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Post on 05-Apr-2015
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Seite 1Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Chancen und Probleme bei der Einführung von
Wissensmanagement
Vortrag von Ehrhardt F. Heinold
Seite 2Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung 1995 gegründet Auf die Medienbranche spezialisierte
Unternehmensberatung Beratungsschwerpunkte im Bereich Neue Medien:
Internetstrategie, E-Learning, Content Management und Medienneutrales Publizieren, Weiterbildung (Konzepte und Umsetzung)
Dienstleistungen:• Consulting• Weiterbildung• Studien / Marktuntersuchungen / Website-Analysen
Wer wir sind
Seite 3Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Thema 1: Informations-Management
Wenn Sony wüßte, was Sony weiß:
oder
Wie Firmen und Institutionen vor der Informationsrevolution bewältigen
Seite 4Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Von Daten zu Wissen
Wissen entsteht aus einem Kontinuum:
Daten Informationen Wissen
Unstrukturiert Strukturiert
Isoliert Verankert
Kontext-Unabhängig Kontext-Abhängig
Geringe Verhaltssteuerung Verhaltssteuerung
Zeichen Handlungsmuster
Seite 5Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Zukunftsmarkt Knowledge-Management
Die Sammlung, Verteilung und Archivierung von Informationen ist eine der zentralen Herausforderungen für Firmen.
Effizientes und intelligentes Knowledge-Management (KM) gehört schon heute zu den zentralen Wettbewerbsfaktoren.
Jeder einzelne steht vor der Aufgabe, permanent neue Informationen und Erfahrungen zu verarbeiten (Lifelong Learning)
Unternehmen übertragen dieses permanente Lernen auf sich: Lernendes Unternehmen
Seite 6Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Firmen vor dem Informations-Kollaps
Es existiert meistens eine Vielzahl nicht miteinander vernetzter Medien und Wissensspeicher.
Der Zugriff darauf ist langwierig, wenn überhaupt zentral abrufbar erfaßt wird, was vorhanden ist.
Selbst bereits digital gespeicherte Daten wie z.B. Textdateien, Excel-Sheets, Powerpoint-Charts oder Kundendaten sind meist nicht über ein zentrales System abrufbar.
Seite 7Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Firmen vor dem Informations-Kollaps
Weder sind die Dateien mit einheitlichen Meta-Informationen versehen, noch gibt es ein unternehmensweites Retrievalsystem. • Metadaten: Daten über Daten, Beispiel: Chart-Datenbank• Retrievalsystem: Software zur strukturierten Daten-Abfrage
Das vorhandene Wissen wächst weiter exponentiell. Eigene Archivierung erfordert hohes Know-how und ist
teuer. Mitarbeiter dokumentieren nicht, zu wenig oder zu
unsystematisch – und wechseln zu anderen Firmen
Seite 8Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Zielsetzungen von Wissensmanagement
Seite 9Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Was Unternehmen sich davon versprechen
72
61
35
24
22
8
0 20 40 60 80
Know-How-Verbesserung
Effizienzsteigerung
Wettbewerbsvorteile
Kostensenkung
Kundenservice
Keine Ziele
Quelle: Unicmind.com AG: eLearning und Wissensmanagement in deutschen Grossunternehmen. 2001, kostenloser Download unter www.unicmind.com
Seite 10Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Ziele und Nutzen
Zuallererst sollten die Ziele und vor allem der Nutzen für die Arbeitspraxis der Mitarbeiter im Fokus stehen:• Welche Informationsbedürfnisse bestehen?• Wie können diese besser erfüllt werden?• Welche zeitlichen Einsparungen sind dadurch
möglich?• Welche Erleichterungen für die Aufgabenbewältigung
sind möglich? Gebraucht werden „Quick Wins“
Seite 11Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Ziele für Wissensmanagement
Vermeidung von Verlust von Erfahrungen und Wissen
Vermeidung von Doppelentwicklungen Reduzierung von Fehlern Zeitersparnis durch kürzere Recherchen Entlastung der Dokumentationsabteilung Erhöhung der Produktivität
Seite 12Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Ziele der einzelnen Mitarbeiter
Aktuelle Informationen Möglichst umfassende Informationen Umfangreiche Recherchemöglichkeiten Zugriff auf Erfahrungen und Ausarbeitungen von
anderen Kommunikation mit anderen ...
Seite 13Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Trend: On demand
Die Ware Information wird immer mehr in flexiblen Einheiten nachgefragt :• Just-in-time: Genau dann, wenn ich
Sie brauche.• Just-in-case: Aber nur dann, wenn ich sie
brauche. Dieses können Informationsplattformen leisten
(Schlagwort: Unternehmensportal)
Seite 14Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Trend: Recherchierbar
Informationen müssen auffindbar sein. Dazu müssen nicht nur die Volltexte verfügbar
sein. Es müssen einheitliche Metainformationen
hinzugefügt werden. Große Informationseinheiten müssen in kleine,
sinnvolle Einheiten zerlegt werden
Seite 15Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Trend: Individualisierung
Dienstleistungen und Produkte werden sich weiter individualisieren.
Die Neuen Medien beschleunigen diesen Prozeß, da sie für die Individualisierungen ganz neue Möglichkeiten bieten..
Beispiel: Alerting-System mit Userprofil• Interessent richtet sich ein Interessensprofil ein• Interessent erhält Nachricht, wenn etwas Neues zu
seinem Themengebiet vorhanden ist
Seite 16Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Beispiele für Anwendungen
Experten / Mitarbeiterverzeichnis:• Datenbank auf Basis von Einschätzungen der
Fähigkeiten und Kenntnisse Virtuelle Experten-Community
• Webbasierte Gemeinschaft, in der Fragen von den Mitgliedern beantwortet werden (Beispiel: www.askforce.de)
Projektdatenbank• Datenbank der abgeschlossenen und laufenden
Projekte mit Abschlussbericht
Seite 17Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Die Bausteine des Wissensmanagement
Wissensziele Wissensbewertung
Wissens-identifikation
Wissens-bewahrung
Feedback
Wissens-erwerb
Wissens-nutzung
Wissens-entwicklung
Wissens-(ver)teilung
Seite 18Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Die Bausteine des Wissensmanagements
Wissensziele: Welche Ziele werden verfolgt? Wissensidentifikation: Wie schaffe ich mir intern
und extern Transparenz über vorhandenes Wissen?
Wissenserwerb: Welche Fähigkeiten kaufe ich mir extern ein?
Wissensentwicklung: Wie baue ich Wissen auf? Forschung & Entwicklung, Marktforschung, Pilotprojekte
Seite 19Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Die Bausteine des Wissensmanagements
Wissens(ver)teilung: Wie bringe ich das Wissen an den richtigen Ort?
Wissensnutzung: Wie stelle ich die Anwendung sicher?
Wissensbewahrung: Wie schütze ich mich vor Wissensverlusten?
Wissensbewertung: Wie messe ich den Erfolg meiner Lern- und Wissensprozesse?
Seite 20Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Kernanforderungen an Knowledge-Management
Beschaffung von externen Informationen Generierung von internen Informationen Verarbeitung und Verbreitung: Die ständig neu
hinzukommenden und bereits vorhandenen Informationen müssen intelligent verarbeitet werden.
Archivierung / Verwaltung: Die vorhandenen Informationen müssen so archiviert werden, daß sie jederzeit abrufbar sind.
Seite 21Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Anforderungen anKM-Systeme
Ein KM-System muß jeweils individuell auf den Informationsbedarf der Benutzer zugeschnitten werden können.
Es muss leicht verständlich und bedienbar sein. Es muss offen für zukünftige Entwicklungen sein und
deshalb möglichst viele Standards unterstützen. Technisch sind solche Systeme möglich geworden
durch leistungsfähige Kommunikations- und Datenbanksysteme, vor allem aber durch die weltweiten Standards der Internet- und Intranet-Technologie.
Seite 22Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Probleme beim KM-Aufbau
Eines der Hauptprobleme beim KM-Aufbau ist das „Knowledge Sharing“, also: Mitarbeiter dazu zu bewegen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu dokumentieren
Gründe:• Kostet Zeit• Erfordert Denkarbeit• Vermindert Machtvorsprung durch Wissensteilung• Muss in ein vorgegebenes Raster eingefügt werden
Seite 23Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Probleme beim KM-Aufbau
Ein weiteres Problem ist die Integration der zahlreichen internen und externen Wissensquellen in ein System
Seite 24Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Wissens-Quellen (Auswahl) Interne Quellen
• Mitarbeiter• Dokumentation von Arbeitsprozessen• Produktinformationen • Kundeninformationen• Financial Reporting
Externe Quellen• Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, Studien• Prospekte, Broschüren• Internet, Online-Datenbanken• Experten• Kunden, Lieferanten• Weiterbildungsanbieter
Seite 25Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Typische Fehler beim KM-Aufbau
Lösung auf Basis von Technologie: „Da gibt es jetzt ein Intranet, da können Sie Erfahrungen austauschen“.
Lösung auf Basis abstrakter Konzepte: „Jetzt können Sie Knowledge Sharing machen“
Großprojekte mit hohen finanziellem und personellem Aufwand dauern zu lang und binden Zeit für Projektgruppen
Zu komplexe Anforderungen an die Software-Umsetzung: Geniales System – leider geht es nicht...
Seite 26Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Einige Antworten
Wissensmanagement benötigt:• das Bewusstsein der Beteiligten für die Notwendigkeit• als Basis die Erfüllung der Bedürfnisse der Beteiligten• organisatorische Verankerung• „standardisierte“ Abläufe • eine leistungsfähige technologische Umsetzung• Geduld und Experimentierfreude
Seite 27Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Tipps für die Umsetzung Bildung einer zentralen „Pressure Group“, die das Projekt
vorantreibt und steuert Entwicklung eines Leitbildes / einer Vision Entwicklung eines Konzeptes inklusive Projektplan Bildung von dezentralen Projektgruppen für die konkrete
Umsetzung vor Ort Konzept und Umsetzung für die technische Lösung Definition von Workflows und Standrads Durchführung von Umsetzungsworkshops Beginn der Umsetzung mit einem Teilbereich, der
• schnell umgesetzt werden kann und • einen großen Nutzen bringt
Seite 28Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Exkurs Fachverlage
Welche Dienstleistung werden, wollen oder müssen Verlage in Zukunft für ihre Kunden erbringen?
Wie leistungs- und zukunftsfähig ist das Modell der 1:1-Produkte noch (Buch, Loseblatt, Zeitschrift)?
Was bedeutet eigentlich das Schlagwort vom "Informationsdienstleister für Zielgruppen"?
Wer kann Intranet-Leistungen verkaufen?
Seite 29Vortrag beim Startworkshop des LeDiWi-Projektes© Ehrhardt F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ehrhardt F. Heinold
Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU
Behringstraße 28a
22765 Hamburg
Telefon: 040/3986620
Fax: 040/39866232
Internet: www.ctgeurope.de
Email: Ehrhardt.Heinold@hspartner.de
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