institut für sportgeschichte institute of sport history entwicklung des freizeit-/breitensports in...
Post on 06-Apr-2015
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Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Entwicklung des Freizeit-/Breitensports in Deutschland
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
1.
•1949: Gründung des NOK für Deutschland
•1950: Gründung des Deutschen Sportbundes (DSB)
2.
•1951: Gründung des NOK der DDR
•1957: Gründung des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB)
3.
•1947: (Deutsche) Sporthochschule Köln
4.
•1950: Deutsche Hochschule für Körperkultur (Leipzig)
Wiederaufbau des deutschen Sports nach 1945
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
(Deutsche) Sporthochschule Köln
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Deutsche Hochschule für Körperkultur
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Ausrichter: Amerikanische MilitärbehördeThema: “Recreation“ in den USA
Zielgruppe: Vertreter vono Jugend- und
Sportorganisationeno Erziehungseinrichtungeno Stadtverwaltungen
Januar 1951: “Recreation“ in den USA – Informationsveranstaltung in Bad Schwalbach –
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Liselott Diem (1906-1992):Oktober 1952 bis Januar 1953
Verankerung der Freizeitsportbewegung in Deutschland – US-Reisen deutscher
Sportfachleute
Heinrich Sorg (1898-1963):September 1952 bis Februar 1953
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Veranstalter: National Recreation Association
o Freizeitsport als „Social Welfare Policy“o Vielfältige Angebotsstrukturo Altersübergreifende Angeboteo Alternative zum Wettkampfsportsystemo Rückständigkeit in Deutschland
Konzepte zur Förderung der Breitenarbeit im Sport
Anregung
Philadelphia, 1956: International Recreation Congress
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
1959: DSB-Resolution für den „Zweiten Weg“
„Zweiter Weg“ im westdeutschen Sport
„Erster Weg“: „Zweiter Weg“:
Wettkampforientierung,Systematischer Trainingsbetrieb
Orientierungsvielfalt, Bedürfnisorientierung
Zielgruppe:Leistungsorientierte Sportler
Zielgruppe:Jedermann / „Sport für alle“
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Aktivitäten / Organisationsformen „Zweiter Weg“
1.
•Ausbau der Abteilungen in Turn- und Sportvereinen
2.•Off
ene Kurse
3.
•Volkssportwettbewerbe
4.
•Sportverein vs. kommunale / private Sportangebote
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Deutsche Olympische Gesellschaft: „Goldener Plan“
1.
•Konzept der DOG (gegr. 1951) von 1959
2.
•Implementierung 1961
•ab 1978 Übernahme durch den DSB
3.
•Konzept für Spiel- und Sportstättenbau
4.
•1961-1975: 50.000 neue Sportstätten, Umsetzung von 18 Milliarden DM
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Fazit: „Zweiter Weg“ und „Goldener Plan“
1.
•Weichenstellung von DSB und DOG für die Öffnung des Sports für viele Menschen
2.
•„Geburtsstunde“ des Breiten- und Freizeitsports
3.
•Wirken in die Vereine hinein
4.
•In vielen Vereinen weiterhin Orientierung an wett-kampfmäßigen Formen des Sporttreibens dominant
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Pyramidenmodell des Sports
Berufssport
Spitzensport
Leistungssport
Breitensport
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Trimm-Dich-Bewegung
1.
•1970 vom Deutschen Sportbund ins Leben gerufen
•2008 Wiederbelebung der Kampagne (DOSB)
2.
•Offenes Sportverständnis / Sport für alle
3.
• Beitrag zur „Befreiung“ des Sporttreibens
4.
•Größte „Social-Marketing-Kampagne“ der Bundesrepublik Deutschland
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Trimm-Dich-Bewegung: Kampagnen
1970-1974: Motivationskampagne „Trimm Dich durch Sport“ („Lauf mal wieder“, „Sport ist nicht nur Männersache“, „Trimm Dich am Wochenende“ etc.)
1975-1978: Konditionskampagne „Ein Schlauer trimmt die Ausdauer“ („Das neue Laufen, ohne zu Schnaufen“, „Trimm Trab ins Grüne“, „Essen und Trimmen – beides muss stimmen“ etc.)
1979-1982: Spielkampagne „Spiel mit – da spielt sich was ab“(Spiele-Sack des DSB mit „Trimm“-Spielen, „Spiel mit“-Buch wird 300.000 Mal verkauft)
1983-1986: Gesundheitskampagne „Trimming 130 – Bewegung ist die beste Medizin“
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Alternative Spiel- und Bewegungskultur: Historischer Hintergrund / 1980er Jahre
10. Juni 1982:Demonstration gegen den NATO-Doppelbeschluss in Bonn mit 350.000 Teilnehmern
13. Januar 1980:Gründungsparteitag „Die Grünen“ in Karlsruhe
1980: Gründung Greenpeace Deutschland in Bielefeld
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Alternative Spiel- und Bewegungskultur: Entstehung und Ziele
1.
•Wurzeln in der 68er Studentenbewegung
2.
•1980: Regensburger Traumfabrik
3.
• 1980: Symposium zur Kritischen Sporttheorie an der DSHS Köln
4.
•1982: Erster Markt zur alternativen Sportkultur
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Inhalte und Organisationsformen
1.
•Wiederentdeckte Spiel- und Bewegungsformen
2.
•Spiel- und Bewegungsformen anderer Kulturen
3.
• Erproben neuer Spiel- und Bewegungsformen (New Games)
4.
•Informelle Organisationsformen, selbstverwaltete Bewegungs-, Spiel- und Tanzwerkstätten
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Fazit
Die Alternativbewegung hat in den 1980er
Jahren dafür gesorgt, dass Prozesse der
„Befreiung“ des Sporttreibens weiter
vorangetrieben wurden, wobei Richtungen
angedeutet wurden, die Befreiungs-prozesse
von traditionellen Normen und Standards
intendierten.
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Leistungssport vs. Breitensport
Sport
Breitensport
WettkampfsportWettkampfungebunden
erSport (Freizeitsport)
Spitzen-/(Hoch-)Leistungssport
Institut für SportgeschichteInstitute of Sport History
Literatur
Wopp, Ch. (1995). Entwicklung und Perspektiven des Freizeitsports. Aachen: Meyer & Meyer Dieckert, J. & Wopp, Ch. (Hrsg.) (2002). Handbuch Freizeitsport. Schorndorf : Hofmann
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