wirtschaftswissenschaften - warum pluralismus (fehlt)?
Post on 14-Jul-2015
399 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Wirtschaftswissenschaften:!Warum Pluralismus (fehlt)?
Leonhard Dobusch
Kautsky Kreis
3. Januar 2015, Bad Leonfelden
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Re -formpolitik. Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie Arbeitslosigkeit und Löhne zusammenhängen.
Prof. Dr. Joachim Starbatty Universität Tübingen
„ Wer Märkte stört,mindert die gesamt-wirtschaftliche Nachfrage.“
HHAppell_Motiv05_Starbatty.indd 1HHAppell_Motiv05_Starbatty.indd 1 02.09.2005 16:57:48 Uhr02.09.2005 16:57:48 Uhr
2005
„Hamburger Appell“ der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Re form -politik. Lesen Sie auf der folgenden Seite, was Prof. Dr. Hüther zum Th ema Staatsverschuldung sagt.
Prof. Dr. Ulrich Blum Institut für Wirtschafts-forschung, Halle
„ Ohne Aussicht auf Gewinne gibt es keine Investitionen und damit kein Wachstum.“
HHAppell_Motiv02_Blum.indd 1HHAppell_Motiv02_Blum.indd 1 02.09.2005 16:55:46 Uhr02.09.2005 16:55:46 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Reform-politik. Lesen Sie auf der folgenden Seite Prof. Dr. Blankarts Th ese zu Arbeitskosten und Steuerlast.
Prof. Dr. Michael Hüther Institut der deutschen Wirtschaft Köln
„ Die Staatsverschuldung von heute ist die Steuerbelastung von morgen.“
HHAppell_Motiv03_Huether.indd 1HHAppell_Motiv03_Huether.indd 1 02.09.2005 16:56:10 Uhr02.09.2005 16:56:10 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirt-schaftsprofessoren für eine konsequente Reform politik. Lesen Sie auf der folgenden Seite die Th ese von Prof. Dr. Starbatty zur gesamtwirtschaftlichen Nachfrage.
Prof. Dr. Charles B. BlankartHumboldt-Universität zu Berlin
„ Hohe Arbeitskosten und Steuerlasten behindern Unternehmertum und verhindern Arbeitsplätze.“
HHAppell_Motiv04_Blankart.indd 1HHAppell_Motiv04_Blankart.indd 1 02.09.2005 16:56:51 Uhr02.09.2005 16:56:51 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Re -formpolitik. Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie Arbeitslosigkeit und Löhne zusammenhängen.
Prof. Dr. Joachim Starbatty Universität Tübingen
„ Wer Märkte stört,mindert die gesamt-wirtschaftliche Nachfrage.“
HHAppell_Motiv05_Starbatty.indd 1HHAppell_Motiv05_Starbatty.indd 1 02.09.2005 16:57:48 Uhr02.09.2005 16:57:48 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Re-formpolitik. Lesen Sie auf der nächsten Seite, was Prof. Dr. Priddat zum Th ema Sozialleistungen sagt.
„ Wenn einfache Jobs teuerbleiben, bleibt Deutschlandein Land mit hoherArbeitslosigkeit.“
Prof. Dr. Norbert Berthold Universität Würzburg
HHAppell_Motiv06_Berthold.indd 1HHAppell_Motiv06_Berthold.indd 1 02.09.2005 16:58:28 Uhr02.09.2005 16:58:28 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Re -formpolitik. Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie Arbeitslosigkeit und Löhne zusammenhängen.
Prof. Dr. Joachim Starbatty Universität Tübingen
„ Wer Märkte stört,mindert die gesamt-wirtschaftliche Nachfrage.“
HHAppell_Motiv05_Starbatty.indd 1HHAppell_Motiv05_Starbatty.indd 1 02.09.2005 16:57:48 Uhr02.09.2005 16:57:48 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirt schaftsprofessoren für eine konsequente Re - form politik. Lesen Sie auf der nächsten Seite die Expertenmeinung zum Th ema Bildungssystem.
„ Sozialleistungen müssen niedrige Einkommen ergänzen, nicht ersetzen.“
Prof. Dr. Birger P. Priddat Zeppelin University,Departmenthead
„Public Management & Governance“, Friedrichshafen
HHAppell_Motiv07_Priddat.indd 1HHAppell_Motiv07_Priddat.indd 1 02.09.2005 16:59:04 Uhr02.09.2005 16:59:04 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Re form-politik. Lesen Sie auf der folgenden Seite Prof. Dr. Friedrich Schneiders Th ese zum Th ema „Stagnation“.
Prof. Dr. Lutz Arnold Universität Regensburg
„ Bessere Bildung erfordert nicht nur Geld, sondern vor allem Leistungs-orientierung.“
HHAppell_Motiv08_Arnold.indd 1HHAppell_Motiv08_Arnold.indd 1 02.09.2005 16:59:41 Uhr02.09.2005 16:59:41 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirt-schaftsprofessoren für eine konsequente Re formpolitik. Lesen Sie auf der folgenden Seite eine Expertenmei-nung von Prof. Dr. Straubhaar zur Globalisierung.
Prof. Dr. Friedrich Schneider Universität Linz
„ Das Argument, in einer wirtschaftlichen Stagnation dürfe man sich nicht ,kaputt-sparen‘, ist bequem – aber falsch.“
HHAppell_Motiv09_Schneider.indd 1HHAppell_Motiv09_Schneider.indd 1 02.09.2005 17:00:40 Uhr02.09.2005 17:00:40 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirtschaftsprofessoren für eine konsequente Reform-politik. Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie wir die Staatsfi nanzen in den Griff kriegen können.
Prof. Dr. Thomas Straubhaar Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut HWWI
„ Globalisierung steigert unseren Lebensstandard – durch größere Produktvielfalt und billigere Produkte.“
HHAppell_Motiv10_Straubhaar.indd 1HHAppell_Motiv10_Straubhaar.indd 1 02.09.2005 17:01:22 Uhr02.09.2005 17:01:22 Uhr
250 Professoren – 10 Thesen – 1 Meinung
Der Hamburger Appell ist ein Aufruf von 250 Wirt-schaftsprofessoren für eine konsequente Reformpolitik.
„ Die Konsolidierung der Staatsfi nanzen erfordert weitreichende Einschnitte – auch in die sogenannten Sozialsysteme.“
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen Universität Freiburg
HHAppell_Motiv11_Raffelhueschen.indd 1HHAppell_Motiv11_Raffelhueschen.indd 1 02.09.2005 17:02:08 Uhr02.09.2005 17:02:08 Uhr
The ultimate aim of a science is to establish a single, complete, and comprehensive account of the natural world (or the part of the world investigated by the science) based on a single set of fundamental principles.
“Kellert, Longinon und Waters (2006: x)
Monismus
Immer, wenn Dir eine Theorie als die einzig mögliche erscheint, nimm das als Zeichen, dass Du weder die Theorie, noch das zu lösende Problem verstanden hast.
“Karl R. Popper, Objektive Erkenntnis
Pluralismus
<1> Fallibilismus
Bild: CC-BY-SA, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Black_Swan_bg.jpg
[A] plurality of paradigms in economics and in social sciences in general is not only an obvious fact but also a necessary and desirable phenomenon in a very complex and continually changing subject.
“Kurt W. Rothschild, To Push and to be Pushed (1999: 5)
<2> Vielschichtigkeit der Welt
P
Ans/eg ökonomischer Ungleichheit
Steuerpoli/k: Entlastung von hohen Einkommen &
Vermögen
Globalisierung: Freier Kapitalverkehr
Macht: Schwächere GewerkschaDen
Technologischer Wandel: Rentabilität von Bildung
Hierarchisierung der Arbeitswelt: working poor
vs. Managerboni
Makroökonomie: Geringere Nachfrage
Gesundheit: Mehr Armut -‐ Mehr Krankheit
Poli/k: Mehr Macht für Eliten.
Individuelle Zufriedenheit: Stagna/on trotz Wachstum
Finanzmärkte: Mehr Spekula/on, mehr Verschuldung, mehr „faule
Kredite“
Keynes
Evolu/onäre Ökonomie
Neoklassik
<2> Vielschichtigkeit der Welt
The competition between paradigms is not the sort of battle that can be resolved by proofs. “
Thomas S. Kuhn, The Structure of Scientific Revolution (1962: 148)
<3> Rationalität der Theoriewahl
<3> Rationalität der Theoriewahl
<2> Vielschichtigkeit der Welt
<1> Fallibilismus
Gründe für Theorien- und Methodenpluralismus:
eine unübersehbare Bevorzugung und Förderung eines Mainstreams neoklassischer Prägung an Universitäten, Forschungs-instituten und staatlichen und internationalen Wirtschaftsorganisationen
“Kurt W. Rothschild (2008: 25)
These: Ökonomie ist monistisch
Those standard classifications convey a sense of the profession as a single set of ideas. In our view, that is wrong; it is much more useful to characterize the economics profession as a diverse evolving set of ideas, loosely held together by its modeling approach to economic problems.
“
David Colander et al. (2004: 486-487)
Gegenthese: Vielfalt in der Ökonomie
Landkarte ökonomischer Paradigmen
adaptiert aus: Dobusch/Kapeller (2013)
Heterodoxe(Kri+k(
NeoklassischeOrthodoxie(
Österreich5ische(Schule(
Evolu+onäre(Ökonomie(
Ins+tu+onalisten(
Post5(Keynesianer(
Mainstream(
Colander‘s((edge(
Mainstream(Kri+k(
Ökologische(Ökonomie(
Feminis+sche(Ökonomie( Verhaltens5
ökonomie(
Post5Marxismus(
Modern applied microeconomics consists of a grab bag of models with a model for every purpose.“
David Colander (2000: 139)
Beispiel: Market for Lemons
Standardannahme:vollständige Information
Akerlof (1970):asymmetrische Information
Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kovacs_special_1968.JPG?uselang=de
Beispiel: Market for Lemons
Standardannahme:vollständige Information
Akerlof (1970):asymmetrische Information
>> Gleichzeitigkeit widersprüchlicher Annahmen
Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kovacs_special_1968.JPG?uselang=de
Variante 1:Vollständige Information als Hilfshypothese>> alternative Modelle
Variante 2:Vollständige Information als Gesetzeshypothese>> konkurrierende Modelle
It is as if physicists sometimes supposed that force is proportional to acceleration and in other models took force to be proportional to acceleration squared.
“Hausman (1992: 52)
Deutsche Ökonomen, besessen von ihrer Denkschule? Das stimmt einfach nicht. […] Ökonomen wie der spätere deutsche Nobelpreisträger Reinhard Selten erforschten in Experimenten, wie die Menschen als Sparer, Konsumenten oder Arbeitnehmer wirklich ticken. Antwort: Jedenfalls nicht so eigennützig und effizient wie gedacht.
“
Uwe Jean Heuser , Die Zeit, 17/2012
Deutsche Ökonomen, besessen von ihrer Denkschule? Das stimmt einfach nicht. […] Ökonomen wie der spätere deutsche Nobelpreisträger Reinhard Selten erforschten in Experimenten, wie die Menschen als Sparer, Konsumenten oder Arbeitnehmer wirklich ticken. Antwort: Jedenfalls nicht so eigennützig und effizient wie gedacht.
“
Uwe Jean Heuser , Die Zeit, 17/2012
Die Psychologische Ökonomik verwendet dieselben Methoden wie die Standard-Ökonomik, nämlich mathematische Formalisierung von Annahmen, logische Analyse der Konsequenzen dieser Annahmen, empirischer Test. Dabei werden jeweils nur wenige Variablen oder “stylised facts” systematisch analysiert.
“
Margit Osterloh (2008)
Es werden dabei immer nur eine oder zwei Annahmen der Standard-Ökonomik in Richtung eines größeren psychologischen Realismus modifiziert, wobei das standardökonomische Modell als Referenz gilt.
“Margit Osterloh (2008)
Neoklassisch-keynesianische Synthese“ Neukeynesianismus“ Neo-Schumpeterianische Wachstumstheorie“
Bild
: Bru
no G
irin,
CC
-BY-
SA
, http
s://c
omm
ons.
wik
imed
ia.o
rg/w
iki/F
ile:T
rekk
ie-B
org.
jpg
The IS-LM diagram, which is widely, but not universally, accepted as a convenient synopsis of Keynesian theory, is a thing for which I cannot deny that I have some responsibility. […] as time has gone on, I have myself become dissatisfied with it.
“
John Hicks (1980: 139)
Es folgt aus der ganzen Anlage unsres Gedankengangs, daß es kein dynamisches Gleichgewicht gibt. Die Entwicklung ist ihrem innersten Wesen nach eine Störung des bestehenden statischen Gleichgewichts ohne jede Tendenz diesem oder überhaupt irgendeinem andern Gleichgewichtszustande wieder zuzustreben.
“
Joseph A. Schumpeter (1912/2006: 489)
Paul Romer gilt als ein „Neu-Schumpeterianer. […] Auf die Frage, ob Schumpetersche Ideen einen Einfluß auf sein theoretisches Schaffen hatten, bemerkt er: „Nein, ehrlicherweise kann ich sagen, sie hatten keinen“.
“Jochen Röpke und Olaf Stiller (2006: VII)
<3> Assimilation von Kritikern
<2> Neoklassik als Benchmark
<1> Axiomatische Variation
Instrumente ökonomischer Kritikimmunisierung:
Despite the enormity of recent events, the principles of economics are largely unchanged. Students still need to learn about gains from trade, supply and demand, the efficiency properties of market outcomes, and so on. These topics will remain the bread-and-butter of introductory courses.
“
Gregory Mankiw
Мore economic research (and teaching), not less, is the best hope of both emerging from the current crisis and of avoiding future ones.
“Doug McTaggart, Christopher Findley und Michael Parkin
Heterodoxe(Kri+k(
NeoklassischeOrthodoxie(
Österreich5ische(Schule(
Evolu+onäre(Ökonomie(
Ins+tu+onalisten(
Post5(Keynesianer(
Mainstream(
Colander‘s((edge(
Mainstream(Kri+k(
Ökologische(Ökonomie(
Feminis+sche(Ökonomie( Verhaltens5
ökonomie(
Post5Marxismus(
Landkarte ökonomischer Paradigmen
adaptiert aus: Dobusch/Kapeller (2013)
percentage of citations from top 13 heterodox
percentage of citations from top 13 orthodox
in top 13 heterodox
52.42% (intra-network) 47.58% (inter-network)
in top 13 orthodox
2.85% (inter-network) 97.15% (intra-network)
Empirie zu ökonomischen Diskursen
Daten: Thomson’s Social Science Citation Index (SSCI); Heterodox Journals wurden auf Basis von Frederic Lee’s “Heterodox Directory” (2009a) ermittelt.
(a) Lose heterodoxe vs. enge orthodoxe Zitationsnetzwerke
(b) Einseitige Offenheit der Heterodoxie für den Mainstream
Empirie zu ökonomischen Diskursen II
Daten: Thomson’s Social Science Citation Index (SSCI); Heterodox Journals wurden auf Basis von Frederic Lee’s “Heterodox Directory” (2009a) ermittelt.
Top 13 heterodox journalsCitations in
top 13 orthodox
Citations of top 13
orthodoxDiff. Proportion
Economy and Society 46 69 -‐23 1.5Ecological Economics 18 1022 -‐1004 56.78Work, Employment and Society 17 47 -‐30 2.76Review of interna/onal Poli/cal 55 111 -‐56 2.02Journal of Economic Behaviour 340 2605 -‐2265 7.66New Poli/cal Economy 5 50 -‐45 10Cambridge Journal of Economics 98 617 -‐519 6.3Journal of Development Studies 72 672 -‐600 9.33Journal of Evolu/onary Economics 36 517 -‐481 14.36Feminist Economics 7 198 -‐191 28.29Journal of Post-‐Keynesian 10 407 -‐397 40.7Journal of Economic Issues 22 568 -‐546 25.82Economics & Philosophy 27 153 -‐126 5.67Total 753 7036 -‐6283 9.34
Pluralismus-konzept
Kernbotschaft Art des Diskurses
Zielsetzung
Selbst-süchtig
Andere als illegitim, aber unbezwingbar
Regelm. Kritik an anderen Paradigmen
Vorherrschaft/Überleben (Monismus)
Desinter-essiert
Andere Paradigmen als legitim, aber irrelevant
Seltene Kritik/Ausein-andersetzung
Erhalt des status quo (Paradigmen-pluralismus)
Interessiert Andere Paradigmen als potentiell bereichernd
Konstruktive Auseinander-setzung
Ökumenische Integration u. Diversifizierung (Plurlistisches Paradigma)
Pluralismuskonzepte
Vergleich von theoretischen Aussagen
Pluralistische Forschungs-praktiken und -strategien
èç Identisch
(a) Integrationìë Konvergierend
éé Kompatibel (b) Arbeits-teilungO O Neutral
(c) Diversifikation
ëì Divergent (d) Empirischer Test konfligierender Hypothesen
çè Widersprüchlich
Pluralismus in der (Forschungs-)Praxis
Wissenschaftstheorie fordert Pluralismus in Theorie und Methode
Die paradigmatische Konstellation der Ökonomie ist stark monistisch
Überwindung institutioneller Hürden als wissenschaftspolitische Aufgabe
Fazit
Innerdisziplinär Außerdisziplinär
Einrichtung/Förderung heterodoxer Institute
Kritische Reflexion ökonomischer Expertise im Parteienkontext
Heterodoxe (Zusatz-) Ausbildungsangebote (z.B. Masterstudiengänge, Summer Schools)
Stärkung ökonomischer Forschung in verwandten Disziplinen wie Wirtschaftssoz. und Politische Ökonomie
Kooperation mit studentischen Initiativen
Aufnahme von Wirtschafts-soziologInnen in Sachterverständigenräte
Finanzierung heterodoxer Forschungsprojekte
Preise für heterodoxen Wirtschaftsjournalismus
Preise/Stipendien für heterodoxe Forschung
Pluralisierungsstrategien
Journal: momentum-quarterly.org Kongress: momentum-kongress.org
Blog: momentum-research.org
Newsletter: heterodoxnews.com
International: isipe.net Netzwerk: plurale-oekonomik.de
Konferenz: conference.plurale-oekonomik.at
Literatur
Kapeller, Jakob / Dobusch, Leonhard (2009): Why is Economics not an Evolutionary Science? New Answers to Veblen's old Question. Journal of Economic Issues, Vol. 43(4):867-898.
Kapeller, Jakob / Dobusch, Leonhard (2009): Diskutieren und Zitieren: Zur paradigmatischen Konstellation aktueller ökonomischer Theorie. Intervention - Journal of Economics, Vol. 6(2):145-152.
Kapeller, Jakob (2010): Citation Metrics: Serious drawbacks, perverse incentives and strategic options for heterodox economics. American Journal of Economics and Sociology, 69(5):1376-1408.
Kapeller, Jakob / Dobusch, Leonhard (2012): A guide to paradigmatic Self-marginalization - Lessons for Post-Keynesian Economists. Review of Political Economy, 24(3):469-487.
Kapeller, Jakob / Dobusch, Leonhard (2012): Heterodox United vs. Mainstream City? Sketching a framework for interested pluralism in economics. Journal of Economic Issues, 46(4), 1035-1058
top related