aus den erfahrungen großbritanniens lernen ? – eine bestandsaufnahme von christiane link
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Aus den Erfahrungen Großbritanniens lernen ? – eine Bestandsaufnahme von Christiane Link. Der ANDERE Dialog. Gleichstellung: Wer behindert wen? 12. Dezember 2011 in Wien. Über mich. Journalistin und Unternehmerin Studium der Politikwissenschaft an der Uni Hamburg Redakteurin bei dpa - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Der ANDERE Dialog. Gleichstellung: Wer behindert wen?
12. Dezember 2011 in Wien
Aus den Erfahrungen Großbritanniens lernen? – eine
Bestandsaufnahme von Christiane Link
Journalistin und Unternehmerin Studium der Politikwissenschaft an der Uni
Hamburg Redakteurin bei dpa Broadcast Journalist bei BBC Gründung von “The German Link” 2008 Disability equality trainer für europäische
Airlines In Deutschland geboren und aufgewachsen Seit 2006 in Großbritannien
Über mich
Leben in Großbritannien• Diskriminierung von Menschen mit Behinderung ist in allen Lebensbereichen verboten• Seit 1995 gibt es ein Antidiskriminierungsgesetz für Menschen mit Behinderung (DDA)• Seit 2010 Equalities Act ersetzt DDA
Equalities Act 2010• Vereint Gleichstellungsgesetze in einem Gesetz• Es darf nicht diskriminiert werden aufgrund von Alter, Behinderung, Transsexualität, Heirat oder ziviler Partnerschaft, Schwangerschaft, Herkunft, Religion, Geschlecht und sexuelle Orientierung.• Es gelten ähnliche Rechte für alle Gruppen mit einigen besonderen Regelungen für Menschen mit Behinderungen
Definition von Behinderung
“Eine Person hat eine Behinderung wenn sie eine physische oder psychische Beeinträchtigung hat und diese Beeinträchtigung wesentliche und lang anhaltende negative Auswirkungen darauf hat, wie die Person normale Alltagsaktivitäten bewältigt.”
Definition von Diskriminierung
• Direkte Diskriminierung• Indirekte Diskriminierung• Durch die Behinderung initiierte Diskriminierung• Weigerung verhältnismäßige Anpassungen vorzunehmen• Belästigung• Schikane (z. B. Mobbing)• Empfundene / mittelbare Diskriminierung
Wer hat Pflichten?
• Serviceeinrichtungen und öffentliche Einrichtungen• Besitzer von Geschäften• Arbeitgeber• Bildungsträger• Verbände• Transportunternehmen• Verwaltung
Alle!
Was passiert bei Verstoß?
Schadenersatz und Anspruch auf Beseitigung!
DDA / Equalities Act 2010 in der Praxis
HSBC Bankfiliale Westfield Shopping Centre
DDA / Equalities Act 2010 in der Praxis
Parkhaus Westfield Shopping Centre London
DDA / Equalities Act 2010 in der Praxis
Drogeriekette Boots
DDA / Equalities Act 2010 in der Praxis
Park Gate Inn Pub Kent
Wieso machen die Briten das?• Diskriminierung ist gesellschaftlich nicht akzeptiert• Soziales Modell von Behinderung ist Basis•Behinderte Menschen sind Kunden nicht Bittsteller (Kaufkraft: £80 Milliarden / Jahr)• Starke Behindertenbewegung, professionelle Organisationen mit klarer politischer Ausrichtung
Was sagen die Unternehmen?• Barrierefreiheit wird normal• Kaum nicht-arbeitsrechtliche Klagen• Medien berichten gerne über Diskriminierung (schlechte PR droht)• Führen Bewerbungsstatistiken zu Bewerbereigenschaften• In manchen Branchen direkte Ansprache potenzieller Kunden mit Behinderung (Hotellerie, Versicherungen)
Was sind die Probleme?• Prozesskostenhilfe nur für Arbeitslose, Anwälte sehr teuer• Längst nicht alle Unternehmen verhalten sich rechtskonform• Was ist „angemessen“?• Viele Menschen kennen ihre Recht nicht
Auswirkungen des Gesetzes• Gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wird in vielen Bereichen verbessert• Bessere Jobchancen für behinderte Menschen• Erschließung neuer Kundengruppen• Schulische Integration• Stärkt die Emanzipation von behinderten Menschen
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit! Christiane Link [email protected] www.ortegalink.com – Ortegalink Ltd www.behindertenparkplatz.de - Blog Twitter: @Christiane Skype: Ortegalink
Diese Präsentation ist verfügbar unter www.slideshare.net/Handifem