heilpilze bei diabetes mellitus dr.rer.med. dorothee bös heilpraktikerin, mykotherapeutin

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Heilpilze bei Diabetes mellitus

Dr.rer.med. Dorothee BösHeilpraktikerin, Mykotherapeutin

Statistik

Verteilung der DiabetesformenDiabetes Typ 1: autoimmun – ca. 5%Diabetes Typ 2: Stoffwechselstörung – ca. 90% (davon – oft unerkannter - LADA bis zu 15% = eigentlich Typ 1)Diabetes Typ 3: seltene Formen, z.B. genetischer DefektDiabetes Typ 4: Gestations (Schwangerschafts-)diabetes

Funktion der Bauchspeicheldrüse

Exokrin: Amylasen, Proteinasen, Lipasen

Endokrin: Glukagon, Insulin (Proinsulin, C-Peptid), Somatostatin, Ghrelin

Endokrine Funktion der Bauchspeicheldrüse

Alphazellen: Ausschüttung Glukagon (Bz < 70) Bis zur Pubertät Umwandlung einiger Alphazellen in Betazellen möglich.Betazellen: Ausschüttung Insulin (Bz > 90mg/dl)Deltazellen: Ausschüttung Somatostatin. Lebenslange Umwandlung in Betazellen möglichEpsilonzellen: Ghrelin

Diabetes I

Autoimmunerkrankung gegen Betazellen. Innerhalb von Tagen oder Wochen Zerstörung der Betazellen (meist durch Antikörper). Folge: InsulinmangelFormen:JugenddiabetesSymptome: Heißhunger, Durst, Gewichtsabnahme, Sehstörungen, InfektanfälligkeitLADA (latent autoimmune diabetes in adults) – jünger als 60, kein metabol. Syndrom, schleichend

Ursachen Diabetes I

Vererbung (nur wenige %)Vitamin-D-Mangelfrüher Kontakt mit KuhmilchViren/InfektionenTraumata, seelische BelastungenUmweltbelastungen, Impfungen

Diagnostik Diabetes I

Blutzucker, HbA1cC-Peptid niedrig oder fehlt (Norm 1,5-4mg/dl), nicht stimulierbar durch GlukoseNachweis Inselzell-Antikörper: GAD, ICA, IA-2, IAAKetone im Urin

Hilfsmittel: Diabeteswarnhunde, Chip Monitoring

Komplikationen Diabetes I

Unterzucker (< 60mg/dl): Zittern, Schwitzen, Verwirrtheit)Stark erhöhter Zucker: diabetisches Koma möglich, z.T. tödlicher Verlauf bei Ketoazidose

Mögliche Spätfolgen: Schäden an Augen, Nieren, Nerven (diabetische Neuropathie), Herz und Blutgefäßen

Therapie Diabetes I

InsulinPrävention SpätfolgenVitalstoffe, Antioxidantien, Mineralien: Vitamin B1, C, D, Magnesium, Selen, Zink, Chrom, Mangan, Vanadium

Immunmodulation: Pilze

Diabetes II

Früher sog. „Altersdiabetes“, 90% aller Diabetiker

MODY (Maturity onset diabetes in young people) im Jugend- und jungen ErwachsenenalterSymptome: zunächst keine! Später Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Retinopathie, Nephropathie, Neuropathie, Fettleber, Infektanfälligkeit, Krebs, Wundheilungsstörungen, Depression

Vorstufe Diabetes II

Metabolisches Syndrom: Abdominale Adipositas (endokrin aktives Fettgewebe, Frauen ab 80cm, Männer ab 94cm Bauchumfang)Triglyceride >150mg/dlLDL > 100mg/dl, HDL < 40mg/dlHypertonieInsulinresistenz, Hyperinsulinämie, später InsulinerschöpfungFettleber, Übergewicht allgemein

Diabetogene Medikamente

Statine: Hemmung Q10, EntzündungsreaktionBetablocker: schlechtere Glucoseverwertung durch verminderte DurchblutungThiaziddiuretika: Insulinresistenz und Glucosefreisetzung Leber erhöhtCortison (oral und lokal): erhöhte Gluconeogenese und InsulinresistenzAntidepressiva, Neuroleptika: z.B. Clozapin, Olanzapin, Quetiapin, Mirtazapin

Ursachen Diabetes II

Fehl-/Über-Ernährung: meist zu viele Kohlenhydrate und gesättigte FetteNicht-Beachtung von Insulin-Index, Glykämischem Index, Glykämischer LastBewegungsmangel StressVitamin-D-Mangel (Insulinresistenz und -sekretion)Rauchen

Therapie Diabetes II

Schulmedizinisch:Sulfonylharnstoffe und Glinide - Insulinfreisetzung Alpha-Glukosidasehemmer (z.B. Glucobay) – Stärkespaltung Biguanide (z.B. Metformin) - Gluconeogenese , Glucoseaufnahme Exenatid und Gliptin Insulinsynthese Später Insulin

Therapie Diabetes II

Zielwerte:Cholesterin < 200mg/dl, LDL < 100 mg/dl, HDL > 60mg/dl bzw. LDL/HDL < 2,5Triglyceride < 150mg/dlHbA1c zwischen 6 und 7%Nüchtern-Bz 60-100mg/dlBMI < 25kg/m²

Therapie Diabetes II

- Sport und verstärkte Bewegung sind essentiell – besonders nach dem Essen nicht sitzen

- Vitalstoffreiche, kalorien- und natriumarme Kost mit niedrigem glykämischem und Insulin-Index wählen

- Äpfel, Birnen und Beerenobst bevorzugen- Ballaststoffe wie Flohsamen, Chiasamen, Leinsamen, Haferkleie

verwenden. Bockshornkleesamen. Soja, Quinoa (Cholin, Betain)- Mikronährstoffe wie Vitamin B1, B3, B6, Folsäure, B12,

C, D, E, Zink, Chrom, Magnesium ergänzen- Carotinoide, OPC, Leinöl (Omega 3)

Nopalsaft

- Verlangsamt den Blutzuckeranstieg-Enthält Ballaststoffe wie Pektin, Bioflavonoide und wichtige Mikronährstoffe wie Vitamin A, B1, B2, B3, B6, Folsäure, C, E, Aminosäuren, Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Zink-Senkt das LDL und die Triglyceride

Wirkung der Pilze bei Diabetes

Reduktion von:•Entzündungen (NF-kappaB), freien Radikalen - antioxidativ•Cholesterin, Triglyceriden, Blutzucker•Gewicht, Gewichtszunahmen•Glykosilierung (HbA1c), Plaques, Arteriosklerose•Glukoseaufnahme, Hemmung Alpha-GlucosidaseUnterstützung/Schutz von Leber, Niere, Blutgefäßen, Herz, Immunsystem, Darmflora, Bauchspeicheldrüse, Insulinproduktion - Schutz der Betazellen, Beschleunigung der Wundheilung

Inhaltsstoffe• Alle essentiellen Aminosäuren• Vitamine B, Provitamin D2, E• Immunmodulierende Polysaccharide• Den höchsten Anteil an Beta-D-Glukanen• Verbreitung: Südamerika

Verwendung Immunsystem, Diabetes Typ I,II• Infektabwehr, Balance Immunsystem, Autoimmunerkrankungen• Diabetes II-Studie: Blutzucker-, HbA1c-, cholesterin- und triglyceridsenkend• Regeneration und Schutz ß-Zellen, oxidativer Stress wird reduziert

Inhaltsstoffe• Alle essentiellen Aminosäuren• Reich an Kalium (6:1 K/Na-Verhältnis)• Kalzium, Eisen, Phosphor und Magnesium• Vitamin B, D, E und Vitamin A (Beta-Carotin)• Adenosin und Polysaccharide• Verbreitung: weltweit

Blutfluss, Entzündungen• Bei Arteriosklerose, Bluthochdruck (Fließfähigkeit des

Blutes, antithrombotisch, Mikrozirkulation)• Wundheilungsstörungen• Bei Haut- und Schleimhautentzündungen• Cholesterinsenkung (Gesamt und LDL)

Inhaltsstoffe• Hoher Eiweißgehalt (22 bis 38 %)• Ca. 20 freie Aminosäuren, darunter alle 8 essentiellen• Vitamin B, D und E, besitzt auch Vitamin C• Reich an Kalium (1:130 = Na/K)• Vorkommen: Nördliche Hemisphäre

Verwendung in der Mykotherapie• Verbessert Glukosestoffwechsel• Blutzucker regulierend bei Diabetes Typ I und Typ II• Regenerierung der Bauchspeicheldrüse • Verdauungsfördernd• Entzündungshemmend• Gewichtsreduktion• Comatin hemmt die nicht-enzymatische Glykosilierungs-Reaktion

Inhaltsstoffe• Alle essentiellen Aminosäuren• Vitamin B, D, E• Tryptophan• Hemmt das Enzym Monoaminoxidase (MAO)• Vorkommen: tibetisches Hochland

Verwendung in der Mykotherapie• Immunstärkend und -balancierend• Diabetes I und II, Blutzuckersenkend, Erhöhung Insulinsensitivität,• Verbesserung Glukosestoffwechsel, Cholesterinsenkend, Antioxidativ• Regulierung der Nebennierenrinde und deren Hormonproduktion (Stress)• Bei Depressionen• Nierenunterstützung (protektiv, Übersäuerung)• Blutdruck

Inhaltsstoffe• Glykoproteine PSP und PSK• Vitamine B, Provitamin D2• Kalzium • Reich an Kalium (1:95 = Na/K)• Verbreitung weltweit

Verwendung bei Diabetes• Infektabwehr allgemein

Inhaltsstoffe• Alle essentiellen Aminosäuren• Erinacine (stimulieren Nervenwachstumsfaktor)• Phenole (Hericenone, Hericene), NGF• Provitamin D2, Mengenverhältnis K/Na: 675:1• Verbreitung: nördliche Hemisphäre

Verwendung bei Diabetes• Polyneuropathie, Nervenregeneration• Erhöhung Stressresistenz• Innere Unruhe, Gedächtnisstörungen

Inhaltsstoffe• Polysaccharide Grifolan + Grifolin• Fettsäuren Linolen-, Olein-, Elaidin-, Phosphinsäure,

auch Lecithin und Glycerolipide• Reich an Provitamin D2, B und E, Folsäure• Mengenverhältnis K/Na: 164:1• Verbreitung: Subtropen, gemäßigte Zone

Verwendung bei Diabetes• Blutzuckersenkend und -regulierend bei Diabetes Typ II• Abnehmen: Fettstoffwechsel, Triglyceride senkend, 150mg/dl, 1,7mmol/l• Blutdrucksenkend• Zur Regulierung des Immunsystems (durch Glykoproteine)• Bei Fettleber

Inhaltsstoffe• Polysaccharide: ß-Glukane (Pleuran)• Lektin (Glykoprotein)• Alle essentiellen Aminosäuren• Vitamin B, C, D und E• Folsäure• Reich an Kalium, wenig Natrium• Vorkommen: weltweit

Verwendung bei Diabetes• Aufbau der probiotischen Darmbakterien• Blutzuckerregulation• Bei Bluthochdruck/Arteriosklerose durch Homocystein • cholesterinsenkend

Verwendung bei Diabetes• Harntreibend und entwässernd ohne Kaliumverluste• Ab- und Ausleitung von Giften• Bezug zum urologischen System

Inhaltsstoffe: • Polysaccharide und Polypeptide• Reichlich Kalzium• Provitamin D2, Biotin• Vorkommen: nördliche Hemisphäre

Der älteste bekannte Heilpilz: Bekannt seit 4000 Jahren

Inhaltsstoffe• hochaktive Polysaccharide (Ganoderan)• Triterpene (Ganodermik-, Ganolucid und Lucidemiksäuren)• Steroide (Ganodosteron), Adenosin• Vorkommen: weltweit

Verwendung in der Mykotherapie• Leberschützende, regenerierende Wirkung, Leberentgiftung• Regulierung des Cholesterinspiegels (senkt LDL)• Regulierung des Vegetativums• Reduziert Gewichtszunahme• Herzstärkung, hemmt Thrombozytenaggregation• Blutzuckersenkend, hemmt Alpha-Glucosidase und Glykosilierung• Blutdruck, antiarteriosklerotisch• Reduziert Entzündungen

Bekannt als „König der Pilze“

Inhaltsstoffe• Alle 8 essentiellen Aminosäuren• Polysaccharide Lentinan, Galactoglukomannan• Vitamine: B1, B2, B 5, B6, B 9, B12, E• Provitamin D2• Reich an Kalzium, Eisen, Phosphor und Kalium• Vorkommen: China, Japan, mit Champignon

meistangebauter Speisepilz

• Verwendung in der Mykotherapie• Fettstoffwechsel - Cholesterinregulierung (Erhöhung des HDL), Senkung

Triglyceride• Bei Bluthochdruck durch Arteriosklerose

(bei HDL niedriger als 60 mg/dl oder 1,5 mmol/l)

Auswahl Pilze

Diabetes II: Coprinus, MaitakeBluthochdruck: Auricularia, ReishiTriglyceride erhöht: MaitakeCholesterin erhöht: Cordyceps, PleurotusHDL erniedrigt, Arteriosklerose: ShiitakeStress: Cordyceps, Hericium, Reishi

Quellen

http://news.doccheck.com/de/56836/selbstheilungspotential-der-bauchspeicheldruese/

http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/paediatrie/article/843558/finnland-bremst-vitaminmilch-diabetes.html

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308814609013971

Medicinal Mushrooms for Glycemic Control in Diabetes Mellitus: History, Current Status, Future Perspectives, and Unsolved Problems (Review), DOI: 10.1615/IntJMedMushr.v13.i5.10, pages 401-426

Mushroom used in Chinese medicine 'slows weight gain'. BBC News, June 24 2015

Der Feigenkaktus Nopal als Antidiabetikum, www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=pharm3_28_2004

http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabetes-Typ-1

http://www.assistenzhunde-zentrum.de/index.php/assistenzhunde/diabetikerwarnhund

Quellen

Typ-2-Diabetes - Heilung ist doch möglich, Dr. med. Volker Schmiedel, Trias-Verlag

Schlank mit dem glykämischen Index, Margit Sulzberger, AT Verlag

Mikronährstoffe, Uwe Gröber, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts, Dr. med. Manfred Ludwig Jacob, nutricaMedia

Moderne Mykotherapie, Prof. Dr. Ivo Bianchi

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Diabetes-Chip-Zuckermessung-per-Implantat,diabetes214.html

http://news.doccheck.com/de/101199/nebenwirkungen-diabetes-auf-rezept/

Die Natur als Apotheke nutzen, Franz Schmaus

Diabetes mellitus – Volkskrankheit unseres Lebenswandels, Schrift aus MykoTroph-Reihe „Wissenschaftliche Studien und Artikel“ – kostenlos bei MykoTroph

Quellen

http://news.doccheck.com/de/52681/statine-fett-weg-zucker-da/

Zusammenhang zwischen Betazell-Cholesterin und Typ 2 Diabetes gefunden, http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_5038.htm

HDL-Cholesterin gegen Typ-2-Diabetes?, http://www.diabsite.de/aktuelles/nachrichten/2013/131030b.html

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/uebergewicht-in-mexiko-regierung-beschliesst-massnahmen-gegen-fettsucht-a-1008810.html

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/ernaehrung-fleisch-liebhaber-erkranken-haeufiger-an-diabetes-a-864707.html

Wir zeigen, wie Pilze heilen:

www.HeilenmitPilzen.deMykoTroph AGInstitut für Ernährungs- und PilzheilkundeAm Försterahl 3 A63694 LimeshainTelefon 06047 – 988530 Fax 06047 – 988533E-Mail info@MykoTroph.de

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