when „different“ means „worse“: in-group prototypicality in changing intergroup contexts

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When „different“ means „worse“: In-group prototypicality in changing intergroup contexts. Waldzus, S., Mummendey, A., & Wenzel, M. ( 2005) Referat: 09.06.2011 Juliane Wagner. Theorie. Gruppenvergleiche in übergeordneten Kategorien (  Vergleichbarkeit) Ingroup projection - PowerPoint PPT Presentation

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When „different“ means „worse“: In-group prototypicality in changing intergroup

contextsWaldzus, S., Mummendey, A., & Wenzel, M. (2005)

Referat: 09.06.2011 Juliane Wagner

2

TheorieGruppenvergleiche in übergeordneten

Kategorien ( Vergleichbarkeit)Ingroup projection

= Tendenz von Gruppenmitgliedern, Merkmale der Ingroup auf übergeordnete Kategorie zu generalisieren

Konsequenzen für Bewertung der Outgroup: Ingroup prototypischer bzgl. übergeordneter Kategorie als Outgroup

3

bisherige ForschungKonfundierung Gruppenzugehörigkeitnun:

Konstanthaltung GruppenzugehörigkeitManipulation aktivierter Stereotype durch

Intergruppenvergleiche (Briten, Italiener)übergeordnete Kategorie: Europäer

Aktivierung Stereotype durch Intergruppenvergleich

4

Intergruppenvergleich

Wir Deutsche sind im Vergleich zu Briten:

lässig freimütig umgänglich/ gesellig lebenslustig kontaktfreudig haben gut schmeckendes Essen

Europäer sind: lässig freimütig umgänglich/ gesellig lebenslustig kontaktfreudig haben gut schmeckendes Essen

Wir Deutsche sind im Vergleich zu Italienern: genau ordentlich pünktlich leise diszipliniert streng

Europäer sind: genau ordentlich pünktlich leise diszipliniert streng

: :

5

Hypothesen I

1. Outgroup Eigenschaftszuschreibung Europäer:

Deutsche : Briten anti – britische EigenschaftenDeutsche : Italiener anti – italienische Eigenschaften

2. Ingroup Eigenschaftszuschreibung Europäer

Komplexität der

Repräsentation Europas

6

Hypothesen II

3. Je höher Eigengruppenprojektion, umso negativere Einstellungen zur Outgroup:

relative Prototypikalität Einstellungen zu Outgroup

4. Wird positiver Effekt der Komplexität auf Einstellungen zur Outgroup durch Prototypikalität mediiert?

7

Methode I„Europe Survey“

Online-Studie zur Einstellung der Deutschen zu ihren Nachbarn und zu Europa

Vpn N= 213• = 120 = 93, 18-55 Jahre (M = 27.97, SD =

14.93)

• heterogene Berufe/ StudienrichtungenDesign (UV):

2 x 2 x 2 x 2 Outgroup Komplexität Reihenfolge Eigenschaften

8

Methode IIAV 9-stufige Ratingskala ( -4 „trifft überhaupt nicht zu“

bis 4 „trifft voll zu“):Eigenschaftszuschreibungen (Ingoup, Outgroup,

übergeordnete Kategorie) Identifikation (als Deutscher, als Europäer)Einstellungen gegenüber der Outgroup (Sympathie,

Wunsch nach Interaktion, Toleranz)relative Prototypikalität (Distanzmaß)

9

Ablauf

1. Eigenschaftszuschreibungen (Ingoup, Outgroup)2. Identifikation (als Deutscher, als Europäer)3. Manipulation Komplexität4. Eigenschaftszuschreibung Europäer5. Einstellungen gegenüber der Outgroup

(Sympathie, Wunsch nach Interaktion, Toleranz)6. Kontrollfragen

10

Ergebnisse IGruppenidentifikation:

✓ Deutscher (M=1.05, SD= 1.85), ✓ Europäer (M=1.95, SD=1.77)

Manipulation:

Briten Italiener

-0.4

-0.2

0

0.2

0.4

0.6

0.8

Deutsche sind...

nicht-britischnicht-italienisch

Vergleichsgruppe

stan

dard

isie

rte

Bew

ertu

ngen

der

Ei

gens

chaf

ten

11

Ergebnisse II- HypothesentestungHypothese 1:

Eigenschaftszuweisungen Deutsche- Europäer korrelieren:nicht-britisch: r=.23nicht-italienisch: r=.37

ANOVA 2 (Outgroup) x 2 (Komplexität) x 2 (Eigenschaftsspezifität)Haupteffekt für Eigenschaftsspezifitätkeine Interaktion

Eigengruppenprojektion

12

Europäer sind...

Briten Italiener0

0.2

0.4

0.6

0.8

1

1.2

1.4

1.6

einfache Repräsentation

Vergleichsgruppe

durc

hsch

nitt

liche

Bew

ertu

ng

Briten Italiener0

0.2

0.4

0.6

0.8

1

1.2

1.4

1.6

komplexe Repräsentation

nicht-britischnicht-italienisch

Vergleichsgruppe

durc

hsch

nitt

liche

Bew

ertu

ng

13

Ergebnisse III - HypothesentestungHypothese 2:

Interaktion: Eigenschaftsspezifität x Outgroup x Komplexität:einfach: signifikante Interaktionkomplex: nicht signifikante Interaktion

Komplexität als Moderator

14

Ergebnisse IV- HypothesentestungHypothese 3:

insgesamt freundliche Einstellung: M=1.26 SD= 1.41 je prototypischer Eigengruppe, umso negativere

Bewertung der Outgroup:

relative Prototypikalität Einstellungen zu Outgroupr= −.30**

15

Ergebnisse V

komplex einfach

-0.15

-0.1

-0.05

0

0.05

0.1

0.15

Bewertung der Outgroup

Repräsentation Europas

stan

dard

isie

rte

Bew

ertu

ng (

an

"Bas

elin

e")

16

Ergebnisse VI-HypothesentestungHypothese 4:

Komplexität

rel. Prototypikalitä

t

Einstellung ggü Outgroup

-.82* -.13*

.11* (.23*)

17

DiskussionEvidenz für Eigengruppenprojektionsmodell Wahrnehmung Outgroup von Wahrnehmung

Ingroup abhängigje größer relative Ingroup-Prototypikalität, umso

negativer Einstellungen zu OutgroupToleranz durch Komplexität Implikationen? Kritik?

18

Fazit

Nicht jede Outgroup, die „anders“ ist, ist per se „schlecht“. Entscheidend ist, wie sehr sie von einem gerade salienten Prototypen der übergeordneten Kategorie abweicht.

Vielen Dank für eure

Aufmerksamkeit!

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