aufbau aufgaben geldpolitik. begriff zentralbank : die zentralbank ist die zentrale geldpolitische...
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Aufbau AufgabenGeldpolitik
Begriff Zentralbank :
Die Zentralbank ist die zentrale geldpolitische Institution einer Volkswirtschaft, die für die Erreichung der geldpolitischen Ziele (insbesondere der Preisniveaustabilität) verantwortlich ist und den Zahlungsverkehr sicherstellt.Sie hat das alleinige Recht zur Ausgabe von Banknoten (Notenbank)
In der EWU werden die Aufgaben einer Zentralbank von der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken der 12 Mitgliedstaaten übernommen, die zusammen das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) bilden
Begriff Geschäftsbank :
Geschäftsbanken (Kreditinstitute) sind private Unternehmen, die Bankgeschäfte ( z.B. Annehme von Geldern als Einlage, Kreditgewährung, Verwaltung von Wertpapieren, Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs) betreiben
Organisation des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB)
Die grundlegenden Aufgaben des ESZB sind :
die Geldpolitik der Gemeinschaft festzulegenund auszuführen,
Devisengeschäfte durchzuführen,
die offiziellen Währungsreserven derMitgliedstaaten zu halten und zu verwalten
das reibungslose Funktionieren derZahlungssysteme zu fördern.
dem EZB-Rat,
dem Direktorium
dem erweiterten Rat.
Der EZB-Rat besteht aus sämtlichen Mitgliedern des Direktoriums und den Präsidenten der nationalen Zentralbanken der Mitgliedstaaten, für die keine Ausnahmeregelung gilt, d. h. derjenigen NZB´n, die uneingeschränkt an der Währungsunion teilnehmen.
Das ESZB wird von den Beschlussorganen der EZB geleitet:
die Geldpolitik der Gemeinschaft festzulegen,
Entscheidungen für geldpolitische Zwischenziele zu treffen
Leitzinssätze festzulegen
Zentralbankgeld im ESZB bereitzustellen
Leitlinien zu erlassen
Entscheidungen zu treffen,die notwendig sind,um die Erfüllung der übertragenen Aufgabenzu gewährleisten.
Die Hauptaufgaben des EZB-Rates bestehen darin,
die Geldpolitik gemäß den Leitlinien undEntscheidungen des ESZB-Rates auszuführen
hierzu den nationalen Zentralbanken dieerforderlichen Weisungen zu erteilen,
die Befugnisse auszuüben,die ihm durch den EZB-Rat übertragen werden.
Die Hauptaufgaben des Direktoriums bestehen darin,
Die Geldpolitik der EZB
„Zwei-Säulen-Konzept“ :
Orientierungsgrößen, die als Zwischenziele dienen sollen
Orientierungsgrößen, die als Zwischenziele dienen sollen
GeldmengenwachstumGeldmengenwachstum InflationszielInflationszielFestlegung einesReferenzwertes als Zielgröße
Vergleich mit der tatsächlichenGeldmengenentwicklung :
Geldmengenwachstum der
Geldmenge M3
Zielvorgabe :
Jährlicher Anstieg des HVPI(harmonisierter Verpraucherpreisindex)
Inflationsrate im Euroraum unter 2%
Geldmengenaggregate (in Mrd.Euro)Geldmengenaggregate (in Mrd.Euro)
M 1 M 1
M 2 M 2
M 3 M 3
(Bargeldumlauf)
+ Sichteinlagen
...täglich fällige Einlagen ...
(Bargeldumlauf)
+ Sichteinlagen
...täglich fällige Einlagen ...
= M 1
+ Einlagen :
...vereinbarte Laufzeit bis zu zwei Jahren...
...vereinbarte Laufzeit bis zu drei Monaten...
= M 1
+ Einlagen :
...vereinbarte Laufzeit bis zu zwei Jahren...
...vereinbarte Laufzeit bis zu drei Monaten...
= M 2
+ Wertpapierpensionsgeschäfte (Repos)
+ Geldmarktfondsanteile
+ Geldmarktpapiere
+ Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren
- ohne die von Ansässigen außerhalb des Euro- Währungsgebiets gehaltenen Finanzinstrumente
= M 2
+ Wertpapierpensionsgeschäfte (Repos)
+ Geldmarktfondsanteile
+ Geldmarktpapiere
+ Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren
- ohne die von Ansässigen außerhalb des Euro- Währungsgebiets gehaltenen Finanzinstrumente
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EZB – Strategie 2003: Fahrplan für ZinsentscheidungenEZB – Strategie 2003: Fahrplan für Zinsentscheidungen
Primäres Ziel : PreisstabilitätPrimäres Ziel : Preisstabilität
Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidung auf Grund einer
Gesamtbewertung der Risken für die Preisstabilität
Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidung auf Grund einer
Gesamtbewertung der Risken für die Preisstabilität
Wirtschaftliche AnalyseWirtschaftliche Analyse
Analyse von Schocks (Ungleichgewichten) und wirtschaftlicher Dynamik
Analyse von Schocks (Ungleichgewichten) und wirtschaftlicher Dynamik
Abgleichung der ErgebnisseAbgleichung
der Ergebnisse
MonetäreAnalyse
MonetäreAnalyse
Analyse monetärer Trends
Analyse monetärer Trends
Daten gesamtDaten gesamt
Regulierung der Geldmenge M3
Annahme : Es bestehe eine enge Beziehung zwischen :
SozialproduktSozialprodukt
BeschäftigungBeschäftigung
GeldmengeGeldmenge
Annahme : Es bestehe eine enge Beziehung zwischen :Annahme : Es bestehe eine enge Beziehung zwischen :
Sozialprodukt, Beschäftigung und GeldmengeSozialprodukt, Beschäftigung und Geldmenge
steigende Geldmengesteigende Geldmenge
Belebung der WirtschaftBelebung der Wirtschaft
Steigen des InlandsproduktsSteigen des Inlandsprodukts
längerfristige Abnahme der Arbeitslosigkeit
längerfristige Abnahme der Arbeitslosigkeit
sinkende Geldmengesinkende Geldmenge
fehlende Finanzierungsmöglichkeit für zusätzliche Nachfrage
fehlende Finanzierungsmöglichkeit für zusätzliche Nachfrage
Stagnation oder Rückgang des Inlandsprodukts
Stagnation oder Rückgang des Inlandsprodukts
steigende Arbeitslosigkeitsteigende Arbeitslosigkeit
Geldpolitische Operationen der EZB (Schwerpunkte)
ZinshöheZinshöhe GeldmarktsteuerungGeldmarktsteuerung LiquiditätLiquidität
wöchentlichLaufzeit14 Tage
wöchentlichLaufzeit14 Tage
monatlichLaufzeit
3 Monate
monatlichLaufzeit
3 Monate
Liquiditäts-abschöpfungLiquiditäts-
abschöpfung
StandardtenderStandardtender
OffenmarktgeschäfteOffenmarktgeschäfte Ständige FazilitätenStändige Fazilitäten
EinlagefazilitätEinlagefazilität
MindestreserveMindestreserve
Spitzen-refinanzierungsfazilität
Inanspruchnahmeüber Nachtfür einen
Geschäftstag
Spitzen-refinanzierungsfazilität
Inanspruchnahmeüber Nachtfür einen
Geschäftstag
Liquiditäts-Bereitstellung
auf Zeit
Liquiditäts-Bereitstellung
auf Zeit
Ansatzpunkte der Geldpolitik der EZBAnsatzpunkte der Geldpolitik der EZB
MindestreservepolitikMindestreservepolitik
KreditkostenKreditkostenKreditangebotKreditangebot
ZinssatzZinssatzBankenliquiditätBankenliquidität
KreditfazilitätenKreditfazilitäten
der privaten Haushalteder privaten Haushalte der privaten Unternehmen der privaten Unternehmen der öffentlichen Haushalteder öffentlichen Haushalte
z.B.: Konsumentenkreditez.B.: Konsumentenkredite z.B.: Investitionskreditez.B.: Investitionskredite z.B.: öffentl. Investitionenz.B.: öffentl. Investitionen
OffenmarktpolitikOffenmarktpolitik
Nachfrage auf den GütermärktenNachfrage auf den Gütermärkten
Preisniveau, BeschäftigungPreisniveau, Beschäftigung
KreditnachfrageKreditnachfrage
Transmissionswege der Geldpolitik : Finanzieller SektorTransmissionswege der Geldpolitik : Finanzieller Sektor
Ausgangssituation : zu große Steigerung der M3 - Ziel : Dämpfung der Geldnachfrage
Bundesbank :
Zielgröße M3Zielgröße M3
Geldmarkt
Tagesgeldsatz Tagesgeldsatz
Folge
Termingeldsätze (kurzfr.)Termingeldsätze (kurzfr.)
Einstandskosten kurzfristiger Gelder
Refinanzierung der KI erfolgt zunächst mit längerfristig anlegbaren Mitteln
Käufe am RentenmarktKäufe am Rentenmarkt KurseKurse
RenditeRendite
KapitalmarktzinsKapitalmarktzinsNachfrage der Nichtbanken nach längerfristigen Finanzanlagen
Refinanzierungskostender KI
Refinanzierungskostender KI
SollzinsenSollzinsen
KreditnachfrageKreditnachfrage
Wachstum M3 Wachstum M3
Transmissionswege der Geldpolitik : Realer SektorTransmissionswege der Geldpolitik : Realer Sektor
KreditzinsenEinschränkung der Kreditvergabe
KreditzinsenEinschränkung der Kreditvergabe
Kreditwachstum
Investitionen, Konsumkredite, Wohnungsbau
Wechselkurs (Aufwertung)Wechselkurs (Aufwertung)
ExportExport ImportImport
Gesamtwirtschaftliche NachfrageGesamtwirtschaftliche Nachfrage
Ausgangssituation : zu große Steigerung der M3 - Ziel : Dämpfung der Geldnachfrage
Zinsen für langfristige Finanzanlagen(Finanzanlagen attraktiver)
Zinsen für langfristige Finanzanlagen(Finanzanlagen attraktiver)
Investitionsgüternachfrage
SchuldnerzinsenSchuldnerzinsen GläubigerzinsenGläubigerzinsen
AusgabenAusgaben Unverändertes KonsumverhaltenUnverändertes
Konsumverhalten
Kursverluste bei WertpapierenKursverluste bei Wertpapieren
Ausgaben von PrivatenAusgaben von Privaten
Konsum / Investition
Cashflow-EffektCashflow-Effekt
= Änderungstendenzen
Ziele, Zwischenziele und Instrumente
Ziel: Preisniveaustabilität (Maastricht 92)
„Das primäre Ziel der EZB ist die Wahrung der Preisniveaustabilität. Unbeschadet des Ziels derPreisniveaustabilität soll die EZB die allgemeineWirtschaftspolitik der Gemeinschaft im Hinblick auf die Gemeinschaftsziele unterstützen“ (Art. 105)
ZwischenzieleWachstumsrate M3: 1. Pfeiler („Säule“) Wechselkurs des €: 2. Pfeiler („Säule“)
Preisniveaustabilität = Mittelfristig jährlicher Anstieg der Inflationsrate von weniger als 2%
Die Steuerung des Geld-Angebots
Typen von Offen-Markt-Politik (Offener Markt)
Wöchentliche Auktionen von kurzfristigen (zwei Wochen) Krediten der ZB an GB, durch Schatzwechsel und Schatzanweisungen gesichert, zum vorher angekündigten Diskontsatz
Längerfristige (1 Monat) Refinanzierung
Fine-Tuning und Strukturanpassungen
Standing facilities, deren Zinssätze eine Ober- und Untergrenze für Geldmarktzinssatz EONIA (euro overnight index average) setzen
Das geldpolitische Instrumentarium des ESZBDas geldpolitische Instrumentarium des ESZBOffenmarktgeschäfteOffenmarktgeschäfte Ständige FazilitätenStändige Fazilitäten
Hauptrefinan-zierungs-
Instrument
Hauptrefinan-zierungs-
Instrument
längerfr.Refinan-zierungs-geschäfte
längerfr.Refinan-zierungs-geschäfte
Feinsteuerungs-Operationen
Feinsteuerungs-Operationen
Strukturelle OperationenStrukturelle Operationen
Spitzen-Refinan-zierungs-fazilität
Spitzen-Refinan-zierungs-fazilität
Einlagen-Fazilität
Einlagen-Fazilität
Kredite gg. Verpfändung vonbonitätsmäßig einwandfr. u. marktfähigen Schuldverschr., Aktien sowie Kreditfordungen
Kredite gg. Verpfändung vonbonitätsmäßig einwandfr. u. marktfähigen Schuldverschr., Aktien sowie Kreditfordungen
DevisenswapgeschäfteTermineinlagenBefristete TransaktionenKauf/ Verkauf v. Devisenper Termin (Outrightgesch.)
DevisenswapgeschäfteTermineinlagenBefristete TransaktionenKauf/ Verkauf v. Devisenper Termin (Outrightgesch.)
Emission v. Schuldverschr.
Kauf/Verk. V. Devisen per Termin (Outrightgesch.)
Emission v. Schuldverschr.
Kauf/Verk. V. Devisen per Termin (Outrightgesch.)
Geld-aufnahme
überNacht
Geld-aufnahme
überNacht
Geld-anlageüber
Nacht
Geld-anlageüber
Nacht
Laufzeit:zwei Wochen
Laufzeit:zwei Wochen
Laufzeit:drei Monate
Laufzeit:drei Monate
TenderverfahrenTenderverfahren
ständig angebotene Geschäfteständig angebotene Geschäfte
Laufzeit nach geldpolitischem BedarfLaufzeit nach geldpolitischem Bedarf Laufzeit : einen TagLaufzeit : einen Tag
Tenderverfahren und bilaterale GeschäfteTenderverfahren und bilaterale Geschäfte
situativ angebotene Geschäftesituativ angebotene Geschäfte ständig angeboteneGeschäfte
ständig angeboteneGeschäfte
bilaterale Geschäftebilaterale Geschäfte
MindestreserveMindestreserve
Geschäftspartner des ESZB müssen einen bestimmten Prozentsatz ihrer Verbindlichkeiten als Guthaben auf ihrem Girokonto bei der nationalen Zentralbank halten
Potentielle Basis für die Mindestreserveberechnung :Täglich fällige Einlagen, Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeit / Kündigungsfrist, Repogeschäfte,
ausgegebene Schuldverschreibungen und Geldmarktpapiere
Geschäftspartner des ESZB müssen einen bestimmten Prozentsatz ihrer Verbindlichkeiten als Guthaben auf ihrem Girokonto bei der nationalen Zentralbank halten
Potentielle Basis für die Mindestreserveberechnung :Täglich fällige Einlagen, Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeit / Kündigungsfrist, Repogeschäfte,
ausgegebene Schuldverschreibungen und Geldmarktpapiere
Offenmarktgeschäfte des E S Z BOffenmarktgeschäfte des E S Z B
Strukturelle OperationenStrukturelle Operationen
Emission kurzlaufender,abgezinster Schuldverschrei-bungen der EZB`nim Standardtenderverfahren
definitive Verkäufe
zur Liquiditätsbereitstellung:zur Liquiditätsbereitstellung: zur Liquiditätsabschöpfung :zur Liquiditätsabschöpfung :
situationsbedingte Durchführung zur Anpassung der strukturellen
Liquiditätspositionen des Finanzsektorsgegenüber dem ESZB
ohne standardisierte Laufzeit
befristete Tendergeschäfte
direkte Käufe von Wertpapierenbzw. sonstigen Aktiva
Offenmarktgeschäfte des ESZB : FeinsteuerungsoperationenOffenmarktgeschäfte des ESZB : Feinsteuerungsoperationen
befristete Tendergeschäfte(Schnelltender:zeitlich stark verkürzt)
Devisenswaps
direkte Käufe von Wertpapierenbzw. sonstigen Aktiva
Hereinnahme von Termineinlagenfür feste Laufzeit bei festerVerzinsung
Devisenswaps
Wertpapierpensionsgeschäfte
Verkauf und -Rückkauf vonWertpapieren aus Eigenbestandder Bundesbank
definitive Verkäufe
zur Liquiditätsbereitstellung :
zur Liquiditätsbereitstellung :
zur Liquiditätsabschöpfung :zur Liquiditätsabschöpfung :
mit begrenztem Kreis von Geschäftspartnern ohne standardisierte Laufzeit, insbesondere bei unerwarteten Liquiditätsschwankungen am Markt
Wertpapierhandel zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken (1)Wertpapierhandel zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken (1)
Maßnahme Maßnahme
Ziel Ziel
Beabsichtigte Wirkung Beabsichtigte Wirkung
Ankauf von Wertpapieren durch die Zentralbank Ankauf von Wertpapieren durch die Zentralbank
Erhöhung der Zentralbankgeldmenge Erhöhung der Zentralbankgeldmenge
Senkung des Zinsniveaus Senkung des Zinsniveaus
Kreditschöpfungsspielraum der Geschäftsbanken steigt Kreditschöpfungsspielraum der Geschäftsbanken steigt
Kreditzinssatz sinkt Kreditzinssatz sinkt
Kreditnachfrage der Wirtschaft steigt Kreditnachfrage der Wirtschaft steigt
Wertpapierhandel zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken (2)Wertpapierhandel zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken (2)
Maßnahme Maßnahme
Ziel Ziel
Beabsichtigte Wirkung Beabsichtigte Wirkung
Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank
Verringerung der Zentralbankgeldmenge Verringerung der Zentralbankgeldmenge
Erhöhung des Zinsniveaus Erhöhung des Zinsniveaus
Kreditschöpfungsspielraum der Geschäftsbanken sinkt Kreditschöpfungsspielraum der Geschäftsbanken sinkt
Kreditzinssatz steigt Kreditzinssatz steigt
Kreditnachfrage der Wirtschaft sinkt Kreditnachfrage der Wirtschaft sinkt
Ständige Fazilitäten im E S Z BStändige Fazilitäten im E S Z BSpitzenrefinanzierungsfazilität
( Ü b e r n a c h t k r e d i t )Spitzenrefinanzierungsfazilität
( Ü b e r n a c h t k r e d i t )Einlagefazilität :
( Ü b e r n a c h t a n l a g e )
Einlagefazilität : ( Ü b e r n a c h t a n l a g e )
Laufzeit : ein Geschäftstag Kurzfristige Deckung von Liquiditätsbedarfüber Nacht in beantragter Höhe zu einemvorgegebenen Zinssatz Nachfolger desbisherigen Lombardkredits
eine am Ende eines GeschäftstagesBestehende Kontoüberziehung= Antrag auf Inanspruchnahme eines Übernachtkredits in Höhe der Überziehung
ein am Ende eines Geschäftstagesbestehender offener Sollsaldo= Überleitung in den Übernachtkredit
Laufzeit : ein Geschäftstag Kurzfristige Deckung von Liquiditätsbedarfüber Nacht in beantragter Höhe zu einemvorgegebenen Zinssatz Nachfolger desbisherigen Lombardkredits
eine am Ende eines GeschäftstagesBestehende Kontoüberziehung= Antrag auf Inanspruchnahme eines Übernachtkredits in Höhe der Überziehung
ein am Ende eines Geschäftstagesbestehender offener Sollsaldo= Überleitung in den Übernachtkredit
Laufzeit : ein GeschäftstagAnlage überschüssiger Habensalden bei derBundesbank jeweils über Nacht bis Beginndes nächsten Geschäftstages als Einlagezum vorgegebenen Zinssatz
eine am Ende eines Geschäftstagesbestehender überschüssiger Habensaldo= Antrag auf Übernachtanlage in Höhedes Habensaldos
Laufzeit : ein GeschäftstagAnlage überschüssiger Habensalden bei derBundesbank jeweils über Nacht bis Beginndes nächsten Geschäftstages als Einlagezum vorgegebenen Zinssatz
eine am Ende eines Geschäftstagesbestehender überschüssiger Habensaldo= Antrag auf Übernachtanlage in Höhedes Habensaldos
Die Initiative zum Geschäftsabschluss liegt bei den GeschäftsbankenDie Initiative zum Geschäftsabschluss liegt bei den Geschäftsbanken
Ständige Fazilitäten im E S Z BStändige Fazilitäten im E S Z B
SpitzenrefinanzierungsfazilitätSpitzenrefinanzierungsfazilität Einlagefazilität :Einlagefazilität :
B a n k AB a n k A B a n k BB a n k B
Am Tagesende :Kontoüberziehung
bzw. offener Sollsaldo bei der Zentralbank
Am Tagesende :Kontoüberziehung
bzw. offener Sollsaldo bei der Zentralbank
Am Tagesende :Habensaldo bei der Zentralbank
Am Tagesende :Habensaldo bei der Zentralbank
ÜbernachtkreditÜbernachtkredit
LiquiditätsmangelLiquiditätsmangel LiquiditätsüberschussLiquiditätsüberschuss
ÜbernachtanlageÜbernachtanlage
Die Initiative zum Geschäftsabschluss liegt bei den GeschäftsbankenDie Initiative zum Geschäftsabschluss liegt bei den Geschäftsbanken
Ständige Fazilitäten
Einlagefazilität (Tagesgeld)
Geschäftspartner können bei der Bank Einlagen bis zum Beginn des nächsten Geschäftstages zum Satz der Einlagefazilität anlegen. Die Anlage kann geschäftstäglich bis zum festgesetzten Zeitpunkt unter Verwendung des entsprechenden Vordrucks beantragt werden (auch per Telefax, auf eine schriftliche Bestätigung des Antrags wird verzichtet).
Die Einlage ist mit den aufgelaufenen Zinsen zu Beginn des auf die Anlage folgenden Geschäftstages fällig und wird dem Konto, von dem die Einlage abgebucht wurde, gutgeschrieben.
Hinweis
Einreichung des Antrags bis 15.30 Uhr bei der kontoführenden Filiale der Deutschen Bundesbank.
…
…
Spitzenrefinanzierungsfazilität (Übernachtkredit)
Die Bank gewährt Geschäftspartnern gegen Besicherung im Rahmen des Sicherheitenkontos Übernachtkredit bis zum Beginn des nächsten Geschäftstages zum Spitzenrefinanzierungssatz. Der Übernachtkredit kann geschäftstäglich bis zum festgesetzten Zeitpunkt unter Verwendung des entsprechenden Vordrucks beantragt werden.
Eine am Ende eines Geschäftstages bestehende Kontoüberziehung gilt als Antrag des Geschäftspartners auf Inanspruchnahme eines Übernachtkredits in Höhe der Überziehung. In diesem Fall ist kein gesonderter Antrag erforderlich.
Der Übernachtkredit ist mit Zinsen an dem auf die Inanspruchnahme folgenden Geschäftstag zur Rückzahlung fällig. Der entsprechende Gesamtbetrag wird dem Girokonto des Geschäftspartners zu Beginn dieses Geschäftstages belastet.
Hinweis
Einreichung des Antrags beim Servicezentrum Tagesgeschäft Kredit der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main per Telefax (069 2388-1407; auf eine schriftliche Bestätigung des Antrags wird verzichtet).
….
….
Die Zinssätze der ständigen Refinanzierungsmöglichkeiten des ESZBim Vergleich zum abgelösten geldpolitischen Instrumentarium der Deutschen Bundesbank
Deutschland
Lombardsatz 4,5 %Lombardsatz 4,5 %
FIBOR (Tagesgeld)FIBOR (Tagesgeld)
Wertpapier-
pensionssatz 3%
Wertpapier-
pensionssatz 3%
Diskontsatz 2,5 % Diskontsatz 2,5 %
EURO - Währungsraum
Spitzenrefinanzierungsfazilität 4,5 % ( 3,25%)
Spitzenrefinanzierungsfazilität 4,5 % ( 3,25%)
EONIA (Tagesgeld )EONIA (Tagesgeld )
Hauptrefinanzierungs-
operation 3%
Hauptrefinanzierungs-
operation 3%
Einlagenfazilität 2% (2,75%)Einlagenfazilität 2% (2,75%)
Die Zinssätze in Klammern galten vom 4.Januar 1999 bis geplant 21. Januar 1999.
Sie sollten den Marktteilnehmern den Übergang zum einheitlichen EURO - Geldmarkt erleichtern
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Technische Obergrenze
Technische Untergrenze
01.01.199901.01.1999
Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts vom 26. November 2001(BGBl. I S. 3138) zum 01. Januar 2002Artikel 229 § 7 Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB)
Bezugsgröße für Zinsen und andere Leistungen in Rechtsvorschriften des Bundesauf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts ….
Treten mit Wirkung vom 01. Januar 2002:
an die Stelle des Basiszinssatzes nach dem Diskontsatz-Überleitungs-Gesetz vom 09. Juni 1998 (BGBl. I, S. 1242) der Basiszinssatz des Bürgerlichen Gesetzbuchs,
an die Stelle des Diskontsatzes der Deutschen Bundesbank der Basiszinssatz (§ 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs),
an die Stelle des Lombardsatzes der Deutschen Bundesbank der Zinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität der Europäischen Zentralbank (SRF-Zinssatz).
Zinssatz in %
Einlagenfazilität 0,25
Hauptrefinanzierung 1,00
Spitzenrefinanzierung 1,75
Basiszinssatz 0,12
Refinanzierungssätzegültig seit 13.05.2009
Zinssätze der ständigen Fazilitäten im E S Z B
Obergrenze des Tagesgeldsatzes des Interbankengeldmarktes
Schwankungsbereich Tagesgeldzinssatz ( TGZ )
SchwankungsbereichLeitzins (Tendenz zum TGZ )
Untergrenze des Tagesgeldsatzes des Interbankengeldmarktes
Z i n s s a t z
Z e i t
Z i n s k a n a l
Spitzenrefinanzierungsfazilität Ü b e r n a c h t k r e d i t - Z i n s s a t z
Spitzenrefinanzierungsfazilität Ü b e r n a c h t k r e d i t - Z i n s s a t z
Übernachtanlage E i n l a g e f a z i l i t ä t s- Z i n s s a t z
Übernachtanlage E i n l a g e f a z i l i t ä t s- Z i n s s a t z
Geldmenge Kreditvolumen
Geldmenge Kreditvolumen
Wechselkurs
Wechselkurs
Vereinfachte Darstellung des Transmissionsmechanismus von den Zinssätzen zu den Preisen
Vereinfachte Darstellung des Transmissionsmechanismus von den Zinssätzen zu den Preisen
Preisentwicklungen
Preisentwicklungen
Schlüssel-zinssätze
Schlüssel-zinssätze
ErwartungenErwartungenBank- und
MarktzinsenBank- und
Marktzinsen
Preise für Vermögenswerte
Preise für Vermögenswerte
Lohn- und PreisbildungLohn- und
Preisbildung
Angebot und Nachfrage an den Güter- und Arbeitsmärkten
Angebot und Nachfrage an den Güter- und Arbeitsmärkten
Inländische Preise
Inländische Preise
Importpreise
Importpreise
Deutsche Bundesbank :Die Geldpolitik der EZB 2004; Frankfurt a.M. S.45
Deutsche Bundesbank :Die Geldpolitik der EZB 2004; Frankfurt a.M. S.45
Kreditsicherheiten bei der Notenbank (NZB)
Sämtliche von einer Bank hinterlegten Sicherheiten bilden denPfand-Pool der Bank, der als Gesamtheit der Besicherung derNotenbankkredite dient.
Die einzelnen Pfänder werden nach Art und Zeit keinem bestimmtenRefinanzierungsgeschäft zugeordnet.
Verpfändungvon Handelswechseln
Verpfändungvon Wertpapieren
Verpfändungvon Kreditforderungen
Übergabe der Wechsel an die NotenbankBei Verfall übernimmt die Bundesbank denWechseleinzug
Aufnahme der Wertpapiere in das von derBundesbank geführte Dispositionsdepotder Bank - Einbeziehung in das Sicherheiten-verwahrsystem der Clearstream AG
Anzeige der Verpfändung durch dieBundesbank an den Kreditschuldner derBank
Kreditsicherheiten bei der Notenbank : Kategorien
K a t e g o r i e II K a t e g o r i e II
In der Qualität werden keine Unterschiede gemacht
Marktfähige Schuldtitel, die von derEZB festgelegte,einheitliche undIn der gesamten Währungsuniongeltenden Zulassungskriterienerfüllen.Ca. 19.000 Titel zur Zeit
Weitere marktfähige Schuldtitel : Handelswechsel und Kreditforderungenan UnternehmenZur Zeit ca. 1.800 Titel
Nicht marktfähige Sicherheiten, die für dienationalen Finanzmärkte undBankensysteme von besondererBedeutung sind
Festlegung der Zulassungskriterien durchnationale Zentralbanken mit Zustimmungder EZB´n(EZB – Mindeststandards vorausgesetzt)
K a t e g o r i e I K a t e g o r i e I
Kreditsicherheiten bei der NotenbankFür Kredite der EZB an die Kreditinstitute müssen ausreichende Sicherheiten gestelltwerden. Fundstelle : „Allgemeine Regelungen“ des ESZB
E Z BE Z BK r e d i t a u f n a h m e ./.
K r e d i t s i c h e r h e i t e n K r e d i t s i c h e r h e i t e n Einzelnes KIEinzelnes KI
Arten der KreditsicherheitenArten der Kreditsicherheiten
Die Deutsche Bundesbank veröffentlicht ein Verzeichnis der „kreditwürdigen“ Unternehmen
Die Deutsche Bundesbank veröffentlicht ein Verzeichnis der „kreditwürdigen“ Unternehmen
Der Notenbankkredit wird durch die Bindung an die Sicherheiten auf eine „realwirtschaftliche“ Grundlage gestellt.Der Notenbankkredit wird durch die Bindung an die Sicherheiten auf eine „realwirtschaftliche“ Grundlage gestellt.
Die Deutsche Bundesbank
veröffentlicht ein Verzeichnis der EZB-fähigen Wertpapiere
Die Deutsche Bundesbank
veröffentlicht ein Verzeichnis der EZB-fähigen Wertpapiere
EZB-fähige Wertpapiere EZB-fähige Wertpapiere
„gute“ Handelswechsel
„gute“ Handelswechsel
Kreditforderungen der Geschäftsbanken gegenüber notenbankfähigen Kreditschuldnern
(Selbständige und Nichtbanken )
Kreditforderungen der Geschäftsbanken gegenüber notenbankfähigen Kreditschuldnern
(Selbständige und Nichtbanken )
Maßnahmen zur Risikokontrolle der ESZB
= Absicherung gegen mögliche finanzielle Verluste aus den gelpolitischen Operationen
Sicherheitenmargen
Bewertungsabschläge
Schwankungsmargen
Obergrenzen für Emittenten/ Schuldner oder Garanten
zusätzliche Garantien
Ausschluß von Sicherheiten
Sicherheitenmargen
Das ESZB verlangt, daß die Geschäftspartner Sicherheiten zur Verfügung stellen müssen, deren Wert mindestens so hoch ist, wie die vom ESZB zur Verfügung gestellte Liquidität zuzüglich des Wertes der Sicherheitenmarge
Für Innertags- und Übernachttransaktionen : 1%Für Transaktionen,
deren ursprüngliche Laufzeit einen Geschäftstag übersteigt : 2 %
Rechnung aus der Sicht eines Kreditinstitutes :
Benötigte liquide Mittel
= Betrag an zu hinterlegenden Deckungssicherheiten
+ Sicherheitenmarge
Bewertungsabschläge
Die hinterlegten Sicherheiten werden zum Marktwertabzüglich eines bestimmten Abschlags bewertet
Rechnung aus der Sicht eines Kreditinstitutes :
Marktwert der Sicherheit (täglich ermittelt)
./. Bewertungsabschlag
= Wert der Sicherheit
Größen der Risikokontrolle
benötigte liquide
Mittel
Ermittelte Wert der Sicherheiten
(„netto“)
untere Grenzeder Schwankungsmarge
Margenausgleich
Sicherheitenrückgabe
+ Sicherheiten-marge
benötigter Wert der Sicherheiten(„brutto“)
Bewertungs-abschlag
Weitere Maßnahmen zur Risikokontrolle durch das ESZB
Obergrenzen fürEmittenten/ Schuldneroder Garanten
Zusätzliche Garantien
Ausschluss
Das ESZB kann sein Engagement gegenüberEmittenten/ Schuldnern oder GarantenObergrenzen festlegen
Das ESZB kann zur Annahme bestimmterSicherheiten zusätzliche Garantien vonbonitätsmäßig einwandfreien Rechtssubjektenverlangen
Das ESZB kann betimmte Sicherheiten von derVerwendung bei seinen geldpolitischenOperationen ausschließen
Schritt 1 Tenderankündigung
a. Ankündigung durch die EZB über Wirtschaftsinformationsdienste
b. Ankündigung durch die nationalen Zentralbanken über nationaleWirtschaftsinformationsdienste und direkt gegenüber einzelnenGeschäftspartnern (wenn dies notwendig erscheint)
Schritt 2 Vorbereitung und Abgabe von Geboten durch die Geschäftspartner
Schritt 3 Zusammenstellung der Gebote durch das ESZB
Schritt 4 Tenderzuteilung und Bekanntmachung der Tenderergebnisse
a. Zuteilungsentscheidung der EZB
b. Bekanntmachung des Zuteilungsergebnisses
Schritt 5 Bestätigung der einzelnen Zuteilungsergebnisse
Schritt 6 Abwicklung der Transaktionen
Verfahrensschritte bei Tenderverfahren
Das Tenderverfahren im ESZBE Z B : Ankündigung und Zuteilung der Tender
B u n d e s b a n k (DdD):
Übernahme der Ankündigungs- und Zuteilungsdaten in ein eigenes System -- Weiterleitung der Bietungsdaten für Deutschland
DdD: (Dienststelle des Direktoriums)
Freischaltung der Ankündigung für die LZB-Hauptverwaltungen
Weiterleitung der Gebotsdaten für Deutschland an die EZB
Weiterleitung der Zuteilung an die ABS-DatenbankA B S – D a t e n b a n k
L Z B – H a u p t v e r w a l t u n g e nWeiterleitung der Ankündigung per E-Mail an die Kreditinstitute
Bearbeitung der Gebote
E-Mails E-Mails
Gebotsabgabe per E-Mail an ABS-Datenbank / Fehlerklärung mit zuständiger Hauptverwaltung
E-Mails
T O P - D a t e n b a n k (Tender Operational Procedures)
ZuteilungLiquiditaetsbereitstellung ueber Offenmarktkredite (Betraege in Mio.Euro)Hauptrefinanzierungsoperation, Tender-ID: 20090059Durchfuehrung: Standardtender (Mengentender)Gebotsfrist: 07.07.2009, 09:30 Uhr, Zuteilungstag: 07.07.2009Valutierungstag: 08.07.2009, Verfalltag: 15.07.2009, Laufzeit: 7 TageFestzinssatz: 1,00 % , Mindestzuteilungsbetrag: -Mindestbietungsbetrag: 1,00, Hoechstbietungsbetrag: -Mindestzuteilungsquote: -Gesamtes Bietungsvolumen: 106.406Anzahl der Bieter: 397Gesamter Zuteilungsbetrag: 106.406Repartierungsquote: 100,00 %...…
ZuteilungLiquiditaetsbereitstellung ueber Offenmarktkredite (Betraege in Mio. Euro)Laengerfristiges Refinanzierungsgeschaeft, Tender-ID: 20050054Durchfuehrung: Standardtender (Zinstender, amerik.Zuteilungsverfahren)Gebotsfrist: 31.08.2005, 09:30 Uhr, Zuteilungstag: 31.08.2005Valutierungstag: 01.09.2005, Verfalltag: 01.12.2005, Laufzeit: 91TageMindestbietungssatz: - %, Mindestzuteilungsbetrag: -Mindestbietungsbetrag: 0,01, Hoechstbietungsbetrag: -Beabsichtigtes Zuteilungsvolumen: 30.000Gesamtes Bietungsvolumen: 62.563, Anzahl der Bieter: 153Gesamter Zuteilungsbetrag: 30.000, ….Akzeptierter marginaler Zuteilungssatz: 2,08 %Gewogener Durchschnittssatz d. Zuteilung: 2,09 %Bietungsspanne: 2,00 % - 2,13 %
ZuteilungLiquiditaetsbereitstellung ueber Offenmarktkredite (Betraege in Mio. Euro)Laengerfristiges Refinanzierungsgeschaeft, Tender-ID: 20050054Durchfuehrung: Standardtender (Zinstender, amerik.Zuteilungsverfahren)Gebotsfrist: 31.08.2005, 09:30 Uhr, Zuteilungstag: 31.08.2005Valutierungstag: 01.09.2005, Verfalltag: 01.12.2005, Laufzeit: 91TageMindestbietungssatz: - %, Mindestzuteilungsbetrag: -Mindestbietungsbetrag: 0,01, Hoechstbietungsbetrag: -Beabsichtigtes Zuteilungsvolumen: 30.000Gesamtes Bietungsvolumen: 62.563, Anzahl der Bieter: 153Gesamter Zuteilungsbetrag: 30.000, ….Akzeptierter marginaler Zuteilungssatz: 2,08 %Gewogener Durchschnittssatz d. Zuteilung: 2,09 %Bietungsspanne: 2,00 % - 2,13 %
Ankündigung
Bietung, Bestätigung
ZuteilungKreditinstitutKreditinstitutKreditinstitutKreditinstitut
E Z BE Z B
EZB : Tenderverfahren - A B S - Abwicklung
E - MailE - MailE - MailE - Mail
E - MailE - MailE - MailE - Mail
E - MailE - MailE - MailE - Mail
E - MailE - MailE - MailE - Mail
E - MailE - MailE - MailE - Mail
E - MailE - MailE - MailE - Mail
Reu
ters
etc
.
Glo
balz
utei
lung
Glo
balz
utei
lung
NZB ´nNZB ´n
D i e T e n d e r v e r f a h r e n M e n g e n t e n d e rM e n g e n t e n d e r Z i n s t e n d e rZ i n s t e n d e r
Die Zuteilung wird mit einer
einheitlichen Zuteilungsquote
auf alle Gebote vorgenommen.
Die Zuteilung wird mit einer
einheitlichen Zuteilungsquote
auf alle Gebote vorgenommen.
Die KI nennen Zinssätze, die sie für die Geldüberlassung bereit sind zu zahlenDie KI nennen Zinssätze, die sie für die Geldüberlassung bereit sind zu zahlen
Die DBBK kann in ihrer Ausschreibung einen festen Mindestzinssatz nennen, kann aber auch darauf
verzichten
Die DBBK kann in ihrer Ausschreibung einen festen Mindestzinssatz nennen, kann aber auch darauf
verzichten
HolländischesVerfahren
HolländischesVerfahren
AmerikanischesVerfahren
AmerikanischesVerfahren
Die Gebote werden zu einem
einheitlichen Zinssatz zugeteilt
Die Gebote werden zu einem
einheitlichen Zinssatz zugeteilt
Die Gebote werden zu den individuellen Bietungssätzen
Zugeteilt
Die Gebote werden zu den individuellen Bietungssätzen
Zugeteilt
Gebote über diesem Satz werden voll zugeteilt,
Gebote zu diesem Satz werden u.U. repartiert
Gebote unter diesem Satz fallen weg
Die DBBK nennt in ihrer Ausschreibung einen festen Zinssatz, den die KI mit Abgabe ihres Gebotes
akzeptieren
Die DBBK nennt in ihrer Ausschreibung einen festen Zinssatz, den die KI mit Abgabe ihres Gebotes
akzeptieren
Mindestbetrag : 1 Million € in Wertpapieren, die sie vorübergehend an die DBBK „verkaufen“ wollen.
Die KI geben Gebote über „Ankaufsbeträge“ ab
Beispiel für einen Mengentender
Von der Europäischen Zentralbank intern festgesetzter Höchstbetrag für die Zuteilung: 13,1 Mrd. € Laufzeit 35 Tage, veröffentlichter Einheitssatz : 4,25 % pro anno
Bietende KreditinstituteBietende Kreditinstitute Gebotener Betrag in Mrd.€
Gebotener Betrag in Mrd.€
Zugeteilter Betrag in Mrd.€
Zugeteilter Betrag in Mrd.€
Bank A
Universalbank AG
Bank C
Bank D
Bank E
Bank A
Universalbank AG
Bank C
Bank D
Bank E
1,75
0,5
3,76
....
....
1,75
0,5
3,76
....
....
Summe der GeboteSumme der Gebote 21,8321,83
1,05
0,3
2,26
......
......
1,05
0,3
2,26
......
......
13,113,1
Repartierungssatz : 40 %
Zuteilung : 60 %
Repartierungssatz : 40 %
Zuteilung : 60 %
Beispiel für einen Zinstender
Von der Europäischen Zentralbank intern festgesetzter Höchstbetrag für
Die Zuteilung: 15,0 Mrd. € Laufzeit 63 Tage, kein Mindestbietungssatz
festgelegt .Die Zuteilung erfolgt nach dem amerikanischen Verfahren
Bietende KreditinstituteBietende Kreditinstitute Gebotener Betrag in Mrd.€/ Zinssatz
Gebotener Betrag in Mrd.€/ Zinssatz
Zugeteilter Betrag in Mrd.€/ Zinssatz
Zugeteilter Betrag in Mrd.€/ Zinssatz
Bank A
Universalbank AG
Bank C
Bank D
Universalbank AG
Bank C
..
Universalbank AG
Bank A
Universalbank AG
Bank C
Bank D
Universalbank AG
Bank C
..
Universalbank AG
3,4
0,05
6,2
4,85
0,1
1,35
....
0,1
3,4
0,05
6,2
4,85
0,1
1,35
....
0,1
Summe der GeboteSumme der Gebote 47,347,3
3,4
0,05
6,2
4,85
0,1
0,4
...
0
3,4
0,05
6,2
4,85
0,1
0,4
...
0
15,015,0
5,1
5,0
4,9
4,8
4,75
4,6
......
4,5
5,1
5,0
4,9
4,8
4,75
4,6
......
4,5
5,1
5,0
4,9
4,8
4,75
4,6
......
......
5,1
5,0
4,9
4,8
4,75
4,6
......
............ ......
formal kurzfr. Verbindlichkeitenformal kurzfr. Verbindlichkeiten
Lösungsansätze für die Liquiditätsplanung der KreditinstituteLösungsansätze für die Liquiditätsplanung der Kreditinstitute
„ Goldene Bankregel “
1854 ( Otto Hübner)
„ Goldene Bankregel “
1854 ( Otto Hübner)
„ Bodensatztheorie “
1857 ( Adolf Wagner)
„ Bodensatztheorie “
1857 ( Adolf Wagner)
FristenkongruenzDie Fristen im Aktiv- und Passivgeschäft
müssen einander entsprechen
FristentransformationFormal kurzfristige Einlagen, die der Bank in Wirklichkeit langfristig zur Verfügung stehen,
können langfristig ausgeliehen werden.
B a n k b i l a n zB a n k b i l a n z
kurzfristige Forderungenkurzfristige Forderungen
langfristige Forderungenlangfristige Forderungen
kurzfristige Verbindlichkeitenkurzfristige Verbindlichkeiten
langfristige Verbindlichkeitenlangfristige Verbindlichkeiten
Aus Rentabilitätsgründen keine praktische Bedeutung
B a n k b i l a n zB a n k b i l a n z
kurzfristige Forderungenkurzfristige Forderungen
langfristige
Forderungen
langfristige
Forderungen langfristige Verbindlichkeitenlangfristige Verbindlichkeiten
Grundsätze des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen
BodensatzBodensatz
Excurs : Arten, Funktionen und „Produzenten“ des GeldesExcurs : Arten, Funktionen und „Produzenten“ des Geldes
Als Geld gilt alles, was folgende Funktionen erfüllt :Als Geld gilt alles, was folgende Funktionen erfüllt :
TauschfunktionTauschfunktion
Zahlungsmittelfunktion (Wertübertragungsfunktion)Zahlungsmittelfunktion (Wertübertragungsfunktion)
WertaufbewahrungsfunktionWertaufbewahrungsfunktion
RechenfunktionRechenfunktion
Geld teilt den Tausch in zwei Teilakte auf : - Verkauf von Ware gegen Geld und - Kauf von Ware gegen Geld (indirekter Tausch)
Geld teilt den Tausch in zwei Teilakte auf : - Verkauf von Ware gegen Geld und - Kauf von Ware gegen Geld (indirekter Tausch)
Geld kann zur Tilgung von Schulden und zur Gewährung von Krediten dienenGeld kann zur Tilgung von Schulden und zur Gewährung von Krediten dienen
Beide Tauschakte (indirekter Tausch) können zeitlich getrennt werdenBeide Tauschakte (indirekter Tausch) können zeitlich getrennt werden
Mit Geld lässt sich der Wert anderer Güter und Dienstleistungen ausdrückenMit Geld lässt sich der Wert anderer Güter und Dienstleistungen ausdrücken
Excurs : Arten und Funktionen und „Produzenten“ des GeldesExcurs : Arten und Funktionen und „Produzenten“ des Geldes
Folgende Geldarten lassen sich unterscheiden :Folgende Geldarten lassen sich unterscheiden :
ZentralbankgeldZentralbankgeld
Geschäftsbankengeld ( Buch- oder Giralgeld)Geschäftsbankengeld ( Buch- oder Giralgeld)
Von der Zentralbank (Notenbank) geschaffenes GeldEs umfasst Bargeld in Form von Banknoten und Münzen sowie Guthaben bei der Zentralbank
Von der Zentralbank (Notenbank) geschaffenes GeldEs umfasst Bargeld in Form von Banknoten und Münzen sowie Guthaben bei der Zentralbank
Von den Geschäftsbanken geschaffenes Geld
Form : Sichtguthaben
es kann durch Abhebung = Umwandlung in Bargeld oder durch Überweisungen, Lastschriften oder Schecks verfügt werden
Von den Geschäftsbanken geschaffenes Geld
Form : Sichtguthaben
es kann durch Abhebung = Umwandlung in Bargeld oder durch Überweisungen, Lastschriften oder Schecks verfügt werden
GeldproduzentenGeldproduzenten
Buchgeld
(Sichtguthaben der Nichtbanken bei den Geschäftsbanken)
Buchgeld
(Sichtguthaben der Nichtbanken bei den Geschäftsbanken)
Zentralbankgeld (ZBG)Zentralbankgeld (ZBG)
Banknoten
Guthaben bei der Zentralbank(Sichteinlagen)
Banknoten
Guthaben bei der Zentralbank(Sichteinlagen)
Münzen
Die Münzen werden vom Staat geprägt und von der Zentralbank in Umlauf gebracht
Münzen
Die Münzen werden vom Staat geprägt und von der Zentralbank in Umlauf gebracht
StaatStaat Europäische ZentralbankEuropäische Zentralbank GeschäftsbankenGeschäftsbanken
Excurs : Arten und Funktionen und „Produzenten“ des GeldesExcurs : Arten und Funktionen und „Produzenten“ des Geldes
Geldschöpfung einer einzelnen Geschäftsbank
Aktive Buchgeldschöpfung
Der Anstoß zur Schaffung von Buchgeld entsteht aus Verträgen
Beispiel:Die Bank kauft von einem Kunden Vermögensgegenstände und bucht
Sichteinlagen dagegenDie Bank gewährt einen Kredit und bucht den Gegenwert auf Sichteinlagen
Passive Buchgeldschöpfung
Der Anstoß zur Schaffung von Buchgeld geht vom Kunden der Geschäftsbank aus
Beispiel:Kunde zahlt Bargeld auf sein Konto ein Es entsteht Buchgeld in Form einer Sichteinlage
Aktive Giralgeldschöpfung
Einlage eines Kunden bei seiner Bank A : 12.500 GE
Reservehaltung : Finanzwirtschaftlich
Gesetzlich (Mindestreserve)
Reservehaltung insgesamt
10 %
10 %
20 %
Die Bank A kann 10.000 GE als Kredite an ihre Kunden weitergeben
Bilanz 1 der Bank AAktiva Passiva
Kasse 12.500 Sichteinlage 12.500
Kreditnehmer ................. Diverse Passiva ..................
Bilanz 2 der Bank AAktiva Passiva
Kasse 2.500 Sichteinlage 12.500
Kreditnehmer 10.000 Diverse Passiva .............
Einlage des Kreditnehmers bei seiner Bank B : 10.000 GE
Bilanz 1 der Bank BAktiva Passiva
Kasse 10.000 Sichteinlage 10.000
Kreditnehmer .................. Diverse Passiva ............
Die Bank B kann 8.000 GE als Kredite an ihre Kunden weitergeben
Bilanz 2 der Bank BAktiva Passiva
Kasse 2.000 Sichteinlage 10.000
Kreditnehmer 8.000 Diverse Passiva
Bilanz 2 der Bank BAktiva Passiva
Kasse 2.000 Sichteinlage 10.000
Kreditnehmer 8.000 Diverse Passiva .............
Einlage des Kreditnehmers bei seiner Bank C : 8.000 GE
Bilanz 1 der Bank CAktiva Passiva
Kasse 8.000 Sichteinlage 8.000
Kreditnehmer ..................... Diverse Passiva ................
Die Bank C kann 6.400 GE als Kredite an ihre Kunden weitergeben
Bilanz 2 der Bank CAktiva Passiva
Kasse 1.600 Sichteinlage 8.000
Kreditnehmer 6.400 Diverse Passiva ...................
Bilanz 2 der Bank CAktiva Passiva
Kasse 1.600 Sichteinlage 8.000
Kreditnehmer 6.400 Diverse Passiva ...............
Einlage des Kreditnehmers bei seiner Bank D : 6.400 GE
Die Bank D kann 6.400 GE als Kredite an ihre Kunden weitergeben
Bilanz 1 der Bank DAktiva Passiva
Kasse 6.400 Sichteinlage 6.400
Kreditnehmer .................. Diverse Passiva ..............
Bilanz 2 der Bank DAktiva Passiva
Kasse 1.280 Sichteinlage 6.400
Kreditnehmer 5.120 Diverse Passiva ..............
T a b e l l a r i s c h e D a r s t e l l u n g abzüglich Reservehaltung Mögliche Giralgeldschöpfung
Banken Einlagen in % in Euro in % in Euro Summe
A 12.500 20 2.500 80 10.000 10.000 B 10.000 20 2.000 80 8.000 18.000 C 8.000 20 1.600 80 6.400 24.400 D 6.400 20 1.280 80 5.120 29.520 E 5.120 20 1.024 80 4.096 33.616 F 4.096 20 819 80 3.277 36.893 G 3.277 20 655 80 2.621 39.514 H 2.621 20 524 80 2.097 41.611 I 2.097 20 419 80 1.678 43.289 K 1.678 20 336 80 1.342 44.631 L 1.342 20 268 80 1.074 45.705 M 1.074 20 215 80 859 46.564 N 859 20 172 80 687 47.251 O 687 20 137 80 550 47.801 P 550 20 110 80 440 48.241 Q 440 20 88 80 352 48.593 R 352 20 70 80 281 48.874 S 281 20 56 80 225 49.099 T 225 20 45 80 180 49.279 U 180 20 36 80 144 49.424 V 144 20 29 80 115 49.539 W 115 20 23 80 92 49.631 X 92 20 18 80 74 49.705 Y 74 20 15 80 59 49.764 Z 59 20 12 80 47 49.811
Aktive Giralgeldschöpfung
-
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Banken A - Z
Üb
ersc
hu
ßre
serv
e
Aktive Giralgeldschöpfung
-
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Banken A - Z
Üb
ersc
hu
ßre
serv
e
Der Geldschöpfungsprozess der Geschäftsbanken kann nur so lange andauern, bis das im Geschäftsbankensektor befindliche Bargeld vollständig durch die Reservehaltung aufgezehrt ist.
Das gesamte Geschäftsbankensystem kann auf der Grundlage einer bestimmten Überschussreserve ein Vielfaches dieses Betrages an Krediten gewähren.
Der Geldschöpfungsmultiplikator gibt an, auf das Wievielfache der ursprünglichen Überschussreserve sich die Kreditgewährungsmöglichkeit der Geschäftsbanken beläuft.
Aktive Giralgeldschöpfung (Merksätze)
Aktive Giralgeldschöpfung : Ermittlung des Geldschöpfungsmultiplikators
(20% Reservehaltung) 0,2 * 12.500 GE Zentralbankgeld
(100%) 1,0 * X GE Zentralbankgeld
X = * 12.500 GE = 5 * 12.500 GE = 62.500 GE Sichteinlagen1
0,2
Multiplikator
Unter der Annahme des vollständigen Bargeldrückflusses in den Geschäftsbankensektor ist der Geldschöpfungsmultiplikator gleich dem reziproken Wert des Reservesatzes
Geldschöpfungsmultiplikator (m) = 1
Reservesatz (r)
Das Mindesreservesystem der ESZB
Die ESZB verlangt von den Kreditinstituten , dass sieMindestreserven auf Konten („Mindestreservekonten“)bei den nationalen Zentralbanken unterhalten
Rechtlicher Rahmen ist Artikel 19 der ESZB/ EZB- Satzung
Rechtsverordnung ist die jeweilige EZB-Mindestreserveverordnung
Die Höhe der zu unterhaltenden Guthabenrichtet sich nach der Mindestreservebasis
Vorgegeben ist eine Durchschnittserfüllung
über die Erfüllungsperiode hinweg
Stabilisierung der Geldmarktsätze im EURO-Währungsraum durch die Mindestreserve als Liquiditätspuffer, der Zinsschwankungen ohne EZB-Interventionen abfedern kann.
Erhöhung der Nachfrage nach EURO-Zentralbankgeld
Die EZB wird in die Lage versetzt, eine strukturelleLiquiditätsknappheit am Markt herbeizuführen und in effizienter Weise den Geldmarkt über eigene Instrumente mit Liquidität zu versorgen.
Funktionen des Mindestreservesystems
Ermittlung der Mindestreserve - Bestände
Die Mindestreservebasis eines Kreditinstituts wird ermitteltaus einzelnen Positionen der Bilanzstatistik ( Mindestreserve – Soll)
Dabei werden die Monatsendbestände der betreffendenBilanzposition eines Kalendermonatszur Bestimmung der Reservebasis der im Laufe des folgendenKalendermonats beginnenden Erfüllungsperiode herangezogen
Beispiel :
Mindestreserve - Soll : 31.MärzMindestreserve - Ist : 24. April – 23.Mai
Erfüllung der Mindestreservepflicht
Durch Anwendung der jeweiligen Mindestreservesätze auf die Bestände der Mindestreservebasis wird das Mindestreservesoll errechnet
Die Mindestreservepflicht ist erfüllt,
wenn der
Monatsdurchschnitt des
Mindestreserve – Istbestandes
so hoch ist wie der
Mindestreserve-Sollbestand
Monatsendbeständeder reservepflichtigenVerbindlichkeiten * Reservesatz =
R E S E R V E - S O L L
Erfüllung der Mindestreservepflicht
Einfacher Durchschnitt aller Tagesendbestände R E S E R V E – I S T
100.000 EURO ./.
./.=
= Mindestreserve – Erfüllung / Nichterfüllung
MärzMärz AprilApril MaiMai
Erfüllungsperiode April/ MaiErfüllungsperiode März / April(TARGET-TAG)
Ultimo Januar für März/April
Ultimo Februar für April/Mai Ultimo März für Mai/Juni
Zeitläufe im Mindestreservesystem (z.B.: 2004)
Reserve -SOLL
Reserve -IST
9 .10. 24 25 26 27 28 29 30 31 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Ermittlungsbasis:Tagesendguthaben auf den Reservekonten bei derjeweiligen NZB bzw. der Zentralinstitute.
Ermittlungsmethode:Einfacher Durchschnitt aller Tagesendbeständeauf dem Reservekonto in der betreffendenErfüllungsperiode. Unterschreitungen des Mindestreserve-Solls anbestimmten Tagen können durch höhere Tages-guthaben in derselben Periode ausgeglichenwerden.Die NZBs melden auch weiterhin dasDurchschnittsguthaben für die abgelaufenenErfüllungsperiode. Ermittlungszeitraum: (Erfüllungsperiode)Die Periode zur Erfüllung des Mindestreserve-Solls beginnt am 24. Kalendertag des auf dieFestlegung des Mindestreserve-Solls folgendenMonats, und endet am 23. Kalendertag desnächsten Monats.
Ermittlungsbasis:Tagesendguthaben auf den Reservekonten bei derjeweiligen NZB bzw. der Zentralinstitute.
Ermittlungsmethode:Einfacher Durchschnitt aller Tagesendbeständeauf dem Reservekonto in der betreffendenErfüllungsperiode. Unterschreitungen des Mindestreserve-Solls anbestimmten Tagen können durch höhere Tages-guthaben in derselben Periode ausgeglichenwerden.Die NZBs melden auch weiterhin dasDurchschnittsguthaben für die abgelaufenenErfüllungsperiode. Ermittlungszeitraum: (Erfüllungsperiode)Die Periode zur Erfüllung des Mindestreserve-Solls beginnt am 24. Kalendertag des auf dieFestlegung des Mindestreserve-Solls folgendenMonats, und endet am 23. Kalendertag desnächsten Monats.
Mindestreserve - IstMindestreserve - SollErmittlungsbasis:Reservepflichtige Verbindlichkeiten derKreditinstitute. Ermittlungsmethode:1. Die Beträge der reservepflichtigen Verbindlich-keiten werden auf Basis der Monatsendbeständeder Meldungen zur Geld- und Bankenstatistikdurch die EZB ermittelt. Die Reservemeldung der Kreditinstitute entfällt.
2. Die reservepflichtigen Verbindlichkeiten werdenmit den jeweiligen Mindestreservesätzenmultipliziert.Das Produkt entspricht dem Mindestreserve-Sollund gilt für die folgende Erfüllungsperiode.
Pauschaler Freibetrag:Vom Mindestreserve-Soll kann jedes Kreditinstitutpauschal 100.000 EUR absetzen. Die Absetzungkann mehrfach für jede Niederlassung in einemMitgliedsland vorgenommen werden
Ermittlungszeitpunkt:Zum Ultimo eines Monats für den Folgemonat.Erstmals auf Basis der Eröffnungsbilanzen zum 1.Januar 1999 für Januar.
Ermittlungsbasis:Reservepflichtige Verbindlichkeiten derKreditinstitute. Ermittlungsmethode:1. Die Beträge der reservepflichtigen Verbindlich-keiten werden auf Basis der Monatsendbeständeder Meldungen zur Geld- und Bankenstatistikdurch die EZB ermittelt. Die Reservemeldung der Kreditinstitute entfällt.
2. Die reservepflichtigen Verbindlichkeiten werdenmit den jeweiligen Mindestreservesätzenmultipliziert.Das Produkt entspricht dem Mindestreserve-Sollund gilt für die folgende Erfüllungsperiode.
Pauschaler Freibetrag:Vom Mindestreserve-Soll kann jedes Kreditinstitutpauschal 100.000 EUR absetzen. Die Absetzungkann mehrfach für jede Niederlassung in einemMitgliedsland vorgenommen werden
Ermittlungszeitpunkt:Zum Ultimo eines Monats für den Folgemonat.Erstmals auf Basis der Eröffnungsbilanzen zum 1.Januar 1999 für Januar.
=
Täglich fällige Einlagen (inkl. Geldkarten-Aufladungsgegenwerte) Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeit oder Kündigungsfrist bis
zu zwei Jahren. Ausgegebene Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit
von bis zu zwei Jahren
Eigene Emissionen in Schuldverschreibungen und Geldmarktpapieren, dienachweisbar von anderen Mindestreservepflichtigen Instituten gehalten werden,können von den genannten Verbindlichkeiten abgesetzt werden.
Neben einem Einzelnachweis besteht auch die Möglichkeit pauschal 10% der umlaufenden Schuldverschreibungen und Geldmarktpapiere abzuziehen. Ausgegebene Geldmarktpapiere
Mindestreservesatzder Verbindlichkeiten 2,0%
Repo-Geschäfte zwischen Kreditinstituten(Pensionsgeschäfte)
Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeitoder Kündigungsfrist von länger als zwei Jahren
In diese Kategorie fallen auch Bauspareinlagen.
Bausparkassen sind jedoch grundsätzlich reservepflichtig.
Schuldverschreibungen mit einer vereinbarten Laufzeitvon länger als zwei Jahren
Mindestreservesatzder Verbindlichkeiten 0%
Verbindlichkeiten gegenüber Instituten,die selbst mindestreservepflichtig sind.
Verbindlichkeiten gegenüber dem ESZBaus Refinanzierungsgeschäften
Mindestreservefreie Verbindlichkeiten
Zweiter nationaler Geschäftstag nach Ende der betreffenden Mindestreserveerfüllungsperiode.
Verzinsung der Mindestreserveguthaben
Mindestreserven werden mit dem Zinssatzfür das Hauptrefinanzierungsinstrument des ESZB,(z.Zt. 3% p.a.), verzinst.Ändert sich der Zinssatz des Hauptrefinanzierungsinstrumentesin der Mindestreserveerfüllungsperiode,so gilt der mit den jeweiligen Kalendertagen gewichteteDurchschnittszinssatz.
Er entspricht der Mindestreserveerfüllungsperiode.
Fälligkeit der Zinsen
Zinszahlungszeitraum
Zinssatz:
Die Mindestreservehaltung ist kostenneutral. Über das Soll hinausgehende Arbeitsguthaben
( working balances ) werden ebenfalls verzinst. Die Anlage von Geldern auf dem NZB-Girokonto
verstärkt die Referenzwirkung des Zinssatzesfür das Hauptrefinanzierungsinstrumentund steht in direkter Konkurrenz zur Geldanlageim Interbankenhandel.
Effekte für die Kreditwirtschaft
Sonderzinsen von bis zu 5 Prozentpunktenüber dem Spitzenrefinanzierungssatzbzw. bis zu dessen doppelten Höhefür den Zeitraum der Nichterfüllung
Sanktionen
Aussetzung des Zuganges zu denOffenmarktgeschäften und ständigen Fazilitäten
Zwang zur unverzinslichen Einlage bei der NZBbis zur dreifachen Höhe des Fehlbetrages
Zwang zur täglichen Erfüllung des MR-Solls.