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Klaus Morgenstern © Deutsches Institut für Altersvorsorge
Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge Einstellungen zur Altersvorsorge
Köln, 17. Oktober 2012
Klaus MorgensternDeutsches Institut für Altersvorsorge, Berlin
Bettina SchneiderhanYouGov, Köln
19. Befragungswelle 3. Quartal 201219. Befragungswelle 3. Quartal 2012
Klaus Morgenstern © Deutsches Institut für Altersvorsorge
DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
2
Nur wenige der Befragten sind der Ansicht, dass die Grund-versicherung im Alter ausreichend gegen Altersarmut schützt
Das Wichtigste auf einen Blick
Im aktuellen Quartal wird weiterhin die Sicherheit der betrieblichen und privaten Altersvorsorge von den Befragten im Vergleich zur gesetzlichen Vorsorge besser bewertet. Das Vertrauen in die gesetzliche Altersvorsorge ist allgemein zurückgegangen.
Die Befürchtung, den Lebensstandard im Alter senken zu müssen, ist leicht gestiegen und verweilt auf einem hohen Niveau. Die Bereitschaft, die Vorsorgelücke zu schließen, bleibt im Vergleich zu den letzten Quartalen nahezu unverändert. Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge ist von 114 Punkten (zweites Quartal 2012) auf 104 Punkte gesunken und liegt damit deutlich unter den Werten der vorherigen Quartale.
Für die Mehrheit der Befragten ist die Altersarmut derzeit ein wichtiges und relevantes Thema. Die Befragten gehen eher davon aus, im Alter eine Rente unter- statt oberhalb der Altersarmutsgrenze zu beziehen. Fast die Hälfte der Befragten sichert sich mit einer zusätzlichen privaten/betrieblichen Altersvorsorge gegen Altersarmut ab.
Für die Bekämpfung der Altersarmut gibt es verschiedene politische/wirtschaftliche Ansätze. Die Mehrheit der Befragten sehen in gesetzlichen oder tariflichen Mindestlöhne und im Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge , durch staatliche Subventionen und Beteiligung des Arbeitgebers, eine Möglichkeit der Altersarmut entgegenzuwirken. Die Grundversicherung reicht nach Ansicht der Befragten nicht aus, um im Alter ein ausreichendes Einkommen/ eine ausreichende Rente zu beziehen.
Klaus Morgenstern © Deutsches Institut für Altersvorsorge
DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
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Faktoren des DIA Deutschland-Trend-Vorsorge
DIA-Erhebungquartals-
weise
Rentensicherheit: Beurteilung
Sicherheit gesetzlicher und privater Rente
Erwartungen: Sorgen/Zuversicht
als Erwartungen an finanzielle Situation im Alter
Vorsorgebereitschaft:
Bereitschaft, aktiv etwas für die eigene Vorsorge zu tun
Vertrauen Erwartung Aktivität
DIA Deutschland-Trend-Vorsorge
1. 2. 3.
4.
Klaus Morgenstern © Deutsches Institut für Altersvorsorge
DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
4
6,3
5,15,3
5,5 5,4
5,5 5,45,2
4,85,2
5,4 5,4
5,7 5,6 5,5
7,5
6,3
4,5
4,03,8 3,9
4,3 4,4 4,54,7
4,2
1980 1990 2000 2005 2009 2010 1./2.Quartal2011
3./4.Quartal2011
1. Quartal2012
2. Quartal2012
3. Quartal2012
Sicherheit der privaten Vorsorge
Sicherheit der betrieblichen Vorsorge
Sicherheit der gesetzlichen Vorsorge
Wie sehen Sie Ihre Altersvorsorge? Bitte stufen Sie die Sicherheit Ihrer gesetzlichen, privaten bzw. betrieblichen Vorsorge auf einer Skala von 0 bis 10 ein, wobei 0 für „sehr unsicher“ und 10 für „sehr sicher“ steht.
(Quellen: DIA-Rentenbarometer 2001 - 2006 und Umfragen des IfD Allensbach 1980-96)
Die Details: Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge
Die Einschätzung der Sicherheit der privaten und betrieblichen Vorsorge verweilen auch im aktuellen Quartal auf einem hohen Niveau. Das Vertrauen in die Sicherheit der gesetzlichen Vorsorge ist im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 zurückgegangen.
Vertrauen1.
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DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
5
Die Details: Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge: Denken Sie, Ihren Lebensstandard im Alter…
37%
57%
6%
Zum Vergleich: ING DiBa-Umfrage (2005) steigern zu können beibehalten zu können senken zu müssen
ING DiBa
Erwartung2.
Die Befürchtung, den Lebensstandard im Alter senken zu müssen, ist leicht gestiegen und verweilt auf einem hohen Niveau.
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DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
6
Ich habe nicht ausreichend vorgesorgt, möchte aber in den nächsten zwölf Monaten mehr für meine Vorsorge tun
Ich habe ausreichend vorgesorgt
Ich habe nicht vorgesorgt und möchte bzw. kann in diesem Punkt auch in den nächsten zwölf Monaten nicht mehr tun
IM VERGLEICH: Im Januar 2006 gaben 57% Befragte an, dass sie bereits ausreichend vorgesorgt hätten. (Quelle:DIA-Rentenbarometer 2006)
Die Details: Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge Aktivität3.
Die Bereitschaft, die Vorsorgelücke zu schließen, bleibt im Vergleich zu den letzten Quartalen nahezu unverändert.
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DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
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Vertrauen
Erwartungen
Aktivität
Gesamt
quartalweise Reporting
50
24
25
33
Die Details: Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge: Indexwerte
DIA Deutschland-Trend-Vorsorge
Vorsorge-Dimensionen
= ̂ 104 Pkt.DIA
Deutschland- Trend-Vorsorge
4.
Berechnung der Dimensionen
Seite 5: Ich habe nicht ausreichend vorgesorgt, möchte aber in den nächsten 12 Monaten mehr für meine Vorsorge tun, Insgesamt: 25
Seite 4: Denken Sie, Ihren Standard im Alter steigern zu können (5%), beibehalten zu können (19%), Insgesamt: 24
Seite 3: Mittelwert über das Vertrauen in die gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge, multipliziert mit 10, Insgesamt: 50
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Die Details: Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge: Indexwert GesamtDIA-Deutschland-Trend-Vorsorge im Jahresverlauf
*)
*) 1.Quartal 2009 = 100
DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge
5.
Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge liegt im aktuellen Quartal mit 104 Punkten deutlich unter den Werten der vorherigen Quartale.
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Ich betreibe zusätzliche private/betriebliche Altersvorsorge, um das Einkommen im Alter aufzustocken.
Ich befürchte, dass meine Rente nach den mir bekannten Hochrechnungen der Gesetzlichen Rentenversicherung unter der Grenze liegt, abder von Altersarmut gesprochen wird.
Mein aktuelles Gehalt und die daraus resultierenden Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung führen zu einer Rente oberhalb der Armutsgrenze.
Knapp die Hälfte der Befragten investiert in eine zusätzliche private/betriebliche Altersvorsorge, um im Alter ausreichend Einkommen zu beziehen.
Altersarmut (I)Inwieweit treffen folgende Aussagen auf Sie zu?
Aktuelle Sonderfrage
teils, teilstrifft voll und ganz zu / trifft eher zu
trifft eher nicht zu / trifft nicht zu
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DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
10
Ich kann mein Einkommen/meine Rente im Alter noch gar nicht abschätzen.
Ich weiß nicht, ab wann man als altersarm gilt.
Ich halte die derzeitige öffentliche Diskussion über Altersarmut für übertrieben und durch den anstehenden Bundestagswahlkampf für politisch motiviert, Sie trifft nicht auf meine Situation zu.
Für die Mehrheit der Befragten ist die Altersarmut ein wichtiges Thema und wird aus ihrer Sicht weder von der Öffentlichkeit übertrieben dargestellt noch von der Politik als Wahlkampfmethode eingesetzt.
Altersarmut (II)Inwieweit treffen folgende Aussagen auf Sie zu?
Aktuelle Sonderfrage
teils, teilstrifft voll und ganz zu / trifft eher zu
trifft eher nicht zu / trifft nicht zu
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Bekämpfung der Altersarmut (I)Inwieweit stimmen Sie folgenden Ansätzen zur Bekämpfung der Altersarmut zu?
Aktuelle Sonderfrage
Gesetzliche oder tarifliche Mindestlöhne, die verhindern, dass Versicherte im Alter eine Rente erhalten, die geringer
ausfällt als die Grundsicherung im Alter.
Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge mit einer Beteiligung des Arbeitgebers und staatlichen Zuschüssen.
Aufwertung von Niedrigrenten, wenn der Versicherte eine private Eigenvorsorge betrieben hat, egal wie hoch diese
ausfällt.
Beitragsfinanzierte Mindestrente (finanziert durch die Versichertengemeinschaft).
Steuerfinanzierte Grundrente ohne Bedingungen und Bedürftigkeitsprüfung.
Die Mehrheit der Befragten sehen in gesetzlichen oder tariflichen Mindestlöhne und im Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge, durch staatliche Subventionen und Beteiligung des Arbeitgebers, eine Möglichkeit der Altersarmut entgegenzuwirken.
teils, teils
trifft voll und ganz zu / trifft eher zu
trifft eher nicht zu / trifft nicht zu
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Bekämpfung der Altersarmut (II)Inwieweit stimmen Sie folgenden Ansätzen zur Bekämpfung der Altersarmut zu?
Aktuelle Sonderfrage
Einführung eines weiteren, die Grundsicherung im Alter ergänzenden Fürsorgeelements, das an keine Einkommens- und
Vermögensüberprüfung gekoppelt ist.
Einstellung und Aufgabe der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge, damit die Versicherten mehr verfügbares
Einkommen besitzen. Die dadurch entstehenden Mittel könnten genutzt werden, um einen Anstieg des Beitragssatzes in der
Rentenversicherung um zwei bis drei Prozentpunkte zu finanzieren, damit die Absenkung des Rentenniveaus wie bislang
geplant verhindert werden kann.
Mit der Grundversicherung im Alter existiert bereits ein staatliches Fürsorgeelement außerhalb der Rentenversicherung, das gegen
Altersarmut schützt.
Nur wenige der Befragten sind der Ansicht, dass die Grundversicherung im Alter ausreichend gegen Altersarmut schützt.
teils, teils
trifft voll und ganz zu / trifft eher zu
trifft eher nicht zu / trifft nicht zu
Klaus Morgenstern © Deutsches Institut für Altersvorsorge
DIA Deutschland-Trend-Vorsorge 3. Quartal/2012
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n = 1.017 Befragte
Zielgruppe: Erwerbspersonen zwischen 18 und 65 Jahren; nicht befragt werden Schüler, Studenten und Azubis sowie Rentner (Vorruhestand, Rente wegen Erwerbsunfähigkeit)
Durchführung Online über das Panel www.yougovpanel.de
Zeitraum der Befragung: 02.10.2012 bis 10.10.2012
Gewichtung der Ergebnisse nach soziodemografischen und psychografischen Merkmalen
Ergebnisse sind repräsentativ für die Gesamtheit der Bevölkerung
Vergleichsdaten für die vorherigen Quartale liegen vor
Die Details: DIA-Befragung, 19. Welle: 1.017 Personen, OnlineMethodik und Stichprobe
Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge
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Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge wird quartalsweise erhoben und der interessierten Fachöffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Wenn Sie an einem Bezug der Ergebnisse interessiert sind, wenden Sie sich bitte an:
DIA-Vorsorge-IndexQuartalsweises Reporting
Kontakt
DIA Deutsches Institut für Altersvorsorge
Klaus Morgenstern
Charlottenstraße 68
10117 Berlin
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Tel: 030 201 88583
www.dia-vorsorge.de
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