auf neue herausforderungen professionell reagieren: entwicklung eines auskunftsdienstkonzeptes für...
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Auf neue Herausforderungen professionell reagieren:
Entwicklung eines Auskunftsdienstkonzeptes für Öffentliche Bibliotheken am Beispiel der Stadtbibliothek Reutlingen
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Einführung ins Thema Ziele, Definition und Grundelemente von Auskunftsdienstkonzepten
LeitfadenSchritte zur Entwicklung eines Auskunftsdienstkonzeptes
Beispiel aus der Praxis Konzeption für den Auskunftsdienst der Stadtbibliothek Reutlingen, Renate Goldbrunner
Themenüberblick
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Jemand stellt am Auskunftsplatz eine Frage.Das Telefon klingelt.
AuskunftsdienstkonzeptAlltägliche Situation
Nehme ich ab? Lasse ich es klingeln? Rufe ich zurück? Wie machen es die Kollegen?
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Jemand stellt am Auskunftsplatz eine Frage.Das Telefon klingelt.
AuskunftsdienstkonzeptAlltägliche Situation
in einem schriftlichen Auskunftsdienstkonzept Regelung
Entscheidung je nach Situation? Mündliche Absprache? Ordner am Auskunftsplatz mit Anleitungen?
Vorbild: USA und Großbritannien
„Reference service policy statement“
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Aufgabendefinition und Profilbildung Leistungsmessung und Qualitätsverbesserung Zielidentifikation und Rückhalt Vereinheitlichung der Qualität und Kontinuität der
Dienstleistungen Transparenz Nutzenmaximierung und Kundenzufriedenheit
Ziele und Definition
Planungs- und Qualitätsmanagementinstrument für strategische Zwecke operatives Instrument mit konkreten Anleitungen
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstphilosophie
Informationsangebote und Dienstleistungen
Standards und Guidelines
Konkrete Verfahrensregeln
AuskunftsdienstkonzeptGrundelemente
Was will die Bibliothek mit dem Auskunftsdienst erreichen? Was will der Auskunftsdienst leisten und warum?
Welche werden für welche Zielgruppen, mit welchem Personal, in welcher Organisationsform, unter welchen infrastrukturellen Voraussetzungen bereitgestellt und erbracht?
Wie werden die festgelegten Leistungen erbracht?Wie sind die Standards am besten im Alltag umzusetzen?
Wie wird eine bestimmte (technisch-organisatorische) Aufgabe Schritt für Schritt erledigt?
„Leitbild“
„Leistungskatalog“
„Handbuch“
„angewandte Philosophie“
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptLeitfaden
PlanungZielvorgabe – Projektorganisation – Durchführung – Projektabschluss
Ist-Analyse Was soll herausgefunden werden? Was soll analysiert werden? Welche Methoden können eingesetzt werden?
Soll-Ist-Vergleich und Festlegung der Konzeptinhalteentscheidend: Miteinbeziehung der
Mitarbeiter
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptLeitfaden
PlanungZielvorgabe – Projektorganisation – Durchführung – Projektabschluss
Ist-Analyse Was soll herausgefunden werden? Was soll analysiert werden? Welche Methoden können eingesetzt werden?
Soll-Ist-Vergleich und Festlegung der Konzeptinhalteentscheidend: Miteinbeziehung der
Mitarbeiter
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptLeitfaden: Was soll analysiert werden?
Stellenwert und Selbstverständnis im Vergleich mit Bestandsaufbau, Veranstaltungsarbeit,… Rollendefinition: Wegweiser, „Lehrer“, Vermittler,… Umfang der zu leistenden Hilfe
Qualitätsstandards und Evaluationsergebnisse Wurden Evaluationen durchgeführt? Auswertung von Kundenbefragungen oder Tests vorhandene/neue Standards für jeden Analysegegenstand
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptLeitfaden: Was soll analysiert werden?
Informationsangebote und Dienstleistungen Welche Informationsangebote/Dienstleistungen
werden überhaupt angeboten? Schwerpunkte?
Bedingungen Zielgruppen Nutzung Werbung Kooperation
Statistiken Standards, Vereinbarungen Evaluation …
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptLeitfaden: Was soll analysiert werden?
Zielgruppen und ihr Informationsbedarf demographische Merkmale Verhaltensmerkmale und Kommunikationsmuster Informationskompetenz
Organisation und Infrastruktur eigenständige Abteilung – Rotationsprinzip Wo findet welche Art von Auskunft statt? technische Ausstattung Wie wirken die Auskunftsplätze auf den Kunden?
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptLeitfaden: Was soll analysiert werden?
Personal Ansprüche an Kenntnisse/Fähigkeiten,
Verhalten/Einstellung Qualifikation Fort- und Weiterbildung Besetzung der Auskunftsplätze Evaluation
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptLeitfaden: Welche Methoden können eingesetzt werden?
Befragungen der Mitarbeiter / der Kunden
„Beobachtung“
Dokumentenanalyse
Auskunftsstatistiken
Qualitative Tests: Methodenkombination aus „verdecktem Test“ und „verdeckter Beobachtung“
Konkurrenzanalyse
Stärken-Schwächen-Analyse
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Klärung der Wert- und Zielvorstellungen keine konkreten Einzelziele Basis für Veröffentlichung nach außen
Formulierung der Auskunftsdienstphilosophie
Beispielinhalte Neutralität und Vertraulichkeit Lotse, Navigator gleicher Zugang zu Informationen für alle
Leitfaden: Festlegung der Konzeptinhalte
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Festlegung der Informationsangebote und Dienstleistungen
zielgruppenorientierter Leistungskatalog Produktdifferenzierungen Produktinnovation und Produktverbesserungen Produktelimination
Weiterentwicklungen Darstellung für die Kunden Basis für eine Produktbeschreibung im Sinne
des Neuen Steuerungsmodells
Leitfaden: Festlegung der Konzeptinhalte
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Entwicklung von Standards und Guidelines für
Informationsangebote und Dienstleistungen Zielgruppen Personal Organisation und Infrastruktur
interne und/oder externe Adressaten„E-Mail-Anfragen werden innerhalb von 24 Stunden beantwortet“
Spielraum: ganz allgemeine oder sehr konkrete Festlegung
Leitfaden: Festlegung der Konzeptinhalte
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Beispiele von Standards und Guidelines
Konditionen für Informationsangebote und Dienstleistungen
Formen der Anfragen (persönlich; telefonisch; Chat;…)
Gebühren Umfang und Grenzen der einzelnen Dienstleistungen
(Zeitaufwand; thematische Einschränkungen;…)
Leitfaden: Festlegung der Konzeptinhalte
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Beispiele von Standards und Guidelines
handlungsorientierte Empfehlungen für das Verhalten
Liste mit positiven und negativen Indikatoren für(Fehl-)Verhalten
aktives Zuhören, paraphrasieren
Begleitung zum Regal
Fragen nach Feedback
unterbrechen, Antwort ohne Rückfragen
vage Handzeichen
Leitfaden: Festlegung der Konzeptinhalte
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Beispiele von Standards und Guidelines
Qualitätskriterien und Leistungsziele „95% aller Bibliotheksbenutzer sollten die
Hilfsbereitschaft der Bibliotheksmitarbeiter mit ‚gut’ oder ‚sehr gut’ bewerten“
Nutzungszahlen: Präsenzbestand, Schulungsteilnehmer, Frageaufkommen pro Stunde
Leitfaden: Festlegung der Konzeptinhalte
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Entwicklung von konkreten Verfahrensregeln
Auswahl der zu regelnden Aufgaben und Situationen, idealerweise Prozessanalyse
detaillierte Schritt-für-Schritt Anweisungen
Beispielinhalte (exemplarisch ausgefüllte) Formulare Regeln für das Führen von Statistiken „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ bei
Computerproblemen
Leitfaden: Festlegung der Konzeptinhalte
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptFaktoren für den Erfolg
Umsetzung Akzeptanz der Mitarbeiter entscheidend Fortbildungen und Schulungen kontinuierlicher Prozess der Arbeit mit dem
Konzept
Öffentlichkeitsarbeit Transparenz nach innen und außen
Rundschreiben per E-Mail, Intranet, Jahresbericht
Homepage, Broschüre, Customer-Charta Image des Auskunftsdienstes als kompetenter
Partner in Sachen Information
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
AuskunftsdienstkonzeptFaktoren für den Erfolg
Bewertung und Kontrolle regelmäßige Überprüfung der
Aktualität und Relevanz der einzelnen Konzeptinhalte
Einhaltung und Praktikabilität der Standards und Verfahrensregeln
Akzeptanz des Konzeptes bei Mitarbeitern und Kunden
erneute Ist-Analysen Mitarbeitergespräche Qualitätszirkel für Aktualisierung und
Weiterentwicklung
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Aufwand nicht unbeträchtlich, aber langfristiger Nutzen
wegweisende Arbeitsgrundlage für die alltägliche Praxisund für die strategische Planung
Mitarbeiter und Kunden profitieren
Auf neue Herausforderungen reagieren heißt:
planvoll, in Abstimmung mit der Auskunftsdienstphilosophie einheitlich und qualitätsorientiert durch die Einhaltung
von Standards Stärkung des Stellenwertes kundenorientierter
Informationsvermittlung
Fazit
Jutta Zimmermann, 25.04.2005
Auskunftsdienstkonzept
Für weitere Informationen und bei Interesse an der vollständigen Diplomarbeit stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung unter
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