markierung schnell ersichtlich, welche Daten in welchem System bearbeitet werden können: Ist im Menü ein Eintrag in blauer Schriftfarbe gehalten, springt man vom DZ-KM V in SAP PSCD. Fährt man mit dem Mauszeiger über diese Einträge, erhält man dafür die dazugehörigen SAP Transak-tionen. Die Geschäftspartner, kurz GP, in SAP bestehen aus Personen (im nicht integrierten DZ-KM V waren das bisher die natürlichen Personen) und aus Organisationen (im nicht integrierten DZ-KM V waren das bisher die juristischen Personen). Ein Vertragsgegenstand, kurz VG, ist in SAP je nach DZ-KM V Verfahren die Hunde-haltung, die Abgabepflicht, der Gewerbebetrieb oder der Grundbesitz.

SAP PSCD

Geschäftspartner (GP)

Vertragsgegenstand (VG)

Vertragskonto (VK)

DZ-KM V

Natürliche Person

Juristische Person

Buchungsinformationen

Hundehaltung

Abgabepflicht

Gewerbebetrieb

Grundbesitz

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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4.2 Kurzanleitung zur integrierten Stammdatenanlage

Bei der integrierten Stammdatenanlage wird bei der Anlage des Vertragsgegen-stands, kurz VG, gleichzeitig der Geschäftspartner, kurz GP, und automatisch das Vertragskonto, kurz VK, angelegt. Um die Dokumentation nicht zu unübersichtlich werden zu lassen, werden nachfol-gend nur Mindestangaben aufgelistet. Es geht zunächst um die richtige Reihenfolge bei der Anlage. Im Kapitel 4.3, Seite 16 folgen ausführlichere Anleitungen, wie man zusätzliche Informationen neu anlegt, ändert oder löscht.

4.2.1 Neuanlage per Transaktion PSOBWORK

Wenn man z.B. im Verfahren Grundbesitzabgaben ein neues Veranlagungskonto anlegen möchte, so startet man im DZ-KM V im Verfahren Grundbesitzabgaben im Menü unter „Grundbesitz – Neu über Kontenstamm“.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Es öffnet sich die SAP-Maske „Vertragsgegenstand bearbeiten“:

Je nachdem aus welchem Verfahren (KM-Grundbesitzabgaben, KM-Gewerbesteuer, KM-Hundesteuer, KM-SonstigeEinnahmen, KM-WasserAbwasser) man nach SAP kommt, ist die jeweilige Vertragsgegenstandsart bereits vorbelegt. Diese setzt sich aus der 2. – 5. Stelle der jeweilig Einnahmeart zusammen (z.B. Grundbesitzabgaben: 50100). Anschließend gelangt man per Klick auf das Icon „Leeres Blatt“ in die Maske „Ver-tragsgegenstand anlegen“. In der Maske „Vertragsgegenstand anlegen“ klickt man nun ohne eine weitere Ein-gabe auf den Button „Kontokorrentdaten“.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Innerhalb der sich öffnenden Maske kann nun der GP bestimmt werden, der als Ab-gabenschuldner für den VG dienen soll. Dafür muss man zunächst das Pflichtfeld „Kontenfindungsmerkmal“ bedienen, falls es nicht bereits voreingestellt ist:

Für die weitere Verarbeitung bestehen nun zwei Varianten:

1. Der neue VG wird einem bereits bekannten GP zugeordnet: Hier kennt man im besten Fall die GP-Nummer und kann sie in das entspre-chende Feld eintragen. Alternativ kann man die Nummer bzw. den GP auch über die SAP-Suchhilfe ermitteln. Mit Betätigen der Enter-Taste werden die ermittelten GP-Daten der Maske hinzugefügt:

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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2. Der neue VG wird einem neu anzulegenden GP zugeordnet: Um einen neuen GP anzulegen, klickt man auf das Icon „Leeres Blatt“ neben dem GP-Feld. Es öffnet sich das Popup „Anlegen Geschäftspartner“:

Das Popup bietet drei Optionen zum GP-Typ an, wobei die Option „Gruppe“ im Kommunalmaster DZ nicht ausgeprägt ist und nicht verwendet werden darf. Innerhalb der sich öffnenden Maske „Person anlegen: Rolle Vertrag, Darlehen, Kunde“ kann nun der Reiter „Anschrift“ ausgefüllt werden:

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Am Ende muss der Vorgang noch durch Klick auf den Button „Diskette“ in der oberen SAP-Menü-Leiste gesichert werden.

Links unten in der Statusleiste wird dann grün hinterlegt die GP-Nummer ange-zeigt.

Über den Button „Grüner Pfeil“ oder durch Betätigen der F3-Taste verlässt man diese Maske und kehrt zurück zur Maske „Vertragsgegenstand anlegen“, die nun dem VG den neu angelegten GP zugeordnet hat:

Links im Menü kann man erkennen, dass im 3-stufigen Aufbau der Debitoren be-reits zwei Stufen angelegt sind: VG und GP (siehe Kapitel 4.1, Seite 8).

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

Datenzentrale Baden-Württemberg Stand: 06/2016 Seite 14 von 70

Um den VG fertig anzulegen, muss der Vorgang noch durch Klick auf den Button „Diskette“ in der oberen SAP-Menü-Leiste gesichert werden.

Links unten in der Statusleiste wird dann grün hinterlegt die VG-Nummer ange-zeigt.

Links im Menü kann man erkennen, dass der 3-stufige Aufbau der Debitoren nun vollständig ist (siehe Kapitel 4.1, Seite 8). Neben dem VG und dem GP wurde nun auch das Vertragskonto, kurz VK, angelegt (hier ES als Öffentlich-Rechtliche Ein-nahme mit Säumniszuschlägen). Mit Klick auf den Button „Gelber Pfeil“ gelangt man zurück zur Veranlagung. Hier kann man nun das neu angelegte Konto suchen und für die Veranlagung bearbeiten.

4.2.2 Die Transaktion /DZBW/STA_STAMM

Neben der Standard Transaktion PSOBWORK gibt es noch eine sogenannte vereinfachte smarte Einbild-Transaktion, die es ermög-licht, den Geschäftspartner und den Vertragsgegenstand in einer Maske anzulegen – innerhalb von zwei Reitern: Grunddaten und weitere Daten. In der PSCD integrierten Variante von DZ-KM V kann jeder Benut-

zer die Neuanlage-Transaktion selbst festlegen im Menü unter Ext-

ras – SAP-Transaktion Neuanlage.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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In der Rechenzentrumsverwaltung (KRZ) kann darüber hinaus für andere Benutzer

die Transaktion Neuanlage festgelegt werden. Ebenfalls im Menü unter Extras –

SAP-Transaktion Neuanlage. Die Benutzer können entweder über Suche nach

Benutzernamen oder über Datenberechtigung OKZ ausgewählt werden. In der

Ergebnisliste wird angezeigt, welche Transaktionen für die einzelnen Benutzer

hinterlegt sind. Die SAP-Transaktion Neuanlage kann für alle angezeigten Benutzer

oder für einen einzelnen Benutzer geändert werden.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

Datenzentrale Baden-Württemberg Stand: 06/2016 Seite 16 von 70

4.3 Die Stammdaten von Geschäftspartnern im Einzelnen

4.3.1 Bearbeiten von Geschäftspartnern

Es sind zwei Konstellationen denkbar, einen GP im DZ-KM V zu bearbeiten. Neben der Konstellation, dass man sich bereits in einem bestimmten DZ-KM V Fall befindet, kann es auch sein, dass man keinen bestimmten Fall im DZ-KM V im Zugriff hat, sondern sich den Fall erst in SAP suchen möchte. Dabei geht man wie folgt vor:

Wenn man z.B. im Verfahren Grundbesitzabgaben einen GP bearbeiten möchte, so startet man im DZ-KM V im Verfahren Grundbesitzabgaben im Menü unter „Ge-schäftspartner - Bearbeiten“. Es öffnet sich ein kleines SAP-Eingabefenster, das die Eingabe der GP-Nummer ver-langt.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Exkurs zu Suchmasken:

Hat man die GP-Nummer nicht parat, kann man diese mit Hilfe einer SAP Suchmas-ke ermitteln. Für eine generische Suche kann man * verwenden.

Mit Klick auf das Symbol „Grüner Haken“ wer-den alle Fälle angezeigt, die den Suchkriterien entsprechen. Ein Doppelklick in die entspre-chende Zeile der Ergebnisliste bewirkt, dass die GP-Nummer dieses GPs in die Suchmaske ein-getragen wird. Es gibt verschiedene Such-wege, die man durch Klicken über die einzelnen Registerkarten angezeigt bekommt und die zum gewünschten GP führen könnten. Entweder klickt man direkt auf die Registerkarten oder man bewegt sich mit den Vor- und Zurück-Buttons rechts oben zwischen den Registerkarten hin und her. Wenn man die einzelnen Suchwege nicht gleich überblickt, kann man sich eine Übersicht über

die verschiedenen Wege verschaffen. Per Klick auf den äußerst rechts liegende But-ton erhält man eine Auflistung aller Suchmasken. Die Suchmaske, die im Moment aufgeblendet ist, enthält den Haken davor.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Die zweite denkbare Konstellation wäre, dass man sich bereits in einem Veranla-gungsfall vom DZ-KM V befindet und genau diesen Fall in SAP bearbeiten möchte. Innerhalb des Veranlagungskontos klickt man dann im Menü auf „Geschäftspartner – Bearbeiten“.

Beide Konstellationen führen dazu, dass man in SAP genau für den vorher ausgewählten GP in der Maske „Person ändern: Rolle Vertrag, Darlehen, Kunde“ landet. Die Maske lässt sich auch über die Transaktion /DZBW/BCS_FPP2 aufrufen.

Mit Hilfe der kleinen Pfeil-Symbol Buttons kann man sich weitere Reiter der Maske anzeigen lassen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um folgende Registerkarten:

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Registerkarte „Anschrift“

Im Reiter „Anschrift“ der Maske „Person anlegen: Rolle Vertrag, Darlehen, Kunde“ gibt es folgende Eingabefelder: Name

Je nachdem ob man eine Person oder eine Organisation bearbeitet, variieren hier die angezeigten Maskenfelder:

Bei einer Person gibt es auf der Maske zunächst nur die Felder „Anrede“, „Vor-name“ und „Nachname“. Mit Klick auf das kleine Symbol rechts neben diesen Feldern kann man weitere Felder aktivieren: zwei Namensvorsätze, zwei aka-demische Titel und ein Feld für Namensnachsätze.

Bei der Organisation gibt es neben der „Anrede“ noch vier weitere frei belegba-re Namenszeilen.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Für das Feld „Anrede“ werden nur die Anre-den angeboten, die in der Customizing-Tabelle V_TSAD3 für den jeweiligen GP-Typ angelegt wurden:

Es werden dann in der oberen Maske nur die Anreden angeboten, für die in der Spalte des GP-Typs, also Person und/oder Organisation, ein Flag ge-setzt ist. Die Tabelle kann über die Transaktion SM30 (Tabellensicht Pfle-ge) bearbeitet werden. Man kann sie sich hier über Buttons anzeigen lassen oder direkt pflegen.

Infofelder

Es gibt zwei Infofelder beim GP. Diese können nur hier befüllt werden und haben im Gegensatz zu den Infofeldern beim VG keine Außenwirkung, z.B. auf dem Bescheid. Suchbegriffe

Hier können bis zu zwei Suchbegriffe für die jeweilige Person eingegeben werden. Man verwendet beispielsweise Suchbegriffe, wenn man eine Person üblicherweise unter einem Kürzel (z.B. Telekom statt dem gültigen offiziellen Namen) kennt. Standardadresse

Es gilt der Grundsatz, dass jeder GP nur eine Adresse hat, nämlich die Standard-adresse. Wenn diese geändert wird, gilt das für alle zugehörigen VGs. Die Vorverfah-ren ändern diese Standardadresse normalerweise unmittelbar.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, für bestimmte VG-Arten (z.B. Gewerbesteuer) eine eigene Adresse vorzuhalten, die dann von Änderungen der Standardadresse nicht betroffen ist. Dafür muss mit Hilfe der Transaktion /DZBW/BCS_AUSN_ADR eine Ausnahmetabelle gepflegt werden.

Es können hier eine Straßenadresse, eine Postfachadresse und Kommunikationsda-ten wie z.B. Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angelegt werden. Es ist möglich, gleichzeitig eine Straßen- und eine Postfachadresse anzugeben. Im DZ-KM V wird dann für den Bescheid immer die Postfachadresse verwendet. Mit Hilfe der Bearbei-tung von VGs kann selbst festgelegt werden, welche Adresse im Bescheid verwen-det wird, indem in dieser Maske für den GP zwar beide Adressen angelegt werden, dem VG aber nur die gewünschte Adresse zugeordnet wird.

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Registerkarte „Adressübersicht“

Im Reiter „Adressübersicht“ der Maske „Person anlegen: Rolle Vertrag, Darlehen, Kunde“ werden die bestehenden Adressen des GPs dargestellt.

Anhand des Beispiels in der oberen Maske sieht man, dass die Adresse „Lisztstr. 12“ momentan die Standardadresse ist. Außerdem kann man erkennen, dass am 12.12.2010 ein Umzug stattgefunden hat – von der Postfachadresse in die jetzige Standardadresse. Erfolgt der Umzug erst in der Zukunft, bleibt die Kennzeichnung „Standard“ bis zum Umzugstag bei der alten Adresse (siehe untere Maske). Neben den beiden Standardadressen gibt es im unteren Beispiel auch noch zwei weitere Adressen – dies sind abweichende Adressen für bestimmte VGs.

Änderungen am Adressbestand können über folgende Buttons vollzogen werden:

Anlegen: Eine weitere Adresse wird hinzugefügt.

Löschen: Eine bestehende, noch nicht verwendete Adresse wird gelöscht. Wenn sie allerdings bereits für einen VG verwendet wird, erscheint eine Warnung, die man zwar übergehen kann, der VG hat dann aber auch keine Adresse mehr.

Umzug: Dafür müssen beide Adressen bereits aufgelistet sein. Beim Umzug wird die Gültigkeit der alten Adresse beendet und ab diesem Zeitpunkt gilt die neue Adresse.

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Registerkarte „Identifikation“

Im Reiter „Identifikation“ der Maske „Person anlegen: Rolle Vertrag, Darlehen, Kun-de“ wird die Steuernummer des GPs angegeben.

Registerkarte „Zahlungsverkehr“

Im Reiter „Zahlungsverkehr“ der Maske „Person anlegen: Rolle Vertrag, Darlehen, Kunde“ werden die Bankverbindungen des GPs aufgeführt. Man kann für die jeweili-ge Bankverbindung manuell eine ID vergeben. Tut man das nicht, so vergibt sie das System von alleine. Die erste ID heißt dann z.B. ‚0001‘.

Nachdem die Bankverbindungen beim GP angelegt sind, kann man sie später dem gewünschten VG zuordnen (siehe Kapitel XY).

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Registerkarte „Status“

Im Reiter „Status“ der Maske „Person anlegen: Rolle Vertrag, Darlehen, Kunde“ werden Archivierungsvormerkungen gesetzt, wenn ein GP aus dem System ausge-lagert werden soll. Ist er für die Archivierung vorgesehen, kann keine Anordnung mehr darauf gebucht werden; Zahlungen auf einen solchen GP landen in der Klärung und der GP wird nicht mehr in der Suchhilfe angezeigt.

Registerkarte „Vertragsgegenstände“ Im Reiter „Vertragsgegenstände“ der Maske „Person anlegen: Rolle Vertrag, Darle-hen, Kunde“ werden die einzelnen VGs, die dem GP zugeordnet sind, aufgelistet:

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Per Rechtsklick auf eine Vertragsgegenstandzeile unter „Details“ erhält man alle wichtigen Details des VGs in einer kleinen Übersichtsliste. Mit der Adressnummer kann z.B. unter dem oben beschriebenen Reiter „Adress-übersicht“ die passende Adresse heraussuchen. Leider gibt es z.Zt. keinen unmittel-baren Weg, um umgekehrt von der Adressnummer zur Adresse selbst zu gelangen. Per Doppelklick auf eine einzelne Zeile in der Spalte Vertragsgegenstand, zum Bei-spiel auf den VG 5.0100.000011.5, erhält man in einer neuen Maske verschiedene Angaben zum entsprechenden VG. Es handelt sich hierbei um einen VG mit einer abweichenden Adresse:

Registerkarte „Geschäftspartner-Beziehungen“

Im Reiter „Geschäftspartner-Beziehungen“ der Maske „Person anlegen: Rolle Ver-trag, Darlehen, Kunde“ sieht man alle VGs, in denen dieser GP eine Rolle spielt. In dieser Übersicht erkennt man auch sehr gut, in welcher Beziehung der Geschäfts-partner zum jeweiligen VG steht. Hier im Beispiel ist der GP für alle VGs Schuldner, nur für den VG aus der obersten Zeile ist der GP Abweichender Mahnempfänger. Am Ende muss der Vorgang des Bearbeitens durch Klick auf das Disketten-Symbol in der oberen SAP Leiste gesichert werden:

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4.3.2 Anzeigen von Geschäftspartnern

Möchte man sich einen GP im DZ-KM V im jeweiligen Verfahren (KM-Hundesteuer, KM-SonstigeEinnahmen, KM-Gewerbesteuer, KM-Grundbesitzabgaben oder KM-WasserAbwasser) anzeigen lassen, öffnet sich wie beim Bearbeiten von GPs ein klei-nes SAP-Eingabefenster, das die Eingabe der GP-Nummer verlangt.

Hat man die GP-Nummer nicht parat, kann man diese wieder mit Hilfe der SAP Suchmaske ermitteln, in der Angaben zu Vor- und Nachnamen, Adressdaten oder Suchbegriffe angegeben werden können. Anschließend springt man komplett in die bereits oben ausführlich erläuterte SAP Maske „Person ändern: Rolle Vertrag, Darlehen, Kunde“. Möchte man im Anzeigemodus nun doch eine Änderung vornehmen, so kann man das über den SAP Button mit dem Stift und der kleinen Brille.

Nach dem Speichern der Daten mit dem SAP Button Diskette kommt man mit dem Button Grüner-Pfeil wieder zurück bzw. beendet das Änderungsverfahren mit dem Button Gelber-Pfeil und landet wieder in der vorherigen Ansicht vom DZ-KM V.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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4.3.3 Übersicht über Geschäftspartner

Möchte man sich im jeweiligen Verfahren (KM-Hundesteuer, KM-Sonstige-Einnahmen, KM-Gewerbesteuer, KM-Grundbesitzabgaben oder KM-Wasser-Abwasser) in SAP eine Übersicht über die Geschäftspartner anzeigen lassen, ohne einen bestimmten Fall geöffnet zu haben, springt man in die SAP Suchmaske „Ermit-teln von Beziehungen Geschäftspartner zu VG/VK“.

In der sich öffnenden Maske besteht nun die Möglichkeiten, die Übersicht für einen Geschäftspartner zur wählen:

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

Datenzentrale Baden-Württemberg Stand: 06/2016 Seite 27 von 70

Befindet man sich bereits in einem Veranlagungsfall vom DZ-KM V und möchte ge-nau diesen Einzelfall in SAP angezeigt bekommen, klickt man innerhalb des Veran-lagungskontos im Menü auf „Geschäftspartner – Übersicht“.

Man gelangt damit in die Transaktion FMCACOV, mit der eine allgemeine Übersicht über den GP angezeigt wird:

Links im Menü kann man wieder den 3-stufigen Aufbau der Debitoren erkennen (sie-he Kapitel 4.1, Seite 8): den GP, das VK und die verschiedenen VGs.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Nachdem man nun aus DZ-KM V die Geschäftspartnerübersicht erhalten möchte, werden zunächst in der rechten Maskenhälfte die Stammdaten des GPs angezeigt. In den einzelnen Registerkarten unter den Stammdaten werden verschiedene An-sichten aufgeführt, wie z.B. Informationen über offene oder ausgeglichene Posten oder Zahlungen. Per Doppelklick gelangt man daraus in tiefer gegliederte Darstellun-gen. Klickt man im linken Menü z.B. auf das VK, werden die Stammdaten hierfür ange-zeigt, bzw. wenn man auf ein bestimmten VG klickt, dessen Stammdaten.

4.3.4 Geschäftspartnerbeziehungen

Befindet man sich bereits in einem Veranlagungsfall vom DZ-KM V und möchte man die Beziehungen dieses Einzelfalls in SAP angezeigt bekommen, klickt man inner-halb des Veranlagungskontos rechts im Menü auf „Geschäftspartner – Beziehun-gen“ und gelangt in die Transaktion /DZBW/STM_GP_BEZIEHUNGEN.

In dieser Übersicht wird dargestellt, welche GPs mit diesem VG wie in Beziehung stehen:

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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4.3.5 Kontenstand von Geschäftspartnern

Befindet man sich bereits in einem Veranlagungsfall vom DZ-KM V und möchte man den Kontenstand dieses Einzelfalls in SAP angezeigt bekommen, klickt man inner-halb des Veranlagungskontos rechts im Menü auf „Geschäftspartner – Kontens-tand“ und gelangt in die Transaktion FPL9.

Im Menü Geschäftspartner-Kontostand wird der Kontenstand auf der Ebene des GPs dargestellt. Das bedeutet, dass wenn dem GP mehrere VG zugeordnet sind, der Kontenstand auf der Ebene aller zugeordneten VGs dargestellt wird.

Man kann sich hier unter Listtyp nur die offenen Posten anzeigen lassen oder neben den offenen Posten auch die ausgeglichenen. Wählt man im Menü Vertragsgegen-stand – Kontostand werden die Posten des einzelnen Vertragsgenstandes an-gezeigt. Man kann sich die offenen als auch die geschlossenen Posten des Vertragsge-genstandes anzeigen lassen. Zum weiteren Umgang mit der Kontenstandsanzeige wird auf die Do-kumentationen aus dem Bereich Be-wirtschaftung/Kasse verwiesen.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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4.4 Die Stammdaten von Vertragsgegenständen im Einzelnen

4.4.1 Bearbeiten von Vertragsgegenständen

Befindet man sich in einem konkreten Veranlagungsfall vom DZ-KM V und möchte genau diesen VG in SAP bearbeiten, klickt man innerhalb des Veranlagungskontos rechts im Menü auf „Vertragsgegenstand – Bearbeiten“ und gelangt in die Trans-aktion PSOBWORK.

In einem neuen Modus öffnet sich die SAP Maske „Vertragsgegenstand bearbeiten“:

Mit Klick auf das Stift-Symbol Icon öffnet sich eine neue Maske, in der man dann den VG bearbeiten kann.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Hier auf dieser Maske lassen sich zunächst nur die beiden Infofelder zum VG befüllen. Per Doppelklick auf den GP im linken Menü lassen sich dann weitere Anga-ben zum VG festlegen: Es gibt vier verschiedene Registerkarten:

Registerkarte „Grunddaten“

Im Reiter „Grunddaten“ der Maske „Vertragsgegenstand ändern“ sind allgemeine Informationen für den VG abgelegt. Dazu gehören:

GP-Nummer

Adressnummer

Kontenfindungsmerkmal

Adresse im Klartext

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Im Änderungsmodus können das Kontenfindungsmerkmal und die Adresse geändert werden. Wenn hier eine abweichende Adresse gewählt wird, ist dies am Flag ‚fix‘ erkennbar. Wenn die GP-Standard-Adresse gilt, ist dieses Flag nicht gesetzt.

Registerkarte „Zahldaten“

Im Reiter „Zahldaten“ der Maske „Vertragsgegenstand ändern“ kann man festlegen, wie die Zahlwege für den VG geregelt werden sollen: Dabei sind „Eingang“ und „Ausgang“ aus Sicht der Kommune zu sehen.

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Bei Eingangszahlungen handelt es sich Geldflüsse, die vom Abgabenschuldner hin zur veranlagenden Kommune gehen. Ausgangszahlungen erhält der Abgaben-schuldner von der Kommune. Man muss für beide Zahlungen separate Festlegungen treffen: o Abweichender Zahler: Es kann ein abweichender Zahler festgelegt werden, al-

so jemand, der, abweichend vom eigentlichen Abgabenschuldner, die Sollstel-lung bezahlen muss, beispielsweise Eltern für ihr Kind.

o Abweichender Zahlungsempfänger: Ein abweichender Zahlungsempfänger nimmt rückerstattete Beträge für den eigentlichen Abgabenschuldner entgegen.

o Eingangszahlweg:

o Ausgangszahlweg:

o Bankverbindungs-ID: Hier kann lediglich zwischen der oder den beim GP hin-terlegten Bankverbindungen gewählt werden:

o Sperren für Eingangs- oder Ausgangszahlung: Man kann eine der jeweiligen, voreingestellten Sperren auswählen. Dann wird u.U. die Zahlung nicht durchge-führt:

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o Mahnsperre: Wenn ein VG nicht gemahnt werden soll, kann man aus den hin-

terlegten Gründen einen auswählen:

o Zahlungsbedingung: Aus der Zahlungsbedingung leiten sich das Fälligkeitsda-tum und der Skonto ab. (Pflege im Customizing des SAP Moduls FI). Eine Vorbe-legung ist abhängig von der VG-Art und wird über die Tabelle /DZBW/CDA_ABL_T (DZ-Steuertabellen PSCD – DZ-Schnittstellen – PSCD-Stammdatenanlage – Pflege Ableitung weitere Daten) ermöglicht.

Die eingestellte Zahlungsbedingung kann die Fälligkeit einer Sollstellung verän-dern. Im Zusammenhang mit DZ-KM V sollte möglichst gar keine abweichende Zahlungsbedingung beim VG gepflegt werden, es sei denn, der Kassen-Mitarbeiter tut dies aus wohlüberlegten Gründen. Der KMV bestimmt aufgrund von gesetzlichen Vorgaben oder dort voreingestell-ten Fristen die Fälligkeit der jeweilige Sollstellung. Wenn hier etwas Abweichen-des eingestellt wird, führt das dazu, dass der Bescheid/die Rechnung und die tatsächliche Fälligkeit voneinander abweichen.

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Registerkarte „Korrespondenz“

Im Reiter „Korrespondenz“ der Maske „Vertragsgegenstand ändern“ wird die Kor-respondenz an abweichende oder zusätzliche Empfänger geregelt. Ein abweichen-der Korrespondenzempfänger muss zuvor immer als GP im System angelegt wer-den. Er benötigt nicht unbedingt ein VK oder einen VG, kann aber auch gleichzeitig ein „normaler“ GP bzw. Schuldner mit VKs und/ oder VGs sein.

Es gibt sehr viele verschiedene Korrespondenzarten: Im DZ-KM V werden allerdings nur folgende Rollen verwendet:

- 0003 Mahnung - ZD10 Gesamtschuldner (allg.) – mit Bescheid - ZD11 Gesamtschuldner (allg.) – ohne Bescheid - ZD12 Gesellschafter – mit Bescheid - ZD13 Gesellschafter – ohne Bescheid - ZD14 Zusteller (= abw. Bescheidempfänger) - ZD15 Vertreter

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Exkurs zum Erstellen von persönlichen Listen:

Möchte man sich die lange Liste der Korrespondenzarten individuell anpassen, so-dass nur die sieben vom DZ-KM V verwendeten Rollen angezeigt werden, markiert man die gewünschte Rolle und klickt dann auf das Symbol „Einfügen in persönliche Liste“.

Einmal angelegt, wird diese persönliche Liste dann immer angezeigt und erleichtert so die Auswahl. Will man kurzzeitig wieder die vollständige Liste haben, klickt man auf das Symbol „Alle Werte an-zeigen“, das sich rechts neben dem oben be-schriebenen Symbol befindet.

Will man ganz auf die persönliche Liste verzichten, kann man in dieser Liste auf das Symbol „Löschen aus pers. Werteliste“ klicken. Die markierte Zeile wird daraus ent-fernt. Macht man das für alle hinterlegten Zeilen, ist die persönliche Liste irgendwann leer und wird dann auch nicht mehr angezeigt. Die Korrespondenzart „Abweichender Mahnempfänger“ wirkt sich auf den Adressa-ten der Mahnung aus. Hier muss man darauf achten, ob das Kennzeichen „abwei-chend“ gesetzt ist. In diesem Fall erhält nur der als abweichender ME bestimmte GP die Mahnung, im anderen Fall erhalten der Abgabenschuldner und der abweichende ME eine Ausfertigung. Alle anderen Korrespondenzarten werden nur im Zusammenhang mit der Erstellung von Bescheiden im DZ-KM V verwendet. Die jeweilige Nutzung ergibt sich aus dem Anwenderhandbuch für den DZ-KM V. Zuordnen eines Korrespondenzempfängers im VG: Man wählt die gewünschte Korrespondenzart und sucht sich lediglich den gewünschten GP aufgrund von verschiedenen Suchkri-terien heraus. Danach be-tätigt man die Enter-Taste. Anschließend kann man anhand der Bezeichnung und der Partnerbeschreibung prü-fen, ob alles stimmt. Wenn ja, muss man durch Klicken auf die Diskette in der oberen SAP Menüleiste die Zuordnung speichern.

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Löschen eines Korrespondenzempfängers im VG: Man markiert (nur im Änderungsmodus) die zu löschende Zeile und klickt links unter der Tabelle auf das Symbol „Zeile löschen“. Danach ist die Zuordnung gelöscht. Der zugeordnete GP ist aber natürlich noch im System vorhanden: Einpflegen der benötigten VG-Arten: Die beim VG über die hinterlegten Korrespondenzarten mit einbezogenen GPs wir-ken sich im Bescheid vom DZ-KM V selbst aus. Die Namens- und Adressbestandtei-le dieser GPs werden über den Funktionsbaustein /DZBW/BCS_BESCHEID_INFOS zum Zeitpunkt der Bescheiderstellung von SAP an den DZ-KM V zurückgeliefert. Damit dies aber funktioniert, müssen in SAP die verwendeten VG-Arten in der Tabel-le „/DZBW/KMV_VGEA_T“ = „VG-Arten, die für den KM-Veranlagung relevant sind“ hinterlegt sein.

Wenn die entsprechende VG-Art hier nicht hinterlegt ist, wird bei Bescheiden für die-se Einnahmeart nur die Rolle des Abgabenschuldners abgeholt.

4.4.2 Umhängen von Vertragsgegenständen in KMV

Bisher wurde beim Umhängen eines Vertragsgegenstandes zu einem anderen Ge-schäftspartner über Transaktion FPMDT das Verfahren KM-V nicht automatisch in-formiert/aktualisiert. Das Umhängen musste in KM-V manuell erfasst werden. Ab KMV 2.4.50 i.V.m. SAP KM2014 erfolgt eine automatische Information an KM-V, dass ein Vertragsgegenstand umgehängt wurde. Diese Information löst das automa-tische Umhängen des VGs in KM-V aus, sodass keine manuellen Nacharbeiten mehr erforderlich sind. Die Information an KM-V erfolgt per Web-Service /DZBW/CO_KMV_DZWEB_SERVICE.

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Der Web-Service wird nur angestoßen, wenn die VG-Art des umgehängten Ver-tragsgegenstandes in der Tabelle /DZBW/KMV_VGEA_T (VG-Arten, die für den KM-V relevant sind) gepflegt ist. Ist der Web-Service nicht aktiv, wird nach Umhängen des VGs per Transaktion FPMDT eine Infomeldung ausgegeben, dass das Umhängen nicht an KM-V übermit-telt wurde (Meldung: /DZBW/KMV 001).

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5 Verbuchung

Die Verbuchung geschieht nachts im Batchbetrieb. Dann werden alle am Tag ent-standenen und beschiedenen Sollstellungen mit ihrer Kontierung versehen und es wird eine Übergabedatei im Format IDAT für die Weiterverarbeitung erstellt. Referenzierung: Um zwischen mehreren Verbuchungen einzelne Sollstellungen miteinander verrech-nen zu können, wird während der Verbuchung ein eindeutiger Wert gebildet, welcher als VVREF (Referenz Vorverfahren) an SAP übergeben wird. Dieser Wert wird tech-nisch aus einer Laufnummer sowie einer laufenden Nummer zur Unterscheidung der Nummern innerhalb des Laufs gebildet. Bei entsprechenden Verbuchungen wird dann mittels KVREF (korrespondierende Referenz Vorverfahren) auf die vorab vergebene VVREF referenziert.

5.1 Kontenrahmen

Ein Kontenrahmen stellt die Umgebung dar, in welcher Sollstellungen sachlich ver-bucht werden können. Er umfasst z.B. Angaben über zugeordnete Haushaltsstellen bzw. Finanzpositionen und die Forderungsart. Auch Controlling-Informationen, wie z.B. Kostenstelle, Kostenträger oder Produkte und Aufträge werden hier angegeben. Die Angaben, welche in KM V gemacht werden, werden über die Schnittstelle in SAP plausibilisiert, um fehlerhafte Verbuchungen weitestgehend zu vermeiden. Hinweis: Die entsprechenden Kontierungselemente müssen in SAP vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, so ist die Anlage des Kontenrahmens nicht möglich.

5.1.2 Kontenrahmen anlegen

Es sind folgende Angaben zu hinterlegen:

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Eingabefelder

gilt ab (Mussfeld)

Hier wird das Datum, ab dem dieser Kontenrahmen entweder für die gesamte Ein-nahmeart oder für den speziellen Tarif gilt, angegeben. Zulässig ist jedes beliebige Datum in der Zukunft.

Bezeichnung (Kannfeld)

Hier kann wahlweise eine freie Bezeichnung des Kontenrahmens vergeben werden, mit welcher dieser auf in den Masken usw. bezeichnet wird.

Finanzkreis (Kannfeld)

Eingabe des Schlüssels, welcher einen Finanzkreis eindeutig identifiziert

Buchungskreis (Kannfeld)

Eingabe des Schlüssels, welcher einen Buchungskreis eindeutig identifiziert. Kleinste organisatorische Einheit des externen Rechnungswesens, für die eine vollständige, in sich abgeschlossene Buchhaltung abgebildet werden kann (kleinste bilanzierende Einheit).

Finanzposition (Kannfeld)

Angabe zur Finanzposition, sofern sich diese nicht (eindeutig) ableiten lässt.

Finanzstelle (Kannfeld)

Angabe zur Finanzstelle, sofern sich diese nicht (eindeutig) ableiten lässt.

Sachkonto (Kannfeld)

Hier wird die Nummer des Sachkontos eingegeben. Dadurch wird das Sachkonto eindeutig in einem Kontenplan identifiziert.

Kostenrechnungskreis (Kannfeld)

Eingabe des Schlüssels, der einen Kostenrechnungskreis eindeutig identifiziert. Der Kostenrechnungskreis stellt im Controlling die oberste Organisationseinheit dar.

Kostenstelle (Kannfeld)

Eingabe des Schlüssels, der eine Kostenstelle eindeutig identifiziert. Organisatori-sche Einheit innerhalb eines Kostenrechnungskreises, die einen eindeutig abge-grenzten Ort der Kostenentstehung darstellt. Die Abgrenzung kann nach folgenden Aspekten vorgenommen werden:

• funktional/räumlich

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• abrechnungstechnisch • Kostenverantwortung

Kostenstellen lassen sich nur erfassen, wenn bereits ein Kostenrechnungskreis defi-niert wurde.

Auftrag (Kannfeld)

Eingabe eines Schlüssels, der einen Auftrag eindeutig identifiziert. Ein Auftrag ist ein Element, das eine einfache Maßnahme innerhalb eines Kostenrechnungskreises be-schreibt. Durch die Verwendung von Aufträgen können Kosten aktionsorientiert ge-plant, überwacht und verrechnet werden.

PSP-Element (Kannfeld)

Eingabe eines Schlüssels, der ein Element aus dem Projektstrukturplan eindeutig identifiziert. Der Projektstrukturplan bildet die hierarchische Aufbauorganisation eines Projektes ab. PSP-Elemente beschreiben entweder eine konkrete Aufgabe oder eine Teilaufgabe, die weiter untergliedert werden kann. Die PSP-Elemente werden nicht nur auf Existenz geprüft, sondern zusätzlich auch auf eine gültige Maskierung. Cus-tomizing-Einstellungen hierzu in SAP über folgenden Pfad:

Beispiel:

Teilvorgang (Mussfeld)

Teilvorgang mit dem die Verbuchung stattfinden soll. Bei Hauptforderungen wird hier im Regelfalle „ALLG“ verwendet. Bei Nebenforderungen (insb. Verspätungszuschlä-ge, Erstattungs-/Nachzahlungszinsen) die dem Customizing entsprechenden Werte.

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Abw. Mahnverfahren (Kannfeld)

Sofern ein vom Standard abweichendes Mahnverfahren verwendet werden soll, kann dieses hier eingegeben werden. Achtung: Aus Performance-Gründen im SAP-Umfeld sollte diese Information nur belegt werden, wenn eine Abweichung vom Standard-Mahnverfahren erforderlich ist.

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5.1.3 Kontenrahmen Zuordnen

Damit ein Kontenrahmen tatsächlich für die Verbuchungen herangezogen werden kann, muss eine entsprechende Zuordnung vorhanden sein. Die möglichen Zuordnungen unterscheiden sich je nach Verfahren; die Ausprägun-gen bzw. den Besonderheiten im Verfahren beachten Sie bitte die Anwenderbe-schreibung bzw. die Online-Hilfe.

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6 Einstellen des Buchhaltungssystems

6.1 Systemverwaltung RZ

Die Zugangsparameter für die Verbindung von KM-V nach SAP werden in der An-wendung KM-System im Dialog Verfahrensanwender festgelegt. In der PSCD-Integration ist zwingend beim SAP-Logon der „Einheitlicher Benutzer“ auszuwählen. Die beiden Parameter Mandant und Applikations-Server werden bei der Ermittlung der OKZ verwendet (s.a. Kapitel Zuordnung Mandant-Server).

Einstellungen zur Einnahmeart Neben der Voreinstellung aus der Systemverwaltung Rechenzentrum kann theore-tisch für jede Einnahmeart getrennt ein anderes HKR verwendet werden. Die Einstel-lungen hierfür finden sich in den verschiedenen DZ-KM V Verfahren jeweils im Menü unter „Stammdaten – Einnahmeart – Bearbeiten…“. Die Auswahl ist hier im Reiter „Buchhaltung“ zu treffen:

6.1.1 Bedienung der SAP-Beschreibungsfelder:

Diese Steuerung gibt an, was mit dem Infofeld des Verfahrenskontos geschehen soll. Je nach Ausprägung wird das Feld nach SAP übertragen oder nicht.

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6.1.2 Sonderbuchungen

Diese Optionen müssen in Abhängigkeit der Einstellungen in SAP gesetzt werden; je nachdem, wie dort mit Sonderbuchungen verfahren wird, muss hier die Steuerung entsprechend gesetzt werden. In KM V wird dadurch die Bildung des Kassenstands beim Bescheiddruck (sofern der Abrechnungsteil aktiviert ist) beeinflusst. Werden Niederschlagungen (befristet oder unbefristet) in SAP ausgebucht, so werden die in KM V vorhandenen Niederschlagungen dem Kassenstand wieder hinzugerechnet. Bei Einzelwertberichtigung bzw. Ratenplänen geschieht dies nicht, dort wird der Kas-senstand bereits mit den Niederschlagungen verrechnet übergeben. Hinweis: Die Steuerung zur Aussetzung wird bislang nicht ausgewertet.

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7 Integration

Dieses Kapitel beschreibt Integration des DZ-KM V in SAP. Ziel dieser Integration ist es, die Personen- und Adressdaten in PSCD als führendem Verfahren abzulegen. Wenn sich in PSCD Änderungen an einem Geschäftspartner ergeben, so wirken sich diese direkt auf die Vorgänge in der Veranlagung aus.

7.1 SingleSignOn

In SAP wurde das Menü ‚Veranlagung‘ neu aufgenommen. Durch Doppelklick auf den Menüpunkt wird DZ-KM V ge-startet. DZ-KM V wird automatisch mit dem Benutzer der SAP-Anmeldung gestartet.

Falls das DZ-KM V Menü noch nicht ein-gerichtet ist, kann dies über die Menü-leiste „System – Benutzervorgaben – Ei-gene Daten“ eingerichtet werden.

Dort wird dann im Reiter „Festwerte“ das Startmenü /DZBW/MFD_NKR eingegeben.

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7.2 Zuordnung Mandant – Server

In SAP wurde die Tabelle /DZBW/KMV_URL_T eingeführt. Hier kann die URL des KMV-Servers hinterlegt werden. Die Tabelle wird über die Transaktion /nsm30 aufgerufen. Die URL ist wie im folgenden Beispiel aufge-baut:

http://10.129.2.59:2233/km-v/startdoppik bzw. http://10.129.2.59:2232/km-v/startkameral Das Start-Servlet unterscheidet doppisch und kameral. Als Start-Alias muss im Falle von PSCD „/startdoppik“ verwendet werden. Bei PSM ist zwingend der Alias „/startkameral“ zu verwenden. Mit der Transaktion /DZKW/KMV2 kann nach-geschaut werden, welcher Server eingetragen ist. Diese Funktion ist beson-ders für den Testbetrieb in der Entwicklung wichtig. Hier kann temporär ein lokaler Server eintragen (z.B. http://localhost:2229/km-v/startdoppik) und DZ-KM V gestartet werden (Drücken des Uhr-Symbols). Dieser Eintrag wird nicht in der Tabelle /DZBW/KMV_URL_T gespeichert. Beim Aufruf wird seitens SAP ein Parameter „Key“ übergeben, der nur eine zeitlich befristete Gültigkeit besitzt. Über das BAPI „/DZBW/KMV_CHECK_KEY“ wird ge-prüft, ob der Key gültig ist. Falls nicht, wird nicht im DZ-KM V angemeldet. DZ-KM V wird mit folgender URL aufgerufen:

<IP-Adresse zielmaschine>?name=<user>&mandant=<mandant>&key=<sapkey>

Die Parameter in den spitzen Klammern haben folgendes Format:

IP-Adresse zielmaschine wird im SAP-System für den Mandant fest hinterlegt (Beispiel: http://10.129.2.59/KM-V 10 TEST/startdoppik)

user angemeldeter SAP-User

mandant Mandant in SAP (3-stellig)

sysid System-ID des SAP-Systems

gui_release Release der SAP-GUI (z.B. 7300)

gui_patchlevel PatchLevel der SAP-GUI (z.B. 2)

key Gültigkeitskey wird von SAP erzeugt

Die beiden Parameter ‚mandant‘ und ‚sysid‘ werden verwendet, um die zugehörige OKZ zu ermitteln. Die SAP-GUI-Parameter werden in den ErrorLog-Files ausgege-

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ben („Browser“-Spalte). Es kann das Release und PatchLevel der eingesetzten SAP-GUI im Fehlerfalle ermittelt werden (z.B. Cookie-Fehler).

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7.3 SAP-Datencache

7.3.1 Grundsätzliches

Der SAP-Datencache ist keine DZ-KM V spezifische Funktionalität, sondern kann auch von anderen Verfahren angebunden werden. Im Folgenden wird die Arbeits-weise exemplarisch mit DZ-KM V geschildert, weitere Verfahren können diese Me-chanismen aber alternativ/parallel ebenfalls nützen. In DZ-KM V sind grundsätzlich keine Personen- oder Adressdaten vorhanden. Diese Informationen liegen ausschließlich als (Einheits-)Geschäftspartner bzw. Vertragsge-genstände in PSCD, wo auch die zentrale Pflege dieser Informationen erfolgt. Um diese Daten in DZ-KM V verwenden zu können, müssen sie zuvor jeweils mittels (RFC-)Aufruf ausgelesen werden, was insbesondere bei großen Datenmengen Lauf-zeitprobleme mit sich bringt. Um schneller auf die SAP-Daten zugreifen zu können, werden die in SAP vorhandenen Daten daher einmalig in die Datenbestände von DZ-KM V gepuffert und Änderungen werden dann dort auch im Hintergrund fortgeschrie-ben. Somit stehen die SAP-Daten technisch auch in DZ-KM V zur Verfügung und können z. B. mit Datenbankmitteln ausgewertet werden. Um die im laufenden Betrieb in SAP durchgeführten Änderungen im Cachebestand nachtragen zu können, werden die SAP-Änderungen in einer Datenbank-Tabelle i.V.m. dem Änderungszeitpunkt protokolliert. Seitens DZ-KM V werden die jeweils neuen Änderungen in kurzen Zeitabständen mittels BAPI ausgelesen und im Cache-Bestand abgelegt. Somit stehen die SAP-Änderungen (fast) ohne Zeitversatz in DZ-KM V zur Verfügung.

7.3.2 Customizing im SAP – Einrichten der BDT-Zeitpunkte

Um den SAP-Cache technisch zu aktivieren, müssen die dazu benötigten BDT-Zeitpunkte hinterlegt werden. Dies muss sowohl für den Bereich der Geschäftspart-ner wie auch für die Vertragsgegenstände erfolgen. BDT-Zeitpunkt für den Vertragsgegenstand einrichten Bitte rufen Sie die Transaktion PSOB0007 auf und wählen dort den Zeitpunkt DSAVE aus.

Nach einem Rechtsklick auf „Zeitpunkt->Fubaus“ wählen Sie „Teildialog auswählen“ aus, es erscheint die Maske zum Zuordnen der Funktionsbausteine:

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Erfassen Sie dort bitte unter der Position „4000001“ den Baustein „/DZBW/BCC_DSAVE_VG_CACHE“, mit Aufruf „X“ sowie Anwendung „PSOB“. BDT-Zeitpunkt für den Geschäftspartner einrichten Bitte rufen Sie die Transaktion BUS7 auf und wählen dort den Zeitpunkt DSAVE ana-log der vorangegangenen Beschreibung aus.

Erfassen Sie dort bitte unter der Position „8000001“ den Baustein „/DZBW/BCC_DSAVE_GP_CACHE“, mit Aufruf „X“ sowie Anwendung „BUP“.

7.3.3 Customizing im SAP – Einrichten der Cache-relevanten VG-Arten

Über die SAP-Transaktion /DZBW/BCC_CACHE können mittels einer Pflegeview die für den SAP-Datencache relevanten Vertragsgegenstandsarten hinterlegt werden. Grundsätzlich müssen alle in DZ-KM V benötigten VG-Arten mit dem Cache verar-beitet werden. Aus diesem Grunde werden alle in /DZBW/KMV_VGEA_T definierten Vertragsgegenstandsarten automatisch als Cache-relevant angesehen. Eine separa-te Pflege mittels /DZBW/BCC_CACHE ist daher i.V.m. DZ-KM V nicht notwendig.

7.3.4 Customizing im DZ-KM V - Erweiterung der Config-Datei

Standardmäßig erfolgt der Abgleich des SAP-Caches alle 10 Sekunden. Wahlweise kann dieses Intervall geändert werden, indem in der Konfigurationsdatei den Para-meter SAPCACHE_REFRESH_INTERVAL gesetzt wird mit einer Anzahl an Sekun-

den, z. B.: SAPCACHE_REFRESH_INTERVAL=5

Bitte beachten Sie dabei: Je kürzer dieses definiert ist, umso schneller/häufiger wird der Cache-Bestand aktualisiert. Allerdings erzeugen häufige Aufrufe Last auf den

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Systemen, sowohl seitens DZ-KM V wie auch in SAP. Wenn die Abarbeitung eines Intervalls nicht vor dem Beginn des nächsten Cache-Aufrufs abgeschlossen wird, so entfällt der nächste Zyklus. Da der Abgleich auf allen KMV-Servern auf einer Daten-bank parallel abläuft, ergeben sich faktisch eher kürzere Aktualisierungsintervalle. Außerdem kann mittels des Parameters SAPCACHE_MIGRATION_INTERVAL ge-steuert werden, wie oft die Anwendung nach anstehenden Migrationen sucht. Hier ist ein erheblich längeres Intervall sinnvoll als beim REFRESH, da es bei der Migration (=Massenprozess) nicht auf die eine oder andere Sekunde ankommt.

7.3.5 Bedienung des SAP-Datencaches in DZ-KM V

Sowohl in der Anwendung KRZ (Menü „Extras SAP PSCD-Cache“) wie auch in KM V (Menü „RZ SAP PSCD-Cache“) selbst ist der Controller zum SAP-Datencache aufrufbar. Dort kann die Migration einer Einnahmeart initiiert werden bzw. ist der Status ersichtlich:

Die Liste liefert dabei grundsätzlich zwei Informationen:

Letzter ZugriffSAPDatenCache – dies ist der letzte Zeitpunkt, zu welchem in dieser OKZ (Einnahmeart übergreifend) Änderungen übernommen wurden. Wenn keine Änderungen anstehen, so bleibt der Zeitpunkt unverändert.

SAPCacheMigration – dies ist der Status zu einer Einnahmeart. Die Sätze müssen initial zu jeder Einnahmeart mittels „Neu“ angelegt werden, daraufhin startet die Migration. Nach Abschluss der Migration steht der Status entweder auf „Migration abgeschlossen mit Fehler“ oder auf „SAP-Datencache aktiv und fehlerfrei“, wenn gar keine Fehler vorhanden sind. Die Anzahl Fehler be-schreibt, wie viele Wiedervorlagen mit Fehlern vorhanden sind.

7.3.6 Migration auf DZ-KM V-Seite

Der Cache-Bestand muss erstmalig je Einnahmeart in einem Massenlauf aufgebaut werden. Dazu werden die SAP-Daten mittels Funktionsbaustein packetweise (immer 200 Vertragsgegenstände) gelesen und im Cache-Bestand gespeichert.

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Dazu ist die zu verarbeitende OKZ/Einnahmeart zunächst mittels „Neu“-Button anzu-legen:

Die Verarbeitung startet kurz darauf automatisch; die Verarbeitung geschieht konti-nuierlich im Hintergrund und läuft immer dann mit, wenn ein KMV-Server läuft. Währenddessen werden – je nach Fortschritt – die bereits verarbeiteten Buchungs-zeichen angezeigt. Sofern die Migration einer Einnahmeart fehlerfrei endete, so wird der Status „SAP-Datencache aktiv und fehlerfrei“ gesetzt. In diesem Falle wird für diese Einnahmeart automatisch die Cache-Suche aktiviert. Traten bei der Migration Fehler auf, so ist der Status „Migration abgeschlossen mit Fehler“. Nähere Informationen zu den aufgetretenen Fehlern können dem Batchpro-tokoll entnommen werden, welches unter dem Programmnamen „STSAPCAC“ er-stellt wird:

Parallel können über den Kontext-Menüeintrag „Fehlerhafte Fälle anzeigen“ die zu-gehörigen (Fehler-)Wiedervorlagen angezeigt werden. Nach Bereinigung eines Falls kann dort die erneute Verarbeitung angestoßen werden. Hinweis: Solche Wiedervorlagen entstehen sowohl durch die Migration wie auch ggf. durch den laufenden Abgleich.

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Wenn alle Fehler bereinigt wurden, kann über die das Kontextmenü „Fehlerhafte Fäl-le synchronisieren“ die erneute Verarbeitung aller per Wiedervorlage gekennzeichne-ten Buchungszeichen erfolgen. Nach erfolgreicher Abarbeitung eines Falls wird die Wiedervorlage gelöscht; wenn alle Fehler bereinigt werden konnten, wird der Status umgesetzt auf „SAP-Datencache aktiv und fehlerfrei“. Dies bedeutet, dass fortan in dieser Einnahmeart die Suchen auf dem Cachebestand erfolgen können. Hinweis: Ersichtlich ist die Aktivierung des Caches in der Einnahmeart, wenn dort in den Suchmasken die „Phonetische Suche“ möglich ist (denn diese existiert nicht für BAPI-Suche):

Wenn trotz noch vorhandener Fehler der Cache aktiviert werden soll, dann kann dies über den Kontext-Menü-Eintrag „Cache trotz Fehler aktivieren“ geschehen. Dies wird ausdrücklich nicht empfohlen, da dies zu inkonsistenten Suchergebnissen führen kann:

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7.3.7 Der laufende Cache

Bereits mit Erstellung eines Migrationssatzes einer OKZ wird ein Satz „LetzterZugriffSAPDatencache“ erzeugt. Dies dient als Start für den laufenden Ab-gleichprozess. D. h. ab Beginn der Migration werden Änderungen, welche im PSCD gemacht werden, im Zuge des Caches übertragen. Fehler, welche sich aus dem lau-fenden Betrieb ergeben, werden unter dem Programmnamen „STSAPCAC“ erstellt und sind in den Batchprotokollen ersichtlich. Außerdem werden – wenn möglich – entsprechende Wiedervorlagen erzeugt, welche sich nach Bereinigung des zugrunde liegenden Fehlers abarbeiten lassen.

7.3.8 Fehler/Protokolle im Cache

Fehler beim Cache werden als Protokollmeldungen ausgegeben und lassen sich über die Batchprotokolle anzeigen. Fehler aus der Migration werden unter dem Programmnamen STSAPCAS ausgege-ben, Fehler des laufenden Abgleichs unter STSAPCAC. Außerdem wird grundsätzlich im Fehlerfall eine Wiedervorlage erzeugt, sofern sich der Fehler einem gültigen Buchungszeichen/Vertragsgegenstand zuordnen lässt. Diese Wiedervorlagen können im Dialog per Wiedervorlage suchen angezeigt wer-den:

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Alternativ lassen sich diese Fehler (mit RZ-Berechtigung!) auch aus dem SAP-PSCD Cache-Controller aufrufen:

Hinweis: neben der manuellen Bereinigung werden die Wiedervorlagen stündlich maschinell durchgegangen. Es wird dann versucht, die fehlerhaften Fälle erneut zu synchronisieren, im Erfolgsfall wird die Wiedervorlage dann gelöscht. Besteht der Fehler weiterhin, bleibt die Wiedervorlage bestehen, bis das zugrundeliegende Prob-lem behoben ist. Auf den Reitern Protokolle Updates bzw. Protokolle Migration sind ergänzende In-formationen ersichtlich:

Achtung: diese Informationen sind NICHT vollständig sondern dienen lediglich dem besseren Verständnis, was der AKTUELLE Server verarbeitet. Auf anderen Servern sind diese Meldungen nicht ersichtlich, die Meldungen gehen beim Herunterfahren des Servers verloren. Bitte suchen Sie im Bedarfsfall die zugehörigen Protokollmeldungen aus dem Batch-protokoll heraus.

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7.3.9 Perspektive

Es ist geplant, die zeitintensiven BAPI-Zugriffe auf Stammdaten in zukünftigen Versi-onen komplett auszubauen. Die kann frühestens nach vollständig abgeschlossenen Migrationen sowie einigen Erfahrungswerten hinsichtlich des Cache-Verhaltens er-folgen. Die fehlerträchtige Kommunikation via Webservice (siehe Kapitel 0) aus Rich-tung SAP nach DZ-KM V kann dann ebenfalls entfallen.

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7.4 WebService

7.4.1 Variante A

Per Eingabe der Transaktion /nsm59 gelangt man zur Konfiguration der RFC-Verbindungen. Der WebService für die Kommunikation mit DZ-KM V muss wie folgt konfiguriert werden: 1. Pro Datenbank muss eine „HTTP-Verbindung zu ext. Server“ angelegt werden.

Dort wird der entsprechende Port des WebServices (vgl. Config.ini) eingetragen:

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2. Im Mandant selbst muss jetzt der WebService über die Funktion Ipconfig einge-richtet werden:

3. Mit Anzeigen (F7) wird folgender Dialog geöffnet:

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4. Durch die Funktion Ändern (F6) kann die entsprechende HTTP-Destination geän-dert werden:

5. Danach wird gespeichert. Nach dem Speichern muss der WebService noch mit der Funktion Aktivieren (Strg + F3) aktiviert werden. Danach bitte nicht mehr speichern, denn dadurch würde der WebService deaktiviert werden!

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Innerhalb der Maske RFC Destination KM_VERANLAGUNG_SERVICES können die technischen Einstellungen der RFC-Verbindung zu Web-Services des DZ-KM V verwaltet werden.

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7.4.2 Variante B

In der Transaktion lpconfig wird der RadioButton URL verwendet. Konfiguration der Transaktion /snm59 entfällt.

Diese Variante kann insbesondere beim LoadBalancing genutzt werden. Hierzu sind im Apache in den conf-Files entsprechende ProxyPass-Einträge zu definieren.

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8 Migration

8.1 Datenhaltung

Die Personen- und Adressdaten werden nicht mehr führend in der DZ-KM V Da-tenbank, sondern in SAP gehalten.

8.2 Migration Adressmodul nach PSCD

Die Migration Adressmodul nach PSCD kann während des laufenden Betriebs in der Anwendung KM-VeranlagungSystem durchgeführt werden. Im Menu unter Extras – Migration – Migration Adressdaten PSCD wird ein Dialog für die Durchführung der Migration geöffnet:

Hierbei muss zuerst eine OKZ eingegeben werden und rechts im Menü die Funktion „Prüfen“ durchgeführt werden. Der Zustand der Migration und das Datenvolumen werden ermittelt und in einer Liste dargestellt.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Die zulässigen Funktionen werden jeweils enabled. Die Funktionen werden asyn-chron angestoßen. Dauert eine Funktion länger (z.B. Erzeuge PARKDaten), kann rechts im Menü durch die Aktion „Aktualiseren“ der Zustand aktualisiert werden. Spä-testens nach einer Minute wird der Zustand automatisch aktualisiert. Im Anzeigefeld „Fortschritt“ wird in Prozent angegeben, wie weit der Schritt ist. „???“ bedeutet hier-bei, dass keine Funktion aktiv ist. Jeder Teilschritt wird in den Protokoll-Meldungen für das Programm STMIGADR protokolliert. Rechts im Menü gibt es folgende sechs Funktionen:

Funktion „Prüfen“

Der Zustand der Migration für die eingegebene OKZ wird im Radiobutton Status angezeigt. In der Spalte „Migrationshindernd“ sollten keine „X“ mehr stehen. Die möglichen Funktionen werden jetzt rechts im Menü enabled. Wird als Zustand „Vor Migration“ angezeigt, dann wird die Funktion „Start“ zum Starten der Migration enabled.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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Funktion „Start“ Sind alle migrationshindernden Meldungen behoben, kann die Migration per Klick auf die Funktion „Start“ rechts im Menü gestartet werden. In diesem ersten Schritt passiert folgendes:

Im Feld „Meldung“ wird der Status „Migration wurde gestartet. Bitte warten Sie,

bis diese Funktion abgeschlossen ist!“ angezeigt.

Die OKZ für die Migration wird markiert (Migrationsschalter „M“; sichtbar im

Radiobutton Status „Migration gestartet“ bzw. Funktion „Prüfen“ nochmals

ausführen – In Prüfliste)

Das aktuell-Kennzeichen „J“ aller PARK-Daten wird mit „M“ geändert

(Massenupdates z.B. update dfw220 set dfw220_akt_kz='M' where

dfw220_okz='XXXX' and dfw220_akt_kz='J'; ebenso für DFW163,

DFW164 und DFW167).

Ist dieser Schritt beendet, dann wird der Text „Der Migrationsschalter wurde

gesetzt! Die Aktuell-Kennzeichen der PARK-Tabelle wurden auf 'M' gesetzt! Sie

können jetzt die PARK-Daten erzeugen!“ angezeigt.

Funktion „Erzeuge PARK-Daten“ Die Funktion wird mit der Meldung „Die PARK-Daten werden erzeugt. Bitte warten Sie, bis dies abgeschlossen ist!“ begonnen. In dieser Funktion wird für alle Abgabenschuldner (DFW167_ROLL_TYP=‘001‘ und DFW167_AKT_KZ=‘M‘) ein Dummy-PARK-Datensatz mit DFW167_AKT_KZ=‘J‘, DFW167_PERS_NR=1 und DFW167_ADR_NR=1 angelegt. Diese Funktion kann je nach Datenumfang länger dauern. Es werden immer bis zu 200 Datensätze in einer Transaktion gespeichert. Bricht die Verarbeitung ab, so kann durch erneutes Starten des Schrittes „Erzeuge PARK-Daten“ die Funktion fortgesetzt werden. Wurden alle Dummy-PARK-Datensätze erzeugt, dann erscheint die Meldung „Die PARK-Daten wurden erzeugt!“ im Meldungsfeld. Der Migrationsstatus wird auf „P“ gesetzt.

Funktion „Schreibe MDAT“ Diese Funktion wird mit der Meldung „MDAT-Datei wird geschrieben. Bitte warten Sie, bis die Datei komplett erstellt wurde!“ begonnen. Die MDAT-Datei wird unter dem Verzeichnis „Speicherort“ unter dem Namen „MDAT Datei“. Als Speicherort kann ein beliebiges Verzeichnis auf einem beliebigen Server angegeben werden: z.B. \\dzstus001\st\migration.

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Wurde die MDATA-Datei erstellt, dann erscheint die Meldung „MDAT-Datei Migrati-on\MDAT2010_JR0001.txt wurde erzeugt! Es wurden folgende Daten in der MDAT erzeugt: ….. Bitte importieren Sie jetzt die Daten in SAP, bevor Sie die Migration ab-schließen können!“ Dabei werden die Anzahl der Fälle pro Korrespondenzart (CoTyp bzw. Rolle) aufge-listet und der Migrationsstatus wird auf „S“ gesetzt. Dieser Schritt kann mehrmals wiederholt werden. Es können auch einzelne Fälle er-zeugt werden. Durch Wählen von Buchungszeichen oder VKNR im Radiobutton „Schreibe MDAT“ kann gezielt für einzelne Fälle die MDAT-Datei für den SAP-Import erzeugt werden. Bei Buchungszeichen können mehrere Buchungszeichen mit Wildcard durch Komma getrennt aufgelistet werden. Auch bei VKNR können mehrere VKNR oder Intervalle von VKNR angegeben werden (z.B. 0-200, 1000, 1002, 2000-2099).

Funktion „Abschließen“ Bevor die Funktion „Abschließen“ aufgerufen wird, muss vorher die komplette MDAT in SAP importiert werden. Beim Aufruf Abschließen wird nochmals für zusätzliche Rolle mittels BAPI geprüft, ob die dazugehörige Korrespondenzart in SAP angelegt wurde. Diese Prüfung kann durch Deselektion der Checkbox „SAP Import prüfen“ abgestellt werden. Der Migrationsstatus wird auf „A“ gesetzt.

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Funktion „Migration zurücknehmen“ Diese Funktion setzt die gesamte Migration zurück auf den Stand „Vor Migration“ Bereits in SAP importierte Korrespondenzarten werden nicht gelöscht.

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9 Schnittstellen-Technik

Dieses Kapitel wird noch ergänzt.

9.1 Übersicht-Funktionen

9.2 Die KM-V Schnittstellen Umgebung

9.3 Einstellungen

9.4 Buchhaltungsangaben im Batch

9.5 Übersicht Übergabeparameter von DZ-KM V nach SAP

9.6 Übergabe der GP-Nummer von SAP an DZ-KM V

Bei der Umstellung vom kameralen SAP (ISP-PS) auf doppisches SAP (PSCD) muss anstelle der Debitoren-Nummer nun die Geschäftspartner-Nummer aus SAP in der Tabelle DFW167 des DZ-KM V hinterlegt werden. Um dies für alle im DZ-KM V vorhandene Fälle zu tun, muss man wie folgt vorgehen: Der Prozess beginnt auf der SAP-Seite. Über die TAC SE38 wird der Report ‚/DZBW/BCS_INFO_VIA_PK‘ aufgerufen.

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Durch Betätigung des Buttons ‚Ausführen‘ (F8) wechselt man in den zugehörigen Selection-Screen:

Hier sollte beachtet werden: Es werden nur Stammdaten benötigt (Haken nur bei ‚Ausgabe Stammdaten). Es ge-nügt die ‚Kleine Datei‘ (Flag bei ‚Kleine Datei erzeugen). Bei ‚Vertragsgegenstand‘ die Unter- und Obergrenze eingeben, die man verarbeiten möchte. I.d.R. wird man eine VG-Art am Stück verarbeiten wollen. Man gibt also z.B. für die Hundesteuer bei der Untergrenze ‚501020000000‘ ein und bei der Obergrenze ‚501029999999‘. Somit wird die komplette Hundesteuer verarbeitet. Man sollte Berechtigungen und Sperren berücksichtigen (Flags setzen). Bei der Da-tumsabgrenzung sollte als Stichtag das Tagesdatum verwendet werden. Man muss keinen Testlauf machen, da man die Auslese aus SAP beliebig oft wiederholen kann, solange die Daten noch nicht in DZ-KM V eingespielt sind.

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Außerdem muss man festlegen, wo die erzeugte Datei abgelegt werden soll (Steuer-parameter für Datenausgabe). Die erzeugte Datei wird dem DZ-KM V zur Verfügung gestellt, dort findet nun auch die Weiterverarbeitung statt: Die TXT-Ausgabedatei aus dem SAP-Report dient, evtl. erst nach einem File-Transfer auf den Großrechner, als Eingabedatei mit Namen 'PSCDSTAM' für das Programm FAH633. Dieses Programm erstellt wiederum eine Ausgabedatei namens 'SQL633'. Diese Datei wird nun im Programm FAH992 unter dem Namen 'IN633' eingelesen. In diesem Programm erfolgt nun die Übertragung der GP-Nr in die DZ-KM V-Tabelle DFW167. Der Prozess der Übergabe der GP-Nummer von SAP an DZ-KM V ist hiermit abge-schlossen.

Schnittstelle KM-V / SAP PSCD

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10 Index

A

Abweichender Mahnempfänger ................................... 34 Abweichender Zahler .................................................... 31 Abweichender Zahlungsempfänger .............................. 31 Änderungen ................................................................... 23 Anrede ........................................................................... 17 Archivierung .................................................................. 21

B

BAPI ................................................................................. 6

D

Dummy-Datensatz ......................................................... 50

G

Geschäftspartner ............................................................. 7

I

Infofelder ....................................................................... 18

K

KMV-Server ................................................................... 43 Kontenfindungsmerkmal ............................................... 10 Kontenrahmen .............................................................. 36 Kontokorrentdaten ......................................................... 9 Kostenrechnungskreis ................................................... 37

Kostenstelle .................................................................. 37

M

Mahnsperre .................................................................. 32 Menü Veranlagung........................................................ 42

P

Person-Adresse-Referenz .............................................. 50 Persönliche Liste ........................................................... 34 Projektstrukturplan ....................................................... 38

S

Sachkonto ..................................................................... 37 Speichern ...................................................................... 23 Standardadresse ........................................................... 19 Steuernummer .............................................................. 20 Suchmasken .................................................................. 15

U

Umzug ........................................................................... 19 URL DZ-KM V ................................................................. 43

V

Veranlagungskonto ......................................................... 8 Vertragsgegenstand ........................................................ 8 Vertragsgegenstandsart .................................................. 9

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