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Nr. 05/13 Oktober 2013 Aus der Geschäftsstelle 17. Weiterbildungskonferenz des Landtags Am 13. November findet in der Zeit von 10.00 bis 13.00 Uhr die 17. Weiterbildungskonferenz im Ple- narsaal des Landtags statt. Auf der Tagesordnung stehen ein Bericht von Weiterbildungsministerin Löhrmann zum Stand der Umsetzung der Empfeh- lungen der von ihr einberufenen Weiterbildungskon- ferenz sowie die Präsentation von fünf Innovations- projekten. Das Programm der Weiterbildungskonfe- renz findet sich im Anhang. Neue Dachmarke der deutschen Volkshoch- schulen Der Deutsche Volkshochschul-Verband bietet den Volkshochschulen und ihren Landesverbänden den ersten gemeinsamen, bundesweit einsetzbaren Markenauftritt zur Nutzung an. Im Zentrum des Markenauftritts stehen die Begriffe Begegnung, Lebendigkeit und Vielfalt. Das Logo zeigt Berüh- rungspunkte – die Begegnung von Menschen jeder Herkunft, Bildung, jeden Geschlechts und Alters mit den vielfältigen Bildungsangeboten und offenen Lernorten der Volkshochschulen. Seit September steht den Volkshochschulen ein Paket mit verschiedenen Vorlagen zur Verfügung: Darin finden sich digitale Mustervorlagen für Brief- bogen, Visitenkarte, Imagebroschüre, Programm- heft, Anmeldebogen, Teilnahmebescheinigung, Zeugnis, Gutschein Kursbesuch, Umschlagmappe für Presse, Stellenanzeige, Roll-Up und Masterfolie für PowerPoint. In einem Style-Guide unter www.dvv-vhs.de/marke werden ausführlich Er- läuterungen zur Nutzung der Templates geboten. Der Vorstand des Landesverbandes hat seinen Mit- gliedseinrichtungen bei seiner Sitzung am 07. Ok- tober 2013 einstimmig empfohlen, den neuen Mar- kenauftritt bis Ende 2015 zu übernehmen. Der Lan- desverband wird das neue Corporate Design zum 01. Januar 2014 einführen. Rückfragen zum neuen Markenauftritt beantwortet gerne: Iris Witt, Fon 0211 54214118, witt@vhs- nrw.de. NRW bei der Bundesplanungstagung „Poli- tik & Umwelt“ in Bremen stark vertreten Alle zwei Jahre lädt der Bundesarbeitskreis „Politik und Umwelt“ im DVV zu seiner Bundesplanungsta- gung ein. Ziel der Veranstaltung ist es, den Pro- grammplanenden neue Anregungen für eine attrak- tive, professionelle und zukunftsfähige Weiterbil- dung im VHS-Fachbereich Politik - Gesellschaft - Umwelt zu vermitteln, den Austausch untereinander zu fördern und aktuelle Diskussionen im Zusam- menhang mit der Fachbereichsarbeit aufzugreifen. Der Anreisetag fiel in diesem Jahr auf den Tag der Bundestagswahl und so konnte schon ganz im Sin- ne des Fachbereichs bei der Verfolgung der ersten Wahlergebnisse kritisch diskutiert werden. Im Bun- desarbeitskreis, der die Bremer Tagung vorbereitet hatte, arbeitet jeweils ein/-e Referent/-in aus je- dem Bundesland. Die besondere Atmosphäre und das gute Rahmenprogramm waren insbesondere Andreas Ebert von der Bremer Volkshochschule zu verdanken. Mit einem Team ehrenamtlicher Helfer/- innen bot er den angereisten etwa hundert politi- schen Weiterbildnern/-innen eine motivierende und professionelle Arbeitsumgebung mit einem span- nenden Rahmenprogramm zur politischen Geschich- te von Bremen. Teilnehmende beim WordCafe zur Zukunft der politischen Bildung

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Page 1: Aus der Geschäftsstelle - vhs-nrw.de...desverband wird das neue Corporate Design zum 01. Januar 2014 einführen. Rückfragen zum neuen Markenauftritt beantwortet gerne: Iris Witt,

Nr. 05/13 Oktober 2013

Aus der Geschäftsstelle

17. Weiterbildungskonferenz des Landtags

Am 13. November findet in der Zeit von 10.00 bis

13.00 Uhr die 17. Weiterbildungskonferenz im Ple-

narsaal des Landtags statt. Auf der Tagesordnung

stehen ein Bericht von Weiterbildungsministerin

Löhrmann zum Stand der Umsetzung der Empfeh-

lungen der von ihr einberufenen Weiterbildungskon-

ferenz sowie die Präsentation von fünf Innovations-

projekten. Das Programm der Weiterbildungskonfe-

renz findet sich im Anhang.

Neue Dachmarke der deutschen Volkshoch-

schulen

Der Deutsche Volkshochschul-Verband bietet den

Volkshochschulen und ihren Landesverbänden den

ersten gemeinsamen, bundesweit einsetzbaren

Markenauftritt zur Nutzung an. Im Zentrum des

Markenauftritts stehen die Begriffe Begegnung,

Lebendigkeit und Vielfalt. Das Logo zeigt Berüh-

rungspunkte – die Begegnung von Menschen jeder

Herkunft, Bildung, jeden Geschlechts und Alters mit

den vielfältigen Bildungsangeboten und offenen

Lernorten der Volkshochschulen.

Seit September steht den Volkshochschulen ein

Paket mit verschiedenen Vorlagen zur Verfügung:

Darin finden sich digitale Mustervorlagen für Brief-

bogen, Visitenkarte, Imagebroschüre, Programm-

heft, Anmeldebogen, Teilnahmebescheinigung,

Zeugnis, Gutschein Kursbesuch, Umschlagmappe

für Presse, Stellenanzeige, Roll-Up und Masterfolie

für PowerPoint. In einem Style-Guide unter

www.dvv-vhs.de/marke werden ausführlich Er-

läuterungen zur Nutzung der Templates geboten.

Der Vorstand des Landesverbandes hat seinen Mit-

gliedseinrichtungen bei seiner Sitzung am 07. Ok-

tober 2013 einstimmig empfohlen, den neuen Mar-

kenauftritt bis Ende 2015 zu übernehmen. Der Lan-

desverband wird das neue Corporate Design zum

01. Januar 2014 einführen.

Rückfragen zum neuen Markenauftritt beantwortet

gerne: Iris Witt, Fon 0211 54214118, witt@vhs-

nrw.de.

NRW bei der Bundesplanungstagung „Poli-

tik & Umwelt“ in Bremen stark vertreten

Alle zwei Jahre lädt der Bundesarbeitskreis „Politik

und Umwelt“ im DVV zu seiner Bundesplanungsta-

gung ein. Ziel der Veranstaltung ist es, den Pro-

grammplanenden neue Anregungen für eine attrak-

tive, professionelle und zukunftsfähige Weiterbil-

dung im VHS-Fachbereich Politik - Gesellschaft -

Umwelt zu vermitteln, den Austausch untereinander

zu fördern und aktuelle Diskussionen im Zusam-

menhang mit der Fachbereichsarbeit aufzugreifen.

Der Anreisetag fiel in diesem Jahr auf den Tag der

Bundestagswahl und so konnte schon ganz im Sin-

ne des Fachbereichs bei der Verfolgung der ersten

Wahlergebnisse kritisch diskutiert werden. Im Bun-

desarbeitskreis, der die Bremer Tagung vorbereitet

hatte, arbeitet jeweils ein/-e Referent/-in aus je-

dem Bundesland. Die besondere Atmosphäre und

das gute Rahmenprogramm waren insbesondere

Andreas Ebert von der Bremer Volkshochschule zu

verdanken. Mit einem Team ehrenamtlicher Helfer/-

innen bot er den angereisten etwa hundert politi-

schen Weiterbildnern/-innen eine motivierende und

professionelle Arbeitsumgebung mit einem span-

nenden Rahmenprogramm zur politischen Geschich-

te von Bremen.

Teilnehmende beim WordCafe zur Zukunft der politischen Bildung

Page 2: Aus der Geschäftsstelle - vhs-nrw.de...desverband wird das neue Corporate Design zum 01. Januar 2014 einführen. Rückfragen zum neuen Markenauftritt beantwortet gerne: Iris Witt,

depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 2

Prof. Dr. Peter Faulstich von der Universität Ham-

burg eröffnete die Tagung mit einem Vortrag unter

der Fragestellung: „Konsequenzen des Zerfalls des

Sozialkonsenses für die Bildungsarbeit in politischer

Perspektive – eine Diskurswende?“. Nicht die Erwei-

terung der Willkürfreiheit der Individuen, sondern

der Schutz der Gemeinschaftsbeziehungen wurde

von ihm als das Basisproblem einer zeitgenössi-

schen Ethik für arbeits- und bildungsbezogenes

Handeln herausgearbeitet und er endete mit dem

Appell, eine Diskurswende in der politischen Bildung

neu zu denken.

Im Mittelpunkt der Bundesplanungstagung stand

der Good-Practice-Ansatz. Es gab ein umfangrei-

ches Angebot an Workshops, in denen konkrete

Anregungen für die Planungspraxis vorgestellt wur-

den. Zu der Bremer Tagung waren viele Kolleginnen

und Kollegen aus Nordrhein-Westfalen dem Aufruf

gefolgt und hatten Workshops angeboten. Gerhard

Heide von der Volkshochschule Neuss stellte die

überarbeitete Seminarreihe des Landesverbandes

„Mehr Frauen für unsere Stadt“ vor und konnte aus

den Erfahrungen in Neuss gute Tipps für die Durch-

führung geben. Prof. Dr. Klaus Peter Hufer von der

Kreisvolkshochschule Viersen und Dr. Jens Korf-

kamp von der VHS Alpen-Rheinberg-Sonsbeck-

Xanten zeigten Möglichkeiten auf, die das Philoso-

phieren für die politische Bildung bieten kann. Die

neu erstellte Fortbildung „StadtErklärer“ des Lan-

desverbandes NRW stellten Andreas Balsliemke von

der VHS Euskirchen und Dr. Holger Dux von der

VHS Aachen vor, die beide an der Konzeption mit-

gewirkt haben. Dieses Angebot bildet Stadterklä-

rer/-innen mit dem Ziel aus, im Bereich der politi-

schen Bildung und aus spezifisch politischer Sicht

Stadtführungen zu entwickeln und durchzuführen.

Brigitte Schneider von der VHS Gelsenkirchen zeig-

te in ihrem Workshop „Spuren der Verfolgung im

Dritten Reich“ die Verknüpfung erlebnispädagogi-

scher Methoden (Educaching) mit historisch-

politischer Bildung auf: für die Stationen der GPS-

Bildungsrouten werden die biografischen Daten der

Opfer durch zeitgenössische Zeitungsberichte und

weitere Quellen ergänzt. Günter Hinken von der

VHS Essen stellte in seinem Workshop Transition-

Town-Initiativen vor und zeigte auf, wie Bürger/-

innen mit Hilfe der Volkshochschule ihre Kommune

verändern können. Als Ansprechpartner/-innen

gesellschaftlicher Gruppen können Volkshochschu-

len die idealen Foren zum Aufbau von Bürgerinitia-

tiven sein, die die Menschen durch ihren aktivieren-

den Ansatz zum demokratischen Handeln motivie-

ren.

Der abschließende Tag in Bremen endete mit einem

World Cafe und einer Podiumsdiskussion, in der sich

Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer, die Direktorin der Bre-

mer VHS, Dr. Sabina Schöfer, und Dr. Martina Wey-

rauch von der Landeszentrale für politische Bildung

Brandenburg durchaus kontrovers mit aktuellen

Fragen der politischen Bildung auseinandersetzten.

Als es im World Cafe um Fragen zur Stärkung der

politischen Bildung auch angesichts ökonomischen

Drucks auf die Volkshochschulen ging, konnten sich

die Kollegen/-innen unter fachkundiger Anleitung

durch Dr. Christoph Köck aus Hessen austauschen

und miteinander auf zukünftige Wege verständigen.

Hierbei zeigten sich sowohl Offenheit wie auch

gleichzeitige Skepsis für neue Methoden und Mög-

lichkeiten durch Social Media.

Die Tagung wurde als sehr gelungen bewertet. So

konnten die Kollegen/-innen nicht nur mit interes-

santen Good-Practice-Beispielen in ihre Volkshoch-

schulen zurückkehren, sondern sie hatten auch

Argumente ausgetauscht und gesammelt, um die

Besonderheit der politischen Bildung an Volkshoch-

schulen deutlich werden zu lassen. Besonders gut

gefiel die Abschlussrede von Dr. Sabina Schöfer.

Sie betonte die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer

starken politischen Bildung an den Volkshochschu-

len und das dafür notwendige Vertrauen in die zu-

ständigen Kolleginnen und Kollegen durch die Lei-

tung sowie die Stärkung ihrer Arbeit.

Seminare für Schöffinnen und Schöffen an

Volkshochschulen

Die neue Amtsperiode für Schöffinnen und Schöffen

beginnt am 01. Januar 2014. Der Deutsche Volks-

hochschul-Verband hat zusammen mit dem Bun-

desverband ehrenamtlicher Richterinnen und Rich-

ter wieder die Aktion „Fit fürs Schöffenamt“ gestar-

tet. Unter diesem Motto sollen die neu gewählten

Schöffinnen und Schöffen durch die Volkshochschu-

len in ihr Amt eingeführt werden.

Zurzeit bereiten der Landesverband ehrenamtlicher

Richterinnen und Richter NRW und der Landesver-

band der Volkshochschulen von NRW ein einheitli-

ches Schulungskonzept vor. Überschlägig werden

die Themen „Rechte und Pflichten der Schöffen und

Jugendschöffen“, „Grundlagen des Strafrechts und

des Strafverfahrens“, „Die Beweisaufnahme in der

Hauptverhandlung“ und „Wie finde ich die gerechte

Strafe?“ angeboten.

Volkshochschulen, die die Seminarreihe in 2014

anbieten möchten, setzen sich bitte in Verbindung

mit: Iris Witt, Fon 0211-54214118, witt@vhs-

nrw.de.

„VHS-Initiative – Ich und meine Stadt –

Zukunft gestalten“

Macht die globalisierte Welt unsere Städte zu relati-

ven, fast austauschbaren Orten? Wer die Frage

nach dem richtigen Ort, dem Ort, an dem er leben

will, für sich beantwortet, der entscheidet sich be-

wusst für das Land, die Gemeinde seiner Wahl.

Weltweite Zusammenhänge erfordern, dass man

lernt, Zukunftsmöglichkeiten mit denen anderer

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 3

Menschen und Nationen zu verbinden. Dabei sind

ökologische, ökonomische und soziale Fragen ein-

schließlich vielfältiger Wechselwirkungen ebenso

bedeutsam wie die Frage nach globaler Gerechtig-

keit. Wie soll man in den nächsten Jahren leben? In

welche Richtung soll sich das Leben in unserer

Stadt entwickeln? Und welche Rolle kann jeder bei

der Gestaltung der Zukunft einnehmen?

Elemente einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung

(BNE) tauchen an Volkshochschulen in NRW immer

wieder auf. Volkshochschulen engagieren sich in

diesem Themenfeld durch Vorträge, Seminare zu

verschiedenen Themen wie: Energie, Ernährung,

Gesundheit, kooperieren mit Schulen und beteiligen

sich an Bundesprojekten. Es fehlte jedoch bisher

ein landesweit strukturiertes Angebot der Volks-

hochschulen in NRW zum Thema Bildung für Nach-

haltige Entwicklung. Ein erster Ansatz hierfür war

das landesweite Projekt „VHS Energiewerkstatt“,

um in NRW die Themen Energieeffizienz, Energie-

versorgung und Energieforschung in die Erwachse-

nenbildung zu integrieren.

Von Januar 2013 bis Dezember 2014 läuft nun ein

weiteres Projekt des Landesverbandes mit dem Titel

„VHS-Initiative – Zukunft nachhaltig gestalten“, zu

dem alle Volkshochschulen in NRW eingeladen sind,

sich zu beteiligen. Bereits jetzt haben über 15

Volkshochschulen ihr Interesse zur Teilnahme be-

kundet.

Mittelpunkt dieses Projektes ist eine Wanderausstel-

lung, die von allen interessierten Volkshochschulen

kostenfrei abgerufen werden kann. Die VHS- Aus-

stellung: „Ich und meine Stadt - Zukunft gestalten“

beschäftigt sich mit den drängenden Fragen unserer

Zeit: Klima/Wetter, Stadtplanung/Raumplanung,

Mobilität, Bauen/Wohnen, Geld/Konsum, Ernährung

und Energie. Es werden nationale und globale As-

pekte dieser Themen angerissen.

Ausstellungsentwurf Andres Ginestet

In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Andrés

Ginestet wurde die Ausstellung für das landesweite

Projekt „VHS Initiative – Zukunft nachhaltig gestal-

ten“! in NRW konzipiert. Die vom Künstler entwi-

ckelte siebenteilige Reihe von Skulpturen – Picado-

ras genannt - wurden zu einem tragenden Element

der Ausstellung und der empathieorientierten An-

sprache der Besucher dieser Ausstellung. Hierfür

entwickelte Andrés Ginestet in Kooperation mit der

IMAGO GmbH das Konzept einer Ausstellung, die

sich aus sieben Standmotiven und einem Triptychon

zusammensetzt.

Weitere Aspekte des Projekts sind eine Ringvorle-

sung zur Unterstützung der Arbeit an Volkshoch-

schulen, die sich dafür einsetzen, eine Bildung für

nachhaltige Entwicklung in der Kommune zu etab-

lieren, ein Internet-Server, der unter www.campus-

fuer-nachhaltigkeit.de die landesweiten und örtli-

chen Aktivitäten bereit hält und der im internen

Bereich die landesweite Zusammenarbeit von

Volkshochschulen zum Thema BNE unterstützt.

Die Federführung des Projektes, das in enger Zu-

sammenarbeit mit der Firma IMAGO GmbH entwi-

ckelt wurde, ist beim Landesverband der Volks-

hochschulen angesiedelt.

Interessierte Volkshochschulen wenden sich an:

Udo Schneidereit, [email protected] oder

Sigrid Liedgens, 0211-54214115, liedgens@vhs-

nrw.de

Kooperation mit der Apotheken Umschau:

Gesundheitskurse in aller Munde

Immer mehr Menschen in Deutschland haben den

Wunsch, bewusster und gesünder zu leben. Mehr

Menschen anzusprechen, ihre Motivation zu stär-

ken, und sie hierhin zu begleiten – das ist das ge-

meinsame Ziel der Zusammenarbeit zwischen dem

„Wort & Bild Verlag“ (W&B) und den Volkshoch-

schulen.

Warum die Kooperation und nicht aus eigener

Kraft?

Das Magazin Apotheken Umschau hat nach dem

ADAC-Mitgliedermagazin die zweithöchste Aufla-

ge bundesweit.

Es erreicht sehr unterschiedliche Zielgruppen

und wird nicht nur von älteren Menschen gele-

sen.

Der Verlag vermarktet die VHS-Angebote nicht

nur in der Druckausgabe der Apotheken Um-

schau (monatlich in zwei Ausgaben) sondern

auch über die Website www.apotheken-

umschau.de/... und die Verlinkung zu dem Onli-

ne-Programm der teilnehmenden Volkshoch-

schulen.

In der Fernsehwerbung der Apotheken Umschau

kurz vor der Tagesschau soll in Zukunft über die

Volkshochschulen und deren Angebote ebenfalls

informiert werden.

Bei einer Umfrage unter Apothekern haben sich

80% bereit erklärt, die Programmhefte der

Volkshochschulen in ihren Geschäftsräumen

auszulegen

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 4

Seit Beginn der Kooperation ist die Zusammenar-

beit ein voller Erfolg. Rund 40 Prozent der Volks-

hochschulen sind bundesweit bereits beteiligt.

Zum heutigen Zeitpunkt gibt es über 1000 Kurse im

Rahmen der Kooperation, relativ gleichmäßig ver-

teilt auf die vier Konzepte „Pilates“, „Fit im Alltag“,

„Rückenfit“ und „Laufbasics“.

Die Kooperation mit weiteren Themen aus dem

Entspannungsbereich beginnt ab dem 01. Januar

2014. Dann können die Volkshochschulen zusätzlich

im Rahmen der Kooperation mit der Apotheken

Umschau folgende Konzepte bewerben: Yoga, Qi-

gong und PME-Konzept (Progressive Muskelent-

spannung nach Jacobsen).

Rückfragen an: Elena Kanter, Fon 0211-54214123,

[email protected]

Mehr unter www.vhs-nrw.de/.... Dort finden sich

die anerkannten Kurskonzepte und Formulare.

Erkenntnisse zur politischen Bildung an

Volkshochschulen - Praktikum im Landes-

verband

Im Rahmen seines Studiums der Erwachsenenbil-

dung an der Universität Duisburg-Essen absolvierte

Stefan Dimitrow ein achtwöchiges Praktikum im

Referat politische Bildung. Dabei bekam er Einblicke

in die Vernetzung des Landesverbands, die Pro-

jektmittelakquise, rechtliche Grundlagen der Wei-

terbildung und Veranstaltungen wie zum Beispiel

die AG Benachteiligte. Ihn interessierte vor allem,

welchen Stellenwert die politische Bildung an den

verschiedenen Volkshochschulen in Nordrhein-

Westfalen hat und wie die politische Bildungsarbeit

jeweils vor Ort ausgestaltet wird. Er stellte fest,

dass diese Pflichtaufgabe bei den Volkshochschulen

sehr unterschiedlich abgedeckt und gestaltet wird.

Durch qualitative Interviews versuchte er, die Ursa-

chen zu ermitteln, besuchte dafür vier Volkshoch-

schulen unterschiedlicher Größenordnung in NRW

und befragte die zuständigen Mitarbeiter und Mitar-

beiterinnen zum Grundverständnis der Politischen

Bildung sowie der Finanzierung des Fachbereichs.

Des Weiteren befragte er sie zur Resonanz auf die

Kursangebote und stellte fest, dass vor allem junge

Teilnehmer und Teilnehmerinnen oftmals unterre-

präsentiert sind. Gründe dafür waren nach Angaben

der befragten Kolleginnen und Kollegen unter ande-

rem Politikverdrossenheit, mangelnde Qualifizie-

rungsmöglichkeiten und ein schmales Budget zur

Angebotsgestaltung. Stefan Dimitrow wird an der

Universität innerhalb eines Jahres seinen Master der

Erwachsenenbildung absolvieren und sich sicherlich

noch weiterhin auch wissenschaftlich mit der Er-

wachsenbildung an Volkshochschulen beschäftigen.

Insgesamt kann ein großes Interesse von Studie-

renden und Absolventen an den unterschiedlichen

Arbeitsmöglichkeiten bei Volkshochschulen wahrge-

nommen werden. Die Ermöglichung eines Prakti-

kums in einer Volkshochschule gibt den Studieren-

den die Möglichkeit, die vielfältige Arbeitswelt einer

Volkshochschule kennen zu lernen und gleichzeitig

gelangen so aktuelle wissenschaftliche Fragestel-

lungen in die Einrichtungen.

Interkulturalität und Diversity

6. Integrationskongress des Landes Nord-

rhein-Westfalen

Am 18. November 2013 findet in Solingen der

sechste Integrationskongress statt. Es werden Er-

gebnisse der Landesinitiative „Mehr Migranten und

Migrantinnen im öffentlichen Dienst – interkulturelle

Öffnung der Landesverwaltung“ vorgestellt sowie

Erfahrungen ausgetauscht.

Die Einladung zur Veranstaltung findet sich im

Anhang.

„Weltweit- Weltnah“

Die Menschen des Ruhrgebiets kommen aus allen

Teilen der Welt. In dem Kurzfilm "Weltweit - Welt-

nah" werden acht junge und alte Menschen mit

Migrationshintergrund interviewt. Sie alle leben in

Witten und berichten von Fremdheit und Heimatge-

fühl, Rassismus und Toleranz, wie schwierig es ist

sich in eine Gesellschaft zu integrieren, die einen

nicht mit offenen Armen empfängt und dass es

dennoch gelingen kann.

Der Kurzfilm findet sich auf Youtube unter

www.youtube.com/...

NRW startet Offensive für mehr Einbürge-

rungen

Unter dem Motto „Ja, ich will. Einbürgerung jetzt.“

hat die NRW-Landesregierung ihre Einbürgerungs-

offensive vorgestellt. „Wir wollen, dass sich mehr

Menschen in Nordrhein-Westfalen einbürgern las-

sen. Denn sie leben mit uns. Sie gehören hier her.

Und wir wollen gleiche Rechte für alle“, sagten In-

tegrationsminister Guntram Schneider und Innen-

minister Ralf Jäger bei der Vorstellung der Offensive

in Düsseldorf. „Unser Motto ‚Ja, ich will. Einbürge-

rung jetzt.’ kommt nicht von ungefähr. Wir wollen

Lust machen auf eine positive Entscheidung für den

deutschen Pass. Wer seit Jahren hier bei und mit

uns in Nordrhein-Westfalen lebt, der soll auch mit-

entscheiden und mit gestalten können“, so Schnei-

der bei der Vorstellung.

www.integration.nrw.de

Diversity - Portal

Das Diversity - Portal der Universität Duisburg-

Essen stellt Informationen zu Diversity-Themen, zur

Diversityforschung und allgemein zum Diversity

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 5

Management (DiM) an der Hochschule zur Verfü-

gung.

www.uni-due.de/...

DOMID mit neuer homepage

Das Dokumentationszentrum und Museum über die

Migration in Deutschland e.V., ist ein gemeinnützi-

ger Verein mit Sitz in Köln. DOMID ist ein wissen-

schaftliches Kompetenzzentrum, das Zeugnisse zur

Geschichte der Einwanderung in Deutschland sam-

melt, bewahrt und ausstellt.

www.domid.org

„Werden Sie Deutscher“

„Werden Sie Deutscher“ ist eine Dokumentation von

Britt Beyer, die eindrucksvoll den Weg beschreibt,

den Ausländer gehen müssen, wenn sie dauerhaft

in Deutschland leben möchten. Das Filmteam be-

gleitete zehn Monate lang mehrere Teilnehmende

eines VHS-Integrationskurses in Berlin. Erwachsene

aus 15 verschiedenen Nationen lernen in einem

Integrations- und anschließenden Orientierungskurs

die deutsche Sprache und die Regeln des deutschen

Alltags.

Etwa, dass man einem Beamten der Ausländerbe-

hörde keine Pralinen schenkt und zu einem Termin

„auf die Minute genau“ kommen sollte. In kurzer

Zeit sollen die Integrationskursteilnehmenden alles

über Deutschland erfahren und lernen.

Dokumentiert wird auch, wie sich die Teilnehmen-

den auf den Deutsch-Test für Zuwanderer vorberei-

ten und schließlich die mündliche Prüfung ablegen.

„Werden Sie Deutscher“ zeichnet ein eindrucksvol-

les Portrait, das von „absurder Komik“ und „exis-

tenzieller Tragik“ geprägt ist, und wirft Fragen auf:

Was ist eigentlich deutsche Kultur und wer definiert

sie? Und kann man Integration verordnen? Ab wann

ist ein Mensch „integriert“?

www.werdensiedeutscher.de

Personalia

Dr. Beate Blüggel, zuvor bei der VHS Köln und

zuletzt Geschäftsführerin des Zentrums für Mehr-

sprachigkeit und Integration in Köln, ist seit dem

01. September 2013 neue Direktorin der Volks-

hochschule Aachen. Sie folgt Werner Niepenberg,

der zu Beginn des Jahres in den Ruhestand verab-

schiedet wurde.

VHS vor Ort

VHS Alpen-Rheinberg-Sonsbeck-Xanten

Erfolgreiche Kooperation der Volkshochschule

und der Gemeinschaftshauptschule Rheinberg.

Die für EDV und Sprachen zuständigen Fachbe-

reichsleiterinnen Nicole Bobek und Elisabeth Keg-

genhoff übergaben anlässlich der Entlassfeier für

die 10. Klassen insgesamt 21 Schülerinnen und

Schülern die erworbenen Zertifikate, den Xpert IT-

Kompetenz und das telc Zertifikat Deutsch für den

Beruf B1+. Im September 2012 waren diese zwei

AGs im Nachmittagsbereich eingerichtet worden

und wurden nun erfolgreich zum Abschluss ge-

bracht.

12 Schülerinnen und Schüler der GHS Rheinberg

nahmen an der AG „Xpert Basiszertifikat IT-

Kompetenz" teil. Die Computer-AG wurde mit finan-

zieller Unterstützung durch die Gelsenwasser AG

organisiert. Ziel war, jungen Menschen, die sich im

Abschlussjahrgang der Hauptschule befinden, fun-

dierte IT-Kenntnisse in Windows, Textverarbeitung,

Präsentation sowie Internet und E-Mail-

Kommunikation zu vermitteln.

Neun Schüler und Schülerinnen der GHS Rheinberg

nahmen ein Schuljahr lang an der AG „Projekt zur

Förderung von jungen Menschen mit Migrationshin-

tergrund in Ausbildung durch Stärkung von Sprach-

kompetenz“ , organisiert und geleitet durch die VHS

Rheinberg und finanziell unterstützt durch die telc

GmbH Frankfurt, einer Tochtergesellschaft des

Deutschen Volkshochschul-Verbandes, teil.

Ziel war, jungen Menschen, die sich im Abschluss-

jahrgang der Hauptschule befinden und in der Regel

eine Lehre beginnen, eine Möglichkeit zu geben, die

in der Schulzeit erworbenen Deutschkenntnisse in

Hinblick auf das Eintreten in die Arbeitswelt zu er-

weitern und zu vertiefen. Die zu erarbeitenden

Themenfelder bezogen sich bezüglich des Vokabu-

lars, der Strukturen, Redewendungen und Texte

immer auf die Arbeitswelt.

Die Fortführung der AG Xpert in Kooperation mit

der VHS Rheinberg ist auch für den Leiter der GHS

Rheinberg, Heiner Morsch, beschlossene Sache.

Über eine eventuelle Weiterführung der Deutsch-AG

entscheiden zu Schuljahresbeginn die Anmeldezah-

len der Schüler/-innen.

Rückfragen an: VHS Rheinberg, Fon 02843-

9074010

VHS Bergheim

Startschuss für die Seminarreihe „Die Politik

in unserer Stadt mit gestalten“

Mehr als ein Jahr Vorbereitungszeit liegt zwischen

dem ersten Treffen der Landeszentrale für politi-

sche Bildung mit dem Landesintegrationsrat und

dem Landesverband der Volkshochschulen von

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 6

Nordrhein-Westfalen und dem ersten Seminartag

für zukünftige Integrationsräte, der jetzt in der

Volkshochschule Bergheim veranstaltet wurde. Ziel

der Seminarreihe ist es, die Relevanz der Integrati-

onswahlen zu unterstreichen sowie die Beteiligung

und Partizipation als Kandidat/-in zu unterstützen.

Die Landeszentrale für politische Bildung NRW hatte

die Erstellung eines Seminarleitfadens finanziert,

und gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit,

Integration und Soziales NRW die Durchführung an

20 Volkshochschulen ermöglicht. Die Erfahrungen

der Integrationsräte in NRW wurden bei der Erstel-

lung des neuen Seminarkonzepts berücksichtigt und

von Dr. Gerhild Brüning und Mathilde Grünhage-

Monetti in eine methodenreiche, informative und

abwechslungsreiche Seminarreihe eingearbeitet.

Am 05. Oktober 2013, einem Samstagmorgen,

fanden sich 18 Teilnehmer/-innen in der Volkshoch-

schule Bergheim ein, um das erste Modul „Lebens-

welt und Handlungsfeld Kommune“ kennen zu ler-

nen. Hier werden Möglichkeiten von politischem

Engagement in der Kommune aufgezeigt. Während

dann im zweiten Modul im Dezember die „Arbeit

und Aufgaben des Integrationsrats und Umset-

zungsmöglichkeiten“ im Mittelpunkt stehen, kon-

zentriert sich das dritte Modul auf die systematische

„Entwicklung von Zielen und deren Umsetzung“. Im

letzten Modul der Schulung lernen die potentiellen

Kandidatinnen und Kandidaten, wie sie zunächst für

ihren „Wahlkampf“ Stimmen mobilisieren können

und - nach der Erreichung des Integrations-

ratsmandats in ihrer Stadt - wie sie ihre integrati-

onspolitischen Erfolge öffentlichkeitswirksam ver-

mitteln können.

Karin Neugebauer, Integrationsbeauftragte der Stadt Bergheim,

Trainerin Sigrid Fritz, Martin Schnurpheil, Verwaltungsleiter VHS

Bergheim und Trainerin Gonca Mucuk, begrüßen die Teilnehmer

und Teilnehmerinnen zum Start des ersten Moduls.

Besonders die Integrationsbeauftragten der Städte

Bergheim und Kerpen sowie die kommunalen Integ-

rationsräte hatten zuvor in vielen Einzelgesprächen

und in Zusammenarbeit mit der zuständigen päda-

gogischen Mitarbeiterin der VHS Bergheim, Birgit

Pautz, für diese Seminarreihe geworben. Geleitet

wird die Seminarreihe in Bergheim von der erfahre-

nen VHS-Trainerin Sigrid Fritz und von Gonca

Mucuk, die selber im Integrationsrat sowie auch im

Stadtrat in Köln mitarbeitet. Frau Mucuk empfiehlt

aus ihrer langen politischen Erfahrung für die

Kommunalpolitik drei Dinge: „ein politisches Her-

zensthema, gute Sprachkenntnisse sowie ausrei-

chend Zeitressourcen.“ Innerhalb der nächsten

Monate starten weitere 19 Volkshochschulen die

Seminarreihe „Die Politik in unserer Stadt mit ge-

stalten“. In einigen Städten besteht noch die Mög-

lichkeit, an dieser Seminarreihe teilzunehmen.

Weitere Informationen: Iris Witt, Landesverband

der Volkshochschulen von NRW e.V., witt@vhs-

nrw.de.

Bergische VHS

Ausgezeichnet: Volkshochschule barrierefrei

In der vergangenen Woche erhielt die Volkshoch-

schule an der Auer Schulstraße vom VdK-

Kreisverband Bergisch Land eine Plakette für behin-

dertengerechtes Bauen. Verliehen wird sie an Ge-

bäude, die hinreichend viele Kriterien einer Check-

liste erfüllen. In Wuppertal war das bislang nur bei

der neuen Hauptverwaltung der Barmenia, der

Schwimmoper und dem Opernhaus der Fall.

Bereits 2011 hat der Sozialverband VdK eine

Checkliste mit 81 Fragen zum Thema behinderten-

gerechtes Bauen erarbeitet. Relevant ist etwa: Gibt

es mindestens einen Pkw-Stellplatz für Rollstuhlfah-

rer in unmittelbarer Nähe zum Eingangsbereich? Ist

der Eingang ebenerdig, über eine Rampe oder nur

über Stufen erreichbar? Sind auf den Bedienungs-

tasten des Aufzugs Hinweise in Brailleschrift vor-

handen?

Sanierung im Bestand, wie sie beim Umbau der

VHS erforderlich war, erfordert einen höheren Auf-

wand und sorgfältigere Planung als bei einem Neu-

bau. Das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW)

hofft, weitere Plaketten für öffentliche Häuser zu

erhalten. Gerade bei Bildungseinrichtungen sei die

behindertengerechte Ausstattung unverzichtbar,

sagte die VdK-Kreisverbandsvorsitzende Heike Her-

rig bei der Enthüllung der Plakette.

Eine taktile Pflasterlinie oder auch geprägte Be-

schriftungen auf den Handläufen der Treppen seien

wichtig, um im sanierten VHS-Gebäude Inklusion zu

realisieren.

Mehr unter www.wuppertal.de/...

„Barrierefreies NRW“ auf den Seiten des VdK (Lip-

pe-Detmeold) www.vdk.de/...

Quelle: WZ vom 05. Oktober 2013

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 7

VHS Bochum

Fachbereich SchulabschlussPLUS: Schule der

Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit und Glo-

bales Klassenzimmer

Mit diesen Projekten zum Thema "Globales Lernen"

ist der Fachbereich SchulabschlussPLUS der VHS

Bochum vertreten in der Kampagne "Schule der

Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit" und im Netz-

werk der Herner und Bochumer Schulen und Part-

ner.

Dazu wurde u.a. ein „Globales Klassenzimmer“ ein-

gerichtet, in dem die Teilnehmenden der Schulab-

schlusslehrgänge die Welt in ihrer kulturellen Viel-

falt erleben können. Außerhalb der gewohnten

Schulungsräume findet sich hier ein breites Angebot

von Alltagsgegenständen aus vielen Ländern unse-

rer Welt, das zum Entdecken und Begreifen einlädt.

Mit Methoden des Globalen Lernens werden damit

viele Zusammenhänge deutlich und es wird die Lust

auf Veränderung geweckt.

Diese Möglichkeiten der Erfahrung und Erfahrbar-

keit in der praktischen Anwendung sind u.a. die

Grundlage für die Vermittlung des Wissens und der

Kenntnisse im projektorientierten Unterricht.

Der Name für diesen besonderen Ort des gemein-

samen Miteinanders wurde im Rahmen einer Aus-

schreibung von den Teilnehmenden aus mehreren

Vorschlägen ausgewählt. Er lautet: RaumkulTOU-

Ren: Bereiche für Aktivität und Spannung sowie für

Ruhe und Rückzug stehen nun in unmittelbarer

Vernetzung mit der Arbeit im Fachbereich Schulab-

schlussPLUS.

Rückfragen: Elke Dietinger, VHS Bochum, Fon

0234-9102863, [email protected]

Zeugnisübergabe und Präsentation im Rah-

men des „Globalen Lernens“ im Fachbereich

SchulabschlussPLUS an der VHS Bochum

Auch im Sommer 2013 wurden wieder Projekte zum

„Globalen Lernen“ im Fachbereich Schulabschluss-

PLUS an der VHS Bochum durchgeführt.

Konkret konnte die Umsetzung verstärkt werden

durch das Förderprogramm vom dvv international,

des Institutes für Internationale Zusammenarbeit

des Deutschen Volkshochschul-Verbandes.

Im Projekt "Kontinente der Vielfalt" zeigten sich die

Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Afrika und

Europa. Die Diversität der Gesellschaften und Kul-

turen spiegelt sich auch im alltäglichen Umgang der

Teilnehmenden in den Schulabschlusskursen wie-

der. Bis zu 20 verschiedene Nationalitäten mit un-

terschiedlich religiösen Hintergründen prägen den

Lernalltag der jungen Erwachsenen vor Ort. Mit den

Herausforderungen, aber insbesondere mit den

Chancen dieser Vielfalt beschäftigten sich die jun-

gen Erwachsenen im Rahmen dieses Projektes.

Im zweiten Projekt „Europa - Afrika - Handels-

partner auf Augenhöhe?!“ brachte eine Analyse der

Wirtschaftsstandorte Klärung, wo die Potentiale,

Chancen aber auch Herausforderungen für eine

gleichberechtigte Handelspartnerschaft zwischen

Europa und Afrika liegen.

Die Präsentation im Juli zeigte auch diesmal wieder

eindrucksvoll, wie das Globale Lernen die Lebens-

welt der jungen Erwachsenen berührt und mit wie

viel Herzblut und Können sie ihre Arbeit einem Pub-

likum authentisch nahe bringen.

Im Anschluss an die Präsentation gab es dann die

ersehnten und verdienten Zeugnisse.

Insgesamt haben 96 (!) Teilnehmende Ihren Haupt-

schulabschluss der Klasse 9, 10 oder den Mittleren

Schulabschluss erfolgreich absolviert.

Erfreulicherweise haben mehrere Teilnehmende

einen Ausbildungsplatz oder einen Platz in einer

Umschulungsmaßnahme erhalten. Einige wollen die

Schulausbildung fortsetzen und streben das Abitur

an.

Rückfragen: Elke Dietinger, VHS Bochum, Fon

0234-9102863, [email protected]

Mehr unter www.vhs-bochum-zbw.de

VHS Ennepe-Ruhr-Süd

Integrationspreis der Volkshochschule 2013

Am 25. September 2013 wurde von der Volkshoch-

schule im Ibach-Haus in Schwelm der Integrations-

preis 2013 im Beisein des bekannten Kabarettisten

Jürgen Becker vergeben. 1.000 Euro werden hierfür

alle zwei Jahre vom Förderverein der VHS Ennepe-

Ruhr-Süd gestiftet. Dieser Preis wird an Menschen

und Einrichtungen vergeben, die im weitesten Sinne

mit der VHS zusammenarbeiten, kooperieren, Pro-

jekte gestalten oder anstoßen. Ziel und Aufgabe

des Preises ist es, auf die Bedeutung von gelunge-

ner Integration hinzuweisen und Mut zu machen,

sich an den ausgewählten Vorbildern ein Beispiel für

eigene bzw. weitere eigene Aktivitäten zu nehmen.

Im Anhang finden sich die Pressemeldungen zu

dieser Veranstaltung.

VHS Gelsenkirchen / VHS Herten

Prima Klima

Unter dem Motto "Prima Klima" haben sich die

Städte Herten und Gelsenkirchen aufgemacht, um

gemeinsam neue Klimakonzepte für die Zukunft zu

entwickeln. Die Volkshochschulen Herten und Gel-

senkirchen beteiligen sich mit einem eigenen Bil-

dungsprogramm an der Entwicklung des Klimakon-

zeptes der beiden Städte.

Die Zusammenarbeit der beiden Volkshochschulen

leistet damit einen Beitrag, um die Bildung im Be-

reich Klima und Energie zu fördern.

Unter www.vhs-gelsenkirchen.de/... findet sich

die Broschüre.

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 8

VHS Herten

Mit Vielfalt leben - Grundkenntnisse für Beruf

und Alltag

Nicht erst seit der letzten Volkszählung ist bekannt,

dass die Menschen in Deutschland im Durchschnitt

älter sind, es mehr Menschen mit anderem kulturel-

len Hintergrund gibt und zunehmend unterschiedli-

che Lebensentwürfe eine Rolle spielen. Die Zukunft

wird bunter und dies gilt auch für die Stadt. Was

heißt das für den Berufsalltag und das Zusammen-

leben? Wie können sich Volkshochschulen kulturell

öffnen?

„Mit Urteilen wie „Das ist doch nicht normal“ oder

„Das macht man doch nicht“ kommen wir nicht

weiter“, so der Trainer Gary Thoms in ZEIT ONLINE

(26.12.2012): „Dann wird die eigene Normalität als

Maßstab genommen, dabei ist Kultur wie ein Tanz:

Man kann nicht mittanzen, wenn man die Schritte

nicht kennt.“

In der Fortbildung „Mit Vielfalt leben“ werden die

größten kulturellen Unterschiede in der Kommuni-

kation und im beruflichen Alltag betrachtet. Aktuelle

Ergebnisse der Psychologie und Kulturforschung

werden vorgestellt. Neue Möglichkeiten für das

eigene Handeln im Beruf und im Alltag werden er-

probt: Damit Sie besser „mittanzen“' können!

Die Fortbildungsreihe findet an der Volkshochschule

Herten in drei Abschnitten von Oktober 2013 bis

April 2014 statt.

Rückfragen: Astrid Kempf, VHS Herten,

[email protected]

VHS Köln

Ankommen in Alltag und Beruf: Modellprojekt

für Migrantinnen und Migranten

Die Volkshochschule Köln beteiligt sich an dem Mo-

dellprojekt des Bundesamtes für Migration und

Flüchtlinge (BAMF) „Ankommen in Alltag und Be-

ruf“. Das Modellprojekt verfolgt das Ziel, gut quali-

fizierte zugewanderte Personen und ihre Angehöri-

gen dabei zu unterstützen, am gesellschaftlichen

Leben teilzuhaben und dieses mit zu gestalten. Mit

einer umfassenden Unterstützung bei der Orientie-

rung im gesellschaftlichen Alltag und der Berufswelt

soll der Verbleib der Fachkräfte in Deutschland ge-

sichert werden. Deutschland soll als attraktiver

Lebens- und Arbeitsstandort präsentiert werden

und die Potentiale der bereits zugewanderten, aber

auch in Zukunft zuwandernden Fachkräfte sollen

erschlossen werden.

Zur Unterstützung dieses Prozesses werden im

Zeitraum April 2013 bis Februar 2014 für die Teil-

nehmenden kostenfreie Schulungsangebote zu

praktischer Landeskunde und Sprachförderung ge-

macht. Der schnelle Aufbau entsprechender Kompe-

tenzen ist Voraussetzung dafür, dass Zugewanderte

die konkrete Erfahrung machen, in Alltag und Beruf

in Deutschland willkommen und hier „zu Hause“ zu

sein.

Weitere Angebote zur Erlangung interkultureller

Kompetenz oder der Nutzung von Selbstlernmateri-

alien runden das Kursangebot ab. Die Kursangebote

sind modular aufgebaut, werden in verschiedenen

Zeitschienen und Abständen angeboten und erlau-

ben eine zielgenaue Nutzung des Angebots durch

die Fachkräfte und ihre Angehörigen.

Da Integration immer auch Aufgabe der Aufnahme-

gesellschaft ist, werden Betriebe von Fachkräftebe-

ratern unterstützt, eigene Bedarfe zu identifizieren

und eine Willkommenskultur aufzubauen. Die Un-

terstützung der Betriebe bei der Schaffung einer

Willkommenskultur hilft, dem aktuellen und zukünf-

tigen Fachkräftebedarf zu begegnen und Potentiale

der Arbeitnehmer zu erschließen.

Rückfragen: Rudolf Meier, VHS Köln, ru-

[email protected]

Grüne Insel Thurner Hof: 25 Jahre VHS-

Biogarten in Köln

Während Gemeinschaftsgärten heute in vielen

Großstädten einen regelrechten Boom erleben, war

das gemeinsame Bestellen eines Gartens in den

80er Jahren noch ungewöhnlich. Biologisches Gärt-

nern wurde allerorten eher belächelt statt ernst

genommen. Im Osten von Köln, im Stadtteil Dell-

brück, da wo die Großstadt schon ein Weilchen ih-

ren Schrecken verloren hat, liegt auf einem 7.000

m² großen Grundstück der Thurner Hof. Seit 1973

konnte die VHS Köln das Herrenhaus als Nebenstel-

le führen. Mit großer Akzeptanz im Stadtteil etab-

lierte sich hier schnell ein vielseitiges dezentrales

Kursangebot der Bereiche Sprachen, Künstlerisches

Gestalten und Entspannung, sogar Wochenendan-

gebote mit Übernachtungs- und Verpflegungsmög-

lichkeit waren im Angebot. An eine Nutzung des

Grundstücks als Biogarten dachte damals niemand,

wahrscheinlich gab es den Begriff noch nicht einmal

im Duden.

Klaus Paier († 2009), damals Fachbereichsleiter der

Kölner VHS, hatte 1987 die Idee, das brachliegende

und größtenteils als Parkplatz genutzte Areal rund

um den Thurner Hof in einen ökologischen Lernort

mit Biogarten zu verwandeln. Die Umsetzung seiner

Vision begann – für Kölner Verhältnisse ungewöhn-

lich schnell – bereits 1988, also vor 25 Jahren.

Klaus Paier hatte die Zeichen der Zeit richtig gedeu-

tet und dank seines unermüdlichen Engagements

entstand in kurzer Zeit ein höchst ungewöhnlicher

Lernort in einer höchst idyllischen Lage am Rande

einer Millionenstadt. Seit damals gestalten hier

VHS-Teilnehmende eine ökologische Nische, eine

Unternehmung, die bereits zweimal mit dem Um-

weltpreis der Stadt Köln ausgezeichnet wurde.

Herzstück ist der 400m² große Bauerngarten mit

anschließender Kompostanlage und einem Anzucht-

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 9

bereich. Nach mittelalterlichem Vorbild gestaltet,

wachsen Küchenschelle und Guter Heinrich ein-

trächtig nebeneinander, Gemüse umgeben von

duftenden Kräutern und farbenprächtigen Stauden.

Gleich nebenan nimmt die Streuobstwiese die größ-

te Fläche in Anspruch, auf der alte Apfelsorten,

Quitten, Pflaumen und verschiedene Beerenarten

gedeihen.

Schon bald kam ein weiterer Arbeitskreis mit dem

Thema Imkerei dazu. War ja logisch: wo viel blüht

und wo geerntet werden will, darf es an Bienen

nicht fehlen. Schon im ersten Jahr konnten die

VHS-Imker 70 kg Honigernte einfahren. Neben

Bauerngarten und Imkerei wurden verschiedene

Biotop-Projekte umgesetzt, die noch heute nach 25

Jahren die ganze Vielfalt bereichern. So wurde zum

Beispiel der trockengefallene Wehrgraben über ein

Wehr vom vorbei fließenden Strunder Bach wieder-

bewässert. Highlights im zeitigen Frühjahr sind hier

die Sumpfdotterblumen, im Sommer die Seerosen

und die Teichmummeln und im Hoch- und Spät-

sommer Blutweiderich und Mädesüß. Darüber hin-

aus haben hier wasserliebende Vögel und Insekten,

sowie Amphibien einen speziellen Lebensraum ge-

funden.

Funktionieren kann dieses beschauliche Projekt vor

allem deshalb, weil nicht nur einfach Kurse zu öko-

logischen Themen im Thurner Hof durchgeführt

werden, sondern weil die Mitglieder der Arbeitskrei-

se – die zahlen übrigens kein Teilnahmeentgelt -

sich bei ihren wöchentlichen Treffen um alle anfal-

lenden Aufgaben kümmern. Alle bestellen den Gar-

ten, alle pflegen den Garten und alle ernten die

Früchte des Gartens. Es wird gemeinsam Marmela-

de gekocht und es gibt nach dem ersten Frost ein

gemeinsames Grünkohlessen. Selbst wer einen

Kurs am Thurner Hof belegt, kommt ans arbeiten:

wer Kompostieren lernen will, muss auch Kompost

in der Schubkarre fahren und wer im Herbst Obst-

gehölzschnitt lernen will, der steigt auch in den

Baum und schneidet.

Die Seminarräume im historischen Herrenhaus ste-

hen zurzeit nicht für die Volkshochschule zur Verfü-

gung. Das Fachwerkgebäude erlebt seit drei Jahren

eine umfangreiche Sanierung nach „artgerechten“

Bautechniken. Im Rahmen des Programms „Stadt-

verschönerung“ des Kölner Amtes für Wirtschafts-

förderung, arbeiten hier Zimmermänner, Maurer

und Tischler über ein Programm des zweiten Ar-

beitsmarktes. Zerfressene Balken werden ersetzt,

Wände werden mit Lehmputz geglättet und die

Fassade erhält einen Anstrich mit Farben, die nach

historischen Rezepturen angerührt werden. Für das

2. Semester 2014 ist geplant, das Haus wieder mit

VHS-Leben zu erfüllen. Perspektivisch wird dazu

dann auch eine verstärkte Nutzung als ökologischer

Lernort für Kölner Schulen gehören, damit den

Schülerinnen und Schülern ökologische Themen in

authentischem Umfeld nahe gebracht werden kön-

nen.

Der Biogarten am Thurner Hof, eine Erfolgsge-

schichte aus ökologischem Anbau, eine hervorra-

gend umgesetzte 25 Jahre alte Idee, die nichts an

Daseinsberechtigung verloren hat und der man

noch viele gute Ernten wünschen möchte.

Rückfragen: Rudolf Meier, VHS Köln, ru-

[email protected]

Politisches Speed-Dating: Neues Format der

Politischen Bildung in Köln erfolgreich

Fünf Tische, fünf Bundestagskandidaten und viele

Fragen. Mit diesen Worten könnte man das „Politi-

sche-Speed-Dating“ beschreiben, das in diesem

Sommer in der Volkshochschule Köln stattfand. In

lockerer Atmosphäre wurde unter anderem über

Bildungs- und Sozialpolitik, Generationengerechtig-

keit sowie die aktuelle Lage in der Türkei gespro-

chen. Aber auch die Persönlichkeit der Kandidaten

und deren Ansichten waren für die Erstwähler, die

teilgenommen hatten, von großer Bedeutung.

Prof. Dr. Heribert Hirte (CDU), Elfi Scho-Antwerpes

(SPD), Volker Beck (Grüne), Dr. Guido Fischer

(FDP) und Matthias Birkwald (Linke) stellten sich

den Fragen der Schülerinnen und Schüler zweier

Berufskollegs aus Köln. Sie hatten somit die Mög-

lichkeit, exakt die Direktkandidaten kennen zu ler-

nen, die sie auch tatsächlich mit ihrer Erststimme

wählen können. Mit Hilfe der Veranstaltung, so die

Grundidee, sollten Erstwähler auf die Bundestags-

wahl eingestimmt und ihr politisches Interesse ge-

weckt werden. Oder anders ausgedrückt: Sie soll-

ten auf Politiker neugierig gemacht werden, indem

sie einen Austausch auf Augenhöhe erlebten. Inten-

tion war es, die jungen Erwachsenen zu informie-

ren, zu mobilisieren und gleichzeitig die Kandidatin-

nen und Kandidaten für deren Themen zu sensibili-

sieren, also ihre Wünsche und Ansichten und viel-

leicht auch Kritik in einer direkten Begegnung zur

Kenntnis zu nehmen. Zu Beginn konnten die Politi-

ker sich selbst und ihre Standpunkte kurz vorstel-

len. Danach ging es nach Speed-Dating-Art weiter:

Jeweils ein Politiker stellte sich den Fragen seiner

potenziellen Wähler. Nach jeweils 15 Minuten wech-

selten die Befragten dann den Tisch, um die nächs-

te Gruppe kennenzulernen. Letztlich konnten so alle

Jugendlichen jeden Politiker interviewen und

dadurch persönliche sowie parteipolitische Stand-

punkte in Erfahrung bringen. Nach dem „Speed-

Dating“ hatten die Jugendlichen noch die Möglich-

keit, in Kontakt mit den Jugendorganisationen der

Parteien zu treten: An ihren Ständen informierten

diese über ehrenamtliche Arbeit und politische

Standpunkte – die teilweise durchaus von denen

der Mutterparteien abwichen.

Fazit: Die große Mehrheit der Jugendlichen fand,

dass die gestellten Fragen durchweg beantwortet

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 10

wurden. Über die Hälfte gab an, dass ihnen die

Veranstaltung bei ihrer ganz persönlichen politi-

schen Wahl geholfen hat. Die Möglichkeit, mit Poli-

tikern direkt ins Gespräch zu kommen, wurde als

sehr positiv wahrgenommen. Genauso sahen das

auch die Politiker: Volker Beck beschrieb die Veran-

staltung als „spannend“ und „klasse“, Elfi Scho-

Antwerpes als „großartig“: Sie lobte, dass die VHS

damit jungen Menschen „die Gelegenheit gegeben

hat, sich an Politik zu beteiligen“. Das neue Format

„Politisches Speed-Dating“ ist also geeignet, dem

Problem der Politikverdrossenheit ein Stück weit zu

begegnen. Die Grundprinzipien können auf andere

Volkshochschulen übertragen werden.

Aussicht: Nach der Wahl ist vor der Wahl, deshalb

wird die VHS Köln rechtzeitig vor der Kommunal-

wahl im kommenden Frühjahr das neue Format der

Politischen Bildung erneut umsetzen. Mit zwei Schu-

len im Stadtteil Porz sind bereits Vorbereitungen

getroffen. Zudem ist geplant das Speed-Dating

nicht nur auf Erstwählende zu begrenzen, was das

Vorhaben noch spannender werden lässt.

Rückfragen: Rudolf Meier, VHS Köln, ru-

[email protected]

VHS Krefeld

Sprachdozenten bilden sich fort

Die neueren Erkenntnisse der Hirnforschung bestä-

tigen das Sprachenlernen als effektive Form des

Gedächtnistrainings. Diese Erkenntnisse schlagen

sich nieder in der Neurodidaktik, ein spannendes

Thema, über das sich die Sprachdozenten der

Volkshochschulen am Niederrhein in der VHS Kre-

feld bei der international renommierten Mainzer

Universitätsdozentin Dr. Marion Grein schlau ge-

macht haben, um ihren Unterricht auch zukünftig

an moderner Pädagogik auszurichten. Zunächst

ging es darum, wie sich die Voraussetzungen für

erfolgreiches Lernen mit zunehmendem Alter ver-

ändern. Danach stand die Bedeutung der Emotio-

nen für herausragende Lernergebnisse im Mittel-

punkt. Es waren sehr lebendige und praxisnahe

Workshops und am Ende waren sich alle Dozenten

einig: wir wollen mehr! Denn: Lernen macht Spaß!

Daher wird die Dozentenfortbildung an der VHS

Krefeld auch bald fortgesetzt mit den Themen In-

terkulturalität sowie Bedeutung der Neurodidaktik

für den Einsatz von neuen Medien.

Rückfragen: Susanne Bissels, VHS Krefeld, Fon

02151-862676, [email protected]

Der Blog von Pierre Sommet- 50 Jahre

deutsch-französische Freundschaft

Gerade in schwierigen finanziellen Zeiten ist es

sinnvoll und wünschenswert, Synergieeffekte zu

erzielen und Kooperationspartner zu finden, damit

attraktive landeskundliche und kulturelle Veranstal-

tungen im Fach Französisch gemeinsam und erfolg-

reich durchgeführt werden können. Deshalb richtet

sich der neue Blog des ehemaligen Fachbereichslei-

ters für Fremdsprachen an der VHS Krefeld an die

verantwortlichen Multiplikatoren diverser Institutio-

nen wie die Volkshochschule, die Deutsch-

Französischen Gesellschaften, die Instituts Français,

die clubs franco-allemands etc..

Weil der Blog eine Fülle von nützlichen und seriösen

Links bezüglich der vielfältigen deutsch-

französischen Beziehungen enthält, ist er eine inte-

ressante Fundgrube für die Französisch-Kursleiter/-

innen und die Französisch-Kursteilnehmer/-innen.

Der Blog wird regelmäßig ergänzt und aktualisiert.

Anregungen zur Vervollständigung des Blogs würde

Pierre Sommet, [email protected], begrüßen.

Im Anhang findet sich ein Zeitungsbericht zum

Blog.

madamebaguette.tumblr.com

VHS Lemgo

Theaterplakate des Künstlers Januszewski

Die VHS Lemgo präsentiert aktuell eine Theaterpla-

kate-Ausstellung des polnischen Künstlers Zygmunt

Januszewski, der auch schon mit seinen Zeichnun-

gen und Illustrationen in der VHS Lemgo zu sehen

war. Januszewski ist Buchautor und Buchillustrator,

angesehener Zeichner für Blätter wie die Zeit, den

Tagesanzeiger, die Süddeutsche, die Welt oder die

NZZ. Für die Bielefelder Bühnen hat er beispielswei-

se die Idee der "mehrmaligen Optik" des Opernre-

gisseurs John Dew ins Bild gesetzt. Auch die Thea-

ter St. Gallen und Bonn haben diese Idee aufgegrif-

fen und von Januszewski Theaterplakate gestalten

lassen, von denen es etwa "Die schöne Galathee"

und "Jenufa" in die Endausscheidung der Plakat-

bienale in Warschau, der bedeutendsten europäi-

schen Plakatkunst-Veranstaltung, geschafft haben.

Die Plakate sind nun in der VHS Lemgo zu sehen.

Nun spielt die Realität ja manchmal Dinge aus, die

von der Phantasie nicht erdacht werden können.

Und manchmal schließen sich ja gleiche Dinge aus,

aber manchmal ziehen sich gleiche Dinge auch an.

So hat ein Nachbar neben der Plakatsäule vor der

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 11

Volkshochschule seinen Motorroller abgestellt und

die Lackierung dem Plakatmotiv von Zygmunt Ja-

nuszewski nachempfunden. Kunst lässt sich also

auch leicht in den Alltag übertragen.

Rückfragen: Dr. Peter Biresch, VHS Lemgo,

[email protected]

Walderlebnistag – Naturspielräume für Kinder

an der Volkshochschule Lemgo

In Kooperation mit den Lemgoer Familienzentren,

der Umwelteinrichtung Rolfscher Hof und dem NA-

BU hat die Volkshochschule Lemgo noch in 2012 ein

Projekt begonnen, das Erzieher/-innen, Eltern und

vor allem Kindern die Natur mit allen ihren Facetten

und ihrem Reichtum öffnen soll.

Kinder spielen heute kaum noch in der Natur, ken-

nen kaum noch Draußen-Spiele, wissen wenig über

Pflanzen und Tiere.

Das Projekt startete mit einem Vortrag für Eltern,

Erzieher/-innen und Lehrer/-innen, um diese dafür

zu sensibilisieren, mehr kindgerechte, naturnahe

Spielräume den Kindern näherzubringen. Dazu ge-

hören Grünanlagen, Ortsränder, Wald, Wiesen und

Bäche. Es sollen zum kreativen und achtsamen

Umgang mit Natur und Umwelt motiviert, Vorschlä-

ge für naturnahe Spielräume gemacht und Spieli-

deen in der Natur und Gestaltungsmöglichkeiten

mit Pflanzen, Steinen und anderen Naturmaterialien

und das Anfertigen einer kleinen Bachbrücke bis hin

zum Bau von Weidenhütten und Klettermöglichkei-

ten vermittelt werden. Ebenso sollen die Tiere und

Pflanzen in der Natur kennen gelernt werden. Dem

Vortrag schlossen sich ganztägige Fortbildungen für

Erzieher/-innen der Familienzentren Lemgos im

April 2013 an. Am 15.06.2013 hat dann die Volks-

hochschule Lemgo gemeinsam mit den Familien-

zentren im Stadtwald bei den Försterteichen in

Lemgo zahlreiche Stationen angeboten, an denen

verschiedene naturnahe Aktivitäten von Kindern

und Eltern ausprobiert und erfahren werden konn-

ten.

Es gab Stationen wie Tipibau, Floßbau, Bachlauf-

stelle, Märchenkuhle, Abenteuer in der Wolfs-

schlucht, Dschungelgang, Balancierparcour, Barfuß-

pfad und zum Abschluss ein gemeinsames Beisam-

mensein mit Kaffee und Kuchen, Bratwürstchen und

Stockbrot. Der Walderlebnistag war überaus gut

besucht und wird aufgrund der positiven Erfahrun-

gen aller Beteiligten im nächsten Jahr wiederholt.

Über Plakate und Flyer ist das Projekt beworben

worden und hat auch zahlreiche Sponsoren gefun-

den.

Rückfragen: Dr. Peter Biresch, VHS Lemgo,

[email protected]

Fernsehwerkstatt mit Folgen

Die Internet-Fernseh-Sendung "Unser Ort: Lemgo"

mit dem Thema "Lemgo ist international" aus der

VHS-Fernsehwerkstatt war kurz nach Online-

Stellung unter den "meistgesehenen Sendungen der

vergangenen 7 Tage" auf www.nrwision.de.

NRWISION ist ein TV-Lernsender im Internet. Die

Landesanstalt für Medien NRW (LfM) stellt den

Volkshochschulen kostenlos Dozenten/-innen sowie

die benötigte Film- und Schnittausrüstung für ein

Wochenende zur Verfügung. Die Lemgoer Teilneh-

mer/-innen hatten sehr viel Spaß und so wird die

Fernsehwerkstatt unter Umständen weitere Folgen

haben: Die Gruppe überlegt, eine Art regelmäßiges

"Partnerstädte-Magazin" gemeinsam mit anderen

Kommunen zu entwickeln und regelmäßig über

NRWISION auszustrahlen. Filme und Sendungen für

das Internet zu produzieren ist inzwischen tech-

nisch so einfach und so erschwinglich, dass es nur

die Initialzündung braucht, Teilnehmer/-innen ver-

schiedenen Alters für dieses Hobby zu begeistern.

Das Konzept der LfM, Fernsehwerkstätten über die

Volkshochschulen auch in kleineren Kommunen

anzubieten (bis zu 3x pro VHS), funktioniert.

Rückfragen: Claudia Fischer, VHS Lemgo, Fon

05261-213287

Video unter www.nrwision.de/...

Medientrainer unter www.nrwision.de/...

VHS Menden-Hemer-Balve

Livechat mit Direktkandidaten/-innen an der

Volkshochschule

Im Vorfeld der Bundestagswahl hatte die VHS Men-

den-Hemer-Balve ursprünglich eine Podiumsdiskus-

sion mit den Direktkandidaten/-innen geplant. Als

eine Kandidatin aus Termingründen absagte, wurde

gemeinsam mit dem Partner (einer Lokalzeitung)

überlegt, wie mit der Situation umgegangen werden

sollte. Kurzfristig wurde beschlossen, Einzelinter-

views durchzuführen und diese per Livestream zu

senden. In Unkenntnis aller Tücken sah man sich

nach einer geeigneten Software um.

Dies sind Erfahrungen: Umsetzung des Livestreams

war ursprünglich per Hangout-on-air von Google

geplant. Aufgrund der zeitlichen Verzögerung zwi-

schen Interview und Darstellung von ca. 1 Minute

und der Notwendigkeit, sich zur Teilnahme mit ei-

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 12

nem Googlekonto anzumelden, wurde diese Option

verworfen. Nach langwieriger Recherche wurde sich

für Global Meet ( www.globalmeet.com) entschie-

den und mit der Probe-Version die Meetings umge-

setzt. Nicht alles war dabei so einfach wie gedacht.

Da eine externe Kamera hierzu nötig war, bestand

die Schwierigkeit in der hardwareseitigen Verknüp-

fung mit dem Computer. Ursprünglich war die Nut-

zung mehrerer Mikrofone geplant, die über ein

Mischpult abgemischt werden sollten. Es stellte sich

heraus, dass das billigste Mikrofon das Beste war

und die teuren Mikrofone nicht genutzt werden

konnten, da die Frequenzbreite nicht dargestellt

werden konnte. Die Interviews wurden mit einer

zweiten Kamera aufgezeichnet, damit das Ergebnis

auf dem Youtube-Channel gepostet werden konnte.

Es gab beim Onlinechat eine Beteiligung von maxi-

mal acht Personen, die sich nur in einem Fall tat-

sächlich auch per Chat eingebracht haben. Die Y-

outube-Filme der Interviews wurden bisher über

200 Mal aufgerufen.

Der Aufwand der Umsetzung war enorm, insbeson-

dere hinsichtlich der Lösung der technischen Prob-

leme im Vorfeld. Aufwand und „Ertrag“ beim Onli-

nechat standen in keinem guten Verhältnis. Den-

noch: Es war mehr als lehrreich, mit diesem Medi-

um umzugehen und sich heranzutasten, insbeson-

dere auch hinsichtlich der zukünftigen Nutzung in

anderen Zusammenhängen. Für die Nutzung der

Youtube-Videos ist die Zugriffszahl sehr befriedi-

gend. Bei einer Podiumsdiskussion wären mit Si-

cherheit nicht über 200 Personen erreicht worden.

Rückfragen an: Achim Puhl, VHS Menden-Hemer-

Balve, Fon 02373-9038404.

Videos unter www.youtube.com/...

Neues VHS Gebäude, neues Unterrichten

Die VHS Menden-Hemer-Balve verfügt seit diesem

Semester über ein Gebäude, das ihr zur ausschließ-

lichen Nutzung überlassen wurde. Die Schulschlie-

ßungen in Menden waren für die Volkshochschule

dabei ein Segen. Eine zentrumsnahe Schule wurde

nach langer politischer Diskussion der VHS überlas-

sen und entsprechend umgebaut. Mit diesem Ge-

bäude verfügt die Volkshochschule nun erstmals

über ein „eigenes“ Gebäude, und vor allem über

zahlreiche Verbesserungen, die dringend notwendig

waren. Eine zentrale Verbesserung ist der behinder-

tengerechte Zugang zu fast allen Räumen des Ge-

bäudes. Damit ist die Volkshochschule für die nähe-

re Zukunft und den demografischen Wandel gut

aufgestellt. Die Herausforderungen waren in den

letzten Jahren drängend geworden, insbesondere

durch einen sprunghaften Anstieg der Teilnehmen-

denzahlen von Menschen mit Mobilitätseinschrän-

kungen. Eine weitere zentrale Verbesserung ist die

optimale technische Ausstattung. In allen Räumen

verfügt die Volkshochschule über eine Internetan-

bindung, in drei Räumen wurden zusätzlich elektro-

nische Whiteboards angeschafft. Bereits im Vorfeld

wurden aktiv die Dozenten/-innen auf die Verände-

rung vorbereitet. Unter anderem wurde die Nutzung

digitaler Medien im Unterrichtsablauf im Rahmen

von eigenen Seminaren vermittelt. Zusätzlich wur-

de hausintern eine Weiterbildung zu Moodle ange-

boten. Dies führte dazu, dass aktuell in 17 Kursen

Moodle aktiv eingesetzt wird. Besonders freut die

Volkshochschule dabei, dass nicht nur die jungen

Dozenten/-innen Moodle nutzen, sondern im Ge-

genteil der Großteil der Dozenten/-innen, die sich

auf die neuen Medien im Unterricht einlassen, 55

Jahre und älter ist. Dadurch kann die Nutzung der

neuen Medien viel stärker in die Breite vermittelt

werden, allein durch die doch zum großen Teil älte-

ren Teilnehmer/-innen, die damit ein positives Vor-

bild erleben. Das neue Haus war damit auch Anlass

für Veränderungen in der Umsetzung von Bildungs-

veranstaltungen. Die Mitarbeiter/-innen der Volks-

hochschule sind sehr glücklich, nun nicht mehr an

externen Faktoren zu scheitern, sondern neue Mög-

lichkeiten der Kursumsetzungen angehen zu kön-

nen.

VHS Siebengebirge

telc-Prüfungen an der Realschule Oberpleis

Die VHS Siebengebirge hat am 28. Juni 2013 telc-

Sprachprüfungen durchgeführt: Insgesamt erhielten

26 Schüler der Realschule Oberpleis ein telc-

Englisch-Zertifikat, 11 Schüler erhielten telc-

Russisch-Zertifikate (A2 und B1). Letztere wurden

inklusive Vorbereitungskurs über eine Finanzie-

rungsmischung aus ESF-Mitteln, Stiftungsgeldern

und Geldern aus dem Bildungs- und Teilhabepaket

realisiert.

Ganz besonders freut die Volkshochschule sich über

die Russischprüfungen, die nicht so häufig durchge-

führt werden können.

Die Bonner Rundschau berichtete am 25. Septem-

ber 2013 darüber, der Artikel findet sich im An-

hang.

Rückfragen: Heike London, VHS Siebengebierge,

[email protected]

VHS Unna-Fröndenberg-Holzwickede und

weitere Volkshochschulen im Kreis Unna

Alpha-Newsletter erschienen

Mit einem Newsletter geben die Volkshochschulen

einen Zwischenstand über die Aktivitäten zur Al-

phabetisierung im Kreis Unna. Sie werden die Ak-

teure dabei Schritt für Schritt einbinden, denn de-

ren Unterstützung ist bei diesem ambitionierten Ziel

notwendig.

Im Newsletter findet sich ein kurzer Überblick, was

in den einzelnen Städten bereits läuft bzw. auf den

Weg gebracht wird.

Page 13: Aus der Geschäftsstelle - vhs-nrw.de...desverband wird das neue Corporate Design zum 01. Januar 2014 einführen. Rückfragen zum neuen Markenauftritt beantwortet gerne: Iris Witt,

depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 13

Der Newsletter findet sich im Anhang.

Weiterbildung in NRW

„Vielfalt. Nutzen.“ - Medienberatung NRW

lädt zum 5. Bildungspartner-Kongress ein

Am 27.11.2013 begrüßt die Medienberatung NRW

erneut zahlreiche Bildungsakteure im Kongresszent-

rum der Dortmunder Westfalenhallen. Im Fokus des

diesjährigen Bildungspartnerkongresses stehen

heterogene Lerngruppen und Schulkooperationen.

Schul- und Weiterbildungsministerin Löhrmann

eröffnet den Kongress.

Seit 2005 veranstaltet die Medienberatung NRW im

zweijährigen Turnus den „Bildungspartnerkon-

gress“, ein Zusammentreffen von Bildungsakteuren

aus dem Bereich der Schulkooperationen mit au-

ßerschulischen Partnern in den Kommunen. In die-

sem Jahr geht der Kongress unter dem Titel „Viel-

falt. Nutzen.“ in die fünfte Runde. Neben neuen

inhaltlichen Impulsen, etwa zur Förderung von Le-

se- und Lernkompetenzen, präsentiert er erfolgrei-

che Modelle systematischer Zusammenarbeit von

Schulen mit ihren außerschulischen Partnern. Der

inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den vielfälti-

gen Möglichkeiten, die sich aus diesen Kooperatio-

nen für die Arbeit mit heterogenen Lerngruppen

ergeben. Zahlreiche praxisnahe Präsentationen und

Arbeitsforen laden zum Input und Austausch ein.

Hauptredner Prof. Dr. Andreas Helmke von der

Universität Koblenz-Landau referiert zum Thema

„Vielfältige Lernvoraussetzungen - vielfältige Lern-

angebote!“. Darüber hinaus bietet das Programm

weitere zentrale Vorträge, eine moderierte Talkrun-

de mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis,

vielfältige Kulturbeiträge sowie eine ganztägige

Fachausstellung.

Mitarbeitende der Volkshochschulen erwartet Neues

und Aktuelles aus den Bereichen Medienbildung,

Regionale Bildungsnetzwerke, Ganztagsschule und

vieles mehr. Seminare wie „Medienpass NRW trifft

Bildungspartner, „Zum Schulprofil mit VHS und

Schule“ geben Einblicke in aktuelle Handlungsfelder

der Kooperation mit Schulen. Darüber hinaus bietet

der Kongress Möglichkeit zu Austausch und Vernet-

zung mit Kollegen, Lehrerinnen und Lehrern sowie

weiteren Partnern aus den Kommunen. Der Lan-

desverband der Volkshochschulen von NRW wird

mit einem Stand vertreten sein.

Twitter: @bipa_nrw, Hashtag zum 5. Bildungs-

partnerkongress: #bipa13

Informationen und Anmeldung unter

www.bildungspartner.schulministerium.nrw.de

Politische Bildung und Europa

Am 19. November 2013 lädt die Deutsche Vereini-

gung für politische Bildung NRW zum Landesforum

unter dem Titel „Die Europäische Union zwischen

Integration und Exklusion“ in die Ruhr-Universität

nach Bochum ein. In diesem Jahr wird der Unter-

stützer des Landesforums, die Landeszentrale für

politische Bildung NRW, zum ersten Mal als Koope-

rationspartner auftreten. Die Europäische Union hat

in den letzten Jahren einen immensen Vertrauens-

verlust bei den Bürgerinnen und Bürgern erfahren.

Nur noch 30 Prozent der EU-Bürger haben laut dem

78. Eurobarometer vom Herbst 2012 ein sehr posi-

tives Bild von der EU (2006: 50%). Prof. Dr. Stef-

fen Mau von der Universität Bremen wird nach sei-

nem Vortrag mit Dr. Tatjana Zimenkova von der

Universität Bielefeld und dem Journalisten Beys-

Kamnarokos über die aktuelle Situation der Europä-

ischen Union diskutieren. Moderiert wird der Vor-

mittag vom Programmdirektor des Fernsehsenders

Phoenix, Michael Hirz. Am Nachmittag kann zwi-

schen sechs Arbeitsgruppen gewählt werden und

können Seminare und Veranstaltungen zum Thema

Europa kennen gelernt werden. Dr. Jens Korfkamp,

Leiter des VHS-Zweckverband Alpen-Rheinberg-

Sonsbeck-Xanten wird eine Arbeitsgruppe zum

Thema „Philosophie in der politischen Bildung“ lei-

ten.

Anmeldung unter www.dvpb-nw.de

Ausstellung zu sozialkritischem Autor von

Abenteuerromanen – B. Traven

Seine sozialkritischen Abenteuerromane, allen vo-

ran „Das Totenschiff“ und „Der Schatz der Sierra

Madre“, wurden zu internationalen Bestsellern. Er

selbst war bis über seinen Tod hinaus einer der

geheimnisvollsten Schriftsteller des 20. Jahrhun-

derts.

Eine Ausstellung des Heinrich-Heine-Instituts und

des Theatermuseums der Landeshauptstadt Düs-

seldorf löst das Rätsel um Person und Werk von B.

Traven. Die 19 Tafeln versammeln in weit über

einhundert hochauflösenden, teils farbigen Repro-

duktionen ebenso authentisches wie dekoratives

Material zu Leben, Werk und Wirkung. Skizziert

wird der gesamte Lebensweg des Schriftstellers

einschließlich seiner schillernden Rezeption; schlüs-

sig und anschaulich wird die Identität seiner diver-

sen Pseudonyme begründet.

Die Ausstellung kann vom Heinrich-Heine-Institut

erworben werden. Informationen hierzu finden sich

im Anhang.

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 14

Inklusion wird erhebliche Investitionen der

Kommunen erfordern

Die Umsetzung der Inklusion an den nordrhein-

westfälischen Schulen wird in den Kommunen er-

hebliche zusätzliche Kosten verursachen. Zu diesem

Ergebnis kommt ein Gutachten im Auftrag der

kommunalen Spitzenverbände, das heute in Düs-

seldorf vorgestellt wurde. Das Gutachten eines

Teams von Bildungs- und Finanzwissenschaftlern

hatte zum Ziel, den zusätzlichen kommunalen Fi-

nanz- und Investitionsbedarf bei der Umsetzung der

Inklusion in zwei ausgewählten Beispielkommunen,

der Stadt Essen und dem Kreis Borken, zu untersu-

chen.

Die vollständige gemeinsame Pressemitteilung von

Städte- und Gemeindebund, Städtetag und Land-

kreistag NRW findet sich unter www.kommunen-

in-nrw.de/...

Weiterbildung national

und international

VHS-Englischkurse: günstig und gut

Die Volkshochschulen bieten keine schlechteren

Englischkurse als teure Sprachschulen. Das ist das

Fazit des Tests von Englischkursen von Stiftung

Warentest. Mit Kurspreisen zwischen 72 und 160

Euro sind sie außerdem unschlagbar günstig. Der

Test zeigt im Detail, was die Kurse leisten – und

was von den Alternativen wie etwa den rund 2000

Euro teuren Dreimonatskursen von Wall Street Eng-

lish, früher Wall Street Institute, zu halten ist.

Der vollständige Artikel findet sich unter

www.test.de/... oder im Heft „test 10/2013“.

MENTO - Kollegiales Netzwerk für Grund-

bildung und Alphabetisierung in der Ar-

beitswelt

Es gibt kaum noch Berufe, in denen nicht gelesen

oder geschrieben werden muss. Doch trotz Schul-

pflicht gibt es 7,5 Millionen Menschen in Deutsch-

land, die ernstzunehmende Schwierigkeiten mit

dem Lesen und Schreiben haben, mehr als die Hälf-

te ist berufstätig. Der Umgang mit E-Mails, das

Lesen von Arbeitsanweisungen oder Warnhinweisen

oder auch das Ausfüllen des Stundenzettels fällt

schwer und birgt die Gefahr, aufzufallen. Die Be-

troffenen entwickeln häufig kreative Strategien, um

solche Situationen zu vermeiden. Doch spätestens

wenn sich der Aufgabenbereich verändert, wenn

neue Maschinen eingeführt werden oder Umstruktu-

rierungsmaßnahmen anstehen, sind sie auf Unter-

stützung angewiesen. Mit MENTO sollen diese Kol-

leginnen und Kollegen erreicht werden und in den

Betrieben Strukturen geschaffen werden, die es

ihnen ermöglichen, den eigenen Grundbildungsbe-

darf zu benennen und Möglichkeiten der Qualifizie-

rung zu entdecken.

In MENTO werden Mentorinnen und Mentoren aus-

gebildet, die Vertrauenspersonen für die Betroffe-

nen sind und sie auf ihrem Lernweg begleiten. Den

Mentorinnen und Mentoren stehen externe Lernbe-

raterinnen und Lernberater mit fachlichem Rat und

Tat zur Seite. Die Mentorinnen und Mentoren und

auch die Lernberaterinnen und Lernberater werden

in mehreren Modulen qualifiziert und in ein Netz-

werk eingebunden, in dem sie sich austauschen

können und jederzeit Unterstützung finden. Weitere

Informationen und Kontaktdaten gibt es auf der

Homepage www.dgb-mento.de. In den Regionen

Berlin/Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und

Hamburg/Schleswig-Holstein findet die Umsetzung

durch ARBEIT UND LEBEN statt.

Studien- und Umfrageergebnisse zur Al-

phabetisierung stimmen nachdenklich und

weisen Wege zur Verbesserung der Bil-

dungsplanung

Die Lernerfolge in Alphabetisierungskursen sind

begrenzt. Das ist das Ergebnis einer Studie – dem

"Alphapanel" –, in der erstmals untersucht wurde,

welches Niveau der schriftsprachlichen Kompetenz

die Teilnehmer von Alphabetisierungskursen errei-

chen. Bernhard- von Rosenbladt und Rainer H.

Lehmann haben die Ergebnisse für „DIE aktuell“

zusammengefasst und geben Anregungen zu Kon-

sequenzen für die Praxis. Außerdem legt das DIE

mit den Ergebnissen seines "alphamonitor" Daten

über die Angebotsstruktur und die Teilnahme an

Kursen zur Alphabetisierung und Grundbildung im

Jahr 2012 vor. Beide Publikationen stehen kosten-

los online zur Verfügung.

Die aktuelle Ausgabe von "DIE aktuell" zum "Alpha-

panel" und texte.online zum alphamonitor findet

sich unter Alphapanel und alphamonitor.

www.die-bonn.de

Social Media im Unternehmenseinsatz

37 Prozent aller Unternehmen nutzen Social-Media-

Werkzeuge für die Kommunikation mit Mitarbeitern.

Soziale Medien werden bei der Mitarbeiter-

Kommunikation wichtiger. Das ist das Ergebnis

einer repräsentativen Untersuchung bei Unterneh-

men im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM.

Jedes fünfte Unternehmen (21 Prozent) setzt exter-

ne soziale Netzwerke ein, etwa Facebook oder Xing.

13 Prozent haben eine soziale Plattform in ihrem

internen Netzwerk aufgebaut. Diese bieten häufig

vergleichbare Möglichkeiten wie soziale Netzwerke

im Web, sind jedoch nur für die eigenen Mitarbeiter

zugänglich.

Mehr unter www.bildungsspiegel.de/...

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 15

Dossier "Alphabetisierung und Basisbil-

dung"

Mit dem neuen Dossier "Alphabetisierung und Ba-

sisbildung" beschreibt Monika Kastner, Professorin

an der Universität Klagenfurt, auf differenzierte

Weise die theoretischen Grundlagen, die praktische

Umsetzung und die bildungspolitischen Hintergrün-

de der Basisbildung in Österreich.

www.erwachsenenbildung.at/...

Aktuelle statistische Daten zur allgemeinen

Weiterbildung - Verbund Weiterbildungs-

statistik legt Daten für 2011 vor

Zum zehnten Mal veröffentlicht das Deutsche Insti-

tut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für

Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) die „Weiterbil-

dungsstatistik im Verbund“. Im aktuellen Berichts-

jahr 2011 fasst sie Daten aus fünf großen Organisa-

tionen allgemeiner und politischer Weiterbildung

zusammen. Das kommentierte Tabellenwerk enthält

umfassende Informationen zu Rechtsformen, Per-

sonal, Finanzierung und Veranstaltungsprofilen der

beteiligten Weiterbildungsorganisationen und steht

auf der Website des DIE unter www.die-

bonn.de/... kostenlos zur Verfügung.

Nationales Informationsdossier 2011/2012

informiert über aktuelle Entwicklungen

In Deutschland werden derzeit grundlegende Ver-

änderungen im Bildungsbereich umgesetzt.

Das Nationale Dossier wird von der nationalen In-

formationsstelle der Länder im Sekretariat der Kul-

tusministerkonferenz für das "Informationsnetz zum

Bildungswesen in Europa" (EURYDICE) erstellt. Im

Sinne des europäischen Informationsaustauschs

stehen die Gemeinsamkeiten des Bildungsfödera-

lismus in den Bildungssystemen der 16 Länder im

Vordergrund. Damit sich der Leser ein Bild von der

Vielfalt des Bildungsangebotes in Deutschland ma-

chen kann, werden landesspezifische Besonderhei-

ten in die Darstellung einbezogen.

Das Informationsdossier ist in deutscher und in

englischer Sprache unter www.kmk.org/... her-

unterzuladen und kann in begrenzter Zahl als Bro-

schüre beim Dokumentations- und Bildungsinforma-

tionsdienst der Kultusministerkonferenz über do-

[email protected] angefordert werden

Literatur und Tipps

Klaus-Peter Hufer, Theo W. Länge, Barbara Menke,

Bernd Overwien, Laura Schudoma (Hrsg.)

Wissen und Können - Wege zum professio-

nellen Handeln in der politischen Bildung

ISBN 9783899749052, 448 Seiten, 2013, € 34,80

Was müssen politische Bildnerinnen und Bildner in

der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbil-

dung wissen und können?

Diese Frage beantwortet der Band, indem er sich

der wissenschaftlichen Erforschung politischer Ju-

gend- und Erwachsenenbildung widmet. Dabei wer-

den folgende Themen erörtert: Selbstverständnis

und Tradition des Faches, wissenschaftliche Katego-

rien und Referenzrahmen, zentrale Kompetenzen

und spezifische Merkmale professionellen Handelns.

Auf dieser Grundlage werden fachliche Standards

herausgearbeitet und das Ergebnis zeigt sich in

neun unverzichtbaren Kernmodulen, die die we-

sentlichen Kompetenzen politischer Bildnerinnen

und Bildner beschreiben.

Zimmer, Veronika

Anspruch und Wirklichkeit von Integrati-

onskursen im Lichte erwachsenenpädago-

gischer Forschung

2013, Forschungsergebnis, 164 Seiten

Sprache ist ein Grundstein für gesellschaftliche

Teilhabe. Diesem Anliegen dient das 2005 instituti-

onalisierte Zuwanderungsgesetz mittels einer ver-

pflichtenden Teilnahme neu Zugewanderter an In-

tegrationskursen. Mit der vorliegenden Studie wer-

den inkludierende und exkludierende Komponenten

in der Praxis von IK im Grenzdurchgangslager

Friedland herausgearbeitet.

www.die-bonn.de/...

Rainer H. Lehmann, Bernhard von Rosenbladt

Begrenzte Lernerfolge in Alphabetisie-

rungskursen

Befunde aus der Forschung – Konsequenzen für die

Praxis

Bonn 2013, 11 Seiten

Vor dem Hintergrund einer alarmierend hohen Zahl

funktionaler Analphabeten stellt sich die Frage nach

wirkungsvollen Maßnahmen für die Verbesserung

basaler Lese- und Schreibkompetenzen in Deutsch-

land. Die Studie „Alphapanel“ hat hierzu eine reprä-

sentative Stichprobe von Teilnehmenden an Alpha-

betisierungskursen befragt und Tests zur Lese- und

Schreibkompetenz durchgeführt. DIE aktuell stellt

die zentralen Ergebnisse einem breiteren Fachpubli-

kum vor.

Kostenloser Download unter www.die-bonn.de/...

Page 16: Aus der Geschäftsstelle - vhs-nrw.de...desverband wird das neue Corporate Design zum 01. Januar 2014 einführen. Rückfragen zum neuen Markenauftritt beantwortet gerne: Iris Witt,

depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 16

Hessische Blätter für Volksbildung: Lern-

räume und Lernorte (Heft 3/2013)

Aus dem Inhalt (u.a.):

Peter Faulstich: Orte intentionalen Lernens

Klaus Meisel, Regine Mickler: Bildungsraum

Stadt - Aufgaben und Profil städtischer Volks-

hochschulen

Falko von Ameln: Lernort Heimvolkshochschule

Marion Fleige: Erwachsenenbildungswelten in

den USA und in Deutschland. Vergleichende Be-

obachtungen zur sozialräumlichen Bildungsparti-

zipation

Bezug unter www.wbv.de/...

Handbuch der deutschen Parteien

Volksparteien, Kleinparteien, Protestparteien? Die

Parteienlandschaft in Deutschland ist im Wandel.

Übersichtlich und ausführlich informiert das Buch

über die bei Landtags-, Bundestags- und Europa-

wahlen antretenden Parteien.

Das von Frank Decker und Viola Neu herausgege-

bene, überarbeitete und aktualisierte Handbuch der

deutschen Parteien bietet zunächst eine gründliche

und systematische Bestandsaufnahme des Partei-

ensystems in Deutschland mit seinen Rechtsgrund-

lagen und Entwicklungslinien, den zunehmenden

Legitimationsproblemen und den Wandlungen bei

der Wählerbindung. Der umfangreiche lexikalische

Buchteil stellt zudem mehr als 90 deutsche Parteien

vor.

Bezug über www.bpb.de/...

Jürgen Budde, Angela Venth

Genderkompetenz für lebenslanges Lernen

Bildungsprozesse geschlechterorientiert gestalten

ISBN 9783763919789, 168 Seiten, 2009, € 19,90

Autor und Autorin skizzieren Fakten, Diskurse und

Maßnahmen zur Geschlechterfrage in pädagogi-

schen Kontexten und entwickeln anhand verschie-

dener Stationen des lebenslangen Lernens ein Mo-

dell für geschlechterorientierte Bildung. Dabei wer-

den sowohl formelle als auch informelle Bildungs-

kontexte berücksichtigt. Ziel des Bandes ist es eine

Basis für die Steigerung pädagogischer Professiona-

lität durch Genderkompetenz zu schaffen.

Rolf Dobischat, Klaus-Peter Hufer (Hrsg.)

Weiterbildung im Wandel - Profession und

Profil auf Profitkurs

ISBN 9783899749168, 128 Seiten, 2013, € 12,80

Die Weiterbildung hat sich in den letzten Jahren

erheblich gewandelt. Ihr zentrales Kennzeichen ist

eine zunehmende „Vermarktlichung“. Dafür gibt es

bildungspolitische Gründe, die in dem Band diffe-

renziert dargestellt werden. Die Entwicklung hat

Konsequenzen für das Profil der Weiterbildungsein-

richtungen und für die Arbeitsbedingungen der dort

tätigen Pädagoginnen und Pädagogen. Die Autorin-

nen und Autoren belegen materialreich den Wand-

lungsprozess und bewerten seine Folgen kritisch.

Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung

- Eine praxisorientierte Einführung

Wie geht es den Kommunen? Positiven Entwicklun-

gen wie der verbesserten Partizipation der Bürger-

schaft stehen Probleme etwa durch den demografi-

schen Wandel und die wachsende Finanznot entge-

gen. Das Buch führt praxisorientiert, politikwissen-

schaftlich fundiert und allgemeinverständlich in das

Thema ein.

Die Kommunen leiden Not. Finanzkrise und demo-

grafischer Wandel, neue Gesetze und Privatisierung

lauten die Schlagworte. Wie wirken sich dies auf die

Handlungsspielräume der Kommunen und das Prin-

zip der kommunalen Selbstverwaltung aus? Wie

haben Elemente der direkten Demokratie wie Bür-

gerbegehren und Bürgerforen die kommunalpoliti-

schen Entscheidungsstrukturen verändert? Welchen

Einfluss nehmen die Direktwahl der Bürgermeister

und das informelle Handeln der Akteure auf Ent-

scheidungsprozesse und Machtstrukturen in der

Kommune? Welche Probleme verursacht neben der

repräsentativen auch die direkte Demokratie? Sol-

chen aktuellen Fragen gehen Jörg Bogumil und Lars

Holtkamp in diesem Buch nach. Sie erläutern die

Entstehung der kommunalen Selbstverwaltung, die

Einbindung der Kommunen in das föderale System

Deutschlands, ihre Aufgaben und ihre Probleme.

Damit stellt das Buch eine aktuelle politikwissen-

schaftlich fundierte, zugleich praxisorientierte und

allgemeinverständliche Bestandsaufnahme der

Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung dar.

Zugleich bietet es eine empirisch gestützte, kriti-

sche Analyse kommunalpolitischer Entwicklungen.

Bestellung oder kostenloser Download unter

www.bpb.de/...

Mit RSS das eigene Wissensmanagement im

Web 2.0 in den Griff bekommen

Alte Hasen des Internets beschreiben ihren Umgang

mit der „Informationsflut“ im Zeitalter von Web 2.0

gerne mit dem Satz: „Ich surfe nicht nach Informa-

tionen – Informationen kommen zu mir!“ Ein zent-

rales Hilfsmittel dafür: RSS. Wie auch man RSS

nutzen kann, um relevante Inhalte nicht mehr zu

verpassen und von den Informationen gefunden zu

werden, beschreibt ein Artikel auf pb21.de.

pb21.de/...

Auch der Landesverband nutzt RSS für aktuelle

Informationen www.vhs-nrw.de/...

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 17

Jacques Tilly malt NRW - Panorama-

Kalender 2014 jetzt im Online-Shop erhält-

lich

Düsseldorf – In dieser Wagenhalle entstehen sonst

vor allem die berühmten Karnevalswagen des Düs-

seldorfer Rosenmontagszuges. Doch jetzt steht der

Düsseldorfer „Zochkünstler“ Jacques Tilly in seinem

„Wohnzimmer“ und präsentiert uns etwas ganz

Anderes aus seiner Feder. Auf zwölf verschiedenen

Motiven hat der Illustrator gemeinsam mit David

Salomo zu Papier gebracht, wie er unser schönes

Bundesland zwischen Rhein und Weser wirklich

sieht. Das Resultat ist ein Jahreskalender mit einem

besonderen Panorama, das NRW von seiner bunten

und vielfältigen Seite zeigt.

Der NRW-Panorama-Kalender ist ab sofort im

NRW-Online-Shop für 8,50 EUR erhältlich.

Quelle: Newsletter der Landesregierung NRW vom 27.09.2013

Präsenzlernen wird virtuell - Weiterbildung

und Digitales Lernen heute und in drei Jah-

ren.

Durch die wachsende Beliebtheit von Webinaren

rücken in diesem Jahr »Virtuelle Klassenräume« auf

Platz zwei der E-Learning-Formen, denen Experten

in den kommenden drei Jahren eine hohe Wichtig-

keit prognostizieren. In der jährlichen Befragung

»MMB Learning Delphi«, die vom MMB-Institut im

2. Quartal 2013 durchgeführt wurde, äußern sich

die Experten außerdem zu den Perspektiven des

»Mobile Learning« sowie zum Einsatz von »Social

Media« in der Personalentwicklung.

Mehr unter www.bildungsspiegel.de/...

Studientext von Ekkehard Nuissl zur "Eva-

luation in der Erwachsenenbildung"

Evaluationen sind ein wichtiges Instrument, um die

Erwachsenenbildung nachhaltig zu verbessern. Da-

für müssen wissenschaftliche Kriterien beachtet

werden. Der vom Deutschen Institut für Erwachse-

nenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges

Lernen " (DIE) in der Reihe "Studientexte für Er-

wachsenenbildung" erschienene Band von Ekkehard

Nuissl beschreibt praxisnah grundlegendes Wissen

zu dieser Thematik.

Mehr unter bildungsklick.de/...

Leitfaden Weiterbildung „E-Learning“ der

Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat ihren Leitfaden zu E-

Learning aktualisiert und um die aktuellen Neuent-

wicklungen ergänzt. Der Leitfaden gibt einen Über-

blick über die derzeit verfügbare Bandbreite digita-

len Lernens – von Lernapps über elektronische

Planspiele bis zum Wissenserwerb in Blogs und

Wikis. Die sechsseitige Broschüre zeigt nicht nur,

wie das Lernen damit funktioniert, sondern sagt

auch, worauf Nutzerinnen und Nutzer achten soll-

ten.

Download unter www.test.de/... (PDF-Dokument,

6 Seiten, Juli 2013)

Digitales und analoges Kopieren: Einfache

Regeln für die Schule

Der Verband Bildungsmedien und die Kultusminis-

terkonferenz informieren auf der Website

www.schulbuchkopie.de ausführlich über die neuen

Regeln für das analoge und digitale Kopieren, die

seit dem 1. Januar 2013 gelten, und beantworten

unter dem Motto "Was geht, was geht nicht?" häu-

fige Fragen aus der Praxis.

www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/...

Inklusive Bildung im Abseits?!

Die Tagung am 16. November in der Uni Köln stellt

als Abschluss des gleichnamigen FH-

Forschungsprojektes einen Rahmen her, um mit

pädagogischen Profis, Bildungs- und Stadtteilpla-

nern/-innen, Forschern/-innen, Studierenden sowie

Interessierten einen Einblick in die Bildungsprozes-

se von Jugendlichen zu gewinnen. Das Tagungsziel

besteht darin, nach Auswirkungen der Inklusion auf

die Bildungsräume der Jugendlichen aus marginali-

sierten Quartieren und nach ihren sowie den Sicht-

weisen von professionellen Akteuren zu fragen.

Mehr unter www.hf.uni-koeln.de/...

Quelle: Newsletter Nr.8/2013 der GEW

Stadtwandel als Chance - Fachtagung in

Wuppertal - Programm und Anmeldemög-

lichkeit jetzt online

Das Programm der Fachtagung "Stadtwandel als

Chance - für Klima, Umwelt, Gesundheit und Le-

bensqualität", die das Wuppertal Institut mit Unter-

stützung von Partnern am 28. November im Rat-

haus der Stadt Wuppertal veranstaltet, ist jetzt

online verfügbar. Zugleich besteht dort die Möglich-

keit, sich anzumelden. Wie man die Chancen auch

von schrumpfenden Städten erkennen kann und

welche Potenziale einer neuen Stadtqualität es zu

entdecken gibt, soll diese Tagung zeigen: mit neu-

esten Forschungsergebnissen und guten Beispielen

aus der Praxis. Die Tagung will motivieren, Umge-

staltungsprozesse zu initiieren und diskutieren, wie

die unterschiedlichen Akteure einer Stadtgesell-

schaft dabei kooperieren können.

Weitere Informationen unter

stadtwandel.wupperinst.org

Quelle: Newsletter des Wuppertal Instituts vom 12.08.2013

Page 18: Aus der Geschäftsstelle - vhs-nrw.de...desverband wird das neue Corporate Design zum 01. Januar 2014 einführen. Rückfragen zum neuen Markenauftritt beantwortet gerne: Iris Witt,

depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 18

Ansprache, Kommunikation und Einbindung

neuer Zielgruppen - Engagementformen für

bildungsbenachteiligte Jugendliche

Ein praktisches Fortbildungsangebot der bpb für

Multiplikatoren/-innen.

Politische Partizipation und zivilgesellschaftliches

Engagement hängen in Deutschland stark von sozi-

oökonomischen Ressourcen ab. Kinder und Jugend-

liche aus benachteiligten Milieus finden deutlich

weniger Zugänge zu diesen Bereichen und sind

weniger aktiv als Gleichaltrige mit bildungsaffinem

Hintergrund. Die zahlreichen Angebote der Jugend-

arbeit in Vereinen, Verbänden, Parteien und sonsti-

gen Einrichtungen können Ausgangspunkt für die

Ansprache neuer Zielgruppen sein, um diese für

gesellschaftliche Partizipation und Gestaltungsmög-

lichkeiten zu interessieren und zu befähigen. Ziel

des Seminars ist es, den Teilnehmern Konzepte und

Methoden vorzustellen, die es der Zielgruppe er-

möglichen, sich stärker gesellschaftlich zu beteili-

gen.

Mehr unter www.bpb.de/...

Mobiles Lernen?! – Educaching in der Ju-

gendbildung

Im Freien unterwegs sein, Neues entdecken und

dabei etwas lernen – das ist Educaching. Der Ein-

satz von GPS Geräten bietet vielfältige Möglichkei-

ten für die politische Jugendbildung an Volkshoch-

schulen.

Der Workshop richtet sich sowohl an Anfänger als

auch an Fortgeschrittene im Educaching. Nach einer

Einführung in die Technik werden eigene Caches

entwickelt, Bildungsrouten ausprobiert und gemein-

sam Konzepte für die eigene Bildungsarbeit entwi-

ckelt.

Fortbildung für VHS-Mitarbeiterinnen und -

Mitarbeiter und Kursleiterinnen und -leiter in der

politischen Jugendbildung vom 11. und 12. Novem-

ber 2013 im Gustav-Stresemann-Institut, Bad Be-

vensen

Die Einladung zur Veranstaltung findet sich im

Anhang.

Netzwelten und Netzgänger - Peer-Projekte

zur Förderung von Medienkompetenz

Für Kinder- und Jugendliche ist das Web 2.0 selbst-

verständlicher Teil ihrer Lebenswelt. Den Erwachse-

nen haben sie im technischen Verständnis oftmals

viel voraus. Um Gefahren wie Cybermobbing, Com-

puterspielsucht und Datenschutz im Netz zu thema-

tisieren, eignet sich deshalb gerade der Peer-

Ansatz: Jüngere lernen von älteren Jugendlichen,

die dafür wiederum gezielt geschult werden.

Fortbildung für VHS-Mitarbeiter/-innen und Kurslei-

ter/-innen in der politischen Jugendbildung 16. und

17. November 2013 in Hamburg

Die Einladung zur Veranstaltung findet sich im

Anhang.

Termine

07. November 2013

Gesprächskreis für Landesorganisationen der Wei-

terbildung, Düsseldorf

07. November 2013

VHS-Bezirksarbeitsgemeinschaft Düsseldorf, Ober-

hausen

08. November 2013

VHS-Bezirksarbeitsgemeinschaft Detmold, Lemgo

11./12. November 2013

DVV-Organisations- und Finanzausschuss, Frankfurt

13. November 2013

17. Weiterbildungskonferenz des Landtags, Düssel-

dorf

15. November 2013

VHS-Bezirksarbeitsgemeinschaft Arnsberg, Kamen

18. November 2013

6. Integrationskongress des Landes Nordrhein-

Westfalen, Solingen

21./22. November 2013

7. Trendtage des Landesverbandes, Balve

25. November 2013

LV-Geschäftsführender Vorstand, Düsseldorf

27. November 2013

LV-Organisations- und Finanzausschuss, Düsseldorf

27. November 2013

5. Bildungspartner Kongress, Dortmund

06. Dezember 2013

LV-Vorstand, Düsseldorf

09./10. Dezember 2013

DVV-Vorstand und Mitgliederrat, Berlin

11. Dezember 2013

LV-Ausschuss für Weiterbildung, Düsseldorf

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depesche | Ausgabe 05/2013 | Seite 19

Impressum

Landesverband der Volkshochschulen von Nord-

rhein-Westfalen e.V.

Postfach 10 34 63

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