politik agenda - politiklounge...kann der tourismus von dem geschäftsmodell lernen? es gibt einen...
Post on 03-Jul-2020
1 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Ausgabe Oktober 2019
politikAGENDA
Markt Thomas-Cook-Insolvenz: Zäsur mit Ansage 2
Nachhaltigkeit Ferienflieger: Optimale Auslastung = höchste Effizienz 3
Luftverkehr: Rahmen für Klimaschutz schaffen 4
Nachhaltigkeitsbericht 2018: Wichtigste Kennzahlen 5
Digitalisierung Urlaubserlebnisse: Plattformökonomie „made in Europe“ 6
Europa Europa: Mehr Tourismus wagen 7
Zypern: Mit dem Tourismus aus der Krise 8
Stiftung Tourismus: Absatzchancen für Landwirte vor Ort verbessern 10
TUI Group: Ihr Kontakt zu uns 12
INHALT DIESER AUSGABE
Beitrag zum BIP in der EU
Reise & Tourismus
Automobilbau
Landwirtschaft 524 Mrd.€
981 Mrd.€
1610 Mrd.€
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20192
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
Die Thomas-Cook-Insolvenz betrifft viele Hunderttausend Menschen ganz unmittelbar. Mehr als eine halbe Million Urlauber konnte ihre Reise nicht antreten oder strandete in den Abflughallen. Reisepläne zerstoben quasi über Nacht. Gleichzeitig müssen sich 21 000 Mitarbeiter beruflich umorientieren. Für viele bedeutet das einen harten Einschnitt. Arbeits-losigkeit droht, persönliche Lebensplanungen müssen angepasst werden. Welche Lehren sind aus dem Debakel zu ziehen – und was heißt das für TUI?
Das reine Veranstalter- und Airlinegeschäft steht seit Jahren massiv unter Druck. Nicht nur in Deutschland, auch in Europa herrschen im Flugsegment erhebliche Überkapazitäten. Solange zu viele Flugsitze im Markt sind, werden diese auch verkauft – und zwar zu Preisen, die nicht kostendeckend sind. Es schadet der Branche, dass die Taxifahrt zum Flughafen teurer ist als der Flug von Düsseldorf nach Palma.
Umso bedenklicher, dass die dringend gebotene Konsolidierung immer wieder ausgebremst wird. Siehe Air Berlin: Die Flugzeuge
der insolventen Airline sind nicht vom Markt verschwunden, son-dern starten dank politischer Unterstützung nun für Eurowings, Easyjet und Ryanair. Dumpingpreise und enorme Verluste sind die Folge. Allein im ersten Halbjahr 2019 betrug das Defizit der drei Airlines in Deutschland 500 Millionen Euro.
Darüber hinaus ist es als Veranstalter heute nicht mehr damit getan, einfach einen Flug und ein Hotelzimmer am Strand zu
bündeln und weiterzuverkaufen. Die Gäste erwarten individuelle Reiseerleb nisse und das Wunschzimmer im Hotel, maßgeschneiderte
Ausflüge und Aktivitäten in den Urlaubsgebieten. Wer diese Trends frühzeitig erkannt und mitgestaltet hat, gehört zu den Gewinnern – so auch die TUI Group.
Strategie der TUI Group greift
Wir haben das Unternehmen massiv umgebaut. Heute sind wir Entwickler, Investor, Betreiber von Hotelgesellschaften, Kreuzfahrtunternehmen und Ausflugsplattformen. Darauf entfallen 69 Prozent des Ergebnisses. Das klas sische Veranstalter- und Airlinegeschäft macht nur noch 31 Prozent aus. Mit dieser Ausrichtung ist das operative Ergebnis seit 2014 jährlich im Schnitt um 13 Prozent gewachsen. Damit kann die TUI Group den rund 70 000 Mitarbeitern in aller Welt dauerhaft einen sicheren Arbeitsplatz bieten und ihren 27 Millionen Kunden auch weiterhin attraktive Angebote unterbrei-ten. Denn: Pauschalreiseangebote aus einer Hand sind nach wie vor gefragt – sie müssen aber modernen Kundenwünschen entsprechen.
THOMAS-COOK-INSOLVENZ: ZÄSUR MIT ANSAGE
T U I U N T E R ST Ü T Z T U R L A U B E R U N D B E S C H Ä F T I G T E
Nach dem Thomas-Cook-Aus unterstützt die TUI Group Reisende und Mitarbeiter des ehemaligen Mitbewerbers, wo immer dies möglich ist. So hat der Reisekonzern Unterstützung für gestrandete Urlauber geleistet und unter anderem Unterkünfte und Transfers in den Destinationen organisiert. Thomas-Cook-Mitarbeiter sind eingeladen, sich bei TUI zu bewerben und ihre Erfahrung einzu-bringen. Dafür haben wir extra außerplanmäßige Bewerbungsrunden eingerichtet und es finden Informationsveranstaltungen sowie „Open Days“ statt – in den Landesgesellschaften wie in den Destinationen.
Operatives Ergebnis der TUI Group
Die TUI Group hat 2013 den Umbau des Konzerns begonnen und hat seither massiv in eigene Hotels, Schiffe und die Digitalisierung investiert.
69%31%
20182014
Anteil des Veranstalter- und Airlinegeschäfts*
*Werte entsprechend jeweils gültiger Segmentierung
Anteil von Hotels, Kreuzfahrten und Destinationserlebnissen*
76% 24%
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20193
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
Mobilität verursacht Emissionen und beeinflusst das Klima – das gilt ins besondere für den Luftverkehr. Aus diesem Grund ist es wichtig, Flugreisen effizient zu organisieren und so einen möglichst nachhaltigen Übergang zu erneuerbaren Kraftstoffen zu ermöglichen. Urlaubsflieger der TUI Airlines übertreffen in Sachen Klimaeffizienz regelmäßig Netz-werk- oder Billigflieger, zumal ihre Gäste viele Tage an den Zielorten verbringen und damit die CO
2-Belastung pro Reisetag deutlich senken.
Die Fluggesellschaften der TUI sind 19 Prozent CO2-effizienter als der Durch-
schnitt der sechs größten europäischen Fluggesellschaften.* Das hat – neben millio nenschweren Investitionen in die moderne Flotte der TUI Group – auch strukturelle Ursachen. Um die Klimaverträglichkeit von Flügen umfassend zu verstehen, spielen Aspekte wie Buchungsvorgänge, Reisean lässe und Streckenauswahl eine erhebliche Rolle.
Flüge in den Urlaub strukturell klimaschonender
Deutschlandweit tritt durchschnittlich weniger als jeder zweite Einwohner pro Jahr eine Flugreise in den Urlaub an. Da diese Reisen in der Regel weit im Vorfeld geplant werden, können die Airlines die Flüge optimal planen und erzielen dadurch eine überdurchschnittlich hohe Auslastung. Beispiel TUI fly: Pro Flugzeug sind regelmäßig über 90 Prozent der Plätze belegt. Deutsch-lands Fluggesellschaften kommen auf 82 Prozent. Der Pro-Kopf-CO
2-Ausstoß
ist bei Reisen mit TUI fly dadurch deutlich geringer.
Zu betrachten ist auch, wie lange Reisende an den Zielen verbringen und für welche Strecken sie sich für einen Flug entscheiden. Deutsche TUI Urlauber verreisen während ihres Haupturlaubs für durchschnittlich zehn Tage. Ziele sind in erster Linie Länder, die auf anderen Transportwegen nur schwer zu erreichen sind: Spanien, Türkei und Griechenland sind die beliebtesten Destinationen.
Andere Reiseprofile bei Netzwerk- und Billigfliegern
Neben Urlaubsreisenden unterscheidet der Flughafenverband ADV noch zwischen Geschäftsreisenden, die 32 Prozent der Passagiere an deutschen Airports ausmachen, und Privatreisenden, auf die 28 Prozent entfallen. Die Reiseprofile unterscheiden sich deutlich:
ll Geschäftsreisende: Dieses Segment umfasst die klassischen Vielflieger. Die durch-schnittliche Reisedauer beträgt zwei Tage. Innerdeutsche Flüge überwiegen, gefolgt von Großbritannien, der Schweiz und Österreich. Es handelt sich damit in erster Linie um Kurzstreckenflüge.
ll Privatreisende: Auf diese Kundengruppe zielen Airlines wie Ryanair in besonderer Weise ab und heizen die Nachfrage mit Billigtarifen an. Beworben werden insbeson-dere Kurztrips ab politisch geförderten Kleinstflughäfen mit besonders niedrigen Flughafengebühren.
FERIENFLIEGER: OPTIMALE AUSLASTUNG = HÖCHSTE EFFIZIENZ
TUI Ferienflieger bei Klimaverträglichkeit führend
Die Fluggesellschaften der TUI sind 19 Prozent CO
2-effizienter als der
Durchschnitt der sechs größten europäischen Fluggesellschaften.*
Mehr als neun von zehn Plätzen sind bei TUI fly besetzt – 9 Prozentpunkte über dem Durchschnitt.
Nahezu alle TUI fly Flüge führen in die Mittelmeerregion oder zu weiter entfernten Zielen – alternative Verkehrs träger sind nicht verfügbar.
Vier von fünf TUI Gästen verbringen einen mehr wöchigen Urlaub – geschäftlich motivierte Vielfliegerei oder Shoppingausflüge zum Wochenende gehören nicht dazu.
90%
Auslastung
>
99%
Mittel- undLangstrecke
82%
Urlaube > 1 Woche
19%
CO2-
effizienter
* Daten der sechs größten europäischen Fluggesellschaften auf Basis der Passagierzahlen 2018 und öffentlich zugänglicher Daten zur CO
2-Effizienz Stand Januar 2019.
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20194
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
Die Welt ist in Unordnung und der Nationalismus vielerorts im Aufwind. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen ein Verständnis für andere Kulturen entwickeln. Gleichzeitig zählt der Klimaschutz zu einer unserer größten Herausforderungen. Es kommt also darauf an, Flugreisen und Weltoffen-heit mit Klimaschutz zu verbinden. Mitte August haben sich Politik und Indus trie bei der Nationalen Luft fahrtkonferenz in Leipzig auf eine ent-sprechende Agenda verständigt – Rückenwind gab es auch Anfang Oktober durch die UN-Luftfahrtorgani sation ICAO. Diese politischen Flankierungen zum CO
2-neutralen Fliegen sind notwendig:
ll Regenerative Kraftstoffe fördern: Der Luftverkehr setzt insbeson-dere auf ökologisch wertvollen Power-to-Liquid-Kraftstoff (PtL), bei dessen Produktion der Atmosphäre CO
2 entzogen wird. Allerdings wäre
der Kraftstoff unter heutigen Bedingungen etwa fünfmal so teuer wie fossiles Kerosin. Zudem fehlt es an großindustriellen Produktionsanlagen. EU, Bund und Länder müssen – wie in Leipzig erklärt – dringend weitere PtL-Initiativen auf den Weg bringen. Auch die ICAO spricht sich klar für regenerative Kraftstoffe aus.
ll Flugsicherung modernisieren: Digitale Innovationen bei der Flug-sicherung und kürzeste Streckenführungen können den Kerosinbedarf auf EU-Strecken um bis zu zehn Prozent senken. Dafür muss die Politik endlich den Regulierungsrahmen des Einheitlichen Europäischen Luft-raumes überarbeiten. Die Bundesregierung will das während ihrer EU-Rats präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 vorantreiben.
ll Weltweit CO2-neutral wachsen: Seit 2012 ist der EU-Luftverkehr neben
der Energiewirtschaft und der verarbeitenden Industrie Bestandteil des Emissionshandels. Diese drei Sektoren werden ihre CO
2-Emissionen bis
2030 gegenüber 2005 um 43 Prozent senken – garantiert. Zudem greift bei weltweiten Flügen ab 2021 das umfassende Kompensationssystem CORSIA. Der Luftverkehr zwischen den 80 teilnehmenden Staaten wird dann CO
2-neutral wachsen, das hat die große Mehrheit der ICAO-Staaten
jüngst bestätigt. Um Doppelbelastungen zu vermeiden, müssen die Euro-päische Union und ihre Mitglieder den EU-Emissionshandel und CORSIA nun aufeinander abstimmen.
Auf Initiative der EU wollen die 193 ICAO-Staaten ein zusätzliches, langfristiges Klima-schutzziel erarbeiten. Die TUI Group unterstützt dieses Vorgehen vorbehaltlos, da Klima-schutz eine globale Aufgabe ist. Nationale Alleingänge führen hingegen zu Flugverlagerun-gen ins Ausland und schaden dem Klima oftmals mehr, als sie ihm nützen. Das trifft auch für die Luftverkehrsteuer zu. Nach Beschluss des Bundeskabinetts sollen die Steuersätze um bis zu 76 Prozent angehoben werden, obwohl die Luftverkehrsteuer Airlines und Reisende heute schon erheblich belastet. Die Kosten sollen je nach Entfernung zwischen 13,03 Euro und 59,43 Euro pro Passagier liegen. Zum Vergleich: Die in Frankreich ange-kündigte Ökosteuer beträgt zwischen 1,50 Euro und 18 Euro.
LUFTVERKEHR: RAHMEN FÜR KLIMASCHUTZ SCHAFFEN
CO2Emissionen
Globale
Luftverkehr2,8 %
Quelle: Internationale Energieagentur
Zusammensetzung der weltweiten CO
2-Emissionen
Auf den Luftverkehr entfallen 2,8 Prozent der weltwei-ten CO
2-Emissionen. Trotz deutlich steigender Passa-
gierzahlen stagniert der Anteil seit Jahren, was den deutlichen Effizienzgewinnen und Technologiesprüngen zu verdanken ist. So ist der durchschnittliche Verbrauch der deutschen Flugzeugflotten seit 1990 um 44 Prozent gesunken.
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20195
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
Die neuen Mein Schiff 1 und 2
verbrauchen rund40% weniger
Kraftstoff als vergleichbare Schiffe
Die TUI Flotten haben ihre CO
2-Emissionen pro Passagier
und Übernachtung um insgesamt
11,7% gegenüber 2015 reduziert
1,2 Mio.
TUI Collection Ausflüge mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt
wurden gebucht –
fast 4 x so viele
wie 2015
Der Engagement-Index zur
Mitarbeiterzufriedenheit liegt mit
76 Punkten zwei Prozentpunkte
über dem weltweiten Durchschnitt
NACHHALTIGKEITSBERICHT 2018: WICHTIGSTE KENNZAHLEN
K R E U Z FA H R T E N
D E S T I N AT I O N E N
M I TA R B E I T E R
H OT E L S
A I R L I N E S
8 Schiffsneubauten wurden seit 2014 in Dienst gestellt
7,8 Mio. Euro
wurden 2018 für nachhaltige Projekte aufgebracht
Maßgeblich ist hierbei die
TUI Care Foundation mit
30 Projekten
in 25 Urlaubsregionen – Themen: Umweltschutz, Bildung, nachhaltige Entwicklung
34%
der Führungspositionen sind mit Frauen besetzt
2018 haben Kunden
9,2Mio. grüne und faire
Urlaubsreisen in Hotels mit anerkannter Nachhaltigkeitszerti-fizierung gebucht – 64 Prozent mehr als 2015Effizienzsteigerungen, technische Modernisierung und Solaranlagen haben für
5,8% weniger CO2-Ausstoß
pro Übernachtung im Vergleich zu 2015 gesorgt
Bis 2023 wird die Flotte mit
73 modernen Flugzeugen
erneuert
Die CO2-Effizienz hat sich in
den letzten zehn Jahren um
11,6% verbessert
TUI Airways und TUI fly sind
weltweit Nr.1 und Nr.4der klimaeffizientesten Fluggesellschaf-
ten laut atmosfair Airline Index 2018
2015 hat die TUI Group die Nachhaltigkeitsstrategie „Better Holidays, Better World“ ins Leben gerufen. Dazu veröffentlicht der Reisekonzern jährlich Zwischenergebnisse. Der aktuelle Stand:
www.tuigroup.com/nachhaltigkeit2018
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20196
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
Datengetriebene Digitalunternehmen aus den USA und China zählen weltweit zur Spitze. Nach dem Willen der EU sollen auch europäische Konzerne stärker auf Digitalisierung setzen, um Wohlstand und Arbeits-plätze zu sichern. In der Reisebranche treibt die TUI Group digitale Innovationen erfolgreich voran.
Individualität und Komfort für TUI Gäste
Digitalisierung bedeutet für den Verbraucher eine individuellere Produktauswahl und verbesserten Komfort. So hat Amazon, das drittgrößte Unternehmen der Welt, Hunderte Millionen Artikel im Sortiment, erahnt Produktvorlieben und Bedürfnisse schon vor der Kaufentscheidung und kann so frühzeitig passende Angebote unterbreiten. Bestellt wird komfortabel mit wenigen Klicks über das Smartphone. Kann der Tourismus von dem Geschäftsmodell lernen?
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Ein Touristiker verkauft keine Produkte, sondern Erlebnisse. Der Urlaub ist für viele die wichtigste Zeit des Jahres. Es geht um menschliche Begegnungen, Service und das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Von Amazon ist übertrag-bar, sich ohne Kompromisse am Kunden zu orientieren. TUI setzt das mit digitalen Tools um. So können Gäste in immer mehr Hotels vorab ihr Wunschzimmer buchen, und der Online-Check-in vermeidet Wartezeiten an der Rezeption. Dank der voranschreitenden Entwicklung im Bereich künstlicher Intelligenz kann TUI die Kunden bei der Urlaubswahl noch besser beraten.
Online-Marktplatz für lokale Ausflugsanbieter
Was noch stärker in den Fokus rückt: die Aktivitäten während des Urlaubs. Gäste wollen immer seltener zwei Wochen ausschließlich am Pool verbringen, sondern Natur, Land und Leute kennenlernen. Der Markt für Ausflugsangebote ist dabei stark fragmentiert. Mehr als 90 Prozent sind Kleinstanbieter mit analoger Vertriebsstruktur. Das geht effi-zienter und komfortabler. Die TUI Group hat aus diesem Grund das Mailänder Start-up Muse ment erworben. Die Online-Plattform stellt lokalen Unternehmern einen digitalen Marktplatz zur Verfügung, auf dem sie ihre Angebote 27 Millionen TUI Kunden schnell und einfach präsentieren können. Musement bietet Aktivitäten in über 130 Ländern an – von Stadtführungen über Museumstickets bis hin zu Tauchkursen.
TUI steht für digitalen Service und persönliche Fürsorge vor Ort
Gegenüber digitalen Wettbewerbern bietet TUI einen entscheidenden Mehrwert: In den Destinationen sind 9 000 Mitarbeiter als Ansprechpartner vor Ort. So ist TUI heute mit insgesamt rund 150 000 Aktivitäten führender Anbieter von Urlaubserlebnis-sen, wovon nicht nur die Gäste profitieren. TUI schafft damit hochqualifizierte Arbeits-plätze in Europa: Der Reisekonzern baut für die Digitalisierung eigene Entwicklerteams auf, unter anderem in London und Porto. So entstehen Hunderte neue IT-Jobs in der EU-Reisebranche.
URLAUBSERLEBNISSE: PLATTFORMÖKONOMIE „MADE IN EUROPE“
Digitale Chancen für KMU
Nur jede fünfte Aktivität am Urlaubsort ist online buchbar. TUI Tochter Musement bietet auch kleineren Unternehmen vor Ort eine digitale Plattform und verbindet sie mit 27 Millionen TUI Kunden.
Flüge99%
Hotels78%
Touren &Aktivitäten
21%
online buchbar
nicht online buchbar
Quelle: PhocusWright
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20197
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
Noch vor Ende des Jahres soll die neue Europäische Kommission ihre Arbeit aufnehmen. Bei den wirtschaftspolitischen Weichenstellungen sollte die EU auf das Potenzial der Reisewirtschaft für Wohlstand und Beschäftigung abzielen. Die Kernfrage lautet: Wie kann der Tourismus in strukturschwachen Regionen ausgebaut und in seinen Zentren nach- haltig gestärkt werden?
Vielerorts zu wenig Tourismus
Europa ist das Top-Reiseziel weltweit. Fast 570 Millionen Menschen verbringen ihren Urlaub in der EU. Dadurch entfaltet der Tourismus eine erhebliche Beschäftigungskraft. Arbeitsplätze entstehen nicht nur direkt in der Reisebranche, sondern auch in der Bau-branche, in der Landwirtschaft und bei Zulieferern. EU-weit sichert der Tourismus 2019 so jeden zehnten Job – insgesamt 28 Millionen. Jedoch gibt es viele Regionen, die trotz großer Chancen noch nicht ausreichend davon profitieren.
Siehe Toskana: Die Jugendarbeitslosigkeit ist mit knapp 20 Prozent extrem hoch, Land-flucht ist die Folge. Das Dorf Castelfalfi beispielsweise bestand bis 2007 nur noch aus einer Handvoll Einwohner. Die TUI Group hat ein rund 1 100 Hektar großes Landgut erworben und setzt es seit 2012 instand, inklusive des ersten Hotelneubaus der Region nach 20 Jahren. Mit 200 Mitarbeitern ist die TUI Group heute größter Arbeitgeber. Dabei geht es um mehr als Wachstum und Jobs. Die traditionelle Landwirtschaft wird mit öko-lo gischem Anbau von Wein und Weizen fortgeführt. Das zeigt: Tourismus ist ein wirkungs-volles Instrument, um in strukturschwachen Regionen Wohlstand zu schaffen, aber auch den Schutz von Umwelt und kulturellem Erbe zu gewährleisten.
Die EU sollte dafür die richtigen Rahmenbedingungen setzen:
ll Nachhaltiges Wachstum fördern: Eine neue EU-Tourismusstrategie könnte die Themen Klimawandel, Innovationen und nachhaltiges Reisen systematisch aufgreifen und mit den zahlreichen Vorteilen des Tourismus für Wirtschaft und Gesellschaft verbinden. Sie könnte positive Anreize für nachhaltigen Tourismus schaffen und ihn mit anderen Bereichen wie dem Agrarsektor sowie der Aus- und Weiterbildung verknüpfen.
ll Digitalisierung vorantreiben: Innovationen und neue Geschäftsmodelle verändern die Reiseindustrie stetig. Die EU sollte einen Rahmen schaffen, damit nicht nur Online- Vermittler von der Digitalisierung profitieren, sondern auch die Unternehmen, die mit Investitionen und Engagement in den Destinationen einen Mehrwert schaffen.
ll Fairen Wettbewerb sichern: Wenn ein Kunde eine Pauschalreise bucht, egal ob über den Reiseveranstalter oder eine Buchungsplattform, sollten dieselben Vorgaben gelten und der Reisende ein gleichermaßen hohes Schutzniveau genießen können. Dies betrifft insbesondere auch sogenannte Click-through-Buchungen, deren gesetzliche Regelung in der Pauschalreiserichtlinie nach wie vor zu Unsicherheiten beim Konsumenten führen kann.
EUROPA: MEHR TOURISMUS WAGEN
indirekt und induziert
EU: BIP-Beitrag nach Branchen
direkt
1610 Mrd.
717
Mrd
.
533
Mrd
.
277
263
Mrd
.
405
Mrd
.
247
Mrd
.
Reise &Tourismus
Auto-mobil-
bau
Banken-gewerbe
Land-wirtschaft
981 Mrd.
937 Mrd.
524 Mrd.€
€
€
€
618
Mrd
.99
2M
rd.
Mrd
.
Quelle: World Travel & Tourism Council, Werte für 2018
Wirtschaftliches Schwergewicht
Die Reisewirtschaft trägt 1,6 Billionen Euro zur EU-Wirtschaft bei. Dieser Beitrag wird nur von vier Sektoren übertroffen und ist deutlich höher als beispielsweise der des Automobil- oder Bankensektors.
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20198
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
ZYPERN: MIT DEM TOURISMUS AUS DER KRISE
2013 bricht in Zypern das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um fast sechs Pro-zent ein. Nur ein harter Schuldenschnitt kann eine Staatspleite abwenden. Doch bereits 2015 erfolgt die Trendwende – der Tourismus spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Die zyprische Wirtschaft wächst überdurchschnittlich stark. Allein im vergangenen Jahr lag das Plus bei fast vier Prozent. Wichtigste Säule des Comebacks ist der Tourismus. Wie auch in vorangegangenen Krisen erholt sich der Sektor überdurchschnittlich schnell. So auch zuletzt, als die Gästezahlen deutlich schneller stiegen als das BIP-Wachstum. 2018 besuchten knapp vier Millionen Urlauber das Land – ein neuer Rekord und gegenüber 2013 ein Zuwachs von 64 Prozent.
Politik stärkt Tourismus als strategischen Sektor
Zypern geht gleichwohl bedachtsam vor. So hat die Regierung 2017 eine umfassende Strategie verabschiedet, die auf einen nachhaltigen Tourismus setzt. Wichtigste Zielset-zung: den Tourismus weiter zu diversifizieren und außerhalb der Sommersaison Urlauber anzuziehen. Ob Kultur- und Städtereise in Limassol, Wandern im Troodos-Gebirge oder die Sandstrände in Ayia Napa – auf diese Weise werden alle Bezirke noch stärker an der positiven Entwicklung partizipieren.
Z Y P E R N P R O F I T I E R T V O M TO U R I S M U S U N D K U LT U R A U STA U S C H
Anfang der 1960er Jahre war man in Nikosia eher unter sich. Reisen war
nicht einfach, gerade wenn man auf einer Insel lebt. Menschen aus ande-
ren Ländern zu sehen, war für uns Kinder Gesprächsstoff in der Schule. Mit dem
wachsenden Tourismus änderte sich das: Meinen Schulkameraden und mir öffnete
sich ein völlig neuer Blick in die Welt, plötzlich konnten wir uns mit Leuten aus ganz
Europa unterhalten. Diese Interaktion zwischen Menschen verschiedener Kulturen
ist unersetzlich – vor allem für einen Inselstaat wie Zypern. So sehen wir den Tou-
rismus als kulturelles Erlebnis, das auf dem Konzept der griechischen Gastfreund-
schaft basiert und so tief in unsere alte Kultur eingebettet ist, dass es die Form
eines Verhaltenskodex annahm: ,Philoxenia‘.
Aber es geht auch um harte Zahlen. Für die Wirtschaft bedeutet Tourismus Arbeits-
plätze und millionenschwere Investitionen in die Infrastruktur: Flughäfen, Straßen,
aber auch Strom und Krankenhäuser in ländlichen Gebieten wären ohne unsere
Gäste auf einem völlig anderen Stand. Deshalb gehen wir den Tourismus mit Ethik
und professioneller Verantwortung an. Anfang dieses Jahres haben wir ein Touris-
musministerium eingerichtet, das sich mit der Umsetzung der nationalen Touris-
musstrategie befasst. Touristischer Erfolg braucht stets zuverlässige Partner. Uns ist
es wichtig, dabei mit den richtigen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Unterneh-
men, die klar auf einen nachhaltigen Urlaub setzen – so wie die TUI Group.
»
«
Touristenankünfte
3,9Mio.
20182,4Mio.
2013
+64%
Quelle: Statistischer Dienst Zyperns
ANDREAS HADJICHRYSANTHOU,
Botschafter der Republik Zypern in Deutschland
politikAGENDA Ausgabe Oktober 20199
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
TUI setzt auf Zypern
Für den Aufschwung braucht es starke Partner. Die TUI Group arbeitet seit vielen Jahren eng mit Zypern zusammen und baut ihr Angebot kontinuierlich aus. Während zuletzt überwiegend Briten nach Zypern reisten, möchte TUI nun auch mehr deutsche Gäste für die Mittelmeerinsel gewinnen.
ll Flugverbindungen: TUI fly fliegt seit diesem Jahr erstmals nach Larnaka. Je zweimal wöchentlich starten Urlauber ab Frankfurt und Düsseldorf. Europaweit haben TUI Airlines Zypern im Sommerflugplan von 19 Abflughäfen mit 55 wöchentlichen Verbin-dungen bedient.
ll Hotels: Die führende Hotelkette Zyperns Atlantica – an der die TUI Group zu 50 Prozent beteiligt ist – betreibt 16 Hotels. Zwei weitere Hotels gehören ebenfalls zum Portfolio der TUI Group auf der Insel.
ll Kreuzfahrten: Alle drei Kreuzfahrtunternehmen des Reisekonzerns – TUI Cruises, Hapag-Lloyd Cruises und Marella Cruises – steuern Limassol an. Dieses Jahr bringen die drei Reedereien über 34 000 Gäste nach Zypern.
ll Veranstaltergeschäft: Über 300 Hotels sind allein in Deutschland buchbar. Die TUI Strategie fruchtet: Zypern gehörte im Sommer 2019 zu den Aufsteigerzielen. Die Buchungen sind im zweistelligen Prozentbereich gewachsen.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
TUI setzt mit ihren zyprischen Partnern auf eine nachhaltige Entwicklung. Ein mitunter augenfälliges Problem im Mittelmeer-raum ist Plastikmüll. Hier ist mehr Sensibilität gefordert. Die TUI Care Foundation hat dafür gemeinsam mit der Travel Foundation und der Cyprus Sustainable Tourism Initiative ein Projekt initiiert, das lokale Hotels, Bars und Restaurants entsprechend beraten wird. Das Ziel: Einwegplastik bis 2022 um bis zu 70 Prozent zu reduzieren. Der Startschuss soll im November 2019 fallen.
18 Hotels
~500 000 Gäste
55 wöchentliche Flüge
19 Abflughäfen
34100 Kreuzfahrtgäste
TUI Group in Zypern
Der Tourismus hat eine hohe Priorität für die Politik Zyperns, weil er ein großes Potenzial für Wohlstand und Beschäfti-gung besitzt. In den vergangenen zehn Jahren ist der Beitrag der Reisebranche zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) fünfmal stärker gewachsen als das BIP selbst. Mit positiven Effekten für den Arbeitsmarkt: Der Tourismus sichert mit 84 500 Jobs fast jeden vierten Arbeitsplatz – 36 Pro-zent mehr als im Jahr 2009.
Zyperns Wachstum: Tourismus schlägt BIP
BIP-Beitrag des Tourismus
BIP gesamt
2009
50
100
150
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
4,5 Mrd.€
20,7 Mrd.€
2,8 Mrd.€
18,6 Mrd.€
+58 %
+11 %
Quellen: Eurostat, World Travel & Tourism Council2009 indexiert = 100
politikAGENDA Ausgabe Oktober 201910
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
Weltweit zieht es Menschen in die Städte. Sie hoffen dort auf Arbeit und ein gesichertes Einkommen. Strukturschwache Regionen leiden unter dieser Form der Landflucht. Der Tourismus kann jedoch vielerorts neue Perspektiven bieten. In Urlaubsregionen können beispielsweise Landwirte profitieren. Diesen Effekt will die TUI Care Foundation stärker fördern.
Die internationale Stiftung der TUI Group will bis 2020 die Existenzgrundlage von 10 000 Menschen in Urlaubsgebieten wesentlich verbessern. Einen Schwerpunkt bildet die Land-wirtschaft: Mit den richtigen Anbaumethoden, Produkten und Vertriebsstrukturen können Bauern ihre Erzeugnisse an Hotels und Touristen vertreiben und so ihre Einnahmequellen diversifizieren. Drei aktuelle Beispiele:
Frauenkooperativen in Marokko
Arganöl wird von den Berbern seit Jahrhunderten für Hautpflege und zum Kochen verwendet. Es wird traditionell von Frauen hergestellt, die zunehmend gemeinschaftlich wirtschaften. Die TUI Care Foundation unterstützt 15 dieser Frauenkooperativen mit insgesamt 600 Mitgliedern dabei, für Arganöl neue Produkte, Marken und zusätzliche Ver triebskanäle im Tourismusbereich zu schaffen.
TOURISMUS: ABSATZCHANCEN FÜR LANDWIRTE VOR ORT VERBESSERN
CARE FOUNDATION
politikAGENDA Ausgabe Oktober 201910
politikAGENDA Ausgabe Oktober 201911
MARKT | NACHHALTIGKEIT | DIGITALISIERUNG | EUROPA | STIFTUNG
www.tuicarefoundation.com
Verarbeitung von Agrarprodukten in der Türkei
In der Region Muğla – bekannt für ihr Tourismuszentrum Bodrum – produzieren Bauern seit jeher Oliven. Hotels kaufen jedoch nur rund zehn Prozent der Lebensmittel lokal ein. Ein Grund: Vor Ort fehlen Kapazitäten, die Erzeugnisse zu verarbeiten. So sind Restau-rants und Touristen nicht an frischen Oliven, sondern an Olivenöl und abgepackten Tafel-oliven interessiert. Hier setzt die Stiftung an und berät 150 Kleinbauern dabei, Oliven zu Öl zu pressen, in Salzlake einzulegen und damit nachhaltige Lieferketten aufzubauen.
Im Rahmen einer Reise nach Spanien besuchte Anton Hofreiter, Fraktionsvorsit-zender der Grünen im Deutschen Bundestag, die von der TUI Care Foundation geförderte landwirtschaftliche Initiative AIVeIAI. Projektkoordinator Dietmar Roth: „Touristen sind für diese Region wichtig, weil sie unsere Betriebe, Dörfer und ihre Bewohner ins Rampenlicht rücken. Es geht nicht nur um das Geld, das sie hier ausgeben, sondern darum, dass ländliche Regionen nicht sich selbst überlassen bleiben.“
Nachhaltige Landwirtschaft in Andalusien
Klimawandel und eine wenig nachhaltige Wirtschaftsweise bedrohen die Lebensgrund-lagen vieler Kleinbauern im Süden Spaniens. Mit einer regenerativen Landwirtschaft können sie Böden und Arten vielfalt stabilisieren sowie andalusische Spezialitäten wie Mandeln und Wein produzieren. Die TUI Care Foundation schult 130 Landwirte in nachhaltigen Anbaumethoden. 60 Restaurantköche werden sensibilisiert, verstärkt lokale Produkte zu verwenden, und auf lokalen Messen bauen Kleinbauern Netzwerke mit Hotelkunden auf.
politikAGENDA Ausgabe Oktober 201912
Herausgeber: TUI GROUP Konzernbüro Berlin | Pariser Platz 6 a | 10117 Berlin www.tuigroup.com | www.politiklounge.com | www.twitter.com/politiklounge
Redaktion: TUI GROUP Group Corporate & External Affairs | Public Policy | International Public Policy and EU Affairs
Redaktionsschluss: 16. Oktober 2019
Agenturen: Köster Kommunikation | GDE Kommunikation gestalten
TUI GROUP: IHR KONTAKT ZU UNS
ID-Nr. 1984209
27 Millionen Kunden reisen in weltweit 180 ZielgebieteGlobaler Konzern – Firmensitz in Deutschland
Umsatz 19,2 Milliarden Euro* Über 380 Hotels
Operatives Ergebnis 1,177 Milliarden Euro* 5 Veranstalter-Fluglinien mit rund 150 Flugzeugen
Ein FTSE-100-Unternehmen 17 Kreuzfahrtschiffe
70 000 Mitarbeiter in über 100 Ländern 1600 Reisebüros und führende Online-Portale
* Zahlen basieren auf Geschäftsjahr 2017/18
TUI GROUP im Überblick
Thomas Ellerbeck Mitglied des Group Executive Committee der TUI GROUP
und Vorsitzender des Kuratoriums der TUI Care Foundation
E-Mail: thomas.ellerbeck@tui.com Telefon: +49 (0)511 566-6000 | +49 (0)30 6090 2060-60
Politik Konzernbüro, Berlin
Alexander Panczuk Head of Reputation Management
Executive Director TUI Care Foundation
E-Mail: alexander.panczuk@tui.com Telefon: +49 (0)30 6090 2060-10
Birgitt Hillerich Senior Referentin Politik und Botschaften
E-Mail: birgitt.hillerich@tui.com Telefon: +49 (0)30 6090 2060-61
Politik Konzernbüro EU, Brüssel
Dr. Ralf Pastleitner Director EU/International Public Policy
E-Mail: ralf.pastleitner@tui.com Telefon: +32 (0)2 302 9870
David Joseph Head of Regulatory Affairs Aviation
E-Mail: david.joseph@tuitravel.com Telefon: +32 (0)2 302 9871
Tim van Severen Manager International Public Policy
E-Mail: tim.vanseveren@tui.be Telefon: +32 (0)2 302 9873
top related