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kurr
ende
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Bassbarriton
1Die Mitwirkenden
Wenn‘s um Geld geht
www.ksk-tuebingen.de
Begeistern ist einfach.Wenn man eine gute Kulturförderung erhält.
Die Mitwirkenden
Dirigent
Benedikt Brändle
Solisten
Johanna Beier, SopranVerena Schröder, AltFlorian Eisentraut, TenorAhmet Gül, BassbaritonTobias Flick, Bass
Chor
Die Kurrende TübingenChor des Hölderlin-Gymnasiums Nürtingen
Orchester
Symphonieorchester des Hölderlin-Gymnasiums Nürtingen
Piccoloflöte2 Flöten2 OboenEnglischhorn2 KlarinettenBassklarinette2 FagotteKontrafagott
4 Hörner3 Trompeten3 PosaunenTubaPauke5 SchlagwerkerStreicher
32 Die MitwirkendenDie Mitwirkenden
Die Kurrende, Chor
Die Kurrende ist der Chor der Evangelischen Studierendengemeinde der Univer-sität Tübingen und seit vielen Jahren ein fester Bestandteil in der Tübinger Chor-landschaft.
Die Geschichte der Kurrende lässt sich bis ins Jahr 1925 zurückverfolgen. Der Name selbst ist noch älteren Ursprungs und bezeichnete eine Gruppe von Studierenden, die in den Straßen geistliche Musik machten, um sich so ihr Studium zu finanzieren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich 1951 der Chor neu; Mitglieder wa-ren nur Studierende, die wie die Chorleiter nach einigen Semestern wechselten. Zu dieser Zeit war die Kurrende ein rein geistlich musizierender A-capella-Chor mit regen Aktivitäten: So wurden etwa sonntags im Klinikum Choräle gesungen, in den Sommersemestern war man häufig an den Wochenenden auf Singfahrt und nach der samstäglichen Motette versammelte man sich um den Marktbrunnen, um aus dem Stegreif Madrigale anzustimmen.
Seit 1985 wird der Chor mit seinen rund 100 Sängerinnen und Sängern von Be-nedikt Brändle geleitet. Das Repertoire der letzten Jahre beinhaltet viele große und anspruchsvolle Werke der Chorliteratur wie etwa die h-Moll Messe von Bach, Mendelssohns Elias, das Verdi-Requiem oder auch unbekanntere, moderne Stücke wie König David von Arthur Honegger, die dann im Hochwinter in der Tübinger Stiftskirche zur Aufführung kommen. Im Sommer gestaltet der Chor entweder ein Programm mit geistlicher Chormusik am selben Ort oder mit weltlicher Chormu-sik im Tübinger Pfleghofsaal.
Benedikt Brändle, Dirigent
Benedikt Brändle war Mitglied bei den Schwä bisch Gmün der St. Mi chaelis Chor knaben. Er studierte in Stuttgart an der Musikhoch schule u. a. Gesang bei Friedhelm Hessenbruch, Klavier bei Edgar Trauer und im Leistungsfach Dirigieren bei Norbert Lo-cher, Dieter Kurz und Helmut Wolf. Daneben absol-vierte er ein Ger ma nistikstudium an der Universität Stuttgart.
Sein Schwerpunkt liegt neben dem Klavier auf der Chorarbeit. So gründete er bereits 1978 das Gesangsensemble Chapeau Claque, das sich der Unterhaltungsmusik im Stile der Comedian Har-monists widmet, ferner während des Studiums das »Junge Stuttgarter Doppelquartett«, um die klassi-
sche a cappella Musik solistisch besetzt zu musizieren. 1985 wählte ihn die Kurrende der ESG Tübingen zu ihrem Dirigenten.
Mit diesem Chor erarbeitete er inzwischen einen Großteil des oratorischen Reper-toires und der a cappella Literatur. Seit 1989 ist er als Schulmusiker am Hölderlin-Gymnasium in Nürtingen tätig, wo er eine vielfältige Chorlandschaft aufgebaut hat. Im Wintersemester 1998/99 übernahm er einen Lehrauftrag für schulpraktisches Klavierspiel an der Musikhochschule Stuttgart und gibt seither zahlreiche Kurse unter anderem in der Landesakademie Ochsenhausen.
54 Danksagung
Über das Werk
Die Messe beginnt mit einer marschierenden Armee und dem Klang von Militär-trommeln. Die Orchesterbesetzung steigert sich nach und nach bis zum Einsatz des Chores, der eine Melodie aus dem 15. Jahrhundert, L’homme armé, singt.
Danach ändert sich der Stil sowie das Tempo und wir werden auf die Reflexion vorbereitet, zuerst durch den muslimischen Ruf zum Gebet Adhaan, dann durch das Kyrie, das eine Hommage an die Vergangenheit darstellt, indem es im Christe Eleison Palestrinas Vertonung von L’homme armé zitiert.
Anschließend hören wir, als einstimmigen Choral vertont, Worte aus den Psal-men, die um Gottes Hilfe gegen unsere Feinde bitten. Das darauf folgende Sanc-tus ist voller Bedrohung und hat einen archaischen Charakter, der zu seiner Kraft beiträgt. Die Bedrohung wächst im nächsten Satz, wo Kiplings Hymn Bevor Action sich zur zerstörerischen nächsten Zeile »Lord, grant us strength to die« (Herr, gib uns Stärke zum Sterben) hin steigert.
Der Krieg ist unvermeidbar. Charge beginnt mit einer verführerischen Lobrede auf den Ruhm im Kampf, auf die die unvermeidliche Konsequenz folgt: Krieg in all seiner unkontrollierten Kakophonie der Zerstörung, dann die unheimliche Stille auf dem Schlachtfeld nach der Schlacht und, schließlich, das Begraben der Toten. Sicherlich kann nichts schlimmer als dies sein?
Aber denken Sie noch mal nach. Genau in der Mitte des Stückes steht Angry Fla-mes, ein Ausschnitt über die Schrecken des Atombombenangriffs über Hiroshima, geschrieben von einem Dichter, der damals dort war und 1953 an Leukämie, die durch die radioaktive Strahlung verursacht wurde, verstarb.
Aber wenn wir meinen, dass die Obszönität dieser Massenvernichtung erstmals in unserem Bewusstsein auftaucht, müssen wir dies neu überdenken, während wir den Abschnitt aus dem Mahābhārata, dem uralten indischen Epos hören, die be-ängstigend ähnlich ist.
Vom Schrecken der Massenvernichtung wendet sich das Werk zur Erinnerung dar-an, dass jeder Tod einer zu viel ist, jedes Menschenleben einzig und heilig ist.
Zuerst erinnert uns das Agnus Dei mit seinem lyrischen Thema an das ultimative Opfer Christi. Darauf folgt eine elegische Vertonung einiger Zeilen, die ich für un-ser Museum schrieb, über die Gefühle von Verlust und Schuld, die so viele Überle-
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76 Über das Werk
Karl Jenkins
THE ARMED MANA Mass for Peace
To the victims of Kosovo
1. THE ARMED MAN
Anonym, 1450-1463
L’Homme armé
L’homme, l’homme, l’homme armél’homme armé,l’homme armé, doit on douter,doit on douter.On a fait partout crier,que chacun se viegne,d’un haubregon de fer.
Der bewaffnete Mann
Der Mann, der bewaffnete Mann,der bewaffnete Mann,der bewaffnete Mann: Sollte er nicht gefürchtet werden?Überall wird ausgerufen,dass jeder sich bewaffnen solltemit einem Kettenhemd aus Eisen.
Werktext
bende des Ersten Weltkriegs empfanden, als sie heimkehrten, ihre Freunde jedoch nicht. Auch die Überlebenden können durch den Krieg bis zur Zerstörung verletzt werden. Das Benedictus heilt diese Wunden in seiner langsamen und würdevollen Bekräftigung des Glaubens und führt uns zum finalen, positiven Höhepunkt des Werkes.
Dieser fängt dort an, wo wir begonnen haben, im 15. Jahrhundert, mit Lancelots und Guineveres aus bitterer Erfahrung entstanden Erklärung, dass Frieden besser ist als Krieg. Die Bedrohlichkeit des Themas »L’homme armé« kehrt zurück und wetteifert eine Weile mit Malorys Bedürfnis nach Frieden. Aber die Zeit schreitet fort und wir kommen zum Moment der Verpflichtung. Wollen wir, dass das neue Jahrtausend so wird wie das letzte? Oder wollen wir uns Tennyson anschließen, wenn er uns auffordert, »die tausend alten Kriege auszuläuten, die tausend Jahre Frieden einzuläuten«?
Es mag wie ein unerreichbarer Traum scheinen, wir haben wohl nicht gut ange-fangen, aber die Messe endet mit der Bekräftigung aus der Offenbarung, dass Ver-änderung möglich ist, dass Sorgen, Schmerz und Tod überwunden werden können.
Dona nobis pacem.
Guy Wilson, früherer Direktor des Museums Royal Armouries
(Übersetzung: Florian Eisentraut)
98 Werktext Werktext
4. SAVE ME FROM BLOODy MEN
Psalm 56, 2–3 und 59, 2–3
Hilf mir gegen die Blutgierigen
Be merciful unto me, O God:For man would swallow me up.He fighting dailyoppresseth me.
Mine enemies woulddaily swallow me up:For they be many that fight against me.O thou most high.
Defend me from them thatrise up against me.Deliver me from the workers of iniquityand save me from bloody men.
Sei mir gnädig, Gott,denn Menschen stellen mir nach.Täglich bekämpfen undbedrängen sie mich.
Meine Feinde stellen mir täglich nach;denn viele kämpfen gegen michvoll Hochmut.
Schütze mich vor meinen Widersachern.Errette mich von den Übeltäternund hilf mir gegen die Blutgierigen!
2. CALL TO PRAyERS (ADHAAN)
Aufruf zum Gebet
Choir and orchestra tacet
Allahu AkbarAshadu An La Illa-L-LahAshahdu Anna MuhammadanRasulu-l-lahHayya Ala-s-salahHayya Ala-l-FalahAllahu AkbarLa Ilaha il la-lah
Chor und Orchester schweigen
Gott ist groß.Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibtaußer Gott.Ich bezeuge, dass Muhammadder Gesandte Gottes ist.Kommt zum Gebet.Kommt zum Heil.Gott ist groß.Es gibt keinen Gott außer Gott.
3. KyRIE
Aus der Messliturgie
Kyrie eleison.Christe eleison.Kyrie eleison.
Herr, erbarme dich.Christus, erbarme dich.Herr, erbarme dich.
Friede auf Arabisch (salam)
1110 WerktextWerktext
6. HyMN BEFORE ACTION
Rudyard Kipling, aus: The Seven Seas (1896)
Lobgesang vor der Schlacht
The Earth is full of anger,The Seas are dark with wrath,The Nations in their harness,Go up against our path:
Ere yet, we loose the legionsEre yet, we draw the blade,Jehova of the Thunders,Lord God of Battles, aid!
High lust and froward bearing,Proud heart, rebellious brow – Deaf ear and soul uncaring,We seek Thy mercy now!
The sinner that forswore Thee,The fool that passed Thee by,Our times are known before Thee,Lord, grant us strength to die!
Die Erde ist voll Wüten,die Meere dunkel von Zorn,die Völker in blanker Wehrstellen sich uns in den Weg.
Doch bevor wir Legionen entfesseln,doch eh’ noch die Klinge wir zieh’n,Jehova, Herr des Donners,Herr, der Schlachten hilf!
Vermessenheit und Dünkel,stolzes Herz, rebellischer Sinn,taubes Ohr und blinde Seele,erfleh’n wir Gnade fürderhin.
Der Sünder, der dir abschwor,der Narr, der dich verriet, Herr, du kennst unser Leben,gib für den Tod uns Kraft!
5. SANCTUS
Aus der Messliturgie
Sanctus, sanctus, sanctusDominus Deus Sabaoth. Pleni sunt caeli et terragloria tua.Hosanna in excelsis.
Heilig, heilig, heiligIst der Herr Gott Zebaoth.Voll sind Himmel und Erdevon deinem Ruhm.Hosanna in der Höhe.
1312 WerktextWerktext
8. ANGRy FLAMES
Toge Sankichi (1945) Übersetzung: Renate Golzarandi
Zornige Flammen
Sankichi erlebte als Augenzeuge am 6. August 1945 den Abwurf der Atombombe über Hiroshima. Er starb 1953 im Alter von 36 Jahren an Leukämie, verursacht durch die radioaktive Strahlung.
Pushing up through smokeFrom a world half darkened by overhanging cloud,The shroud that mushroomed out And struck the dome of the sky,
Black, red, blue,Dance in the air,Merge,Scatter glittering sparks, already tower over the whole city.Quivering like seaweed The mass of flames spurts forward.Popping up in the dense smoke, Crawling out Wreathed in fire,
Countless human beings on all foursIn a heap of embersthat erupt and subside,
Aus dem Rauch auftauchend, aus einer Welt, halb verdunkelt von der darüber hängenden Wolke breitete sich das Leichentuch schnell aus und stieß an das Gewölbe des Himmels.
Schwarz, rot, blau, Tanz in der Luft.Verschmelzenauseinanderstiebende glänzende Funken, türmen sich schon über der ganzen Stadt. Zitternd wie Seetang springen die Flammen vorwärts. Tauchen aus dem dichten Rauch auf, kriechen heraus umhüllt vom Feuer.
Unzählige Menschen auf allen vieren.In einem Haufen glimmender Asche, die aufglüht und schwächer wird,
7. CHARGE!
John Dryden, Song for St. Cecilia’s Day (1687)Jonathan Swift, To the Earl of Oxford (um 1715, nach Horaz)
Angriff!
The trumpet’s loud clangorexcites us to armsWith shrill notes of angerand mortal Alarms.
How blest is he who forHis country dies.
The double, double beatof the thundering drumCries, Hark! the Foes come;Charge, ’tis too late to retreat.
How blest is he who forHis country dies.
Der Trompeten lauter Klangruft uns zu den Waffenmit schrillem Tönen des Zornsund tödlichem Alarm.
Wie selig ist der, der fürsein Vaterland stirbt.
Der Doppelschlag der donnernden Trommelschreit: Achtung, der Feind kommt!Angriff, es ist zu spät zum Rückzug!
Wie selig ist der, der fürsein Vaterland stirbt.
S T I L L E
1514 WerktextWerktext
Others leapt up in their thousands, faces disfigured and were consumed by the fire.
Everywhere were bodies squirming on the ground, wings, eyes and paws all burning.They breathed their last asliving toches.
Andere sprangen auf zu Tausenden, mit verzerrten Gesichtern und wurden vom Feuer vernichtet.
Überall waren Körper, die sich auf dem Erdboden krümmten, Flügel, Augen und Pfoten brannten.Sie taten ihren letzten Atemzug als lebende Fackeln.
Hair rent, Rigid in death,There smoulders a curse.
zerrissenes Haar, starr im Tod.Ein Fluch liegt über dem Land.
9. TORCHES
Mahābhārata, 400 v. Chr.Übersetzung: Renate Golzarandi
Fackeln
Das Mahābhārata ist das bekannteste indische Epos. Man nimmt an, dass es erstmals zwischen 400 v. Chr. bis 400 n. Chr. niedergeschrieben wurde, aber auf älteren Traditionen beruht. Es umfasst etwa 100 000 Doppelverse und ist sowohl Heldenepos als auch ein bedeutendes religiöses und philosophisches Werk, dessen Ursprung womöglich in vedischer Zeit liegt.
The animals scattered in all directions, screaming terrible screams.Many were burning others were burnt.All were shattered and scattered mindlessly, their eyes bulging.
Some hugged their sons, others their fathers and mothers, unable to let them go, and so they died.
Die Tiere liefen in alle Richtungen, entsetzlich schreiend.Viele brannten, andere waren verbrannt.Alle waren geschockt und liefen sinnlos umher, ihre Augen traten hervor.
Einige drückten ihre Söhne an sich, andere ihre Väter und Mütter, unfähig sie loszulassen, und so starben sie.
Friede auf Hindi (shanti)
1716 WerktextWerktext
11. NOW THE GUNS HAVE STOPPED
Guy Wilson (* 1950)
Nun, da die Waffen schweigen
Silent, so silent, now, now the guns have stopped.I have survived all,I, who knew I would not..But now you are not here.I shall go home alone; And must try to live life as before
And hide my grief.For you, my dearest friend,who should be with me now, Not cold, too soon,And in your grave.Alone.
Still, so still nun, nun, da die Waffen schweigen.Ich habe überlebt, ich, der nie damit gerechnet hätte.Aber nun bist Du nicht mehr.Ich werde allein nach Hause gehen;und muss versuchen, so zu leben wie
vorher und meine Trauer verbergen.Für dich, mein liebster Freund, der jetzt an meiner Seite sein sollte, nicht kalt, viel zu früh gestorben und in deinem Grab.Allein.
10. AGNUS DIE
Aus der Messliturgie
Agnus dei,qui tollis peccata mundimiserere nobis.Dona nobis pacem.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt,erbarme Dich unser.Gib uns Frieden.
Friede auf Hebräisch (shalom)
1918 WerktextWerktext
13. BETTER IS PEACE
Thomas Malory, um 1470Anonym, 1450 – 1463
Alfred Lord Tennyson (1850)Offenbarung des Johannes aus 21,4
Besser ist Frieden
Better is peace than always war.And better is peace than evermore war.
L’Homme armé …
Ring out the thousand wars of old.
Ring in the thousand years of peace.Ring out the old, ring in the new, Ring happy bells, across the snow.
The year is going, let him go,Ring out the false, ring in the true.Ring out old shapes of foul disease. Ring out the narrowing lust of gold;
Ring out the thousand wars of old,
Ring in the thousand years of peace.
Friede ist besser als ständiger Krieg.Und Friede ist besser als ewiger Krieg.
Der bewaffnete Mann …
Läutet hinaus die tausend vergangenen Kriege.
Läutet ein tausend Jahre Frieden.Läutet das Alte hinaus, läutet das Neue
hinein.Läutet fröhliche Glocken, über den
Schnee.Das Jahr ist zu Ende, lasst es gehen.Läutet das Falsche hinaus,läutet die Wahrheit hinein. Läutet die alten Gestaltenund die Fäulnis hinaus.Läutet die beschränkte Gier nach Gold
hinaus.Läutet hinaus die tausend vergangenen
Jahre.Läutet ein tausend Jahre Frieden.
12. BENEDICTUS
Aus der Messliturgie
Benedictus qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.
Gerühmt sei, der da kommt im Namen des Herrn.Hosanna in der Höhe.
Friede auf Japanisch (hei-wa)
2120 Karl Jenkins: The Armed Man – A Mass for Peace – art project Werktext
Ring in the valiant man and free.The larger heart, the kindlier hand.
Ring out the darkness of the land.Ring in the Christ that is to be.
God shall wipe away all tears. And there shall be no more death, Neither sorrow nor crying, Neither shall there be any more pain.Praise the Lord.
Läutet ein den Tapferen und Freien.Das größere Herz, die freundlichere
Hand.Läutet hinaus die Dunkelheit im Land.Läutet ein die Gegenwart Christi.
Gott wird alle Tränen abwischen und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein.Lobt den Herren.
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Quelle:Jenkins, Karl: The Armed Man – A Mass For Peace, korr. Nachdruck, London 2013.
2322 Karl Jenkins: The Armed Man – A Mass for Peace – art project Karl Jenkins: The Armed Man – A Mass for Peace – art project
ke aus Kunst und Literatur, die den Krieg thematisieren und mit denen Sie sich auseinandersetzen wollen? Jede Erinnerung, vor allem auch an Kriegszeiten ist subjektiv; es soll in unserer Darstellung daher nicht um Rechtfertigung oder Schuldzuweisung gehen, son-dern um ein möglichst persönliches, differenziertes Erinnern und Hinterfragen. So kann die Form des Textes auch gerne »nicht-wissenschaftlicher« Natur sein: Ein fiktiver Brief, ein Interview, ein Gedicht, eine Reihe von Zeichnungen. Das Papier, auf dem Sie schreiben werden, ist mit Bedacht ausgewählt worden: Es ist asiatischer Herkunft, leicht und fragil wie das Stück einer Schriftrolle oder wie ein Fahne.Jedes einzelne Schicksal wiegt schwer: Deshalb wird jedes Ihrer Papiere einen eigenen Kieselstein umhüllen. Diese verpackten Steine werden dem Konzertbe-sucher beim Betreten der Johanneskirche oder der Stiftskirche buchstäblich im Weg liegen.
Jeder Konzertbesucher wird eingeladen sein, einen Stein an sich zu nehmen und das Papier auszuwickeln, es anzuschauen und sich das Schicksal des Menschen zu vergegenwärtigen, von dem hier berichtet wird. Im Kirchenraum stehen Schülerinnen und Schüler, die durch ein langes Stoff-band verbunden sind. Die Konzertbesucher werden eingeladen, ihre »Gedenk-
Karl Jenkins: The Armed Man – A Mass for Peace – art project
Wir Menschen in Deutschland verdanken unseren wachsenden Wohlstand nicht zuletzt der Tatsache, dass wir nun seit über 70 Jahren in Frieden leben – und zu-gleich erleben wir, dass nicht nur Europa auseinanderdriftet, sondern auch welt-weit Konflikte und Kriege zugenommen haben.
Chor und Orchester des Hölderlin-Gymnasiums Nürtingen und die Kurrende Tü-bingen werden im Mai und Juli vor diesem Hintergrund das Antikriegsstück ‘The Armed Man. A Mass for Peace’ zur Aufführung bringen. Es handelt sich um ein Werk des walisischen Komponisten Karl Jenkins, uraufgeführt im Jahr 2000 in London, das Texte der katholischen Messliturgie mit Passagen aus anderen religiö-sen historischen Quellen verbindet.
Die Fachschaft Bildende Kunst des Hölderlin-Gymnasiums lud zur Mitwirkung an einer Kunst-Aktion ein, die zur Eröffnung des Konzerts stattfinden wird.
Aus dem Ausschreibungstext der Aktion:
Das Ausmaß kriegerischer Handlungen wird oftmals in anonymen Opferzahlen wiedergegeben. Dass es dabei um unzählige Einzelschicksale geht, gerät dabei aus dem Blick. Wir würden gerne im Rahmen unserer Aktion diese Anonymität durchbrechen, indem wir an einzelne Menschen erinnern, die in Vergangenheit und Gegenwart von Kriegen betroffen waren.Dabei würden wir gerne möglichst viele Menschen aus der Schulgemeinschaft des Hölderlin-Gymnasiums und des Tübinger Chores einbinden.Die Mitwirkenden erhalten einen langen, weißen Papierbogen und ein Blatt mit praktischen Hinweisen. Gestalten Sie diesen Papierbogen mit Texten oder Bil-dern, die an ein einzelnes Kriegsschicksal erinnern, das Sie persönlich bewegt.Gibt es Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges, die Sie noch kennen? Haben Sie Zugang zu Dokumentationen darüber, wie einzelne Menschen die Kriege der vergangenen Jahrhunderte in Nürtingen und Tübingen erlebt haben?Betreuen Sie Flüchtlinge, die betroffen waren vom Krieg in Syrien? Gibt es Wer-
Vorankündigung
Schubert Es- Dur Messe; Mendelssohn 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“
Konzert am 24. Februar 2019 , 17.00 Uhr Stiftskirche
Kurrende Tübingen, Orchester Hiemis AetatisLeitung – Benedikt Brändle
2524 Karl Jenkins: The Armed Man – A Mass for Peace – art project Karl Jenkins: The Armed Man – A Mass for Peace – art project
fahne« über dieses Band zu hängen und den Stein auf dem Boden der Kirche abzulegen.Es geht darum, der Erinnerung einen feierlichen Rahmen zu geben, wobei dem interkulturellen Charakter der Komposition Rechnung getragen werden soll: Assoziationen an Bestattungsriten oder Friedensgebete anderer Religionen werden bewusst hervorgerufen. So wird im Islam der Leichnam in ein Lein-tuch eingehüllt. Im Judentum ist es üblich, Steinchen abzulegen als Zeichen des Gedenkens. Im tibetischen Raum soll der Wind die Gebete, die auf Fahnen gedruckt werden, zum Himmel tragen.
Zugleich ist das Hölderlin-Gymnasium eine Bildungseinrichtung – Wir wollen dem Vergessen durch Lesen, Schreiben und Erinnern entgegentreten und da-mit einen Beitrag dazu leisten, dass der Friede, in dem wir leben, wieder mehr als ein wertvolles, mit allen Kräften zu bewahrendes Gut verstanden wird.
26 Mitmachen
Mitmachen
Kurrende sucht neue Gesichter Konzert am 1. Juli 2017 Karl Jenkins: The Armed Man – Bist Du dabei?
Wir suchen vor allem junge Stimmen mit Interesse an einem hohen chorischen Niveau, besonders im Bereich Tenor. Vorsingen muss man bei uns nicht – der hohe Anspruch der gesungenen Werke ist die einzig zu bewältigende »Hürde«. Wer mitsingen will, sollte sich lediglich während der ersten drei Proben im Semester anmelden.
Wir proben freitags im Schlatterhaus, Österbergstraße 2 von 20 bis 22 Uhr. Die erste Probe ist zu Beginn des Sommer- bzw. Wintersemesters, das genaue Datum wird unter www.kurrende-tuebingen.de rechtzeitig bekannt gegeben. Ein Proben-wochenende findet zu Beginn des Semesters im Schlatterhaus in Tübingen statt, ein weiteres in den Wochen vor den Konzerten im Kloster Ochsenhausen oder im Schloss Weikersheim – eine Kombination aus Musik, Kunstgenuss und Spaß!
Am Ende des Wintersemesters findet ein großes Konzert in der Stiftskirche statt. Traditionell wird die Kurrende dabei vom Ensemble »Hiemis Aetatis« beglei-tet. Die professionellen Musiker kommen seit vielen Jahren in meist unveränderter Besetzung exklusiv für die Begleitung der Kurrende zusammen. Im Sommer kon-zertiert der Chor mit einem geistlichen Programm in der Stiftskirche oder dem Pfleghofsaal in Tübingen oder mit weltlicher Musik am zuletzt genannten Ort.
Die Kurrende ist ein selbstverwalteter Chor, der sein Chorleben aktiv gestaltet. Viele bleiben dem Chor auch nach ihrer Studienzeit verbunden – ein Zeichen dafür, dass Kurrende mehr bedeutet als nur Singen!
Singen macht durstig!
Nach der Probe trifft sich der Chor im Keller des Schlatterhauses in der Cafete. Hier sitzen wir gemütlich bei einem Bier, einem Viertele odereiner Bionade zusammen, lassen Probe und Woche ausklingen und schmieden Pläne fürs Wochenende. Oft lernst Du schnell Leute im Chor kennen und findest so Anschluss im schwäbischen Unistädtle. Weitere Informationen auch im Internet: www.kurrende-tuebingen.de
28 Impressum
Verantwortlich für dieses Programmheft:Margit Elsäßer (Textrevision)Natalie Ruegenberg (Gestaltung)
Dieses Programmheft wird kostenlos vor dem Konzert abgegeben.
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