kaba security update kundenmagazin 47
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Seite 4
Emmi schaut in die Zukunft –und setzt auf CardLinkEmmi suchte ein flexibles, kostenoptimiertes und ausbaufähigesZutrittskontrollsystem und hat sich für Kaba entschieden.CardLink lässt der Emmi-Gruppe viel Raum für Wachstum.
Seite 8
Von Mariachi über Boxkämpfebis hin zu Disney on IceIn der Arena Ciudad de México sorgt Kaba für einen sicheren Zutrittder über 22000 Zuschauer.
Seite 12
5-Sterne-SchliessanlageFür das «Giardino Mountain» in St.Moritz war von Anfang an klar,dass Kaba das neue Schliesssystem liefern wird. Benutzer–freundlichkeit und Komfort standen dabei im Vordergrund.
SecurityupdateNr. 47, Ausgabe 1/2013
Bedürfnisgerechte Lösungen für unsere Kunden – das ist unser
Auftrag. Dazu gehört auch, in der Entwicklung immer einen
Schritt voraus zu sein, um auch Kundenwünsche von morgen
erfüllen zu können. Deshalb arbeiten wir mit einem firmen-
internen weltweiten Netzwerk von Entwicklern und suchen die
Zusammenarbeit mit Forschern und Universitäten. So entwi-
ckeln wir Lösungen und Produkte, die sowohl für Kunden wie
auch für Anwender spürbaren Zusatznutzen bringen. Drei
Beispiele:
Emmi, eine der innovativsten Premium-Molkereien Europas,
ist die letzten Jahre stark gewachsen und verfolgt eine nach-
haltige Expansionsstrategie. Deshalb haben wir für Emmi
«Wir verstehenInnovationen alsKundenauftrag.»
ImpressumHerausgeber Kaba Management+Consulting AG, 8153 Rümlang (Schweiz), www.kaba.com. Redaktion Kaba Corporate Communications. Bildnachweis Emmi-Gruppe (S. 3–7), Arena Ciudad de México (S. 8), Giardino Hotel Group (S. 3, 12–13), Snoozebox (S. 19), Hahn Gruppe (S. 20–21), Matthias Schönhofer (S. 24), TheHong Kong and Shanghai Hotels Limited (S. 24), Caleffi Gruppe (S. 25), Gras Savoye (S. 25), Cour des Comptes (S. 26), Seisenbergklamm (S. 27), Ursina Schwarz(S. 34). Titelbild Mexico City. Nachdruck nur mit Genehmigung von Kaba. Security update erscheint jeweils im Frühjahr und Herbst in deutscher, englischer,spanischer und chinesischer Sprache.
Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLinkTM, TouchGoTM, PowerStarTM usw. sind Trademarks der KabaGruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba Gruppe inallen Märkten erhältlich.
eine Zutrittslösung implementiert, die mit dem Unternehmen
mitwächst. Das ermöglicht Flexibilität und gibt Investitions-
schutz.
Mexico City steht für Lebensfreude. Die Stadt verfügt über ein
riesiges Freizeitangebot, eine sehr vielfältige Theaterszene und
neu auch über die grösste überdachte Arena Nordamerikas.
Darin integriert sind Bars, Restaurants, ein Einkaufszentrum
und ein Hotel. Kaba hat dafür gesorgt, dass die Besucher rei-
bungslos Zutritt zu allen Freizeitangeboten erhalten haben.
Das Hotel «Giardino Mountain» in den Schweizer Bergen steht
für Luxus der Extraklasse. Dank der Hotellösung Kaba CheckIn
können die Mitarbeitenden die Zutrittskarten ihrer Gäste ein-
fach verwalten und jederzeit anpassen. Komfort, Zuverlässig-
keit und Design der Kaba Zutrittslösung werden vom Hotel und
seinen Gästen sehr geschätzt.
Wie ist Ihre Meinung?
Auch in dieser Ausgabe von Security update haben wir in der
Mitte des Magazins einen kurzen Fragebogen beigelegt. Denn
wir sind bestrebt, unser Kundenmagazin laufend zu verbes-
sern. Ich lade Sie ein, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen
und diesen auszufüllen. Ich danke für Ihre Mithilfe. Wenn Sie
uns auf dem Fragbogen Ihre E-Mail-Adresse angeben, können
wir Sie künftig noch aktueller mit Informationen bedienen.
Andreas Häberli, CTO Kaba Gruppe
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S. 8Von Mariachi über Boxkämpfe bis hin zu Disney on IceIn der Arena Ciudad de México sorgt Kaba für einen sicheren Zutrittder über 22000 Zuschauer.
S. 125-Sterne-SchliessanlageFür das «Giardino Mountain» in St.Moritz war von Anfang an klar,dass Kaba das neue Schliesssystem liefern wird. Benutzerfreund-lichkeit und Komfort standen dabei im Vordergrund.
Inhalt
Das Fussballmärchen von Taschkent 10In der usbekischen Hauptstadt steht eine der modernsten Fuss-ballarenen. Den Zugang regelt ein Komplettsystem von Kaba.
Unser Markenversprechen «Beyond security» 1 1Diese zwei Worte drücken aus, was Kaba als ihren Auftrag versteht.
Olympische Spiele 2012 mit flexiblemSchliesssystem 14Ein Schliesssystem für Tausende Athleten.
Mit 250 km/h durch Usbekistan 16
Kaba macht mobile Hotels sicher 19
Für jede Türe die passende Lösung 20
Die ersten Olympischen Winterspiele insubtropischem Klima 22
Spotlights 24
What is: Kaba ARIOS – Sicherheit für RFID-Medien 28
Products 30
News 34
S.4Emmi schaut in die Zukunft – und setzt auf CardLinkEmmi suchte ein flexibles, kostenoptimiertes und ausbaufähigesZutrittskontrollsystem und hat sich für Kaba entschieden.CardLink lässt der Emmi-Gruppe viel Raum für Wachstum.
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Emmi schaut indie Zukunft – undsetzt auf CardLink
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Die Emmi–Gruppe wächst seit Jahren. Deshalb hat sichder Hersteller von Molkerei- und Frischprodukten fürein flexibles, kostenoptimiertes und ausbaufähiges Zutritts-kontrollsystem von Kaba entschieden. Zwölf Standortesind integriert, weitere werden folgen. CardLink lässt derEmmi–Gruppe viel Raum für Wachstum.
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Heute schon an morgen denken
Dieses Wachstum stellt die Emmi-Gruppe vor grosse Herausfor-
derungen. Besonders die gruppenweite IT-Infrastruktur mit
allen Systemen muss flexibel sein, um hier Schritt zu halten. Ein
Beispiel dafür ist das vernetzte Zutrittskontrollsystem. Als die
Emmi-Gruppe Kaba beauftragte, die Zutrittslösung zu konzipie-
ren, war die Vorgabe klar: heute schon an morgen denken. «Für
die Emmi-Gruppe war, neben der Sicherheit, der Investitions-
schutz das zentrale Thema», erinnert sich Roger Bregenzer,
Verkaufsmitarbeiter von Kaba an den Beginn des Projekts.
Die Zutrittslösung, die Kaba realisiert hat, wächst mit der Emmi-
Gruppe und ist deshalb zukunftssicher. Alle lokalen Zutritts-
kontrollsysteme sind vernetzt und können flexibel ausgebaut
werden. Dazu können neue Produktionsstandorte jederzeit pro-
blemlos in das System integriert werden – und ohne die Produk-
tion zu stören. «Als Kaba unseren Standort Ostermundigen inte-
griert hat, haben wir die Umstellung und Einbindung in das
Netzwerk nicht einmal bemerkt», bestätigt Martin Loosli, Sys-
temadministrator bei der Emmi-Gruppe. Das ist wichtig, denn
jede Störung in der Produktion kostet schnell viel Geld. Das Pro-
jektteam war nach nur drei Wochen fertig und hat das Kaba
exos 9300 Zutrittssystem nahtlos in die bestehende IT-Umge-
bung eingebunden.
D ie Erfolgsgeschichte begann vor 106 Jahren. 1907
gründeten 62 Zentralschweizer Genossenschaften
den Milchverband Luzern (kurz MLV). 1919 übernahm
der MVL die Käsereigenossenschaft Neuhüsern in
Emmen. Von Emmen leitet sich der Markenname Emmi ab, der
1947 zum ersten Mal für Weichkäse und Jogurt verwendet wor-
den ist. 1993 beschloss der Milchverband Luzern, die Ver-
bandsaufgaben von den kommerziellen Aufgaben zu trennen,
und gründete die Emmi AG. Heute ist Emmi die führende
Schweizer Herstellerin von Molkerei- und Frischprodukten und
gehört zu den innovativsten Premium-Molkereien in Europa.
Starke Marken, beliebte Produkte
Die Emmi-Gruppe entwickelt und produziert ihre Produkte in
der Schweiz und vermarktet sie weltweit. Das Vollsortiment ist
riesig: Unter der Marke «Emmi» werden Jogurt, Müesli, Fondue,
Rahm oder Butter verkauft, unter «Kaltbach» höhlengereifter
Käse wie Emmentaler oder Gruyère und unter der Marke «Caffè
Latte» Milchgetränkemit perfekt geröstetem und frisch gebrüh-
tem Kaffee. Dazu kommen verschiedene Wellbeing-Produkte
wie Aktifit oder Benecol.
Die Emmi-Gruppe ist in den letzten Jahren stark gewachsen und
verfolgt eine nachhaltige Wachstumsstrategie; dies, um die
marktführende Stellung in der Schweiz zu halten und im Aus-
land gezielt zu wachsen.
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Einfacher, bequemer
und sicherer
Das flexible System ist nahezu unbegrenzt
ausbaufähig. Dank der CardLink Funktion
können nicht verkabelte Standalone- und
verkabelte Online-Türen mit demselben
Zutrittskontrollsystem betrieben werden.
Alle Daten werden in derselben Bedie-
neroberfläche konfiguriert und müssen
nur einmal erfasst werden. Die Adminis-
tration – Personaldaten-Pflege, Änderun-
gen der Zutrittsrechte, der Ersatz verlo-
rener Ausweise oder die Ausgabe von
Besucherkarten – wird so einfacher. Die
Berechtigungen für nicht verkabelte Türen
«Eine einheitliche Zutrittslösungerspart erheblichen Aufwandund garantiert mit durchgängigenProzessen sichere Lösungen.Das spart Kosten.»Pius Rösch, Leiter Sicherheit Emmi-Gruppe
werden auf dem Ausweis gespeichert
und vor Ort direkt von der Standalone-
Komponente überprüft.
Ob diese Rechte gültig sind, prüft der
einzigartige Validierungsmechanismus
bei jeder Buchung. Falls eine Berech-
tigung aktualisiert werden muss, signa-
lisiert das System dem Benutzer dies
direkt an der Tür. Das Update des Aus-
weises am Leser – oder am Computer
mit Tischleser des Systembetreuers – ist
einfach und bequem. Die neuen Berech-
tigungen werden so einfach übertragen.
Dadurch ist die Standalone-Kompo-
nente immer auf dem neuesten Stand,
obwohl sie nicht vernetzt ist.
Kein Ausweis ist wie der andere
Dank CardLink passieren nur Mitarbei-
tende mit einem zeitlich berechtigten und
zusätzlich geprüften Ausweis eine Stand-
alone-Komponente. Wie lange die Berech-
tigungen gelten, kann je nach Sicherheits-
bedürfnis individuell festgelegt werden.
Zudem können alle zutritts- und sicher-
heitsrelevanten Ereignisse mit CardLink
über den Ausweis in das revisionsfähige
Kaba exos System übertragen werden.
Und verlorene Ausweise werden sofort
gesperrt, ohne dass ein Umprogrammie-
ren der Standalone-Komponente erfor-
derlich ist. So verbessert CardLink die
Betriebssicherheit mit wenig Aufwand.
Mit der Entscheidung für CardLink hat
sich die Emmi-Gruppe auch für die RFID-
Technologie (Radio Frequency Identifica-
tion) entschieden. Die Lesegeräte an
sämtlichen Online- und Standalone-Kom-
ponenten lesen die Ausweise berührungs-
los aus. «Wir wollten ein System mit
Zukunft», erzählt Pius Rösch, Leiter
Sicherheit der Emmi-Gruppe, «das haben
wir dank Kaba gefunden. Mich hat beein-
druckt, wie seriös wir auf alle Fragen eine
fachkundige Antwort bekamen. Zudem
hat uns Kaba fundiertes Wissen rund um
RFID-Technologien vermittelt.»
> info@kaba.ch
Security update 1/20138
S eit der Eröffnung der Arena Ciudad de México Ende
Februar 2012 traten hier unter anderem Santana, Linkin
Park und Maroon 5 auf, und es gastierten in der Halle
Ringling Brothers and Barnum & Bailey Circus, die Mons-
ter-Jam-Truckshow und Disney on Ice.
600 Besucher in nur einer Minute
22300 Menschen sind viel. Vor allem, wenn sie ihren Platz
schnell finden wollen. A+I, unser Verkaufspartner in Lateiname-
rika, hat ein Zutrittssystem mit 44 Drehsperren, sieben Doppel-
Drehsperren und zwölf halbhohen Flügeltüren für Rollstuhlfah-
rer oder Besucher mit Kinderwagen konzipiert. Jede Minute
kontrolliert das System 600 Zuschauer, die Halle ist somit in 36
Minuten bis auf den letzten Platz gefüllt. Das funktioniert ein-
fach und effizient: Der Besucher führt sein Ticket mit Strich-
code ins Lesegerät ein, der Rechner prüft die Zutrittsberechti-
gung und gibt den Drehkranz frei.
Weil die Arena auch ein Hotel mit 126 Luxussuiten, Bars und
Restaurants sowie ein Einkaufszentrum beherbergt, regelt das
System den Zutritt zu den einzelnen Bereichen. So stehen bei-
spielsweise vor dem Zugang zu den Suiten vollautomatische
Sicherheitskarusselltüren. Ein Computer prüft sämtliche Zutritts-
rechte in Echtzeit und gleicht sie mit der Datenbank ab. Jeder
In der Arena Ciudad de México, Nordamerikas grössterArena, sorgt ein Zutrittssystem von Kaba dafür, dassbis zu 22300 Besucher sicher ein und aus gehen können.
Von Mariachi überBoxkämpfe bis hinzu Disney on Ice
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Gast kann mit seinem Ticket nur Bereiche
betreten, für die er berechtigt ist. A+I hat
mit dem Hightech-Integrator Human Fac-
tor eine Schnittstelle entwickelt, die das
Ticketing- mit dem Zutrittssystem ver–
knüpft.
Systemkommunikation in Echtzeit
Wer ein Ticket für ein Mariachi-Konzert
oder einen Boxkampf kauft, kann gleich-
zeitig eine Suite reservieren. Das Ticke-
tingsystem generiert ein Ticket mit
Strichcode und sendet alle Daten an das
Computersystem der Arena Ciudad de
México, wo sie in der zentralen Datenbank
hinterlegt werden. So registriert jedes
Drehkreuz und jede Karusselltüre, wer
wann Zutritt hat. Storniert ein Gast seine
Reservation, werden die Daten automa-
tisch gelöscht. «So können wir sicher
sein, dass nur Besitzer gültiger Eintritts-
karten Zutritt zur Veranstaltung haben»,
erklärt Javier Elizondo, Geschäftsführer
der Ticketingfirma Superboletos.
Das Zutrittssystem kann noch viel mehr.
So entscheidet das System auf der Grund-
lage der Nutzungsregeln und der Anzahl
verkaufter Tickets, wie viele Eingänge
geöffnet werden, um die Besucherströme
optimal zu leiten. Ausserdem funktionie-
ren alle Drehkreuze nur mit Strom. Falls
die Spannung plötzlich abfällt, öffnen
sich die Kreuze sofort und machen die
Fluchtwege frei. Die Drehkreuze können
auch vom Kontrollzentrum aus geöffnet
werden, zum Beispiel, wenn ein Feuer
ausbricht. So verhindert das System eine
mögliche Panik und erhöht die Sicherheit
der Besucher.
Urbanes Wahrzeichen
Das Gebäude der Arena ist jedoch nicht
nur wegen seines architektonischen
Designs und seiner Hightech-Anlagen
bemerkenswert. Seine Bedeutung für
eine der grössten Städte der Welt reicht
weiter. Guillermo Salinas, CEO der Ava-
lanz Group, formuliert es so: «Ich wollte,
dass der Bau auf urbanem Niveau über-
rascht, wie eine Art Wahrzeichen der
Stadt.» Salinas kennt die Bedeutung des
Veranstaltungsorts: «Diese für die Bevöl-
kerung gebaute Arena wird die heutige
Unterhaltungsinfrastruktur modernisie-
ren, schliesslich war der letzte für der-
artige Zwecke gebaute Ort der im Jahr
1968 erstellte Sports Palace Dome.» In
einem spezifischen Aspekt hat die Arena
auf jeden Fall bereits heute dauerhafte
Auswirkungen: Mit dem Bau wurden rund
2500 feste Stellen geschaffen.
> info@kgb.kaba.com
«Wir haben uns für Kaba und denIntegrator Human Factor entschieden –dies aufgrund der Erfahrung derbeiden Unternehmen in kosteneffizien-ten Alternativen, starker Leistung,Technologie von Weltklasse, pünktlicherLieferung, sofortiger Reaktion und inmassgeschneiderten Kundenlösungen.Das für die Arena entwickelte Zutritts-kontrollsystem entspricht den Anforde-rungen eines Veranstaltungsorts vonFormat.»
Miguel Ángel Murillo, Betriebsleiter von Superboletos
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yodkor Taschkent so erfolgreich spielte,
wurde das alte Stadion bald zu klein.
Darum begannen am 13. November 2008
die Arbeiten für eine neue Arena, die
Platz für 34000 Menschen bieten sollte.
Trotz einigen Schwierigkeiten wie dem
Konkurs eines Generalunternehmers
konnte Staatspräsident Islam Karimov
das Stadion am 28. September 2012 fei-
erlich eröffnen. Die Arena, die mit ihrer
futuristischen Dachkonstruktion aus hin-
tergrundbeleuchteten Segeln aussieht
wie eine Krone, ist ein Prunkstück. UEFA-
Wer an Usbekistan denkt, denkt kaum an Fussball.Das könnte sich ändern. In der Hauptstadt Taschkentsteht eine der modernsten Fussballarenen der Welt.Den Zugang regelt ein Komplettsystem von Kaba.
E s klingt wie ein Märchen – ein
Fussballmärchen, um genau zu
sein. Am 6. Juli 2005 wurde der
Bunyodkor Professional Futbol
Klubi, kurz Bunyodkor Taschkent, gegrün-
det. Der Verein stieg auf Anhieb in die
zweite Liga auf, ein Jahr später in die
erste Liga. Und in seiner erst dritten Sai-
son gewann Bunyodkor Taschkent den
ersten von bisher vier Meistertiteln.
Ausserdem erreichte der Verein 2008
und 2012 das Halbfinale der AFC Cham-
pions League mit den besten Mannschaf-
ten aus Asien und Ozeanien. Weil Bun-
Präsident Michel Platini verglich sie mit
den grossen europäischen Fussballare-
nen und bestätigte, dass sie alle Auf-
lagen des europäischen Fussballverbands
erfülle. Einen grossen Teil trägt das phy-
sische Zugangskontrollsystem von Kaba
mit 24 Drehkreuzen, vier Sensorschleu-
sen und integriertem Ticketing dazu bei.
Das Komplettsystem kann zentral über
eine Softwarelösung gewartet werden.
> info@kgb.kaba.com
Das Fussballmärchenvon Taschkent
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V iele Unternehmen ergänzen ihr
Logo mit einem Markenverspre-
chen, zum Beispiel Nike mit
«Just do it» oder McDonald’s
mit «i’m lovin’ it». Sie fassen darin die
Hauptbotschaft zu ihrer Marktleistung
zusammen. Der Auftrag an die Projekt-
gruppe war, ein Markenversprechen zu
entwickeln, das weltweit einsetzbar ist
und Rücksicht auf kulturelle Unterschiede
nimmt. Ebenso soll es beschreibend wie
inspirierend sein.
Mehr als Sicherheit
Die Wahl fiel einstimmig auf «Beyond
security». Das Markenversprechen «Be-
yond security» drückt in nur zwei Worten
aus, was wir als unseren Auftrag verste-
hen: unseren Kunden Sicherheit zu bie-
ten, doch nicht nur das, wir geht weiter –
über Sicherheit hinaus. Hierzu gehört
beispielsweise, dass Kaba Produkte auch
höchsten Designansprüchen genügen, mit
verschiedensten Technologieplattformen
kompatibel sind, sich in die unterschied-
lichsten Infrastrukturen integrieren lassen
und gleichzeitig Investitionsschutz geben.
Kaba Produkte helfen aber auch bei der
Kaba gibt mit der Logoergänzung «Beyond security» ein Markenversprechenab: Der Kunde soll mehr erhalten, als «nur» Sicherheitslösungen.Mit der weltweiten Einführung wird die Wahrnehmung von Kaba vereinfachtund präziser.
Markenversprechen«Beyond security»
Vereinfachung der Organisation und ver-
bessern deren Effizienz.
Kaba verfolgt seit 2006 eine Einmarken-
strategie und präsentiert sich weltweit
ihren Kunden, Lieferanten und Investo-
ren gleich. Gerade international tätige
Kunden wollen weltweit vom gleichen An-
bieter bedient werden, und das in kontant
hoherQualität. Diese Fokussierung erhöht
die Schlagkraft von Kaba in den über 60
Absatzmärkten. Gleichzeitig steigert eine
starke Marke die Glaubwürdigkeit eines
Unternehmens und schafft Vertrauen.
> info@kaba.com
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5-Sterne-Schliessanlage
D as Hotel «Giardino Mountain»
in St.Moritz lässt seinen Gäs-
ten keine Wünsche offen und
steht für ausgesprochenen
Luxus. Auch die Sicherheits- und Kom-
fortansprüche an das Schliesssystem
waren entsprechend hoch.
Für die Giardino Group war Kaba als Part-
nerin von Anfang an gesetzt. Die Wahl fiel
auf das Zutrittssystem Kaba evolo und
die innovative, speziell für die Hotellerie
geeignete Software Kaba Checkln. Diese
besticht durch ihre Einfachheit bei der
täglichen Verwaltung und Programmie-
rung von Zutrittsausweisen für Gäste und
Personal, muss aber auch den Ansprü-
chen der Stockwerkeigentümer entspre-
chen.
> info@kaba.ch
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«Die vielseitigen Sicherheitsanforderungendes Projekts waren ausschlaggebendfür die Systemwahl.»Roland Hinzer, Architekt
Interview mit Katrin Rüfenacht,
Resident Manager Hotel «Giardino
Mountain»
Frau Rüfenacht, Ihr Haus umfasst nicht
weniger als 350 Türen. Wie schaffen
Sie es da, den Überblick zu behalten?
Es ist wirklich ein grosses Gebäude. Wir
haben deshalb in der Planungsphase alle
möglichen Szenarien durchgespielt. Da-
durch, dass wir die Hotel- und Mitarbei-
terbereiche sowie den Stockwerkeigentü-
merbereich voneinander getrennt haben,
ist uns dies sehr gut gelungen.
Wie ist es, wenn ein Gast versehentlich
den Schlüssel mitnimmt? Gibt es hier
keine Sicherheitsrisiken?
Wenn ein Gast einen Schlüssel mitnimmt,
ist das für uns kein Problem, da der
Schlüssel nach dem Check-out automa-
tisch deaktiviert wird. Meistens werden die
Schlüssel aber zurückgegeben, und wenn
dies ausnahmsweise vergessen wird, ist
es, wie erwähnt, nicht weiter tragisch.
Wie sind die Rückmeldungen der Gäste?
Die Rückmeldungen sind vorwiegend
positiv. Der Gast schätzt es natürlich,
wenn er keinen riesigen Schlüssel mehr
auf sich tragen muss. Er bewahrt ihn
auch meistens selber auf, der Schlüssel
wird kaum mehr an der Rezeption abge-
geben. Das Handling für die Gäste ist sehr
praktisch und wird geschätzt.
Auch alle Mitarbeitenden haben Bad-
ges – wie sind hier Ihre Erfahrungen?
Unsere Erkenntnisse in Bezug auf die
Mitarbeiter-Badges sind sehr positiv. Klar
haben wir in den ersten Wochen Erfah-
rungen gesammelt, und es mussten kurz-
fristig gewisse Umprogrammierungen
vorgenommen werden. Damit hatten wir
aber gerechnet, da es ja sehr schwierig ist,
bereits in der Planungsphase an jedes
Detail zu denken. Wir haben mittlerweile
auch bereits Büroumzüge durchgeführt:
Mit einem einzigen Mausklick hatten die
betroffenen Mitarbeitenden sofort wieder
die richtigen Zugriffe. Das ganze Sicher-
heitsthema ist für uns natürlich ein wich-
tiger Faktor gewesen, als wir dieses
Schliesssystem ausgewählt haben. Bis
jetzt durften wir diesbezüglich aus-
schliesslich positive Erfahrungenmachen.
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Ü ber 10000 Sportlerinnen und
Sportler aus aller Welt kämpf-
ten an der Sommerolympiade
2012 um Gold, Silber, Bronze
und ihre Ehre. Die meisten von ihnen
wohnten im olympischen Dorf in East
Village in Ostlondon. Die Sicherheit der
Athletinnen und Athleten war den
Veranstaltern sehr wichtig. Darum beauf-
tragten die Bauherren Kaba, ein Schliess-
system vorzuschlagen, das den unter-
schiedlichen Sicherheitsbedürfnissen vor,
während und nach den Olympischen
Spielen einfach angepasst werden kann.
Die Lösung: pExtra Schliesszylinder mit
der sogenannten 1-2-3-Funktionalität.
Flexibilität und Nachhaltigkeit
Die Zylinder können mit dem Haupt-
schlüssel neu konfiguriert und mit unter-
schiedlichen Schlüsselsets aktiviert wer-
den. In der Bauphase öffneten nur die
Schlüssel der Architekten, Bauarbeiter
und Lieferanten die Zylinder, während
der Spiele nur die Schlüssel der Sport-
lerinnen und Sportler und nach dem
geplanten Umbau der Wohneinheiten in
Wohnungen nur die Schlüssel der Miete-
rinnen und Mieter. Diese flexible Lösung
garantiert jederzeit das richtige Mass an
Sicherheit, regelt den Zutritt zuverlässig
und ist investitionssicher. Denn Nach-
haltigkeit war eine wichtige Auflage der
Bauherren.
Olympisches Dorf, Stadion und Velodrom
Neben dem olympischen Dorf mit 3300
Wohneinheiten rüstete Kaba auch das
Olympiastadion in Stratford und das
Velodrom in Leyton im Olympischen Park
mit pExtra Schliesszylindern und Schlüs-
seln aus. Im Olympiastadion, das 80000
Zuschauerinnen und Zuschauer fasst,
regelten 700 Zylinder und 1000 Schlüssel
den Zutritt, im Velodrom 300 Zylinder
und 466 Schlüssel. Das Projekt ist das bis
heute umfangreichste Schlüsselsystem,
das Kaba in England installiert hat.
> info@kaba.co.uk
Die Spiele der XXX. Olympiade in London sind zu Ende. In Erinnerung bleibendie atemberaubende Eröffnungs- und die Schlusszeremonie sowie die vielenherausragenden Leistungen der Athletinnen und Athleten. Auch Kaba hat ander Sommerolympiade 2012 eine wichtige Rolle gespielt.
Olympische Spiele2012 mit flexiblemSchliesssystem
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Mit 250 km/hdurch
Usbekistan
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W enn der Talgo 250 be-
schleunigt, fliegen die Dör-
fer, Felder und Wälder nur
so an den Reisenden vor-
bei. Der spanische Hochgeschwindigkeits-
zug, der auf Strecken mit Normalspur bis
zu 250 km/h schnell fahren kann, verbin-
det seit dem 8.Oktober 2011 die Haupt-
stadt Taschkent mit Samarkand, der dritt-
grössten Stadt Usbekistans. Für die 344
Kilometer lange Strecke durch die vier
Provinzen Taschkent, Syr-Darja, Dschisak
und Samarkand benötigt der Afrosiyob,
wie der Zug offiziell heisst, noch knapp
zwei Stunden – halb so lange wie bisher.
Sobald alle Abschnitte der Strecke voll
hochgeschwindigkeitstauglich sind, wird
sich die Fahrzeit weiter verkürzen.
Schnelle Züge für kurvenreiche
Bahnstrecken
Der Talgo 250 wird von Patentes Talgo in
Las Matas, in der Nähe von Madrid, entwi-
ckelt und gebaut. Die Firma hat sich auf
Züge spezialisiert, die auf kurvenreichen
Strecken, wie sie in Spanien häufig vor-
kommen, schneller fahren können. Dafür
haben die Ingenieure die Masse von Loko-
motiven und Wagen reduziert und ihren
Bogenlauf verbessert. Talgo-Züge verkeh-
ren heute vor allem in den weitverzweig-
ten europäischen und nordamerikani-
schen Streckennetzen. Der «Pau Casals»
beispielsweise, der bis zum Fahrplan-
wechsel im Dezember 2012 3-mal in der
Woche in 16 Stunden von Zürich nach Bar-
celona Estació de França fuhr, war ein
luxuriöser Hotelzug mit Schlafwagen von
Patentes Talgo.
Ein prestigereiches Projekt für
Usbekistan
Mit dem Afrosiyob fährt in Usbekistan der
erste Hochgeschwindigkeitszug in Zen-
tralasien. Eine Region, zu der für die
Unesco neben Usbekistan auch Arme-
Auf den Afrosiyob sind alle Usbeken stolz. Der Hoch-
geschwindigkeitszug verbindet ihre HauptstadtTaschkent mit Samarkand – und das in nur zweiStunden. Die Staatsbahn hat zwei Kompositionengekauft, ihr Streckennetz ausgebaut und die zweiBahnhöfe modernisiert. Kaba liefert die Sensorschleu-sen, die den Zugang zu den Geleisen regeln.
nien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachs-
tan, Kirgisistan, die Mongolei, Tadschikis-
tan sowie Turkmenistan gehören. Zwar
verkehren auch in Kasachstan mehrere
Talgo-Kompositionen, aber die werden
von vierachsigen elektrischen Lokomo-
tiven aus China gezogen, die höchstens
200 km/h schnell fahren können. Im Ver-
gleich mit den anderen zentralasiatischen
Staaten ist Usbekistan technisch weit ent-
wickelt und in vielen Bereichen führend.
Ein Projekt wie der Afrosiyob ist auch für
das Prestige des jungen Staats wichtig.
Freie Fahrt auf allen Spurbreiten
Die usbekischen Kompositionen werden komplett aus Spanien
geliefert. Die beiden Afrosiyob, die seit Mai 2012 täglich zwi-
schen Taschkent und Samarkand verkehren, bestehen aus zwei
Trieb-, acht Personen- und einem Bistrowagen. Die Züge sind in
drei Kategorien unterteilt – Economy, Business, VIP – und bieten
bis zu 257 Fahrgästen viel Platz. Die Kompositionen sind spur-
wechselfähig und können ihre Spurbreite automatisch von 1435
auf 1668 Millimeter anpassen. Das ist wichtig, falls die zentral-
asiatischen Staaten eines Tages ihr Hochgeschwindigkeitsnetz
auf– und ausbauen wollen. Beispielsweise bis ans Arabische
Meer, weil ihnen heute ein direkter Zugang zu den Weltmeeren
fehlt.
Kaba regelt den Zugang an den Bahnhöfen
Parallel zur Strecke zwischen Taschkent und Samarkand muss-
ten auch die zwei Bahnhöfe modernisiert werden. Für die physi-
sche Zugangskontrolle zu den Geleisen entschied sich Usbekis-
tan Temir Yo’llari, die usbekische Staatsbahn, für halbhohe
Sensorschleusen von Kaba. Die Steuerungstechnik regelt den
komfortablen Zugang selbst bei hohen Personenfrequenzen
sicher. Die L-förmige Sensorik vereinzelt alle Fahrgäste und
erkennt sofort, wenn eine zweite Person gleichzeitig eintritt und
versucht, das System zu überlisten – ein Punkt, der Uzbekistan
Temir Yo’llari sehr wichtig war. Ausserdem fügen sich die halb-
hohen Schleusen aus robustem, pflegeleichtem Edelstahl unauf-
fällig in die Bahnhöfe ein und garantieren dank ihrem moto-
rischen Antrieb eine lange Lebensdauer, auch im Freien. Nach
den ersten positiven Erfahrungen bestellte die Staatsbahn für
die zwei Bahnhöfe im August 2012 noch einmal elf Sensor-
schleusen. Vier davon sind mit 900 Millimetern breiter als die
anderen Schleusen und lassen so auch Menschen im Rollstuhl
bequem passieren.
> info@kgb.kaba.com
Security update 1/2013 19
E in Snoozebox-Hotel besteht aus
flexibel kombinierbaren Con-
tainerzimmern. Ein Hotel kann
weltweit an jedem beliebigen
Ort innerhalb von 48 Stunden aufgebaut
und von den Gästen bezogen werden.
Jede Snoozebox verfügt über eine eigene
Wasser- und Stromversorgung, ohne dass
ein fester Untergrund notwendig ist.
Jedes Zimmer bietet ein eigenes Bad,
Klimaanlage, Fernseher und kostenloses
Wi-Fi. Die Grösse der Hotels reicht von 40
bis 400 Zimmern. Ein grosser Vorteil von
Snoozebox ist, dass man bei Events direkt
vor Ort übernachten kann.
Verriegelungslösung ohne Kartenleser
Dass in der Snoozebox alle ruhig schlafen
können, dafür sorgt Kaba mit einer
modernen Verriegelungslösung für die
Türen der Hotelzimmer. Kaba setzt dazu
auf das kontaktlose Elektronikschloss Ilco
E790. Es funktioniert auf RFID-Basis, der
Identifizierung mithilfe elektromagneti-
scher Wellen. Die Schlösser sind manipu-
lationssicher, und die letzten 400 Trans-
aktionen lassen sich nachverfolgen. Die
Ilco Schlösser haben sich nach ersten
Tests bei Snoozebox ausgezeichnet
bewährt und werden nun national einge-
setzt.
Premiere in der Formel 1
Premiere hatte das Snoozebox-Hotel 2011
beim Grossen Preis von Grossbritannien.
Zu verdanken war das dem ehemaligen
F1-Fahrer David Coulthard (siehe Foto),
dem die Vorteile der Snoozebox sofort
einleuchteten. Während der Olympischen
Spiele 2012 betrieb Snoozebox ein gros-
ses temporäres Olympia-Hotel in Essex.
Einfachere Versionen bewähren sich
auch beim Einsatz auf Baustellen oder
beim Militär.
> info@kaba.co.uk
Snoozebox, ein innovatives Konzept für mobile temporäre Hotels,kam schon bei Formel-1-Rennen und den Olympischen Spielen 2012in London zum Einsatz. Damit auch die Sicherheit stimmt, liefertKaba die optimale Verriegelungslösung dazu.
Kaba macht mobileHotels sicher
Security update 1/201320
Für jede Türedie passende Lösung
D ie Hahn Gruppe ist eine der grössten Automobil-
handelsgruppen in Deutschland mit über 1100 Ange-
stellten. Das 1919 gegründete Familienunternehmen
entwickelte sich aus einer kleinen Autoreparatur-
werkstatt zu einer Unternehmensgruppe mit 24 Niederlassun-
gen in der Region Stuttgart mit Hauptsitz in Fellbach. Vertrie-
ben werden die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge,
Audi, Porsche und Škoda. Um Kunden optimal zu bedienen, wur-
den die Niederlassungen kontinuierlich zu modernen Kunden-
zentren ausgebaut. In den vergangenen 16 Jahren hat die Hahn
Gruppe über 70 Millionen Euro in Um-, Aus- und Neubauten der
Händlerbetriebe investiert.
Flexibles System
Das stetige Wachstum der Gruppe und die ständig hinzugekom-
menen neuen Niederlassungen hatten Auswirkungen auf die zur
Sicherheit der Hahn Unternehmen eingesetzten Systeme. Hier
war eine Vereinheitlichung dringend erforderlich. «Zuletzt hat-
ten wir 37 verschiedene Schliessanlagen mit rund 1600 Schlüs-
seln und 1500 Türen zu verwalten», verdeutlicht ThomasWöhrle,
Leiter Gebäude- und Energietechnik bei Hahn, die Situation vor
der Neuorganisation der Sicherheitssysteme. Das warf natürlich
Probleme auf bei Schlüsselverlusten, Versetzungen von Kol-
legen oder wenn externe Dienstleister wie Handwerker oder
Zulieferer Zutritt benötigten. Denn die Schliesskreise, die zur
Security update 1/2013 21
Verfügung standen, waren sehr be-
schränkt. So begann man 2009 mit der
Suche nach einem geeigneten System, das
einheitlich an allen Standorten installiert
werden sollte. Zu den Anforderungen ge-
hörten die Einbeziehung der bestehenden
Türen, überschaubare Umbaukosten und
ein hoher Sicherheitsstandard. «Wir such-
ten ein flexibles System, das für uns kon-
trollierbar, bedienerfreundlich und auf je-
den Fall sicher ist», erklärt ThomasWöhrle.
Nachdem man Gespräche mit verschie-
denen Herstellern geführt und einige
Pilotprojekte durchgeführt hatte, fiel die
Entscheidung schliesslich auf das Zutritts-
managementsystem Kaba exos, kombi-
niert mit den mechatronischen Kaba
evolo Komponenten. Überzeugt hat die
Hahn Gruppe die Qualität des Digital-
zylinders, das Sicherheitskonzept ARIOS
sowie das flexible Berechtigungsmanage-
ment. «Kaba bot uns durch ihre breite
Produktpalette für jede Türe die passende
Lösung», betont Thomas Wöhrle.
Sukzessive Einführung
Die technische Umsetzung und die Instal-
lation des kompletten Systems übernahm
das Projektteam von Hahn selbst. Ein
sportliches Ziel, zumal es bei der Umset-
zung des Konzepts und beim Aufbau des
Systems einige Herausforderungen zu
meistern gab. Als alle Vorarbeiten abge-
schlossen waren, wurde zunächst in der
Verwaltung in Fellbach das Kaba exos Sys-
tem eingerichtet und Kaba evolo Kompo-
nenten installiert. Danach wurden sukzes-
sive weitere Standorte in das System
einbezogen.
Jeder Mitarbeitende hat einen Ausweis,
auf dem seine individuellen Berechtigun-
gen gespeichert sind. Ob diese Rechte gül-
tig sind, wird durch einen Validierungsme-
chanismus zusätzlich überprüft, denn die
Rechte sind zeitlich limitiert. Bei der Hahn
Gruppe sind die Berechtigungen nur zehn
Stunden gültig. Danachmuss der Mitarbei-
tende seine Rechte neu validieren.
Inzwischen wurden an sieben Standorten
74 Aussen– und über 300 Innentüren
abgesichert. «Wir haben jetzt einen siche-
ren Zutritt zu allen unseren Gebäuden und
wichtigen Innenbereichen. Geht einmal ein
Ausweis verloren, können wir die Berechti-
gungen sofort sperren. Ein Austausch von
Komponenten ist jetzt nicht mehr nötig.
Alle Anlagen laufen gut, ebenso wie die
Zeiterfassung, die wir schon länger von
Kaba im Einsatz haben», erklärt Thomas
Wöhrle. Wenngleich das Projekt noch über
mehrere Jahre läuft, bis alle Standorte
angeschlossen sind, ist die Hahn Gruppe
sehr mit der Zusammenarbeit mit Kaba
zufrieden.
> info@kaba.de
Security update 1/201322
Die erstenOlympischenWinterspielein subtropi-schem Klima
Security update 1/2013 23
Die nächsten Winterspiele finden in Sotschi statt, einemBadeort am Schwarzen Meer. Die Veranstalter haben innertkürzester Zeit die ganze Infrastruktur aufgebaut. Kabahat die physischen Zugangskontrollsysteme für einige wichtigeBauten konzipiert und installiert.
D ie russische Stadt Sotschi
liegt am Schwarzen Meer. Sie
ist ein beliebter Bade- und
Kurort und liegt auf dem glei-
chen Breitengrad wie Nizza. Die Sommer
sind lang und heiss, die Winter kurz und
mild. Die Temperaturen fallen nur selten
unter null Grad Celsius. Trotzdem werden
hier die Olympischen Winterspiele 2014
stattfinden. Genauer gesagt in Sotschi
und im 70 Kilometer entfernten Krasnaja
Poljana. In Sotschi finden neben der
Eröffnungs- und der Schlusszeremonie
alle Wettbewerbe in der Halle statt, in
Krasnaja Poljana alle im Schnee, auf der
Rodelbahn und im Eiskanal. Das Skigebiet
im Kaukasus gilt als schneesicher. Im
Januar, Februar und März liegen gewöhn-
lich bis zu zwei Meter Schnee.
Alle Hallen und Anlagen mussten
erst gebaut werden
2007 erhielt Sotschi den Zuschlag. Damals
konnten die Veranstalter dem Internatio-
nalen Olympischen Komitee erst Compu-
tersimulationen präsentieren, weil noch
keine der fünf Hallen stand. Ein gewalti-
ges Bauprojekt, an dem sich auch Kaba
beteiligen wollte. Darum richteten wir mit
unserem russischen Partner RTC KG
einen Showroom in Sotschi ein und stell-
ten unsere Lösungen für die physische
Zugangskontrolle vor Ort vor. Daraus ent-
standen einige Pilotprojekte mit dem Sys-
temintegrator SOGO Nikiret, die zu meh-
reren Aufträgen führten. Unter anderem
für den Olympiapark, die Eishockeyhalle
Shayba Arena und die Eisenbahn, die Sot-
schi mit Krasnaja Poljana verbindet.
Für jedes Bedürfnis die passende
Zugangskontrolle
Im Olympiapark regeln 33 Drehsperren
TPB-E01 mit 13 Personenleitbügeln PGB-
E01 und zehn Schwenktüren HSD-E01 den
Zugang. Die platzsparenden und robusten
Drehsperren haben sich in vielen Stadien-
und Sportparks bewährt. In der Shayba
Arena, die ganz ab- und an einem anderen
Ort wieder aufgebaut werden kann, über-
nehmen sechs hohe Drehkreuze FTS-L01 die
Zugangskontrolle. Sie sind mobil auf Palet-
ten montiert, falls die Halle eines Tages
wirklich umziehen sollte. In den Bahnhöfen
Sotschi und Krasnaja Poljana regeln 20 Sen-
sorschleusen HSB-M04 den Zugang. Sechs
Schleusen haben eine Durchgangsbreite
von 900 Millimetern, damit auch Fahrgäste
im Rollstuhl problemlos passieren können.
> info@kgb.kaba.com
Security update 1/201324
Hongkong – Die Peninsula Hotelgruppe ist eine Tochtergesell-
schaft der The Hongkong and Shanghai Hotels Limited (HSH)
und steht für 5-Sterne-Hotels der Luxusklasse. Das 1928
eröffnete «Peninsula Hongkong» ist das Flaggschiff von HSH.
Das Hotel setzt weltweit Standards in der Topkategorie der
Luxushotels. Es verfügt über 300 Gästezimmer und Suiten
sowie Restaurants und diverse Bars, ausserdem über ein
spektakuläres Spa und eine exklusive Shoppingmeile. Sämt-
liche Gästezimmer sind mit Quantum RFID-Hotelschlössern
ausgerüstet und über das System Saflok Messenger LENS
verbunden. «Kaba hat uns erstklassige kontaktlose Saflok-
RFID-Schlösser für die Gästezimmer geliefert sowie ein
Online-Kontrollsystem, wodurch sich unsere Gäste noch kom-
fortabler fühlen», sagte Shane Izaks, General Manager Infor-
mation Technology von HSH.
› lodgingsaflok@kaba.com
PeninsulaHongkong
München – Mit mehr als 1800 Veranstaltungen pro Jahr bie-
tet der Gasteig, Münchens grosses Kultur-, Bildungs- und
Tagungszentrum, seinem Publikum ein buntes und vielfältiges
Programm. Zwischen 8 und 23 Uhr zieht das Haus Tag für Tag
nahezu 6000 Besucher an. Münchens Kultur- und Bildungs-
zentrum ist seit seiner Eröffnung im Jahre 1985 als eine
Stätte der Begegnung konzipiert und deshalb ein offenes
Haus. Trotzdem sind bestimmte Räume und Bereiche abge-
schlossen und vor unbefugtem Betreten geschützt. Für die
Sicherheit der Backstage-Bereiche der Säle, der Büros und
zahlreicher technischer Räume sorgen ein Kaba exos System,
1300 mechanische Zylinder und 800 Kaba evolo Digitalzylin-
der. «Wir haben eine ganzheitliche Lösung aus einer Hand, die
uns hohe Sicherheit und viel Transparenz über die Zutritts-
berechtigungen verschafft», betont die Leiterin der Abteilung
Immobilie und Bau, Martina Beauchamp.
› info@kaba.de
Gasteig München
Spotlights
Security update 1/2013 25
Puteaux – Gras Savoye, Frankreichs grösster Versicherungs-
broker, ist auch als Rückversicherer und im Bereich Risiko-
management tätig und blickt auf eine 100-jährige Geschichte
zurück. Gras Savoye beschloss, das gesamte Personalinfor-
mationssystem (PIS) des Unternehmens zu überarbeiten und
zu vereinheitlichen. Das Hauptziel des Projekts bestand in der
Harmonisierung der einzelnen HR-Module und die Schaffung
einer einzigen Schnittstelle in das System HR Access. Bei den
Zeiterfassungsterminals hat sich Gras Savoye für B-Net 9320
von Kaba entschieden. Die gesammelten Daten werden über
die Kommunikationsplattform B-COMM ERP an Access über-
mittelt. Die Komplettlösung von HR Access und Kaba bringen
Gras Savoye einen Zeitgewinn bei der Personaladministra-
tion. Die Implementierung des Systems konnte an allen Stand-
orten in Frankreich sowie in den französischen Überseegebie-
ten am selben Datum live gehen.
› contact@ksp.kaba.com
Gras SavoyeCaleffi Gruppe
Fontaneto d’Agogna – Die Caleffi Gruppe ist Italiens führen-
der Komponentenhersteller für Heizungen von Privathäusern
und Industriebetrieben sowie für Klima- und Sanitäranlagen.
Die Gruppe umfasst verschiedene Vertretungen und Ferti-
gungsbetriebe in Italien sowie Verkaufsniederlassungen und
Vertretungen in Europa, Amerika, China, Japan und Austra-
lien. Insgesamt vertreibt die Gruppe ihre Produkte in über 50
Ländern. In den Produktionsbetrieben in Norditalien wurden
für die Arbeitszeiterfassung der 700 Mitarbeitenden 15 neue
B-web 93 00 Terminals installiert, ausgestattet mit individuell
konfigurierter Legic Lesetechnologie. Die Terminals sind nut-
zerfreundlich, verfügen über ein attraktives Design mit einer
vollflächigen Glasfront und integriertem Display. Die Daten
werden direkt in das Lohnabrechnungssystem des Kunden
integriert. Beim Eingang zu den Kantinen wurden ausserdem
Kerberos TPB-E02 Drehkreuze installiert.
› info@kib.kaba.com
Security update 1/201326
Paris – Der Cour des Comptes, der französische Rechnungs-
hof, kontrolliert die Ordnungsmässigkeit z.B. der Staats-
finanzen und öffentlichen Einrichtungen sowie staatlichen
Unternehmen oder privater Organisationen, die staatliche
Unterstützung erhalten. Seit 1912 hat der Cour des Comptes
seinen Sitz im Palais Cambon. Bei der Erneuerung der
Schliessanlage entschied sich der Rechnungshof für eine
Kaba exos 9300 Lösung mit rückverfolgbaren Zutritten,
Kaba elolegic Digitalzylindern und Badges mit Legic Chips.
Da der Rechnungshof auch Einblick in streng vertrauliche
Dokumente erhält, war es für die Verantwortlichen entschei-
dend, dass jederzeit kontrolliert werden kann, wer zu welchem
Zeitpunkt Zutritt hat. Ebenso war es wichtig, dass sich die Pro-
dukte optimal in die bestehende Architektur einfügen. Die
Schlösser und elektronischen Zylinder erhielten eine Oberflä-
che aus poliertem Messing mit dem Logo des Cour des
Comptes.
› contact@ksp.kaba.com
Cour des ComptesParis
Flemington – Der Victorian Racing Club verwaltet Australiens
bekannteste Pferderennstrecke, die von Flemington. Sie ist
Austragungsort des berühmten Melbourne Cup, der jährlich
120000 Menschen anzieht. Kaba arbeitet bereits viele Jahre
mit dem Victorian Racing Club zusammen und verfügt daher
über detaillierte Kenntnisse des Veranstaltungsorts und die
Bedürfnisse des Clubs. Deshalb erhielt Kaba auch den Auf-
trag, das Zutrittssystem von Flemington zum Beginn des
Spring Racing Carnival hin zu aktualisieren. So wurden sieben
neue Drehsperren an den Stadioneingängen installiert sowie
zwei Drehsperren für Menschen mit körperlichen Behinderungen
oder für Materialtransporte. Jede Drehsperre ist mit einem
Scanner für zweidimensionale Barcodes und einer grafischen
Anzeige ausgestattet. Die bereits früher installierten elf Dreh-
sperren wurden mit den Barcode-Scannern nachgerüstet, um
alle Zutrittspunkte mit derselben Technologie auszurüsten.
> info@kaba.com.au
Victorian RacingClub
Spotlights
Security update 1/2013 27
Deerfield – Walgreens ist die grösste US-Detailhandelskette
im Bereich Pharmazieprodukte und gehört zu den 500 gröss-
ten Unternehmen des Landes. Das Unternehmen betreibt
über 8000 Verkaufsgeschäfte in allen 50 US-Bundesstaaten
als auch in Puerto Rico und beschäftigt rund 240000 Mit-
arbeitende. Walgreens verwendet Gitcon Schlösser von Kaba,
um den Zugang der Mitarbeitenden zu den rund 2200 Sattel-
schleppern in den 19 Distributionszentren zu regeln. Die Ein-
führung erfolgte über einen Zeitraum von 18 Monaten. Die
Schlösser regeln den Zugang zu jedem Container, basierend
auf einem Zeitplan, der vorher über eine Client-Server-Soft-
ware hinterlegt wurde. Die im Schloss integrierte RFID-Einheit
verfügt über eine plombierte Nummer. Damit kann festge-
stellt werden, dass die Lieferkette von Walgreens nicht unter-
brochen oder beeinträchtigt wurde.
› stephen.pollack@kaba.com
Weissbach bei Lofer – Die Seisenbergklamm ist ein Natur-
schauspiel, das den Besuchern einen Eindruck von der unbän-
digen Kraft des Wassers vermittelt. Die Entstehung dieses
Naturdenkmals liegt bereits 12000 Jahre zurück, im Jahre
1831 wurde es erstmals begehbar gemacht. Heute besichtigt
man die Klamm in 1,5 Stunden auf gut ausgebauten Stegen.
Seit kurzem regeln Kerberos Drehsperren von Kaba den
Zutritt zu dieser Felsschlucht und übernehmen die Ticket-
kontrolle. Das robuste und weitgehend kantenlose Edelstahl-
gehäuse entlastet das Empfangspersonal. Die Drehsperren
sind über Netzwerk an das Kassensystem angebunden, wes-
halb auch weit entfernte Eingänge überprüft und der Miss-
brauch von Tickets ausgeschlossen werden kann. Einfache
Symbole und Farbsignale veranschaulichen die Bedienung
und sorgen für schnellen und zuverlässigen Zutritt.
› office.at@kaba.com
Seisenberg-klamm
Walgreens
Security update 1/201328
Kaba ARIOS –Sicherheit fürRFID-Medien
What is
Sicherer AusweisbestellprozessDer Ausweislieferant erhält nur einen
temporär gültigen Produktionsschlüssel:
keine unbemerkten Ausweiskopien!
Sichere SysteminstallationUnsichtbarer, vom System per Zufall
generierter Anlagenschlüssel:
kein Missbrauch oder Diebstahl!
Sichere SystemkomponentenSecurity-Chips in allen Komponenten
schützen die Datenschlüssel durch an-
erkannte Verschlüsselungsmechanismen:
keine ungeschützten Datenschlüssel!
Sichere AusweiseJeder einzelne Ausweis wird durch einen
eigenen, einzigartigen Zugriffsschlüssel
geschützt: kein Datendiebstahl während
des Betriebs!
Security update 1/2013 29
R FID-Anwendungen sind heute
so alltäglich wie etwa mobil
zu telefonieren. So nutzen
Menschen die RFID-Techno-
logie, um berührungslos mit ihrer Mitar-
beiterkarte das Mittagessen zu bezahlen,
ihre Arbeitszeiten zu buchen und mit
einer Karte Zutritt zu erhalten. Die
Anwendungen sind für den Benutzer
angenehm, einfach und intuitiv. Um die
Anwendung im Hintergrund zu schützen,
müssen Systembetreiber strikte Sicher-
heitsvorkehrungen einhalten. Aus diesem
Grund hat Kaba das Sicherheitskonzept
Kaba ARIOS (Advanced RFID Operation
Security) entwickelt. Dieses schützt Zu-
trittskontrollsysteme, die RFID-Technolo-
gien verwenden.
So funktioniert es ohne Kaba ARIOS
Damit der Leser sich der Daten der Karte
bedienen kann, wird ein Zugriffsschlüssel
benötigt. Der Zugriffsschlüssel ist ver-
gleichbar mit dem PIN-Code für eine
Kreditkarte. Der Zugriffsschlüssel wird
bei der Neuinstallation eines Systems
vom Anlagenbetreiber definiert. Bei der
Installation von Mifare basierten Syste-
men wird der Datenschlüssel vom Tech-
niker in das System eingegeben und an
die Komponenten verteilt. Zusätzlich
vertraut der Systembetreiber diesen
Zugriffsschlüssel seinem Kartenher-
steller an. Dieser benötigt ihn, um den
Zugriffsschlüssel auf die Karten zu pro-
grammieren. Es ist nicht zu vermeiden,
dass bei Installation, Betrieb und War-
tung unterschiedliche Personen Kennt-
nis vom Zugriffsschlüssel erhalten. Und
was passiert, wenn der Systembetreiber
den Lieferanten wechselt oder ein Mit-
arbeitender das Unternehmen verlässt?
Selbst bei höchsten Sicherheitsvorkeh-
rungen ist es unmöglich, diesen RFID-
Schlüssel lückenlos zu schützen und zu
kontrollieren. Eine Sicherheitslücke, die
bisher nicht geschlossen werden konnte.
So funktioniert es mit Kaba ARIOS
Das Kaba ARIOS Sicherheitskonzept
schützt die Daten und arbeitet mit nicht
auslesbaren Zugriffsschlüsseln. Der Zu-
griffsschlüssel ist keiner Person bekannt,
niemals ersichtlich und wird geschützt
auf einer Sicherheitskarte aufbewahrt.
Ausserdem verfügt jede Karte über einen
separaten Zugriffsschlüssel. Zusätzlich
sorgen Sicherheitschips in den Kom-
ponenten dafür, dass der Datenschlüs-
sel niemals ausserhalb unverschlüsselt
vorhanden ist. Selbst bei der Produktion
neuer Karten bleibt der Schlüssel
geheim; denn Kaba ARIOS produziert
automatisch einen temporären Pro-
duktionsschlüssel, der vom Kartenher-
steller auf die Karten programmiert wird.
Wenn die neuen Karten erstmals an den
Leser gehalten werden, registriert das
System die Kartennummer und tauscht
den Produktionsschlüssel automatisch
durch den geheimen Zugriffsschlüssel
aus.
Sicher und zertifiziert mit
Kaba ARIOS
Kaba ist mit dem Kaba ARIOS Sicherheits-
konzept neue Wege zur Sicherheit von
RFID-Technologien gegangen. Als welt-
weit einziges Konzept sorgt Kaba ARIOS
für Prozesssicherheit über die gesamte
Mifare Lieferkette und erfüllt die Sicher-
heitsrichtlinie BSI TR RFID 03126-5. Diese
Richtlinie des deutschen Amts für Sicher-
heit in der Informationstechnologie (BSI)
beschreibt Methoden, wie ein erforderli-
ches Sicherheitsniveau von RFID-System-
lösungen erreicht wird.
> cc-eac@kaba.com
Security update 1/201330
Products
Oracode ist ein elektronisches Drucktastenschloss, das speziell
auf die Bedürfnisse von Ferienressorts und –wohnungen ausge-
legt ist. Die Zugangscodes für die Feriengäste können über die
E-Code Website mit variablen Verfallszeiten generiert werden,
je nach Mietdauer. Die Codes werden den Gästen vorab per
E-Mail zugesendet. Dadurch reduziert sich der Verwaltungsauf-
wand, und das Risiko für einen Schlüsselverlust entfällt. Für
Unterhaltsarbeiten können auch separate Mitarbeitercodes
generiert werden. Die Website zur Codegenerierung ist neu
auch für mobile Endgeräte optimiert. Der Liegenschaftsverwal-
ter kann mit seinem Benutzernamen und Passwort auch über
sein Smartphone oder Tablet auf die Website gelangen. Die
generierten Codes werden anschliessend automatisch an den
Gast weitergeleitet.
› oracode@kaba.com
Mobile Website für E-Code
Neue Legic advant Komponenten
Die neuen Zutrittsmanager und Remoteleser geben erhöhten
Investitionsschutz und bieten alle Vorteile der Legic advant Tech-
nologie. So kann der Remoteleser heute in einem Kaba evolo Sys-
tem eingesetzt werden. Bei einem Wechsel in die Kaba exos
Systemklasse wird er einfach übernommen. Zudem sind alle
Komponenten heute schon vorbereitet für zukünftige Erweite-
rungen. Durch ein einfaches Update werden neue Sicherheits-
funktionen und Erweiterungen einfach und unkompliziert be-
reitgestellt; das System bleibt so immer auf dem aktuellen Stand
der Technik. Überdies sind alle Peripheriegeräte NFC-tauglich
(Near Field Communication), so dass sie für bevorstehende
Zutrittsanwendungen mit dem Mobiltelefon bereit sind. Die Kom-
ponenten sind ebenfalls als Mifare Variante erhältlich.
› cc-eac@kaba.com
Security update 1/2013 31
Der Kaba Türrahmenleser aus der Kaba evolo Reihe fügt sich
dezent und harmonisch in sämtliche Gebäudestrukturen ein.
Ob im Online- oder im Standalone-Betrieb, er lässt sich naht-
los in sämtliche Kaba Systeme integrieren. Ebenso werden
verschiedene RFID-Standards wie Legic prime und advant
oder Mifare unterstützt. Seine schlanke und kompakte Bau-
form ermöglicht dem Kaba Türrahmenleser die unkompli-
zierte Integration auch bei beschränkten Platzverhältnissen,
wie bei Türrahmen von automatischen Schiebetüren, Aufzü-
gen, Einfahrts–, Garagentoren oder Parkschranken. Durch
seinen wetterbeständigen Aufbau kann er auch ohne weite-
res im Aussenbereich installiert werden. Die Einführung des
Kaba Türrahmenlesers ist ab Mitte 2013 geplant.
› awm.info@kaba.com
Das neue Release 3.1 vom Zutrittssystem Kaba exos 9300 bringt
viele Vorteile für Neu- und Bestandskunden: Legic advant bietet
zeitgemässe Technologie und sichere Anwendungen. Ein Sys-
tembetreiber möchte die Gebäudehülle oder die komplette
Anlage auf die sichere Legic advant Technologie umstellen? Mit
Kaba exos 9300 Release 3.1 ist es möglich, die Umstellung abge-
stuft oder zu einem bestimmten Stichtag durchzuführen. Weiter
bietet CardLink mit Legic advant höhere Lese- und Schreibge-
schwindigkeit und überträgt auf Wunsch neu automatisch die
Türdaten über die Karte in das System. Die Integration von Kaba
TouchGo in das Kaba exos System bietet ebenfalls neue Kom-
fortanwendungen: Kaba TouchGo öffnet Türen durch blosses
Berühren, ohne dass ein Schlüssel oder eine Zutrittskarte
benutzt wird.
› cc-eac@kaba.com
Kaba Türrahmenleser
Kaba exos 9300 Release 3.1
Security update 1/201332
Products
Die halbhohen Sensorschleusen HSB von Kaba sind jetzt in der
erweiterten Durchgangsbreite von 900 mm erhältlich. Dies er-
möglicht behinderten Menschen einen barrierefreien Zugang und
kann auch für Materialtransporte eingesetzt werden. Kaba bietet
alle Argus HSB Modelle in dieser Ausführung an. Sie unterschei-
den sich im Design nicht von den bewährten Edelstahl- und Glas-
versionen. Der grössere Komfort erlaubt es, dass zwei Personen
nebeneinander durch die Schleuse gehen können, weshalb die
bewährte Vereinzelung hier nicht mehr in allen Stufen möglich ist.
Dieser Umstand fällt jedoch kaum ins Gewicht, da dieser Anlagen-
typ üblicherweise im beaufsichtigten Bereich, wie etwa am Emp-
fang, steht. Die Antriebe sind so ausgelegt, dass sie trotz der grös-
seren und damit schwereren Türflügel die gleiche Lebensdauer
erreichen wie die Sensorschleusen in herkömmlicher Breite.
› info@kgb.kaba.com
Sensorschleuse HSB 900 mm
Orthos detect PIL-M06
Mit dieser Detektionsschleuse hat Kaba weltweit erstmalig die
zuverlässige Erkennung von Gefahrstoffen mit effizienter Perso-
nenvereinzelung verbunden. Die Schleuse kombiniert die Vorteile
der bewährten Vereinzelungssensorik mit der hochentwickelten
Technik der Ionenmobilitätsspektrometrie. Diese ermöglicht die
Detektion von weniger als 10 Mikrogramm des Gefahrenstoffs.
Eine differenzierte Luftführung ermöglicht die gleichzeitige Ana-
lyse von Proben von allen Bereichen auf Kleidung, Körper und
mitgeführten Gegenständen der getesteten Person. Der gesamte
Schleusendurchlauf verlängert sich dadurch nur um etwa 10 auf
etwa 25 bis 30 Sekunden. Erkannt werden alle derzeit relevanten
Sprengstoffe, Giftgase und Narkotika. 16 aus einem Katalog von
derzeit 240 Substanzen sind pro Anlage für die Detektion wähl-
bar. Das Produkt hat derzeit Pilotstatus.
› info@kgb.kaba.com
Security update 1/2013 33
Smarty basiert auf der neuesten Schlüsselmaterialinnova-
tion von Silca, einer Tochtergesellschaft von Kaba. Smarty ist
ein ultraleichter, äusserst widerstandsfähiger Schlüsseltyp
aus speziellem Polymer, das zum Patent angemeldet ist.
Schlüssel aus diesen Mineralfasern sind im Vergleich zu Mes-
singschlüsseln sehr resistent gegen Biegen, Verdrehen, Druck
und Bruch. Durch die Biegsamkeit des Materials nimmt der
Schlüssel jeweils seine ursprüngliche Form wieder an, «erin-
nert» sich aber an allfällige Schlossdefekte. Es garantiert dar-
über hinaus eine lange Lebensdauer. Smarty verkörpert nicht
nur den neusten Stand der Technik, er ist auch cool. Smarty ist
in fünf verschiedenen Farbenvarianten erhältlich und besticht
durch sein markantes Design. Im Rahmen dieser Produkt-
familie sind Bart- und Doppelbartschlüssel erhältlich.
› info@silca.biz
Die Schlösser der Paxos Familie sind redundante motorisierte
Tresorschlösser und stehen für höchste Zuverlässigkeit sowie
einfache und intuitive Bedienung. Das neue Tresorschloss Paxos
advance ermöglicht bei noch kleineren Schlossabmessungen
eine einfache Verbindung von mehreren Schloss- und Eingabe-
einheiten zu einem Schliesssystem. Die Komponenten werden
dabei automatisch erkannt und konfiguriert. Bestehende Tre-
soranlagen können umgerüstet und dank dem modularen, auch
nachträglich erweiterbaren Baukastensystem jederzeit nach-
gerüstet werden. Umfassende Funktionen wie individuelle
Skalierung von Coderechten, das Anlegen von Codeprofilen
und –gruppen, Ereignisprotokollierung und vieles mehr sind
bereits in der Basisversion enthalten und erfüllen auch an-
spruchsvollste Kundenbedürfnisse.
› safelocks@ksw.kaba.com
Smarty
Paxos advance
Security update 1/201334
SAP TechEd in Pudong
News
ZISC dayDer Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissen-
schaft, Wirtschaft und Gesellschaft ist eines der Ziele des
ZISC, des Zurich Information Security and Privacy Center
der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich,
kurz ETH. Im Rahmen einer Förderpartnerschaft hat
Kaba das ZISC mit diversen Projekten beauftragt. Anfang
Oktober präsentierten die mit den Forschungen betrauten
Doktoranden in der wunderschönen Villa Hatt allen
Industriepartnern, Kaba, Google, Credit Suisse und Arma-
suisse, den aktuellen Stand ihrer Studien. Sie berichteten
über Themen wie zum Beispiel die Privatshäre bei Smart-
phones, sicheres Löschen von Daten oder die Entwick-
lung einer neuen Generation von Zutrittssystemen.
Im Dezember 2012 fand in der Shanghai International Confe-
rence Hall in Pudong (China) die SAP TechEd statt. Diese Tech-
nologiekonferenz führt IT-Spezialisten zusammen, die SAP-Sys-
teme entwickeln, implementieren, optimieren und aktualisieren.
Insgesamt waren rund 2400 Gäste von über 400 Unternehmen
anwesend.
Die Teilnehmer hatten die Wahl zwischen 120 Sessions, Pro-
dukt- und Applikationsdemonstrationen sowie Workshops. Kaba
war ebenfalls mit einem Messestand vertreten und präsen-
tierte ihr Datenerfassungssystem mit Schnittstelle in SAP-
Applikationen.
Security update 1/2013 35
Intersec in DubaiDie Intersec fand vom 15. bis 17. Januar 2013 in Dubai statt und wurde von Scheich
Mansoor bin Mohammed bin Rashid Al Maktoum eröffnet. Dieses Mal waren rund
990 Aussteller präsent, also 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Es ist die wich-
tigste Fachmesse, bedeutende Handels- und Networkingplattform für die Sicher-
heitsbranche im Nahen Osten. Wie in den Jahren zuvor überzeugte Kaba auch
dieses Jahr mit Produktinnovationen wie der Personenschleuse Orthos detect –
einer platzsparenden Schleuse, die Sprengstoffe und Drogen detektiert. Ein wei-
teres wichtiges Thema waren NFC-Lösungen (Near Field Communication).
Während der gesamten Ausstellungsdauer wurden 20000 Boardingpässe am
Registrierpunkt der Messe verteilt. Mit diesen konnten die Messebesucher
beim Durchlaufen des Self-Boarding Gates von Kaba ihr Glück versuchen und
auf eines von fünf Airbus-Flugtickets von Dubai nach Zürich und wieder
zurück hoffen. Die Gewinnertickets wurden grosszügig gesponsort von der
SWISS International Airline.
Passenger Terminal Expo 2013
9.4.—11.4.2013
Genf
ISC West
10.4.—12.4.2013
Las Vegas
PoP 2013 — Power of People
18.4.—19.4.2013
Rust
Safety & Security Asia
7.5.—9.5.2013
Singapur
Exposec
14.5.—16.5.2013
São Paulo
SicherheitsExpo
3.7.—4.7.2013
München
ALOA
18.7.—20.7.2013
Baltimore
Security in Government Conference
12.8.—14.8.2013
Canberra
Fachmessen
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