f. dürrenmatt der richter und sein henker fotoroman von cornelius maurer, jonathan fritz, jannik...
Post on 05-Apr-2015
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F. Dürrenmatt „Der Richter und sein Henker“
Fotoroman von Cornelius Maurer, Jonathan Fritz, Jannik Deger, Denis Bessinger und Philipp Damm 11.04.23
Die Haupt- und Nebenpersonen
Gastmann, Schwendi, Clenin
Kommissär Bärlach
Tschanz
Fr. Schönler
Buttler, Lutz, Schwarze Gestalt
Buttler, Schriftsteller, Schmied, Schwarze Gestalt, Hungertobel
Am Morgen des 3. November 1948 fand Alphons Clenin dort, wo die Straße von Lamboing aus dem Walde in der Twannbachschlucht hervortrat, Ulrich Schmied, Polizeileutnant der Stadt Bern, tot in seinem blauen Mercedes, der am Straßenrand stand.
Kommissär Bärlach übernahm den Mordfall und ging daraufhin zu Frau Schönler, bei welcher Schmied gelebt hatte und besorgte sich die Akten von Herrn Schmied.
Wo ist Herr Schmied denn zur
Zeit?
Im Ausland.
Zurück im Büro kontaktierte er Tschanz, welcher noch im Urlaub im Berner Oberland war. Tschanz sollte ihm bei dem Mordfall assistieren.
Komm bitte sofort nach Bern. Es gibt einen
Mordfall, bei dem du mir als mein Assistent helfen
sollst.
Bin schon unterwegs.
Nachdem Tschanz eintraf wurde ihm der Vorfall geschildert und sie fingen an zu diskutieren.
Mir geht es momentan nicht so
gut. Du wirst den Fall hauptsächlich übernehmen.
Ich wurde bereits
informiert.
Als Tschanz Bärlach abgeholt hatte, fuhren die beiden nach Lamboing, um dem rätselhaften „G“ im Kalender des Toten auf die Schliche zu kommen.
Fahr nicht so schnell! Warum fährst du eigentlich diese Route
nach Lamboing und nicht die Andere, welche schneller ist?
Ich bin mit Schmied schon einmal nach Lamboing gefahren und er fuhr diese
Route.
Nachdem sie kurz vor Lamboing beschlossen hatten zwei schwarzen Limousinen zu folgen, gelangten sie zu Herrn Gastmanns Anwesen. Sie umrundeten das Haus. Doch hinterm Haus wurde Kommissär Bärlach von einem Hund angefallen, den Tschanz daraufhin erschoss.
Zum Glück wusste ich, was auf mich
zukommen würde.
Geht es dir gut?
Ja. Alles in Ordnung.
Was ist denn da los?!?
Was wollt ihr?
Wir würden gerne wissen, ob sie einen Herrn
Schmied kennen?Nein! Und nun geht. Ich habe
Besuch.
Sie gingen nach dem Anfallen des Hundes zur Tür. Gastmann wartete schon auf sie.
Wieder zurück in Altenberg verabschiedete sich Bärlach von Tschanz und ging in sein Haus. Im Haus zog er den Mantel aus und wickelte sich die Armbinde, die Hunde-trainer normalerweise tragen, ab.
Ich wusste, dass der Hund mich anfallen
würde.
Zur gleichen Zeit wurde Schwendi von Lutz verhört, doch Schwendi bekam die Oberhand.
Wir ermitteln gegen Herrn Gastmann
weil…
Ich unterbreche sie ja nur ungern, aber mein Mandant hat nichts mit dieser Sache
zu tun. Stellen sie die Ermittlungen ein!
Wir müssen ihn aber verhören, um die Ermittlungen komplett
abschließen zu können. Wir bestellen Herrn Gastmann zu
uns aufs Revier…
Sie werden zum Anwesen von Herrn Gastmann
kommen und mir die Fragen schon im Voraus sagen,
damit er sich darauf vorbereiten kann.
Gut aber,…
Nichts aber und ich lasse ihnen noch eine Liste mit den Gästen von Herrn Gastmann
da. Auf Wiedersehen.Tschüss.
Auf der Beerdigung von Schmied waren, obwohl es regnete, viele Leute anwesend. Zwei „Schwarze Gestalten“, laut singend, warfen einen Kranz auf das Grab und verschwanden wieder.
<<Der Müllere ihre Ma isch todet,d‘Müllere läbt, sie läbt,
d‘Müllere het der Chnächt ghürotet,d‘Müllere läbt, sie läbt.>>
Als Bärlach nach Hause kam, saß Gastmann am Tisch.
Weißt du noch, unsere Wette?
Ja, du wirst mir kein Verbrechen
nachweisen können.
Als Beispiel werde ich jetzt gehen und meine
Akte mitnehmen, und du wirst mich nicht
aufhalten.
Da Bärlach sich nicht so gut fühlte, beantragte er Krankenurlaub. Es hilft mir mehr,
wenn ich Gastmann
überführt habe.
Bärlach und Tschanz verhörten den Schriftsteller.
Was wollt ihr von mir?
Wir kommen in der Sache
Schmied.
Dr. Prantl!Ja, Gastmann hat mir
alles erzählt. Also, Sie wollen mein
Alibi?
Nein.
Wieso werden wir Schweizer Schriftsteller immer aufs Traurigste unterschätzt?
Wir haben ihr Alibi bereits.
Was denn noch?
Verkehren sie viel mit Gastmann?
Ja, er ist ein wundervoller Mensch. Ach und er kann
so wundervoll kochen!
Hat Gastmann Schmied getötet?Es ist
unwahrscheinlich.
Waren eigentlich beide Diener zugegen, als sie
das Anwesen verließen?Ich kann mich nicht mehr
daran erinnern.
Ist Gastmann ein guter Mensch?
Nein!
Sie besuchen ihn also nur, weil er
gut kocht?Ja.
Ist Gastmann fähig, als Mörder in Frage zu
kommen?
Ja, doch bin ich überzeugt, dass er als Mörder nicht in Frage
kommt. Er tut das Gute genauso, wie das Böse.
Danke, sie haben uns sehr geholfen.
Bärlach ging aufgrund der Anfälle oft zu Dr. Hungertobel.
Stimmt es, dass ich nur noch ein Jahr zu
leben habe?Ja, aber nur mit
einer OP.
Mitten in der Nacht wachte Bärlach auf, denn ein Einbrecher war im Haus. Wenn ich das Fenster kaputt
schieße, werden die Nachbarn vielleicht aufmerksam und der
Einbrecher flieht.
Bärlach stieg aus dem TAXI, in welchem Gastmann saß und sagte zu diesem:
Du wirst den heutigen Tag nicht mehr
überleben. Ich werde dir einen Henker
schicken.
Der Henker war Tschanz, welcher später Gastmann und seine Diener erschoss.
Peng!!!
Stöhn!!!
Ich weiß, dass du der Mörder Schmieds bist und ich verzeihe es dir, denn du hast Gastmann
auch getötet.
Du bist gar nicht krank???
Bärlach lud Tschanz zum Festmahl ein.
Ich gehe jetzt.
Nach dem Mahl klingelte das Telefon.
Tschanz hat Selbstmord begangen.
Bald werde ich auch sterben und dann
sind wir wieder alle beisammen im
Totenreich.
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