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Tipps und Informationen für Vorzelte und Reisemobilzelte Aufbauanleitung

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Page 1: Aufbauanleitung - Wigo Zelte€¦ · AUFBAUANLEITUNG Eines der interessantesten Themen beim Cam - ping ist der Zeltaufbau. Nirgends findet man so schnell Anschluss und Anteilnahme

Tipps und Informationen für Vorzelte und Reisemobilzelte

Aufbauanleitung

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Herausgeber:

WIGO-Zelte GmbH & Co.KGIndustriestraße 35-3737235 Hessisch LichtenauDeutschland/Germany

Telefon (0 56 02) 9 17 38-0Telefax (0 5602) 9 17 38– 36

E-Mail: [email protected]

UstIDNr.: DE 814989185Registergericht: Amtsgericht EschwegeRegister-Nr.: HRA 2188

Alle Rechte liegen bei der WIGO-Zelte GmbH & Co.KG

Verantwortlich für den Inhalt und vertretungsberechtigt:Matthias Gomoluch-Wischnewski, Adresse u. Kontaktdaten wie oben

Veröffentlichungen und Kopien, auch auszugsweise,nur mit ausdrücklicher Genehmigung der WIGO-Zelte GmbH & Co.KG

I M P R E S S U M

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Eines der interessantesten Themen beim Cam-ping ist der Zeltaufbau. Nirgends findet man soschnell Anschluss und Anteilnahme bei denCamperkollegen wie beim Zeltaufbau. Wennman geräuschvoll den Gestängekarton ausge-leert hat, werden die ersten Köpfe schon ausden umliegenden Zelten und Wohnwagen ge-steckt. Nach dem zweiten lautstarken Fluchensind die ersten freiwilligen Helfer dann auchschon da. Wenn jetzt noch einige Getränkeparat sind, kann der Zeltaufbau beginnen.Schnell sind die „ Profis bei der Hand, um zulange Stangen zu kürzen, fehlende mit vorhan-denen Altbeständen zu ergänzen, Löcher zubohren, Zeltteile zu sortieren u.s.w. Spätestensbeim Eintreffen der ersten Eisensäge sollten Siejedoch vorsichtig werden. In den vielen Jahren,in denen wir selbst Zelte aufgebaut haben undbei den vielen Gerüsten, die wir dabei selbstmontiert haben, war ein verschwindend gerin-ger Teil dabei, bei dem etwas gefehlt hat oderetwas falsch war. Im Laufe der vielen Jahre hatsich jedoch ein Aufbauschema entwickelt, dassviele der anfangs gemachten Fehler ausschließtund ein schnelles, sauberes, einfaches und vorallem stressfreies Aufbauen ermöglicht.

Auf den nächsten Seiten wollen wir Ihnen be-schreiben, wie Sie auf Hilfe verzichten könnenund systematisch ohne Probleme zu zweit jedesZelt bequem und sicher aufbauen können. Mitder nötigen Ruhe und ohne Hektik erreichenSie so wesentlich mehr und kommen schnellerzum Ziel.

Ein sauber und straff aufgebautes Zelt, dassIhren Wünschen entspricht

Sollten Sie noch weiterführende Fragen zuIhrem Zelt oder doch ein Problem haben, dassSie nicht lösen können, stehen Ihnen in ersterLinie unsere Handelspartner, d.h. Ihr Händlerjederzeit zur Verfügung. Sollten Sie hier keineHilfe bekommen, wenden Sie sich an unserenKundendienst.

Jetzt bleibt uns nur noch, Ihnen viel Spaß beimCamping zu wünschen.

IhrWIGO-Zelte Service-Team

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Aufbauanleitung für Vorzelte und Reisemobilzelte

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Grundsätzliches:

Beachten Sie bitte immer, um was für einen Mo-delltyp es sich handelt. Ein Sonnendach ist immerschneller aufgebaut als ein Vorzelt, es bleibt aberimmer ein Sonnendach !!! Bei schlechtem Wetter,Sturm und Regen müssen Sie Ihr Sonnendachnicht nur zusätzlich ausbauen, Sie müssen esunter Umständen eventuell auch abbauen.Ein Dauerzelt benötigt immer mehr Zeit undgrößere Sorgfalt beim Aufbau, steht dafür aberauch dann eine oder sogar mehrere Saisons. Lassen Sie sich nicht von der Annahme verleiten,dass beides kombinierbar sei. Das ist es nicht!!

Achten Sie darauf, dass Ihre Unterlagenimmer komplett sind. Bei jedem Zelt solltenbeigefügt sein:

� Aufbau- und Pflegeanleitung� Garantie� Gerüstplan� Packzettel

Diese Unterlagen sind bei Problemen immerwichtig und helfen mehr als gute Ratschläge.

Auf unserem Gerüstplan geben wir Ihnen dieAdresse des Gestängeherstellers bekannt, an denSie sich bei Gestängeproblemen bitte direkt wen-den. In der Regel wird Ihnen hier schnell und un-bürokratisch geholfen.

Um eventuelle Fehler oder Fehlmengen auszu-schließen, empfiehlt sich immer ein Probeaufbauvor dem eigentlichen Aufbautermin. Dies vermei-det viel Stress bei der Ankunft am Urlaubsortoder am Campingplatz und die nötigen Hand-griffe sitzen viel besser.Beachten Sie bitte auch unsere Pflegehinweise,die Ihnen über Materialien und Lagerung nochweitere Informationen bieten. Die entsprechendePflege und Sorgfalt verlängert nicht nur die Le-bensdauer unserer Produkte, sondern erhöhtauch Ihre Freude am Campen. Sollten Sie nochweiteren Rat benötigen und nicht mit dem Zelt-aufbau zurecht kommen, wenden Sie sich bittean Ihren Händler, dieser hat in unserem Hausean Schulungen teilgenommen und kann Ihnenkompetent weiterhelfen.

Alle Vorzelte sind für ebenes Gelände gebaut.Dieses finden Sie sicher nicht überall. Stellen Siedeshalb immer Ihren Wohnwagen zuerst genauin Waage. Die entsprechenden Möglichkeitenzum Überbrücken von kleineren Unebenheitensind im Zelt automatisch mit eingearbeitet. Stel-len Sie den Wohnwagen dabei immer auf die hö-here Fläche des Geländes. Achten Sie bei derWahl des Stellplatzes auch auf blühende undharzende Bäume oder herabfallende Tannenzap-fen. Diese können zu Schäden am Wohnwagenund am Zeltdach führen. Mit unserer neuen alu-beschichteten Klimatisierungsdachware sind Siezwar bestens geschützt, aber wenn Sie solcheBelastungen vermeiden können, wirkt sich dies

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immer zusätzlich positiv auf die Haltbarkeit aus(siehe hierzu auch unsere Pflegehinweise).Unsere Vorzelte werden mit einer serienmäßigenAusstattung geliefert. Diese beinhaltet alle we-sentlichen Teile, die man zum entsprechendenCamping benötigt (Reisecamping, Dauercam-ping, Wintercamping, Reisemobilisten, etc). Den-noch kann man immer mehr tun. Für denextremen Wintereinsatz (Dauercamping im Ski-gebiet) empfiehlt sich daher immer ein Winter-ausbauset und ein entsprechender Ausbau. FürDauercamper empfehlen wir unser Ausbauset1 oder 2, die wir für solche Fälle zusammenge-stellt haben.

Weiter gibt es spezielle Heringssets, die Ihnen dasCampen auch in extremeren Situationen erleich-tern sollen. Stimmen Sie dies immer mit IhremHändler vor Ort ab. Oft bekommen Sie auch entsprechenden Rat vonden Campingplatzbesitzern, die auf spezielle Eigenarten des Platzes hinweisen können (Ge-birge, steiniger Boden, Wintercamping, Dünen-boden etc.).

� Das Gerüst:

Nachdem Sie den Gerüstkarton geöffnet haben,sortieren Sie bitte alle Stangen nach dem beilie-genden Gestängeplan. Sollte der Plan einmalnicht beiliegen, sortieren Sie die Stangen nachLänge und Durchmesser. Alle unsere Händlerhaben die Gestängepläne vorliegen. Außerdemkönnen Sie diese Daten im Internet unterwww.wigo-zelte.de abrufen.

Montieren Sie zuerst die Rohrklemmen und dieHerzschrauben an alle entsprechenden Stangen.Beachten Sie dabei bitte, dass diese nur an dieteleskopierbaren Gestängeteile angebracht wer-

den. Als nächster Schritt wird das Gerüst mon-tiert. Hierzu nehmen Sie die Seiten- und denMittelwinkel und montieren die Fußstangen (beiReisemobilzelten 4 Eckwinkel, bei Winterzeltennur 2 Seitenwinkel). Die dazugehörigen Dach-stangen legen Sie entsprechend vor Ihren Cara-van. Bei Reisemobilzelten wird der Dachrahmenzusammengesteckt.

Die Giebelstangen legen Sie sich ebenfalls bereit,um nach Einzug des Daches alle Stangen mitkurzen Wegen parat zu haben. Alle Zusatzstan-gen montieren Sie zwar vor, legen diese jedochso weg, dass Sie nicht in Versuchung kommen,diese jetzt schon zu benutzen. Sie werden ersteingebaut, wenn das Dach ausgespannt ist unddas Zelt im Wesentlichen steht. Montieren Siebei Ihrem Gerüst möglichst alle Stangen schonso vor, dass Sie sie nachher nur noch zusammen-stecken müssen und verspannen können. Bei denneuen Alu-Easy Gerüsten sind die Stangen zumgroßen Teil so vormontiert, dass es keine Ver-wechslungen mehr geben kann. Die Aufsatzstü-cke sind für den jeweiligen Durchmesser sobeigelegt, dass bei Montage nach Gerüstplankeine Einschubteile mehr übrig bleiben (sieheauch Begleitschreiben der Gerüstlieferanten).

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� Jetzt wenden wir uns dem Vorzelt zu:

In fast allen unseren Vorzelten verwenden wirunsere speziellen No Screw Böckchen. Hierbeimuss der Wohnwagen nicht mehr angebohrtwerden. Diese Böckchen schieben Sie zunächstauf unseren Spezialkeder am Zeltdach auf. Ver-teilen Sie sie so, dass eines in der Mitte, eins linksund eins rechts außen und für die Zusatzstangenjeweils die entsprechende Menge dazwischenmontiert sind.

Damit Sie die Böckchen später noch exakt nach-justieren können, stellen Sie diese noch nicht fest.Bei Winterzelten, Sturmzelten und Dauerstand-zelten empfehlen wir immer die Grundgestängemit fest angeschraubten Zeltböckchen zu verwen-den. Diese gewähren nach wie vor den optimalenHalt am Fahrzeug. Zur Befestigung des mittlerenBöckchens zeichnen Sie sich bitte exakt die Mittedes Wagens an und befestigen das Böckchen dichtunter der Kederschiene des Wohnwagens. Die Lö-

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Tipp! Um absolut sicher zu gehen, dass dieDichtigkeit erhalten bleibt, empfiehltsich ein Stück Terrosonband unter dasBöckchen zu legen. Wenn Sie dieBlechschrauben dann festziehen, ziehtsich das Blech fest an das Böckchenund ist wieder absolut dicht.

cher hierzu bitte nie vorbohren, sondern nur miteinem spitzen Nagel kurz andornen. Um die idealen Punkte zur Anbringung der beiden seitlich sitzenden Böckchen festzulegen,ziehen Sie nun das Zeltdach in die Wohn -wagenkederleiste ein. Nehmen Sie dazu alle Teileaus dem Zeltdach heraus, so dass Sie nur dasDach einziehen.

Achten Sie bitte darauf, dass das Dach auf beidenSeiten die gleiche Höhe hat und richtig vermitteltist. Bei manchen Wohnwagen kann man die Zier-leiste über den Fenstern als Hilfslinie zur opti-schen Orientierung nehmen, andere habenquerverlaufende Streifen auf der Fahrzeugwand.Der ideale Punkt für die Befestigung des Böck-

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chens ist die Nahtstelle, an der Vorzeltdach undSeitenwand miteinander verbunden sind. Befes-tigen Sie auf dieser Höhe die beiden äußerenBöckchen. Bei der Verwendung unserer No ScrewBöckchen werden diese genau an dieser Stelleauf dem Keder fixiert. Die No Screw Böckchensind in den Gardinen beim Vorzelt oder beim Ge-rüst mit eingepackt. Zusätzlich haben Sie dieschraubbaren Böckchen im Gestängekarton bei-gepackt, so dass Sie sich immer helfen könnenund die am besten für Sie einsetzbaren Böckchenverwenden können.

Nachdem Sie diese wichtigen Punkte festgelegthaben, können Sie sich dem ersten Teil des Zelt-aufbaus widmen.

� Der Zeltaufbau

Alle herausnehmbaren Teile haben Sie ja bereitsvom Zeltdach getrennt und auf die Seite gelegt.Unter das eingezogene Dach stellen Sie als erstesdie Mittelstange mit dem Mittelfuß. MontierenSie dazu zunächst noch das schwarze Regenhüt-chen von innen oder das klare Regenhütchen von

außen (je nach Ausstattung) auf den Mitteldorn.Achten Sie darauf, dass die Stange je nach Vor-dachtiefe richtig herum steht und die Spann-schraube durch den Gestängeauslass am Vorzeltnach außen steht.

Bei Vordächern mit 25 – 30 cm Vordachtiefesteht das lange Gestängeteil nach außen, beikürzeren Vordachtiefen steht die kurze Seite derWinkel nach außen.

In der Mitte des Hauptzeltes befindet sich einDorn nach außen. Machen Sie bitte jetzt schonSpannung auf diese Dachstange und spannen mitmittlerer Kraft das Dach aus. Verfahren Sie jetztanalog mit den beiden äußeren Winkeln, bringenSie aber hier auf keinen Fall Spannung auf dieDachstangen. Nach Einbringen der Mittelstangebrauchen Sie keine Angst mehr zu haben, dassdas Zelt umfallen könnte. Durch die Spannung imKeder rutscht dieser Vorzeltkeder nur noch sehrschwergängig in der Vorzeltschiene und gibt zu-sätzlichen Halt. Das Dach bewegt sich jetzt nurnoch ca. 30 cm nach rechts oder links.

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Wenn Sie die Giebelquerstangen eingebrachthaben, stellen Sie jetzt mit den Vordachspann-stangen die Vordachtiefe so ein, dass die Dach-naht genau entlang der Querstangen verläuft[Abb. 1]. Dies wird nur über die Vordachstutzeneingestellt. Deshalb ist es wichtig, dass diese festangezogen werden und die Dorne etwas nachaußen zeigen. Zwischen Stoff und Winkel sollteca. 1 cm Luft sein, der dann beim Ausspannenüberbrückt wird und die Stange dann ganz exaktauf der Quernaht verläuft [Abb. 2].

Bei rundumlaufenden Dächern stellen Sie jetztsowohl die Vordachtiefe nach vorne als auch zurSeite exakt so ein. Das Gestänge für das rund-umlaufende Dach wird dazu schon jetzt kompletteingebracht [Abb. 3].

Achten Sie dabei darauf, dass Sie dort, wo dieSchrauben zum Feststellen sind und die Spann-stangen für das Überdach angebracht werden,aus dem Lochhohlsaum gehen und in dasnächste Loch wieder einfädeln [Abb. 4].

Die Eckstangen und die Querstangen solltenebenfalls ca. 1 cm Luft zu den entspreZeltnähten

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Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

Abb. 4

Abb. 5

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haben, so dass beim jetzt folgenden kräftigenAusspannen die Zeltnähte genau auf der Stan-genaußenseite bei Querstangen, bzw. der Stan-genmitte bei senkrechten Nähten verlaufen[Abb. 5].

Jetzt spannen Sie das Zelt innen entsprechendaus. Zuerst die Querspannung, dann mit denDachstangen nach vorne. Das Dach und der Vo-lant müssen jetzt gut gespannt sein. Die Quer-nähte in den Seitenwänden sollten waagerechtverlaufen.

Im nächsten Schritt hängen Sie jetzt die Seiten-und Vorderwandelemente ein. Das Zelt kann nunexakt ausgespannt und die Höhen entsprechendeingestellt werden. Dazu sollten Sie sich den Ver-lauf der Reißverschlüsse in der Seitenwand alsAnhaltspunkt nehmen. Der obere Querreißver-schluss soll in Waage verlaufen. Er darf auchleicht fallen. Er sollte möglichst nie steigen, dasonst zu viel Material im Dach ist und das Dach

Falten werfen kann. Diese lassen sich auch nichtmehr wegspannen.

In den beiden Seitenwänden bringen Sie bitte,wenn vorhanden, die Reißverschlussentlastungenein und spannen hier das PVC-Band entspre-chend. Eventuelle Falten in den Fenstern dienenbeim Einstellen der Höhen als Anhaltspunkt, obdie Höhe stimmt oder nicht. Wenn alle Faltenverschwunden sind, ist die Höhe optimal. Bei Zelten mit einem Umlauf von mehr als 900 cmsollten Sie zwei zusätzliche Aufstellstangen (Zu-behör) in der Vorderwand zur Unterstützungaufstellen. Die Dachstangen, die ab dieser Zelt-größe auch ratsam sind, befestigen Sie später.

Wenn Sie alle Gestängeteile eingebracht haben,kommt als nächstes das ordentliche Abspannen.

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Tipp!Achten Sie bitte darauf, dass dieStellschrauben nicht zum Gewebeder Wände oder des Daches stehen.

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� Das Abspannen

Bei jedem Zelt kommt die gesamte Stabilitätdurch das Abspannen bestimmter Punkte. BeiWohnwagenvorzelten sind dies, die am Wohn-wagen hinten liegenden Abspannpunkte, die bei-den Eckpunkte, die Mittelstangenabspannungenund rechts und links der Türen.

Bei Reisemobilzelten und freistehenden Zeltensind es die vier Eckpunkte und die beiden Türab-spanner.

Während es bei Reisemobilzelten egal ist, aufwelcher Ecke man anfängt, beginnt man bei Vorzelten immer hinten an den beiden Abspann-elementen rechts und links am Wohnwagen[Abb. 1]. Danach spannt man die beiden vorderen Ecken.Hier ist darauf zu achten, dass die Zeltwand imrechten Winkel zum Wohnwagen steht [Abb. 2].Für die vorderen Abspannpunkte der Tür und desMittelwinkels spannt man sich am besten eineLeine vom rechten zum linken Winkel.

Entlang dieser Linie kann man nun optimal ge-rade abspannen. Bei einigen unserer Zelte habenwir unsere so genannte Wigo-Abspannung se-rienmäßig eingebaut. Hier verläuft ein Gestängein einem Hohlsaum am Boden und bietet opti-male Hilfe für ein perfektes Abspannen.

Auf Holz- und Plattenböden kann diese Abspan-nung auch aufgeschraubt werden und bietet dadurch eine der besten und sichersten Ab-spannmöglichkeiten im Markt. Nach Setzen die-ser wesentlichen Abspannungen sollten Sie keineFalten mehr in den Seitenwänden und der Vor-derwand haben. Durch zusätzliches Nachspan-nen und Ausspannen sowie Nachjustieren derHöhe verschwinden jetzt die Falten (wenn über-haupt noch vorhanden) in den Wänden.

Jetzt bringen Sie bitte alle restlichen Heringe ein.Achten Sie darauf, dass Sie die Türöffnungenaussparen und lediglich an den Türpfosten einenHering so einschlagen, dass Sie bei geschlossenerTür diese leicht aus- und einhängen können.

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Abb. 1

Abb. 2

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Um die Reißverschlussenden zu entlasten, solltendie Abspanner hier über Kreuz laufen.

Jetzt wird die Rad- und Windblende in die entsprechende Kederleiste eingezogen. UnsereRadblende wird dabei mit der Windblende ver-bunden. Beim Einziehen der Windblende müssen Sie dazudie Doppelkederschiene aufziehen und dann aufder anderen Seite des Radausschnittes wieder indie Kederleiste einfahren. Legen Sie dann die Ke-derschnur so mit der Radblende in eine Falz, dassein Keder entsteht. Diesen ziehen Sie oben amWohnwagen und unten in die Doppelkeder-schiene gleichzeitig ein. Die Winddreiecke an den Zeltseitenwänden wer-den danach nur noch über die Wohnwagen-schrägen vor die Windblende gespannt.

Wenn Sie jetzt als letztes die Gardinen aufdie entsprechende Gardinenleiste aufge-schoben haben, können Sie Ihr Vorzeltnun in vollen Zügen genießen

� Spezialitäten:

Feste Anbauten sind immer am Zeltdach mitangenäht. Beim Aufbau ist darauf zu achten,dass das Zelt immer von der Anbauseite aus ein-gezogen wird. Das Anbaugestänge wird entspre-chend vorbereitet und liegt ebenfalls noch vordem Einziehen der Dachhaut bereit. Alle Schritte

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Wenn Sie mit unseren serienmäßi-gen Heringen nicht zurechtkommen,kann dieses an der Bodenbeschaf-fenheit liegen. Die Kunststoffheringesind optimal auf den meisten Cam-pingplätzen zu verwenden.

Für steinige oder sandige Böden sowie für Win-tercamping gibt es spezielle Heringe. In einemZubehörset haben wir Ihnen eine Auswahl sol-cher Heringe zusammengestellt. Diese bietenIhnen auf den unterschiedlichsten Böden nochmehr Sicherheit. Denken Sie immer daran: „IhrZelt steht immer nur so gut, wie Sie esauch abgespannt haben“.

Tipp!

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werden so durchgeführt, als ob der Anbau zumHauptzelt gehört.

Anbauten: An vielen unserer Vorzelten sind An-baumöglichkeiten serienmäßig vorgesehen. Hier-bei wird der Anbau mit Doppelkederschienenbefestigt. Das Gerüst ist ein freistehendes 4-Beingerüst. Der Anbau steht also mit eigenemGerüst und ist dennoch an das Zelt angedockt.Dies hat den Vorteil, dass die Seitenwand alsTrennwand erhalten bleibt und weiterhin ver-wendet werden kann. Der Anbau wird immer erstaufgebaut, nachdem das Zelt ordentlich aufge-baut und abgespannt ist.

Sonnendachzelt: Hier ist darauf zu achten, dasszunächst alle Teile eingebaut werden und dasSonnendach komplett mit allen Teilen abge-spannt wird. Bei der Nutzung als Sonnendachwerden die nicht benötigten Teile dann heraus-genommen. Dadurch ist gewährleistet, dass spä-ter bei entsprechendem Bedarf (Regen, Sturm,etc.) die Teile schnell und problemlos wieder ein-gebaut werden können.

Als Besonderheit haben wir hier unser ModelTraveller, bei dem dieser Aufwand aus Kon-struktionsgründen nicht nötig ist. Hier passendie Teile auch nachträglich.

Octagon: Auch hier fangen Sie mit der Mittel-stange an. Diese ist so einzustellen, dass das Ge-stängekreuz genau auf der Schweißnaht läuft.Danach jedoch arbeiten Sie sich bitte rechts undlinks von außen nach vorne zur Mittelstange.Wenn alle Stangen komplett ausgespannt unddas Zelt komplett abgespannt ist, werden ganzzum Schluss die beiden Querstangen im Erkereingebracht. Beim Abspannen ist darauf zu ach-ten, dass zunächst alle Wandelemente dort ab-gespannt werden, wo sie aneinander genäht sind.

Winterzelte: Bei unseren Winterzelten werdendie Andruckstangen über den Zelthaken gescho-ben. Dadurch haben sie optimalen Halt und können nicht verrutschen. Wenn Sie die An-druckstangen in die dafür vorgesehenen Taschenlaufen lassen, müssen Sie das Oberteil der An-druckstange schon gleich beim Einhängen derDachstange anbringen. Die Andruckpolster wer-den in die dafür fest angenähten Taschen einge-knüpft. Dadurch haben sie den Vorteil einesgeringen Packmaßes und dennoch ein perfektesAndruckpolster. Die Andruckstangen lassensich noch dichter am Wohnwagen befestigen,wenn man unten am Fuß eine Leine spanntund diese unter dem Wohnwagen auf der an-deren Seite am Boden abspannt.

Sonnendachanbringung Wigo-Spezial: Bei denmeisten unserer Vorzelte haben wir eine spezielleSonnendachanbringung serienmäßig vorbereitet.Unsere Anbringung ermöglicht es Ihnen, Wohn-wagen-Sonnendächer zu verwenden, so dass Sienur noch ein Sonnendach für die Anbringung anWohnwagen oder Zelt benötigen. Die Montageist durch den Hohlsaum nicht nur sehr einfach,sondern durch die vollflächige Befestigung auchbesonders windstabil. Ziehen Sie zunächst diekleine Kunststoffseele durch den Hohlsaum amGiebel. Achten Sie darauf, dass immer noch einkleines Stück der Seele heraus schaut, damit Siebei der Demontage besser anfassen können. Zie-hen Sie nun die Doppelkederschienen auf. Jetztist die Aufnahme für das Sonnendach fertig. Zie-hen Sie dieses nun einfach ein und spannen esentsprechend ab, entweder mit einem Grundge-stänge oder mit den Aufstellstangen (je nachAusstattungsvariante).

Air-Vent-Fenster: Öffnen Sie bitte beim Ab-spannen immer die Air Vent Fenster. Durch diesehr starke glasfaserverstärkte Gaze können sich

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sonst Faltenbildungen ergeben. Wenn Sie längereZeit nicht am Zelt sind, sollten Sie die Fenster-folie immer geschlossen halten. Die Fensterfolienhaben einen natürlichen Schrumpf und würdensich bei länger geöffnetem Fenster zusammen-ziehen. Es kann einige Zeit dauern, bis sich dieFolie wieder gedehnt hat und und die Fenster-klappe wieder optimal passt.

Hohlsäume im Vordach: Für unsere Vordachge-stängen und rundumlaufenden Dachstangenhaben wir im Vordach einen Lochhohlsaum ein-genäht. Dort, wo die Stellschrauben sind, fahrenSie mit dem Gestänge aus dem Saum heraus undgleich danach in der nächsten Öffnung wiederhinein. Dadurch ist immer gewährleistet, dass Siedie Schrauben optimal betätigen können.

� Pflegehinweise und nützliche Tipps

Feuchtigkeit von innen

In allen Zelten bildet sich grundsätzlich Kondens-wasser, dass auf unterschiedlichste Weise ent-stehen kann, z. B. durch die Feuchtigkeit in Luftund Raum, durch die Feuchtigkeit, die dermenschliche Körper abgibt oder durch Tau undReif. Kondenswasser schlägt sich vor allem ankalten Flächen nieder, so z. B. an Gestänge, anglatten- und beschichteten Geweben usw.

Ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, findet man dasKondenswasser auch an warmen Flächen, z. B.an Polstermöbeln oder aufgehängter Wäsche.Fällt die Außentemperatur, erhöht sich das Kon-densat in der Luft automatisch.

Bei Regen steigt ebenfalls die Luftfeuchtigkeitan. Treffen einige dieser Umstände zusammen,führt das leicht zu dem Eindruck, das Zelt seinicht wasserdicht und es dringe Feuchtigkeit ein.

Nässe von außen

Durch spezielle Verfahren und Arbeitsweisen sollIhr Zelt die bestmögliche Dichtigkeit erhalten.Bedenken Sie jedoch immer, dass es sich um einZelt handelt und es keinen absoluten Schutzgegen Feuchtigkeit gibt. Auch bei Ihrem Zelt istes möglich, dass die Feuchtigkeit einen Weg indas Zeltinnere findet. Oftmals ist dies ein Stoßder Wohnwagenkederleiste oder das Wasserwandert, wenn dieser nicht straff genug ge-spannt ist, um den Keder. Manchmal kommt dieFeuchtigkeit auch durch die Nadellöcher. DieGarne quellen zwar in ihrem Baumwollanteil aufund dichten das Nadelloch ab. Wenn ein Zelt je-doch das erste Mal bei Regenwetter aufgebautwird, ist dies noch nicht geschehen und Feuch-tigkeit kann eindringen. Durch die immer bessere Imprägnierung derGarne kann es unter Umständen länger dauern,bis das Nahtmaterial aufquillt. Sollte nach einigerZeit (ca. 3-4 Wochen) noch immer Feuchtigkeit

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Tipp! Bitte nehmen Sie sich die Zeit umdiese Seite durchzulesen, denn wirsind überzeugt, dass diese Lektüreviele Probleme zu beseitigen hilftund für Sie wichtige Informationenenthält , wo immer Sie Ihr Zelt auchaufbauen.

Tipp! Lüften Sie Ihr Zelt immer gut durchund schließen Sie nie die Zwangs-entlüftungen. Unsere Klimatisie-rungsdachware, Air-Vent-Fensterund Frischluftleisten in Kombinationverhindern das Problem zuverlässig.

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durch die Naht kommen, empfehlen wir Ihnen,die Nähte zusätzlich mit einem Nahtdichter ab-zudichten. Speziell bei synthetischen Materialienist dieses zu empfehlen. In unserem Zubehör er-halten Sie hier jederzeit das passende Material. Bei unserer Airtex-Top Dachware bleiben nachRegen Spuren von Wasser auf dem Dach zurück,diese verschwinden aber nach einer gewissenTrocknungszeit wieder. Es handelt sich hierbei umeinen speziellen Effekt auf der Ware, der aberkeinerlei Einfluss auf deren Dichtigkeit hat.

Sonneneinstrahlung

Die von uns eingesetzten Zeltstoffe sind mit dieHochwertigsten, die im Zeltbau verwendet werden. Dennoch ermüdet auch das strapazier-fähigste Gewebe, wenn es permanenter Sonnen-einstrahlung ausgesetzt wird. Bei unseren Zeltenhaben wir hier viele Vorkehrungen zum Schutzder beanspruchten Materialien vorgesehen. Be-achten Sie daher bitte auch immer die entspre-chenden Ausstattungsmerkmale und denVerwendungszweck. Ein Reisevorzelt oder ein Sonnendach ist ebendoch etwas anderes als ein Dauerstandzelt. Si-cherlich kann man ein Reisezelt auch als Dauer-zelt verwenden, muss sich dann jedoch auch imKlaren darüber sein, dass sich die Haltbarkeitentsprechend verringern wird. Suchen Sie auchaus diesen Gründen möglichst immer einemschattigen Stellplatz für Ihr Vorzelt. Beachten Sie bei Sonnendächern, dass diese imWesentlichen zum Schutz vor Sonneneinstrah-lung dienen; sie sind nicht zum Schutz vor Regenund Unwettern konstruiert. Damit diese auch beileichteren Winden und Nieselregen Schutz bie-ten, müssen sie erheblich ausgebaut und ver-stärkt werden. Denken Sie bitte daran, keinSonnendach kann ein richtiges Vorzelt ersetzen.

Wir haben hierzu spezielle Zelte entwickelt, diediese Lücke schließen.

Sturmsicherheit/ Wintercamping

Jedes Zelt ist windstabil, wenn es ordentlich auf-gebaut und abgespannt ist. Die meisten Herstel-ler achten schon bei der Konstruktion der Zeltedarauf.

Bemühen Sie sich dennoch ein wettergeschütz-tes Plätzchen für Ihr Vorzelt zu finden. Stellen Sieden Eingang nicht unbedingt in die Wetterrich-tung. Benutzen Sie das komplette Abspannma-terial und auch die Erdnägel. Wichtige Punktesind die Ecken und die Türen, hier werden diemeisten Fehler gemacht. Setzen Sie hier die Ab-spanner am besten immer über kreuz. BeachtenSie dabei bitte unsere Aufbauanleitung und be-folgen Sie die einzelnen darin aufgeführtenSchritte.

Unsere Serienausstattung kann nicht allen Anforderungen gerecht werden. Bei besonderssteinigen oder sandigen Böden sind unter Um-ständen Spezialheringe von Nöten. Sorgen Siedeshalb vor und legen Sie sich noch zusätzlichentsprechendes Material zu.

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Unser neues Heringsset WIGO-Spezial ist dazu besonders ge-eignet, da hier eine optimaleAuswahl an unterschiedlichs-ten Heringen getroffen wurde.Auch bei den Zusatzgestängensollten Sie darauf achten, dasswir immer nur eine Grundaus-

stattung liefern. Für „normale“ Ansprüchelangt diese in der Regel aus.

Tipp!

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Bei Dauercampern, Wintercamping und Campingin windreichen Gegenden sollten Sie Ihr Zeltimmer noch zusätzlich mit Gestänge ausbauen.Hierzu bieten wir Ihnen mehrere Sets an, die wirnach den häufigsten Bedürfnissen zusammenge-stellt haben.

Vor allem im Wintercamping sollten Sie sich vorOrt über Besonderheiten informieren. Auch hierbieten wir 2 unterschiedliche Ausbauset´s an. Anall unseren Zelten sind die entsprechenden Hohl-säume zur Aufnahme der Zusatzstangen unterden Fenstern und im Vordach serienmäßig mitangebracht.

Sicherheit

Achten Sie auf die Sicherheitshin-weise an Ihrem Zelt. Denken Sie vorallem beim Umgang mit offenem Feuer daran,dass es sich um Stoff/PVC handelt und diese Ma-terialien leicht entflammbar sind.

Informieren Sie sich auch, ob Ihr Zelt einer DINoder ISO Tabelle zugeordnet werden kann. Diesgibt Ihnen in vielen Qualitätsfragen Sicherheit,da hier ein Mindeststandard festgelegt ist.

Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie vorsich-tig sein, denn dies bedeutet oftmals, dass nichteinmal diese Mindestanforderungen an Materialund Verarbeitung eingehalten werden. Für Qua-litätshersteller, wie Wigo einer ist, sind solcheStandards selbstverständlich.

Campen Sie bitte immer mit gesundem Men-schenverstand, gerade wenn es um offenes Feuer,grillen und elektronische Dinge geht. Wählen Sieauch immer Ihren Stellplatz nach solchen Krite-rien aus. Umstürzende Bäume, plötzlich überflu-

tete längst ausgetrocknete Flussbetten undplötzliche Hagelstürme haben uns in der nahenVergangenheit alle aufmerksamer gemacht. Ein plötzlich aufkommender Sturm hat schon somanches ungesicherte Zelt zerstört und beiplötzlichem Sturzregen sollte man zunächst ein-mal schauen, dass sich keine Wassersäcke bildenkönnen.

Stellen Sie daher Ihr Zelt auch immer auf diehöhere Position, wenn der Untergrund unebenist, dadurch fließt das Wasser immer vom Zeltweg und nicht in das Zelt hinein.

Pflege und Reinigung

Nach Ihrem Urlaub oder zumin-dest zweimal in der Campingsaisonsollten Sie Ihr Zelt reinigen. Verwenden Sie fürdas Dach, die Faulstreifen und Spritzwändegrundsätzlich lauwarmes Wasser und ein saube-res Tuch. Benutzen Sie keine Reinigungsmit-tel, ohne die Verträglichkeit auf das Zelt-material geprüft zu haben.

Reinigen Sie Ihr Zelt zunächst in trockenem Zu-stand und verwenden Sie dazu eine weicheBürste. Bei Verschmutzungen, die damit nichtherausgehen, verwenden Sie bitte einen Hoch-druckreiniger mit klarem Wasser. Die meisten derverwendeten Gewebe sind Teflonbeschichtet undmit dem Hochdruckreiniger können dadurch alleVerschmutzungen vorsichtig entfernt werden. Lassen Sie Ihr Vorzelt nach der Reinigung immerwieder komplett trocknen.

Verwenden Sie zur Reinigung der Fensterfolienkeine Reinigungsmittel. Benutzen Sie ein saube-res Baumwolltuch mit Backpulver, um Ver-schmutzungen abzureiben. Achten Sie gerade bei

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den Fensterfolien auf eine ordentliche Pflege.Oftmals ist Feuchtigkeit ein Grund für Verfärbun-gen in der Folie. Wenn die Folie dann ordentlichbelüftet ist, verschwinden diese Verfärbungenwieder. Knicke und Einschlüsse in der Folie sindbeim Verpacken leider nicht zu verhindern. DurchWärme gehen diese jedoch wieder aus den Folienheraus. Mit einem Fön kann man die Folien an-wärmen, um diesen Vorgang zu beschleunigen.Beachten Sie hier auch unsere Hilfestellungenzum Verpacken.

Reparaturen

Manche Teile am Vorzelt ver-schleißen im Laufe der Zeit undmüssen ersetzt werden. Bei Abspan-nern und Leinen ist dies kein Problem und unsereSysteme sind so gearbeitet, dass diese Teile ein-fach auszuwechseln sind. Bei Reißverschlüssenoder Reißverschlussschiebern ist dies schwieriger.Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie immereinen Fachmann (z.B. unseren Zeltdoktor, Tel. 05602-91738-33 oder www.zeltdoktor.de)an Ihr Zelt lassen.

Oft ist die Einsparung für eine billige Reparatur„Sparen am falschen Platz“. Spezielle Materialienoder Nähtechniken, wie sie heute von allen nam-haften Herstellern verwendet werden, kann maneben nicht bei einem Sattler oder Schuster be-kommen. Dies liegt nicht nur am “Können“, son-dern oftmals auch an den fehlenden Maschinen. Risse im Stoff können bei PVC mit einem PVCKleber oder Kaltschweißer repariert werden. BeiAcryl oder Airtex kann man sich mit Bügelstoffhelfen. Es gibt neuerdings auch Nähfäden aus derTube, mit denen man kleine Stoffteile über denRiss kleben kann. Diese Reparaturen sind fürkurze Zeiträume immer genügend. Sie sollten

dann jedoch Ihr Zelt von einem Fachmann über-prüfen lassen. Achten Sie darauf, dass Sie vonVerschleißteilen, wie Heringe, Abspannleitern,Abspannringe, Abspannleinen etc. immer einpaar in Reserve dabei haben, um sich vor Ort hel-fen zu können.

Nützlich ist auch ein einfaches Ösenwerkzeugmit ein paar Ersatzösen, um bei einem Sturm-schaden schnelle Hilfe zu haben. Besorgen Siesich auch einen Ersatzschieber für Ihre Reißver-schlüsse. Oftmals muss nur der Schieber ausge-tauscht werden und schon funktioniert derReißverschluss wieder.

Verpacken und Lagern

Verpacken Sie Ihr Zelt grundsätz-lich nur in absolut trockenem Zustand. Unsere speziellen Taschen aus Meshge-webe für Gerüst und Vorzelt eignen sich dazu inbesonderer Weise, da die Materialien immer be-lüftet sind.

Entfernen Sie auch Blätter, Gras, kleine Steineetc. die schnell mal mit eingepackt werden kön-nen. Diese Verschmutzungen sind kleine Zeit-bomben für das Gewebe und verursachen oftgroßen Schaden. Gerbsäure aus den Blätternüberträgt sich auf das Gewebe und ist nicht mehrzu entfernen. Steine verursachen kleinste Verlet-zungen an den Folien oder auf dem Dachmaterialund führen zu unschönen Rissen oder Abschür-fungen. Dies passiert auch oft beim Aufbau, wenn mankeine Folie unterlegt. Wie man das Vorzelt ambesten verpackt, ist nicht genau geregelt. Wir be-vorzugen das Verpacken in mehreren kleinen Tei-len. Ob man die Teile dabei rollt oder knick, istnicht so wichtig. Wichtig ist, dass man die emp-

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findlichen Teile nach innen verpackt und denstrapazierfähigen Stoff z. B. nach außen legt oderrollt.

Auch sollten keine Stangen in den Stoff gerolltwerden oder spitze Dinge mit eingewickelt wer-den. Nehmen Sie aus diesem Grund auch immerdie No Screw Böckchen vom Dach, damit die

Kunststoffecken nicht am Dachmaterial reibenkönnen oder in die Scheibenfolie eindrücken.

Wenn Sie all diese Anweisungen und Tippsbeachten, werden Sie lange Freude an Ihrem Vorzelt haben.

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