taufe ja – kirche nein
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Taufe ja – Kirche nein
Mäglichkeiten und Grenzen heutiger Katechese
Lingen, 14. April
+Vorbemerkungen: wie es zur Frage kommt
+Taufe und Kirche: woher wir kommen
Die Logik der Initiation: geprägte Milieuchristlichkeit
Hineinwachsen in den Glauben: von einer Selbstverständlichkeit im Miteinander Lebensprägung ist Kirchenprägung Die alternativlosen Wege
Was Hänschen nicht lernt: die missionarische Option für Kinder und Jugendliche
Die Grundlagen der Jahrgangskatechese
+Phänomenale Einführung
Die Geschichte vom Jäger
Die Geschichte von den Fledermäusen
Die Geschichte eines kühnen Weges
Die Geschichte von den evangelischen Paten
Mit wem feiern wir Erstkommunion?
Die Geschichte von den erleichterten und verwunderten Eltern
Die Geschichte vom Volkswagen-Manager
Firmung im Schnelldurchlauf?
+Kirche und Katechese: ein Wechselverhältnis mit Risiken Die Idee: Verlust des Milieus durch das Gemeindemilieu
ersetzen
Den Lebensraum durch Professionalität ersetzen
Von Inhalten und Methodenwechsel: Welche Mappe wählen wir?
Eine katechetische Nachrüstung? Von der Illusion des Normalen
„Fertig“: die Signale und Illusionen der Kurse
Das Risiko der Einweg-Katechetinnen und Katecheten
Was ist, wenn man Ski fährt und es liegt kein Schnee? Und was ist, wenn man einfach weitermacht?
+The same procedure as every year
+Krisensymptome nach innen
Glaubenswissen? Glaubenserfahrung? Die Unterernährung der Christen
Von der Leidenskraft des Gottesvolkes: sind unsere Gottesdienste nährend?
„Der größte Teil der Christen in Europa sind Katechumenen, und das müßten wir ernst nehmen“
Individualisierung nach dem Verlust des Milieus – der Verlust der kirchlichen Dimension
+Möglichkeiten und Chancen
„Ich bin dann mal weg“: die lebenslange Pilgerschaft
„Die Hütte“: Bedürfnis nach „Wissen“ in bezeugter Form
„The hour of power“: Die Sehnsucht der Alten
Taizé – Elemente einer neuen Gestalt von Katechese und Kirche
Ein gemeinschaftlicher Weg Teilhabe von Anfang an In Gemeinschaft glauben – leben – feiern lernen
Die Weltjugendtage: Identität und Mystagogie
Die Glaubenskurse: Wie Erwachsene zum Glauben kommen
+Worum es geht
Wie kann das Evangelium heute verkündet werden?
Zeugnis des Lebens und Zeugnis des Dienens
Das Zeugnis der Gemeinschaft
Erstverkündigung und Evangelisierung sind zu unterscheiden von Katechumenat und Katechese
Wo kann das Evangelium heute verkündet werden?
Die Gemeinde ist nicht der privilegierte Ort der Erstverkündigung
Es geht bei der Katechese nicht um den Selbsterhalt: vgl Apg 15 und die Frage von Ulrich Parzany
Die Vielfalt der Orte der Katechese: dort, wo die Menschen leben
+Grundlegende Einsichten
Wir alle sind Glaubensschüler: von der Herausforderung, in den Glauben hineingeführt zu werden
Es ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass Kinder und Jugendliche heute zu reifen Christen heranwachsen. Glaube ist eine Berufungserfahrung in allen Altersgruppen und von daher braucht es Glaubensschulen
Glauben wächst beziehungsorientiert: ohne ein „kirchliches Bad“ ist eine Einführung in den Glauben nicht möglich
Keine mangelorientierte Sicht (Konsumenten, Suchende, Kunden, projektmäßig Engagierte...), sondern gastfreundschaftliche Sicht: wir sind herausgefordert
Wachstumsorientierung (vgl. Bischof Wanke)
+Schlüsselelemente einer Glaubenseinführung (Mystagogie) Es geht um das Geheimnis Gottes: Die Suche nach
einer tiefen Spiritualität und Mystik
Das unterscheidend Christliche: von der Notwendigkeit einer ausdrücklichen Glaubensverkündigung
Die Bedeutung der Liturgie und ihre Hineinführung
Glaubenseinführung braucht Räume des Glaubens als Zeugengemeinschaft
+Erstverkündigung und Evangelisierung Die anglikanische Erfahrung: fresh expressions of church
Der Alphakurs Der Emmauskurs Kirchen für Beginner:
Wichtige Voraussetzungen Charisma und Gemeinschaft: Leidenschaft Dienst am Menschen, wo er lebt Gratuitè
Erfahrungen der Freikirchen
„www.expowal.de“ – www.soul-side-linden.de
Die deutsche Glaubenskursbewegung
+Katechumenat als Matrix der Katechese
Der Katechumenat ist verknüpft mit einem existenziellen Kirchenmodell: statt Unterricht eine existenzielle Einführung in den Glauben
Es ist kein Wunder, dass sich der Katechumenat bisher bei uns kaum durchgesetzt hat, weil er auf dem Hintergrund der volkskirchlichen Situation nicht zu verstehen ist. Die Volkskirche kennt nur den sozialen Katechumenat
Elemente des Katechumenats: Mitleben statt mitlernen, die Bedeutung der liturgischen Feiern, der biografisch-gnadenorientierte Zugang, Konversionsorientierung
+Überlegungen zur Entwicklung der Sakramentenkatechese Sakramentenkatechese im klassischen Setting ist eine
chancenreiche Erstverkündigung Wie nützen wir diese Chance? Elementarisierung als Herausforderung: Katechese und
Liturgie Die Diakonie als Wesensmerkmal „proposer la foi“
Erfahrungen der katechetischen Glaubenseinführung im Kontext eines ekklesialen Gefüges Die Facenda de esperanca S. Egidio in Lilienthal Welche Chance bieten Ordensgemeinschaften? Die
Katechese-Kirche
+Katechese in Kirchlichen Basisgemeinschaften
Dezentralisierung durch Vergößerung der pastoralen Räume führt zu einer neuen Perspektive: Ekklesiogenesis geschieht lokal (vor allem auf dem Land) und ist eine Antwort auf die neue Diaspora
Kleine christliche Gemeinschaften sind weltkirchlich die Orte des Glaubenswachstums Mystik der Schrift Mystik der Gemeinschaft Mystik der Sendung Ekklesiale Mystik der Eucharistie
+Katechese als Prozess: generations of faith
Von einer exklusiv kinder- und jugendorientierten Katechese zu einem Lernprozess des ganzen Gottesvolkes
Von einer exklusiv kursorientierten Katechese zu einem gemeinsamen Weg
Von einer exklusiven Jahrgangskohorte hin zu zu einem intergenerationellen Ansatz
„Ganzheitliche Orientierung“: Kirchenjahr, Liturgie, Gemeinschaft als Subjekt
Vernetztes Gefüge: Ereignis und Lebensform
+Wie es konkret gehen kann: generations of faith
+Vier Prekäre Thesen1. Jede Kirchengestalt spiegelt sich in ihrer
Katechesegestalt und umgekehrt. Die Krise der Katechese ist also die Spitze des Eisbergs einer notwendigen Veränderung unseres Kirchenlebens.
2. Wo Glaube und Christsein als Berufung verstanden und gelebt werden, dort wird auch die Katechese einen höheren Stellenwert bekommen. Die Katechese der Zukunft wird sich vor allem an Erwachsene richten. Sie wird beginnen bei den Glaubenden selbst. Muster ist der Katechumenat Erwachsener
3. Eine inkulturierte Erstverkündigung ermöglicht auch eine neue inkulturierte Kirchengestalt. Wir werden uns auf eine neue Vielfalt der Zugänge und Zugehörigkeiten wie der Kirchengestalten einzurichten haben
4. Zugangswege zum Glauben sind prozesshaft. Jeder Event und jedes Ereignis ist ein Element auf dem Weg. Es braucht gastfreundliche Gemeinschaften von Zeugen, die Menschen geduldig und deutlich den Glauben anbieten
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