genossenschaft gestern, heute, morgen€¦ · genossenschaft gestern, heute, morgen vernetzung...
Post on 13-Jul-2020
3 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Genossenschaftgestern, heute, morgenDialogwelt und Inspirationsraum Schloss Montabaur, Haus Coblenz
Genossenschaft gestern, heute, morgen
Sehr geehrte Besucherinnen, sehr geehrte Besucher,
wir heißen Sie herzlich willkommen in der genossenschaftlichen
Dialogwelt der Akademie Deutscher Genossenschaften ADG auf Schloss
Montabaur.
Anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen im
Jahr 2018 und der Aufnahme der genossenschaftlichen Idee auf die Liste
des Immateriellen Kulturgutes der Menschheit durch die UNESCO freuen
wir uns, die genossenschaftliche Welt aus unterschiedlichen Perspektiven
zu präsentieren.
Aus rund 1.000 Zeichnungen ist eine Welt entstanden, in der der Dialog
architekt® HansJürgen Frank Themenspuren zu den Wurzeln von
Genossenschaften aufzeigt. Entdecken Sie Metaphern und Visualisierungen
zu den aktuellen und künftigen Aufgaben, Chancen und Herausforderun
gen der Genossenschaften.
Yvonne Zimmermann Vorstandsvorsitzende
Arno Marx Vorstandsmitglied
Grundlage der Zeichnungen waren intensive Fragerunden und Workshops mit
150 genossenschaftlich arbeitenden Führungskräften. Mitarbeiter der ADG
und Kunden haben wir gefragt, wo sie das Potential des genossenschaft lichen
Gedankens und des genossenschaftlichen Handelns heute sehen.
Welche Rolle werden oder sollten Genossenschaften in der Gesellschaft
heute und in Zukunft spielen? Wie können Genossenschaften die Heraus
forderungen in der Gesellschaft der Digitalen Transformation lösen?
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“, heißt es. So haben wir die im Dialog
gefundenen Antworten als Zeichnungen erfasst und umgesetzt. Aus Fragen
und Erkenntnissen ist ein einzigartiger genossenschaftlicher Denk und
Inspirationsraum entstanden.
Eine Welt, die lebt und die sich mit jedem Besucher verändert. Denn Sie sind
ausdrücklich eingeladen, Themen, die Sie berühren, mit eigenen Zeichnun
gen und Texten zu kommentieren. Hinterlassen Sie gerne eigene genossen
schaftliche Ideen und Spuren! Materialien finden Sie vor Ort.
Erleben Sie, wie vielfältig und innovativ Genossenschaften waren und sind.
Bewegen Sie sich durch den Raum und nehmen Sie die Zeichnungen als
Inspiration für Ihre Arbeit auf. Nehmen Sie die genossenschaftliche
Philosophie, Werte und Wurzeln mit und tragen Sie diese weiter. So wie
wir uns dieser Aufgabe, dieser GenoMission, verschrieben haben.
Gerne unterstützen wir Sie, wenn Sie selbst eine Dialogwelt für und mit
Mitarbeitern und Kunden erarbeiten möchten.
Wir wünschen Ihnen einen anregenden Besuch und sind gespannt auf Ihre
Eindrücke und Rückmeldungen an zukunft@adgonline.de.
Herzliche Grüße
Yvonne Zimmermann
Vorstandsvorsitzende
Arno Marx
Vorstandsmitglied
Genossenschaft gestern, heute, morgen
„Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte!“
Die Visualisierung von Gedanken und Ideen war der Ausgangspunkt
für die Entstehung der genossenschaftlichen Dialogwelt. Entdecken Sie
gezeichnete Aussagen von 25 ADGMitarbeitern auf der 1. Etage.
Als sogenannte GenoBoschafter haben sie wiederum Gespräche mit
jeweils fünf Kunden geführt. Die Ergebnisse dieser Befragungen wurden
im Erdgeschoss visualisiert.
Symbolbilder entlang der Brüstung im 1. Stock zeigen exemplarisch,
welche Bilder und Metaphern die Gesprächspartner mit dem Thema
„Genossenschaft – gestern, heute und morgen“ assoziieren.
Die genossenschaftliche Dialogwelt – ein Wissensnetzwerk: Begehbar und erlebbar!
Entdecken Sie genossenschaftliche Themen!
Wie haben die Gründungsväter der genossenschaftlichen Bewegung in
Deutschland, Hermann SchulzeDelitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen,
gedacht? Welche Werte waren ihnen wichtig? Was zeichnet Genossenschaf
ten aus?
Viele Dialogzeichnungen und
unterschiedliche Metaphern
auf allen Ebenen unserer
Dialogwelt beschreiben die
Aufgaben, Herausforderun-gen und Werte der Genos
senschaften heute. Gehen Sie auf die Suche nach diesen Themenspuren!
Genossenschaftliche Werte: Hilfe zur Selbsthilfe – ein schützenswerter Ansatz
Genossenschaft gestern, heute, morgen
Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) Die genossenschaftlichen Wurzeln
„Als ich in jungen Jahren begonnen hatte Hilfsvereine zu gründen, ahnte
ich nicht, wohin das führen würde. Immerhin – die genossenschaftliche
Idee schien sinnvoll zu sein, sie half den einfachen Leuten über den Winter,
bildete Gemeinschaften, gab ihnen Hoffnung im Zuge der rasenden
Entwicklung der Industrialisierung. Aber, dass es 1888 – kurz vor meinem
Tod – bereits über 10.000 dieser Genossenschaften geben sollte, damit
konnte damals niemand rechnen.
Eine einmalige Erfolgsgeschichte und doch erst der Anfang: Heute sind es
über 900.000 Genossenschaften weltweit; sichere, seriöse, menschennahe
Gemeinschaften; das erste wirtschaftsethische Modell der Geschichte,
bis heute das einzig wirklich gelebte; ausgezeichnet von der UNESCO als
immaterielles Kulturerbe der Menschheit, weil es den Menschen an vor
derster Stelle sieht und nicht den Gewinn.
Der Rolle der Genossenschaften wird auch künftig eine immense Bedeu
tung zukommen: Gesellschaftliche Impulse, Werte, Ökosophien: Eine
Ökonomie für den Menschen und nicht umgekehrt. Erfinden Sie, gestalten
Sie, analysieren Sie, führen und wirtschaften Sie, erkennen Sie die Chance
und seien Sie mutig! Sie dürfen stolz sein, aber Sie müssen mir versprechen:
lassen Sie auf keinen Fall los von der Idee. Wir haben eine Idee; eine Idee,
die Sinn macht. Nebenbei bemerkt: Im Moment sind wir die Einzigen ...“
Anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen in 2018 geben wir ihm wieder eine Stimme! In einer künst lerischen Insze nierung – zum Film geht es über den QR-Code links.
Hören Sie selbst!
Ein wirtschaftsethisches Modell
Genossenschaften sind stark. Sie sind ihren Mitgliedern verpflichtet und in
der Region verankert und aktiv. Sie arbeiten in und für die Region. Sie sind
also aktive Gestalter der Zukunft. Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe.
Aktuelle Themen wie
Kundenbindung und Crowd
funding werden in Genossen
schaften seit rund 150 Jahren
aktiv gelebt. Sollten also
Genossenschaften ihre Werte
nicht selbstbewusster
spielen? Den starken,
schlafenden Bären wecken ... ?
Genossenschaftliches Arbeiten: Starkes Potential – Starke Ideen
Genossenschaft gestern, heute, morgen
Genossenschaftliches Arbeiten stiftet Sinn
Ethisch, nachhaltig und sinnstiftend – genossenschaftliche Unternehmen
und Organisationen sind und arbeiten anders. Sie sind ihrer Idee und ihren
Mitgliedern verpflichtet. Die UNESCO hat die genossenschaftliche Idee
daher auf die Liste des Immateriellen Kulturgutes der Menschheit gesetzt.
Und sie hat alle Menschen, die
sich der genossenschaft lichen
Idee verpflichtet fühlen, auf
gerufen, sie weiter in die Welt
zu tragen.
Als ADG nehmen wir diesen Auftrag an. Diese Dialogwelt ist ein erster Bestandteil unserer GenoMission.
Die Genossenschaftliche Idee: UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit
Starke Genossenschaften in aller Welt
Tauchen Sie ein in unsere Welt und suchen Sie die internationale Themenspur. Ob in Japan, Afrika, in Brasilien oder Kanada, um nur einige
Länder und Regionen zu nennen, sind Genossenschaften stark vertreten.
Sie sind nicht so groß wie bekannte Global Player. Sie sind anders.
Sie sind ihren Mitgliedern verpflichtet.
Genossenschaftliche Netzwerke: Weltweit erlebbar!
Genossenschaft gestern, heute, morgen
Gemeinsam lernen und arbeiten
Eine Genossenschaft ist stark auf
der Basis ihrer Mitarbeiter. Wissen
und Können wird gemeinsam
erarbeitet und geteilt – in der festen
Überzeugung, dass gemeinsames
soziales Lernen der Schlüssel zum
Erfolg ist.
Und in der Überzeugung, dass eine werteorientierte Personalentwicklung
unverzichtbar ist.
Entdecken Sie diesen modernen Netzwerk-Gedanken.
Genossenschaftliche Verantwortung: Menschen werteorientiert entwickeln und führen
Viele Zeichnungen zeigen, wie wichtig die Themenspur Regionalität ist,
die sich wie ein roter Faden durch unseren Inspirationsraum zieht.
Vertrauensvoll in die Zukunft
In einer Welt zunehmender Unsi
cherheiten, in der neue Entwicklun
gen immer schneller greifen, ist eine
zuverlässige Basis gemeinschaftli
chen, partnerschaftlichen Arbeitens
ein unermesslich wertvolles Gut.
Eine Genossenschaft, die in der
Region ihren Auftrag erfüllt, ist ein
zuverlässiger Partner.
Genossenschaftliche Orientierung: Mitglieder und modern gelebte regionale Nähe
Genossenschaft gestern, heute, morgen
Vernetzung erleben
Wer in einem sinnstiftenden Netzwerk arbeitet, vernetzt denkt und handelt,
hat auch Antworten auf globale und digitale Herausforderungen und kann
diese als Chancen begreifen.
Eine spannende Themenspur – sinnstiftend kooperieren und kollaborativ lernen und arbeiten.
Gemeinsam arbeiten und entscheiden: Grenzenlose Co-Creation und Collaboration
Von der Inspiration zur Lösung
Die Welt scheint sich heute immer schneller zu verändern. Die Entwick
lungen in der Wirtschaft und Gesellschaft sind schwer einschätzbar
und erzeugen daher oft gemischte Gefühle. Dabei benötigen wir gerade
heute Mut, Wissen und auch die Fähigkeit, uns schnell anzupassen an
diese Veränderungen.
Die ADG handelt konsequent nach ihrem Markenzweck:
„Wir befähigen Menschen dazu, Organisationen im Sinne der genossenschaftlichen Idee nachhaltig zu führen und zu gestalten. Und das tun wir kooperativ und dauerhaft.“
Dieser genossenschaftliche Inspirationsraum ist ein Mosaikstein unserer
Arbeit. Kooperativ erarbeitet, als dauerhaft sich weiterentwickelnde Welt
konzipiert, zur Ableitung von Lösungen gedacht.
Erkenntnisse und Lösungen: Wie die ADG die Weichen für die Zukunft stellt
Genossenschaft gestern, heute, morgen
Ihre Idee – Ihre Welt
Wir haben Ihnen in dieser Broschüre verschiedene Themenspuren vor
gestellt. Viele weitere können Sie in den rund 1.000 Zeichnungen finden.
Wenn Sie Interesse haben, selbst in einen Dialogprozess einzutreten und
eine Dialogwelt zu erstellen oder einzelne Themenspuren in Ihrer
Organisation oder Ihrem Unternehmen zu erarbeiten und zu präsentieren,
sprechen Sie uns bitte an.
Genossenschaftliche Themen Finden Sie Ihre eigene Geschichte!
Ihr persönlicher Denkraum – Ihre Notizen
Genossenschaft gestern, heute, morgen
Der Campus von Schloss Montabaur: Netzwerkknoten für die ADG-GenoMission
Die genossenschaftliche Idee ist moderner denn je.
Lassen Sie uns gemeinsam die genossenschaftlichen Ideen von Friedrich
Wilhelm Raiffeisen und Hermann SchulzeDelitzsch mit Leben füllen.
Nehmen wir den Auftrag der UNESCO ernst und helfen, das Wissen
über die Philosophie der Genossenschaft weiter zu tragen. Erfüllen wir
gemeinsam die ADGGenoMission.
Kontaktadresse für Ihre Fragen und Ideen: Akademie Deutscher Genossenschaften ADG
Schloss Montabaur | 56410 Montabaur
Telefon: (02602) 14500 | EMail: zukunft@adgonline.de
Bilder © 2017, HansJürgen Frank, Dialogarchitekt®
top related