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Ihre Bayerische Polizei
„In Bayern leben, heißt sicherer leben!“
www.innenministerium.bayern.dewww.polizei.bayern.de
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
www.innenministerium.bayern.de
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) Bayern enthält die der Bay-erischen Polizei bekannt gewordenen, rechtswidrigen Straftateneinschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche, die Anzahl derermittelten Tatverdächtigen und eine Reihe weiterer Angaben zuFällen, Opfern oder Tatverdächtigen.
Die PKS für den Freistaat Bayern wird vom Bayerischen Landes-kriminalamt erstellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen werden tabellarisch und grafisch aufbereitet und kommentiert.
Impressum
StandMärz 2018
HerausgeberBayerisches Staatsministerium des
Innern und für IntegrationOdeonsplatz 3
80539 München
RedaktionBayerisches Staatsministerium des
Innern und für IntegrationBayerisches Landeskriminalamt
BilderMarcel Mayer (Umschlag)
Bayerisches Landeskriminalamt (Umschlag, Vorderseite Mitte)
DruckBayerisches Landeskriminalamt
www.innenministerium.bayern.de
Der Bayerische Staatsminister des Innern und für Integration stellt vor:
Die Polizeiliche Kriminalstatistik
Bayern 2017
„In Bayern leben, heißt sicherer leben!“
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 2
Joachim Herrmann, MdL
Staatsminister
Gerhard Eck, MdL
Staatssekretär
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sicherheit ist ein hohes Gut und stellt ein menschliches Grundbedürfnis dar. Deshalb erwar-
ten unsere Bürgerinnen und Bürger zu Recht, dass der Staat alles unternimmt, damit sie in
Sicherheit und in Freiheit leben können. Seit jeher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, im
Freistaat Bayern für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. Traditionell sind wir Jahr für Jahr
Spitzenreiter bei der Inneren Sicherheit!
Die vorliegende Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 beweist erneut eindrucksvoll, dass Bayern
diesem Anspruch gerecht wird. Diese herausragende Bilanz verdanken wir vor allem der pro-
fessionellen Arbeit unserer engagierten und hoch motivierten Polizeibeamtinnen und Polizei-
beamten, denn sie stehen Tag für Tag für unser aller Sicherheit ein. Hierfür sagen wir ein
ganz herzliches „Vergelt’s Gott!“
Obwohl Bayern im vergangenen Jahr von terroristischen Anschlägen verschont geblieben ist,
nehmen wir die anhaltende Bedrohung im gesamten europäischen Raum sehr ernst. Neben
modernen Einsatzkonzeptionen und der Ausschöpfung aller rechtsstaatlich zur Verfügung
stehenden Maßnahmen gegen Gefährder, setzen wir vor allem auch auf Prävention.
Zu einer weiteren Verbesserung der Sicherheitslage liegt unser Schwerpunkt auf der Be-
kämpfung des Wohnungseinbruchs und der Cyberkriminalität. Auch Gewaltdelikte und Straf-
taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind nach wie vor im besonderen Fokus unserer
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 3
Bayerischen Polizei. Trotz einer deutlichen Entspannung ist auch die Zuwanderung von Asyl-
suchenden weiterhin ein wichtiges Thema für uns.
Für diese Herausforderungen gilt es, bestens gewappnet zu sein. Wie kein anderes Land in-
vestieren wir deshalb in die personelle Verstärkung unserer Polizei. Seit 2009 sind bereits
mehr als 3.400 dauerhafte neue Stellen hinzugekommen. Die aktuelle Sicherheitslage und
die fortschreitende Digitalisierung im Fokus geben wir unseren Polizistinnen und Polizisten
durch die Anpassung der Eingriffsbefugnisse das notwendige rechtliche Instrumentarium für
eine erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung an die Hand.
Innovative Ermittlungsmethoden, wie beispielsweise die biometrische Gesichtserkennung,
geben unseren Ermittlern das erforderliche Handwerkszeug, um Straftäter schnell zu über-
führen. Darüber hinaus machen wir mit der Einführung hochmoderner Führungs- und Ein-
satzmittel wie etwa der umfangreichen ballistischen Schutzausstattung, der neuen Dienst-
pistole oder Body-Cams die Arbeit unserer Polizeibeamten noch effizienter und sicherer.
Unsere bewährte bayerische Sicherheitsstrategie ist unser Markenzeichen! Wir dulden keine
rechtsfreien Räume, gehen gegen Kriminalität jeder Art konsequent vor, setzen auf gezielte
Kriminalprävention und reagieren unverzüglich auf neue Entwicklungen.
Stolz können wir auch für das Jahr 2017 feststellen:
„In Bayern leben, heißt sicherer leben!“
Joachim Herrmann, MdL
Bayerischer Staatsminister des
Innern und für Integration
Gerhard Eck, MdL
Staatssekretär im Bayerischen Staatsminis-
terium des Innern und für Integration
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 4
Inhaltsverzeichnis
1 Kriminalitätsentwicklung im Freistaat Bayern 2017 ...................................................................... 5
1.1 Das Wichtigste im Überblick ....................................................................................................... 5
1.2 Entwicklung der Gesamtkriminalität .......................................................................................... 7
1.3 Kriminalitätsstruktur ................................................................................................................... 8
1.4 Kriminalitätsbelastung ................................................................................................................ 9
1.5 Aufklärungsquote ..................................................................................................................... 10
1.6 Kriminalitätsentwicklung in den Polizeipräsidien ..................................................................... 11
1.7 Kriminalitätsentwicklung ausgewählter Städte in Bayern ........................................................ 12
2 Tatverdächtige ............................................................................................................................ 13
2.1 Tatverdächtige insgesamt ......................................................................................................... 13
2.1.1 Mehrfachtäter ................................................................................................................................. 14
2.2 Nichtdeutsche Tatverdächtige .................................................................................................. 15
2.2.1 Kriminalitätsstruktur und Nationalitäten bei Nichtdeutschen ......................................................... 17
3 Opfer .......................................................................................................................................... 18
4 Entwicklung ausgewählter Straftaten und Straftatengruppen ..................................................... 20
4.1 Straftaten gegen das Leben ...................................................................................................... 20
4.2 Körperverletzung ...................................................................................................................... 22
4.3 Gewaltkriminalität .................................................................................................................... 24
4.4 Rauschgiftkriminalität ............................................................................................................... 26
4.5 Cyberkriminalität - Tatmittel Internet ....................................................................................... 28
4.6 Diebstahl ................................................................................................................................... 30
4.7 Wohnungseinbruchdiebstahl .................................................................................................... 32
4.8 Raub/Räuberische Erpressung .................................................................................................. 34
4.9 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ..................................................................... 36
4.10 Straßenkriminalität ................................................................................................................... 40
5 Sonderbeitrag: Kriminalität im Kontext der Zuwanderung .......................................................... 43
5.1 Begriffsdefinition Zuwanderer .................................................................................................. 44
5.2 Kriminalitätsentwicklung insgesamt ......................................................................................... 44
5.3 Kriminalitätsstruktur ................................................................................................................. 45
5.4 Tatörtlichkeiten ......................................................................................................................... 46
5.5 Zuwanderer als Tatverdächtige ................................................................................................. 47
5.5.1 Nationalitäten der Tatverdächtigen ................................................................................................. 48
5.5.2 Deliktsverteilung nach Herkunftsregion .......................................................................................... 49
5.6 Tatverdächtige Zuwanderer: Mehrfachtäter ............................................................................. 50
5.6.1 Zuwanderer als Mehrfachtäter: Nationalitäten ............................................................................... 50
5.7 Zuwanderer als Opfer ............................................................................................................... 51
5.8 Straftaten von Zuwanderern untereinander ............................................................................. 52
5.9 Straftaten in Asylbewerberunterkünften .................................................................................. 53
Hinweis: Die Berechnungen der Zahlenwerte des Berichts wurden mit tatsächlichen Werten durchgeführt und insbeson-dere zu einer übersichtlicheren Darstellung gerundet! Bei der weiteren Verrechnung können Rundungsdifferen-zen auftreten.
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 5
1 Kriminalitätsentwicklung im Freistaat Bayern 2017
1.1 Das Wichtigste im Überblick
651.436
882.473
629.512634.292614.520
586.206
500.000
600.000
700.000
800.000
900.000
2008 2016 2017
Kriminalitätsentwicklung in Bayern
Straftaten insgesamt Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
5.203
6.871
4.8685.0664.785
4.533
2.000
4.000
6.000
8.000
2008 2016 2017
Straftaten pro 100.000 Einwohner
Straftaten insgesamt Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
64,7 65,9 66,863,8 63,7 64,4
40%
60%
80%
100%
2008 2016 2017
Aufklärungsquote
Straftaten insgesamt Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 6
Entwicklung in ausgewählten Deliktsbereichen
* Wohnungseinbruch: Kein direkter Vergleich möglich, da bundesweite Erfassungsregeln geändert (vgl. Kap. 4.7).
2008 2016 2017
Fälle 6.981 6.076 7.666
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
Straftaten gg. sexuelle Selbstbestimmung
+ 26,2%
2008 2016 2017
Fälle 0 24.871 25.832
0
10.000
20.000
30.000
40.000
Tatmittel Internet
+ 3,9%
2008 2016 2017
Fälle 32.684 49.056 50.941
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
Rauschgiftkriminalität
+ 3,8%
2008 2016 2017
Fälle 88.867 68.057 68.378
40.000
60.000
80.000
100.000
Sachbeschädigung
+ 0,5%
2008 2016 2017
Fälle 6.097 7.470 6.045
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
Wohnungseinbruch*
- 19,1%
2008 2016 2017
Fälle 208.773 180.260 163.178
100.000
150.000
200.000
250.000
Diebstahl insgesamt
- 9,5%
2008 2016 2017
Fälle 505 587 558
450
500
550
600
650
Tötungsdelikte
- 4,9%
2008 2016 2017
Fälle 73.999 79.197 75.423
70.000
75.000
80.000
85.000
Körperverletzung
- 4,8%
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 7
1.2 Entwicklung der Gesamtkriminalität
Der starke Anstieg der Gesamtzahl der erfassten Straftaten einschließlich der ausländer-
rechtlichen Verstöße1 in den Jahren 2015 und 2016 hat sich mit dem Rückgang der massiven
Zuwanderung wieder relativiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Rückgang um -252.961
Fälle bzw. -28,7% auf 629.512 Fälle festzustellen.
Der prozentuale Anteil der ausländerrechtlichen Verstöße befindet sich 2017 mit 6,9% wie-
der auf dem Niveau vor der Zuwanderungswelle.
Bereinigt um die ausländerrechtlichen Verstöße ist 2017 ein Rückgang um -28.314 Strafta-
ten bzw. -4,6% von 614.520 auf 586.206 Fälle zu verzeichnen.
1 Verstöße nach dem Aufenthaltsgesetz, Asylgesetz und Freizügigkeitsgesetz/EU
651.436635.074
620.250 623.108 626.865 635.131650.868
805.915
882.473
629.512634.292619.096
604.161 605.808 609.326 611.279 607.597594.899
614.520
586.206
500.000
600.000
700.000
800.000
900.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Kriminalitätsentwicklung in BayernFallzahlen
Straftaten insgesamt Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 8
Der Rückgang der bereinigten Fallzahl um -28.314 Straftaten ist im Wesentlichen auf den
Rückgang der Straftaten in den Bereichen
- des einfachen Diebstahls (-10.326 Fälle bzw. -8,8%),
- des schweren Diebstahls (-6.756 Fälle bzw. -10,6%),
- der Körperverletzungen (-3.774 Fälle bzw. -4,8%) sowie
- des Betruges (-3.676 Fälle bzw. -3,9%) zurückzuführen.
Gleichzeitig sind Anstiege beispielsweise bei den
- allgemeinen Verstößen mit Cannabis einschließlich Zubereitungen (+2.950 Fälle bzw.
+13,1%)
- Sachbeschädigungen auf Straßen, Wegen u. Plätzen (+2.007 Fälle bzw. +12,6%) und
- Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung1 (+1.590 Fälle bzw. +26,2%) festzu-
stellen.
1.3 Kriminalitätsstruktur
1 Strafrechtsänderung - keine Vergleichbarkeit mit Vorjahren (vgl. Kap. 4.9)2 Rohheitsdelikte beinhalten alle Raubdelikte und Räuberische Erpressung, Körperverletzung, Nötigung, Be-
drohung und Nachstellung (Stalking), Zwangsheirat, Erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme und Men-schenhandel
Straftaten gegen das Leben: 558 (0,1%) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 7.666 (1,3%)
Rohheitsdelikte2: 99.660 (17,0%)
Diebstahl insgesamt:163.178 (27,8%)
Vermögens- und Fälschungsdelikte:114.967 (19,6%)
Rauschgiftdelikte:50.600 (8,6%)
Andere 149.577 (25,5%)
Kriminalitätsstruktur 2017
Insgesamt
586.206Straftaten ohne
ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 9
1.4 Kriminalitätsbelastung
Die Häufigkeitszahl (HZ) ist die Zahl der polizeilich bekannt gewordenen Fälle insgesamt
(oder einzelner Deliktsarten) berechnet auf 100.000 Einwohner. Stichtag der Einwohnerda-
ten ist grundsätzlich jeweils der 01.01. des Berichtsjahres.
Hinsichtlich der Aussagekraft der HZ ist festzustellen, dass nur die amtlich gemeldeten Ein-
wohner berücksichtigt werden und beispielsweise nicht Touristen, Grenzpendler oder Perso-
nen mit ausländischem Wohnsitz. Gleichwohl fließen die Straftaten, die durch nicht gemel-
dete Einwohner begangen werden, in die Polizeiliche Kriminalstatistik ein. Zudem dient nur
das sog. „Hellfeld“ der Straftaten als Berechnungsrundlage, also alle Delikte, die der
Polizei tatsächlich zur Kenntnis gelangen.
Infolge des Rückgangs der ausländerrechtlichen Verstöße lag die Häufigkeitszahl einschließ-
lich der ausländerrechtlichen Verstöße bei 4.868 und damit -29,1% unter dem Vorjahres-
wert von 6.871.
Die um die ausländerrechtlichen Verstöße bereinigte Häufigkeitszahl lag bei 4.533 und da-
mit um -5,3% unter dem Vorjahreswert von 4.785.
Beide Häufigkeitszahlen sind im 10-Jahresvergleich ein Tiefstwert!
5.203 5.073 4.958 4.969 4.977 5.073 5.164
6.350
6.871
4.868
5.066 4.945 4.829 4.832 4.837 4.883 4.821 4.687 4.7854.533
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Straftaten pro 100.000 Einwohner (Häufigkeitszahl)
Häufigkeitszahl Straftaten insgesamt
Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 10
1.5 Aufklärungsquote
Die Aufklärungsquote zeigt das Verhältnis der aufgeklärten Fälle zu den von der Polizei re-
gistrierten Fällen.
Die Aufklärungsquote für die Gesamtzahl der erfassten Straftaten einschließlich der auslän-
derrechtlichen Verstöße lag im vergangenen Jahr bei 66,8% und damit +0,9 Prozentpunkte
über dem Vorjahreswert (65,9%).
Die um die ausländerrechtlichen Verstöße bereinigte Aufklärungsquote verbesserte sich er-
neut um +0,7 Prozentpunkte von 63,7% im Jahr 2016 auf 64,4%.
64,763,9
64,664,0
63,264,1 64,4
72,5
65,966,8
63,863,0
63,763,0
62,2 62,761,9
62,863,7
64,4
56,0
58,0
60,0
62,0
64,0
66,0
68,0
70,0
72,0
74,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Aufklärungsquote in %
Aufklärungsquote, Straftaten insgesamt
Aufklärungsquote, Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 11
1.6 Kriminalitätsentwicklung in den Polizeipräsidien
Darstellung Häufigkeitszahl, Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
2013 2016 2017
HZ 4.883 4.785 4.533
3.000
5.000
7.000
9.000
Bayern
2013 2016 2017
HZ 4.096 3.962 3.562
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Niederbayern
- 10,1%
2013 2016 2017
HZ 6.247 6.128 5.658
3.000
5.000
7.000
9.000
PP München
- 7,7%
2013 2016 2017
HZ 5.430 5.284 4.923
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Mittelfranken
- 6,8%
2013 2016 2017
HZ 4.786 4.467 4.187
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Schwaben Nord
- 6,3%
2013 2016 2017
HZ 4.027 4.046 3.835
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Oberbayern Nord
- 5,2 %
2013 2016 2017
HZ 4.258 4.167 3.933
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Oberbayern Süd
- 5,6 %
2013 2016 2017
HZ 4.128 4.026 3.915
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Unterfranken
- 2,8%
2013 2016 2017
HZ 4.450 4.143 4.039
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Oberpfalz
- 2,5%
2013 2016 2017
HZ 4.197 4.141 4.062
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Schwaben Süd/West
- 1,9%
2013 2016 2017
HZ 4.599 4.579 4.499
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
PP Oberfranken
- 1,8%
Hinweis:
Auf Grund einer erfolgten Umstrukturierung der Poli-zeipräsidien ist ein direkterVergleich der Daten rück-wirkend nur bis zum Jahr
2012 möglich.Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 12
1.7 Kriminalitätsentwicklung ausgewählter Städte in Bayern
Darstellung Häufigkeitszahl, Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
2008 2016 2017
HZ 7.886 6.696 6.201
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000München
- 7,4%
2008 2016 2017
HZ 8.375 9.018 8.394
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Nürnberg
- 6,9%
2008 2016 2017
HZ 8.978 7.661 7.118
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Augsburg
- 7,1%
2008 2016 2017
HZ 9.738 8.879 8.617
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Regensburg
- 3,0%
2008 2016 2017
HZ 8.033 8.151 7.345
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Ingolstadt
- 9,9%
2008 2016 2017
HZ 8.128 8.557 7.707
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Würzburg
- 9,9%
2008 2016 2017
HZ 6.695 4.792 4.627
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Fürth
- 3,4%
2008 2016 2017
HZ 7.429 5.687 5.222
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Erlangen
- 8,2%
2008 2016 2017
HZ 8.372 8.022 7.196
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Bayreuth
- 10,3%
2008 2016 2017
HZ 9.218 9.178 7.667
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Landshut
- 16,5%
2008 2016 2017
HZ 8.331 7.884 7.491
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
Aschaffenburg
- 5,0%
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 13
2 Tatverdächtige
2.1 Tatverdächtige insgesamt
Einschließlich der ausländerrechtlichen Verstöße wurden im Jahr 2017 insgesamt 302.910
Tatverdächtige (TV) registriert. Dies ist ein Rückgang um -32,1% im Vergleich zum Vorjahr.
Von den insgesamt 302.910 registrierten Tatverdächtigen waren 230.690 (76,2%) männlich
und 72.220 (23,8%) weiblich.
Im Bereich der ausländerrechtlichen Verstöße wurden 41.562 Tatverdächtige registriert, was
einen Anteil von 13,7% an allen Tatverdächtigen ausmacht. Im Vorjahr lag dieser Wert bei
180.050 Tatverdächtigen bzw. 40,3%. Der Anteil ging hier somit um -26,6 Prozentpunkte zu-
rück.
Bereinigt um die ausländerrechtlichen Verstöße wurden 2017 insgesamt 265.883 Tatver-
dächtige und somit -8.750 bzw. -3,2% weniger als im Vorjahr registriert. Von diesen 265.883
Tatverdächtigen waren 204.424 (76,9%) männlich und 61.459 (23,1%) weiblich.
301.024 296.592 289.652 286.640 284.048 289.809302.986
461.302
446.433
302.910
286.169 282.988 276.064 272.019 269.111 269.185 264.409 261.744274.633 265.883
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Gesamtzahl der Tatverdächtigen in Bayern
Anzahl Tatverdächtige, Straftaten insgesamt
Anzahl Tatverdächtige, Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 14
Tatverdächtige nach Alter
2.1.1 Mehrfachtäter
7.127 (2,7%)
22.416 (8,4%)
27.252 (10,2%)
66.840 (25,1%)
120.943 (45,5%)
21.305 (8,0%)
150.000 100.000 50.000 0
Tatverdächtige nach Alter
Anzahl Tatverdächtige, Straftaten insgesamt ohneausländerrechtliche Verstöße
1,6 (12,5%)
0,5 (3,9%)
0,4 (3,4%)
1,5 (11,5%)
5,5 (42,5%)
3,4 (26,2%)
0,0 2,0 4,0 6,0
Bevölkerung nach Alter
Bevölkerung insg. zum 31.12.2016(in Millionen Einwohner)
1 Straftat:202.153 (76,0%)
2 bis unter 7 Straftaten:58.625 (22,0%)
7 und mehr Straftaten:5.105 (1,9%)
Mehrfachtäter
Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Tatverdächtigeinsgesamt
265.883
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 15
2.2 Nichtdeutsche Tatverdächtige2
Einschließlich der ausländerrechtlichen Verstöße lag die Zahl der nichtdeutschen Tatver-
dächtigen bei 129.401 und damit -136.688 bzw. -51,4% unter dem Vorjahreswert von
266.089.
Von den insgesamt 265.883 registrierten Tatverdächtigen ohne ausländerrechtliche Verstöße
waren 173.088 Deutsche und 92.795 Nichtdeutsche3. Die Zahl der tatverdächtigen Deut-
schen hat mit einem Minus von -3,9% bzw. -6.935 Tatverdächtige wieder leicht abgenom-
men. Auch bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rück-
gang um -1,9% bzw. -1.815 auf 92.795 Tatverdächtige festzustellen.
2 Tatverdächtige Zuwanderer, die eine Teilmenge der nichtdeutschen Tatverdächtigen darstellen, werden im Sonderbeitrag Kriminalität im Kontext der Zuwanderung (Kapitel 5) ausführlich behandelt.
3 2016: 274.633 registrierte Tatverdächtige ohne ausländerrechtliche Verstöße, davon 180.023 deutsche Tatver-dächtige und 94.610 nichtdeutsche Tatverdächtige
78.409 77.719 78.686 80.242 83.01591.569
113.896
281.500 266.089
129.401
64.010 64.409 65.395 65.902 68.349 71.241 75.621 82.33494.610 92.795
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger
Nichtdeutsche Tatverdächtige, Straftaten insgesamt
Nichtdeutsche Tatverdächtige, Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 16
* Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen jeweils an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen
Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen ohne ausländerrechtliche Verstöße ist um
+0,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen und lag bei 34,9%. 2013 lag
dieser Anteil noch bei 26,5% (71.241 nichtdeutsche TV von insgesamt 269.185 TV ohne aus-
länderrechtliche Verstöße). Im 5-Jahres-Vergleich ist somit ein Anstieg um +8,4 Prozent-
punkte festzustellen. Der Anteil der Tatverdächtigen Zuwanderer an allen Tatverdächtigen lag
im Jahr 2017 bei 10,3% und damit um 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
26
,0%
26
,2%
27
,2%
28
,0%
29
,2%
31
,6%
37
,6%
61
,0%
59
,6%
42
,7%
22
,4%
22
,8%
23
,7%
24
,2%
25
,4%
26
,5%
28
,6%
31
,5%
34
,4%
34
,9%
0,0%
20,0%
40,0%
60,0%
80,0%
100,0%
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an derGesamtzahl der Tatverdächtigen
Anteil nichtdeutsche TV, Straftaten insgesamt*
Anteil nichtdeutscher TV bei Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße*
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 17
2.2.1 Kriminalitätsstruktur und Nationalitäten bei Nichtdeutschen
* Rohheitsdelikte beinhalten alle Raubdelikte und Räuberische Erpressung, Körperverletzung, Nötigung, Be-drohung und Nachstellung (Stalking), Zwangsheirat, Erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme und Men-schenhandel
Straftaten gegen das Leben: 239 (0,3%)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 1.741 (1,9%)
Rohheitsdelikte*:27.553 (29,7%)
Diebstahl insgesamt:20.008 (21,6%)
Vermögens- und Fälschungsdelikte:
28.228 (30,4%)
Rauschgiftdelikte (BtMG):12.636 (13,6%)
Sonstige: 2.390 (2,6%)
Anzahl nichtdeutscherTatverdächtiger
92.795Straftaten ohne
ausländerrechtliche Verstöße
2.506
2.526
2.964
3.435
3.991
4.291
4.738
4.953
8.971
10.465
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000
Serbien
Österreich
Bulgarien
Irak
Italien
Afghanistan
Syrien
Polen
Türkei
Rumänien
Nationalitäten bei nichtdeutschen Tatverdächtigen (Plätze 1 bis 10)
Anzahl Tatverdächtige, Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 18
3 Opfer
Opfer im Sinne der PKS sind natürliche Personen, gegen die sich die mit Strafe bedrohte
Handlung unmittelbar richtete. Eine Opfererfassung in der PKS erfolgt grundsätzlich nur bei
strafbaren Handlungen gegen höchstpersönliche Rechtsgüter wie Leben, körperliche Unver-
sehrtheit, Freiheit, Ehre und der sexuellen Selbstbestimmung.
Im Berichtsjahr 2017 wurden in der PKS zu Straftaten mit opferspezifischer Erfassung insge-
samt 123.426 Opfer erfasst, die Verteilung nach Altersklassen war wie folgt:
925 912 925 959 964 980 936 921 983 955
115.847114.134
115.695
120.232121.441
122.631
117.934
116.896
126.303
123.426
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
5000
100000
105000
110000
115000
120000
125000
130000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Opfer von Straftaten
Opferrisiko (Risiko pro 100.000 Einwohner, Opfer einer Straftat zu werden)
Opfer insgesamt bei Straftaten mit opferspezifischer Erfassung
Anzahl Opfer
Opferrisiko
7.960
9.551
12.114
85.846
7.955
0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000
unter 14
14 bis unter 18
18 bis unter 21
21 bis unter 60
60 und älter
Opfer nach Alter
Opfer insgesamt bei Straftaten mit opferspezifischer Erfassung
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 19
Die folgende Grafik zeigt die Deliktsverteilung in Bezug auf die Anzahl der Opfer bei opferspe-
zifischen Straftaten auf.
Die mit Abstand meisten Opfer sind im Bereich der vorsätzlichen Körperverletzung gem.
§ 223 StGB (ohne Qualifikationen gem. § 224 ff. StGB) registriert worden.
Unter den sonstigen Tatbeständen werden alle weiteren Delikte mit Opfererfassung ohne Ge-
waltkriminalität4, Freiheitsberaubung, Bedrohung, Nachstellung, Zwangsheirat und leichte
vorsätzliche Körperverletzung zusammengefasst.
4 Gewaltkriminalität umfasst Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in besonders schwerem Fall, Raub, räuberische Erpressung und räuberischen Angriff auf Kraftfahrer, Körper-verletzung mit Todesfolge, gefährliche und schwere Körperverletzung, erpresserischen Menschenraub, Geisel-nahme und Angriffe auf den Luft- und Seeverkehr.
Gewaltkriminalität24.128 (19,5%)
(Vorsätzliche leichte) Körperverletzung § 223 StGB59.217 (48,0%)
Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung, Nachstellung, Zwangsheirat §§ 237, 238, 239, 240, 241 StGB 24.738 (20,0%)
Sonstige: 15.343 (12,4%)
Opfer nach Delikten bzw. Deliktsbereichen
Insgesamt
123.426Opfer
(bei Straftaten mit opferspezifischer
Erfassung)
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 20
4 Entwicklung ausgewählter Straftaten und Straftatengruppen
4.1 Straftaten gegen das Leben
Unter den Straftaten gegen das Leben werden Delikte gem. §§ 211, 212, 213, 216, 218, 218b,
218c, 219a, 219b, 222 (ohne fahrlässige Tötung bei Verkehrsunfällen) StGB zusammenge-
fasst.
Eckdaten 2017: -4,9% bzw.
-29 Fälle
Aufklärungsquote
94,3%
Anteil Versuche
60,6%
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Vollendung 233 225 222 198 232 194 195 198 229 220
Versuch 272 272 259 264 242 322 337 313 358 338
Insgesamt 505 497 481 462 474 516 532 511 587 558
505 497 481 462 474516 532 511
587558
2016/2017
-4,9%
95,2% 96,8% 93,6% 93,5% 94,1% 93,4% 94,9% 93,2% 94,7% 94,3%
0
250
500
750
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Straftaten gegen das Leben (einschl. Versuche)
Straftaten gegen das Leben Aufklärungsquote Straftaten gegen das Leben
46
,1%
45
,3%
46
,2%
42
,9%
48
,9%
37
,6%
36
,7%
38
,7%
39
,0%
39
,4%
53
,9%
54
,7%
53
,8%
57
,1%
51
,1%
62
,4%
63
,3%
61
,3%
61
,0%
60
,6%
0,0
50,0
100,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Straftaten gegen das Leben - Verhältnis Versuch/Vollendung
vollendete Taten versuchte Taten
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 21
Tatverdächtige - Straftaten gegen das Leben
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 62,2%
Nichtdeutscher: 37,8%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
15,6%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 556 100,0% 667 100,0% 633 100,0%
TV deutsch 443 79,7% 432 64,8% 394 62,2%
TV nichtdeutsch 113 20,3% 235 35,2% 239 37,8%
TV Zuwanderer* 7 1,3% 87 13,0% 99 15,6%* Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren verglei-
chen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
Bei den Straftaten gegen das Leben wurden insgesamt 558 Fälle (2016: 587) und damit
-29 Fälle bzw. -4,9% weniger Straftaten festgestellt.
Die vorsätzlichen Tötungen sanken um -39 Fälle bzw. -9,0% auf 392 Straftaten (2016: 431).
Der Anteil der versuchten Straftaten gegen das Leben blieb mit 60,6% (2016: 61,0%) nahezu
unverändert.
Die sehr hohe Aufklärungsquote von 94,7% im Jahr 2016 ist 2017 um -0,4 Prozentpunkte auf
94,3% leicht zurückgegangen.
davon 99 TV Zuwanderer
394 TV deutsch
239 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 22
4.2 Körperverletzung
Die Körperverletzungsdelikte umfassen alle Straftaten gem. §§ 223-227, 229, 231 StGB, aus-
genommen fahrlässige Körperverletzung bei Verkehrsunfällen.
Eckdaten 2017: -4,8% bzw.
-3.774 Fälle
Aufklärungsquote
91,1%
Anteil Versuche
9,2%
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Einfache/fahrlässige KV 56.512 55.876 57.140 58.361 59.490 60.122 57.608 56.610 61.439 58.416Gefährliche/ Schwere KV 17.092 16.538 16.316 16.461 16.269 16.067 15.481 15.453 17.283 16.551
Sonstige 395 376 463 434 428 426 489 400 475 456
Insgesamt 73.999 72.790 73.919 75.256 76.187 76.615 73.578 72.463 79.197 75.423
73.999 72.790 73.919 75.256 76.187 76.61573.578 72.463
79.19775.423
2016/2017
-4,8%
90,3% 90,2% 90,4% 90,6% 90,6% 90,6% 90,9% 91,2% 91,6% 91,1%
40.000
60.000
80.000
100.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Körperverletzungsdelikte
Körperverletzungsdelikte Aufklärungsquote in Prozent
0,5% 0,5% 0,6% 0,6% 0,6% 0,6% 0,7% 0,6% 0,6% 0,6%
76,4% 76,8% 77,3% 77,5% 78,1% 78,5% 78,3% 78,1% 77,6% 77,5%
23,1% 22,7% 22,1% 21,9% 21,4% 21,0% 21,0% 21,3% 21,8% 21,9%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Körperverletzung - Deliktsaufteilung
Sonstige Einfache/fahrlässige KV Gefährliche/ Schwere KV
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 23
Tatverdächtige - Körperverletzung
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 63,1%
Nichtdeutscher: 36,9%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
14,7%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 61.641 100,0% 64.762 100,0% 61.416 100,0%
TV deutsch 47.357 76,8% 40.941 63,2% 38.772 63,1%
TV nichtdeutsch 14.284 23,2% 23.821 36,8% 22.644 36,9%
TV Zuwanderer* 640 1,0% 9.132 14,1% 9.016 14,7%* Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren verglei-
chen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
Damit waren 22,4% der Opfer einer Körperverletzung im engeren sozialen Nahraum des Tä-
ters. 46,0% der Opfer hatten keinerlei Beziehungen zum Tatverdächtigen.
davon 9.016 TV Zuwanderer
38.772 TV deutsch
22.644 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
ungeklärt: 4.912(5,8%)
Ehe / Partnerschaft / Familie einschl. Angehörige: 18.913(22,4%)
Informelle soziale Beziehungen: 17.830(21,1%)
Formelle soziale Beziehungen in Institutionen, Organisationen und Gruppen: 3.954 (4,7%)
Keine Beziehung:38.787 (46,0%)
Beziehung des Opfers zum Tatverdächtigen - Körperverletzung
Ingesamt
84.396Opfer
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 24
4.3 Gewaltkriminalität
Gewaltkriminalität umfasst Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen, Vergewaltigung und
sexuelle Nötigung im besonders schweren Fall, Raub, räuberische Erpressung und räuberi-
schen Angriff auf Kraftfahrer, Körperverletzung mit Todesfolge, gefährliche und schwere Kör-
perverletzung, erpresserischen Menschenraub, Geiselnahme und Angriffe auf den Luft- und
Seeverkehr.
Eckdaten 2017: -3,3% bzw.
-702 Fälle
Aufklärungsquote
85,3%
Anteil Versuche
19,4%
TV Gewaltkriminalität 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
TV unter Alkoholeinfluss 9.100 9.195 8.824 8.874 8.744 8.589 7.724 7.112 7.684 7.211
TV unter Drogeneinfluss 348 320 329 371 344 366 352 427 507 519
TV insgesamt 22.998 22.393 21.600 21.742 20.971 21.015 19.730 19.742 22.294 21.438
21.10120.533
20.177 20.335 20.044 20.026
19.229 19.220
21.101
20.399
2016/2017
-3,3%
83,5% 83,2% 83,1% 83,7% 83,2% 83,9% 83,4% 84,4% 84,7% 85,3%
15.000
17.500
20.000
22.500
25.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fälle der Gewaltkriminalität und Aufklärungsquote
Gewaltkriminalität Aufklärungsquote Gewaltkriminalität
22.998 22.393 21.600 21.742 20.971 21.01519.730 19.742
22.29421.438
39
,6%
41
,1%
40
,9%
40
,8%
41
,7%
40
,9%
39
,1%
36
,0%
34
,5%
33
,6%
1,5% 1,4% 1,5% 1,7% 1,6% 1,7% 1,8% 2,2% 2,3% 2,4%
0
4.000
8.000
12.000
16.000
20.000
24.000
28.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Gewaltkriminalität- TV insg. - Anteil Alkohol-/Drogeneinfluss
TV insgesamt % Anteil TV unter Alkoholeinfluss % Anteil TV unter Drogeneinfluss
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 25
Tatverdächtige - Gewaltkriminalität
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 55,1%
Nichtdeutscher: 44,9%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
20,7%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 22.998 100,0% 22.294 100,0% 21.438 100,0%
TV deutsch 16.616 72,2% 12.087 54,2% 11.807 55,1%
TV nichtdeutsch 6.382 27,8% 10.207 45,8% 9.631 44,9%
TV Zuwanderer* 270 1,2% 4.458 20,0% 4.442 20,7%* Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren verglei-
chen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
Im Bereich der Gewaltkriminalität ist 2017 ein Rückgang um -702 Fälle bzw. -3,3% auf 20.399
Fälle festzustellen. Mit einem Anteil von 81,1% dominieren nach wie vor die gefährlichen
und schweren Körperverletzungen. Hier wurden 16.551 Fälle registriert und damit
-4,2% bzw. -732 Straftaten weniger als im Vorjahr.
Die Aufklärungsquote verbesserte sich um +0,6 Prozentpunkte auf 85,3%.
Im Bereich der Gewaltkriminalität spielt der Alkohol- oder Drogeneinfluss bei den Tatver-
dächtigen im Hinblick auf eine damit einhergehende erhöhte Gewaltbereitschaft weiterhin
eine wesentliche Rolle. Zwar sank der Anteil derer, die bei der Tatausführung alkoholisiert
waren, um -0,8 Prozentpunkte auf 33,6%, dennoch liegt dieser Wert mit 7.211 von insge-
samt 21.438 Tatverdächtigen im Bereich der Gewaltkriminalität weiterhin auf einem hohen
Niveau. Bei den unter Drogeneinfluss stehenden Tatverdächtigen ist ein weiterer leichter
Anstieg festzustellen. Hier wurden 519 von insgesamt 21.438 Tatverdächtigen registriert. Da-
mit liegt der Anteil 2017 bei 2,4% und demzufolge +0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahres-
wert.
davon 4.442 TV Zuwanderer
11.807 TV deutsch
9.631 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 26
4.4 Rauschgiftkriminalität
Rauschgiftkriminalität beinhaltet Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und
direkte Beschaffungskriminalität (z.B. Raub/Diebstahl zur Erlangung von Betäubungsmitteln).
Eckdaten 2017: +3,8% bzw.
+1.885 Fälle
Aufklärungsquote
96,0%
Anteil Versuche
1,7%
Tatverdächtige - Rauschgiftkriminalität
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 70,4%
Nichtdeutscher: 29,6%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
8,1%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 28.589 100,0% 40.870 100,0% 42.782 100,0%
TV deutsch 22.012 77,0% 29.754 72,8% 30.123 70,4%
TV nichtdeutsch 6.577 23,0% 11.116 27,2% 12.659 29,6%
TV Zuwanderer* 209 0,7% 2.068 5,1% 3.471 8,1%* Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren verglei-
chen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
32.684 31.953 32.178 31.24633.221
35.90738.939
41.166
49.056 50.941
2016/2017
+3,8%
97,5% 97,5% 97,3% 97,2% 97,1% 96,9% 96,8% 96,5% 96,3% 96,0%
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fälle der Rauschgiftkriminalität und Aufklärungsquote
Rauschgiftkriminalität Aufklärungsquote Rauschgiftkriminalität
davon 3.471 TV Zuwanderer
30.123 TV deutsch
12.659 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 27
Auch dieses Jahr konnten durch intensive Kontrollen und weiter verstärkte Einsätze an
Brennpunkten mehr Fälle im Bereich der Rauschgiftkriminalität aufgedeckt werden.
Insgesamt wurden 50.941 Fälle registriert und damit +3,8% (+1.885 Fälle) mehr als im Vor-
jahr (49.056).
Bei den Verstößen insgesamt mit Cannabis und Zubereitungen sind 31.824 Fälle zu verzeich-
nen. Das ist gegenüber 2016 (28.501 Fälle) eine Steigerung um +11,7% (+3.323 Fälle).
Im Phänomenbereich des hochgefährlichen Metamfetamins Crystal ist ein Rückgang der Fall-
zahlen um -2,1% bzw. -52 Fälle auf 2.389 (2016: 2.441) zu verzeichnen.
* Die Auswertung nach der Todesursache neue psychoaktive Substanzen (NpS) erfolgt erst ab dem Jahr 2012.
Gegenüber dem Vorjahr haben die durch den Drogenkonsum von Metamfetamin
verursachten Todesfälle um -24% (2017: 19; 2016: 25) abgenommen. Die durch den Konsum
von NpS verursachten Todesfälle pendeln sich, trotz des leichten Rückgangs um -7,5%, auf ei-
nem ähnlich hohem Zahlenniveau wie im Vorjahr (2017: 37; 2016: 40) ein.
1 4 711
2218 20 23 25
19
1 1
10
21
40 37
246 250 262
177
213230
251
314 321308
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0
50
100
150
200
250
300
350
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Drogentote in Bayern(Falldatei Rauschgift)
Ursache: Metamfetamin Ursache: NpS* Drogentote insgesamt
Drogentoteinsgesamt
DrogentoteMetamfetamin / NpS
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 28
4.5 Cyberkriminalität - Tatmittel Internet
Unter Cyberkriminalität (Tatmittel Internet*) werden Delikte subsumiert, bei denen zur Tat-
bestandsverwirklichung das Medium Internet als Tatmittel verwendet wurde; die Verwen-
dung eines PC/Notebook allein reicht nicht aus.
Eckdaten 2017: +3,9% bzw.
+961 Fälle
Aufklärungsquote
47,8%
Anteil Versuche
8,7%
* Die PKS-Sonderkennung „Internet“, mit denen die Cyberkriminalität (Tatmittel Internet) ausgewertet wird, wird in Bayern seit dem Jahr 2010 erfasst.
22.965
20.60921.963
24.292
21.261
23.966 24.871 25.832
2016/2017
+3,9%
58,3%50,2%
45,1% 42,7% 46,8% 45,6% 46,0% 47,8%
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Cyberkriminalität (Tatmittel Internet)
Cyberkriminalität (Tatmittel Internet) Aufklärungsquote in Prozent
17,4 €
29,7 €
16,5 € 17,0 €
15,0 €16,1 €
17,5 €
15,3 €
10 €
15 €
20 €
25 €
30 €
35 €
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Beute- und Vermögensschaden in Millionen €
Keine vergleichbaren Daten*
Keine vergleichbaren Daten*
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 29
Tatverdächtige - Cyberkriminalität
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 81,0%
Nichtdeutscher: 19,0%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
2,9%
TV 2011 Anteil 2011 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 7.652 100,0% 8.170 100,0% 8.415 100,0%
TV deutsch 6.387 83,5% 6.683 81,8% 6.812 81,0%
TV nichtdeutsch 1.265 16,5% 1.487 18,2% 1.603 19,0%
TV Zuwanderer 38 0,5% 136 1,7% 247 2,9%
Die Bandbreite der mittels Internet begangenen Delikte ist groß und reicht von der Beleidi-
gung über das Sexualdelikt bis hin zum Waffen- und Drogenkauf im sog. „Darknet“.
* Rohheitsdelikte beinhalten alle Raubdelikte und Räuberische Erpressung, Körperverletzung, Nötigung, Be-drohung und Nachstellung (Stalking), Zwangsheirat, Erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme und Men-schenhandel
davon 247 TV Zuwanderer
6.812 TV deutsch
1.603 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 765 (3,0%)
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit426 (1,6%)
Vermögens- und Fälschungsdelikte19.934 (77,2%)
Sonstige Straftatbestände (StGB) 3.835 (14,8%)
Strafrechtliche Nebengesetze872 (3,4%)
Deliktsstruktur Cyberkriminalität (Tatmittel Internet)
Tatmittel Internet
25.832Fälle
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 30
4.6 Diebstahl
Diebstahlsdelikte beinhalten Straftaten gem. §§ 242 bis 248c StGB.
Eckdaten 2017: -9,5% bzw.
-17.082 Fälle
Aufklärungsquote
36,9%
Anteil Versuche
9,1%
208.773197.658 190.238 192.191 193.514 192.429 194.099
185.250 180.260163.178
2016/2017
-9,5%
40,1% 39,7% 39,5% 38,3% 36,8% 36,4% 35,3% 35,8% 35,3% 36,9%
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Diebstahl insgesamt
Diebstahl insgesamt Aufklärungsquote Diebstahl insgesamt
250,3 €
163,3 € 161,0 €172,8 € 175,3 €
193,6 €207,8 €
178,3 €
206,5 €
180,6 €
10 €
60 €
110 €
160 €
210 €
260 €
310 €
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Beute- und Vermögensschaden in Millionen €
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 31
Tatverdächtige - Diebstahl
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 57,5%
Nichtdeutscher: 42,5%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
11,7%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 66.611 100,0% 49.598 100,0% 47.064 100,0%
TV deutsch 50.727 76,2% 28.382 57,2% 27.056 57,5%
TV nichtdeutsch 15.884 23,8% 21.216 42,8% 20.008 42,5%
TV Zuwanderer* 805 1,2% 5.622 11,3% 5.489 11,7%* Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren verglei-
chen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
Bei den Diebstahlsdelikten ist wieder ein Rückgang der Fallzahlen um -9,5% auf 163.178
Fälle (-17.082 Fälle; 2016: 180.260) festzustellen.
Der dabei entstandene Beuteschaden liegt bei 180,61 Millionen Euro und ist damit um
-25,87 Millionen Euro bzw. -12,5% niedriger als im Vorjahr (2016: 206,48 Millionen Euro).
Die Aufklärungsquote hat sich um +1,6 Prozentpunkte erhöht und liegt jetzt bei 36,9%
(2016: 35,3%).
Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an allen Tatverdächtigen lag bei 42,5%
(20.008 nichtdeutsche TV von insgesamt 47.064 TV) und damit -0,3 Prozentpunkte unter
dem Vorjahreswert.
davon 5.489 TV Zuwanderer
27.056 TV deutsch
20.008 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 32
4.7 Wohnungseinbruchdiebstahl
Wohnungseinbruchdiebstahl beinhaltet Straftaten gem. §§ 244 Abs. 1 Nr. 3, 244a StGB.
Eckdaten 2017: -19,1% bzw.
-1.425 Fälle
Aufklärungsquote
21,2%
Anteil Versuche
46,7%
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Vollendung 3.549 2.639 2.580 3.004 3.325 3.616 4.634 4.036 3.950 3.225
Versuch 2.548 1.883 1.890 2.233 2.384 2.769 3.576 3.444 3.520 2.820
Insgesamt 6.097 4.522 4.470 5.237 5.709 6.385 8.210 7.480 7.470 6.045
4.522 4.4705.237
5.7096.385
8.2107.480 7.470
6.045
2016/2017
-19,1%
20,5% 19,9% 21,7% 18,8% 17,1% 15,1% 15,9% 18,9% 21,2%
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Wohnungseinbruchdiebstahl*
Wohnungseinbruchdiebstahl Aufklärungsquote Wohnungseinbruchdiebstahl
58
,2%
58
,4%
57
,7%
57
,4%
58
,2%
56
,6%
56
,4%
54
,0%
52
,9%
53
,3%
41
,8%
41
,6%
42
,3%
42
,6%
41
,8%
43
,4%
43
,6%
46
,0%
47
,1%
46
,7%
0,0
50,0
100,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Wohnungseinbruchdiebstahl - Verhältnis Versuch/Vollendung
vollendete Taten versuchte Taten
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 33
Tatverdächtige - Wohnungseinbruchdiebstahl*
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 48,3%
Nichtdeutscher: 51,7%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
7,6%
TV 2009 Anteil 2009 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 988 100,0% 1.055 100,0% 977 100,0%
TV deutsch 749 75,8% 535 50,7% 472 48,3%
TV nichtdeutsch 239 24,2% 520 49,3% 505 51,7%
TV Zuwanderer 26 2,6% 74 7,0% 74 7,6%
* Änderung der Erfassungsrichtlinien 2009 und 2016:
Der bandenmäßige Wohnungseinbruchdiebstahl wurde bislang gemäß der bundeseinheitlichen Erfassungs-richtlinien zum 01.01.2016 bei den Diebstahlsdelikten insgesamt erfasst und abgebildet. Nach der Ände-rung der bundesweiten Erfassungsrichtlinien werden diese nunmehr im Bereich der Wohnungseinbruchs-diebstähle ausgewiesen. Da auch zum 01.01.2009 ein Systemwechsel stattfand, ist ein Vergleich mit dem Zeitraum vor 2009 nicht möglich. Bis zum Jahr 2008 wurden z.B. auch Einbrüche in Schrebergärten und andere Delikte unter Woh-nungseinbruchdiebstahl subsumiert, weshalb die damalige Definition nicht deckungsgleich mit dem Woh-nungsbegriff des § 244 StGB und der entsprechenden Rechtsprechung war.
17,0 €
14,1 €
16,7 €
21,6 €
26,6 €
33,3 €
23,8 €
29,9 €
21,8 €
10 €
15 €
20 €
25 €
30 €
35 €
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Beute- und Vermögensschaden in Millionen €*
davon 74 TV Zuwanderer472 TV
deutsch
505 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 34
4.8 Raub/Räuberische Erpressung
Raub/Räuberische Erpressung beinhaltet die Tatbestände Raub, schwerer Raub, Raub mit To-
desfolge, Räuberischer Diebstahl und Erpressung gem. §§ 249-252, 255, 316a StGB.
Eckdaten 2017: -4,8% bzw.
-119 Fälle
Aufklärungsquote
70,7%
Anteil Versuche
26,2%
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Vollendung 2.050 1.910 1.937 1.933 1.939 1.987 1.884 1.918 1.796 1.725
Versuch 604 703 669 691 640 632 623 602 661 613
Insgesamt 2.654 2.613 2.606 2.624 2.579 2.619 2.507 2.520 2.457 2.338
2.6542.613 2.606 2.624
2.5792.619
2.507 2.5202.457
2.338
2016/2017
-4,8%
69,7% 67,0% 68,5% 69,4% 68,9% 70,0% 68,2% 68,6% 68,1% 70,7%
1.800
2.000
2.200
2.400
2.600
2.800
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Raub/ Räuberische Erpressung und Aufklärungsquote
Raub, räuberische Erpressung Aufklärungsquote Raub, räuberische Erpressung
77
,2%
73
,1%
74
,3%
73
,7%
75
,2%
75
,9%
75
,1%
76
,1%
73
,1%
73
,8%
22
,8%
26
,9%
25
,7%
26
,3%
24
,8%
24
,1%
24
,9%
23
,9%
26
,9%
26
,2%
0,0
50,0
100,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Raub/ Räuberische Erpressung - Verhältnis Versuch/Vollendung
vollendete Taten versuchte Taten
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 35
Tatverdächtige - Raub/Räuberische Erpressung
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 54,8%
Nichtdeutscher: 45,2%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
17,6%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 2.600 100,0% 2.209 100,0% 2.251 100,0%
TV deutsch 1.775 68,3% 1.159 52,5% 1.234 54,8%
TV nichtdeutsch 825 31,7% 1.050 47,5% 1.017 45,2%
TV Zuwanderer* 56 2,2% 280 12,7% 397 17,6%* Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren verglei-
chen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
davon 397 TV Zuwanderer
1.234 TV deutsch
1.017 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 36
4.9 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung beinhalten alle Straftaten des 13. Abschnitts
des Strafgesetzbuches.
Die Fallzahlen im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind im Jahr
2017 stark angestiegen. Mit einem Plus von 1.590 Fällen stieg die Fallzahl im Vorjahresver-
gleich um +26,2%. Die Aufklärungsquote liegt trotz leichtem Rückgang weiterhin auf dem Ni-
veau der Vorjahre. Im Vergleich zu anderen Deliktsbereichen ist die Aufklärungsquote bei
den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung überdurchschnittlich hoch.
Ursächlich für den Anstieg der Fallzahlen ist vor allem eine umfangreiche Novellierung des
Sexualstrafrechts. Durch das fünfzigste Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches - Verbes-
serung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung vom 04.11.2016 - wurden Tathandlun-
gen, die bisher lediglich den Tatbestand der Beleidigung auf sexueller Grundlage (§ 185 StGB)
erfüllten, neu geschaffenen Tatbeständen im Bereich der Sexualstraftaten zugeordnet. Ne-
ben dieser Änderung wurden weitere Tatbestände geschaffen, um bisher straflose Handlun-
gen zu sanktionieren, Stichwort „Nein heißt Nein“.
Eckdaten 2017: +26,2% bzw.
+1.590 Fälle
Aufklärungsquote
81,0%
Anteil Versuche
5,0%
6.9816.381
5.937 5.869 5.783 6.114 6.242 6.123 6.076
7.666
2016/2017
+26,2%
85,0% 84,2% 80,7% 82,8% 82,3% 81,5% 78,6% 81,7% 84,4% 81,0%
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017*
*Strafrechtsänderung - keine Vergleichbarkeit mit Vorjahren
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Aufklärungsquote Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 37
Seit 01.01.2017 werden unter anderem die neuen Straftatbestände der sexuellen Belästi-
gung (§ 184i StGB) und des sexuellen Übergriffs (§ 177 StGB) in der PKS ausgewiesen. Auf-
grund dessen ist ein statistischer Vergleich mit den Vorjahren nicht möglich. Um die rechtli-
chen Änderungen künftig detailliert abzubilden, wurden die entsprechenden Deliktsschlüs-
sel und Erfassungsvorgaben für die PKS zum 01.01.2018 angepasst, sodass eine vollständige
statistische Vergleichbarkeit erst ab dem Berichtsjahr 2018 mit den Folgejahren möglich sein
wird.
Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Gewaltanwendung oder
Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses stiegen die Fallzahlen im Berichtsjahr 2017 um
+1.495 Fälle oder +90,9%. Insbesondere die neu geschaffenen Straftatbestände der sexuel-
len Belästigung (+1.250 Fälle) und des sexuellen Übergriffs (+541 Fälle) tragen wesentlich
zu diesem Anstieg bei. Rückgänge sind vor allem bei den sonstigen sexuellen Nötigungen
(-456 Fälle) zu verzeichnen.
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Gewaltanwendungoder Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses im Jahr 2017
Vergewaltigung ohne sexuelle
Übergriffe1.085 (34,6%)
Sexuelle Übergriffe 541 (17,2%)
Neuer Tatbestand!Sonstige sexuelle Nötigung191 (6,1%)
Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen
71 (2,3%)
Sexuelle Belästigung
1.250 (39,8%)Neuer Tatbestand!
Straftaten aus Gruppen1
Neuer Tatbestand!Sexueller Übergriff, sexuelle
Nötigung und Vergewaltigung mit Todesfolge
1
3.140Fälle insg.
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 38
2017 wurden 13,3% der Opfer eines Sexualdeliktes Opfer im engeren sozialen Nahraum.
48,9% der Opfer hatten jedoch keinerlei Beziehungen zum Tatverdächtigen.
Der Anteil weiblicher Opfer insgesamt lag bei 84,5%.
Tatverdächtige - Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung*
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 68,0%
Nichtdeutscher: 32,0%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
15,0%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 5.497 100,0% 4.407 100,0% 5.435 100,0%
TV deutsch 4.566 83,1% 3.115 70,7% 3.694 68,0%
TV nichtdeutsch 931 16,9% 1.292 29,3% 1.741 32,0%
TV Zuwanderer** 69 1,3% 483 11,0% 816 15,0%* Strafrechtsänderung - keine Vergleichbarkeit mit Vorjahren ** Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren
vergleichen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
ungeklärt: 278(4,4%)
Ehe / Partnerschaft / Familie einschl. Angehörige: 845(13,3%)
Informelle soziale Beziehungen: 1.811 (28,6%)
Formelle soziale Beziehungen in Institutionen, Organisationen und Gruppen: 308 (4,9%)
Keine Beziehung:3.100 (48,9%)
Beziehung des Opfers zum Tatverdächtigen - Sexualdelikte
Ingesamt
6.342Opfer
davon 816 TV Zuwanderer
3.694 TV deutsch
1.741 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 39
Im Bereich der Beleidigungen auf sexueller Grundlage (§ 185 StGB), die statistisch nicht den
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zugeordnet werden, wurden im vergange-
nen Jahr 1.882 Delikte erfasst und damit -1.402 Fälle bzw. -42,7% weniger als im Vorjahr.
Dieser Rückgang liegt im Wesentlichen darin begründet, dass in der Vergangenheit be-
stimmte Tathandlungen Beleidigungen auf sexueller Grundlage darstellten, die seit Inkrafttre-
ten der Rechtsänderung zum 01.01.2017 häufig den neuen Straftatbeständen Sexuelle Beläs-
tigung oder Sexueller Übergriff zugeordnet werden.
Bei den Beleidigungen auf sexueller Grundlage wurden insgesamt 1.413 Tatverdächtige
(2016: 2.286) registriert, davon 957 Deutsche (2016: 1.379) und 456 Nichtdeutsche (2016:
907). Unter den 456 nichtdeutschen Tatverdächtigen waren wiederum 195 Zuwanderer
(2016: 440), dies entspricht einem Anteil von 13,8% (2016: 19,2%) an der Gesamtzahl der im
Bereich der Beleidigung auf sexueller Grundlage erfassten Tatverdächtigen.
Neben einer Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Sexualstraftaten und eine
dadurch bedingte erhöhte Anzeigebereitschaft ist der Anstieg der Fallzahlen im Bereich der
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Wesentlichen auf die Novellierung des
Sexualstrafrechts zurückzuführen.
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 40
4.10 Straßenkriminalität
Die unter Straßenkriminalität aufzuführenden Straftaten werden ausschließlich oder über-
wiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen – einschließlich öffentlicher Verkehrs-
mittel – begangen. Sie umfassen von Sachbeschädigung bis Körperverletzung auf Straßen
Wegen und Plätzen eine Vielzahl von Einzeldelikten.
Eckdaten 2017: -3,5% bzw.
-3.671 Fälle
Aufklärungsquote
22,6%
Anteil Versuche
4,3%
* Unter dem Überbegriff „Straßenkriminalität“ werden alle Delikte zusammengefasst, die in der Tatphase überwiegend oder ausschließlich auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen oder in öffentlichen Verkehrs-mitteln begangen wurden.
136.826128.306
116.940 119.046 120.905112.441 112.508
106.130 106.068 102.397
2016/2017
-3,5%
23,9% 23,1% 23,3% 22,7% 21,7% 22,0% 21,1% 20,6% 20,4% 22,6%
0
40.000
80.000
120.000
160.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Straßenkriminalität
Straßenkriminalität Aufklärungsquote Straßenkriminalität
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 1.154 (1,1%)
Rohheitsdelikte: 5.983 (5,8%)
Einfacher Diebstahl:22.774 (22,2%)
Schwerer Diebstahl: 26.488(25,9%)
Andere Straftaten gem. StGB: 45.998 (44,9%)
Deliktsstruktur - Fälle der Straßenkriminalität*
Insgesamt
102.397Fälle
Straßen-
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 41
Tatverdächtige - Straßenkriminalität
Tatverdächtiger ist…
Deutscher: 64,1%
Nichtdeutscher: 35,9%
Zuwanderer:(Anteil Zuwanderer an Gesamtzahl TV)
11,8%
TV 2008 Anteil 2008 TV 2016 Anteil 2016 TV 2017 Anteil 2017
TV insgesamt 28.261 100,0% 19.585 100,0% 19.695 100,0%
TV deutsch 22.277 78,8% 12.739 65,0% 12.627 64,1%
TV nichtdeutsch 5.984 21,2% 6.846 35,0% 7.068 35,9%
TV Zuwanderer* 212 0,8% 1.754 9,0% 2.315 11,8%* Die Anzahl der TV Zuwanderer im Jahr 2008 lässt sich nur bedingt mit den nachfolgenden Jahren verglei-
chen (genaue Erläuterung siehe Punkt 5.2).
Wie in den vergangenen Jahren ist auch dieses Jahr eine rückläufige Entwicklung bei der
Straßenkriminalität festzustellen. So wurden 2017 insgesamt 102.397 Fälle und damit -3.671
Fälle bzw. -3,5% weniger Straftaten registriert als im Vorjahr. Im Jahr 2008 waren es noch
136.826 Fälle.
Erheblichen Anteil am weiteren Rückgang bei der Straßenkriminalität haben die Fallrück-
gänge im Bereich der Diebstahlsdelikte an/aus Kraftfahrzeugen und dem Diebstahl von
Fahrrädern.
davon 2.315 TV Zuwanderer
12.627 TV deutsch
7.068 TV nichtdeutsch
Struktur der Tatverdächtigen
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 43
5 Sonderbeitrag: Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
5 – Sonderbeitrag:
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Die starken Zuwanderungsbewegungen im Jahr 2015 und in Teilen im Jahr 2016 haben Aus-
wirkungen auf die Kriminalität im Kontext der Zuwanderung und das subjektive Sicherheits-
gefühl der Bevölkerung. Daher wird in diesem Sonderbeitrag speziell auf die Straftaten einge-
gangen, die von Zuwanderern, gegen Zuwanderer oder von Zuwanderern untereinander
begangen werden. Ebenso beleuchtet werden Straftaten, die in Asylbewerberunterkünften
registriert wurden.
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 44
5.1 Begriffsdefinition Zuwanderer
Unter die Begrifflichkeit Zuwanderer als Teilmenge der nichtdeutschen Tatverdächtigen fal-
len nach bundeseinheitlicher Definition in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) Tatverdäch-
tige, die in der PKS mit den Aufenthaltsgründen Asylbewerber, Duldung, Kontingent-/Bürger-
kriegsflüchtling, unerlaubt oder international/national Schutzberechtigte und Asylberechtigte
erfasst sind.
5.2 Kriminalitätsentwicklung insgesamt
* Auf Grund einer abweichenden Aufschlüsselung bei den Aufenthaltsgründen nichtdeutscher Tatverdächti-ger in der PKS können durch Zuwanderer begangene Straftaten, die vor dem Jahr 2009 in der PKS erfasst wurden, nur bedingt verglichen werden.
Der starke Anstieg der durch Zuwanderer begangenen Straftaten (ohne ausländerrechtliche
Verstöße) hat sich 2017 leicht abgeschwächt.
Die massiven Zunahmen der durch Zuwanderer begangenen Straftaten (ohne ausländer-
rechtliche Verstöße) in den Jahren 2013 (+28,8%), 2014 (+60,6%), 2015 (+76,3%) und 2016
(+54,8%) setzt sich in verringertem Ausmaß mit +11,3% bzw. +4.082 Fällen im Jahr 2017 fort.
Insgesamt wurden bei den begangenen Straftaten (ohne ausländerrechtliche Verstöße)
40.109 Fälle erfasst, bei denen mindestens ein tatverdächtiger Zuwanderer beteiligt war.
5.506* 5.635 6.193 6.3838.220
13.203
23.271
36.027
40.109
2016/2017
+11,3%
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Durch Zuwanderer begangene Straftaten(ohne äusländerrechtliche Verstöße)
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 45
5.3 Kriminalitätsstruktur
* Rohheitsdelikte beinhalten alle Raubdelikte und Räuberische Erpressung, Körperverletzung, Nötigung, Be-drohung und Nachstellung (Stalking), Zwangsheirat, Erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme und Men-schenhandel
Die insgesamt durch Zuwanderer im Jahr 2017 begangenen Straftaten (ohne ausländerrecht-
liche Verstöße) verteilen sich in den Deliktsgruppen wie folgt:
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit mit 31,2%, Vermögens- und
Fälschungsdelikte mit 22,6%, Diebstahlsdelikte mit 17,4%, Sonstige mit 15,3%, Rauschgiftde-
likte (BtMG) mit 11,0%, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung mit 2,2% und Straf-
taten gegen das Leben mit 0,2%.
Straftaten gegen das Leben: 89 (0,2%)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 893 (2,2%)
Rohheitsdelikte*:12.532 (31,2%)
Diebstahl insgesamt:6.977 (17,4%)
Vermögens- und Fälschungsdelikte:
9.074 (22,6%)
Rauschgiftdelikte (BtMG): 4.424 (11,0%)
Sonstige: 6.120 (15,3%)
Durch
Zuwandererbegangenen Straftaten:
40.109(ohne
ausländerrechtliche Verstöße
89
893
4.424
6.120
6.977
9.074
12.532
0 5.000 10.000 15.000
Straftaten gegen das Leben:
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung:
Rauschgiftdelikte (BtMG):
Sonstige:
Diebstahl insgesamt:
Vermögens- und Fälschungsdelikte:
Rohheitsdelikte*:
Durch Zuwanderer begangene Straftaten - absolute Fallzahlen
Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
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Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 46
5.4 Tatörtlichkeiten
Auch 2017 wurden die meisten der durch Zuwanderer begangenen Straftaten in Asylbewer-
berunterkünften (8.727 Fälle, 21,8% aller durch Zuwanderer begangenen Straftaten) began-
gen, gefolgt von öffentlichen Straßen und Plätzen innerhalb geschlossener Ortschaften sowie
Verbraucher- bzw. Supermärkten.
In 4.492 Fällen wurde keine Tatörtlichkeit erfasst und in 686 Fällen war die Tatörtlichkeit
nicht bekannt.
Die Nichterfassung der Tatörtlichkeit betrifft Fälle der Bundespolizei und anderer Bundeslän-
der mit Tatort Bayern, die ohne Angaben zur Tatörtlichkeit an die bayerische polizeiliche Kri-
minalstatistik (PKS) übermittelt wurden.
686
767
787
1.106
1.551
1.676
1.959
4.492
5.658
8.727
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000
Tatörtlichkeit unbekannt
Mehrfamilienhaus (weniger als 9 Geschosse)
Bahnhof
Bekleidungsgeschäft
sonstiges Amtsgebäude
Mehrfamilienhaus - Wohnung
Verbrauchermarkt, Supermarkt
-keine Tatörtlichkeit erfasst-
Straße, Platz innerhalb geschlossener Ortschaften
Asylbewerberunterkunft
Tatörtlichkeiten: Fälle tatverdächtige Zuwanderer (Plätze 1 bis 10)
Straftaten insg. ohne ausländerrechtliche Verstöße
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Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 47
5.5 Zuwanderer als Tatverdächtige
Im zurückliegenden Jahr waren von den insgesamt 265.883 Tatverdächtigen (Straftaten ins-
gesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße) 173.088 Deutsche und 92.795 Nichtdeutsche.
Unter den Nichtdeutschen wurden insgesamt 27.427 tatverdächtige Zuwanderer erfasst, die
mindestens ein nicht-ausländerrechtliches Delikt begangen haben.
Dies ist ein Anstieg um +1.095 Tatverdächtige bzw. +4,2%. Der Anteil der tatverdächtigen Zu-
wanderer an allen Tatverdächtigen lag im Jahr 2017 bei 10,3% und damit um 0,7 Prozent-
punkte über dem Vorjahreswert. Im Jahr 2013 lag dieser Anteil noch bei 2,2%.
Von den als Tatverdächtigen in der PKS erfassten Zuwanderern waren 23.839 (86,9%) männ-
lich und 3.588 (13,1%) weiblich.
605
2.453
4.762
10.500
8.892
215
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000
unter 14
14 bis unter 18
18 bis unter 21
21 bis unter 30
30 bis unter 60
60 und älter
Tatverdächtige Zuwanderer nach Alter
TV Zuwanderer Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
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Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 48
5.5.1 Nationalitäten der Tatverdächtigen
Unter den tatverdächtigen Zuwanderern bilden Syrer auch 2017 mit einem Anteil von 16,2%
die größte Gruppe, gefolgt von Afghanen (14,3%), Irakern (10,0%) und Nigerianern (8,1%).
Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass auch der Bevölkerungsanteil der vertretenen Nati-
onalitäten innerhalb der Gruppe der Zuwanderer jeweils unterschiedlich hoch ausfällt.
4.456
3.919
2.737
2.228
1.3271.007 992 892
591 586
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
Tatverdächtiger ist Zuwanderer (Plätze 1 bis 10)
Tatverdächtige bei Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 49
5.5.2 Deliktsverteilung nach Herkunftsregion
Aufschlüsselung der aufgeführten Regionen:
Balkanstaaten: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Serbien
Naher & Mittlerer Osten: Afghanistan, Irak, Iran, Pakistan, Syrien
Maghreb: Algerien, Marokko, Tunesien
Zentralafrika: Äthiopien, Eritrea, Gambia, Nigeria, Senegal, Somalia
Ehem. Sowjetrepubliken: Georgien, Russische Föderation, Ukraine
Auch 2017 fallen tatverdächtige Zuwanderer aus dem Nahen und Mittleren Osten insbeson-
dere durch Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit auf. Tatverdäch-
tige Zuwanderer aus ehemaligen Sowjetrepubliken sind weiterhin häufig bei den Diebstahls-
delikten festzustellen.
BalkanNaher &Mittlerer
OstenMaghreb Zentralafrika
Ehem.Sowjet-republik
Straftaten gegen das Leben 6 58 1 23 1
Straftaten gegen die sexuelleSelbstbestimmung
28 538 18 147 9
Rohheitsdelikte und Straftatengegen die persönliche Freiheit
395 5.749 234 2.570 284
Diebstahl insgesamt 534 1.839 306 756 845
Vermögens- und Fälschungsdelikte 620 3.540 338 2.079 434
Rauschgiftdelikte (BtMG) 141 1.881 140 639 125
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 50
5.6 Tatverdächtige Zuwanderer: Mehrfachtäter
Unter den 27.427 tatverdächtigen Zuwanderern sind auch 7.333 Zuwanderer, die im Jahr
2017 mindestens in zwei Fällen als Tatverdächtige registriert wurden.
5.6.1 Zuwanderer als Mehrfachtäter: Nationalitäten
Im Berichtsjahr 2017 wurden 592 tatverdächtige Zuwanderer mit sieben und mehr Strafta-
ten im Berichtszeitraum erfasst. An diesen Tatverdächtigen haben afghanische Tatverdäch-
tige einen Anteil von 17,7%, syrische Tatverdächtige einen von 12,5%, somalische Tatver-
dächtige einen von 10,8% und georgische Tatverdächtige einen von 9,8%.
1 Straftat:20.094 (73,3%)
2 bis unter 7 Straftaten:6.741 (24,6%)
7 und mehr Straftaten:592 (2,2%)
Zuwanderer als Mehrfachtäter
Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Insgesamt
27.427Zuwanderer als Tatverdächtige
105
7464
5851
41 38 34 3427
0
20
40
60
80
100
120
Zuwanderer als Mehrfachtäter - Plätze 1 bis 10 der Nationalitäten
Anzahl Mehrfachtäter (mind. 7 Straftaten im Berichtszeitraum ohne Berücksichtigungausländerrechtlicher Verstöße im Jahr 2017)
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 51
5.7 Zuwanderer als Opfer
Mit Aufnahme des Opfertyps Asylbewerber/Flüchtling in die PKS-Erfassungsrichtlinien zum
1. Januar 2016 können ab dem Berichtsjahr 2016 Asylbewerber/Flüchtlinge, die Opfer einer
Straftat wurden, ausgewertet werden. Diese Auswertung ist jedoch auf Delikte beschränkt,
bei denen opferspezifische Merkmale erfasst werden.
Von den insgesamt 11.266 als Opfer registrierten Zuwanderern waren 8.770 (77,8%) männ-
lich und 2.496 (22,2%) weiblich, die folgende Grafik zeigt die Altersverteilung auf:
Zuwanderer, die Opfer von Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
wurden, bilden 2017 wieder den größten Anteil. Gefolgt werden diese von Straftaten gegen
die sexuelle Selbstbestimmung und Straftaten gegen das Leben.
Die 5 häufigsten Opfernationalitäten waren Syrien (2.215 Opfer), Afghanistan (2.214), Irak
(1.180), Nigeria (976) und Somalia (735).
unter 14:613 (5,4%)
14 bis unter 21:3.268 (29,0%)21 bis unter 60:
7.316 (64,9%)
60 und älter:69 (0,6%)
Zuwanderer als Opfer - nach Alter
Insgesamt
11.266Zuwanderer als
Opfer
Straftaten gegen das Leben: 63 (0,6%)
Straftaten gegen die sexuelle
Selbstbestimmung:215 (1,9%)
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit:
10.980 (97,5%)
Sonstige:8 (0,1%)
Zuwanderer als Opfer - Deliktsgruppen
Insgesamt
11.266Zuwanderer als
Opfer
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 52
5.8 Straftaten von Zuwanderern untereinander
Mit Änderung der Erfassungsrichtlinien in Bezug auf die Opfererfassung in der PKS zum
1. Januar 2016 kann ab dem Berichtsjahr 2016 erstmals ausgewertet werden, wie viele Straf-
taten von Zuwanderern untereinander begangen wurden, also Täter und Opfer im jeweiligen
Fall Zuwanderer waren.
Eine Auswertung ist nur für solche Delikte möglich, bei denen auch opferspezifische Merk-
male erfasst werden.
Auch 2017 handelt es sich bei Fällen mit Zuwanderern als Tatverdächtige und Opfer überwie-
gend um Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit.
* Fälle, die von der Bundespolizei an die PKS gemeldet werden, enthalten keine Angaben zur Tatörtlichkeit.
Straftaten gegen das Leben:51 (0,7%)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung:
140 (1,8%)
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit:
7.383 (97,5%)
Fälle Tatverdächtiger Zuwanderer mit Opfer Zuwanderer
TV und OpferZuwanderer:
7.574Fälle
47
71
89
98
153
265
418
883
972
4.578
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000
freistehendes Einfamilienhaus
Grünanlage
Bahnhof
Ausländerwohnheim
Öffentliche Schule
Mehrfamilienhaus (weniger als 9 Geschosse)
Mehrfamilienhaus - Wohnung
Andere oder unbekannt*
Straße, Platz innerhalb geschlossener Ortschaften
Asylbewerberunterkunft
Top 10 Tatörtlichkeiten bei Fällen Tatverdächtige und Opfer Zuwanderer
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 53
5.9 Straftaten in Asylbewerberunterkünften
In Asylbewerberunterkünften in Bayern wurden im Jahr 2017 insgesamt 10.424 Straftaten
ohne ausländerrechtliche Verstöße registriert, unabhängig davon, ob sie von Zuwanderern
begangen wurden oder nicht. Die Zahl hat sich demnach gegenüber dem Vorjahreswert von
12.300 Straftaten um -1.876 Fälle bzw. -15,3% verringert.
Wie im Vorjahr haben auch 2017 den größten Anteil bei den Delikten in Asylbewerberunter-
künften die Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (5.772 Fälle), ge-
folgt von anderen Straftaten (2.231 Fälle, einschließlich 843 Sachbeschädigungen), Rausch-
giftdelikten (925 Fälle) und Diebstahlsdelikten (791 Fälle).
Straftaten im Umfeld von Asylbewerberunterkünften lassen sich auf Grundlage der PKS
nicht recherchieren.
443 547 626 838 9131.348
2.450
5.726
12.300
10.424
2016/2017
-15,3%
0
2.500
5.000
7.500
10.000
12.500
15.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Straftaten Tatörtlichkeit Asylbewerberunterkunft
Staftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
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Kriminalität im Kontext der Zuwanderung
Seite 54
* Rohheitsdelikte beinhalten alle Raubdelikte und Räuberische Erpressung, Körperverletzung, Nötigung, Be-drohung und Nachstellung (Stalking), Zwangsheirat, Erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme und Men-schenhandel
Von den 10.424 Straftaten in einer Asylbewerberunterkunft war in 8.727 Fällen der Tatver-
dächtige ein Zuwanderer. Damit fanden die 40.109 Straftaten, ohne ausländerrechtliche Ver-
stöße, die von Zuwanderern begangen wurden, 21,8% in Unterkünften statt.
Im Jahr 2017 wurden durch die Bayerische Polizei insgesamt 25.511 polizeiliche Einsätze in
Asylbewerberunterkünften registriert. Das sind gegenüber dem Vorjahr 1.591 Einsätze
(-5,9%) weniger. Im Vergleich dazu lag die Zahl im Jahr 2015 bei 17.245 polizeilichen Einsät-
zen in Asylbewerberunterkünften.
Straftaten gegen das Leben: 48 (0,5%)
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 172 (1,7%)
Rohheitsdelikte*:5.772 (55,4%)
Diebstahl insgesamt:791 (7,6%)
Vermögens- und Fälschungsdelikte:
410 (3,9%)
Rauschgiftdelikte (BtMG): 925 (8,9%)
Sonstige: 2.306 (22,1%)
Straftaten Tatörtlichkeit Asylbewerberunterkunft
TatörtlichkeitAsylbewerberunterkunft:
10.424Straftaten insgesamt ohne
ausländerrechtliche Verstöße
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 55
Bayern ist in der Inneren Sicherheit bundesweit Spitzenreiter.
Die PKS 2017 beweist erneut, dass Bayern im Bereich der Inneren Sicherheit sehr gut
aufgestellt ist.
Die Bevölkerung kann sich in Bayern sicher fühlen.
Die Bayerische Staatsregierung reagiert auf Herausforderungen mit einer konse-
quenten strategisch ausgerichteten Sicherheitspolitik:
Deutliche Personelle Verstärkung unserer Polizei
Erhöhung des Sachhaushalts, insbesondere für eine hochmoderne Ausstat-
tung unserer Polizeibeamtinnen und -beamten
Anpassungen des Polizeiaufgabengesetzes
„In Bayern leben, heißt sicherer leben!“
Niedrigste Fallzahlen seit 1991
Niedrigste Kriminalitätsbelastung seit 30 Jahren
Weitere Steigerung der Aufklärungsquote auf 64,4%
Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern 2017
Seite 56
Stellenentwicklung bei der Bayerischen Polizei
Sach- und Bauausgaben für die Bayerische Polizei in Mio. Euro
37.000
38.000
39.000
40.000
41.000
42.000
43.000
44.000
45.000
46.0002
00
0
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
20
17
20
18
20
19
20
20
20
21
20
22
20
23
329,6339,1 336,5
422,4
436,3
454,5
35,1
489,6
300
350
400
450
500
2013 2014 2015 2016 2017 2018
Haushaltsansatz bisher Nachtragshaushalt 2018
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) Bayern enthält die der Bay-erischen Polizei bekannt gewordenen, rechtswidrigen Straftateneinschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche, die Anzahl derermittelten Tatverdächtigen und eine Reihe weiterer Angaben zuFällen, Opfern oder Tatverdächtigen.
Die PKS für den Freistaat Bayern wird vom Bayerischen Landes-kriminalamt erstellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen werden tabellarisch und grafisch aufbereitet und kommentiert.
Impressum
StandMärz 2018
HerausgeberBayerisches Staatsministerium des
Innern und für IntegrationOdeonsplatz 3
80539 München
RedaktionBayerisches Staatsministerium des
Innern und für IntegrationBayerisches Landeskriminalamt
BilderMarcel Mayer (Umschlag)
Bayerisches Landeskriminalamt (Umschlag, Vorderseite Mitte)
DruckBayerisches Landeskriminalamt
www.innenministerium.bayern.de
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