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COMBIMASTER andMICROMASTER Integrated
Applikationshandbuch 1999
COMBIMASTER & MICROMASTER IntegratedAPPLIKATIONSHANDBUCH
© Siemens plc. 1999 | G85139-H1731-U301-D2 1
INHALT
1. Sicherheit und Konformitätserklärung 3
2. Übersicht 7
3. Mechanische Installation 93.1 Mechanische Installation I COMBIMASTER ..........................................................................9
3.2 Mechanische Installation I MICROMASTER Integrated.......................................................10
4. Elektrische Installation 114.1 Allgemeine Installationsrichtlinien.........................................................................................11
4.2 Elektrische Installation I MICROMASTER Integrated...........................................................11
4.3 Elektrische Installation I COMBIMASTER and MICROMASTER Integrated........................12
4.4 Netzanschluß ........................................................................................................................12
4.5 Steueranschlüsse .................................................................................................................15
5. Betriebsinformationen 175.1 Allgemeines ..........................................................................................................................17
5.2 Grundbetrieb .........................................................................................................................18
5.3 Betrieb – Externe analoge Steuerung...................................................................................19
5.4 Betrieb – Digitale Steuerung.................................................................................................19
5.5 Anhalten des Motors.............................................................................................................20
5.6 Wenn der Motor nicht anläuft................................................................................................20
5.7 Vor Ort und Fernsteuerung...................................................................................................20
5.8 Integrierte PI-Regelung.........................................................................................................21
6. Systemparameter 236.1 Tabelle der Systemparameter ..............................................................................................23
6.2 Fehlermeldungen..................................................................................................................45
7. Optionen und Zubehör 477.1 Klartextbedienfeld (OPm2) ...................................................................................................47
7.2 Profibus CB155....................................................................................................................49
7.3 Steuerung und Inbetriebnahme mit SIMOVIS ......................................................................53
7.4 Bremsoptionen......................................................................................................................56
7.5 Option Lüfterbaugruppe........................................................................................................57
7.6 Option Motoradapterplatte ....................................................................................................58
8. Spezifikationen 598.1 Mechanische Daten – Abmessungen...................................................................................59
8.2 Elektrische Daten..................................................................................................................65
8.3 Reduktionskurven .................................................................................................................66
8.4 Technische Daten - COMBIMASTER..................................................................................67
8.5 Technische Daten - MICROMASTER Integrated .................................................................69
8.6 Ausgangsbemessungsstrom - MICROMASTER Integrated................................................71
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9. Zusatzinformationen 739.1 Anwendungsbeispiel.............................................................................................................73
9.2 Motoradapterplatten..............................................................................................................74
9.3 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ...........................................................................79
9.4 Umweltschutz........................................................................................................................80
9.5 Benutzereinstellungen der Parameter ..................................................................................81
Technische Daten, Auswahl - und Bestellinformationen (Bestellnummern), Zubehör und Verfügbarkeitkönnen Änderungen unterliegen.
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1. SICHERHEIT UND KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Vor der Installation und Inbetriebnahme dieses Gerätes lesen Sie bitte sorgfältig diese Sicher-heits- und Warnhinweise und beachten Sie alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Achten Sieauf lesbaren Zustand der Warnschilder und ersetzen Sie fehlende oder beschädigte Schilder.
WARNUNG
Dieses Gerät darf nur durch entsprechend qualifiziertes Personal installiert, betriebenund instandgehalten werden.
Nur festverdrahtete Eingangsleistungsanschlüsse sind zulässig. Das Gerät muß geerdetsein (IEC 536 Klasse 1, NEC und andere zutreffende Standards).
Warten Sie mindestens fünf Minuten, nachdem das Gerät spannungsfrei geschaltetwurde, bevor Sie das Gerät öffnen. Der Kondensator des Gleichspannungszwischen-kreises bleibt auch nach dem Abschalten der Netzspannung mit gefährlich hoherSpannung geladen. Bei Arbeiten am geöffneten Gerät ist zu beachten, daß spannungs-führende Teile freiliegen. Diese Teile nicht berühren.
Unter bestimmten Einstellbedingungen kann der Motor nach einem Netzausfallautomatisch anlaufen.
Geräte mit dreiphasigem Netzanschluß dürfen nicht über einen FI-Schutzschalter(Fehlerstromschutzschalter) ans Netz angeschlossen werden (s. EN50178, Abschnitt6.5).
Befolgen sie alle allgemeingültigen und örtlichen Installations- und Sicherheitsbestim-mungen für Arbeiten an Starkstromanlagen. Beachten Sie außerdem die zutreffendenVorschriften zum korrekten Einsatz von Werkzeugen und zur Benutzung von Person-enschutzeinrichtungen.
Beachten Sie, daß die folgenden Klemmen gefährliche Spannungen führen können, auchwenn der Umrichter außer Betrieb ist:Netzanschlußklemmen L1, L2 und L3Motorklemmen U, V und W.
Bei analoger Sollwertvorgabe müssen die Drahtbrücken korrekt gesetzt sein und derAnalogeingangstyp (P023) gewählt werden, bevor die analoge Sollwertvorgabe überP006 aktiviert werden kann. Werden diese Schritte nicht ausgeführt, kann dies einenunbeabsichtigten Motorstart zur Folge haben.
Dieses Gerät besitzt einen Motorüberhitzungsschutz laut Abschnitt 42 der UL508C,aktivierbar über P074.
Dieses Gerät ist für den Einsatz in Schaltkreisen geeignet, die bei einer maximalenSpannung von 240/480/500V einen symmetrischen Strom von nicht mehr als 10.000Ampère (Effektivwert) erreichen und durch eine träge Sicherung geschützt sind. (SieheAbschnitt 8).
Betreiben Sie das Gerät nicht bei direkter Sonneneinstrahlung.
Dieses Gerät darf nicht als “Nothalt“- Mechanismus verwendet werden (siehe EN 60204,9.2.5.4).
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WARNUNG
Beachten Sie die allgemeinen und örtlichen Montage- und Sicherheitsvorschriften fürArbeiten an Starkstromanlagen (z. B. VDE) sowie Vorschriften zum fachgerechtenEinsatz von Werkzeugen und die Benutzung von Schutzeinrichtungen.
Zum Heben des Motors die bereitgestellten Hebeösen verwenden. Maschinenaggregatenicht durch Aufhängen von Einzelteilen heben! Vor dem Heben immer die Tragkraft desHebezeugs prüfen.
Überstreichen Sie die schwarze Gehäuseschicht des Motors nicht, da dies diethermische Leistungsfähigkeit des Gerätes beeinträchtigen könnte.
ACHTUNG
Kinder und unbefugte Personen dürfen keinen Zugang oder Zugriff zum Gerät haben.
Betreiben Sie den Umrichter nicht in einem der genannten Schutzart übersteigendenUmfeld. IP Schutzart: COMBIMASTER – IP55; MICROMASTER INTEGRATED IP65.
Die Betriebsanleitung direkt am Gerät aufbewahren und jedem Benutzer aushändigen.
Dieses Gerät darf ausschließlich zu dem vom Hersteller bestimmten Zweck benutztwerden. Führen Sie keine Veränderungen durch und bauen Sie nur Originalersatzteileoder vom Hersteller empfohlene Ersatzteile ein. Nichtbeachtung kann zu Bränden,elektrischen Schlägen oder Verletzungen führen.
EUROPÄISCHENIEDERSPANNUNGS –UND EMV-RICHTLINIE
Das ProduktCOMBIMASTERentspricht den Anforder-ungen der Niederspann-ungsrichtlinie 73/23/EECund der EMV- Richtlinie89/336/EEC.
Den Geräten wurde Normgerechtigkeit fürdie folgenden Normen bescheinigt:
EN 60204-1 Sicherheit von Maschinen –Elektrische Maschinenausrüstungen
EN 60146-1-1 Halbleiter-Umrichter –Allgemeine Anforderungen undnetzgeführte Stromrichter
BS EN50081-2 1995 Grundnorm fürAbstrahlung – Industrielle Umgebung
BS EN50082-2 1995 Grundnorm fürStörfestigkeit - Industrielle Umgebung
Das Produkt MICROMASTER Integratedentspricht den Anforderungen derNiederspannungsrichtlinie 73/23/EEC.
Den Geräten wurde Normgerechtigkeit fürdie folgenden Normen bescheinigt:
EN 60204-1 Sicherheit von Maschinen -Elektrische Maschinenausrüstungen
EN 60146-1-1 Halbleiter-Umrichter -Allgemeine Anforderungen undnetzgeführte Stromrichter
EUROPÄISCHE MASCHINENRICHTLINIE
Die Produkte MICROMASTER Integrated /COMBIMASTER sind zum Einbau inMaschinen geeignet.
In Maschinen verwendete MICROMASTERIntegrated / COMBIMASTER dürfen erstdann in Betrieb genommen werden, wenndie Übereinstimmung der entsprechendenAnlage mit den Anforderungen der Europäi-schen Richtlinie 89/392/EEC bestätigt ist.
Gilt nur für in der Europäi-schen Gemeinschaft betrie-bene Maschinen.
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COMBIMASTER – UL BESCHEINIGUNG
UL und cUL – Zulassung für Stromrichter5B33 in Übereinstimmung mit UL508C.
Für den Einsatz in einer Umgebung mit Ver-schmutzungsgrad 2.
(Betrifft nur den Umrichter)
MICROMASTER Integrated – URBESCHEINIGUNG
UR cUR anerkannter Stromrichter inÜbereinstimmung mit UL508C.
Für den Einsatz in einer Umgebung mit Ver-schmutzungsgrad 2.
Dieses Gerät muß extern durch einen Lüftergekühlt werden, dessen Nennleistung von derGehäusegröße abhängig ist. Für Gehäuse-größe A und B muß der Lüfter jeweils0.42m³/min und 1.25m³/min fördern.
BSI
R
EGIST ERED
ISO 9001
Siemens plc verwendet ein Qualitätsmanagement-System, das die Anforder-ungen der ISO 9001 erfüllt.
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2. ÜBERSICHT
Der COMBIMASTER ist eine Einheit vonMotor und Umrichter, der MICROMASTERIntegrated (MMI) ist der dabei verwendeteUmrichter. Beide Ausführungen sind für denEinsatz bei drehzahlveränderbarenAntriebsanwendungen vorgesehen.
Der Umrichter ist mikroprozessorgesteuertund verwendet neueste IGBT-Technologieum höchste Zuverlässigkeit und Flexibilitätzu gewährleisten. Ein spezielles Puls-breitenmodulations-Verfahren mit einerhohen Pulsfrequenz ermöglicht extremleisen Motorenbetrieb. Umrichter- undMotorschutz sind durch umfassendeSchutzfunktionen gewährleistet.
Funktionen:
•••• Einfache Installation und Inbetriebnahme.
•••• Integrierte PI - Regelung für z. B. Druck-oder Temperaturregelung.
•••• Hohes Losbrechmoment mitprogrammierbarer Stromanhebung.
•••• Fernsteuerung durch serielle RS485-Schnittstelle und USS-Protokoll möglich,damit können bis zu 31 Antriebe am Busbetrieben werden.
•••• Betrieb am Profibus-DP mit Profibus-Modul (Option).
•••• Die Parameter sind vom Werk aufeuropäische bzw. nordamerikanischeAnforderungen voreingestellt.
•••• Die Ausgangsfrequenz (und damit dieMotordrehzahl) kann auf vier verschiedeneArten verändert werden:
1 Mit eingebautem Potentiometer.
2 Über einen hochauflösenden analogenEingang (Spannungs- oder Strom-eingang).
3 Mit Festfrequenzen über Binäreingänge.
4 Über die serielle Schnittstelle.
•••• Eingebaute Gleichstrombremse.
•••• Hochl-und Rücklaufzeit mitprogrammierbarer Verrundung.
•••• Programmierbarer potentialfreierRelaisausgang.
•••• Externer Anschluß für optionales Klartext-bedienfeld (OPm2) oder zur Nutzung alsexterne RS485 Schnittstelle.
•••• Schnelle Strombegrenzung fürzuverlässigen, fehlerfreien Betrieb
•••• Optionale im Werk eingebaute Brems-einheit (auch als separate Option nach-träglich erhältlich).
•••• Elektromechanische Bremssteuerung(Option).
•••• Integrierte Funkentstörfilter Klasse A oderB als Option.
Weitere Informationen:
• Drehzahlveränderbare Antriebe bis 90kW,Katalog DA64 98/99.– E20002-K4064-A101-A2
• Drehstrom-Niederspannungsmotoren,KäfigläufermotorenKatalog M11-1999.E20002-K1711-A101-A3
• MMI Beschreibung Anbau an den Motor(Verfügbar 8/ 99).
• COMBIMASTER & MICROMASTERIntegrated Betriebsanleitung (Deutsch).6SE9996-0XA71
• COMBIMASTER & MICROMASTERIntegrated Betriebsanleitung Brems-optionen (Deutsch) – (Erhältlich ab 8/ 99).
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3. MECHANISCHE INSTALLATION
WARNUNG
Beachten Sie die allgemeinen und örtlichen Montage- und Sicherheitsvorschriften fürArbeiten an Starkstromanlagen (z. B. VDE) sowie Vorschriften zum fachgerechtenEinsatz von Werkzeugen und die Benutzung von Schutzeinrichtungen.
Zum Heben des Motors die bereitgestellten Hebeösen verwenden. Maschinenaggregatenicht durch Aufhängen von Einzelteilen heben! Vor dem Heben immer die Tragkraft desHebezeugs prüfen.
Überstreichen Sie die schwarze Gehäuseschicht des Motors nicht, da dies diethermische Leistungsfähigkeit des Gerätes beeinträchtigen könnte.
Um ein Berühren der mechanischen Übertragungselemente zu vermeiden, müssenentsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Beim Hochfahren des COMBIMASTERSohne aufmontiertes Übertragungselement muß die Paßfeder fest sitzen, so daß sie beimDrehen der Welle nicht hinausgeschleudert wird.
3.1 Mechanische Installation I COMBIMASTER
Vor dem Betreiben des COMBIMASTERdie einschraubbaren Hebeösen fest hinein-schrauben.
Zum ruhigen, vibrationsfreien Betrieb sindein stabiles Fundament oder Unterbettungund ein gut ausgewuchtetes Übertragungs-element notwendig. Unter Umständen mußdie gesamte Wellen/Übertragungs-einrichtung auswuchtet werden.
Die Motoren sind dynamisch ausgewuchtet,wobei die ganze Paßfeder standardmäßigeingesetzt ist. Seit 1991 wird die Art derAuswuchtung am Antriebsende der Welleangezeigt. Hier bedeutet F Auswuchtungmit der ganzen Paßfeder; H bedeutetAuswuchtung mit der halben Paßfeder. DieArt der Auswuchtung muß bei der Montagedes Übertragungselements berücksichtigtwerden.
Bei Auswuchtung mit halber Paßfeder:
Bei Abtriebselementen (z. B. Kupplungen,Riemenscheiben...) mit einem Längenver-hältnis von Nabenlänge zur Länge desWellenendes < 0,8 und einer Drehzahl> 1500 1/min können Laufruhestörungenauftreten. In diesen Fällen ist gegebenen-falls eine Nachwuchtung vorzunehmen, z.B.ist der aus dem Antriebselement und überder Wellenkontur herausragende Teil derPaßfeder abzuarbeiten.
Vor Inbetriebsetzung sicherstellen, daß:
• sich die Welle frei und ohne Reibungdreht.
• der Motor korrekt montiert undausgerichtet ist.
• die Übertragungselemente korrekteingestellt sind (z.B. Riemenspannungen)und sich das Übertragungselement für diespezifischen Betriebsbedingungen eignet.
• alle elektrischen Anschlüsse, Befestig-ungsschrauben und Verbindungselementefestgezogen und korrekt montiert sind.
• alle Schutzleiter korrekt installiert sind.
• alle Nebeneinrichtungen (z.B. mechani-sche Bremse) betriebsfähig sind.
• Schutzabdeckungen um alle sichbewegenden und spannungstragendenTeile installiert sind.
• Die Maximaldrehzahl nicht überschrittenwird. Die Maximaldrehzahl ist die höchstezulässige Betriebsdrehzahl. Motoren-geräusch und Vibration sind bei dieserDrehzahl am stärksten und die Lebens-dauer der Lager wird reduziert.
Diese Liste ist nicht unbedingt vollständig -weitere Kontrollen sind evtl. notwendig.
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3.2 Mechanische Installation I MICROMASTER Integrated
Installieren Sie die Kombination Motor /MICROMASTER Integrated unterAnwendung ähnlicher Richtlinien wie denoben genannten für den COMBIMASTER.
Befestigen Sie zuerst dieMotoradapterplatte (MIP) am Motor. In denmeisten Fällen kann die Motoradapterplattean die motoreigene Dichtungsscheibemontiert werden.
Siehe MMI BeschreibungAnbau an den Motor(Ref G85139-H1731-U
Erhältlich 8/ 99.
WARNUNG
Der Umrichter muß gekühlt werden, entweder durch Löcher in der Lüfterhaube desMotors oder durch die Lüfteroption M41. Die Bestellnummern dafür lauten:
CS A: 6SE9996-0XA01
CS B: 6SE9996-0XA02
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4. ELEKTRISCHE INSTALLATION
WARNUNG
Beachten Sie die allgemeinen und örtlichen Montage- und Sicherheitsvorschriften fürArbeiten an Starkstromanlagen (z. B. VDE) sowie Vorschriften zum fachgerechtenEinsatz von Werkzeugen und die Benutzung von Schutzeinrichtungen.
4.1 Allgemeine Installationsrichtlinien
Die Gehäusegrößen A (CS A) und B (CS B)des COMBIMASTERs und MMI wurden fürden Betrieb in industrieller Umgebung ent-wickelt, in der hohe Werte an elektro-magnetischen Störungen zu erwarten sind.Im allgemeinen gewährleistet eine fach-gerechte Installation einen gefahrlosen undstörungsfreien Betrieb. Sollten dennochSchwierigkeiten auftreten, werden sich dienachstehenden Richtlinien gegebenenfallsals nützlich erweisen. Insbesondere kannsich das Erden des Anlagenbezugspoten-tials (0V) am Umrichter, wie untenbeschrieben, als wirkungsvoll erweisen.
1 Alle Geräte müssen über kurze, an einemgemeinsamen Erdungspunkt oder einerErdungsschiene angeschlossene Erdungs-leitungen mit großem Querschnitt gutgeerdet sein. Besonders wichtig ist, daßjedes an den Umrichter angeschlosseneSteuergerät (z.B. ein Automatisierungs-gerät) über eine kurze Leitung mit großemQuerschnitt mit demselben Erdungspunktverbunden ist, wie der Umrichter selbst.Verwenden Sie bevorzugt flache Leitungen(z.B. Metallbügel), da diese bei hohenFrequenzen eine geringere Impedanzaufweisen.
2 Verwenden Sie geschirmte Leitungen fürSteuerkreise. Die Leitungsenden sorgfältiganschließen und darauf achten, daß dieAdern nicht über lange Strecken unge-schirmt verlaufen.
3 Die Steuerleitungen sind von denLastleitungen möglichst entfernt zuverlegen, unter Verwendung getrennterLeitungskanäle etc. Bei Leitungskreuz-ungen von Steuer- und Leistungsleitungensoll ein Kreuzungswinkel von 90° einge-halten werden.
4 Stellen Sie sicher, daß die Schaltgliederentstört sind, entweder durch RC-Beschal-tungen im Fall von Wechselspannungs-schützen oder durch Freilauf-dioden beiGleichstromschützen, wobei dieEntstörmittel an den Spulen anzubringensind. Varistoren für Überspannungs-begrenzungen sind ebenfalls zuempfehlen.
Bei der Installation der COMBIMASTERoder MICROMASTER Integrated darfunter keinen Umständen gegen dieSicherheitsbestimmungen verstoßenwerden!
4.2 Elektrische Installation I MICROMASTER Integrated
Schließen Sie die Motorleitungen entwederin Stern-oder Dreieck-Schaltung an dieMotoradapterplatte an.
Stern-Schaltung
Kabel Klemme
U2/V2/W2 NU1 UV1 VW1 W
Dreieck-Schaltung
Kabel Klemme
U1/W2 U
U2/V1 V
V2/W1 W
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Stern-Schaltung Dreieck-Schaltung
W
V U
NTB1
W
V U
NTB1
U1
U2
V1
V2
W1
W2
PTCKabel
Motorerdungskabel
Stern-Anordnung Delta-Anordnung
Motorerdungskabel
Motorkabelanschluß
WARNUNG
Die Motoradapterplatte muß unbedingt korrekt am Motor geerdet sein. Dies kannnormalerweise durch Verbinden der Motoradapterplatte über ein kurzes Erdungskabelmit einem passenden Erdungspunkt am Motor erreicht werden. Wenn der Motor nichtrichtig geerdet ist, kann es zum Tod oder schweren Verletzungen kommen. Bei einernicht korrekten Erdung kann es außerdem zu Betriebsstörungen beim Einsatz von in denMICROMASTER INTEGRATED eingebauten Funkentstörfiltern kommen.
4.3 Elektrische Installation I COMBIMASTER and MICROMASTER Integrated
Vorgehensweise
Entfernen Sie die vier Kreuzschlitz-schrauben von der Abdeckung desUmrichters um die elektrischen Anschlüssezugänglich zu machen.
Für weitere Informationen zumKabelquerschnitt, siehe KapitelElektrische Daten (Kapitel 8.4).
Beim Anschließen der Netz-und Steuerleitungen empfiehltes sich, eine Abtropfschleife zubilden (siehe Bild 6).
ACHTUNG
Auf den Leiterplatten befinden sich hochempfindliche CMOS-Halbleiterbauteile, diegegen statische Elektrizität besonders empfindlich sind. Vermeiden Sie daher das Berüh-ren von Leiterbahnen oder Bauteilen mit den Händen oder mit Metallgegenständen.
4.4 Netzanschluß
Stellen Sie sicher, daß das Netz die richtigeSpannung liefert und für den erforderlichenStrom ausgelegt ist. Verwenden Siegeeignete Schutzschalter mit demvorgeschriebenen Nennstrom zwischenNetz und Umrichter.
Nur Kupferleitung der Klasse 1 für 60/75oCund ein 4-adriges abgeschirmtes Kabelverwenden. Werden Quetschverbindungenvorgesehen, muß die Verbindungsstelleisoliert werden. Werden keine
Quetschverbindungen benutzt, beträgt diemaximale Abisolierlänge 5mm.Führen Sie das Netzkabel durch die derMotorwelle nächstliegendende Einführungs-öffnung in den Umrichter. Schließen Sie dieNetzleitungen an die Anschlüsse L1, L2, L3(L1, L2 für Einphasengeräte) und dieseparate Erdung an.Benutzen Sie einen 4 - 5 mm Kreuz-schlitzschraubenzieher zum Anziehen derAnschlußklemmen.
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JP 305 schließtPI- an 0V an
Erdungs-anschluß
JP 303
Drahtbrücken fürP1 Eingangstyp
Voreinstellung = V
JP 302
Hinweis: Drahtbrücke in 'V'-Position = Spannungseingang (Voreinstellung)Drahtbrücke in 'I'-Position = Stromeingang
V
I
JP 304 schließtAIN- an 0V an
JP 301
Drahtbrücken fürAnalogeingangstypVoreinstellung = V
JP 300
V
I
Netz-anschluß
Steuerkabel-anschluß(PL800)
OPm2-Anschluß(SK200)
LED(grün)
LED(gelb)
SteuerungPotentiometer
(R314)
Überprüfen Sie anhand desaufgeklebten Leistungsschildes,ob das Netz die für denUmrichter erfoderlicheSpannung liefert.
WICHTIG
Beim Anziehen der Schrauben sind folgendeDrehmomente einzuhalten:
Befestigungsschrauben Abdeckung 4,0 Nm
Einführungsabdeckungen 1,0 Nm
Netzanschlußschrauben 1,0 Nm
Erdungsanschluß 1,5 Nm
Bild 2 Elektrischer Anschluß (CS B)
Leitungseinführung: (CS B)
PG21 – NetzPG16 - Signal
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Erdungsanschluß
JP 301
Drahtbrücke fürAnalogeingangstypVoreinstellung = V
JP 300
V
I
JP 304connectsAIN- to 0V
JP 305connectsPI- to 0V
JP 303
Drahtbrücke fürPI-Eingangstyp
Voreinstellung = V
JP 302
V
I
Netzanschluß
Hinweis: Drahtbrücke in 'V'-Position = Spannungseingang (Voreinstellung)Drahtbrücke in 'I'-Position = Stromeingang
Steuerkabelanschluß (PL700)OPm2-Anschluß(SK200)
LED(grün)
LED(gelb)
Steuerung Potentiometer(R314)
WICHTIG
Beim Anziehen der Schrauben sind folgendeDrehmomente einzuhalten:
Befestigungsschrauben Abdeckung 4,0 Nm
Einf hr ungsabdeckungen 1,0 NM
Netzanschlu schrauben 1,0 Nm
PL700-Schrauben 0,5 Nm
Erdungsanschlu 1,5 Nm
Bild 3 Elektrischer Anschlu (CS A)
berpr fe n Sie anhand desaufgeklebten Leistungsschildes, obdas Netz die f r den Umrichtererfoderliche Spannung liefert.
Leitungseinf hr ungen: (CaseSize A)
PG16 Netz & Signal
WICHTIG
Beim Anziehen der Schrauben sind folgendeDrehmomente einzuhalten:
Befestigungsschrauben Abdeckung 4,0 Nm
Einführungsabdeckungen 1,0 NM
Netzanschlußschrauben 1,0 Nm
PL700-Schrauben 0,5 Nm
Erdungsanschluß 1,5 Nm
Bild 3 Elektrischer Anschluß (CS A)
Überprüfen Sie anhand desaufgeklebten Leistungsschildes, obdas Netz die für den Umrichtererfoderliche Spannung liefert.
Leitungseinführungen: (CaseSize A)
PG16 – Netz & Signal
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4.5 Steueranschlüsse
ACHTUNG
Die Steuerleitungen und Netzleitungen müssen getrennt verlegt werden. Auf keinen Falldürfen sie in demselben Schutzrohr/Installationskanal verlegt werden.
Für die Steuerleitung ist ein geschirmtesKabel zu verwenden.
Führen Sie die Steuerleitungen durch dievorgesehene Einführungsöffnung in denUmrichter. Schließen Sie die Steuer-leitungen gemäß den Informationen in Bild4,5 und 6 an, nachdem Sie zuerst dieSteckverbindung PL800 von der Leiterplattegelöst haben (nur CS B).
WICHTIG: Es muß eine Brückezwischen Klemme 5 (DIN1) und Klemme 1(P10+) eingelegt werden, wenn derUmrichter über das Steuerungspotentio-meter R314 oder den Analogeinganggestartet werden soll. Die Kabelverbindungmuß entfernt werden, wenn die Bedienungüber den EIN/AUS-Schalter erfolgen soll.
COMBIMASTER SteuerklemmenInformation zur Verdrahtung
CS A (PL700): CS B (PL800)
Drahtquerschnitt AWG 22 - 18 28 – 20
= ungefähr in. mm2 0.35 – 0.82 0.08 – 0.50
Abisolierlänge (mm) 5 – 6 5 – 6
Abisolierlänge (inch) 0.22 0.22
Überprüfen Sie, daß bei derVerwendung des externenPotentiometers, wie in Bild 4 &5 dargestellt, die DrahtbrückeJP304 eingelegt ist. Damit wirdKlemme 2 (0V) und Klemme 4(AIN-) verbunden.
+15V (Klemme 8) kann alsAlternative zu P10+ (Klemme 1)für die Ansteuerung derBinäreingänge verwendetwerden.
Stecken Sie die Klemmleiste zurück auf dieLeiterplatte (nur CS B), bringen Sie dieAbdeckung wieder an und ziehen Sie dievier Sicherheitsschrauben an.
12 11 10 9 8 7 6 5
5
44
3
3
22
1
1
PI+ PI- +15V
JP305 JP304
1 - +5V (250mA max.)2 - N (-)3 - 0V4 - P (+)5 - kein Anschluß
PI Stromversorgung(+15V,
max. 50mA)
PI +ve Eingang(0 - 10V
oder 0 - 20mA)
RLB(NO)
RLC(COM)
Relais (RL1)(30V dc. 1.0 A max.)
Digitaleingänge(7.5 - 33V, max. 5mA)
PL800 (CS B) / PL700 (CS A) SK200 Stecker
DIN3 DIN2 DIN1 AIN- AIN+ 0V P10+
Analogeingang(0/2 - 10V,
or 0/4 - 20mA)
Stromversorgungfür Digital- und
Analogeingänge(+10V, max. 10mA)
PI -ve Eingang
Bild 4 Steueranschlüsse
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1,8mm max. Klingenbreite
Bild 6 Kabelanschlüsse mit Abtropfschleife
3 ~
M
C PU
A /D
SI
G R
ZK
W R
A/D Analog/Digital - WandlerCPU MikroprozessorGR GleichrichterM MotorRS485 Serielle SchnittstelleSI NetzsicherungWR WechselrichterZK Zwischenkreis-Kondensator
2
3
4
5
6
3
1
2
PE
Nennanschlußspannung:1/3 AC 208-240V3 AC 380 - 500 V
L1, L2, L3
PEU, V, W
1P10+ (10 m A ) m ax.)
0V
PE
4
-
+
24 V
oder
oderV :0-10 V
2-10 V
I: 0-20m A4-20m A
A IN +
A IN -
D IN 1
D IN 2
PE
+5V
N(-)
PL700 CS APL800 CS B
SK200
0V
P(+)
11
12
8
9
Stromversorgung fürPI Istwertgeber oderandere Last
~
3 ~
RLBRLC
RS485
Relais-Anschlüsse
Anschlüsse fürserielle Schnittstelleoder OPm2
7D IN 3
+15V
10
PI-
PI+
Bild 7 Blockschaltbild
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5. BETRIEBSINFORMATIONEN
WARNUNG
Vor dem Einschalten des Gerätes muß die Abdeckung des Gerätes geschlossen werdenund die Abdeckschrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden.
Nach dem Abschalten muß stets 5 Minuten lang gewartet werden, damit sich dieeingebauten Kondensatoren des Spannungszwischenkreises entladen können. DasAbnehmen der Abdeckung ist erst nach Ablauf dieser Zeit zulässig.
Alle Einstellungen dürfen nur von hierfür qualifiziertem Personal vorgenommen werden,unter besonderer Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen und Warnhinweise.
5.1 Allgemeines
Für den Grundbetrieb des COMBIMASTERund MICROMASTER Integrated ist keineweitere Ausstattung nötig. Für komplexerenBetrieb ist jedoch ein Opm2 – Klartextbe-dienfeld nötig (Opm2 ist als Option erhält-lich, muß jedoch getrennt bestellt werden).
Der Umrichter ist nicht mit einem Netz-hauptschalter ausgestattet und steht somit,wenn er an das Netz angeschlossen ist,immer unter Spannung.
Bei Auslieferung hat der Umrichter eineneingestellten Frequenzbereich zwischen 0 Hzund 50 Hz. Davon unabhängig muß dasinterne Potentiometer R314 vollständig nachlinks gedreht werden, bevor es zum Startendes COMBIMASTER verwendet werdenkann.
Um das R314 einzustellen, müssen dieEinführungsabdeckungen auf der rechtenSeite gelöst werden (siehe Bild 2 und 3).
Das Anschließen der seriellen Anbindungoder des OPm2 an die serielle Schnittstellekann mit Hilfe eines Rundsteckers (SK200)vorgenommen werden (siehe Bild 2 und 3).
Parametereinstellungen können nur durchdie serielle Schnittstelle (SK200) oder ein
optionales Klartextbedienfeld (OPm2) geän-dert werden. Für eine vollständige Be-schreibung jedes erhältlichen Parameterssiehe das Kapitel Systemparameter indiesem Handbuch.
Die Konfiguration des Sollwert–Analog-eingangs wird durch die DrahtbrückenJP300 und JP301 bestimmt. Befindet sichdie Drahtbrücke JP300 in geschlossenerStellung, ist der Analogeingang als Strom-eingang definiert. Ist die Drahtbrücke JP301geschlossen (Werkseinstellung), ist einSpannungseingang gewählt. DieDrahtbrücken sind nur bei entfernterAbdeckung zugänglich (siehe Bild 2 und 3).
Falls der Motor ohne Lasteingesetzt wird (z.B. fürVersuche) und Schwingungenauftreten oder der Umrichterabschaltet, ist der ParameterP077 von 0 auf 3 zu setzen(dazu wird das OPm2benötigt).
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5.2 Grundbetrieb
Es gibt zwei Grundbetriebsarten für denEinsatz des Umrichters.
1 Verwendung nur des integriertenPotentiometers:
a Bei gewünschter Rechtsdrehrichtungdes Motors muß zwischen DIN1(Klemme 5) und P10+ (Klemme 1) ander Steuerklemmleiste PL800/PL700eine Brücke vorhanden sein (sieheBild 4). Bei Linksdrehrichtung ist dieBrücke zwischen P10+ (Klemme 1)und DIN2 (Klemme 6) anstelle vonDIN1 (Klemme 5) zu verdrahten.
b Legen Sie die Netzspannung an.Aufleuchten der grünen und gelbenLED zeigt an, daß die Versor-gungsspannung eingeschaltet ist.Drehen Sie das PotentiometerR314 vollständig nach links. DrehenSie das Potentiometer nach rechts,bis die gelbe LED-Anzeige erlischt.Der Motor läuft nun an. WeiteresDrehen im Uhrzeigersinn erhöht dieDrehzahl des Motors.
c Drehen Sie das Potentiometernach links, um die Motordrehzahlzu verringern. Durch vollständigesDrehen des Potentiometers nachlinks wird der Motor abgeschaltet.Stellen Sie sicher, daß beide LED-Anzeigen leuchten (Standby-Betriebsart).
2 Einsatz mit internem Potentiometer undEIN/AUS-Schalter:
a Schließen Sie einen EIN/AUS-Schalter zwischen DIN1(Klemme 5) und P10+ (Klemme 1)an der Steuerklemmleiste PL800/PL700 an (siehe Bild 4), umRechtsdrehrichtung einzustellen.Für den Betrieb in Linksdreh-richtung verbinden Sie den Schaltermit DIN2 (Klemme 6) anstatt DIN1(Klemme 5).
WICHTIG: Achten Sie darauf, daß dieBrücke zwischen Klemme 5 und Klemme 1,sofern angebracht, entfernt wird, bevor derEIN/AUS-Schalter angeschlossen wird.
b Legen Sie die Netzspannung an. Leuch-tet die grüne und gelbe LED, ist dieVersorgungsspannung eingeschaltet.
c Schalten Sie den externen EIN-/AUS-Schalter auf EIN.
d Drehen Sie das interne Potentiometerim Uhrzeigersinn, bis die gewünschteMotordrehzahl erreicht wird.
e Der Motor wird abgeschaltet, indem derexterne EIN/AUS-Schalter auf AUSgesetzt wird. Wird der Schalter wiederauf EIN gestellt, läuft der Motor auf diezuvor mit dem Potentiometer einge-stellte Drehzahl hoch.
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5.3 Betrieb – Externe analoge Steuerung
1 Schließen Sie ein 4,7 kΩ Potentiometeran die Steuerklemmleiste PL800/PL700an (siehe Bild 4) oder legen Sie eine 0 -10 V-Sollwertspannung zwischenKlemme 4 (AIN-) und Klemme 3 (AIN+)an. In beiden Fällen schließen Sie dieDrahtbrücke JP304, sodaß 0V und AIN-miteinander verbunden sind.
2 Vergewissern Sie sich, daß die Brückezwischen Klemme 5 (DIN1) undKlemme 1 (P10+) vorhanden ist.
3 Überprüfen Sie, daß der Analogeingangals Spannungseingang konfiguriert ist,indem die Drahtbrücke JP301 gestecktist.
4 Befestigen Sie die Abdeckung, ziehenSie die Schrauben mit dem vorgege-benen Drehmoment an und schließenSie den Umrichter an das Netz an.
5 Das externe Potentiometer so verstellen(oder die analoge Sollwertspannung
entsprechend vorgeben), daß diegewünschte Ausgangsfrequenz erreichtwird. Der Umrichter schaltet sich erstein, wenn eine Sollwertspannung vonmindestens 2 V angelegt ist (über P023einstellbar).
Die über die externe Spannungvorgegebene Frequenz wird zuder durch das internePotentiometer eingestelltenFrequenz hinzuaddiert. SieheParameter P331, Kapitel 6.
Wie im Grundbetrieb kann ein EIN/AUS-Schalter verwendet werden, um den Motorzu starten bzw. zu anzuhalten. DieDrehrichtung läßt sich ändern, indem mandie Verbindung nicht über DIN1, sondernüber DIN2 herstellt.
5.4 Betrieb – Digitale Steuerung
Diese Betriebsart setzt entweder denEinsatz des Klartextbedienfeldes (OPm2)oder einer seriellen Schnittstelle voraus.Die Anwendung des Klartextbedienfeldswird im Kapitel Optionen dieses Handbuchsbeschrieben. Für eine Grundkonfigurationmit digitaler Steuerung ist wie folgtvorzugehen:
1 Entfernen Sie die Brücke zwischenDIN 1 (Klemme 5) und P10+(Klemme 1) an der SteuerklemmleistePL800/PL700 (falls vorhanden).
2 DIN 1 (Klemme 5) über einen Ein-/Aus-Schalter mit P10+ (Klemme 1) ver-binden. Damit wird am UmrichterRechtsdrehrichtung angewählt. (Vor-einstellung). Ist Linksdrehrichtung erfor-derlich, muß ein Ein-/Aus-Schalterzwischen DIN 2 (Klemme 6) und P10+(Klemme 1) angeschlossen werden.
3 Schließen Sie das OPm2 oder dieserielle Schnittstelle an SK200 an.Befestigen Sie die Abdeckung, ziehenSie die Schrauben mit dem vorgegebe-nem Drehmoment an und schließen Sieden Umrichter ans Netz an.
4 Stellen Sie Parameter P006 auf 0 umden digitalen Sollwert vorzugeben(siehe Kapitel 6).
5 Stellen Sie Parameter P005 auf dengewünschten Frequenzsollwert ein.
6 Stellen Sie den externen Schalter auf“EIN” oder drücken Sie die EIN-Tasteam OPm2 (P007 = 001 einstellen, ummit dem OPm2 einzuschalten). DerUmrichter läuft nun mit der inParameter P005 eingestelltenFrequenz.
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5.5 Anhalten des Motors
Über den externen EIN/AUS-Schalter:
Ein AUS-Befehl bewirkt, daß der Umrichterdie Ausgangsfrequenz mit der eingestelltenRücklaufzeit bis Null reduziert undanschließend abgeschaltet wird.
Über das Potentiometer:
Der Umrichter wird abgeschaltet, wenn dasinterne Potentiometer gegen den Uhr-zeigersinn heruntergestellt wird, bis dieSollwertspannung unter 2 V fällt. Wird einexternes Potentiometer verwendet, muß dieSollwertspannung ebenfalls weniger als 2Vbetragen, um den Umrichter abzuschalten.
5.6 Wenn der Motor nicht anläuft
Überprüfen Sie die LEDs an der Seite des Umrichters:
LED-Anzeige COMBIMASTER / MICROMASTER Integrated Betriebszustände
Grün Gelb Bedeutung
EIN EIN Netzspannung ein, Umrichter läuft nicht (STANDBY)EIN AUS Umrichter läuft entsprechend Steuerbefehl (EIN)Blinkt Blinkt Warnung Stromgrenze erreichtBlinkt EIN Umrichter ÜbertemperaturEIN Blinkt Motor ÜbertemperaturAUS EIN Sonstige Störung (z.B. externe Abschaltung)AUS Blinkt NetzunterspannungAUS AUS Netzstörung (z.B. fehlerhafter externer Hauptschalter)
Wenn eine Störung auftritt:
Geben Sie einen AUS-Befehl vor undtrennen Sie den Umrichter vom Netz. DieNetzspannung wieder zuschalten und denUmrichter anschließend wieder einschalten.Falls die Störung noch ansteht, schaltenSie bitte den Umrichter ab.Eine Störung kann auch mit DIN 3(Klemme 7) zurückgesetzt werden.
Wenn eine Warnmeldung auftritt:
Geben Sie einen AUS-Befehl vor undtrennen Sie den Umrichter vom Netz. DieNetzspannung wieder zuschalten und denUmrichter anschließend wieder einschalten.
Falls die Warnmeldung weiterhin ansteht,ist eine Überprüfung mit Hilfe desKlartextbedienfeldes OPm2 oder derseriellen Schnittstelle notwendig.
5.7 Vorort - und Fernsteuerung
Der Umrichter kann entweder vor Ortgesteuert (Werkseinstellung) oder mit derseriellen Schnittstelle RS485 (RundsteckerSK200) und dem USS-Protokoll fern-gesteuert werden.
Bei der Vorort-Steuerung (P910 = 0) kannder Umrichter nur über das internePotentiometer, der Klemmleiste PL800/PL700 oder das Klartextbedienfeld OPm2gesteuert werden. Steuerbefehle, Sollwerteoder Parameteränderungen, die über dieRS485-Schnittstelle empfangen wurden,werden dann nicht ausgeführt.
Für die Fernsteuerung ist die serielleSchnittstelle RS485 als 2-Draht-Bus-verbindung zur bidirektionalen Daten-übertragung vorhanden. Siehe dazu
Parameter P910 im Kapitel 6 für diemöglichen Fernsteuerungsoptionen.
Bei Betrieb mit Fernsteuerung akzeptiertder Umrichter keine Steuerbefehle vomKlartextbedienfeld OPm2 oder der Klemm-leiste. Ausnahme: AUS2 oder AUS3können über Parameter P051 bis P053aktiviert werden (siehe Parameter P051 bisP053 im Kapitel Systemparameter).
Mit der seriellen Schnittstelle RS485 unddem USS-Protokoll können bis zu 31Antriebe am Daten-Bus betrieben werden.
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5.8 Integrierte PI-Regelung
Die Einstellung der integrierten PI-Regelung istnur möglich, wenn ein OPm2 oder eine serielleSchnittstelle an den COMBIMASTERangeschlossen ist.
5.8.1 Allgemeine Beschreibung
Der COMBIMASTER bietet eine standard-mäßig integrierte PI-Regelfunktion (s. Bild 8).Die PI-Regelung ist bestens geeignet fürTemperatur- oder Druckregelungen, aber auchfür andere Anwendungen, bei denen sich diezu regelnde Größe langsam ändert odervorübergehende Regelabweichungen nichtkritisch sind. Die Regelung eignet sich nichtfür den Einsatz in Systemen, bei denen sehrschnelle Anwortzeiten erforderlich sind.
Hinweis: Die integrierte PI-Regelung ist nichtfür Drehzahlregelung ausgelegt, kannjedoch dazu verwendet werden, wennschnelle Antwortzeiten nicht erforder-lich sind.
Bei aktivierter Regelung (P201 = 002) werdenalle Sollwerte zwischen Null und 100%normiert, d.h. ein Sollwert von 50,0 entsprichtdann 50%. Damit wird eine flexible Regelungfür jeden beliebigen Prozeß ermöglicht, beidem die Stellgröße über die Motordrehzahlverändert wird und für den ein geeigneterIstwertgeber zur Verfügung steht.
Sollwert
Skalierung
P211, P212
Abtastzeit desIstwertes
P205
Tiefpaß-filter
P206
P
P202
I
P203, P207
Hochlauf-/Rücklauf-
rampe
P002, P003
Motor
MProzeß
z.B.Gebläse
Istwertgeber
P208
+
–
P201 = 000
Istwertrückführung(z. B. Druck)
P201 = 002
PI- Regelung gesperrt
PI- Regelung aktiviert
P210
Istwertanzeige
Bild 8: PI-Regelung - Blockschaltbild
5.8.2 InstallationSchließen Sie das Istwertgebersignal an derSteuerklemmleiste PL800/700, Klemme 9 undKlemme 10 an. Legen Sie die DrahtbrückeJP303 ein, falls der Analogeingang für denIstwert als Spannungseingang verwendet wird(Werkseinstellung) oder legen Sie JP302 ein,falls ein Stromeingang benötigt wird.
Zur Versorgung des Istwertgebers kann überKlemme 8 an PL800/700 +15 V DC/max.50mAbezogen werden.
5.8.3 Parametereinstellungen
Die interne PI-Regelung wird aktiviert,indem P201 auf 002 gesetzt wird. Diemeisten Parameter der PI-Regelung findenSie in Abbildung 8. Weitere PI-Regelungs-parameter sind :
P001 (Wert = 007)P061 (Wert = 012 oder 013)P210P220.
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6. SYSTEMPARAMETER
6.1 Tabelle der Systemparameter
Auf die hier aufgeführten Parameter kann nurüber das OPm2 oder der seriellen Schnitt-stelle am COMBIMASTER zugegriffen werden(siehe Kapitel 7.1).
Wenn der COMBIMASTER nur mit der externenanalogen Steuerung (siehe Kapitel 5.3) innerhalbeines Frequenzbereichs von 0 - 50 Hz betriebenwerden soll, ist ein Zugriff auf diese Parameternicht erforderlich.
Die Steuertasten auf dem OPm2(RUN, REVERSE und JOG) sindentsprechend der Werkseinstellunggesperrt und könnnen erst benutztwerden, wenn P007 auf ‘1’ gesetztwurde.
Der Zugriff auf die Parameter wird durch denWert in P009 festgelegt. Stellen Sie sicher, daßdie für Ihre Anwendung notwendige Einstellungvon P009 programmiert ist.
Einstellmöglichkeiten von P009:• 0 = Nur die Parameter von P001 bis P009
können gelesen und geändert werden.• 1 = Parameter P001 bis P009 können
geändert und alle anderen Parameterkönnen nur gelesen werden.
• 2 = Alle Parameter können geändert wer-den, aber P009 wird auf 0 zurückgestellt,wenn der Umrichter das nächste Mal vomNetz getrennt wird.
• 3 = Alle Parameter können jederzeitgeändert werden.
In der nachstehenden Parameterliste bedeuten:
Software-Stand : Manche Parameterbeschreibungen sind vom Stand der installiertenSoftware abhängig. Diese kann über Parameter P922 überprüft werden.
- Version V 3.00 ist für das 2. Quartal des Jahres 1999 geplant.
- Enthält Vermerke auf CANbus– Momentan (Mai 1999) nicht erhältlich.
‘• ' Parameter können während des Betriebs geändert werden.
‘**’ fmax Dieser Wert ist vom Stand der Software abhängig .
V2.37: COMBIMASTER – fmax = 120Hz; MMI – fmax = 120Hz
V 3.00: COMBIMASTER – abhängig vom Motor; MMI – fmax = 400Hz
[!!!]Die ab Werk voreingestellten Werte sind von den Bemessungsdaten des Motors abhängig.
Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P000 Betriebswertanzeige - Der in P001 für den Ausgabe gewählte Wert wird auf derzweiten Zeile der Anzeigefelds angezeigt.
Wenn die Ausgangsfrequenz gewählt wurde (P001 = 0) undder Umrichter auf AUS steht, wechselt die Anzeigezwischen der momentanen Frequenz (F) und der Frequenz,auf der der Umrichter laufen wird, wenn die EIN-Tastegedrückt wird (S). Wenn P001 auf einen anderen Wertgesetzt wurde, wird nur der tatsächliche Wert auf dieserZeile der Anzeige wiedergegeben
Sollte eine Störung auftreten, wird die entsprechendeFehlermeldung (Fxxx) angezeigt (siehe Kapitel 6.3). Im Falleeiner Warnung blinkt die Anzeige.
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Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P001 •••• Anzeigenmodus 0 - 8[0]
Anzeigeauswahl:
0 = Ausgangsfrequenz (Hz)1 = Frequenzsollwert(d.h. eingestellte Frequenz des Umrichters) (Hz)2 = Motorstrom (A)3 = Zwischenkreis-Spannung (V)4 = Motordrehmoment (% des Bemessungswertes)5 = Motordrehzahl (min -1)6 = Nicht in Gebrauch7 = Sollwert PI-Regelkreis (% des vollen Bereichs )8 = Ausgangsspannung
P002 •••• Hochlaufzeit(Sekunden)
0.50-650.00[10.00]
-- -- -- -- --
(Software-Stand:
3.00 undfolgende)
0.10 -650.00[10.00]
Zeit für die Beschleunigung des Motors vom Stillstand biszur Maximalfrequenz, wie in P013 eingestellt.
Das Einstellen einer zu kurzen Hochlaufzeit kann zumAbschalten des Umrichters führen (Fehlermeldung F001 -Überspannung, F002 - Überstrom).
Frequenz
fmax
0 HzZeitHochlauf-
zeit(0 - 650 s)
P003 •••• Rücklaufzeit(Sekunden)
0.00–650.00[25.00]
Zeit für das Verzögern des Motors von der Maximalfrequenz(P013) bis zum Stillstand.
Das Einstellen einer zu kurzen Rücklaufzeit kann zumAbschalten des Umrichters führen (Fehlermeldung F001 –Überspannung oder F002 – Überstrom).
Dieser Zeitraum gilt ebenso für die Dauer der Gleich-strombremsung (siehe P073).
Frequenz
fmax
0 HzZeit
(0 - 650 s)
Rucklauf-zeit
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Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P004 •••• Verrundung(Sekunden)
0 - 40.0[0.0]
Verrundung der Hochlauf- und Rücklauframpe (nützlich beiAnwendungen, bei denen ein ruckfreier Lauf wichtig ist, z.B.bei Fördersystemen, Textilien usw.)Die Verrundung ist nur dann wirksam, wenn die Hochlauf-/Rücklaufzeit wenigstens 0,3 Sekunden beträgt.Frequenz
fmax
(P013)
0 Hz
Zeit
Bescheunigungszeit= 15 s
P002 = 10 s
P004= 5 s
P004= 5 s
Die Form der Verrundung für die Rücklauframpe ist von derHochlaufzeit (P002) abhängig und wird zu der in P003eingestellten Rücklaufzeit hinzuaddiert. Daher wirken sichÄnderungen in der Hochlaufzeit (P002) auf die Rücklaufzeitaus.
P005 •••• Frequenzsollwertdigital (Hz)
0 – fmax**
[50.00]
Gibt die Sollfrequenz bei digitaler Steuerung vor. Nurwirksam, wenn P006 auf „0“ eingestellt ist.
** Begrenzung: CM: 120 Hz. MMI: 120Hz
-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
Software-Stand : 3.00 und folgende:
Anzeige am Klartextbedienfeld OPm2 bis 650Hz. WirksameBegrenzung: CM: 90 – 140 Hz (leistungsabhängig).MMI: 400Hz.
P006 Frequensollwert-auswahl
0 - 2[1]
Auswahl der Frequenz-Sollwertvorgabe des Umrichters.
0 = Digital. Der Umrichter läuft mit der in P005eingestellten Frequenz.
Wenn P007 auf Null gesetzt wird, kann die Frequenz mitzwei Digitaleingängen (P051 - P053 = 11 bzw. 12)verändert werden (Motorpotentiometerfunktion).
1 = Analog. Die Frequenz wird über ein analogesEingangssignal oder dem internen Potentiometereingestellt.
2 = Festfrequenz oder Motorpotentiometer.Ein binärer Eingang (P051 - P053) = 6, 17 oder 18.
Wenn P006 = 1 und der Umrichter für den Betrieb über dieserielle Schnittstelle eingestellt ist, bleiben die Analog-eingänge aktiv (wird zum seriellen Sollwert addiert).
Motorpotentiometer-Sollwerte über Digitaleingänge oderOPm2 werden gespeichert, wenn P011 = 1.
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Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P007 Tastaturfreigabe 0 – 1[0]
0 = Die Tasten RUN, REVERSE und JOG sindgesperrt. Steuerung erfolgt über Digitaleingänge(siehe Parameter P051 - P053). Die Tasten ∆ und ∇können noch zur Frequenzeinstellung genutztwerden, sofern P124 = 1 und kein Digitaleingang fürdiese Funktion parametriert wurde.
1 = OPm2 Tasten sind freigegeben (können einzelngesperrt werden, abhängig von der Parameterein-stellung in P121 - P124). Die Digitaleingänge sindfür die Funktionen RUN, JOG und ∆ / ∇ gesperrt.Werden P121 - 123 auf „0“ gesetzt, sind dieDigitaleingänge für RUN, JOG und REVERSEfreigegeben.
P009 •••• Einstellung desParameterschutzes
0 - 3[0]
Bestimmt, welche Parameter geändert werden können:
0 = Nur die Parameter von P001 bis P009 könnengelesen/geändert werden.
1 = Die Parameter von P001 bis P009 können geändertund alle anderen Parameter können nur gelesenwerden.
2 = Alle Parameter können gelesen/geändert werden;P009 wird automatisch auf „0“ zurückgesetzt, wennder Umrichter vom Netz getrennt wird.
3 = Alle Parameter können gelesen/geändert werden.
P011 Frequenzsollwert-Speicher
0 - 1[0]
0 = Gesperrt.
1 = Freigegeben. Sollwertänderungen, die mittelsder ∆ / ∇ Tasten oder der Digitaleingänge vorge-nommen wurden, werden auch gespeichert, wennabgeschaltet oder der Umrichter vom Netz getrenntwurde.
P012 •••• Minimale Motor-frequenz (Hz)
0 – fmax**[0.00]
Gibt die minimale Motorfrequenz vor (muß geringer sein alsder Wert in P013).
P013 •••• Maximale Motor-frequenz (Hz)
0 – fmax**[50.00]
Gibt die maximale Motorfrequenz vor.
** Begrenzung: CM: 120 Hz. MMI: 120Hz
-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
Software-Stand : 3.00 und folgende:
Anzeige am Klartextbedienfeld OPm2 bis 650Hz. WirksameBegrenzung: CM: 90 – 140 Hz (leistungsabhängig).MMI: 400Hz.
P014 •••• Frequenz-ausblendung 1 (Hz)
0 – fmax**[0.00]
Mit diesem Parameter kann eine Frequenzausblendungeingestellt werden, um die Auswirkungen vonmechanischen Resonanzen zu verhindern. Frequenzen imBereich von P014-P019 bis P014+P019 werden unterdrückt.Im ausgeblendeten Frequenzbereich ist ein stationärerBetrieb nicht möglich, der Bereich wird nur durchfahren. DieEinstellung P014=0 deaktiviert diese Funktion.
P015 •••• AutomatischerWiederanlauf nachNetzausfall
0 - 1[0]
Wird dieser Parameter auf ‘1’ gesetzt, startet der Umrichterautomatisch nach einem Netzausfall oder nachUnterspannung, vorausgesetzt der EIN-Befehl an einemDigitaleingang steht an.
Voraussetzung: P007 = 0 und P910 = 0, 2 oder 4.
0 = Nicht wirksam.
1 = Automatischer Wiederanlauf.
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Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P016 •••• Fangschaltung 0 - 2[0]
Ermöglicht das Zuschalten des Umrichters auf einendrehenden Motor.
Unter normalen Bedingungen startet der Umrichter einenstehenden Motor beginnend mit 0 Hz. Wenn der Motor beimEinschalten jedoch noch dreht oder von der Last ange-trieben wird, dann wird er zuerst auf den Sollwert (im erstenAugenblick 0Hz) gebremst, was zu einer Überspannungs-oder Überstromabschaltung führen kann. Bei Verwendungder Fangschaltung stellt sich der Umrichter auf die aktuelleDrehzahl des Motors ein und fährt ihn von dieser Drehzahlauf den Sollwert hoch. Dabei wird die in P020 definierteHochlaufzeit zugrundegelegt.
0 = Normaler Wiederanlauf.
1 = Wiederanlauf mit Fangschaltung nach Einschalten,nach Störung oder nach AUS2 (falls P018 = 1).
2 = Fangschaltung immer wirksam (zweckmäßig, wennder Motor von der Last angetrieben werden kann).
-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --(Software-Stand : 3.00 und folgende) –Strombegrenzung während der Fangschaltung kann überP845 eingestellt werden.
P017 •••• Art der Verrundung 1 - 2[1]
1 = Kontinuierliche Verrundung (wie in P004 definiert).
2 = Diskontinuierliche Verrundung. Die Verrundung istbei AUS-Befehl und Sollwertreduzierungendeaktiviert. Einzustellen für kürzere Reaktionzeitenbeim Rücklauf.
Damit dieser Parameter wirksam ist, muß P004 auf einenWert > 0.0 gesetzt werden.
P018 •••• AutomatischerWiederanlauf nachStörung
0 - 1[0]
Automatischer Wiederanlauf nach Störung:
0 = Gesperrt.
1 = Der Umrichter nimmt nach einer Störung maximal 5Wiederanlaufversuche vor. Ist die Störung nachdem 5. Versuch nicht beseitigt, wird eineStörmeldung ausgegeben und der Umrichterschaltet ab.
Die Zeitspanne zwischen jedem Wiederanlauf nimmt nachjedem Versuch zu.
P019 •••• Frequenzausblend-ungsbandbreite (Hz)
0 - 10.00 [2.00]
Die in P014, P027, P028 oder P029 gewählten Frequenzenwerden mit der hier eingestellten Bandbreite (+/- des Wertesvon P019) unterdrückt.
P020 Hochlaufzeit bei derFangschaltung(Sekunden)
0.50-650.00[25.00]
-- -- -- -- --
(Software-Stand:
3.00 undfolgende)
0.1-650.00[25.00]
Wird in Verbindung mit der Fangschaltung (P016)verwendet (Verlängern Sie diese Zeit, wenn es wiederholtzu Überstromabschaltungen F002 kommt).
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Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P021 •••• Minimalfrequenz,analog (Hz)
0-fmax**
[0.00]
Frequenz, die dem niedrigsten Analog-Eingangswert ent-spricht, d.h. 0 V / 0 mA oder 2 V / 4 mA. Dieser Parameterkann auf einen höheren Wert als P022 eingestellt werden,um eine umgekehrte Relation zwischen Analog-Eingangs-wert und Ausgangsfrequenz zu erhalten (siehe Diagramm inP022).
P022 •••• Maximalfrequenz,analog (Hz)
0-fmax**[50.00]
Frequenz, die dem höchsten Analog-Eingangswert ent-spricht, d.h. 10 V / 20 mA, wie durch durch P023 vorge-geben. Dieser Parameter kann auf einen kleineren Wert alsP021 eingestellt werden, um eine umgekehrte Relationzwischen Analog-Eingangswert und Ausgangsfrequenz zuerhalten.
Beispiel:
Die Ausgangsfrequenz wird durch die in P012/P013eingestellten Werte begrenzt.
P023 •••• Art des Analog-eingangs
0 - 2[2]
Legt die Art des Analogeingangs unter Berücksichtigung derStellung der Drahtbrücken JP300/JP301 fest:
JP301 geschlossen ODER JP300 geschlossen
0 = 0 V bis 10 V 0 mA bis 20 mA1 = 2 V bis 10 V 4 mA bis 20 mA2 = [2 V* bis 10 V] 4 mA* bis 20 mA
* Der Umrichter stoppt kontrolliert, wenn U < 1 V
oder I < 2 mA.
Der Motor kann auch laufen, ohne daß ein Potentiometeroder eine Spannungsquelle zwischen Klemme 3 und 4 anPL800/700 angeschlossen wird.
Ist P023=2, läuft der Motor automatisch an, wenn dieAnalogeingangsspannung (auch über das internePotentiometer) mehr als 2 V beträgt. Dies gilt sowohl füranaloge- und digitale Steuerung (P006 = 0 oder 1).
f
U / I
P021
P021
P022
P022
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© Siemens plc. 1999 | G85139-H1731-U301-D2 29
Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P024 •••• Analog-Sollwertaddieren
0 – 2[0]
Befindet sich der Umrichter nicht in einem analogenSteuermodus (P006 = 0 oder 2), bewirkt die Einstellung desParameters auf ‘1’ eine Addition des Analog-Eingangs-wertes.
0 = Keine Addition.
1 = Addition des Analog-Sollwertes (definiert durchP023) zur Festfrequenz oder zur Motorpoten-tiometerfrequenz.
2 = Skalierung des digitalen-und Festfrequenz- Soll-wertes durch den Analogeingang (P023) im Bereichvon 0 - 100%.
Durch Wahl einer Kombination von negativen Fest-frequenz-Einstellungen und Analogsollwert-Addition ist esmöglich, den Umrichter für einen Betrieb mit „Mitten-Null-punkt“ zu konfigurieren. Dabei kann die Ausgangsfrequenz„0Hz“ für jede beliebige Einstellung eines 0-10V – Poten-tiometers ( einschließlich der Mittenstellung ) bei Eingabedes entsprechenden negativen Festfrequenzwertes erreichtwerden.
P027 •••• Frequenzaus-blendung 2 (Hz)
0 – fmax**[0.00]
Siehe P014.
P028 •••• Frequenzaus-blendung 3 (Hz)
0 - fmax**[0.00]
Siehe P014.
P029 •••• Frequenzaus-blendung 4 (Hz)
0- fmax**[0.00]
Siehe P014.
P031 •••• Tippfrequenzrechts (Hz)
0 - fmax**[5.00]
Der Tippbetrieb kann verwendet werden, um den Motor z. B.für den „Einrichtbetrieb“ einer Maschine für kurze Zeit miteiner bestimmten Frequenz zu betreiben. Der Tippbetriebwird über die JOG-Taste des Klartextbedienfeldes OPm2oder über einen Taster an einem der Digitaleingänge (P051bis P053) aktiviert. Ein zusätzlicher EIN-Befehl ist nichtnotwendig.
Wenn der Tippbetrieb „rechts“ aktiviert ist (DIN 1, 2 oder 3 = 7),läuft der Umrichter mit der hier eingestellten Frequenz, falls ein„High-Signal“ am entsprechenden Digitaleingang ansteht oderdie JOG-Taste gedrückt wird. Im Gegensatz zu den anderenSollwerten kann diese Frequnz kleiner als die Minimalfrequenz(P012) eingestellt werden.
P032 •••• Tippfrequenzlinks (Hz)
0 - fmax**[5.00]
Wenn der Tippbetrieb „links“ aktiviert ist (DIN 1, 2 oder 3 = 8),läuft der Umrichter mit der hier eingestellten Frequenz, falls ein„High-Signal“ am entsprechenden Digitaleingang ansteht oderdie JOG-Taste gedrückt wird. Im Gegensatz zu den anderenSollwerten kann diese Frequnz kleiner als die Minimalfrequenz(P012) eingestellt werden.
P033 Hochlaufzeit für Tipp-betrieb (Sekunden)
(Software-Stand: 3.00und folgende)
0.00 –650.00
[10]
Hochlaufzeit von 0Hz bis zur Maximalfrequenz (P013) fürden Tippbetrieb. Es ist nicht die Hochlaufzeit von 0Hz biszur Tippfrequenz.
Ist DIN 1,2 oder 3 =16 (siehe P051 bis P053), wird dieseHochlaufzeit (P033) statt der Hochlaufzeit in P002 verwendet(auch wenn der Tippbetrieb nicht aktiviert ist).
P034 Rücklaufzeit für Tipp-betrieb (Sekunden)
(Software-Stand: 3.00und folgende)
0.00 –650.00
[10]
Rücklaufzeit von der Maximalfrequenz (P013) bis 0Hz fürden Tippbetrieb. Es ist nicht die Rücklaufzeit von derMaximalfrequenz bis zur Tippfrequenz.
Ist DIN 1,2 oder 3 =16 (siehe P051 bis P053), wird dieseRücklaufzeit (P034) statt der Rücklaufzeit in P003 verwendet(auch wenn der Tippbetrieb nicht aktiviert ist).
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Parameter Funktion Bereich[Werkein-stellung]
Beschreibung / Hinweise
P035 Drehrichtungsumkehr 0 – 1[0]
0 = Betrieb in normaler Drehrichtung.
1 = Drehrichtung wird invertiert.
P041 •••• Festfrequenz 1 (Hz) 0 - fmax**[5.00]
Gilt, wenn P006 = 2 und P053 = 6 oder 18oder P051 = P052 = P053 = 17.
P042 •••• Festfrequenz 2 (Hz) 0 - fmax**[10.00]
Gilt, wenn P006 = 2 und P052 = 6 oder 18oder P051 = P052 = P053 = 17.
P043 •••• Festfrequenz 3 (Hz) 0 - fmax**[15.00]
Gilt, wenn P006 = 2 und P051 = 6 oder 18oder P051 = P052 = P053 = 17.
P044 •••• Festfrequenz 4 (Hz) 0 - fmax**[20.00]
Gilt, wenn P006 = 2 und P051 = P052 = P053 = 17.
P045 Invertierung Festsoll-werte für Fest-frequenzen1 - 4
0 - 7[0]
Gibt die Drehrichtung für die Festfrequenzen vor:
FF1 FF2 FF3 FF4
P045 = 0 ⇒ ⇒ ⇒ ⇒P045 = 1 ⇐ ⇒ ⇒ ⇒P045 = 2 ⇒ ⇐ ⇒ ⇒P045 = 3 ⇒ ⇒ ⇐ ⇒P045 = 4 ⇒ ⇒ ⇒ ⇐P045 = 5 ⇐ ⇐ ⇒ ⇒P045 = 6 ⇐ ⇐ ⇐ ⇒P045 = 7 ⇐ ⇐ ⇐ ⇐
⇒ Festsollwerte nicht invertiert. ⇐ Festsollwerte invertiert.
P046 •••• Festfrequenz 5 (Hz) 0 - fmax**[25.00]
Gilt, wenn P006 = 2 und P051 = P052 = P053 = 17.
P047 •••• Festfrequenz 6 (Hz) 0 - fmax**[30.00]
Gilt, wenn P006 = 2 und P051 = P052 = P053 = 17.
P048 •••• Festfrequenz 7 (Hz) 0 - fmax**[35.00]
Gilt, wenn P006 = 2 und P051 = P052 = P053 = 17.
P050 Invertierung Festsoll-werte für Fest-frequenzen 5 - 7
0 - 7[0]
Gibt die Drehrichtung für die Festfrequenzen vor:
FF5 FF6 FF7
P050 = 0 ⇒ ⇒ ⇒P050 = 1 ⇐ ⇒ ⇒P050 = 2 ⇒ ⇐ ⇒P050 = 3 ⇒ ⇒ ⇐P050 = 4 ⇒ ⇒ ⇒P050 = 5 ⇐ ⇐ ⇒P050 = 6 oder 7 ⇐ ⇐ ⇐
⇒ Festsollwerte nicht invertiert. ⇐ Festsollwerte invertiert.
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
Wert Funktion vonP051 bis P053
Funktionim Low-Zustand
Funktionim High-Zustand
0 Eingang gesperrt - -1 EIN rechts Aus Ein rechts
P051 AuswahlSteuerfunktion, DIN 1(Klemme 5),Festfrequenz 3 oderbinärkodierte Fest-frequenz Bit 0
0-19[1]
2 Ein links Aus Ein links
3 Drehrichtungsumkehr Normal Umkehr
4 AUS 2 AUS 2 Ein5 AUS 3 AUS 3 Ein6 Festfrequenzen 1 – 3,
zusätzlicher EIN-Befehlerforderlich.
Aus Ein
7 Tippbetrieb rechts Aus Tippbetriebrechts
P052 AuswahlSteuerfunktion, DIN 2(Klemme 6),Festfrequenz 2 oderbinärkodierte Fest-frequenz Bit 1
0-19[2]
8 Tippbetrieb links Aus Tippbetrieblinks
9 Fernsteuerung Vorort Fern
10 Störung rücksetzen Aus Rücksetzenbei steigen-der Flanke
11 Frequenz erhöhen * Aus Erhöhen12 Frequenz verringern * Aus Verringern13 Analogeingang sperren
(Sollwert ist 0.0 Hz)Analogein-gang aktiv
Analogein-gang ge-sperrt
14 „P“-Taste am OPm2sperren
‘P’ – Tasteaktiv
‘P’ – Tastegesperrt
15 Gleichstrombremseaktivieren
Aus Bremse ein
16 Tipp-Rampenzeitenanstelle der normalenRampenzeitenverwenden (Software-Stand: 3.00 und folgende)
NormaleRampen-zeiten
Tipp-Rampen-zeiten
17 Binäre Festfrequenz-steuerung(Festfrequenzen 1 - 7)
Aus Ein
P053 AuswahlSteuerfunktion, DIN 3(Klemme 7),Festfrequenz 1 oderbinärkodierte Fest-frequenz Bit 2
0-19[10]
18 Wie 6, aber einzusätzlicher EIN-Befehlist nicht erforderlich
Aus Ein
19 Externe Abschaltung /PTC-Eingang
Abschalt-ung (F012)
Keine Ab-schaltung
* Nur wirksam, wenn P007 = 0.
Zu P051bis P053
Binäre Festfrequenzsteuerung, Vorgabe(P051, P052, P053 = 17)
DIN3(P053)
DIN2(P052)
DIN1(P051)
STOP 0 0 0Betrieb mit FF1 (P041) 0 0 1Betrieb mit FF2 (P042) 0 1 0Betrieb mit FF3 (P043) 0 1 1Betrieb mit FF4 (P044) 1 0 0Betrieb mit FF5 (P046) 1 0 1Betrieb mit FF6 (P047) 1 1 0Betrieb mit FF7 (P048) 1 1 1
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P056 Entprellzeit der Digital-eingänge
0 – 2[0]
Verwenden Sie eine kurze Ansprechzeit nur, wenn ein„störungsfreies“ Signal verwendet wird, z.B. von einer SPS.Steht kein „störungsfreies“ Signal zur Verfügung (z. B.Schalter), verwenden Sie eine längere Ansprechzeit, um einFiltern des Signals zu ermöglichen.
0 = 12,5 ms1 = 7,5 ms2 = 2,5 ms
P058 • Verzögerung des EIN-Befehls(Sekunden)
0.0 -650.0[0.0]
Legt die Zeitverzögerung fest, bevor der EIN-Befehl wirksamwird. Dieser Parameter wirkt sich auf EIN-Befehle von allenQuellen aus, außer der EIN-Taste des OPm2 (diese schaltetden Umrichter sofort zu).
Wert Relaisfunktion Aktiv4P061 Auswahl des Relais-ausgangs RL1
0 - 13[6] 0 Keine Funktion zugeordnet (Relais
nicht aktiv)Low
1 Umrichter in Betrieb High
2 Umrichterfrequenz 0.0 Hz Low
3 Motorlaufrichtung (Drehfeld) rechts High
4 - externe Bremse ein (nicht gelöst)- externe Bremse gelöst(siehe Parameter P063/064)1
LowHigh
5 Umrichterfrequenz größer Minimal-frequenz (P012)
High
6 Summenfehlermeldung² Low
7 Umrichterfrequenz größer odergleich Sollfrequenz
High
8 Warnung aktiv³ Low
9 Ausgangsstrom größer oder gleichP065
High
10 Motorstrombegrenzung (Warnung)³ Low
11 Motorübertemperatur (Warnung)³ Low
12 Integrierte PI – Regelung: Motor läuftan der unteren Drehzahlbegrenzung(P012)
High
13 Integrierte PI – Regelung: Motor läuftan der oberen Drehzahlbegrenzung(P013)
High
Zu P061 1 Externe Bremse erfordert 24 V (max.) Gleichstromhilfsrelais.
2 Umrichter schaltet ab (siehe Parameter P930)
3 Umrichter schaltet nicht ab (siehe Parameter P931).
4 ‘Aktiv Low’ = Relais OFFEN. ‘Aktiv High’ = Relais GESCHLOSSEN.
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P062 Steuerung fürmechanischeHaltebremse (Option)
0 - 4[0]
Dieser Parameter aktiviert oder sperrt die Optionmechanische Haltebremse. (siehe Kapitel 7.4)
Betrieb erfolgt wie für P061 = 4, außer daß die Spannungzur Ansteuerung der ext. Bremse direkt zur Verfügunggestellt wird.
0 = Gesperrt1 - 3 = Nicht benutzen4 = Aktiviert
P063 Einschaltverzögerungbei externer Bremse(Sekunden)
0 - 20.0[1.0]
Nur wirksam, wenn der Relaisausgang auf Steuerung einerexternen Bremse gesetzt ist (P061 = 4) oder die Optionmechanische Haltebremse verwendet wird (P062 = 4). Indiesem Fall arbeitet der Umrichter nach dem Einschaltenwährend der durch diesen Parameter vorgegebenen Zeit mitder Minimalfrequenz, bevor das Relais anzieht und der Hoch-lauf auf die Sollfrequenz erfolgt (siehe Abbildung in P064).
P064 Haltezeit bei externerBremse (Sekunden)
0 - 20.0[1.0]
Wie in P063. Nur wirksam, wenn der Relaisausgang aufSteuerung einer externen Bremse gesetzt ist (P061 = 4) oderdie Option mechanische Haltebremse verwendet wird(P062 = 4). Der Parameter legt die Zeit fest, für die derUmrichter nach dem Rücklauf und Abfall des Relais (Ein-legender ext. Bremse) weiter mit der Minimalfrequenz arbeitet.
EIN AUS
tP063 A
tP064 AB
A = Bremse eingelegtB = Bremse gelöst
Die Einstellwerte für P063 und P064 sollten etwas längergewählt werden als die tatsächlichen Zeiten, die für dasEinlegen bzw. Lösen der ext. Bremse benötigt werden.
Das Einstellen von P063 oder P064 auf einen zu hohen Wertkann, insbesondere wenn P012 auf einen hohen Werteingestellt ist, eine Überstromwarnung oder –auslösungbewirken, da der Umrichter versucht, einen Motor mitfestgebremster Welle zu drehen.
P065 Stromschwellwert fürRelais (A)
0 - 99.9[1.0]
Dieser Parameter wird verwendet wenn P061 = 9. DasRelais wird eingeschaltet, wenn der Motorstrom höher ist alsder Betrag von P065, und schaltet ab, wenn der Strom auf90% des Betrages von P065 absinkt (Hysterese).
P066 Parameter wird nicht verwendet
P071 •••• Schlupfkompensation(%)
0 - 200[0]
Der Umrichter kann den Betrag des Schlupfes bei einemAsynchronmotor in Abhängigkeit von der Belastungberechnen und durch Erhöhung der Ausgangsfrequenzkompensieren. Dieser Parameter dient zur Feinabstimmungder Kompensation für verschiedene Motoren im Bereich von0 – 200% des errechneten Schlupfes.
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P072 •••• Schlupfbegrenzung(%)
0 - 500[500]
Dieser Parameter begrenzt den Schlupf des Motors, um ein‘Kippen’ (Stehenbleiben) des Motors zu verhindern, in dembei Erreichen der Schlupfgrenze die Frequenz soweitzurückgeregelt wird, daß der Schlupf unterhalb dieserGrenze bleibt.
P073 •••• Gleichstrombremsung(%)
0 - 150[0]
Schnellbremsung durch Einprägen eines Gleichstromes.Dadurch wird die Motorwelle bis zum Ende des Brems-zeitraumes ab- bzw. festgebremst. Der Motor wird zusätzlichthermisch belastet, der Umrichter jedoch nicht. Die Bremsewirkt für den in P003 definierten Zeitraum nach Wegnahmedes EIN-Befehls.
ACHTUNG: Wird während dieser Zeit ein EIN-Befehl gege-ben, startet der Motor am Ende des Bremszeitraums neu.
Die Gleichstrombremsung auch kann mit DIN1 - DIN3aktiviert werden (Bremsung ist aktiv, solange ein High-Signalam Digitaleingang ansteht –siehe P051 - P053).
Der häufige Einsatz lange andauernder Gleichstrom-bremsungen kann zu einer Überhitzung des Motors führen.
Wird die Gleichstrombremsung über einen Digitaleingangeingeschaltet, ist diese solange aktiv, wie der Eingang sichauf High-Pegel befindet. Dadurch erwärmt sich der Motor.
P074 •••• I2t Motorschutz 0 - 1[0]
0 = Gesperrt1 = Aktiviert. Ruft eine F074 Abschaltung hervor, wenn
die Motor I2t-Berechnung ihre Begrenzung erreicht.Der Zeitraum bis zum Abschalten ist abhängig vonder Differenz zwischen dem Überlaststrom und demMotornennstrom (P083). Typischerweise führt eineÜberlast von 150% innerhalb von 1-2 Minuten zumAbschalten.
Bei sicherheitskritischen Anwendungen empfiehlt es sich, denMotor durch Einsatz eines Motor-Kaltleiters (PTC-Widerstand)vor Überhitzung zu schützen.
P076 •••• Pulsfrequenz 0 – 3[0 or 2]
[2]
Schaltet die Pulsfrequenz zwischen 8 und 16kHz um. Fallsein geräuscharmer Betrieb nicht unbedingt notwendig ist,können durch Wahl einer niedrigeren Pulsfrequenz dieVerluste im Umrichter reduziert werden.0 & 1 = 16 kHz (- Werkeinstellung für 230 V Umrichter)2 & 3 = 8 kHz (- Werkeinstellung für 400V Umrichter).
Wird bei den 400V – Geräten die Taktfrequenz auf 16kHzeingestellt, so wird aufgrund einer Stromreduzierung amUmrichterausgang das max. erreichbare Dauerdrehmomentdes Motors herabgesetzt (Siehe Kapitel 8.3).
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P077 Regelungsprinzip 0- 3[0]
Bestimmt die Art der Spannungs-Frequenz-Kennlinie undsomit den Zusammenhang zwischen der Motordrehzahl undder vom Umrichter gelieferten Spannung. Je nachAnwendungsfall kann eine der folgenden Betriebsartengewählt werden:
0 = Lineare Spannungs-Frequenz-Kennlinie. Bei Anwendungen mit konstantem Gegenmoment- verlauf.
1 = Magnetisierungsstromregelung (FCC) Die Ausgangsspannung des Umrichters (und somit der Magnetisierungsstrom) wird lastabhängig geregelt. Dadurch wird ein besseres Betriebs- verhalten des Motors erreicht.
2 = Quadratische Spannungs-Frequenz-KennlinieBei Pumpen- oder Lüfteranwendungen mit
quadratischem Gegenmomentverlauf.
3 = Lineare Spannungs-Frequenz-Kennlinie mit Energieeinsparung. Die Ausgangsspannung wird bei geringer Last reduziert (wird nicht für einen dynamischen Betrieb empfohlen).
Falls der Motor ohne Last eingesetzt wird (z.B. fürVersuche) und Schwingungen auftreten oder derUmrichter abschaltet, ist der Parameter P077 von 0auf 3 zu setzen (dazu wird das OPm2 benötigt).
UN Mot.
fN (P081)f
0/1/3
2
UNetz
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P078 •••• Kontinuierliche Strom-anhebung (%)
0 - 250[50]
Ist über den gesamten Frequenzbereich wirksam.
Für viele Anwendungen ist es notwending, das Drehmomentbei niedrigen Frequenzen anzuheben. Dieser Parameterbestimmt die Ausgangsspannung bei 0 Hz, um dasverfügbare Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen einzu-stellen. Der Einstellwert 100% liefert den Motorbe-messungsstrom (P083) bei niedrigen Frequenzen.
Ist P078 zu hoch eingestellt, kann es zu einer Überhitzungdes Motors und/oder einer Überstromauslösung (F002)kommen.
P079 •••• Losbrechmoment (%) 0 - 250[0]
Für Umrichter, die ein hohes Anlaufmoment benötigen, kannder Anlaufstrom erhöht werden (zusätzlich zur Einstellung inP078). Die Anhebung mit P079 wirkt sich jedoch nurwährend der Startphase bis zum Erreichen desFrequenzsollwertes aus.
Diese Stromanhebung erfolgt zusätzlich zu P078, derGesamtwert ist jedoch auf 250% beschränkt.
Ist P079 zu hoch eingestellt, kann es zu einer Überstrom-auslösung (F002) kommen.
P081 Motorbemessungs-frequenz (Hz)
0 -fmax**[!!!]
P082 Motorbemessungs-drehzahl (1/min)
0 - 9999[!!!]
P083 Motorbemessungs-strom (A)
0.1 - 99.9[!!!]
COMBIMASTER: Diese Parameter werden im Werk ein-gestellt und sollten unter normalen Umständen nichtgeändert werden.
MMI : Die Motordaten müssen hier entsprechend demTypenschild des Motors eingegeben werden.
P084 Motorbemessungs-spannung (V)
0 – 1000[!!!]
P085 Motorbemessungs-leistung (kW/hp)
0-100.0[!!!]
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© Siemens plc. 1999 | G85139-H1731-U301-D2 37
Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P086 •••• Motorstrom-begrenzung (%)
0 - 250[150]
Definiert den Motor-Überlaststrom in % des Motor-bemessungsstromes (P083), der je nach Höhe derÜberlastung, für die in der unten stehenden Tabelleersichtlichen Zeitdauer maximal fließen darf.
Mit diesem Parameter kann der Motorstrom begrenztwerden. Wird der eingestellte Wert überschritten, wird dieAusgangsfrequenz reduziert, bis der Strom auf diesenGrenzwert absinkt. Während dieses Prozesses blinken beideLED-Anzeigen (s. Betriebsinformationen, Kapitel 5).
P087 Motor PTC Aktivierung 0 - 1[0]
Ändern Sie diesen Parameter nur, wenn die PTC-Widerstands-Option vorhanden ist.
0 = Gesperrt1 = Motor PTC-Widerstandsüberwachung aktiviert
Ist P087 = 1 und der Widerstandswert des PTC-Wider-standes steigt stark an, schaltet der Umrichter ab mitFehlermeldung F004. Beachten Sie, daß der Umrichter auchabschaltet, wenn der zur Überwachung des Umrichtersintern vorhandene PTC-Widerstand zu heiß wird(Fehlermeldung F005).
Ansprechschwellen für den PTC-Widerstand: Keine Abschaltung : <1,5kΩ
Typische Abschaltung: >9kΩ
Garantierte Abschaltung: >25kΩ
P089 •••• Statorwiderstand (Ω) 0.01-100.00[!!!]
COMBIMASTER : Wert wird im Werk eingestellt. Nicht ändern!
MMI : Entsprechenden Wert für Siemens-Motor einstellen.Falls erforderlich, kann der Wert angepaßt werden, wennkeine Siemens-Motoren verwendet werden.
P091 •••• Serielle SchnittstelleSlave-Adresse
0 - 30[0]
Über die serielle Schnittstelle können bis zu 31 Umrichtermiteinander verbunden und von einem PC oder einer SPSunter Verwendung des USS-Protokolls gesteuert werden.Durch diesen Parameter wird für den Umrichter eineeindeutige Adresse eingestellt.
Motorstrombegrenzung - max. Uberlast bis zum Abschalten
160
150
140
130
120
115113
100
105
110
115
120
125
130
135
140
145
150
155
160
165
0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330
Zeit/Sekunden
Ub
erla
st/%
bei 110% und niedriger erfolgt keine Abschaltung
150% und höher – Abschaltung ineiner Minute
ab 111% schaltet der Umrichternach 28 Minuten ab
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P092 •••• Serielle SchnittstelleBaud-Rate
3 – 7[6]
Einstellung der Baudrate für die serielle Schnittstelle (USS-Protokoll):
3 = 1200 Baud4 = 2400 Baud5 = 4800 Baud6 = 9600 Baud7 = 19200 Baud
Einige Umsetzer RS232 auf RS485 arbeiten nur bis zu einerBaudrate von 4800 Baud.
P093 •••• Serielle SchnittstelleZeitüberwachung(Sekunden)
0 - 240[0]
Maximal zulässiger Zeitabstand zwischen zwei eintreffendenDatentelegrammen. Die Funktion wird verwendet, um denUmrichter im Falle eines Kommunikationsfehlers abzu-schalten.
Die Zeitüberwachung beginnt, wenn ein gültiges Daten-telegramm empfangen wurde. Wenn innerhalb des festge-legten Zeitraums kein weiteres Datentelegramm empfangenwurde, schaltet der Umrichter mit Fehlercode F008 ab.
Wird der Wert auf Null gesetzt, wird die Überwachung ab-geschaltet .
P094 •••• Nenn-System-Frequenzsollwert fürdie serielle Schnitt-stelle (Hz)
0 -fmax**[50.00]
Die Übertragung von Sollwerten über die serielle Schnitt-stelle zum Umrichter erfolgt in Form von Prozentwerten. Derin diesen Parameter eingegebene Frequenz-Wert entspricht100% (HSW = 4000H).
P095 •••• USS Kompatibilität 0 - 2[0]
0 = Kompatibel bei 0,1 Hz Auflösung1 = Freigabe 0,01 Hz Auflösung2 = Der Hauptsollwert (HSW) ist nicht skaliert, sondern repräsentiert den aktuellen Frequenzwert bei einer Auflösung von 0,01Hz. Frequenzen werden nicht wie üblich als Prozentwert, sondern als Absolutwert übertragen (z. B. 5000 für 50 Hz).
Hinweis : Das Gerät hat nur eine Auflösung desFrequenzsollwertes von 0,05Hz.
P099 •••• Optionaler Modultypfür die Kommunikation
0 - 2[0]
0 = Kein optionales Modul installiert 1 = PROFIBUS-Modul (aktiviert zum PROFIBUS
gehörende Parameter) 2 = CAN-Bus (Software-Stand: 3.00 und folgende)
P101 •••• Betrieb Europa/Nord-amerika
0 - 1[0]
Mit diesem Parameter wird die Anzeige von kW auf HPumgestellt.
0 = Europa (kW)1 = Nordamerika (HP)
P111 Umrichter-Nenn-leistung (kW/hp)
0.0-10.00[!!!]
Nur-Lese-Parameter zur Anzeige der Nennleistung desUmrichters in kW, z.B. 0,55 = 550 W
Wenn P101 = 1, wird die Nennleistung in hp angezeigt.
P112 Umrichtertyp 1 - 8[8]
Nur-Lese-Parameter:1 = MICROMASTER Serie 2 (MM2)2 = COMBIMASTER3 = MIDIMASTER4 = MICROMASTER Junior (MMJ)5 = MICROMASTER Serie 3 (MM3)6 = MICROMASTER Vector (MMV)7 = MIDIMASTER Vector (MDV)8 = COMBIMASTER/MMI Serie 2
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
Nur-Lese-Parameter:P113 COMBIMASTER / MMI
Typ
10-29[-] 10 = CM12(/2)
11 = CM25(/2)12 = CM37(/2)13 = CM55(/2)14 = CM75(/2)
20 = CM37/321 = CM55/322 = CM75/323 = CM110/324 = CM150/3
25 = CM220/326 = CM300/327 = CM400/328 = CM550/329 = CM750/3
P121 Freigabe/Sperreder EIN-Tasteam OPm2
0 - 1[1]
0 = EIN-Taste gesperrt.1 = EIN-Taste freigegeben (nur möglich, wenn P007=1).
P122 Freigabe/SperreRECHTSLAUF/LINKS-LAUF Taste am OPm2
0 - 1[1]
0 = RECHTSLAUF/LINKSLAUF Taste gesperrt.1 = RECHTSLAUF/LINKSLAUF Taste freigegeben
(nur möglich, wenn P007 = 1).
P123 Freigabe/Sperre JOG-Taste am OPm2
0 - 1[1]
0 = JOG-Taste gesperrt.1 = JOG-Taste freigegeben (nur möglich, wenn
P007=1).
P124 Freigabe/Sperre∆ und ∇ Tastenam OPm2
0 - 1[1]
0 = ∆ und ∇ Tasten gesperrt.1 = ∆ und ∇ Tasten freigegeben (nur möglich, wenn
P007 = 1).
Dies gilt nur für Frequenzvorgabe. Die Tasten könnenweiterhin zur Änderung von Parametern benutzt werden.
P125 Rückwärtsrichtung(Linkslauf) sperren
0 - 1
[1]
0 = Rückwärtsrichtung (Linkslauf) gesperrt. SperrtUmkehr-Befehle von ALLEN Quellen (Negative-EIN-Befehle bewirken, daß der Motor inVorwärtsrichtung (Rechtslauf) dreht.
1 = Normalbetrieb (Rechts- und Linkslauf istzulässig)
P131 Frequenzsollwert(Hz) 0.0 -fmax **
[-]
P132 Motorstrom (A) 0.0 - 99.9[-]
P133 Motordrehmoment (%Nenndrehmoment)
0-250
[-]
P134 Zwischenkreis-spannung (V)
0 - 1000[-]
P135 Motordrehzahl (1/min) 0 - 40000[-]
P137 Ausgangsspannung(V)
0 - 1000[-]
P140 Letzte Fehlermeldung 0 - 9999[-]
Die letzte registrierte Fehlermeldung (siehe Kapitel 5) wird indiesem Parameter gespeichert. Sie wird gelöscht, wenn derUmrichter auf Werkseinstellung zurückgesetzt wird(P944 = 1).Es ist eine Kopie des in P930 gespeicherten Wertes.
P141 Letzte Fehler-meldung -1
0 - 9999[-]
Dieser Parameter speichert die letzte registrierteFehlermeldung vor dem in P140/P930 gespeicherten Wert.
P142 Letzte Fehler-meldung -2
0 - 9999[-]
Dieser Parameter speichert die letzte registrierteFehlermeldung vor dem in P141 gespeicherten Wert.
P143 Letzte Fehler-meldung -3
0 - 9999[-]
Dieser Parameter speichert die letzte registrierteFehlermeldung vor dem in P142 gespeicherten Wert.
Nur-Lese-Parameter. Es handelt sich um Kopien der inP001 gewählten Werte, es kann jedoch auch direkt überdie serielle Schnittstelle auf sie zugegriffen werden.
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P151 •••• Funktion grüne LED-Anzeige
0 - 5[4]
0 = Aus1 = Ein2 = Fehlermodus: Ein = Abgeschaltet
Blinkt = Warnung3 = Betriebsmodus: Ein = Motor läuft
Blinkt = Umrichter ist einge- schaltet, aber der Motor steht.4 = Werkseinstellung (siehe Tabelle in Kapitel 5, Betriebsinformationen)5 = Wird nicht verwendet
P152 •••• Funktion gelbe LED-Anzeige
0 - 5[5]
0 = Aus1 = Ein2 = Fehlermodus: Ein = Abgeschaltet
Blinkt = Warnung3 = Betriebsmodus: Ein = Motor läuft
Blinkt = Umrichter ist einge- schaltet, aber der Motor steht.4 = Wird nicht verwendet5 = Werkseinstellung (siehe Tabelle in Kapitel 5,
Betriebsinformationen).
P201 PI-Regelung 0 - 2[0]
0 = Normalbetrieb (PI-Regelung deaktiviert).1 = Wird nicht verwendet2 = PI-Regelung aktiviert, das Istwertsignal wird über den PI-Istwert-Analogeingang eingelesen.
P202 •••• P-Verstärkung 0.0-999.9[1.0]
Proportional-Verstärkung des PI-Reglers.
P203 •••• I-Verstärkung 0.00 -99.99[0.00]
Integrier-Verstärkung.Der Wert 0.01 entspricht der längsten Integrierzeit.
P205 •••• Abtastzeit (x 25 ms) 1 - 2400[1]
Abtastzeit des Istwerteingangs.
P206 •••• Tiefpaßfilter für Istwert 0 - 255[0]
0 = Filter aus.1-255 = Das Istwertsignal wird mit einem Tiefpaßfilter gefiltert.
P207 •••• Integraler Fangbereich(%)
0 - 100[100]
Max. prozentualer Fehler, bei Überschreitung wird derI – Anteil auf Null gesetzt.
P208 Istwertgeber-Typ 0 - 1[0]
0 = Eine Erhöhung der Motordrehzahl führt zu einem Ansteigen der Istwertgeberspannung/des Istwertgeberstromes.
1 = Eine Erhöhung der Motordrehzahl führt zu einer Reduzierung der Istwertgeberspannung/des Istwertgeberstromes.
P210 Istwert (%) 0.0 -100.0
[-]
Nur-Lese-Parameter. Istwert als Prozentwert des maximalenIstwertgebersignals (z.B.: 100 = 10V / 20mA).
P211 •••• 0% Sollwert 0.00-100.00[0.00]
Istwert (P210), für den der Sollwert auf 0% normiert werdensoll.
P212 •••• 100% Sollwert 0.00-100.00[100.00]
Istwert (P210), für den der Sollwert auf 100% normiertwerden soll.
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P220 •••• PI-Minimalfrequenz-modus
0 - 1[0]
0 = Normalbetrieb
1 = Abschalten des Umrichters, wenn die Ausgangs- frequenz kleiner oder gleich der Minimalfrequenz (P012) ist.
P331 Analogmodus 0 - 4[2]
0 = Nur internes Potentiometer wirksam1 = Nur externer Analogeingang wirksam2 = Internes Potentiometer + externer Analogeingang sind additiv wirksam3 = Internes Potentiometer (fein) + externer Analog- eingang (grob) sind additiv wirksam4 = Internes Potentiometer (grob) + externer Analogeingang (fein) sind additiv wirksam
P332 Feineinstellung (%) 0 - 100[10]
Einfluß der Feineinstellung für P331 = 3 oder 4 in Prozent.
P700
P701 ••••P702
P723 Status der digitalenEingänge
0 - 7[-]
DIN3 DIN2 DIN10 = 0 0 01 = 0 0 12 = 0 1 03 = 0 1 14 = 1 0 05 = 1 0 16 = 1 1 07 = 1 1 1
P845 Motorstrombe-grenzung bei derFangschaltung (%)
0 - 250[50]
(SoftwareStand:
3.00 undfolgende)
Mit diesem Parameter kann der Motorstrom begrenztwerden, während die Fangschaltung aktiv ist. Wird dereingestellte Wert während des Fangens überschritten,wird die Ausgangsfrequenz reduziert, bis der Strom unterdiese Grenze fällt (Dabei blinken beide LEDs, sieheKapitel 5, Betriebsinformationen). Der hier eingestellteWert muß reduziert werden, wenn während des Fangenseine Fehlermeldung auftritt.
P880 Nur bei Kommunikation über PROFIBUS-DP. SiehePROFIBUS-Handbuch für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 1).
P910 •••• BetriebsartVorort/Fern
0 - 4[0]
Stellt den Umrichter auf Steuerung-Vorort oderFernsteuerung über die serielle Schnittstelle:
0 = Vorort-Steuerung1 = Fernsteuerung (und Einstellen der Parameterwerte)2 = Vorort-Steuerung (aber Fernsteuerung der
Frequenz)3 = Fernsteuerung (aber Vorort-Steuerung der
Frequenz)4 = Vorort-Steuerung (aber Fernzugriff zum Schreiben und Lesen von Parametern und zum Rücksetzen von Störungen)
Wenn der Umrichter über die Fernsteuerung betrieben wird(P910 = 1 oder 3), bleibt der Analogeingang bei P006 = 1aktiv und wird zum Sollwert hinzuaddiert.
Nur bei Kommunikation über PROFIBUS-DP. SiehePROFIBUS-Handbuch für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 1).
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P918 •••• Slave – Adresse /Umrichteradresse
0 - 255
[0]
Nur bei Kommunikation über PROFIBUS-DP/CAN. SiehePROFIBUS/CAN-Handbücher für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 1 oder 2).
Bei Profibus-DP:Einstellung der Profibus-DP-Slave-Adresse des Umrichters.
Bei CAN:Jeder Kommunikationsteilnehmer wird durch eine Kombi-nation aus Grundadresse und Offset definiert. Der Wert inParameter P918 ist dabei der Offset.
P922 Software-Stand 0.00 –99.99
[-]
Enthält den Software-Stand des Umrichters und kann nichtgeändert werden.
P923 •••• Geräte-Anlagennummer
0 – 255[0]
Durch diesen Parameter kann dem Umrchter eine eindeutigeGerätenummer zugewiesen werden. Auf die Funktion desUmrichters hat dies keine Auswirkung.
P927 •••• Einstellung der Para-meter Vorort / Fern
0 – 1
[0]
Nur bei Kommunikation über PROFIBUS-DP/CAN. SiehePROFIBUS/CAN-Handbücher für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 1 oder 2).
Legt fest, von welcher Stelle aus die Parameter eingestelltwerden können. Das Lesen der Parameter ist immermöglich.
0 = Parametereinstellung über die Tastatur.1 = Parametereinstellung über PROFIBUS DP oder CAN.
P928 •••• Steuerung des Um-richters Vorort / Fern
0 – 3
[0]
Nur bei Kommunikation über PROFIBUS-DP/CAN. SiehePROFIBUS/CAN-Handbücher für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 1 oder 2).
Legt fest, von welcher Stelle aus der Umrichter gesteuertwerden kann. Der Status des Umrichters kann immerüberwacht werden.
0 = Steuerung und Sollwertvorgabe Vorort.
1 = Steuerung und Sollwertvorgabe über PROFIBUS DP oder CAN.
2 = Steuerung Vorort und Sollwertvorgabe über PROFIBUS DP oder CAN. 3 = Steuerung über PROFIBUS DP oder CAN
und Sollwertvorgabe Vorort.
P930 Speicherung desletzten Fehlers
0 – 9999[-]
In diesem Parameter wird die letzte registrierteFehlermeldung gespeichert (siehe Kapitel 6.3). Sie wirdgelöscht, wenn der Umrichter auf Werkseinstellungzurückgesetzt wird (P944=1).
P931 Speicherung derletzten Warnung
0 – 9999[-]
In diesem Parameter wird die letzte registrierte Warnunggespeichert, bis der Umrichter vom Netz getrennt wird:
002 = Strombegrenzung aktiv004 = Schlupfbegrenzung überschritten005 = Umrichterübertemperatur (interner PTC)006 = Motorübertemperatur (I²t)007 = Unterspannung010 = P10+/P15V/SK200 +5V Stromversorgungs- fehler018 = Automatischer Wiederanlauf nach Fehler (P018) steht an. Der Umrichter kann jeden Augenblick einschalten.
P944 Rücksetzen aufWerkeinstellung
0 – 1[0]
Wird dieser Parameter auf ‘1’ gesetzt und anschließend dieP-Taste gedrückt, dann werden alle Parameter außer P101auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P947 Nur bei Kommunikation über PROFIBUS-DP. SiehePROFIBUS-Handbuch für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 1).
P958 Nur bei Kommunikation über PROFIBUS-DP. SiehePROFIBUS-Handbuch für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 1).
P960 CAN-Protokolltyp 0 – 3[0]
(SoftwareStand:
3.00 undfolgende)
Nur bei Kommunikation über CAN. Siehe CAN-Hand-buch für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich, wenn P099 = 2).
Legt das CANbus Protokoll fest.
0 = CAN-Kommunikation deaktiviert.1 = CANopen-Kommunikation freigegeben.
2 = CAN Masterdrive-Kommunikation freigegeben (geplant). 3 = DeviceNet-Kommunikation freigegeben (geplant).
P962 (SoftwareStand :
3.00 undfolgende)
Nur bei Kommunikation über CAN.(Zugriff nur möglich mit P099 = 2).
P963 (SoftwareStand:
3.00 undfolgende
Nur bei Kommunikation über CAN.(Zugriff nur möglich mit P099 = 2).
P964 (SoftwareStand:
3.00 undfolgende)
Nur bei Kommunikation über CAN.(Zugriff nur möglich mit P099 = 2).
P965 Spezielle Baud-Rate 2 0 – 255
(SoftwareStand:
3.00 undfolgende)
Nur bei Kommunikation über CAN.(Zugriff nur möglich mit P099 = 2).
P966 Zeitintervall fürProzeßdaten (PZD)-Senden
0 –65535
[0]
(SoftwareStand:
3.00 undfolgende)
Nur bei Kommunikation über CAN.(Zugriff nur möglich mit P099 = 2).
Die Zeitspanne (in ms), nachdem die Prozeßdaten (PZD)gesendet werden, wird hier eingestellt.
0 = Werte werden nur nach Abfrage gesendet.1…65534 = Werte werden nach voreingestellter
Zeitspanne (in ms) oder nach einer Abfrage gesendet.65535 = Werte werden nach jeder Prozeßdaten -
Änderung oder nach einer Abfrage gesendet.
P967 Letztes erhaltenesSteuerwort
0 – FFFFHex
Gilt nur für PROFIBUS-DP/CAN. Siehe PROFIBUS / CANHandbücher für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich mit P099 = 1 oder 2.)
Steuerwort, das zuletzt erhalten wurde und das momentanim Umrichter aktiv ist.
P968 Letztes gesendetesZustandswort
0 – FFFFHex
Gilt nur für PROFIBUS-DP/CAN. Siehe PROFIBUS / CANHandbücher für weitere Informationen.(Zugriff nur möglich mit P099 = 1 oder 2.)
Zustandswort, das momentan den Betriebszustand desUmrichters repräsentiert und das auf Anfrage gesendet wird.
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Parameter Funktion Bereich[Werkeinstellung]
Beschreibung / Hinweise
P969 (SoftwareStand:
3.00 undfolgende)
Nur bei Kommunikation über CAN.(Zugriff nur möglich mit P099 = 2).
P971 •••• EEPROM Speicherung 0 – 1[1]
0 = Änderungen der Parametereinstellungen (einschließlich P971) gehen verloren, wenn der
Umrichter vom Netz getrennt wird.1 = Änderungen der Parametereinstellungen bleiben auch erhalten, wenn der Umrichter vom Netz getrennt wird.
WICHTIGWenn Sie die serielle Verbindung benutzen, um den imEEPROM gespeicherten Parametersatz zu aktualisieren,müssen Sie darauf achten, daß die max. Anzahl von ca.50.000 EEPROM-Schreibzyklen nicht überschritten wird.Sobald diese Zahl überschritten wird, werden die gespei-cherten Daten verfälscht, und es kommt schließlich zuDatenverlusten. Die Anzahl der Lesezyklen ist dagegenunbegrenzt.
P986 Relaisausgang 0 – 3
[0]
(SoftwareStand:
3.00 undfolgende)
Relais 1 = Störmelderelais (RL1)
Relais 2 = Bremsrelais (Nur bei Option Elektromechanische Bremssteuerung)
0 = Relais 1 & 2 offen.1 = Relais 1 geschlossen
2 = Relais 2 geschlossen
3 = Relais 1 & 2 geschlossen
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6.2 Fehlermeldungen
Fehlermeldungen können nur gelesen werden, wenn ein Klartextbedienfeld OPm2 am Umrichterangeschlossen ist.
Im Falle eines Fehlers schaltet der Umrichter aus und eine Fehlermeldung erscheint auf der LCD-Anzeige. Der zuletzt aufgetretene Fehler wird in Parameter P930 gespeichert. ‘0003' bedeutetz. B., daß die letzte Fehlermeldung F003 war.
Fehler-meldung
Ursache Abhilfemaßnahmen
F001 Überspannung Überprüfen Sie, ob die Netzspannung innerhalb der aufdem Leistungsschild angegebenen Grenzen liegt.Erhöhen Sie die Rücklaufzeit (P003).Überprüfen Sie, ob die erforderliche Bremsleistunginnerhalb der spezifizierten Grenzen liegt.
F002 Überstrom Überprüfen Sie die Motorzuleitung und den Motor aufKurz- und Erdschluß.Erhöhen Sie die Hochlaufzeit (P002).Erhöhen Sie die Rücklaufzeit (P003)Reduzieren Sie die Stromanhebung und das Losbrech-moment in P078 und P079.Überprüfen Sie, ob der Motor blockiert oder überlastetist.
F003 Überlast Überprüfen Sie, ob der Motor überlastet ist.
F004 Motorübertemperatur(Überwachung durch PTC)
Überprüfen Sie, ob der Motor überlastet istKontrollieren Sie die Verbindungen zum PTC-Widerstand auf Leitungsbruch.Ist P087 auf 1 gesetzt worden, ohne daß ein PTC-Widerstand angeschlossen wurde?
F005 Umrichterübertemperatur(PTC-Widerstand im Kühlkörper)
Stellen Sie sicher, daß die Umgebungstemperatur nichtzu hoch ist.Die Motordrehzahl ist evtl. zu niedrig für die bestehendeLast.
F008 USS Protokoll Zeitüberschreitung Überprüfen Sie die serielle Schnittstelle.Überprüfen Sie die Einstellungen am Bus-Master unddie Parameter P091 - P093.Überprüfen Sie, ob der Wert für die Zeitüberwachungder seriellen Schnittstelle (P093) zu klein eingestellt ist.
F009 Unterspannung Überprüfen Sie, ob die Netzspannung innerhalb der aufdem Leistungsschild angegebenen Grenzen liegt.
F010 Initialisierungsfehler/Parameter-verlust *
Überprüfen Sie den gesamten Parametersatz. SetzenSie P009 auf `0000', bevor Sie den Umrichter vom Netztrennen.
F011 Fehler interne Schnittstelle * Trennen Sie den Umrichter vom Netz und schalten dannwieder zu.
F012 Externe Abschaltung Ursache der Abschaltung ist ein LOW-Signal amDigitaleingang (für externe Abschaltung konfiguriert) -prüfen sie die externe Signalquelle.
F013 Programmfehler * Trennen Sie den Umrichter vom Netz und schalten dannwieder zu.
F030 Ausfall der PROFIBUS-Ver-bindung
Funktionsfähigkeit der Verbindung überprüfen.
F031 Ausfall der Verbindung zumoptioalen Modul
Funktionsfähigkeit der Verbindung überprüfen.
F033 PROFIBUS-Konfigurationsfehler Überprüfen Sie die PROFIBUS-Konfiguration.
F036 PROFIBUS-ModulÜberwachungsabschaltung
Ersetzen Sie das PROFIBUS-Modul
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Fehler-meldung
Ursache Abhilfemaßnahmen
F074 Motorübertemperatur durch I2t-Überwachung
Stellen Sie sicher, daß der Motorstrom nicht den in P083eingestellten Wert überschreitet.
F105 Umrichter Übertemperatur(PTC-Widerstand in derElektronik)
Stellen Sie sicher, daß die Umgebungstemperatur nichtzu hoch ist.Die Motordrehzahl ist evtl. zu niedrig für die bestehendeLast.
F106 Parametrierungsfehler P006 Programmieren Sie einen oder mehrere Digitaleingängezur Anwahl von Festfrequenzen.
Ändern Sie P006 in 0 oder 1.
F112 ParametrierungsfehlerP012/P013
Setzen Sie Parameter P012 < P013.
F212 ParametrierungsfehlerP211/P212
Setzen Sie Parameter P211 < P212.
* Stellen Sie sicher, daß die im Kapitel 4 beschriebenen Installationsrichtlinien eingehalten wurden.
Nach Beseitigung der Fehlerursache kann der Umrichter rückgesetzt werden.
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7. OPTIONEN UND ZUBEHÖR
7.1 Klartextbedienfeld (OPm2)
Dieser Abschnitt ist nur für Anwender wichtig,die das optionale Klartextbedienfeld (OPm2)für die Parametrierung und Steuerung desUmrichters verwenden.
Das Klartextbedienfeld (OPm2) bietet einemehrsprachige, benutzerfreundliche Anbindungan den Umrichter.Die Anzeige wird über ein Menü gesteuert undzeigt die gewünschte Information als einfachen
Text an. Sie bietet auch integrierte, auf diejeweilige Situation abgestimmte Hilfetexte an.Das Klartextbedienfeld (OPm2) ermöglicht nichtnur die direkte Steuerung des Motors, sondernerweitert auch die Funktionalität des Umrichtersdurch Zugriff auf eine große Auswahl voneinstellbaren Parametern. Durch Einstellendieser Parameter kann der Umrichter auf dieAnforderungen fast aller Anwendungen angepaßtwerden.
LCDAnzeige
RECHTS - / LINKSLAUFTaste
6EINTaste 3
AUSTaste
4
AnzeigeEIN/AUS²
JOGTaste 1
HÖHER Taste,Frequenzerhöhen7
TIEFER Taste,Frequenz
reduzieren 8
Parametrierungs-Taste
9
1 Wird diese Taste gedrückt, wenn der Motor ausgeschaltet ist,beginnt er, auf die voreingestellte Tippfrequenz hochzulaufen. DerMotor hält an, sobald die Taste nicht mehr gedrückt wird. Drückender Taste während des Betriebes hat keine Auswirkungen. DieFunktion ist gesperrt, wenn P007= 0 oder P123 = 0.
2 Grün - Motor läuft. Blinkendes grün - Motor ist in der Hoch- oder Rücklaufphase.Rot - Motor steht.Blinkendes rot - es liegt eine Fehlermeldung vor.
3 Schaltet den Umrichter ein. Gesperrt wenn P007= 0oder P121 = 0.
4 Schaltet den Umrichter ab.5 Stellt die Anzeige auf Menü-Optionen um. Drücken Sie diese
Taste, halten Sie sie gedrückt und drücken dann die ∇ Taste, umdas Hilfsmenü anzeigen zu lassen.
6 Drücken Sie diese Taste um die Drehrichtung des Motors zuändern. LINKSLAUF wird durch ein Minus-Zeichen (Werte<100) oder durch einen blinkenden Dezimalpunkt (Werte> 100) angezeigt. Gesperrt wenn P007= 0 oder P122 = 0.
7 Durch Drücken dieser Taste wird die Frequenz erhöht. Siewird auch zum Ändern der Parameternummern oder -werteauf höhere Werte während der Parametrierung verwendet.Gesperrt wenn P124 = 0.
8 Durch Drücken dieser Taste wird die Frequenz reduziert. Siewird auch zum Ändern der Parameternummern oder -werteauf kleinere Werte während der Parametrierung verwendet.Gesperrt wenn P124 = 0.
9 Durch Drücken dieser Taste wird der Zugriff auf die Para-meter freigegeben. Gesperrt wenn P051 - P053 = 14 und derentsprechende Digitaleingang auf High gesetzt wird.
P
Jog
Menu
RUN STOP
MENÜTaste
5
BEREIT → P000 F=0.00HzI=0.0A RPM=0M=0% V=0.0V
M
M
P
Bild 9 Klartextbedienfeld (OPm2)
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Dem Anwender wird eine Klartext-Benutzerober-fläche zur Inbetriebnahme, Parametrierung, Kon-figuration und zum Betrieb des Umrichters ge-boten. Folgende Funktionen sind dabei enthalten:
• Hintergrundbeleuchteter LCD-Bildschirmmit hoher Auflösung und Kontrast-einstellung.
• Auswahl von 7 Sprachen.
• Zentrale Bedienung von bis zu 31 Um-richtern, die über die serielle Schnittstelleund USS-Protokoll miteinander vernetztsind.
• Bis zu 10 Parametersätze lassen sich imnichtflüchtigen Speicher für Upread- undDownload-Datenaustausch zwischenKlartextbedienfeld und Antrieb speichern.
• Hilfstexte zur Fehlerdiagnose.
• Isolierte RS232-Schnittstelle zumAnschluß an einen PC.
AbmessungenHöhe x Breite x Tiefe 130 mm x 73 mm x 40 mm
Stromverbrauch bei 5 V 250 mA
Schutzart IP 54
Maximale Kabellänge 5m
Tabelle 1: Technische Daten
LCDAnzeige
RECHTS - / LINKSLAUFTaste
EINTaste
AUSTaste
AnzeigeEIN/AUS
JOGTaste
HÖHER TasteFrequenzerhöhen
TIEFER TasteFrequenz
reduzieren
Parametrierungs-Taste
P
Jog
Menu
RUN STOP
MENÜTaste
BEREIT → P000 F=0.00HzI=0.0A RPM=0M=0% V=0.0V
M
M
P
Hinweise zur Anwendung der Tasten findenSie an der rechten Seite des LCD-Bildschirms
vom Klartextbedienfeld.
Die LED-Anzeige am OPm2 signalisiert, ob derUmrichter eingeschaltet ist. Leuchtet die Anzeigegrün, ist der Umrichter eingeschaltet und leuchtetsie rot, ist der Umrichter ausgeschaltet.
Alle Hauptfunktionen sind über die Hauptmenü-Anzeige zugänglich:
BEDIEN HOLEN M
DIAGNOSE KOPIERENPARA. SPRACHE P
MODUS KONFIG.
Betriebsanzeige
Diagnose von
Umrichter-fehlern
Para-metrierungUmrichter
Betriebsart für das Modul:Lokal, Master, Intern, RS232-RS485 Umsetzer
Lesen von Parametersätzenvom Umrichter in das OPm2
Schreiben von Parameter-sätzen vom OPm2 zumUmrichter
Sprachauswahl
OPm2 konfigurieren:Hintergrundbeleuchtung,Kontrast, Betriebsanzeigein großen Zahlen, Cursor,Hilfe, OPm2 rücksetzen
Hauptmenüanzeige
Bei gleichzeitiger Betätigung der Menü- und der"-Taste erscheint eine Hilfeanzeige, die dieHauptfunktionen des OPm2-Klartextbedienfeldsbeschreibt.
Beim Einschalten der Spannungszufuhrerscheint, wenn nicht anders konfiguriert, dieBetriebsanzeige.
BEREIT M P000 S=50.00HzI=0.0AM=0%
RPM=0 PV=0.0V
Umrichterstatus:Bereit, Läuft,Fehler, Warnung
Drehrichtung desMotors
Ausgangsfrequenz(wechselt mit dem Sollwertab, wenn der Umrichterausgeschaltet ist)
Istdrehzahl des Motors
AusgangsspannungMotor-strom
Betriebsanzeige im LOKAL-Modus.
M
BLÄUFT P
F=50.00Hz
Umrichterstatus:Bereit, Läuft,Fehler, Warnung
Ausgangsfrequenz(wechselt mit dem Sollwert ab,wenn der Umrichter ausge-schaltet ist)
Drehrichtungdes Motors
An der seriellen Schnittstelle (USS-Protokoll)angeschlossene Umrichter, in diesem FallAntrieb 0, 7 und 16. Werden mit den Höher/Tiefer-Tasten ausge-wählt.
Bus-Funktionalität freigeben, umdie angeschlossenen Umrichterüber Bus ansprechen zu können
Betriebsanzeige im MASTER-Modus(OPm2 ist Bus-Master)
Zeigt an, daß aufintern gespeichertenParametersatzzugriffen wird
Beschreibungdes gewähltenParameters
I PARA. Alle M
P051= 1 M
DIN AUSWAHL 1 P
EIN rechts h
Parameter-nummer
Zeigt an, daß höhere oder niedri-gere Parameterwerte möglich sind
Beschreibung des gewähltenWertes
Parameter-zugang
Auswahl von Parametergruppen:Alle, Allgemein, Motordaten,Hoch- u. Rücklauf, PID, Sollwert,Frequenz, Ein-/Ausgänge,Kommunikationsschnittstelle, Änderungen gegenüber der Werksein- stellung
Anzeige beim Ändern von Parametern
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RS232 Schnittstelle
Das Klartextbedienfeld ist mit einer RS232Schnittstelle ausgestattet, um den Anschluß desUmrichters an einen PC zu ermöglichen.
1 2 3 4 5
+6V
0V
Bild 10: Pin-Belegung des RS232 -Flachsteckers
Pin Funktion, Information
1 Nicht belegt
2 Externes TxD
3 Externes RxD
4 Externes RTS
5 Isolierte 0V
Tabelle 2: Pin-Funktionen des RS232 -Flachsteckers
Für den Betrieb der RS232 Schnittstelle amOPm2 ist eine externe Spannungsversorgungnotwendig. Die Spannungsversorgung ist wiefolgt spezifiziert:
• Spannung 6V DC ! 0,5V
• Der max. Strom beträgt, wenn das OPm2an einem Umrichter angeschlossen ist,50mA; wenn das OPm2 direkt an einenPC, ohne Umrichter, angeschlossen wird,beträgt der Strom 250mA.
• Anschlußstecker:
- Außendurchmesser 3,5mm
- Innendurchmesser 1,35mm
In Tabelle 3 finden Sie Bestellhinweise für dasOPm2- Klartextbedienfeld und Zubehör.
Bezeichnung Bestell-Nr.
Klartextbedienfeld OPm2 6SE3290-0XX87-8BF0
AnschlußkabelOPm2 – Umrichter, 3m
6SE9996-0XA31
AnschlußkabelOPm2 – PC, 1m
6SE3290-0XX87-8SK0
Tabelle 3: Bestellinformation
7.2 PROFIBUS CB155
Diese Option ermöglicht die Steuerung desCOMBIMASTERs über den PROFIBUS-DP.
Der PROFIBUS-DP ist ein preisgünstiger undsehr schneller Datenbus, der für den BereichAktoren/Sensoren optimiert wurde, wo sehrkurze Reaktionszeiten wichtig sind. DerPROFIBUS-DP ist ein dezentrales E/A-System, das die herkömmlichen, aufwendigenKabelverbindungen durch ein serielles Bus-system auf Basis der RS485 Schnittstelleersetzt.
Der Vorteil der schnellen Datenübertragungwird im wesentlichen durch die hohe Baudratevon bis zu 12 Mbit/s erreicht.Das Protokoll ist definiert als DIN19245 undEN50170, was eine offene, hersteller-unabhängige Kommunikation zwischen denPROFIBUS-DP Teilnehmern sicherstellt.
Bis zu 125 Stationen können an diesem Bus-System angeschlossen werden. Eine sehrflexible Datenstruktur ermöglicht die Opti-mierung des Systems, um den Anforderungenvon allen Geräten zu genügen.
PROFIBUS-DP ist das Herzstück des neuenAutomatisierungssystems SIMATIC S7 vonSiemens. In diesem Bus-System können alleProjektierungs,- Visualisierungs- und SPS-Steuerungsfunktionen integriert werden. Umein auf SIMATIC basierendes Automatisier-ungssystem zu konfigurieren, muß nur daszugehörige STEP7 Konfigurationsprogrammauf einem PC ausgeführt zu werden. DieBuskonfiguration erfolgt mittels Drag-and-Drop-Technik in einem graphisch darge-stellten PROFIBUS-DP Netz.
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Einige der Vorteile der Automatisierung einesSystems mit PROFIBUS-DP sind:
• Nur ein Netz für Bedienfelder, Umrich-ter, Sensoren, Aktoren und SPS.
• Kosteneinsparung bei derInstallationszeit und Verkabelung.
• Einfache Inbetriebnahme mit demSIMATIC S7 SPS System und STEP7-Software.
• Das Automationssystem kann zu einemspäteren Zeitpunkt flexibel erweitert odergeändert werden.
• Ferndiagnose zur Reduzierung derAusfallzeit bei Störungen.
Merkmale der CB 155 PROFIBUS-Option:
• Schnelle, zyklische Kommunikation überPROFIBUS-Verbindung.
• Unterstützung aller PROFIBUS-Baudraten bis zu 12 MBaud.
• Steuerung von bis zu 125 Umrichternüber PROFIBUS-DP-Protokoll (mitRepeatern).
• Konformität mit den wesentlichenBestimmungen nach DIN 19245 undEN50170 gewährleistet eine offeneKommunikation über ein seriellesBussystem. Es kann mit anderenPROFIBUS-DP-Peripheriegeräten amseriellen Bus eingesetzt werden. DasDatenformat entspricht der VDI/VDE-Richtlinie 3689 (PROFIBUS-Profil fürdrehzahlveränderbare Antriebe).
• Leicht konfigurierbar mit Hilfe derSoftware COM ET 200-, COM ETWindows oder “S7-Manager”.
• Einfache Integration in ein SIMATIC S5-oder S7-SPS-System durch speziellentwickelte Funktionsbausteine (S5) undSoftware-Module (S7).
• Leichte Montage mit zwei Schraubenseitlich am COMBIMASTER-Umrichter.
• Keine separate Spannungsversorgungerforderlich.
• Lesen digitaler und analoger Signalesowie Steuerung des Digitalausgangsüber seriellen Bus.
• Ca. 5 ms Ansprechzeit für dieVerarbeitung der Daten.
• Steuerung der Ausgangsfrequenz (undsomit der Motordrehzahl) vor Ort amAntrieb oder über den seriellen Bus.
• Kombinierter Betrieb möglich, bei demdie Ansteuerung über die Klemmleiste(Digitaleingänge) erfolgt und derSollwert über den seriellen Busvorgegeben werden kann. Alternativkann der Sollwert auch lokal überAnalogeingang vorgegeben werden unddie Ansteuerung kann über denseriellen Bus erfolgen.
• Alle Antriebsparameter sind über dieserielle Busverbindung zugänglich.
Das PROFIBUS-Modul kann mit zweiSchrauben seitlich am COMBIMASTERmontiert werden.
COMBIMASTER PROFIBUS-Zubehör
• Folgendes PROFIBUS-Zubehör miteiner Schutzart von mindestens IP65steht für den COMBIMASTER zurVerfügung.
• CM PROFIBUS-T-Stecker - Paßt an dasPROFIBUS-Modul und ermöglicht denAnschluß von PROFIBUS-An- undWeiterschaltungen. Netzwerkfähig füreinen Betrieb mit 12 MBit/s. Mit zweiBuchsen-Rundsteckerkupplungen unddem Kabel zum CB155.
• CM PROFIBUS-Abschluß - Enthält dieAbschlußwiderstände für das Ende ein-er PROFIBUS-Verbindung und kann andas letzte COMBIMASTER-T-Stück inder Verbindung angeschlossen werden.
• CM PROFIBUS-Kabel 1 m - 1 Meterlanges PROFIBUS-Kabel mit zwei Stift-Rundsteckern.
• CM PROFIBUS-Kabel 5 m - 5 Meterlanges PROFIBUS-Kabel mit zwei Stift-Rundsteckern.
• CM PROFIBUS-Kabel 10 m - 10 Meterlanges PROFIBUS-Kabel mit zwei Stift-Rundsteckern.
• CM PROFIBUS-Kabelverbinder (10 cm)- 10 cm langes PROFIBUS-Kabel mitzwei Buchsen-Rundsteckern zur Ver-bindung zweier Kabel.
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COMBIMASTER
CB155
T-VERBINDER
COMBIMASTER
CB155
T-VERBINDER
COMBIMASTER
CB155
T-VERBINDER
ABSCHLUSS
BUS MASTER
Die Kabel C können mit einem Profibus-Kabelverbinder miteinander verbunden werden,um die Kabellänge zu erhöhen.
Kabel A
Kabel B
Kabel C
SK200 SK200 SK200
Bild 11 Typische PROFIBUS Installation mit Zubehör
PROFIBUS-Komponente Bestell-Nr. Lt. Zeichnung
CM PROFIBUS-Modul CB155:
Für Geräte-Ausführungsstand B
Für Geräte-Ausführungsstand A
6SE9996-0XA18
6SE9996-0XA20
Einschließlich Kabel A
CM PROFIBUS T-Stecker 6SE9996-0XA21 Einschließlich Kabel B
CM PROFIBUS-Abschlußwiderstand
6SE9996-0XA22
CM PROFIBUS Kabel 1 m 6SE9996-0XA23 Kabel C
CM PROFIBUS Kabel 5 m 6SE9996-0XA24 Kabel C
CM PROFIBUS Kabel 10 m 6SE9996-0XA25 Kabel C
CM PROFIBUS-Kabelverbinder 6SE9996-0XA26 Verbindung von zwei Kabeln C
1. Ein Klartext-Bedienfeld (OPM2) wird benötigt,um die COMBIMASTER-Parameter vor demAnschluß eines PROFIBUS-Moduls einzustellen.
2. Das PROFIBUS-Modul darf nur beiausgeschaltetem Antrieb angeschlossen odergetrennt werden.
3. Das PROFIBUS-Modul darf nur über das zu die-sem Zweck mitgelieferte Kabel mit dem Antriebverbunden werden.
4. Das PROFIBUS-Modul kann nicht gleichzeitigmit dem Klartext-Bedienfeld benutzt werden.
Als Datenstruktur für die Kommunikationüber PROFIBUS-DP ist entwederPPO Typ 1 oder PPO Typ 3 wie inVDI/VDE 3689 spezifiziert, möglich. Dasbedeutet in der Praxis, daß Prozeßdaten(Steuerworte, Sollwert im übertragenenTelegramm, Statusworte und Istwerte imempfangenen Telegramm) immer gesendetwerden.
Der Parameterdatenaustausch kann jedochblockiert werden, wenn vorrangigSpeicherplatz im Bus oder in der SPSbenötigt wird. Die Datenstruktur und damit
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der PPO-Typ wird normalerweise vom Bus-Master spezifiziert. Wird kein PPO-Typangegeben (zum Beispiel wenn einkombinierter DP/FMS-Bus-Master benutztwird), ist Typ 1 der standardmäßige PPO-Typ (Parameterdaten aktiviert).
Der Schreibzugriff auf die Parameter kannwie gewünscht über die serielle Verbindungaktiviert oder gesperrt werden. Der Lese-zugriff auf die Parameter ist permanentaktiviert, so daß Antriebsdaten, Diagnosen,Fehlermeldungen, etc. fortlaufend aus-gelesen werden können. Ein Visuali-sierungssytem kann also mit minimalemAufwand realisiert werden.
Über einen speziellen, am Modul zubefestigenden „T“-Verbinder wird dasPROFIBUS-Kabel mit dem seitlich amPROFIBUS-Modul befindlichen, 5poligenMiniaturrundstecker verbunden. Mit Hilfedieses T-Verbinders kann das PROFIBUS-Modul bei Auftreten einer Betriebsstörungvom Bus getrennt werden, ohne denPROFIBUS-Datenverkehr zu unterbrechen.Nachfolgend ist die Pinanordnung derRundstecker aufgeführt.
1
2
3
4
51
2
3
4
5
Stecker Kupplung
Bild 12: PIN-Anordnung des 5poligenPROFIBUS-Anschlusses
Der Stecker wird am PROFIBUS-Modul undden Kabelanschlüssen benutzt, die Kupplungverbindet zwei Kabel miteinander.
PIN Funktion, Information
1 +5V
2 N (-)
3 0V
4 P (+)
5 Nicht belegt
Tabelle 4: PIN-Belegung für den 5-poligenPROFIBUS-Anschluß
Datenübertragungs-rate (Kbit/s)
Max. Kabellängeeines Segments (m)
9,619,2
93,75187,5
5001500
12000
1200120012001000 400 200 100
Tabelle 5: Kabellängen
Ein Segment kann mit RS 485-Repeaternverlängert werden.Empfehlung: RS 485-Repeater(Bestell-Nr.: 6ES7 972-0AA00-0XA0).
Um einen zuverlässigen Betrieb des seriellenBussystems zu gewährleisten, muß das Kabelan beiden Enden mit Abschlußwiderständenabgeschlossen werden. Zum Betrieb mit 12MBit/s müssen die Kabel mit Steckern mit inte-griertem Dämpfungsglied (in T-Verbinder inte-griert) abgeschlossen werden. Darüber hinausist beim Betrieb mit 12 MBit/s kein offenes Ka-belende vom Haupt-Buskabel zulässig.Geeignete PROFIBUS DP-Anschlüsse undKabel für einen zuverlässigen Betrieb bis zu12MBit/s sind oben aufgelistet.Im Lieferumfang des PROFIBUS-Moduls isteine Diskette mit Handbuch sowie zweiDateien für die Konfiguration des entsprechen-den SPS-Systems enthalten.
Kurzanleitung zum Einrichten derPROFIBUS-Kommunikation
• Das Buskabel zwischen Bus-Master undAntrieb muß ordnungsgemäß angeschlos-sen sein. Dies gilt auch für die notwendigenAbschlußwiderstände und (für 12MBd) dieDämpfungsglieder.
• Das Buskabel muß abgeschirmt und dieAbschirmung am Gehäuse des Kabel-verbinders befestigt werden.
• Der PROFIBUS-Master muß korekt konfigu-riert werden, so daß die Kommunikation miteinem DP-Slave über PPO-Typ 1 oderPPO-Typ 3 (nur PPO-Typ 1, wenn derPPO-Typ nicht über Bedienerfernsteuerungkonfiguriert werden kann) realisiert werdenkann.
• Wird die COM ET -Software mit einerSIMATIC S5 benutzt, muß die korrekte Typ-beschreibungsdatei benutzt werden, damitdie SIMATIC-Baugruppe IM 308B/C als
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Bus-Master konfiguriert werden kann. Wirdder Simatic-Manager für eine SIMATIC S7verwendet, muß der Objekt-Managergeladen werden.
• Der Bus muß betriebsbereit sein (bei einerSIMATIC-Steuerung muß der Schalter aufder CPU auf RUN gesetzt werden).
• Die Bus-Baudrate darf 12 MBit/s nicht über-schreiten.
• Das PROFIBUS-Modul muß ordnungs-gemäß am Umrichter angebracht und derUmrichter muß eingeschaltet sein.
• Die Slave-Adresse für den Umrichter (Para-meter P918) muß der am PROFIBUS-Master konfigurierten Slave-Adresse ent-sprechen, und eindeutig am Bus definiertwerden.
Die Installation sollte in Übereinstimmungmit den EMV-Richtlinien und –Bestimmun-gen erfolgen (wie in Kapitel 4 und in denSPS-Bedienungshandbüchern beschrie-ben).
AbmessungenH x B xT
115 mm x 90 mm x30 mm
Schutzart IP 65
Max. Busgeschwin-digkeit
12MBd
Tabelle 6: Technische Daten desPROFIBUS-Moduls CB 155
7.3 Steuerung und Inbetriebnahmemit SIMOVIS
Die SIMOVIS-Software zur Inbetriebnahmevon Umrichtern läuft unter Windows 95 oderNT und kann zur Konfiguration von COMBI-MASTER, MICROMASTER, MICROMASTERVector und MIDIMASTER Vector Umrichternverwendet werden.
SIMOVIS bietet folgende Vorteile:• Zugang vom PC zu einem oder
mehreren Umrichtern, die am gleichenseriellen Bus angeschlossen sind.
• Speichern von Parametersätzen aufdem PC.
• Steuerung und Überwachung von Umrichtern.
• Einfacher Zugriff auf alle Umrichter- parameter im Klartextformat.
• Upread und Download von komplettenParametersätzen.
• Off-line-Konfiguration zum Ändern der auf dem PC gespeicherten Parameter-sätze ohne Verbindung zum Umrichter.
• Schnittstelle zum S7-Manager ermög-licht die Konfiguration von Umrichternüber PROFIBUS DP* innerhalb einesAutomatisierungssystems
* Dazu ist eine Kommunikationsbaugruppenotwendig–Bestell-Nr. 6GK1541-1AA00,PROFIBUS CP5411.
Die empfohleneMindestanforderung für einen PCfür den Betrieb von SIMOVIS istein 90MHz Pentium mit 32MBRAM, 200MB Festplatte undWINDOWS95 oder NT4.0
Bezeichnung Bestell-Nr.
SIMOVISEinzelplatz-Version
6SE3290-0XX87-8SA2
SoftwarepaketDVA_S7 für SIMATICS7 inkl. STEP-7Objekt-Manager
6SX7005-0CB00
Tabelle 7: SIMOVIS Bestellinformation
Einzelplatzbetrieb von SIMOVIS
Für die direkte Konfiguration eines oder mehr-erer Umrichter kommuniziert SIMOVIS direktüber die serielle Schnittstelle des PCs, COM1oder COM2. Ein RS232/RS485 Umsetzer mußzwischen dem PC und dem Umrichter gesetztwerden. Hierfür kann das Klartextbedienfeldverwendet werden – siehe Kapitel 7.1.
Nach der Installation muß über das Buskon-Programm definiert werden, ob ein oder mehr-ere Umrichter am Bus angeschlossen sind. Fürjeden angeschlossenen Umrichter muß derUmrichter-Typ aus dem Hardware-Verzeichnisausgewählt werden und die Busadresse mußmit dem in P901 im Umrichter eingestelltenWert übereinstimmen.
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Projekt öffnen,speichern und
schließenOn-line Zugriff auf den gewählten Umrichter
Bearbeiten
Bild 13 Beispiel für einen Bildschirmausschnitt aus dem Buskon-Programm mit einem Projekt,bei dem 3 Umrichter an den PC angeschlossen sind
SIMOVIS wird dann durch Auswahl des Antriebs aus der Liste und Auswahl der Parametrierung imMenü “Bearbeiten” gestartet. Auf die Umrichterparameterliste kann ganz oder teilweise über das Menü“Parameter” zugegriffen werden.
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Ein/Aus Umrichersteuerung Am Bus angeschlossene Umrichter
Umrichterdaten (Para-metersätze) speichern,öffnen, lesen,schreiben
Parametersatz inRAM, EEPROModer PC-Laufwerk
Parameterbildschirman-zeige, ganze Liste oderParametergruppen
Direkter Zugang zuUmrichterprozeß-daten
Bild 14 Beispiel eines Bildschirmausschnitts aus SIMOVIS, bei dem die gesamteParameterliste ausgewählt wurde
Betrieb von SIMOVIS innerhalb eines Automatisierungssystems
SIMOVIS kann auf Antriebe am PROFIBUSDP-System zugreifen, wenn das Programm aufeinem PC oder einem PG mit Step 7 abVersion V3.2 ausgeführt wird. In diesem Fallwird das Programm "Buskon" nicht benutzt,und SIMOVIS kann direkt durch Auswahl desgewünschten Antriebs im Programm “Step 7HW Config” aufgerufen werden, nachdem dasPROFIBUS-Netz konfiguriert worden ist.
Der Zugriff auf die Antriebsparameter istidentisch mit dem Verfahren bei derEinzelplatzversion. Einzelheiten zurKonfiguration des Automatisierungssystemssind der betreffenden Step 7-Dokumentationzu entnehmen.Die Hardwareanforderungen für SIMOVIS sindidentisch mit den Anforderungen für Step 7.
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7.4 Bremsoption
Pulswiderstandsbremse(Nur erhältlich für CS B Umrichter)
Die Pulswiderstandsbremse bietet einenverstärkten Schutz vor überspannungs-bedingten Abschaltungen und stellt darüberhinaus eine Bremsleistung von bis zu 7 kW(Spitzenwert) bereit, die es demCOMBIMASTER ermöglicht, das Systemdeutlich schneller anzuhalten, als diesnormalerweise möglich wäre.
Die Bremseinheit ersetzt die Standardab-deckung des Umrichters. Die Einheit enthältdie Bremssteuerelektronik sowie einen 7-kW-Bremswiderstand (Spitzenwert) mitzugehörigem Kühlkörper. Die Schutzart IP65bleibt in vollem Umfang erhalten.
Technische Übersicht
Die Elektronik überwacht den Gleichspan-nungs-Zwischenkreis völlig unabhängig vonder Umrichterelektronik. Während des Brems-vorgangs erfolgt eine Motorrückspeisung, diezu einem Spannungsanstieg im Gleichstrom-Zwischenkreis führt. Sobald ein vorgegebenerSchwellwert erreicht wird, schaltet die Einheitden Widerstand auf den Gleichstrom-Zwischenkreis, wobei sich die Rückspeise-energie im Widerstand in Wärme umwandeltund so eine Überspannungsauslösungverhindert.
Während der Widerstand eingeschaltet ist, steigtseine Temperatur. Wird dann eine bestimmteSchwelltemperatur (Tmax) erreicht, begrenzt dieEinheit die Leistung im Widerstand auf ca. 5 %der Spitzenleistung (350 W). Steigt die Tempera-tur weiter, wird der Widerstand komplett ausge-schaltet, bis die Temperatur wieder gesunken ist.Die nachfolgenden Diagramme zeigen dasVerhältnis zwischen Bremsleistung undWiderstandstemperatur im zeitlichen Ablauf.
P1
P2
T2T1
T2T1
Tmax
Die obenstehenden Abbildungen gelten füreine 7-kW-Bremseinheit (Spitze). T1 und T2sind je nach Umgebungstemperatur variabel.In diesem Beispiel wurden jedoch typischeWerte benutzt.
P1 – 7 kWP2 – 350 WT1 - 5 Sekunden typischT2 - 100 Sekunden typisch
Schutzfunktionen
Im Fall einer Betriebsstörung der Bremseinheitkann der Widerstand permanent angeschlos-sen sein und sich dann überhitzen. Die Wider-standstemperatur wird von einer integriertenSchaltung überwacht. Steigt sie zu stark an,wird dies durch ein Fehlerrelais gemeldet. Die-ses Relais sollte zur Steuerung eines externenSchaltschützes benutzt werden, das dann dieSpannungsversorgung des COMBIMASTERunterbricht (nähere Informationen hierzu siehein den Installationsanweisungen der Brems-einheit).
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Elektromechanische Bremssteuerung
Die elektromechanische Bremssteuerungs-einheit ermöglicht die direkte Steuerung einerelektromechanischen Bremse durch denCOMBIMASTER.Die Bremseinheit ersetzt die Standardabdek-kung des Umrichters. Die Schutzart IP65 bleibtin vollem Umfang erhalten.Die Einheit liefert die erforderliche Spannung,um die Spule einer elektromechanischenGleichstrombremse zu speisen. Sie kannwahlweise für ein schnelles oder langsamesAnsprechen der Bremse konfiguriert werden.Die Einheit wird mit Hilfe der Umrichter-Parameter P062, P063 und P064 eingestellt.Diese Parameter bieten umfassendeSteuerungsmöglichkeiten für dieBremsfreigabe- und Bremshaltezeit.
Die Spannung für die Bremsspule beträgtDC 180V bei einer Netzspannung von 400 Vsowie DC 205V bei einer Netzspannung von230 V.
Beachten Sie bitte, daß die Spulenspannungvon DC 180 V bei 400-V-Geräten nicht für diestandardmäßige elektromechanischeBremsoption G26 bei Siemens-Motorengeeignet ist.(Siehe Siemens-Katalog M11, Drehstrom-Niederspannungsmotoren)
Bei anderen Netzspannungen beträgt dieSpannung für die Bremsspule:
0,9 x Netzspannung beiNetzspannungen = 208 V bis 240 V
0,45 x Netzspannung beiNetzspannungen = 380 V bis 500 V.
Bezeichnung Bestell-Nr.
Pulswiderstands-bremse (einschl.ElektromechanischerBremssteuerung)
-nur CS B
6SE9996 –0XA11
ElektromechanischeBremssteuerung
-CS B
6SE9996 –0XA10
ElektromechanischeBremssteuerung
-CS A*
6SE9996 –0XA07
Tabelle 8: Bestellinformationen Bremsoptionen
* Erwartete Produktfreigabe August 1999, fürweitere Informationen wenden Sie sich bitte anein Siemens-Verkaufsbüro in Ihrer Nähe.
7.5 Option Lüfterbaugruppe
Lüfterbaugruppen sind nur notwendig beiMICROMASTER Integrated Umrichtern.
Ein Lüfter für den Umrichter ist nur notwendig,wenn der zum MMI zugehörige Motor keinespeziellen Luftlöcher in der Motorlüfter-abdeckung hat (der Kühlkörper des Umrichtersbefindet sich direkt über diesen Luftlöchern).
Die folgenden optionalen Lüfterbaugruppenkönnen entweder separat als Bestellnummeroder mit dem Optionskurzbezeichnungendirekt mit dem MICROMASTER Integratedzusammen bestellt werden.
Die optionalen Lüfterbaugruppen können vomKunden je nach Bedarf installiert werden.
Bezeichnung Bestell-Nr.
Lüfterbaugruppe
- für CS B
6SE9996 –0XA02
(Bestell-Kurz- bezeichnung: M41)
Lüfterbaugruppe
- für CS A
6SE9996 –0XA01
(Bestell-Kurz- bezeichnung: M41)
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7.6 Option Motoradapterplatte
Die Auswahl der Motoradapterplatte (MIP) ist von den Motortypen und Umrichtergehäusegrößenabhängig. Eine umfassende Beschreibung der optionalen Motoradapterplatten finden Sie in Kapitel 9.2dieses Handbuchs.
Bestellinformationen - Motoradapterplatten
Umrichter- Motortyp MIP-Typ Motor- Bestell-Nr.gehäusegröße baugröße
CS A 1LA7(Siemens) Spezifisch 56 bis 71 6SE9996-0XA51
CS A 1LA7 Spezifisch 80 bis 90 6SE9996-0XA52
CS B 1LA5 Spezifisch 90 bis 132 6SE9996-0XA40
CS B 1LA7 Spezifisch 90 *
CS B 1LA7 Spezifisch 100 bis 112 6SE9996-0XA41
CS B 1LA7 Spezifisch 132 6SE9996-0XA42
CS A Alle Universal ** 6SE9996-0XA44
CS B Alle Universal ** *
* Momentan nicht erhältlich.
**Die oben genannten Universal-Motoradapterplatten können mit einfachen Grundplatten an denjeweiligen Motor angepaßt werden – siehe Kapitel 9.2 für eine genaue Beschreibung.
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8. SPEZIFIKATIONEN
8.1 Mechanische Daten – Abmessungen
COMBIMASTER - Gehäusegröße A
CGUW
TH
UL
SF
TL
SG
3SLS
PSG
2SG
1
MG
DIM
EN
SIO
N min
10 10 10 10 10180 187 178 239 268157 164 155 216 245134 141 132 193 222108 115 106 167 19676 83 74 135 164199 206 224 247 265160 160 160 160 16048 55 46 107 136205 244 269 303 361122 122 122 122 122 66 66 66 66 66230 237 255 278 296
LCSG3SLSPSG2SG1MGULSFTLUWCGTH
56 63 71 80 90MOTOR FRAME SIZE
Abmessungen in mm
Weitere Informationen zu den Motorabmessungen finden Sie im Siemens Katalog M11 (Ref.:E20002-K1711-A101-A3), Kapitel 8 Abmessungen.
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COMBIMASTER - Gehäusegröße B
MG2
CG
UW
TH
UL
SF
TL
LC
SG
3SLSPS
G2SG
1
MG2
MG1
213 262 262 298 10 10 10 10
MOTOR FRAME SIZE
361 424 445 506
THCG
TLUW
min
UL
SG1
MG1
SF
DIM
EN
SIO
N
SLSP
LCSG3
SG2
90 100 112 132 317 333 357 396
171 171 171 171
243 243 243 243 249 265 289 323
120 169 169 205156 205 205 241181 230 230 266193 242 242 278
90 139 139 175
86 86 86 86
269 285 309 348
Abmessungen in mm.
Weitere Informationen zu den Motorabmessungen finden Sie im Siemens Katalog M11 (Ref.: E20002-K1711-A101-A3), Kapitel 8 Abmessungen.
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COMBIMASTER – Gehäusegröße A – Hohe GehäusedeckelHohe Gehäusedeckel werden benutzt für die Elektromechanische Bremssteuerung und integrierteFilter Klasse B (nur 400V)
(Für das Maß “TH” für Gehäusegröße A , siehe die Tabelle auf Seite 59)
TH
+22
COMBIMASTER - Gehäusegröße B – Hohe Gehäusedeckel
Hohe Gehäusedeckel:Linke Abbildung: Pulswiderstands-Bremseinheit mit Bremswiderstand (einschl. Kühlkörper)Rechte Abbildung: Elektromechanische Bremssteuerung
(Für das Maß “TH” für Gehäusegröße B , siehe die Tabelle auf Seite 60)
TH
+30
TH
+77
Abmessungen in mm.Weitere Informationen zu den Motorabmessungen finden Sie im Siemens Katalog M11 (Ref.: E20002-K1711-A101-A3), Kapitel 8 Abmessungen.
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MICROMASTER Integrated - Gehäusegröße A
122
66
133
28
60
111
66
122
10
80
160
13210
9
86
Hinweis: Hohe Gehäusedeckel (für Elektromechanische Mit normaler Abdeckung Bremssteuerung & Filter Klasse B – nur 400V)
Abmessungen in mm.
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MICROMASTER Integrated - Gehäusegröße B
86
171
211
86
171
164
123
10.0
10391
66
30
83
63
134
86
171
243
Mit Gehäusedeckel für Mit Gehäusedeckel für Mit normalem Gehäuse-Pulswiderstands- Elektromechanischer deckelBremseinheit Bremssteuerung
(wird auch verwendet für:4kW-, 5,5kW- und 7,5kW-Filtergeräte für Klasse B)
Abmessungen in mm.
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COMBIMASTER Option – Profibus-Modul CB155
171
126
190
150
90
30
120
107
Abmessungen in mm
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8.2 Elektrische Daten
AllgemeinesFunktion Spezifikation
COMBIMASTER MICROMASTER Integrated208-240V ± 10% 1/3 Phasen380-500V ± 10% 3 Phasen *
208-240V±10% 1/3 Phasen380-500V±10% 3 Phasen *
Netzspannung(Drehmomentreduzierung notwendig fürSpannungen kleiner als 380V)
* Bei Betrieb an ungeerdeten Netzen bitte Rücksprache
Leistungsbereich 1AC 208-240V3AC 208-240V3AC 380-500V
0,12kW – 0,75kW0,12kW – 0,75kW0,37kW – 7,5kW
Regelungsart: U/fEingangsfrequenz: 47 Hz bis 63 HzAusgangsfrequenz : CM : 0 Hz bis 140 Hz
(Motorabhängig)MMI: 0 Hz bis 400 Hz
Sollwertauflösung: 0,05 HzÜberlastkapazität: 150% für 60 s, auf den Bemessungsstrom bezogenSchutzfunktionen: Umrichterübertemperatur , Motorübertemperatur
Überspannung, UnterspannungBlockierter Läufer, Motorkippschutz
Standardfunktionen: Gleichstrombremsung, auch wirksam, wenn der Motor steht4-Quadranten-Betrieb
Programmierbarer automatischer Wiederanlauf nach Netzausfalloder Störung
Fangschaltung für die Zuschaltung auf einen drehenden Motor2 programmierbare Hoch-/Rücklauframpen (0-650s), mit Verrundung
Vor Ort einstellbarer Sollwert: Eingebautes PotentiometerDigitaleingänge: 3Analogeingang: 0/2 - 10 V
0 - 20 mA/4 - 20 mAPI-Regler-Istwerteingang: 0 - 10 V
0 - 20 mAAuflösung Analogsollwert: 10-bitSollwertstabilität: Analog < 1%
Digital < 0,02%Motortemperaturüberwachung : l2t Überwachung
PTC-EingangHoch-/Rücklaufzeiten: 0 - 650 s
1 Relais DC 30 V / 1 ASteuerausgänge :
WARNUNG
Externe induktive Lasten müssen in geeigneter Weiseunterdrückt werden (siehe Kapitel 4.1 Elektrische Installation –Allgemeine Richtlinien - Abschnitt 4).
Serielle Schnittstelle: RS485Umrichterwirkungsgrad: typisch 97%Betriebstemperatur: -10oC bis +40oC -10oC bis +50oCLager-/Transporttemperatur: -40oC bis +70oCRelative Luftfeuchtigkeit: 99%, Betauung nicht zulässigMontagehöhe über NN: < 1000 mSchutzart: IP55 IP65Schutzisolierung: Doppelte Isolation bzw. Schutzabschirmung der internen
VerkabelungElektro-Magnetische Verträglichkeit (EMV): Optionale, integrierte EMV Filter für EN55011 Klasse A oder B
Siehe Kapitel 9.3 - EMVGewicht (nur MMI): CS A: ca. 3,5 Kg (von den gewählten Optionen abhängig)
CS B: ca. 5,6 Kg (von den gewählten Optionen abhängig)
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8.3 Reduktionskurven
Reduktion bei großen Aufstellungshöhen
500 1000 2000 3000 4000
100
90
80
70
60
Zul. Eingangsspannung in % von der Bemessungsspannung
%
Aufstellungshöhe inm über NN
500 1000 2000 3000 4000
100 %
90
80
70
60
Max. Dauer-Bemessungsdrehmoment. (M/Mn)%.
Aufstellunghöhe inm über NN
Reduktion bei hohen Pulsfrequenzen Reduktion bei verringerter Netzspannung
100 %
90
80
70
60PulsfrequenzkHz
4 8 16
230V Eingangs-spannung400V Eingangs-spannung
Max. Dauer-Bemessungsdrehmoment Geräte mit:
(M/Mn) %.
345 350 360 370 380 390 400 400V Geräte195 200 210 220 230 240 230V Geräte
100 %
90
80
70
60 NetzspannungV
Max. Dauer-Bemessungsdrehmoment(M/Mn) %
Reduktion bei hohen Temperaturen Reduktion bei Umrichterfrequenzen
35 40 50 60 70
100 %
80
60
40
20
Umgebungstemperatur ° C
Max. Dauer-Bemessungsdrehmoment(M/Mn) %
CM
MMI
5 10 20 30 40 50 60
100 %
90
80
70
60
UmrichterfrequenzHz
Max. Dauer-Bemessungsdrehmoment(M/Mn) %
Wärmeklasse F
Fremdbelüftete Motoren
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8.4 Technische Daten - COMBIMASTER
CS A, Netzanschlußspannung 1 AC 208 - 240V
Gerätetyp: CM12 CM25 CM37 CM55 CM75Bestellnummer: *
2-polig
4-polig
1UA7053-2B[z]0.
1UA7060-4B[z]0.
1UA7063-2B[z]0.
1UA7070-4B[z]0.
1UA7070-2B[z]0.
1UA7073-4B[z]0.
1UA7073-2B[z]0.
1UA7080-4B[z]0.
1UA7080-2B[z]0.
1UA7083-4B[z]0.
Baugröße:
2-polig
4-polig
56
63
63
71
71
71
71
80
80
80
Motorbemes-sungsleistung:
0,12kW
0,16hp
0,25kW
0,33hp
0,37kW
0,49hp
0,55kW
0,73hp
0,75kW
1,0hp
Netzspannung:1 AC 208 – 240 V ± 10%
Netzfrequenz:47 – 63 Hz
Ausgangs-frequenz: 0 – 50Hz
Ausgangsfre-quenz mit OPm2oder seriellerSchnittstelle:
2-polig
4-polig0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
Eingangsstrom: 1,8 A 3,2 A 4,6 A 6,2 A 8,2 A
Netzsicherung: 10 A 16 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2 1,5mm2
* [z] = Filteroptionen: U = Ungefiltert, A = Filter Klasse A, B = Filter Klasse B.
Position 12 (hier “.”) gilt für die Bauformen, gemäß Siemens-Katalog, M11 (Ref.-Nr. E20002-K1711-A101-A3).
CS A, Netzanschlußspannung 3 AC 208 - 240V
Gerätetyp: CM12/2 CM25/2 CM37/2 CM55/2 CM75/2Bestellnummer: *
2-polig
4-polig
1UA7053-2BU1.
1UA7060-4BU1.
1UA7063-2BU1.
1UA7070-4BU1.
1UA7070-2BU1.
1UA7073-4BU1.
1UA7073-2BU1.
1UA7080-4BU1.
1UA7080-2BU1.
1UA7083-4BU1.
Baugröße:
2-polig
4-polig
56
63
63
71
71
71
71
80
80
80
Motorbemes-sungsleistung:
0,12kW
0,16hp
0,25kW
0,33hp
0,37kW
0,49hp
0,55kW
0,73hp
0,75kW
1,0hp
Netzspannung:3 AC 208 – 240 V ± 10%
Netzfrequenz:47 – 63 Hz
Ausgangs-frequenz: 0 – 50Hz
Ausgangsfre-quenz mit OPm2oder seriellerSchnittstelle:
2-polig
4-polig0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
0 – 100Hz
0 – 140Hz
Eingangsstrom: 1,1 A 1,9 A 2,7 A 3,6 A 4,7 A
Netzsicherung: 10 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2
* Bitte beachten Sie, daß diese Geräte nur ungefiltert erhältlich sind.
Position 12 (hier “.”) gilt für die Bauformen, gemäß Siemens-Katalog, M11 (Ref.-Nr. E20002-K1711-A101-A3).
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CS A, Netzanschlußspannung 3 AC 380 – 500V
Gerätetyp: CM37/3 CM55/3 CM75/3 CM110/3 CM150/3Bestellnummer: *
2-polig
4-polig
1UA7070-2B[zz].
1UA7073-4B[zz].
1UA7073-2B[zz].
1UA7080-4B[zz].
1UA7080-2B[zz].
1UA7083-4B[zz].
1UA7083-2B[zz].
1UA7090-4B[zz].
1UA7090-2C[zz].
1UA7096-4C[zz].
Baugröße:
2-polig
4-polig
71
71
73
80
80
80
80
90S
90S
90L
Motorbemes-sungsleistung:
0,37kW
0,49hp
0,55kW
0,73hp
0,75kW
1,0hp
1,1kW
1,5hp
1,5kW
2,0hp
Netzspannung: 3 AC 380 – 500 V ± 10%, 3 AC 380 – 480 V ± 10% (Filterausführung)
Drehmomentreduzierung notwendig bei Spannungen kleiner als 380V
Netzfrequenz:47 – 63 Hz
Ausgangs-frequenz: 0 – 50Hz
Ausgangsfre-quenz mit OPm2oder seriellerSchnittstelle:
2-polig
4-polig0 - 100 Hz
0 - 140Hz
0 - 100Hz
0 - 140Hz
0 - 100Hz
0 - 140Hz
0 - 100Hz
0 - 140Hz
0 - 100Hz
0 - 140Hz
Eingangsstrom: 2,2 A 2,8 A 3,7 A 4,9 A 5,9 A
Netzsicherung: 10 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2
* [zz] = Filteroptionen: U = Ungefiltert, A = Filter Klasse A, B = Filter Klasse B, Codierung der Netzspannung: 2 = 380 – 500V,3 = 460 – 500V/60Hz (Werkseinstellung).
Mögliche Kombinationen: A2, B2, U2 und U3. Position 12 (hier “.”) gilt für die Bauformen, gemäß Siemens-Katalog, M11 (Ref.-Nr. E20002-K1711-A101-A3).
CS B, Netzanschlußspannung 3 AC 380 – 500V
Gerätetyp: CM150/3 CM220/3 CM300/3 CM400/3 CM550/3 CM750/3Bestellnummer: *
2-polig
4-polig
1UA7090-2B[zz].
1UA7096-4B[zz].
1UA7096-2B[zz].
1UA7106-4B[zz].
1UA7106-2B[zz].
1UA7107-4B[zz].
1UA7113-2B[zz].
1UA7113-4B[zz].
1UA7130-2B[zz].
1UA7130-4B[zz].
1UA7131-2B[zz].
1UA7133-2B[zz].
Baugröße:
2-polig
4-polig
90S
90L
90L
100L
100L
100L
112M
112M
132S
132S
132S
132M
Motorbemes-sungsleistung:
1,5kW
2,0hp
2,2kW
2,9hp
3,0kW
4,0hp
4,0kW
5,3hp
5,5kW
7,3hp
7,5kW
10,0hp
Netzspannung: 3 AC 380 – 500 V ± 10% 3 AC 380 – 480 V ± 10% (Filterausführung)
Drehmomentreduzierung notwendig bei Spannungen kleiner als 380V
Netzfrequenz: 47 – 63 Hz
Ausgangs-frequenz:
0 – 50Hz
Ausgangsfrequenzmit Opm2 oderseriellerSchnittstelle:
2-polig
4-polig0 - 100Hz
0 - 140Hz
0 - 100Hz
0 - 140Hz
0 - 100Hz
0 - 140Hz
0 - 100Hz
0 - 140Hz
0 - 90Hz
0 - 140Hz
0 - 90Hz
0 - 140Hz
Eingangsstrom: 3,5 A 4,7 A 6,4 A 10,0 A 12,2 A 16,0 A
Netzsicherung: 10 A 16 A 20 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2 1,5mm2 2,5mm2
* [zz] = Filteroptionen: U = Ungefiltert, A = Filter Klasse A, B = Filter Klasse B, Codierung der Netzspannung: 2 = 380 – 500V,3 = 460 – 500V/60Hz (Werkseinstellung).Mögliche Kombinationen: A2, B2, U2 und U3. Position 12 (hier “.”) gilt für die Bauformen, gemäß Siemens-Katalog, M11 (Ref.-Nr. E20002-K1711-A101-A3).
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8.5 Technische Daten - MICROMASTER Integrated
CS A , Netzanschlußspannung 1AC 208-240V
Gerätetyp: MI12 MI25 MI37 MI55 MI75Bestellnummer: * 6SE9610-
7BF[y]0-Z=C876SE9611-
5BF[y]0-Z=C876SE9612-
0BF[y]0-Z=C876SE9612-
6BF[y]0-Z=C876SE9613-4BF[y]0-
Z=C87
Motorbemessungs-leistung:
0,12kW
0,16hp
0,25kW
0,33hp
0,37kW
0,49hp
0,55kW
0,73hp
0,75kW
1,0hp
Netzspannung1 AC 208 – 240 V± 10%
Netzfrequenz47 – 63 Hz
Ausgangsfrequenz: 0 – 50Hz
Ausgangsfrequenzmit Opm2 oder ser.Schnittstelle: 0 – 400Hz
Eingangsstrom: 1,8 A 3,2 A 4,6 A 6,2 A 8,2 A
Netzsicherung: 10 A 16 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2 1,5mm2
* [y] = Filteroptionen: 1 = Ungefiltert, 5 = Filter A-Klasse, 6 = Filter B-Klasse.
CS A, Netzanschlußspannung 3AC 208-240V
Gerätetyp: MI12/2 MI25/2 MI37/2 MI55/2 MI75/2Bestellnummer: * 6SE9610-
7CF10-Z=C876SE9611-
5CF10-Z=C876SE9612-0CF10-
Z=C876SE9612-6CF10-
Z=C876SE9613-4CF10-
Z=C87
Motorbemessung s-
leistung:
0,12kW
0,16hp
0,25kW
0,33hp
0,37kW
0,49hp
0,55kW
0,73hp
0,75kW
1,0hp
Netzspannung:3 AC 208 – 240 V ± 10%
Netzfrequenz:47 – 63 Hz
Ausgangs-frequenz:0 – 50Hz
Ausgangsfre-quenzmit Opm2 oderseriellerSchnittstelle: 0 – 400Hz
Eingangsstrom: 1,1 A 1,9 A 2,7 A 3,6 A 4,7 A
Netzsicherung: 10 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2
* Bitte beachten Sie, daß diese Geräte nur ungefiltert erhältlich sind.
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CS A, Netzanschlußspannung 3AC 380-500V
Gerätetyp: MI37/3 MI55/3 MI75/3 MI110/3 MI150/3Bestellnummer: * 6SE9611-
1DF[y]0-Z=C876SE9611-
4DF[y]0-Z=C876SE9611-
8DF[y]0-Z=C876SE9612-
7DF[y]0-Z=C876SE9613-
7DF[y]0-Z=C87
Motorbemessungs-leistung:
0,37kW
0,49hp
0,55kW
0,73hp
0,75kW
1,0hp
1,1kW
1,5hp
1,5kW
2,0hp
Netzspannung:3 AC 380 – 500 V ± 10% 3 AC 380 – 480 V ± 10% (Filterausführung)
Netzfrequenz:47 – 63 Hz
Ausgangs-frequenz: 0 – 50Hz
Ausgangsfre-quenz mit Opm2oder seriellerSchnittstelle:
0-400Hz
Eingangsstrom: 2,2 A 2,8 A 3,7 A 4,9 A 5,9 A
Netzsicherung: 10 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2
* [y] = Filteroptionen: 1 = Ungefiltert, 5 = Filter A-Klasse, 6 = Filter B-Klasse
CS B Netzanschlußspannung 3AC 380-500V
Gerätetyp: MI150/3 MI220/3 MI300/3 MI400/3 MI550/3 MI750/3Bestell-nummer:*
6SE9613-7DD[y]0-Z=C87
6SE9615-8DD[y]0-Z=C87
6SE9617-3DD[y]0-Z=C87
6SE9621-1DD[y]0-Z=C87
6SE9621-3DD[y]0-Z=C87
6SE9621-7DD[y]0-Z=C87
Motorbemessungsleistung:
1,5kW
2,0hp
2,2kW
2,9hp
3,0kW
4,0hp
4,0kW
5,3hp
5,5kW
7,3hp
7,5kW
10,0hp
Netzspannung:3 AC 380 – 500 V ± 10% 3 AC 380 – 480 V ± 10% (Filterausführung)
Netzfrequenz:47 – 63 Hz
Ausgangs-frequenz: 0 – 50Hz
Ausgangsfre-quenz mitOpm2 o. ser.Schnittstelle:
0-400Hz
Eingangs-strom:
3,5 A 4,7 A 6,4 A 10,0 A 12,2 A 16,0 A
Netzsicherung: 10 A 16 A 20 A
Zuleitungs-querschnitt 1mm2 1,5mm2 2,5mm2
*[y] = Filteroptionen: 1 = Ungefiltert, 5 = Filter A-Klasse, 6 = Filter B-Klasse.
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8.6 Ausgangsstrom - MICROMASTER Integrated
Das Produkt MICROMASTER Integrated ist zur Montage auf einem Motor entwickelt worden.Für die Kühlung wird ein Teil des Luftstroms des Motorlüfters verwendet. Aus diesem Grundist es nicht möglich, einen Dauerstrom zu bestimmen, der unter allen Umständen erreichtwerden kann. Dieses Kapitel enthält Informationen bezüglich des Ausgangsstroms, für dender MICROMASTER Integrated entwickelt wurde und erklärt Faktoren, die Auswirkungen aufdie Ausgangsstromwerte haben, wenn der Umrichter an einen Motor installiert wurde.
EinleitungZwei Auslegungsmerkmale eines Umrichtersbestimmen die Größe des zulässigen Stromes.Durch die Auswahl der Bauelemente werdender Bemessungsstrom und die zulässigenkurzzeitigen Spitzenströme bestimmt.Ein weiteres Merkmal ist die Kühlmethode desUmrichters. Durch den fließenden Strom, diePulsfrequenz und weitere Einstellungen wirddie Wärmeentwicklung beeinflußt. Die für denUmrichter gewählte Kühlmethode muß derartausgelegt sein, daß unter Berücksichtigung derungünstigsten Betriebsbedingungen dieverwendeten Komponenten innerhalb derspezifizierten Werte betrieben werden.Durchdie Entwicklung der Umrichter und diekonstruktiven Randbedingungen wird der
zulässige Strom bestimmt.Die abgeführte Wärmemenge desMICROMASTER Integrated hängt von demMotor ab, auf den Umrichter montiert wird.Durch thermische Messungen in Verbindungmit den eingesetzten Motoren müssen dieStromwerte bestimmt werden.
Empfohlene Stromwerte.In der folgenden Tabelle finden Sie dieAusgangsstromwerte, für die derMICROMASTER Integrated entwickelt wurde.Alle Umrichter können kurzzeitig mit einerÜberlast von bis zu 150% der gezeigten Wertebetrieben werden.
BemessungsleistungNetzspannng 1AC 208 - 240V 3AC 380 - 500V
Typ P(kW) P(Hp) I (A) kVA P(kW) P(Hp) I (A) kVAMI12 0,12 0,16 0,8 0,32MI25 0,25 0,33 1,7 0,67MI37 0,37 0,50 2,3 0,91 0,37 0,50 1,1 0,76MI55 0,55 0,75 3,0 1,2 0,55 0,75 1,4 0,97MI75 0,75 1,00 3,9 1,5 0,75 1,00 1,9 1,3MI110 1,10 1,50 2,7 1,9MI150 CS A Umrichter 1,50 2,00 3,75 2,6MI150 CS B Umrichter 1,50 2,00 4,0 2,8MI220 2,20 3,00 5,9 4,0MI300 3,00 4,00 7,7 5,2MI400 4,00 5,30 10,2 7,0MI550 5,50 7,30 13,2 9,0MI750 7,50 10,0 17,0 12,0
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Dauerstromwerte.Wie oben erklärt hängt der Dauerstrom von derKühlung ab, die der Umrichter vom Motorlüftererhält. Dies wird von einem oder mehren derfolgenden Faktoren beeinflußt:
Größe des Ausschnitts in der LüfterhaubeEs muß ein Loch in die Lüfterhaubegeschnitten werden, damit ein Teil der Kühlluftvom Motorlüfter dem Umrichterkühlkörperzugeführt wird. Die Größe und Form dieserÖffnung hat Auswirkungen auf den Luftstromzum Umrichter.
Position des UmrichtersIdealerweise sollte der Umrichter sopositioniert werden, daß die Öffnung in derLüfterhaube sich direkt unter der Mitte desUmrichterkühlkörpers befindet. Zusätzlichsollte der vertikale Abstand von derLüfterhaube zum Umrichterkühlkörper sogering wie möglich sein.
MotordrehzahlWird der Motor mit einer reduzierten Drehzahlbetrieben, wird auch nur ein geringererLuftstrom zum Umrichter geführt.Dies gilt nicht für fremdbelüftete Motoren.
NetzspannungWerden die Umrichter für 3AC 380-500V imoberen Bereich der zulässigen Spannungbetrieben, so tritt eine höhere Erwärmung auf.Bei gleicher Leistung reduziert sich jedoch derStrom. Hierdurch wird die Wärmebilanzausgeglichen.
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© Siemens plc. 1999 | G85139-H1731-U301-D2 73
9. ZUSATZINFORMATIONEN
9.1 Anwendungsbeispiel
Inbetriebnahmeschritte bei einer einfachen Anwendung
Anforderungen: Die normale Betriebsfrequenz wird über ein externes Potentiometerauf den Bereich zwischen 15 - 50 Hz eingestellt.Es ist eineDrehrichtung gegen den Uhrzeigersinn erforderlich.
COMBIMASTER-Typ: alle
Vorgehensweise: 1. Entfernen Sie die Verbindung (sofern angebracht) zwischen den
Steuerklemmen 5 und 8.
2. Schließen Sie einen einfachen Ein/Aus-Schalter an dieSteuerklemmen 6 und 8 für Linksdrehrichtung an.
3. Schließen Sie ein 4,7 kΩ Potentiometer an die Steuerklemmen an(siehe Bild 4).
4. Setzen Sie Drahtbrücke JP301 (‘V’ - Spannung) - siehe Bild 3(CS A), Bild 2 (CS B).
5. Drehen Sie das interne und das externe Potentiometer ganzgegen den Uhrzeigersinn und legen Sie dann Netzspannung anund schalten Sie ein.
6. Drehen Sie das interne Potentiometer im Uhrzeigersinn bis derMotor mit einer etwa 15Hz entsprechenden Drehzahl rotiert.
7. Das externe Potentiometer hat nun den Bereich zwischen 15Hzals Minimaleinstellung und 50Hz als Maximaleinstellung.
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9.2 Motoradapterplatte (MIP)
Seit etwa Januar 1999 wurden alle mit COMBIMASTER und MICROMASTER Integrated benutztenMotoren der Typenreihe 1LA5 durch Motoren der Typenreihe 1LA7 ersetzt. Dies führt zu Änderungender mit Siemens-Motoren verwendeten Motoradapterplatten (MIP).
Für jede Umrichtergehäusegröße gibt es jetzt drei Grundtypen der Motoradapterplatte:
1LA51LA7Universal
Die 1LA5 und 1LA7 Adapterplatten sind zur Anwendung mit Siemens-Motoren bestimmt.
Die Universal-Platte wurde entwickelt, um die Anpassung des MICROMASTER Integrated an andereMotoren zu erleichtern. In den meisten Fällen kann die Universal- Adapterplatte zusammen mit einereinfachen flachen Metall-Grundplatte verwendet werden.
Auf den folgenden Seiten werden die Motoradapterplatten (MIP) beschrieben.
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Siemens 1LA5 MotorCS A MICROMASTERIntegrated
Oberseite
Unterseite
Beschreib-ung
Ausführung
Best.-Nr:
Standard-MIP für 1LA5 Motoren und CS AMICROMASTER Integrated.
Für Motorbaugrößen 71-90
6SE9996-0XA43
Siemens 1LA5 MotorCS B MICROMASTERIntegrated
Oberseite
Beschreib-ung
Ausführung
Best.-Nr:
Standard-MIP für 1LA5 Motoren und CS BMICROMASTER Integrated
Für Motorbaugrößen 90–132
6SE9996-0XA40
COMBIMASTER & MICROMASTER IntegratedAPPLIKATIONSHANDBUCH
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Siemens 1LA7 MotorCS A MICROMASTERIntegrated
Oberseite
Unterseite
Ausführung mit Grundplatte(Motorbaugrößen 80, 90)
Beschreib-ung
Ausführ-ungen
Best-Nr:
Best-Nr:
Standard-MIP für 1LA7 Motoren und CS AMICROMASTER Integrated.
Die Ausführung für Motorbaugrößen 80 und 90 wirdmit einer Grundplatte (Bild) verwendet.
Motorbaugrößen 56 bis 716SE9996-0XA51
Motorbaugrößen 80 bis906SE9996-0XA52
Siemens 1LA7 MotorCS B MICROMASTERIntegrated
Oberseite
Beschreib-ung
Ausführ-ungen
Best-Nr:
Best-Nr
Standard-MIP für 1LA7 Motoren und CS BMICROMASTER Integrated.
Motorbaugröße 90 - nicht verfügbar
Motorbaugröße 100 u. 1126SE9996-0XA41
Motorbaugröße 1326SE9996-0XA42
COMBIMASTER & MICROMASTER IntegratedAPPLIKATIONSHANDBUCH
© Siemens plc. 1999 | G85139-H1731-U301-D2 77
Universal MIPCS A MICROMASTERIntegrated
Oberseite
Beschreib-ung
Ausführ-ungenBest-Nr:
Universal-MIP für Nicht-Siemens-Motoren und CSA MICROMASTER Integrated. Wird mit einer ein-fachen flachen Metallgrundplatte zur Anpassungdes MIP an den Motor verwendet.
MIP-Baugruppe
6SE9996-0XA44
“Universal” MIPCS B MICROMASTERIntegrated
Oberseite
Beschreib-ung
Ausführ-ungen
Best-Nr:
Universal-MIP für Nicht-Siemens-Motoren und CSB MICROMASTER Integrated. Wird mit einer ein-fachen flachen Metallgrundplatte zur Anpassungdes MIP an den Motor verwendet.
MIP-Baugruppe
6SE9996-0XA53.
Beispielgrundplatte
Ergänzende Beschreibung verfügbarSiehe Seite 7
COMBIMASTER & MICROMASTER IntegratedAPPLIKATIONSHANDBUCH
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MIP PCB BaugruppeBeschreib-ung
Ausführ-ungen
Best-Nr:
Best-Nr:
Die Motoradapterplatten PCBs wurden für Kunden,die ihre eigene Motoradapterplatte entwickelt haben,herausgebracht. Sie werden in Mindestbestellmen-gen von 50 Stück geliefert.
PCB für CS A MICROMASTER Integrated6SE9996-0XA47
PCB für CS B Umrichter6SE9996-0XA48
Bestellnummern gelten für eine Bestellmenge 50 Stück.
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9.3 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Seit Januar 1996 müssen sämtlicheHersteller/Montagebetriebe für elektrischeGeräte mit eigenständiger Funktion, die alseinzelne Einheit für Endbenutzer angebotenwerden, die EMV-Richtlinie 89/336/EWGerfüllen. Hersteller / Montagebetriebekönnen diese Konformität auf dreiverschiedene Arten nachweisen:
1. SelbstzertifizierungHierbei handelt es sich um eine Erklärungdes Herstellers, daß die für denvorgesehenen elektrischen Einsatzbereichdes betreffenden Geräts geltendeneuropäischen Normen eingehalten werden.Dabei können nur im Amtsblatt derEuropäischen Gemeinschaft veröffentlichte
Normen in der Herstellererklärung genanntwerden.
2. Technische KonstruktionsdateiFür das betreffende Gerät kann einetechnische Konstruktionsdatei erstelltwerden, die die jeweiligen EMV-Eigenschaften beschreibt. Diese Datei mußvon einem ‘Fachkundigen Gremium’genehmigt werden, das von denentsprechenden europäischen Behördenernannt wird. Auf diese Weise können auchnoch in der Planung befindliche Normenangewendet werden.
3. EU-TypenprüfbescheinigungGilt nur für Geräte, die mit Funkwellenarbeiten.
Die MICROMASTER Integrated Geräte haben nur dann eine eigenständige Funktion, wenn sie mit anderenGeräten (z. B. mit einem Motor) verbunden sind. Aus diesem Grund dürfen die Basiseinheiten nicht das CE-Zeichen für Konformität mit der EMV-Richtlinie tragen. Im Folgenden werden deshalb sämtliche Einzelheiten zumEMV-Verhalten der Produkte angegeben, wenn diese entsprechend den in Kapitel 4.1 beschriebenen Aufbau-/Verdrahtungsrichtlinien installiert sind.
Klasse 2: Gefiltert Industriebereich (Klasse A)
Bei dieser Stufe können Hersteller/Montagebetriebe die Konformität ihrer Geräte mit der EMV-Richtlinie für industrielle Umgebungen bezogen auf die EMV-Eigenschaften desMotorantriebssystems selbst zertifizieren. Dabei gelten die in den Normen EN 50081-2 und EN50082-2 angegebenen Grenzwerte.
EMV-Phänomen Norm Stufe
Störaussendung: (CM)
Abgestrahlte Emissionen EN 55011 Stufe A1
Leitungsgebundene Emissionen EN 55011 Stufe A1
Störfestigkeit: (CM & MMI)
Netzspannungsverzerrung IEC 1000-2-4 (1993)
Spannungsschwankungen,Spannungsabfall, Unsymmetrie,Frequenzabweichungen
IEC 1000-2-1
Magnetfelder EN 61000-4-8 50 Hz, 30 A/m
Elektrostatische Entladung EN 61000-4-2 8 kV Enladung in dieLuft
Störimpulse EN 61000-4-4 2-kV Netzkabel, 2-kVSteuerung
Elektromagnetisches Funkfrequenzfeld,amplitudenmoduliert
ENV 50 140 27-1000 MHz, 10 V/m,80% AM, Netz- undSignalleitungen
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Klasse 3: Gefiltert - für Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowieKleinbetriebe (Klasse B)
Bei dieser Stufe können Hersteller/Montagebetriebe die Konformität ihrer Geräte mit der EMV-Richtlinie für den Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe bezogen aufdie EMV-Eigenschaften des Motorantriebssystems selbst zertifizieren. Dabei gelten die in denNormen EN 50081-1 und EN 50082-1 angegebenen Grenzwerte.
EMV-Phänomen Norm Stufe
Störaussendung: (CM)
Abgestrahlte Emissionen EN 55022 Stufe B1
Leitungsbedingte Emissionen EN 55022 Stufe B1
Störfestigkeit: (CM & MMI)
Elektrostatische Entladung EN 61000-4-2 8 kV Entladung in dieLuft
Störimpulse EN 61000-4-4 1 kV Netzkabel, 0,5 kVSteuerung
Der COMBIMASTER ist ausschließlich für professionelle Anwendungenausgelegt. Daher fallen sie nicht unter die Norm EN 61000-3-2 (Grenzwerte fürOberschwingungsströme)
9.4 Umweltschutz
Transport und Lagerung
Schützen Sie denCOMBIMASTER/MICROMASTERIntegrated während Transport undLagerung vor Stößen und Vibrationen. DasGerät muß auch vor Wasser (Regen) undüberhöhten Temperaturen geschützt sein(siehe Kapitel 6).
Die Verpackung ist wiederverwendbar.Bewahren Sie die Verpackung zumzukünftigen Gebrauch auf oder geben Siesie dem Hersteller zur Weiterverwendungzurück.
Demontage und Entsorgung
Die Bestandteile können recycelt,entsprechend den örtlichen Vorschriftenentsorgt oder an den Herstellerzurückgeben werden.
Dokumentation
Dieses Handbuch wurde auf chlorfreiemPapier gedruckt, das aus Holz ausnachhaltiger Forstwirtschaft hergestelltwurde. Für das Druck- und Bindeverfahrenwurden keine Lösungsmittel verwendet.
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9.5 Benutzereinstellungen der Parameter
Parameter Werkseinstellung Ihre EinstellungP000 -
P001 0
P002 10.00
P003 25.00
P004 0.0
P005 50.00
P006 1
P007 0
P009 0
P011 0
P012 0.00
P013 50.00
P014 0.00
P015 0
P016 0
P017 1
P018 0
P019 2.00
P020 25.00
P021 0.00
P022 50.00
P023 2
P024 0
P027 0.00
P028 0.00
P029 0.00
P031 5.00
P032 5.00
P033 10.00
P034 10.00
P035 0
P041 5.00
P042 10.00
P043 15.00
P044 20.00
P045 0
P046 25.00
P047 30.00
P048 35.00
P050 0
P051 1
P052 2
P053 10
P056 0
P058 0.0
P061 6
P062 0
P063 1.0
P064 1.0
P065 1.0
P071 0
P072 500
P073 0
P074 0
P076 0 oder 2
Parameter Werkseinstellung Ihre EinstellungP077 0
P078 50
P079 0
P081 ###
P082 ###
P083 ###
P084 ###
P085 ###
P086 150
P087 0
P089 ###
P091 0
P092 6
P093 0
P094 50.00
P095 0
P099 0
P101 0
P111 ###
P112 8
P113 -
P121 1
P122 1
P123 1
P124 1
P125 1
P131 -
P132 -
P133 -
P134 -
P135 -
P137 -
P140 -
P141 -
P142 -
P143 -
P151 4
P152 5
P201 0
P202 1.0
P203 0.00
P205 1
P206 0
P207 100
P208 0
P210 -
P211 0.00
P212 100.00
P220 0
P331 2
P332 10
P700 Siehe PROFIBUSHandbuch
P701 Siehe PROFIBUSHandbuch
COMBIMASTER & MICROMASTER IntegratedAPPLIKATIONSHANDBUCH
© Siemens plc. 1999 | G85139-H1731-U301-D282
Parameter Werkseinstellung Ihre EinstellungP702 Siehe PROFIBUS
Handbuch
P723 -
P845 50
P880 Siehe PROFIBUSHandbuch
P910 0
P918 Siehe PROFIBUS/CAN Handbuch [0]
P922 -
P923 0
P927 Siehe PROFIBUS/CAN Handbuch [0]
P928 Siehe PROFIBUS/CAN Handbuch [0]
P930 -
P931 -
P944 0
P947 Siehe PROFIBUSHandbuch
P958 Siehe PROFIBUSHandbuch
Parameter Werkseinstellung Ihre EinstellungP960 Siehe PROFIBUS /CAN
Handbuch [0]
P962 Siehe CAN Handbuch
P963 Siehe CAN Handbuch
P964 Siehe CAN Handbuch
P965 Siehe CAN Handbuch
P966 Siehe CAN Handbuch[0]
P967 Siehe PROFIBUSHandbuch
P968 Siehe PROFIBUSHandbuch
P969 Siehe CAN Handbuch
P971 1
P986 0
### - Wert abhängig von der Umrichternennleistung.
Falls Sie technische Unterstützungbenötigen oder Verbesserungsvorschlägehaben,
besuchen Sie unsere Website:http://www.con.siemens.co.uk
Herausgegeben vomBereich Automatisierungs-und Antriebstechnik (A&D)Geschäftsgebiet Standard DrivesPostfach 3269, D-91050 Erlangen
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G85139-H1731-U301-D2August 1999Deutsch
Änderungen vorbehaltenBestell-Nr. 6SE 9996-0XA70 Specification subject to change without prior notice
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