evaluation und qualitätsentwicklung in der schulsozialarbeit dr. karsten speck (uni potsdam)...
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Evaluation und Qualitätsentwicklung
in der Schulsozialarbeit
Dr. Karsten Speck (Uni Potsdam)
Fachtagung „Jugendsozialarbeit an Berliner Hauptschulen“ am 02./03.11.2007
in Berlin
Abbildung 2:
GliederungAbbildung 2:
Gliederung
1. Einführung in die Qualitäts- und Evaluationsdebatte
4. Verfahren und Instrumente zur Qualitätsentwicklung
2. Begriffsklärung
3. Qualitätsentwicklung u. Evaluation in der Schulsozialarbeit
5. Fazit
Abbildung 3:
Gliederung (1)Abbildung 3:
Gliederung (1)
1. Einführung in die Qualitäts- und Evaluationsdebatte
4. Verfahren und Instrumente zur Qualitätsentwicklung
2. Begriffsklärung
3. Qualitätsentwicklung u. Evaluation in der Schulsozialarbeit
5. Fazit
Abbildung 4:
1.1 Anlässe d. Qualitäts- u. Evaluationsdebatte in der SchulsozialarbeitAbbildung 4:
1.1 Anlässe d. Qualitäts- u. Evaluationsdebatte in der Schulsozialarbeit
• Übertragung neuer Steuerungsmodelle, Ökonomisierung
der Sozialen Arbeit, knapper werdende öffentliche Mittel
• quantitative Verbreitung, jugend- und schulpolitische sowie
förderpolitische Bedeutung der Schulsozialarbeit steigt
• Ausweitung der Professionalisierungsdebatte in der
Sozialen Arbeit auf die Schulsozialarbeit
These: Die Qualitäts- und Evaluationsdebatte ist einerseits eine Reaktion auf einen sozial- und finanzpolitischen Druck von außen, andererseits jedoch auch eine pro-fessionsinterner Qualifizierungsimpuls. Qualitätsan-sätze u. Evaluation gibt es nicht erst seit den 90er´n.
Abbildung 5:
1.2 Was ist das Neue an der Qualitäts- und Evaluationsdebatte?Abbildung 5:
1.2 Was ist das Neue an der Qualitäts- und Evaluationsdebatte?
4. Von der Input- zur Outputsteuerung (Kopplung an Qualitätskriterien in Aushandlungen und Auszahlungen)
3. Von Einzelinstrumenten zur systematischen Qualitätsentwicklung und Evaluation
1. Von der Strukturqualität zur Ergebnisqualität
2. Von Globalzielen zu überprüfbaren Indikatoren und Ergebnissen bzw. Wirkungen (Evaluation)
These: Qualität und Evaluation sind keine Modethemen,sondern durch Kosten- und Legitimationsdruck von außen und Professionalisierungsanspruch von innen langfristig bedeutsam.
Abbildung 6:
1.3 Ausgangslage für die Qualitäts- und Evaluationsdebatte in der Schulsozialarbeit (Besonderheiten der Schulsozialarbeit)
Abbildung 6:
1.3 Ausgangslage für die Qualitäts- und Evaluationsdebatte in der Schulsozialarbeit (Besonderheiten der Schulsozialarbeit)
• Sozialarbeiter als „Einzelkämpfer“ in fachfremder Organisation tätig,
• fehlendes Profil von Schulsozialarbeit mit klaren und konsensfähigen Begründungen, Wirkungszielen oder gar Indikatoren,
• diffuse, überhöhte und sich zum Teil widersprechende Erwartungen zwischen den Akteuren von zwei wenig passfähigen Organisationen
• schlechte Rahmenbedingungen (z.B. räumliche, kooperative), obwohl Qualitätsstandards in Fachdebatte hier klar sind,
• wenig Möglichkeiten zur fachlichen Unterstützung und Reflexion,
• permanenter Legitimationsdruck durch fehlende Rechts- und Finanzierungsgrundlage,
• fehlendes systematisches und praxistaugliches Verfahren zur Qualitätsentwicklung mit Zielklärung und Erfolgsprüfung.
These: Besonderheiten der Schulsozialarbeit erschweren eine Qualitätsentwicklung und Evaluation und lassen sie gleichzeitig sinnvoll erscheinen.
Abbildung 7:
Gliederung (2)Abbildung 7:
Gliederung (2)
1. Einführung in die Qualitäts- und Evaluationsdebatte
4. Verfahren und Instrumente zur Qualitätsentwicklung
2. Begriffsklärung
3. Qualitätsentwicklung u. Evaluation in der Schulsozialarbeit
5. Fazit
Abbildung 8:
2.1 Definition: SchulsozialarbeitAbbildung 8:
2.1 Definition: Schulsozialarbeit
Unter Schulsozialarbeit wird im Folgenden ein Angebot der
Jugendhilfe verstanden, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte
kontinuierlich am Ort Schule tätig sind und mit Lehrkräften auf einer
verbindlich vereinbarten und gleichberechtigten Basis
zusammenarbeiten, um junge Menschen in ihrer individuellen,
sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern, dazu
beizutragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und
abzubauen, Erziehungsberechtigte und LehrerInnen bei der
Erziehung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz zu
beraten und zu unterstützen sowie zu einer schülerfreundlichen
Umwelt beizutragen. (Speck 2005)
Abbildung 9:
2.2 Exkurs: Verwendung des Qualitäts-/EvaluationsbegriffsAbbildung 9:
2.2 Exkurs: Verwendung des Qualitäts-/Evaluationsbegriffs
Qualität und Evaluation
Qualitäts-sicherung
Qualitäts-vereinbarung
Qualitäts-verbesserung
Qualitäts-maßstäbe
Qualitäts-prozess
Qualitäts-standard
Qualitäts-entwicklung
Qualitäts- kriterium
Qualitäts-dimension
Qualitäts-management
Qualitäts-ziele
Qualitäts-lenkung
Qualitäts-steuerung
Prozess-evaluation
Evaluations-bewertung
Wirkungs-evaluation
Evaluations-einschätzung
Summative Evaluation
formative Evaluation
Abbildung 10:
2.3 Definition: Qualität und QualitätsentwicklungAbbildung 10:
2.3 Definition: Qualität und Qualitätsentwicklung
Qualität macht sich – vereinfacht formuliert – am Grad der
Erfüllung von Erwartungen und Anforderungen fest. Damit
gibt es – entgegen der meist positiven Konnotation des
Qualitätsbegriffs im allgemeinen Sprachgebrauch – sowohl
eine „gute“ als auch eine „schlechte“ Qualität“
Unter der Bezeichnung Qualitätsentwicklung können alle
zielgerichteten Instrumente und Maßnahmen zur Analyse
und Konkretisierung der Erwartungen und Ziele sowie zur
Analyse und Verbesserung der Strukturen, der
Rahmenbedingungen, der Abläufe, des fachlichen Handelns
der Fachkräfte und der Ergebnisse verstanden werden.
Abbildung 11:
Gliederung (3)Abbildung 11:
Gliederung (3)
1. Einführung in die Qualitäts- und Evaluationsdebatte
4. Verfahren und Instrumente zur Qualitätsentwicklung
2. Begriffsklärung
3. Qualitätsentwicklung u. Evaluation in der Schulsozialarbeit
5. Fazit
Abbildung 12:
3.1 Mindestens vier Qualitäts- und Evaluationsdimensionen!Abbildung 12:
3.1 Mindestens vier Qualitäts- und Evaluationsdimensionen!
Konzept-dimension
Prozess-dimension
Struktur-dimension
Ergebnis/-Wirkungs-dimension
z.B.Konkretheit
und Pas-sung der
Ziele
z.B. Zielerreichung,
Angebote, Wirkungen,
Kosten-Nutzen-Relation
z.B. personelle, räumliche Rahmen-beding-ungen
z.B.Kooperation
zwischen Lehrern und
Sozial-arbeitern
These: Qualität ist ein grundsätzlich messbares Konstrukt, berücksichtigt werden sollten aber nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Konzepte, Rahmenbedingungen und Prozesse.
Abbildung 13:
3.2 Viele Akteure definieren und evaluieren die Ergebnisse!Abbildung 13:
3.2 Viele Akteure definieren und evaluieren die Ergebnisse!
Sozialarbeiter
EU/Landes-,Kommunalpolitik
SchülerInnen
SchulleiterInnen
LehrerInnenProjektträger
Öffentlichkeit/Gemeinwesen
Ergebnisse
und
Wirkungen
Schulverwaltung
JugendamtSchulpsychologen
ElternPolizei
These: Qualität ist ein relatives Konstrukt
Abbildung 14:
3.3 Viele Wirkungen von Qualitätsentwicklung und Evaluation!Abbildung 14:
3.3 Viele Wirkungen von Qualitätsentwicklung und Evaluation!
• Verständigung über eigene Ziele und Kriterien (Transparenz)
• Klarheit und Orientierung für eigene Arbeit (Zielperspektive)
• fachliche Impulse (Innovation und Qualifizierung)
• Bestätigung bzw. Gewissheit über (Miss-)Erfolge (Aufklärung)
• dokumentierte Einhaltung rechtlicher Vorgaben (Legitimation)
• stärkere Ausrichtung auf Adressaten (Kundenzufriedenheit)
• Verbesserung der ökonomischen Situation (Wettbewerbsfaktor)
• kompetentes Auftreten gegenüber Politik u. Öffentlichkeit (Image)
Mögliche Wirkungen nach innen
Mögliche Wirkungen nach außen
These: Qualitätsentwicklung und Evaluation bedeuten viel Arbeit. Sie können zugleich aber großen Nutzen für die Beteiligten erbringen, ohne Qualität sichern zu können.
Abbildung 15:
3.4 Verschiedene Wirkungsniveaus!Abbildung 15:
3.4 Verschiedene Wirkungsniveaus!
Inanspruchnahme vs. Nichtinanspruchnahme
Aneignung vs. Nichtaneignung
Zufriedenheit vs. Unzufriedenheit
Zielerreichung vs. Zielverfehlung
Erfolgsbewertung vs. Misserfolgsbewertung
Leistungserbringung vs. Leistungsnichterbringung
Informiertheit vs. Nichtinformiertheit
Abbildung 16:
3.5 Verschiedene Wirkungsebenen und Wirkungsadressaten!Abbildung 16:
3.5 Verschiedene Wirkungsebenen und Wirkungsadressaten!
Wirkungsebene Wirkungsadressat
Organisations-übergreifende Ebene
• z.B. Jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe, Arbeitsverwaltung, Ämter, Polizei, usw.
Organisations-interne Ebene
• Schule
Gruppen-Ebene
• Klasse, Lehrerkollegium, Elterngruppe (bzw. Personen- sorgeberechtigte)
Einzelfall-Ebene
• einzelne Schüler, Lehrer, Eltern (bzw. Personensorgeberechtigte)
Abbildung 17:
Gliederung (4)Abbildung 17:
Gliederung (4)
1. Einführung in die Qualitäts- und Evaluationsdebatte
4. Verfahren und Instrumente zur Qualitätsentwicklung
2. Begriffsklärung
3. Qualitätsentwicklung u. Evaluation in der Schulsozialarbeit
5. Fazit
Abbildung 18:
4.1 Wie konkretisiert man Ziele, um sie evaluieren zu können?Abbildung 18:
4.1 Wie konkretisiert man Ziele, um sie evaluieren zu können?
Das gängige Verfahren, um Ziele für eine spätere Evaluation
vorzubereiten, ist die Operationalisierung von Zielen:
Operationalisierung „bezeichnet einen Vorgang, mit dem
Begriffe präzisiert und konkretisiert werden. [...]
Wenn man eine Selbstevaluation durchführen will, liefert sie
die Kriterien zur Bewertung der pädagogischen Arbeit und
zusätzlich die Indikatoren zur Erfassung der zu bewertenden
Sachverhalte.“ (Spiegel 2000, S.183f.)
These: Für eine fundierte Evaluation von Ergebnissen bzw. Wirkungen müssen die Ziele zunächst bestimmt und ausgehandelt und dann operationalisiert werden.
Abbildung 19:
4.2 Zieloperationalisierung nach Spiegel (1997 und 2000)Abbildung 19:
4.2 Zieloperationalisierung nach Spiegel (1997 und 2000)
Wirkungsziele(Welche Zustände oder Verhaltensweisen möchten wird bei den Adressat/innen erreichen?) •
Handlungs-ziele(Was sind unsere eigenen Ziele zur Erreichung der Wirkungsziele?)
Handlungs-schritte(Was müssen wir tun, um die Ziele umzusetzen?)
Indikatoren für Zielerreichung(Woran erkennen wir, dass die Ziele umgesetzt wurden?)
•
•
• • • •
• • • •
Abbildung 20:
4.3 Mit welchem Verfahren misst man Ergebnisse und Wirkungen?Abbildung 20:
4.3 Mit welchem Verfahren misst man Ergebnisse und Wirkungen?
Als zentrales Verfahren zur Ergebnis-/Wirkungsmessung
wird die Evaluation bzw. Selbstevaluation eingesetzt:
Evaluation ist „die systematische, datenbasierte und
kriterienbezogene Bewertung von Programmen, Projekten
und einzelnen Maßnahmen“ (Heiner 2002, S. 301f.)
„Sind die evaluierenden Personen identisch mit denen,
welche die zu evaluierende Maßnahme ausführen, spricht
man von Selbstevaluation. Die Kontrolle über Planung,
Durchführung und Nutzung liegt hier bei den Fachkräften
selbst und wird auf freiwilliger Basis wahrgenommen.“ (Gerull
2000, S. 2: Glossar)
Abbildung 21:
4.4 Einzelinstrumente zur Qualitätsentwicklung und EvaluationAbbildung 21:
4.4 Einzelinstrumente zur Qualitätsentwicklung und Evaluation
Klassische Instrumente Neuere Instrumente
•Aus-/ Fort- und Weiterbildung•Bedarfserhebung•Entwicklung von Konzeptionen•Dokumentation •Controlling und Berichtswesen•Einsatz von Planungs- und Auswertungsinstrumenten
•Supervision und Fachberatung•Fragebogen für NutzerInnen•Hilfepläne/ -vereinbarungen•Personalentwicklung •Fortbildung der Ehrenamtlichen•Reflexion, Teamsitzungen...
•Zielvereinbarungen•Leistungsbeschreibungen•Qualitätsbeauftragter•Qualitätsagenturen/ Evaluatoren•Bewertung durch Peer Review•Qualitätskriterien und -standards•Beschreibung von Schnittstellen und Schlüsselprozessen
•Checklisten für Verhaltensregeln und Selbstbewertung
•Qualitätszirkels und -handbuch•Benchmarking, Selbstevaluation•Stärken-Schwächen-Analyse...
These: Einzelinstrumente zur Qualitätsentwicklung/Evaluation sind oftmals bereits vorhanden, aber nicht ausreichend.
Abbildung 22: Vorderseite Karteikarte für längerfristige Einzelfallhilfen Abbildung 22: Vorderseite Karteikarte für längerfristige Einzelfallhilfen
Abbildung 23: Rückseite Karteikarte für längerfristige EinzelfallhilfenAbbildung 23: Rückseite Karteikarte für längerfristige Einzelfallhilfen
Abbildung 24: Raster für Auswertung von ProjektenAbbildung 24: Raster für Auswertung von Projekten
Abbildung 25:
NetzwerkanalyseAbbildung 25:
Netzwerkanalyse
Schulsozialarbeits-Projekt
Lehrer Schüler (5-6)
Jugend-amt
Eltern
GF:Träger
Schulleitung
ASD
Sozial-amt
Arbeits-agentur
AG Sozialrau
m
Schüler (7-10)
Polizei
Sponsoren
Angebote Träger
Erziehungs-beratung
Drogen-beratung
Abbildung 26: Raster für Stärken-Schwächen-AnalyseAbbildung 26: Raster für Stärken-Schwächen-Analyse
Abbildung 27:
4.5 Anforderungen an ein systematisches Verfahren zur Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation
Abbildung 27:
4.5 Anforderungen an ein systematisches Verfahren zur Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation
• Verfahren muss zumindest „Lösungsansätze“ bieten für
Konkretisierung und Aushandlung von Zielen, den Schutz
der Sozialarbeiter vor überhöhten Erwartungen, die
Reflexion der Rahmenbedingungen, die fehlerfreundliche
Analyse des sozialpädagogischen Handelns
• Verfahren sollte in den Arbeitsalltag der Sozialarbeiter
integrierbar sein, sollte kommunikative, reflexive und
evaluative Bestandteile enthalten und den ganzen
Arbeitsbereich umfassen
Abbildung 28:
4.6 Systematisches Verfahren zur Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation in der Schulsozialarbeit
Abbildung 28:
4.6 Systematisches Verfahren zur Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation in der Schulsozialarbeit
1. Vorgespräche und Situations- und Sozialraumanalyse
2. Konzeptionsentwicklung bzw. -fortschreibung
3. Abschluss und Aktualisierung einer allg. Kooperationsvereinbarung
4. Abschluss einer jährlich. Ziel- u. Qualitätsentwicklungsvereinbarung
5. Vereinbarung von Leistungsbeschreibung und Schlüsselprozessen
6. Planung, Durchführung, Dokumentation, Auswertung und
Verbesserung von Einzelfallhilfen, Projekten und Kooperation
7. Kollegiale Beratung, Weiterbildung, Supervision, Qualitätszirkel
8. Stärken-Schwächen-Analyse und Planung von Verbesserungen
9. Erstellung und Diskussion eines Berichtes zur Schulsozialarbeit
10. zurück zum Anfang: Arbeitsschritt 1
zusätzlich: a) Schulinterne Projektgruppe zur Schulsozialarbeit,b) Regionale Arbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit, c) regelmäßige Planungs- und Auswertungsgespräche
Abbildung 29:
Gliederung (5)Abbildung 29:
Gliederung (5)
1. Einführung zur Qualität und zum Qualitätsmanagement
4. Verfahren und Instrumente zur Qualitätsentwicklung
2. Begriffsklärung
3. Qualitätsentwicklung u. Evaluation in der Schulsozialarbeit
5. Fazit
Abbildung 30:
5. FazitAbbildung 30:
5. Fazit
• werden u.U. zu Sparmaßnahmen, „Quantifizierungsfetisch“ missbraucht
• sind leider oft nicht auf das Arbeitsfeld Schulsozialarbeit zugeschnitten
• sollen wenig Aufwand/Zeit bereiten, aber schnelle Ergebnisse erbringen
• führen am Anfang nicht selten zu Ängsten und Widerständen
• sollten als „Qualifizierungsimpuls“ eingesetzt und verstanden werden
• sind nicht gegen Leitung initiierbar, aber auch kaum direkt „durchstellbar“
• benötigen offenes Klima und „Leben“ (keine Angst, „Qualitätsbürokratie“)
• sollte alle Akteure einbeziehen (auch Träger, Lehrer, Eltern, Schüler)
• benötigen bestimmte zeitliche und personelle Ressourcen
• können blinde Flecken und mangelnde Selbstkritik nicht ausschließen
• können Prozess- und Ergebnisqualität nicht sichern bzw. garantieren
(vgl. u.a. Gerull 2000 und Merchel 1999a und b).
Qualitätsentwicklung und Evaluation...
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Danke
Abbildung 32:
6. Ausgewählte LiteraturAbbildung 32:
6. Ausgewählte Literatur
Bolay, E. 2004a: Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Forschungsstand und Forschungsbedarf, In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 35. Jg., H. 2, 18-39
Bolay, E./Flad, C./Gutbrod, H. 2004: Jugendsozialarbeit an Hauptschulen und im BVJ und Baden-Württemberg, Abschlussbericht der Begleitforschung zur Landesförderung, Tübingen
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.) 1996ff: Materialien zur Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendhilfe. QS-H. 1ff., Bonn.
Gerull, P./ Evangelischer Erziehungsverband e.V. (EREV) 2000: Hand- und Werkbuch Soziales Qualitätsmanagement. Konzepte und Erfahrungen, Hannover
Heiner, M./ Meinhold, M./ von Spiegel, H./ Staub-Bernasconi, S. 1998: Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit, 4. erw. Aufl., Freiburg.
Meinhold, M. 1998: Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit, 3. Aufl., Freiburg.
Merchel, J. (Hrsg.) 1999a: Qualität in der Jugendhilfe, Kriterien und Bewertungsmöglichkeiten, 2. Aufl. Münster.
Olk, Thomas/ Speck, Karsten 2004: Trägerqualität in der Schulsozialarbeit, In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 35. Jg., H. 2, S. 67-86 (ISSN 0340-3564)
Speck, Karsten 2006: Qualität und Evaluation in der Schulsozialarbeit. Konzepte, Rahmenbedingungen und Wirkungen, Wiesbaden
Speck, Karsten/ Olk, Thomas 2004: Qualitätsstandards, Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation in der Schulsozialarbeit, In: Hartnuß, Birger/ Maykus, Stephan (Hrsg.): Handbuch Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Ein Leitfaden für Praxisreflexionen, theoretische Verortungen und Forschungsfragen, Frankfurt a.M., S. 923-953
Speck, Karsten 2007: Einführung Schulsozialarbeit, München/Baselvon Spiegel, H. (Hrsg.) 2004: Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit, München.von Spiegel, H. 1993: Aus Erfahrung lernen. Qualifizierung durch Selbstevaluation, Münster.
Abbildung 33:
Zwei persönliche Literaturempfehlungen des ReferentenAbbildung 33:
Zwei persönliche Literaturempfehlungen des Referenten
Inhalt (416 S.; ISBN 978-3531151748; 44,90 Euro) - Qualität- und (Selbst-)Evaluationsdebatte- Qualitätsstandards, Qualitätsentwicklung, Selbstevaluation und Evaluation- Landesprogramme, Fachpolitik, Landesarbeitsgemeinschaften- Bestandsaufnahme, empirische Befunde, theoretische Überlegungen, Empfehlungen
Inhalt (S. 176; ISBN 978-3825229290; 14,90 Euro) - Begriff, Begründungen, Ziele, Zielgruppen- Rechtsgrundlagen, Förderpolitik, Finanzierung- Angebote, methodisches Handeln, Handlungsprinzipien- Rahmenbedingungen und Kooperation, - Ergebnisse und Wirkungen - Ausbildung, Fortbildung, Perspektiven
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