ausbildungsjournal brandenburg

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foto: fotolia.de © Uwe Annas Frühjahr 2012 für Brandenburg 11 I Instrumentenbauer Jan Dayß: „Ich habe meinen Traum- beruf gefunden, man müsste mich zwingen, was anderes zu tun.“ 13 I Studium Robert Wodtke möchte sein Chemiestudium beenden und in die Krebsforschung gehen. 29 I Ratgeber Die Onlinebewerbung ist keine Zeitersparnis. Einige Regeln sind zu beachten.

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Ausgabe Frühjahr 2012

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Page 1: Ausbildungsjournal Brandenburg

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a.de ©

Uwe A

nnas

Frühjahr 2012 für Brandenburg

11 I InstrumentenbauerJan Dayß: „Ich habe meinen Traum-

beruf gefunden, man müsste mich

zwingen, was anderes zu tun.“

13 I StudiumRobert Wodtke möchte sein

Chemiestudium beenden und in

die Krebsforschung gehen.

29 I RatgeberDie Onlinebewerbung ist keine

Zeitersparnis. Einige Regeln sind

zu beachten.

Page 2: Ausbildungsjournal Brandenburg
Page 3: Ausbildungsjournal Brandenburg

Nachrichten ________________________________________________________ 05

Wichtige Termine ____________________________________________________ 06

Berufsbilder vorgestelltIndustriekeramiker Dekorationstechnik ____________________________________ 08

Straßenbauer _______________________________________________________ 09

Steinmetz / Steinbildhauer ______________________________________________ 10

Instrumentenbauer ___________________________________________________ 11

Müller _____________________________________________________________ 12

StudiumMit Chemie in die Krebsforschung ________________________________________ 13

Studentenwohnheime – Die billige Alternative _______________________________ 14

Tanja Pohl – Meisterschülerin träumt von freiberuflicher Karriere _________________ 15

Ostasienwissenschaftler _______________________________________________ 18

RatgeberBildung für Jugendliche mit Behinderungen _________________________________ 19

Berufsausbildungsbeihilfe ______________________________________________ 20

Ein erlebnisreiches Bildungsjahr: Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege ____________ 23

Der neue Zivildienst: Bundesfreiwilligendienst _______________________________ 24

Wer braucht welche Versicherung? _______________________________________ 25

Der Ausbildungsvertrag ________________________________________________ 27

Der Weg zur AusbildungDie perfekte Bewerbung _______________________________________________ 28

Onlinebewerbung ____________________________________________________ 29

Das Vorstellungsgespräch ______________________________________________ 30

Alle Berufsbezeichnungen beziehen sich auch auf die weibliche Form.

Inhaltsverzeichnis

3

Page 4: Ausbildungsjournal Brandenburg

AB Elektronik, ein Unternehmen der TTelectronics Sensor Division, ist mit1100 Mitarbeitern an 7 Standorten in Europa, Indien und China vertreten. InnovativeSensoren und mechatronische Systeme werden in unseren Unternehmen entwickeltund produziert. Unsere Fachbereiche arbeiten eng zusammen und alle kaufmänni-schen und technischen Unternehmensprozesse sind auf die anspruchsvollen Anfor-derungen unserer Kunden ausgerichtet.Neben guten Noten in den Grundlagenfächern Deutsch, Mathematik, Physik undEnglisch erwarten wir gute kommunikative Fähigkeiten und die Bereitschaft, in Teamszu arbeiten.

Schriftliche Bewerbungen (gerne auch per mail) an:Monika Andres, AB Elektronik Sachsen GmbHSalzstraße 3 • 01738 [email protected]

Mechatroniker(in)

Werkzeugmechaniker(in)

Bürokaufmann/-frau (EU)

BA-StudiumDiplom-Wirtschaftsingenieur m/w

BA-Studium Diplom-Betriebswirtm/w

Elektroniker(in)

BA-StudiumBachelor of Engineering

Ausbildung mit Drive bei der AB Elektronik Sachsen GmbH

AB Elektronikwww.abelektronik.com

Ausbildung Start 2012 oder 2013 bei GLOBALFOUNDRIES DresdenIngenieuren, Technikern und Spezialisten sowie einem Investitionsvolumen vonbisher mehr als 7 Mrd. US-Dollar der Leitstandort von GLOBALFOUNDRIES‘ welt-weiter Chip-Produktion. In den hochmodernen Halbleiterwerken entstehen auf300 mm Silizium-Wafern Mikroprozessoren, Graphikprozessoren und komplexeLogikschaltkreise für namhafte Kunden der globalen High-Tech Industrie.

Seit 2000 bilden wir mit großem Erfolg aus.Erlebt die einzigartige Arbeitswelt eines internationalen High-Tech-Unternehmens und sichert Euch eine fundierte Ausbildung mit Zukunft.

®

Bewerbt Euchnoch für das Ausbildungsjahr 2012:Mechatroniker/-in Mikrotechnologe/-in

GLOBALFOUNDRIES Management Services LLC & Co. KGWilschdorfer Landstraße 101 • 01109 Dresdenwww.globalfoundries-jobs.de

Chemielaborant/-inPhysiklaborant/-in

Industriekaufmann/-frau

Mechatroniker/-in Mikrotechnologe/-in

An alle Neunt-Klässler: Meldet Euch auf unserer Homepage für die„Neunt-Klässler-Info-Veranstaltung“ zu folgenden Ausbildungsberufen für 2013 an.

Auch im Ausbildungsjahr 2013 bilden wir aus.Bewerbt Euch ab September 2012!

Mechatroniker/-inMikrotechnologe/-in

Page 5: Ausbildungsjournal Brandenburg

Nachrichten

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Knapp 5.000 Studenten an der Berufsakademie Sachsen 2011

Im Studienjahr 2011/12 sind an den 7 Staatli-chen Studienakademien der Berufsakademie Sachsen 4953 Studierende, darunter 1791 Stu-dienanfänger eingeschrieben. Zwei Drittel der Studenten sind in den 41 Studienrichtungen mit angestrebtem Bachelorabschluss einge-schrieben. Der Studienbereich Sozialwesen ist komplett auf Bachelor umgestellt. Von den 2.688 Studierenden im größten Studienbereich Wirtschaft streben 82 Prozent einen Bachelor-Abschluss an. An der Studienakademie Brei-tenbrunn ist die Umstellungauf den Bachelor-abschluss vollständig erfolgt. Die anteilsmäßig meisten Diplomstudenten (89 Prozent) gibt es dagegen in Bautzen. Die zahlenmäßig größte Studienakademie ist mit 1.246 Studenten und Studentinnen die in Glauchau. Auf den weit-eren Plätzen folgen Dresden (1.011) und Brei-tenbrunn (659). Die kleinsteStudienakademie befindet sich in Plauen (324).

Kräftiger Aufwind bei Ausbildungszahlen

Einen deutlichen Aufschwung haben die Ausbildungszahlen im Deutschen Kfz-Gewerbe genommen. Laut aktueller Statistik des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) unterschrieben rund 20.500 Schüler bis zum Stichtag 30. September 2011 einen Lehrvertrag zum Kfz-Mechatroniker, knapp zehn Prozent mehr als im Jahr 2010 (18.700 Schüler).Mit zirka 4.400 neuen Ausbildungsverträgen ist der Beruf des Automobilkaufmanns ebenfalls sehr gefragt.

Endlich wieder mehr Azubis

Die Tourismusbranche hat 2011 endlich wieder mehr Lehrstellen geschaffen. 2.156 Azubis begannen im vergangenen Jahr bei Reisebüros und Veranstaltern ihre Ausbildung, im Jahr 2010 waren es lediglich 1.874 besetzte Lehrstellen.

Hamburg und BaWü haben Studiengebühren abgeschafft

Nun ist es amtlich: Baden-Württemberg und Hamburg haben die Studiengebühren abge-schafft; die entsprechenden Gesetzestexte sind nun in den Gesetzesblättern der beiden Länder veröffentlicht. Damit lösen die Regierungen beider Länder ihr Wahlversprechen ein, dass es im Ländle ab Sommersemester 2012 und in der Hansestadt ab dem Wintersemester 2012/2013 keine Studiengebühren mehr gibt. Nordrhein-Westfalen hat die Gebühren bereits zum Win-tersemester 2011/2012 abgeschafft.

Zahl der Studienanfänger gestiegenZahl der Erstsemester steigt im Studienjahr 2011 um 16 %. Im Studienjahr 2011 (Sommersemester 2011 und Wintersemester 2011/2012) nahmen 515.800 Studienanfänger und -anfängerinnen ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf. Die Zahl der männlichen Studienanfänger nahm mit + 23 % deutlich stärker zu als die der weiblichen mit + 9 %.

Fachabitur mit Kosmetik-Zusatzausbildung

Schulabschluss plus Praxiswissen über Make-up, Massagen und Peelings: Schüler und Schülerinnen können ab dem kommenden Schuljahr 2012/2013 erstmals in Sachsen an der Privaten Schule IBB gGmbH Dresden die Fachhochschulreife mit zusätz-licher Kosmetik-Ausbildung abschließen. In den ersten beiden Ausbildungsjahren begleiten Zu-satzkurse für Kosmetik den Unterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife. Im dritten Jahr liegt der Schwerpunkt in der Ausbildung zur Kosmetikerin beziehungsweise zum Kosmetiker. Während der Kos-metikausbildung erlernen die Schüler der IBB sowohl klassische kosmetische Behandlungen als auch ver-schiedene Massagetechniken. www.ibb-dresden.de.

Weitere Ausbildung von deutschen und polnischen Polizisten

Die gemeinsame Aus- und Fortbildung von deutschen und polnischen Polizisten wird fortge-setzt. Die Förderung des EU-Projektes „Tandem“ für die Jahre 2012 bis 2014 in der Euroregion Pro Europa Viadrina sei bewilligt worden, teilte das Polizeiprä-sidium in Potsdam Anfang März mit..

Page 6: Ausbildungsjournal Brandenburg

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10. März 2012

Tag der offenen TürBerufliches Schulzentrum „Konrad Zuse“ Hoyerswerda, Käthe-Koll-witz-Straße 5, www.bsz-konrad-zuse.de

10. März 2012

Tag der Ausbildungmit Unternehmen aus dem Großraum Radeberg, Berufliches Schul-zentrum Radeberg, Robert-Blum-Weg 5, 01454 Radebergwww.bsz-radeberg.de

12. bis 17. März 2012

Schau rein! Infos für SchülerAn einem oder mehreren Tagen kannst du die Firmen deiner Wahl besuchen und ausprobieren, welcher Beruf zu dir passt. Anmelden kannst du dich hier: www.bildungsmarkt-sachsen.de

14. bis 20. März 2012

Internationale Handwerksmesse Münchenund 900 Unternehmen aus über 60 Gewerken präsentieren ihre innovativen Produkte. Mehr unter www.ihm.de

15. März 2012 | 16.30 Uhr

Perspektiven in der LandwirtschaftDie Budissa-Agrar-GmbH Kubschütz ist Träger des Ausbildungs-verbundes im Kreis Bautzen. Es werden die Berufe Landwirt/in, Tierwirt/in, Landwirtschaftswerker/in und Fachkraft für Agrarservice im Berufs-Informations-Zentrum der Agentur für Arbeit Bautzen, Neusalzaer Straße 2 vorgestellt.

16. März 2012

Tag der offenen TürBerufliches Schulzentrum „Konrad Zuse“ Hoyerswerda, Lieselotte-Herrmann-Straße 78a, www.bsz-konrad-zuse.de

16. bis 18. März 2012

Messe Frühling 2012auf dem Messegelände Frankfurt (Oder), Messering 3

17. März 2012 | 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr

HochschulmesseAgentur für Arbeit Bautzen, BIZ, Neusalzaer Str. 2

23. März 2012

Marktplatz Bildung –Berliner BildungsmesseKosmos Berlin, Karl-Marx-Allee 131a, Berlin. marktplatzbildung.de

24. März 2012 | 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr

Hochschultag 2012Agentur für Arbeit in Riesa, BIZ, R.-Breitscheid-Str. 35, 01587 Riesa

24. März 2012

Ausbildungsbörse LeipzigUnternehmen aus der Region präsentieren in der Agentur für Ar-beit in Leipzig ihre Arbeitsplätze.

27. und 28. März 2012

nordjob Die „nordjob Neubrandenburg“ hat sich zur führenden Be-rufsorientierungsmesse für die Themen Ausbildung, duales und klassisches Studium für die Region Südost-Mecklenburg und Vor-pommern entwickelt. Es informieren und beraten 46 Unternehmen, Berufsfachschulen und Hochschulen. Stadthalle Neubrandenburg, Parkstraße 2, 17033 Neubrandenburg

30. und 31. März 2012

Märkische Bildungsmesseim Filmpark Babelsberg - Metropolis Halle, Großbeerenstraße 175, 14482 Potsdam. www.maerkische-bildungsmesse.de

31. März 2012

HochschultagUnis, Hochschulen, Berufsakademien stellen sich im BIZ Oschatz vor.

4. April 2012

Ausbildungsbörse für das Hotel- und Gaststättengewerbe, Unternehmen aus der Leipziger Region präsentieren ihre Ausbildungsplätze in der Agen-tur für Arbeit, IHK Leipzig, DEHOGA Sachsen

17. bis 27. April 2012

28. SchülerwochenZentrum für Gewerbeförderung (OT Götz), Am Mühlenberg 15, 14550 Groß Kreutz (Havel)

Wichtige Termine

Page 7: Ausbildungsjournal Brandenburg

18. April 2012

AusbildungsbörseInformationen rund um das Thema Ausbildung. Über 200 offene Ausbildungsstellen aus dem Erzgebirge präsentieren sich in Aue.

19. April 2012

13. NachwuchswissenschaftlerkonferenzDie 13. Nachwuchswissenschaftlerkonferenz mitteldeutscher Fach-hochschulen findet an der Hochschule Zittau/Görlitz statt.

21. April 2012 | 9.00 bis 13.00 Uhr

Tag der offenen TürEs besteht die Möglichkeit, sich über das Studium an der Staat-lichen Studienakademie Bautzen zu informieren, Labore und Kabinette zu besichtigen und Gespräche mit Studiengangsleitern, Dozenten, Studenten und Praxispartnern zu führen.

21. April 2012

Schnuppertag im LaborLaborbesichtigung – Experimente zum Mitmachen, Infos zur Berufsausbildung Chemisch-technische/r Assistent/in mit Schwer-punkt Biotechnologie. Beim Bildungsinstitut PSCHERER gGmbH in Lengenfeld/ Vogtland.

15. und 16. Mai 2012

Vocatium OderregionDie IHK-Fachmesse für Ausbildung+Studium „vocatium Oderregion / vocatium w Regionie Odry“ finde in der Messehalle (Messering 3) Frankfurt (Oder) statt. Das Beratungsangebot umfasst Ausbil-dungsberufe, Fachschulbildungsgänge sowie duale und klassische Studienfächer in- und ausländischer Hochschulen und Universi-täten.

23. Juni 2012 | 10.00 bis 14.00 Uhr

HochschulinfotagDie Fachhochschule Zittau / Görlitz veranstaltet einen Hochschulin-fotag. www.hszg.de

26. April 2012

Girls Day 2012TU Bergakademie Freiberg Haus Metallkunde, www.tu-freiberg.de

4. Mai 2012 | 11.00 bis 17.00 Uhr

BAS 15. Bernauer Ausbildungs- und StudienbörsePaulus-Praetorius-Gymnasium, Alte Lohmühlenstraße 26, 16321 Bernau bei Berlin

9. Mai 2012 | 9.00 Uhr

12. FirmenkontaktmesseRegionale und überregionale Unternehmen präsentieren sich an der BTU Cottbus, Zentrales Hörsaalgebäude, Foyer

15. Mai 2012

Azubi-ExpoDie Ausbildungsmesse findet im Dreiländereck in Torgau statt.

12. Mai 2012 | 9.00 bis 12.00 Uhr

BerufsinformationstagBürgerhaus, Hauptstraße 2, 15366 Neuenhagen bei Berlin

29. Mai bis 14. Juni 2012

Probestudium an der BTU CottbusSchülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassen sowie alle anderen Studieninteressierten können sich während des drei- bis fünftägigen Probestudiums intensiv über die Inhalte der einzelnen Studiengänge, die späteren Berufsfelder und -chancen, die Studien-bedingungen an der BTU informieren. www.tu-cottbus.de

2. Juni 2012

Tag der offenen Tür und CampusfestEine spannende Mischung aus Informationen, Schnuppervorle-sungen und Workshops bietet der Tag der offenen Tür der FH Bran-denburg. www.fh-brandenburg.de

8. Juni 2012

Tag der offenen TürBerufliches Schulzentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Baut-zen, Erich-Pfaff-Straße 1, www.bsz-e-bautzen.de

7

Wichtige Termine

Page 8: Ausbildungsjournal Brandenburg

VoraussetzungenIndustriekeramiker(in) ist ein anerkannter Aus-bildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Erwünscht sind handwerkliches und ma-nuelles Geschick, technisches Verständnis, Sinn für Formen und Kreativität.Lehrzeit: 3 Jahre – Die Ausbildung erfolgt im dualen System, das heißt im Betrieb und in der Berufsschule. Fachbezogener und allgemein-bildender Unterricht findet in der Berufsschule ausbildungsbegleitend oder im Block statt. Aus-bildungsverträge werden von den zuständigen Industrie- und Handelskammern (IHK) registriert und betreut. Ein vom Ausbildenden testiertes Berichtsheft ist Pflicht. KontaktVerband der Keramischen Industrie e. V., www.keramverband.deBundesverband der Töpfer, Bundesinnungs-verband für das Keramikerhandwerkwww.toepferei.de

8

Industriekeramiker(in) Dekorationstechnik

Künstlerische Talente

Industriekeramiker der Fachrichtung Dekorations-technik bemalen Werkstücke wie Porzellan, Stein-gut und andere keramische Erzeugnisse mit tradi-tionellen oder modernen Dekoren. Dabei gehen sie nach Vorgaben oder nach eigenen Entwürfen vor. Es kommen unterschiedliche Werkzeuge und Techniken zur Anwendung, zum Beispiel Pinsel, Stempelrolle, Linier- und Bändergerät, aber auch teilmechanisierte und mechanische Verfahren mit Schablonen, Spritztechnik oder Siebdruck. Neben Farben werden auch Edelmetalle wie Glanz- und Poliergold aufgetragen. Meist zeichnen und malen sie nach Vorlage, entwerfen Schriften oder Dekore aber auch selbst. Zum Aufgabenbereich gehören auch Qualitätsprüfung und Dokumen-tation. Im Rahmen ihrer Tätigkeit haben sie Kon-takt mit Lacken und Lasuren, Lösungsmitteln und anderen Substanzen. Besondere Bedingungen des Gesundheits- und Brandschutzes sind unbe-dingt einzuhalten. Wer allergisch disponiert ist, sollte vorab ärztlichen Rat einholen.

Foto

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sche

Bemalung von Werkstücken, Schaupräsentation

Page 9: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Straßenbauer/innen stellen den Unterbau sowie den Belag von Straßen, Wegen und Plätzen her

und halten Verkehrswege instand. Sie arbeiten in Tiefbauunternehmen, vor allem im Straßen-, Roll-bahnen- und Sportanlagenbau. Auch im Schacht-

bau sowie im Rohrleitungs- und Kabelleitungstief-bau können sie tätig sein. Darüber hinaus bieten

kommunale Bauämter oder Straßen- und Auto-bahnmeistereien Beschäftigungsmöglichkeiten.

Weitere Tätigkeitsfelder ergeben sich bei der Bau-stellenvorbereitung oder beim Wegebau und bei

Pflasterarbeiten im Bereich Gartenbau.

Straßenbauer(in)

NachgefragtName: Thomas Richter

Alter: 18 JahreAusbildungsbetrieb: Landratsamt Bautzen,

Straßenmeisterei Bautzen

Wie bist Du zu dem Beruf gekommen?

Bereits in meiner Kindheit war ich

fasziniert von der Technik. Schon als

kleiner Junge habe ich mich sehr dafür

interessiert und bin bei uns im Ort oft mit

den Einsatzfahrzeugen mitgefahren.

Was magst du an deinem Beruf?

Man wird körperlich gefordert und arbeitet

immer an der frischen Luft. Den ganzen Tag

in einem Büro am Schreibtisch sitzen, das

wäre nichts für mich. Auch die Bedienung

der technischen Geräte und Maschinen

interessiert mich sehr.

Welchen Tipp kannst du

zukünftigen Azubis geben?

Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll.

Neben der körperlichen Fitness sollte man

auch gleichzeitig Spaß und Freude am

Lernen haben. Ebenso darf Arbeiten bei

Kälte oder Hitze, Regen oder Sonnenschein

kein Problem darstellen.

Straßenbauer/in ist ein anerkannter

Ausbildungsberuf nach dem

Berufsbildungsgesetz (BBiG)

und der Handwerksordnung (HwO).

Lehrzeit: 3 Jahre

Page 10: Ausbildungsjournal Brandenburg

An der Fachoberschule für Gestaltung können Schüler - aufbauend auf einem erfolgreichen Re-alschulabschluss - innerhalb von zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. Sie ermöglicht ein Studium an allen Fachhochschulen Deutschlands in jeder gewünschten Fachrichtung. Die Ausbildung an unserer öffentlichen Einrichtung ist für die Schüler natürlich schulgeldfrei. Neben der Allgemeinbildung stehen Fächer wie Kunst- und Kulturtheorie sowie Künstlerisch-ästhetische Praxis auf dem Stunden-plan.Während der Ausbildung erwerben Sie Einblicke in technische, handwerkliche und gestalterische Arbe-itsweisen durch eigene Anschauung und Mitarbeit. Sie können Ihre kreativen Fähigkeiten überprüfen und eigenen gestalterischen Interessen und Neigun-gen nachgehen. In betrieblichen Praktika werden Ihnen Praxiserfahrungen vermittelt.Die Ausbildung zum Steinmetz/Steinbildhauer er-folgt im dualen System, das heißt, die praktische Ausbildung findet im Einstellerbetrieb (bei dem man auch seine Bewerbungsunterlagen abgeben muss) und die theoretische Ausbildung in unserer Schule statt. Der Unterricht erfolgt blockweise. So wech-seln im 14-Tage-Rhythmus die Lehrlinge des ersten, zweiten und dritten Lehrjahres. Die Steinmetzschule bildet jährlich etwa 45 Lehrlinge aus.

10

SteinmetzSteinbildhauer

www.steinmetzschule.de

Die einzige Steinmetzschule in den neuen

Bundesländern vereint zwei Bildungswege

unter einem Dach: die Berufsschule für die

Berufsausbildung zum Steinmetzen oder

Steinbildhauer und die „Fachoberschule

für Gestaltung“.

Page 11: Ausbildungsjournal Brandenburg

„Ich habe meinen Traumberuf gefunden.“

Jan Dayß zieht sein Resümee: „Ich habe meinen Traumberuf gefunden und man müsste mich zwingen, was anderes zu tun.“ Leute, die ihm bei der Arbeit zusehen, be stätigen ihm dies mit den Worten: „Wenn man Sie anschaut, weiß man, dass der Be ruf Ihnen Freude macht!“ Jan Dayß wuchs in Rheinsberg, 90 Kilometer nördlich von Berlin auf. Seit seinem fünften Lebensjahr nervte er seine Eltern mit dem Wunsch, Geige spielen zu wollen. Zu seinem sechsten Geburtstag bekam er schließlich eine kleine Geige geschenkt. Al lerdings war das Kind für jegliche Geigen immer noch zu klein und er konnte erst mit acht Jahren beginnen dieses Instrument zu erlernen. Da Jan Dayß als Jugendlicher im Plattenbau wohnte, konnte er nicht immer laut mu sizieren, deshalb fertigte er nach eigenem Entwurf ein Instrument ohne Klangkörper an, eine „stumme Geige“. Obwohl der Musikschüler einige Jahre gelehrt wurde, war für ihn klar: „Musiker wollte ich nicht werden,

aber Geigenbau faszinierte mich.“ Er unterlag aber dem fata len Irrtum, dass ein Geigenbauer ein hervorragendes Gehör brauche. Daher hielt er sich selbst nicht für geeignet und wollte zuerst Kunst-/ Deutsch-Lehrer werden. Dies hielt bis zu dem Tag an, als er auf dem Geburtstag seines Musiklehrers sein stummes Instrument einem Geigenbauer vorstellte, welcher sich daraufhin sehr verblüfft zeig te. Es folgte ein intensives dreistündiges Gespräch mit einer überraschenden Erkennt nis: „Ich erfuhr, dass es gar nicht auf das gute Gehör ankommt, sondern auf Finger spitzengefühl, die Freude am Handwerklichen und auf die Fähigkeit konzentriert und genau zu arbeiten sowie auf den Willen angefangene Arbeiten zu Ende zu führen.“ Inzwischen weiß der junge Mann: „Man kann sich auch ohne musikalische Vorkennt nisse für den Aufnahmetest eines Instrumentenbauers bewerben.“ Jan Dayß hatte sich parallel an zwei Einrichtungen in Klingenthal und Mittenwald beworben und so gar zwei Zusagen erhalten. Heute ist er im dritten Lehrjahr an der Berufs- und Be rufsfachschule „Vogtländischer Musikinstrumentenbau“ Klingenthal und die Gesel-lenprüfung zum Geigenbauer steht bald bevor. Schon jetzt ist er auf der Suche nach eigenen Geschäftsräumen und plant nach abgeschlossener Berufsausbildung seine Selbständigkeit. In seinem Traumjob ist er angekommen, wenn auch auf Umwegen.

11

Instrumentenbauer(in)

In Klingenthal kann man neben

dem Geigenbauer/-in auch

Zupfinstrumenten-macher/-in und

Handzuginstrumentenmacher/-in erlernen.

Martin Weigand

Zupfinstrumentenmacher Kathrin Pille

Handzuginstrumentenmacherin

Page 12: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Müller bzw. Verfahrenstechnolo-gen (-innen) in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft stellen Ge-treideprodukte, Futtermittel und Spezialprodukte wie Gewürzpulver her. Sie legen die Arbeitsschritte gemäß Auftrag fest, nehmen Roh-stoffe an, reinigen diese und be-reiten sie für die Verarbeitung vor. Zwar ist die Zeit des romantisch verklärten Müllerdaseins vorbei, doch den Müllerberuf gibt es noch, technisch gewandelt. Windmühlen und Wassermühlen vergangener Tage sind meist nur noch dekora-tive Objekte, sofern sie überhaupt erhalten geblieben sind. Heute setzen Müller (-innen) Maschinen in automatisierten Prozessen ein. Im Vordergrund ihres Tuns stehen überwachende, kontrollierende und regulierende Arbeiten. Elek-trische Mühlen zerkleinern das Getreide zu Feinmehl, Grieß und Schrot. Die Fachleute bestimmen die Qualität durch Laboruntersu-chungen, aber auch durch Sich-ten, Tasten und Geruchsprüfung. Sie sollen Rückstände von Kon-taminierungen feststellen sowie Schädlingsbefall erkennen und bekämpfen. Mischen, Wiegen, Verpacken und Lagern erfolgt maschinell. Tätig sind Müller vor allem in Betrieben der Mühle-nindustrie (dazu zählen Getrei-demühlen, Futtermittelbetriebe, Schälmühlen, Gewürzmühlen und Ölmühlen) sowie in Groß-bäckereien. Arbeitsräume sind

über meist mehrere Stockwerke rei-chende Produktionsräume (Böden), Silos und andere Lagerräume, La-borräume für Qualitätsprüfungen, Büros (Versand, Verwaltung). Ge-arbeitet wird meist im Schichtbe-trieb.

VoraussetzungenDa nicht in allen Regionen Aus-bildungsplätze angeboten werden, wird empfohlen, frühzeitig Kontakt mit Betrieben aufzunehmen und sich zu informieren. Trotz heute leichterer Arbeit setzt man eine ge-sunde körperliche Verfassung vor-aus. Es kann gelegentlich zu aller-gischen Reaktionen der Atemwege und der Haut kommen. Im Sitzen können die meisten Arbeiten auch nicht verrichtet werden. Wer diesen Beruf ausüben möchte, sollte neu-rovegetativ belastbar sein (Lärm) und möglichst keine Allergienei-gung haben.

Lehrzeit: 3 JahreAusgebildet wird im dualen Sys-tem, das heißt im Betrieb und in der Berufsschule. Der Unterricht findet dort meist als Blockunter-richt in länderübergreifenden Fach-klassen statt (12 Wochen pro Jahr). Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Technologie, Rohstoffe, Hygiene und Ernährung. Mathema-tik; Wirtschafts- und Sozialkunde treten hinzu. Teile der Ausbildung können im Ausland erfolgen.

KontaktVerband Deutscher Mühlen e.V., www.muehlen.orgVerband der Backmittel- und Back-grundstoffhersteller e.V., www.backmittelverband.deVerband der Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen

Müller(in)

Mühlen mahlen für die Ernährung

Freiwillige Müller

Für Freilichtmuseen und historische Schaumühlen

werden auch Müllerinnen und Müller gebraucht. Die

dafür von Mühlenvereinigungen in Zusammenarbeit

mit Volkshochschulen und staatlichen Stellen ange-

botenen Kurse von rund 150 Stunden theoretischer

und praktischer Unterweisung in dem alten Hand-

werk sind keine Berufsausbildung im beschriebenen

Sinn. Die so zertifizierten Müller tragen jedoch in

hohem Maße zum Erhalt des Kulturgutes Mühle bei. Foto

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Auch zu verarbeiten: Ölsaaten

Page 13: Ausbildungsjournal Brandenburg

Im Labor für organische Chemie der Hochschule Zittau/Görlitz ist ein junger Mann mit einem Ex-

periment beschäftigt und er sieht dabei glücklich aus. Robert Wodtke hat ein Ziel vor Augen, er möchte in diesem Jahr sein Chemiestudium erfolgreich beenden und anschließend in die Krebsforschung gehen. Aber wie kam er gerade zu diesem Studium? Er erzählte, dass ihn diese Wissenschaft schon ab der achten Klasse begeisterte: „Ich bemerkte, dass das große Themenspektrum im Bereich der Chemie, basierend auf der Ergründung von Prozessen der molekularen Ebene, eine große Faszination auf mich ausübt.“ Deshalb wählte er dann in der Sekundarstufe II des Gymnasiums sowohl Chemie als auch Mathematik als Leistungskurs. Dies erwies sich schnell als die rich-tige Wahl. Diese Entscheidung mündete in den Ent-schluss, nach dem Abitur Chemie zu studieren. Von Bekannten und Freunden hörte er viel Positives über die Hochschule Zittau/Görlitz. Noch während seiner Schulzeit nutzte er die angebotenen Hochschulin-formationstage, um sich selbst von den Vorteilen dieser Einrichtung zu überzeugen. So erhielt er auch einen Einblick in die sehr gut ausgestatteten Labore. Ein entscheidendes Kriterium zur endgültigen Hochschul-wahl war die individuelle Betreuung durch die Pro-fessoren. Damit war für ihn hier im Dreiländereck eine hohe Qualität des Studierens gegeben. Der 23-jährige erin-nert sich:

„Ein weg-weisendes Erlebnis wäh-rend meiner Ausbildung war sicherlich das freiwil-lige Prakti-kum in den Sommerse-mesterferien nach dem zweiten Sudi-enjahr, wel-ches ich am Helmholtz-Zentrum Dresden-Ros-sendorf im Institut für Radiophar-mazie absol-vierte. In den sieben Wochen meines Praktikums erhielt ich breite Einblicke in aktuelle Forschungsaufgaben des Institu-tes im Bereich der Krebsforschung. Das interessante Arbeitsumfeld und vor allem die Integration als voll-wertiges Mitglied in meine Arbeitsgruppe waren eine unglaublich schöne Erfahrung. Das Angebot, mein Praxissemester ebenfalls in diesem Institut durchzufüh-ren, nahm ich daher dankend an. In diesem sechsten Semester konnte ich ein Forschungsthema auf dem Gebiet der Peptidsynthese bearbeiten.“ Bald wird Ro-bert Wodtke im Institut für Radiopharmazie nun auch

seine Diplomarbeit schreiben. Das achtsemestrige Chemiestudium ist aus der Sicht des Studenten

anspruchsvoll und durch viele Praktika ge-prägt, aber vor allem auch spannend. Im Anschluss an das Diplom möchte er weiter in der Krebsforschung tätig sein und wenn möglich seine Promotion auf diesem Ge-biet beginnen.

Mit Chemie in die Krebsforschung

www.hszg.de

Prof. Dr. rer. nat. Annett Fuchs und Robert Wodtke

13

Page 14: Ausbildungsjournal Brandenburg

14

Oft steht zum Studienbeginn der Umzug in eine neue Stadt an. Aber auch wenn man in der gleichen Stadt bleibt stellt sich die Frage: Ausziehen und auf eigenen Beinen stehen oder bei den Eltern wohnen bleiben, was meist sehr viel billiger ist?Wer auf eigenen Beinen stehen will und auszieht, sollte frühzeitig mit der Suche nach einer Wohnung beginnen!!! Denn nur dann kann in aller Ruhe der Umzug und alle anderen Formalitäten geplant und gemanagt werden. Außerdem sollte man nicht vergessen das meist zu Semesterbeginn der Run auf Wohnungen und Zimmer in Studentenwohnheimen und auf dem freien Markt losgeht und die Chancen etwas passendes zu finden somit immer geringer werden. Also: mach dich früh genug dran und dann wird das schon klappen!

Wieviel kostet mich das Wohnen?

www.studentenwerke.de

Studentenwohnheime – die billigere Alternative

Studentenwohnheime sind Einrichtungen, deren

Träger meist die Studentenwerke, aber auch kirchliche

Einrichtungen oder private Träger, sind. Da der Bau dieser

Studentenwohnheime durch staatliche Zuwendungen

gefördert wird liegt die Miete für ein Appartement oder

Zimmer in solch einem Wohnheim meist deutlich unter der

Miete für ein Zimmer oder eine Wohnung auf dem freien

Wohnungsmarkt. Bei den 58 Studentenwerken stehen

bundesweit rund 180.000 Wohnplätze zur Verfügung.

Warmmiete im Wohnheim Ø-Mietpreis pro/m2

Bautzen ............... 139 € EZ, 165 € DZ ..........4,00 € bis 5,50 €Chemnitz ................170 € bis 240 € .............4,10 € bis 5,50 €Cottbus ..................158 € bis 338 € .............4,10 € bis 6,50 €Dresden ..................146 € bis 260 € .............5,60 € bis 8,00 €Leipzig ....................155 € bis 240 € .............4,00 € bis 6,50 €Berlin ......................160 € bis 365 € .............4,10 € bis 10,00 €Potsdam .................160 € bis 320 € .............6,50 € bis 10,00 €Senftenberg ............152 € bis 255 € .............4,10 € bis 6,50 €Zittau/Görlitz ...........162 € bis 227 € .............4,00 € bis 5,50 €Zwickau ..................168 € bis 238 € .............4,10 € bis 5,50 €Freiberg ..................160 € bis 320 € .............4,10 € bis 6,50 €Brandenburg ...........220 € bis 270 € .............4,00 € bis 5,50 €Frankfurt/Oder ........145 € bis 275 € .............4,10 € bis 5,50 €

Page 15: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Tanja Pohl hat es geschafft, sie ist Meister-schülerstudentin. Nur wer begabt ist und ein Studium an einer deutschen Kunst-

hochschule mit überdurchschnittlichen Leistun gen absolviert hat, kann ein Meisterstudium beginnen. So auch Tanja Pohl, sie ist 1985 in Rodewisch im Vogtland geboren und malte schon in ihrer Kindheit. Mit vier zehn Jahren besuchte sie in ihrer Freizeit einen Kunstzirkel. Ihr Lehrer Horst Eczko förderte sechs Jahre lang ihr Talent. 2003 legte sie in Plauen ihr Fachabitur Gestal tung ab. 2005 - 2010 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) und schloss mit dem Diplom ab. Seit letz-tem Jahr ist sie im zweiten Jahr Meisterschülerin bei Prof. Elke Hopfe und Prof. Christian Macketanz. Ihre Arbeiten in Bereich Grafik und Malerei finden heute bereits Anerkennung. Das Schaffen der jun-gen sächsischen Künstler stand im Mittelpunkt der Ausgestaltung des diesjährigen Neujahrsempfangs des Sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Til-lich. So stellten im Festspielhaus Dresden Studenten und Meisterschüler der Hochschule für Bildende Künste Dresden und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ihre Werke aus. Tanja Pohl sagt: „Bereits vor meinem Studium beschäftigte mich die Industrieb rache, ihre Zerstörung durch Mensch und Natur. Den Verfall, aus dem immer wieder Neues entsteht, verbinde ich mit der Vergänglichkeit, dem Werden und Vergehen, das alle Lebensbereiche umfasst. In der Radierung finde ich das ideale Me-dium.“ Seit 2005 sind ihre Werke auf Ausstellungen zu sehen, auch außer Lande in St. Peters burg. Die junge Künstlerin erhielt bereits verschiedene Aus-zeichnungen. Die Kultur stiftung Sachsen kaufte kürzlich zwei ihrer großformatigen Grafiken. Die Meister schülerin träumt davon, später als Freiberuf-liche Künstlerin, mit einer eigenen Druck werkstatt in einer ausgedienten Werkshalle arbeiten zu können.

Meisterschülerin

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Auf dem Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten stellte auch Danny Linwerk seine Malerei aus. Er steht am An-fang des Studiums der Bildenden Kunst, er startete erst mit 34 Jahren. Zuerst lernte er Koch, nebenbei war er Gitarrist und Sänger. Er ent schied sich für eine zweite Aus-bildung zum staatlich geprüften gestaltungstechni schen Assistenten (Grafik) an der Akademie für Informations- und Kommunikations design (AIK) Dresden. Schon nach dieser Ausbildung entstand sein Wunsch Bildende Kunst zu studieren. Er arbeitete dann als Angestellter und als Selbständiger mit Gra fikdesign, Illustration und Plakat-kunst. Danny Linwerk sagt: „Nachdem ich einige kreative Berufe und Tätigkeiten ausgeübt hatte, fand ich, dass mein kreativer An spruch an mir selbst nur noch in der freien Kunst Erfüllung finden konnte. Nach zwei vergeb-lichen Bewerbungsversuchen innerhalb von drei oder vier Jahren klappte es beim dritten Mal und ich wurde 2011 an der HfBK Dresden angenommen. Ich dachte lange, dass der Umweg zur Kunst unnütz war und wie toll es doch gewesen wäre, hätte ich schon früher Kunst studiert. Heute mit über 30 glaube ich aber, dass jeder einzelne Schritt wichtig war um genau die Kunst zu machen, die ich momentan ma che und in Zukunft machen werde. Ich kann mit fester Sicherheit sagen, dass Kunst die große Aufgabe für mein Leben ist.“

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Page 16: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Page 17: Ausbildungsjournal Brandenburg

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betreuen und binden sowie mit Beschwer-

den und Reklamationen umgehen.

Für genau diese Vielfältigkeit imtäglichen Berufsalltag hat sichMareike Petzold (23), 2009 miteiner dreijährigen Ausbildung zurKauffrau für Dialogmarketing beiSwiss Post Solutions in Pulsnitzentschieden.

„Tagtäglich mit Menschen zukommunizieren und somit immervor neuen Herausforderungenzu stehen hat mich an dem Aus-bildungsberuf gereizt“, erzählt

Mareike Petzold, Auszubildendeim 3. Lehrjahr bei Swiss Post So-lutions. „Ich lerne täglich neue Be-reiche und Menschen kennen undich weiß somit auch nie zu Beginndes Tages, was mich erwartet.Und genau diese Herausforde-rung, mich immer neuen Situa-tionen stellen zu müssen undkeine alltäglichen Arbeitsabläufezu erledigen, hat mich gereizt.“,so Mareike Petzold weiter.

Seit ihrem Ausbildungsbeginnhat Mareike bereits viele Berei-che bei Swiss Post Solutions inPulsnitz kennengelernt: VomTelefonmarketing (In- und Out-bound), über Backoffice-Prozesse,die Sachbearbeitung und dasBeschwerdemanagement bis hinzum Projektmanagement, aberauch administrative Bereiche, wiedas Personalmanagement gehö-ren dazu.

Die insgesamt dreijährige Aus-bildung setzt sich aus der prak-tischen Arbeit im Unternehmenund aus schulischen Einheitenzusammen. Im 2. Lehrjahr wartetauf die zukünftigen Absolventen

der AFBB - Akademie für berufl i-che Bildung GmbH, Dresden, so-gar ein Auslandsaufenthalt, umdie jeweiligen Sprachkenntnissezu intensivieren.„Ich kann die Ausbildung bei SwissPost Solutions jungen Menschennur empfehlen, denn das Arbeits-klima ist hier wirklich prima. Manwird als Azubi wahrgenommenund von Anfang an in Projekteeinbezogen und erledigt diesedann auch selbstständig. Zu Be-ginn der Ausbildung steht einemsogar ein sogenannter „Pate“ zurVerfügung, dass sind Auszubil-dende aus den älteren Lehrjahren,die die Jüngeren unterstützen.Auch die weiteren Karrierechan-cen nach der Ausbildung sind gut,denn Swiss Post Solutions bildetnur nach Bedarf aus. Ich möchteunbedingt nach der Ausbildungmeine weitere Karriere voran-treiben und mich mit Coachingsweiterbilden“, sagt MareikePetzold abschließend.

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Page 18: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Ostasienwissenschaftler(in)Sprachen des Fernen OstensGegenstand der Forschung und Lehre ist die wissen-schaftliche Beschäftigung mit den Sprachen, Literaturen und Kulturen des ostasiatischen Sprach- und Kultur-raumes. Als wissenschaftlicher Oberbegriff gibt es die Bezeichnung Ostasienwissenschaften. Unter jenen Begriff fallen die Studienbereiche Sinologie, Koreanistik, zen-tralasiatische Philologien (Beschäftigung mit der Mand-schurei, der Mongolei und Tibet) und südostasiatische Philologien (Sprachen in Burma, Laos, Kambodscha, Viet-nam, Thailand, Singapur und in den malaiisch geprägten Ländern). Traditionell bezog sich das Studium des Chine-sischen und seiner wichtigsten Varianten auf die Beschäf-tigung mit der Sprache und der entsprechenden Litera-tur. Heute versteht sich das Fach eher als Regional- und Kulturwissenschaft, die eine Mittlerfunktion zwischen den westlichen und fernöstlichen Wirtschaften, Kulturen und Lebensweisen fördern will. Zunehmend werden neben politischen und sozialen auch wirtschaftliche As-pekte im Studium berücksichtigt. Als grundsätzlicher Studieninhalt steht zunächst die Beherrschung mindes-tens einer modernen ostasiatischen Sprache in Wort und Schrift auf dem Programm. Das ist notwendig, um sich überhaupt mit Lyrik, Prosa und der Philosophie beschäf-tigen zu können. Verwendung finden Ostasienwissen-schaftler jedoch nicht nur in Forschung und Lehre. Sie sind gefragt in Unternehmen mit Ostasien-Orientierung, in international tätigen Organisationen, im Journalismus oder im diplomatischen Dienst.

www.asienkunde.dewww.dcg.de

HochschulzugangVoraussetzung für universitäre Studiengänge ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur / Matura). Über mögliche Zugangsbeschränkungen geben die Universitäten Auskunft. Zugangsbeschrän-kungen und Bewerbungsfristen legen die Univer-sitäten selbst fest (zum Beispiel Numerus clausus).

• Akademischer Beruf

• Zulassung mit allgemeiner Hochschulreife (Abitur / Matura)

• Studium: an Universitäten

• Zulassungsbeschränkungen (Numerus clausus):

direkt bei den Hochschulen erfragen

• Studienaufenthalte: mindestens ein halbes

Jahr dringend angeraten

• Studienleistungen im Ausland: teilweise anrechenbar

• Abschlüsse: vorwiegend B.A. und M.A. (Aufbaustudium)

• Regelstudienzeit: B.A. 6 Semester

• Promotion: nach erfolgreich abgeschlossenem

Aufbaustudium und Promotionsverfahren

• Einsatzmöglichkeiten: außer in Forschung und Lehre in

der Wirtschaft, in der Journalistik, im diplomatischen Dienst

Im Zuge des sogenannten Bologna-Prozesses sahen

sich die meisten europäischen Hochschulen gezwun-

gen, ihre Studienangebote auf die angloamerikanisch

geprägten Abschlüsse „Bachelor“ (B.A.) und darauf

aufbauend „Master“ (M.A.) umzustellen. Die Regelstudi-

enzeit beträgt meist 6 oder 7 Semester, Masterstudien

dauern weitere 2 bis 4 Semester. Manche Unis bieten

Sprach- und Literaturstudium als getrennte Studien-

gänge an. Studienleistungen im Ausland können ange-

rechnet werden. Teilweise ist der Beginn nur zum Win-

tersemester möglich. Mehrere Hochschulen haben be-

reits ein Zwangssystem von Belegpunkten eingeführt,

nach dem Veranstaltungen bis zu einem bestimmten

Termin obligatorisch (online) zu belegen sind.

Doppelstockstraßenbahn in Hong Kong

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Page 19: Ausbildungsjournal Brandenburg

52 Berufsbildungswerke (BBW) gibt es bundesweit. Sie bieten eine Vielzahl von Angeboten in vorbereitenden Ausbildungsmaßnahmen und eine qualifizierte Bildung für Jugendliche mit Behinderungen. Ziel ist die Eingliederung der Rehabilitanden in den Arbeitsmarkt. Unter dem Einfluss der Behindertenrechtskonvention intensivieren sich unter dem Begriff der „Inklusion“ diesbezügliche politische Bemühungen. Er beinhaltet die persönliche, gesellschaftliche und soziale Integration in das „normale“ Alltagsleben. Modernste Ausbildungsstätten, Berufsschulen und Wohngelegenheiten sind die Pluspunkte der Berufsbildungswerke. Neben der Berufsbildung stehen die individuelle Förderung und die Entwicklung der Persönlichkeit im Mittelpunkt. Stärker als bei

nicht-behinderten Auszubildenden entscheiden die ganz individu-ellen Neigungen, Möglichkeiten und die Leistungsfähigkeit über berufliche Einsatzgebiete der Rehabilitanden. Zur Zeit werden in den Berufsbildungswerken Menschen mit Handicap in mehr als 240 Berufen der Industrie und Bautechnik, des Handwerks, der Land- und Hauswirtschaft sowie in kaufmännischen Bereichen ausgebildet. Lehrer, Ausbilder, Psychologen und Sozialpädagogen arbeiten interdisziplinär zusammen und erstellen auf Grundlage des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO) individuelle Förderpläne. Die Ausbildungen enden mit anerkannten Abschlüssen und bilden damit ein zuverlässiges Fundament für den weiteren Berufsweg.

BILDUNG FÜR JUGENDLICHE MIT BEHINDERUNGEN

1919

Manchmal kommen Probleme erst in unser Blickfeld, wenn wir selbst betroffen sind. So ging es einst auch Joachim Schoss. Er verlor bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall seinen rechten Arm und sein rechtes Bein und lernte so die berufliche, finanzielle und vor allem menschliche Not kennen, die ein solcher Schicksals-schlag nach sich ziehen kann. „Wir wollen die Lebenssituation von Menschen verbessern, die durch eine körperliche Einschränkung in ihrem Alltag maßgeblich beeinträchtigt sind“, so steht es im Leitbild auf der Internetseite der Stiftung zu lesen. Ziel der Stiftung ist es, „durch umfassende Information und Beratung zu allen Bereichen des Lebensalltags […] Betroffenen ein weitgehend selbstständiges Leben [zu] er-möglichen“. Die Absichten der Initiatoren reichen weit in die Ge-sellschaft hinein. So heißt es weiter: „Darüber hinaus möchten wir die Integration von Menschen mit Behinderung durch Sensibili-sierung der Gesellschaft und Wirtschaft weiter verbessern“. Das Internetportal der Stiftung hat Netzwerkcharakter. Es informiert, berät und stellt Verbindungen her, zu Gleichgesinnten ebenso wie zu potenziellen Helfern und Ansprechpartnern. Eigenverant-wortung und Selbstbestimmung sind die grundsätzlichen Ziele und Voraussetzungen für ein erfülltes Leben mit Handicap. Hilfe bietet My Handicap in Zusammenarbeit mit anderen Non Profit Organisationen, Expertenwissen- und -erfahrung sowie durch Kontakte zur Wirtschaft. www.myhandicap.de beantwortet Fra-gen wie „Welche Möglichkeiten haben behinderte Jugendliche bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz?“, Mit welcher Unterstützung können sie rechnen?“ und „Was, wenn ihre Fähigkeiten nicht für die freie Wirtschaft ausreichen?“

„Ich bin ein glücklicher Mensch, auch heute“, sagt Joachim Schoss, der einst am Aufbau von „Scout 24“ mitwirkte, in einem Interview auf der Internetseite der Stiftung. Das hat mit den Aufgaben und Zielen zu tun, die er erfüllt und verfolgt. Und wer in ähnlicher Situation ist, findet bei My Handicap sicher gute Kontakte, neuen Lebensmut und viele Informationen zu Schule und Ausbildung.

www.bmas.de

EINE STIFTUNG FÜR DAS GANZ NORMALE LEBEN

www.myhandicap.de/arbeit-behinderung-job.html Foto: fotolia.com

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Junge Menschen stehen am Anfang ihres beruflichen Le-bensweges. Sie benötigen Unterstützung beim Übergang in Ausbildung und Beschäftigung. Hierfür halten die Agenturen für Arbeit bzw. die Jobcenter entsprechende Dienstleistungen bereit. Um eine betriebliche oder außerbetriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu ermöglichen, zahlt die Agentur für Arbeit Auszubildenden eine Berufsausbildungs-beihilfe, wenn sie während der Berufsausbildung nicht bei den Eltern wohnen und der Ausbildungsbetrieb vom Elternhaus zu weit entfernt ist. Bei Auszubildenden, die über 18 Jahre alt sind, verheiratet sind oder waren oder mindestens ein Kind haben, spielt die Frage nach der Entfernung des Ausbildungsbetriebes vom Elternhaus keine Rolle.Ziele der Förderung sind die Überwindung wirtschaftlicher Schwierigkeiten, die einer beruflichen Qualifizierung entgegenstehen, die Unterstützung des Ausgleichs am Ausbil-dungsmarkt und die Sicherung und Verbesserung der beruf-lichen Mobilität. Die Höhe der Berufsausbildungs-beihilfe richtet sich nach der Art der Unterbringung, der Höhe der Ausbildungsvergütung des Auszubildenden und dem Jah-reseinkommen der Eltern und des Ehegatten bzw. Lebenspart-ners.Darüber hinaus wird einkommensunabhängig die Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme gefördert, die auf die Aufnahme einer Berufsausbildung vorbereitet oder der beruflichen Eingliederung dient. Bei berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen werden Lehrgangs-kosten, notwendige Fahrkosten, Kinderbetreuungs-kosten, Kosten für Lernmittel und Arbeitskleidung unabhängig vom Einkommen teilweise pauschaliert übernommen.Bei der Berufsausbildungsbeihilfe handelt es sich um eine Pflichtleistung der aktiven Arbeitsförderung. Berufsausbil-dungsbeihilfe wird neben einer betrieblichen Berufsaus-bildung und der Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme auch für eine Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung geleistet, sofern die übrigen Fördervoraussetzungen erfüllt sind.

In besonders gelagerten Fällen ist die Förderung mit Berufsaus-bildungsbeihilfe während einer Zweitausbildung nach pflicht-gemäßem Ermessen möglich. Vereinzelt fehlt jungen Menschen trotz erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung im erlernten Beruf eine Perspektive. Eine zweite Berufsausbildung, die erst berufliche Perspektiven schafft, darf in diesen Fällen aber nicht daran scheitern, dass dem Auszubildenden trotz bestehenden Bedarfs die finanziellen Mittel fehlen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

BERUFS-AUSBILDUNGS-

BEIHILFE

www.bmas.de

Foto

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Page 21: Ausbildungsjournal Brandenburg

Das Unternehmen „Präzisionswerkzeuge Lehmann GmbH“ hat einen Bedarf: den Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften. Darum werden hier Zerspanungsmechaniker und Wirtschafts-ingenieure ausgebildet. Das in Göda ansässige Unternehmen hat engagierten Azubis einiges anzubieten: krisensichere Ar-beitsplätze nach der Ausbildung beispielsweise. Aber auch in höchstem Maße kreative und innovative Tätigkeitsprofile, einen Maschinenpark, der vor modernster (CNC-)Technik nur so strotzt und die Arbeit in einem Unternehmen mit zertifiziertem Quali-tätsmanagement. Was hier in Göda hergestellt wird, sind zu 95 Prozent einzig-artige Werkzeuge. Werkzeuge, die mitunter für speziell einen präzisen Arbeitsgang an genau einer Maschine benötigt werden. „Entscheidend für die Wertschöpfung eines Werkzeuges ist das perfekte Zusammenspiel von Werkzeug und Maschine“, so steht es im Leitfaden der Firma zu lesen. Die Mitarbeiter des Präzisi-onswerkzeuge-Herstellers sind Forscher, Entwickler und Techni-ker. Sie sind Ansprechpartner unter anderem für Flugzeug- und Automobilkonstrukteure, für die Metallverarbeitung und die Papier-, Holz- und Kunststoffindustrie. Ihre Ideen sind gefragt.

Sie arbeiten mit Univer-sitäten zusammen und suchen neue Lösungen für immer noch neuere Probleme. Da ist Team-fähigkeit gefragt. Aber auch anwendungsbereite naturwissenschaftliche Kenntnisse, eine gesunde Lebenseinstellung und unbedingte Konzentration. Denn die eigenverantwortliche Arbeit an Maschinen, die einen sechsstelligen Euro-Betrag wert sind, erfordert höchste Auf-merksamkeit.Die Geschäftsleitung der Präzisionswerkzeuge Lehmann GmbH sucht Auszubildende und Studenten, die Cleverness und In-teresse, Erkenntnisdrang und Einsatzbereitschaft mitbringen. Junge Leute also, die in ein junges, erfolgreiches Team streben: scharfsichtig wie ein CAD-System, scharfsinnig wie eine ISO-Programmierung und in der Sache gerne auch mal scharfkantig wie ein polykristalliner Diamant. Die Mitarbeiter sind gespannt auf Dich und freuen sich auf Deine Bewerbung!

Scharfsichtig, scharfsinnig, scharfkantig

Ausbildung mit Präzision und Schärfe bei der

Präzisionswerkzeuge Lehmann GmbH

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Page 22: Ausbildungsjournal Brandenburg
Page 23: Ausbildungsjournal Brandenburg

Ab September können junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren wieder in einer der 13 Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Deutschland ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege absolvieren.Betreut werden die Einrichtungen von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd) als langjährigem päda-gogischen Partner und Träger.Mit dem einjährigen Einsatz bietet sich den jungen Erwach-senen die Chance, sich Klarheit über die eigenen Fähigkeiten und beruflichen Neigungen zu verschaffen. An der Seite erfah-rener Fachleute erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in verschiedenen Einsatzstellen und bei gemeinsamen Semi-naren einen unmittelbaren Eindruck von der Vielfalt denk-malpflegerischer Aufgaben, werden mit den wichtigsten The-menfeldern in diesem Bereich vertraut gemacht und erlernen deren praktische Umsetzung. In sechs über das Jahr verteilten Seminarwochen studieren sie die Geschichte und Gegen-stände der Denkmalpflege sowie die Bedeutung des europä-ischen Kulturerbes.Als Einsatzbereiche sind unter anderem Einrichtungen der Boden- und Gartendenkmalpflege sowie Architektur- und Planungsbüros, denkmalpflegeorientierte Museen und Ver-eine, Behörden, Handwerksbetriebe und Restaurierungswerk-stätten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Taschengeld, Verpflegungsgeld und einen Unterkunftszuschuss. Die Sozial-versicherungsbeiträge werden zu 100 Prozent vom Bildungs-träger übernommen.

Für den Zyklus 2012/2013, der am 1. September 2012 beginnt, können sich Interessierte ab sofort anmelden. Die Bewerbe-rinnen und Bewerber sollten Interesse an der Denkmalpflege und an historischen Handwerkstechniken mitbringen.

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Ein erlebnisreiches BildungsjahrBEWERBUNGSVERFAHREN FÜR FREIWILLIGES JAHR IN DER DENKMALPFLEGE IM PROJEKT JUGENDBAUHÜTTEN BEGINNT

Jugendbauhütten gibt es in Quedlinburg,

Görlitz, Mühlhausen, Wismar, Duisburg/Raesfeld,

Stralsund/Szczecin, Romrod, Soest, Regensburg,

Stade und Lübeck sowie in Brandenburg/Berlin.

Ein besonderer Einsatzort ist die Internationale

Jugendbauhütte für Gartendenkmalpflege in

Brandenburg.

www.ijgd.dewww.denkmalschutz.de

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Page 24: Ausbildungsjournal Brandenburg

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DER NEUE ZIVILDIENST:BUNDESFREIWILLIGEN-DIENSTDer Bundesfreiwilligendienst, kurz BFD genannt, ist am 1. Juli. 2011 gestartet. Das neue soziale Angebot möchte das in die Länderhoheit fallende Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ergänzen. FSJ und FÖJ blei-ben also weiter bestehen. Zukünftig sollen 35.000 Männer und Frauen nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht auf freiwilliger Basis an dem neuen Freiwilligendienst teilnehmen. Eine Alters-grenze nach hinten gibt es nicht. Die Aufgaben, die auf die sozial engagierten Menschen warten, sind mit denen, die im Rahmen des Zivildienstes angefallen sind, identisch.

BUNDESFREIWILLIGENDIENST UND KINDERGELDSeit dem 03. Mai 2011 ist das Gesetz zur Einführung des Bundes-freiwilligendienstes in Kraft. Der Bundesfreiwilligendienst löst seit dem 01. Juli 2011 den Zivildienst ab. Zudem gibt es seit Dezember 2010 einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst.Für Absolventen der beiden neuen Freiwilligendienste soll nach dem Wunsch des Gesetzgebers auch ein Kindergeldanspruch be-stehen. Hierzu müssen allerdings noch gesetzliche Vorschriften im Bereich des Einkommensteuergesetzes und des Bundeskindergeld-gesetzes angepasst werden.Solange diese gesetzlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind, kann von den Familienkassen noch kein Kindergeld ausgezahlt wer-den. Wenn das Gesetzgebungsverfahren im Herbst abgeschlossen ist, wird für die Berechtigten das Kindergeld auf Antrag rückwirkend ausgezahlt.In der Praxis bedeutet das: die Eltern aller jungen Menschen unter 25 Jahren, die einen der beiden neuen Freiwilligendienste (Interna-tionaler Jugendfreiwilligendienst oder Bundesfreiwilligendienst) an-treten, können nach Antritt des Dienstes einen Antrag auf Kindergeld stellen.Die Familienkassen stellen diese Anträge zurück und bearbeiten sie, sobald die erforderlichen gesetzlichen Vorschriften geändert wurden. Wenn auch die übrigen Voraussetzungen vorliegen, wird das Kinder-geld rückwirkend für den gesamten Zeitraum, für den ein Anspruch bestand, ausgezahlt.Für Freiwillige unter 25 Jahren, die ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) bzw. ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) absolvieren, ändert sich nichts: hier besteht weiterhin Anspruch auf Kindergeld.

Dauer

Die Dauer wird mit dem Träger des BFD vereinbart.

Normalerweise ist ein Jahr vorgesehen. Möglich sind

jedoch auch sechs Monate. Maximal kann der Frei-

willigendienst für zwei Jahre geleistet werden.

Geld

Das Taschengeld beträgt maximal 330 Euro. Dies gilt

einheitlich für das Taschengeld im Rahmen des

Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Freiwilligen

Ökologischen Jahres (FÖJ) sowie des Bundesfreiwil-

ligendienstes (BFD). Außerdem erhält man als Frei-

williger in vielen Fällen die Verpflegung, die Dienst-

kleidung sowie die Unterkunft kostenlos. Es ergibt

sich damit ein geldwerter Betrag von etwa 500 Euro

im Monat. Die jeweilige Höhe des Geldes kann jedoch

von Träger zu Träger variieren und hängt auch vom

Umfang der Tätigkeit des Freiwilligen ab. Das Geld,

was der Freiwillige erhält, ist kein Gehalt im arbeits-

rechtlichen Sinn.

Krankenversicherung

Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes sind

dem Grundsatz nach in der gesetzlichen Kranken-

versicherung gem. § 5 Absatz 1 Nr. 1 SGB V

pflichtversichert. Die Freiwilligen sind dann

auch in der gesetzlichen Pflegeversicherung

pflichtversichert (§ 20 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SGB XI).

www.bundesfreiwilligendienst.de

Foto: sxc.hu

Page 25: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Krankenversicherung

PflegeversicherungKfz-Versicherung

HaftpflichtversicherungBerufsunfähigkeitsversicherung

Hausratversicherung

Als Azubi steht man ganz am Anfang des beruflichen Werde-gangs. Vielleicht ist die eine oder andere Versicherung notwen-dig, vielleicht nicht. Und wenn, dann muss man genau prüfen, wofür die Versicherung gut ist. So ist es z.B. fraglich, ob man als Azubi eine Private Altersvorsorgeversicherung, Risiko- Lebens-versicherung oder Tagegeld im Krankenhaus abschließen muss.

WER BRAUCHT WELCHE VERSICHERUNG?

Wichtige Versicherungen im Überblick

Sie können sich nicht mehr über die Eltern familienver-sichern

Sie sind familienversichert bis zum 25. Lebensjahr und bis zu einem Einkom-men aus geringfügiger Be-schäftigung bis 400 Euro monatlich. Eine private Krankenversicherung über die Eltern ist nicht möglich.Privat: Nicht über die El-tern möglich.

Sie sind voll krankenver-sicherungspflichtig. Bei einem Gehalt von bis zu 325 Euro im Monat trägt der Arbeitgeber die Versi-cherungsbeiträge allein.

Ab dem 25. Geburtstag oder bei einem Einkom-men von mehr als 400 Euro monatlich benötigen sie einen eigenen Vertrag in der Krankenversiche-rung der Studenten (bis zum 14. Fachsemester oder 30. Geburtstag). Hinweis: Studenten können sich von der ge-setzlichen Versicherungs-pflicht befreien lassen und sich privat versichern. Die Tarife kosten aber meist mehr als der Studenten-tarif der gesetzlichen Kas-sen.

Kfz-Haftpflicht Gewährt der Versicherer der Eltern Fahranfängern keinen speziellen Rabatt, Auto als Zweitwagen der Eltern versichern

Versicherer der Eltern fragen, ob sie einem Fahranfänger einen günstigeren Schaden-freiheitsrabatt einräumen.

Sehr wichtige Versicherungen

Private Haftpflicht-versicherung

In der Ausbildung, wenn der Jugendliche nicht verheiratet ist.

Wer verheiratet ist oder schon einmal voll berufstätig war, braucht einen eigenen Vertrag.

Berufs-unfähigkeits-versicherung

Nicht über die Eltern möglich Nur Verträge mit Nachversicherungsgarantie abschließen. Die Rentenleistung lässt sich dann später ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen.

Manchmal sinnvolle Versicherungen

Kfz-Kasko Siehe Kfz-Haftpflicht. Vollkasko nur bei Neuwagen, Besitzer alter Autos können auch auf Teilkasko verzichten.

Siehe Kfz-Haftpflicht. Vollkasko nur bei Neuwagen, Besitzer alter Autos können auch auf Teilkasko verzichten.

Hausrat Bei eigener Wohnung Versicherer fragen. Unter Umständen reicht der elterliche Vertrag.

Wenn der Lebensmittelpunkt und Hausstand eindeutig ein anderer ist als der der Eltern. Nur nötig bei wertvollem Hausrat wie teurem Computer.

Schutz über die Eltern Eigener Vertrag

Azubis Studenten Azubis Studenten

Pflichtversicherungen

Kranken- und Pflege- versicherung

www.test.de

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Mach’s mit dem Smartphone!Die Suche nach einem Ausbildungsplatz oder Praktikumsplatz wird jetzt noch einfacher. Egal ob Augenoptiker, Kraftfahrzeug-mechatroniker, Tischler, Hörgeräteakustiker oder Zahntechniker. Die gewünschte Lehrstelle wird mit dem „Lehrstellenradar“ in greifbare Nähe gerückt.Die kostenlose App ist im Apple App Store und im Android Market erhältlich und bietet jedem einen schnellen Zugang zu freien Lehrstellen und Praktikumsplätzen im Handwerk. Mehrere 100 Praktikums- und Ausbildungsplatzangebote für 2012 können aus dem Datenbestand der Handwerkskammer Potsdam abgerufen werden.Ihren Namen verdankt die App einer Radarfunktion, die es er-möglicht, von jedem Standort aus mit Hilfe der Smartphone-Kamera eine Live-Umkreissuche durchzuführen. Freie Praktikums-plätze und Lehrstellen im Handwerk werden dann unter Angabeder Entfernung direkt auf dem Smartphone-Display angezeigt. Durch individuelle Regionalisierungen kann der Umkreis einge-schränkt werden, so dass nur Anbieter freier Ausbildungs- und Praktikumsplätze aus der näheren Umgebung vorgeschlagen werden.Zusätzlich ist eine gezielte Suche nach selbst gewählten Berufs-gruppen möglich, die schnell zur passenden Lehrstelle führt. Interessante Betriebe kann man einfach über die angegebenen Kontaktdaten erreichen oder sich direkt vor Ort vorstellen, dafür bietet sich die Nutzung des integrierten Routenplaners an.Im Lehrstellenradar können auch verschiedene, individuelle Profile mit eigenen Favoritenlisten angelegt und Empfehlungen per SMS, E-Mail oder Facebook weitergeleitet werden.Neugierig geworden? Einfach den QR-Code (rechts) mit der Kamera eines Smartphones scannen, Lehrstellenradar kostenlos herunterladen, Profil anlegen und mit der Praktikums- oderLehrstellensuche beginnen!Mehr Informationen zum „Lehrstellenradar“ unterwww.lehrstellen-radar.deFreie Lehrstellen der Handwerkskammer Potsdam findet man auch unter www.hwk-potsdam.de,Rubrik „Lehrstellen- und Praktikumsplatzbörse“.

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Page 27: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Was gilt es beim Abschluss des Ausbildungs-vertrages zu beachten?Der Ausbildungsvertrag muss noch vor Beginn der Ausbildung schriftlich geschlossen werden. Er wird vom Azubi und vom Ausbil-der bzw. der Ausbilderin unterschrieben und muss, falls der Azubi nicht volljährig ist, zusätzlich von den gesetzlichen Vertretern, in der Regel den Eltern, unterschrieben werden. Im Ausbildungs-vertrag sind wichtige Punkte wie zum Beispiel die sachliche und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung, der Ausbildungsort und die Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte geregelt. Auch die Arbeitszeiten, die Probezeit und die Höhe der Ausbildungsvergütung werden in dem Vertrag festgehalten.

Den Vertrag vor der Unterzeichnung gut durchlesen und bei Unklarheiten sofort nachfragen. Es lohnt sich, den Vertrag prüfen zu lassen.

Können Azubis den Ausbildungsplatz wechseln?Auszubildende können kündigen oder einen Aufhebungsvertrag mit dem Betrieb vereinbaren und ihre Ausbildung in einem ande-ren Betrieb fortsetzen. Wenn der Betrieb mit ihrem Weggang nicht einverstanden ist, brauchen Azubis aber einen gravierenden Grund für eine fristlose Kündigung.

Azubis sollten erst kündigen, wenn sie einen neuen Betrieb gefunden haben, der sie übernimmt.

Müssen Azubis Überstunden machen?Überstunden sind in der Ausbildung eigentlich nicht vorgesehen, da der bzw. die Auszubildende im Betrieb ist, um einen Beruf zu erlernen. Dazu reicht die vertraglich festgelegte Ausbildungszeit aus. Wenn Überstunden geleistet werden, müssen die Regeln des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Arbeitszeitgesetzes einge-halten werden. Alle Überstunden müssen dem Azubi mit entspre-chendem Überstundenzuschlag bezahlt oder in Freizeit ausgegli-chen werden.

Wann dürfen Azubis in Urlaub gehen?Wie viel Urlaub Azubis pro Jahr zusteht, kann man im Ausbil-dungsvertrag nachlesen. Azubis dürfen ihren Jahresurlaub im laufenden Kalenderjahr nehmen, mindestens zwei Wochen des Urlaubs müssen am Stück gewährt werden.

Der Azubi sollte frühzeitig einen schriftlichen Urlaubsantrag stellen, der Ausbilder muss dann innerhalb eines Monats darauf reagieren.

Was bedeutet die Probezeit?Die Probezeit dauert ein bis maximal vier Monate und dient zum gegenseitigen Kennenlernen. Während dieser Zeit können sowohl Azubi als auch Betrieb von heute auf morgen und ohne Begrün-dung das Ausbildungsverhältnis beenden. Die Kündigung muss aber schriftlich erfolgen.

Wie viel Ausbildungsvergütung steht Azubis zu?Die Ausbildungsvergütung ist für viele Azubis in Tarifverträgen festgelegt. Aber auch wenn kein Tarifvertrag gilt, muss die Vergü-tung angemessen sein. Azubis in einer normalen dualen Ausbil-dung haben deshalb auf jeden Fall Anspruch auf mindestens 80 Prozent – Azubis in einer überbetrieblichen Ausbildung auf 55 Prozent – der üblichen tariflichen Vergütung.

Wie reagiert man bei einer Abmahnung?Mit einer Abmahnung gibt der Ausbilder dem Azubi zu verstehen, dass er mit der Leistung oder dem Verhalten nicht zufrieden ist. Eine Faustregel besagt, dass der Kündigung eines Azubis mindes-tens zwei Abmahnungen vorausgehen müssen.

Die Abmahnungen genau prüfen und bei einer unberechtigten Abmahnung eine Gegendarstellung verfassen. Außerdem den Be-triebsrat oder die Gewerkschaft einschalten.

Welche finanziellen Hilfen gibt es?Auszubildende können bei der Arbeitsagentur Berufsausbildungs-beihilfe beantragen, wenn das Geld nicht reicht. Eltern von Azubis unter 25 Jahren erhalten außerdem weiterhin Kindergeld, solange ihr Kind eine Ausbildung absolviert. Wenn der Azubi nicht mehr zu Hause wohnt und den Eltern keine Kosten durch ihn entstehen, müssen die Eltern dem Azubi das Kindergeld auszahlen.

Fragen & Antworten

www.dgb.de

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1. Überblick verschaffenWas sind Ihre Fähigkeiten, Stärken, Schwächen, Fertigkeiten, Kenntnisse und Eigenschaften? Um möglichst objektiv zu sein, sollten Sie auch die Familie, Bekannte und Freunde ausfragen. Fragen Sie sich: • Was können Sie, was liegt Ihnen, womit beschäftigen Sie sich

sehr oft, was wird verlangt, was wollen Sie wirklich und wie können Sie Ihre Ziele erreichen?

• Welche Branchen interessieren Sie besonders? • Welchen Aufgaben- und Tätigkeitsbereich wollen Sie überneh-

men? • Was sagt Ihnen mehr zu: Großbetrieb, Behörden/Institutionen,

Mittel- oder Kleinbetriebe? • Können Sie sich einen Wohnortwechsel vorstellen oder wollen

Sie in der Heimat bleiben?

2. Informationen sammelnBesorgen Sie sich möglichst viele Informationen. Die Tageszei-tungen und das Internet sind dabei die meistgenutzten Informa-tionsquellen. Oder gehen Sie die Unternehmen direkt an und stel-len Ihre Fragen. Erkundigen Sie sich, was in dem Beruf verlangt wird und wie die Zukunftschancen überhaupt sind.

3. Schriftlich bewerbenDas Erste, was Ihr neuer Chef von Ihnen zu sehen bekommt, ist Ihre Bewerbungsmappe. Sie ist Werbung in eigener Sache und vermittelt den ersten Eindruck Ihrer Persönlichkeit. Was früher galt, gilt heute umso mehr: Neben dem Inhalt kommt es auch auf die äußere Form an! Mangelhafte Unterlagen, Rechtschreib-fehler, einzelne Blätter, Flecken auf dem Papier, Unterlagen oder „Eselsohren“ sind der absolute Killer und halten jeden Chef vom Weiterlesen ab. Die traditionelle schriftliche Bewerbung – An-schreiben, Foto rechts oben, Lebenslauf, Zeugnisse usw. – muss heutzutage nicht immer stur befolgt werden. In kreativen Berufen werden witzige Layouts, alternativ gestaltete Lebensläufe oder Anschreiben durchaus positiv gewertet. Doch Achtung: Jede Branche hat eigene Spielregeln.

Zur schriftlichen Bewerbung gehören • das Bewerbungsschreiben • der Lebenslauf• ein Passfoto vom Fotografen • gute Kopien des letzten Zeugnisses und

eventuelle Praktikumsnachweise

DIE PERFEKTE BEWERBUNG

Das Schulende liegt auf der Zielgeraden und die Suche nach einem Ausbildungsplatz kos-tet Zeit und viel Mühe. Um erfolgreich zu sein, sollten folgende Dinge beachtet werden:

Das Bewerbungsschreiben soll kurz und knapp

mitteilen, warum Sie die Ausbildungsstelle wollen.

Schreiben Sie eine individuell auf das Unternehmen

zugeschnittene Bewerbung. Standardbriefe aus

Bewerbungsratgebern oder selbst erstellte Serien-

briefe werden von vielen Unternehmen nicht gern

gesehen.

Schreiben Sie Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst mit dem Computer auf weißes DIN-A4-Papier und lassen Sie 2,5 cm Rand. Reichen Sie Bewerbungsschreiben und Lebenslauf stets neu geschrieben im Original, Zeugnisse oder Bescheinigungen dagegen nur als gut lesbare Kopie ein. Vermeiden Sie Fehler und achten Sie auf saubere Unterlagen ohne „Eselsohren“. Kontrollieren Sie, ob Datum und persönliche Angaben im Be-werbungsschreiben und Lebenslauf übereinstimmen. Am besten machen Sie von jeder Bewerbung eine Kopie, damit Sie wissen, was Sie geschrieben haben, wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Die kompletten Unterlagen stecken Sie in eine spezielle Be-werbungsmappe oder einen Clip-Hefter (nicht lochen) in die-ser Reihenfolge: Lebenslauf, dann Zeugniskopien in zeitlicher Abfolge (das aktuellste zuerst). Das Bewerbungsschreiben legen Sie lose ein. Dann kommt alles in einen großen stabilen Briefumschlag (nicht knicken). Vergessen Sie nicht, auch auf den Umschlag Ihren Namen und Adresse und den richtigen Empfänger zu schreiben. Achten Sie auf ausreichendes Porto.

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Einige Regeln sollten beachtet werden.

Absender und EmpfängerBenutzen Sie eher einen privaten als einen anonymen Account, z.B.: [email protected]. Niemals [email protected] oder [email protected] Was den Empfänger Ihrer E-Mail angeht, so sollten Sie Ihre Be-werbung nicht an eine anonyme Firmenadresse mailen. Sie laufen sonst Gefahr, dass Ihre Mail gar nicht oder erst verspätet beim Personalentscheider landet. Immer an eine konkrete Person mai-len, deren E-Mail-Adresse im Zweifelsfall vorher zu erfragen ist.

Aufbau und BestandteileBetreff:Die Betreffzeile ist sehr wichtig! Geben Sie in der Betreffzeile bei E-Mail-Bewerbungen unbedingt das Wort „Bewerbung“, den Titel der Anzeige (ggf. gekürzt) sowie die Kennziffer der Anzeige ein. Hierdurch verhindern Sie, dass Ihre Bewerbung verloren geht. Bei Bewerbungen per Online-Formular brauchen Sie sich um den Betreff nicht zu kümmern. Dieser wird automatisch eingetragen.

Anschreiben: Achten Sie, sich bei Ton und Stil an die üblichen Gepflogenheiten eines normalen Geschäftsbriefes bzw. einer Bewerbung in Schrift-form halten. Ihr Anschreiben wird zuerst gelesen und ist Ihre Vi-sitenkarte. Oft entscheidet sich bereits hier, auf welchen „Stapel“ Ihre Bewerbung kommt – zu den „Guten“ oder zu den Absagen.Schreiben Sie sachlich, prägnant und höflich, lassen Sie lang-atmige und zu komplizierte Formulierungen aus. Versuchen Sie, ihre Fähigkeiten und ihr Anliegen optimal darzustellen. Präsen-tieren Sie sich selbstbewusst und zielgerichtet. Berücksichtigen Sie unbedingt die Positionsbeschreibung der jeweiligen Stellen-anzeige. Hiermit machen Sie deutlich, dass Sie sich ausführlich mit der Anzeige beschäftigt haben und wissen, worauf Sie sich bewerben. Vermeiden Sie Flos-keln und Smileyanhänge.

Anlagen und Dateiformate:Anlagen machen Ihre Online-Bewerbung indi-viduell und werthaltig. Ihre Anlagen sollen ihre Präsentation bei dem Unternehmen unterstüt-zen und zusätzliche Informationen liefern, so dass der jeweilige Personalverantwortliche ihre Stärken und Ihre Eignung für die Stelle noch besser einschätzen kann.

Aufteilung und Form der Anlagen:Fügen Sie maximal 3 Anlagen an. Beschriften Sie diese Anlagen eindeutig (z.B. Lebenslauf-A.Schmidt.pdf) und achten Sie darauf, dass Ihre Anlagen eine möglichst geringe Dateigröße (je ca. 1 MB) haben.

Dateiformate und Virenproblematiken:Verwenden Sie nur die üblichen Dateiformate wie z. B. doc, ppt, rtf, txt oder pdf. Sie müssen immer damit rechnen, dass der Emp-fänger technisch anders ausgerüstet ist, als sie selbst. Packen Sie bitte nicht ihre Anlagen als .zip-Dateien. Dies verursacht bei dem Personalverantwortlichen nur Arbeit.

Verwenden Sie das Format PDF. PDFs kann jeder lesen, PDFs sind nicht virenanfällig und PDFs verkleinern ihre Dateien in der Regel nochmals erheblich. Wenn Sie ihre Anlagen im PDF-Format erstellen, können Sie übrigens auch ihre gesamte Bewerbung (Anschreiben m. Bild, Lebenslauf, ausgewählte Zeugnisse) in einem einzigen Dokument zusammenfassen.

DIE ONLINEBEWERBUNG IST KEINE ZEITERSPARNIS

Foto: fotolia.comWer glaubt, aus Zeitersparnis seine Bewerbung

schnell mal online zu versenden, sollte es lieber

lassen. Onlinebewerbungen dienen ist erster Linie

dazu, dass die Unternehmen ihre Bewerbung

schnell und in einer strukturierten und gut weiter

zu verarbeitenden Form erhalten. Grundsätzlich

steht die Online-Bewerbung an Individualität und

Qualität der schriftlichen Bewerbung nicht nach.

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• Berücksichtigen Sie, was am besten zur Branche und zur angestrebten Stelle passt. Banken und Versicherungen legen beispielsweise besonderen Wert auf ein seriöses Äußeres. In kreativen Berufen können Anzug und Krawatte dagegen schnell unpassend wirken.

• Die Kleidung sollte nicht zu stark von dem abweichen, was Sie während der Ausübung Ihres Berufes tragen, von spezi-eller Schutz- oder Arbeitskleidung einmal abgesehen.

• Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel bzw. zu auffälligen Schmuck tragen. Verdecken bzw. entfernen Sie Tattoos und Piercings.

• Wichtig ist aber auch, dass man sich sichtlich wohl fühlt. • Für Ihre Unterlagen nehmen Sie am besten eine Dokumen-

tenmappe mit.• Grundsätzlich gilt jedoch immer, dass man nicht im Freizeit-

Outfit zum Vorstellungsgespräch gehen sollte.

GUT GEKLEIDET ZUM VORSTELLUNGS-GESPRÄCH„Was soll ich anziehen?“, diese Frage stellen sich viele Bewerber, wenn sie zu einem Vorstellungsgespräch einge-laden werden. Kleidung und Äußeres tragen viel zum Erfolg oder Missglücken eines Bewerbungsgesprächs bei. In einem Vorstellungsgespräch machen sich die Personalverantwort-lichen ein Bild von den Bewerbern und deren Persönlichkeit. Hierbei interessiert sie auch, ob der Kandidat in der Lage ist, die Firma – auch gegenüber Kunden – angemessen zu repräsentieren. Durch die sorgfältige Auswahl der Kleidung und ein gepflegtes Äußeres drückt man seine Wertschätzung gegenüber dem Gesprächspartner aus. Wer die Erwartungen des potentiellen Arbeitgebers dabei nicht erfüllt oder einen schlechten Eindruck hinterlässt, hat seine Chancen auf einen Job meist schon durch den ersten Eindruck verspielt.

Am wichtigsten ist, sauber und gepflegt zu

erscheinen und möglichst neutral zu riechen.

Kleidung und Schuhe sollten immer sauber und

ordentlich sein.

Das sind die absoluten Tabus fürs Vorstellungsgespräch:

Unpünktlichkeit; falsche Kleidung; aufdringliche Gerüche; unsaubere Kleidung; schrilles Outfit; lässiges Gehabe; undeutliche Aussprache; Schweigen; falscher Text („Es freut mich, Sie kennen zu lernen, Frau Chefin, Sie sehen ganz bezaubernd aus!“); Ungeduld; Handyklingeln

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Tipps und Tricks vor der PrüfungOft steht vor dem Vorstellungsgespräch ein Testverfahren. Auch darauf kann man sich vorbereiten.

Gibt es eine Möglichkeit sich vor der Prüfung so einzustimmen, dass man seine Erfolgschancen erhöht? Natürlich – aber mit jeder Prüfung verbindet sich auch eine gewisse Spannung.Tipp 1: Je mehr man diesen Zustand als natürlich empfindet, desto mehr gewinnt man die Oberhand über die Nervosität.Tipp 2: Eine Prüfung verlangt auch immer einen großen Energieeinsatz. Darum ausreichend schlafen und

ausgiebig frühstücken.Tipp 3: Vor der Prüfung nichts Neues mehr lernen, weil der Stoff sich nicht mehr setzen kann. Lieber kurz den Stoff durchblättern,

ohne sich noch etwas einprägen zu wollen. Das ist das ideale Aufwärmtraining vor einer Prüfung.Tipp 4: Wie eine Prüfung läuft, weiß man nicht. Doch wenn man sich bemüht, dann ist Erfolg wahrscheinlicher als Misserfolg.

Also immer gelassen die Dinge auf sich zukommen lassen.

Dafür gibt es immer Pluspunkte im Vorstellungsgespräch:

mit Namen ansprechen („Guten Morgen Herr/Frau …“); Blickkontakt; ruhige, aufrechte Sitzhaltung; Zustimmung zeigen; nicht unterbrechen (Eine kurze Notiz auf einem kleinen Block ist erlaubt!); kurzen Smalltalk (Auch schlechtem Wetter kann man Positives abgewinnen!)

www.ruv.de

Page 31: Ausbildungsjournal Brandenburg

Du suchst einen interessanten und abwechslungs-reichen Gesundheitsberuf mit Zukunft? Staatlich anerkannte Diätassistenten sind Ernährungs-berater, die im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem Arzt die Ernährungstherapie durchführen. Sie sind ein fester Bestandteil des medizinischen Teams aus Arzt, Gesundheits- und Krankenpflegern.Je nach Interessengebiet kann der spätere Arbeitsalltag im Bereich der Beratung oder Küche liegen. Einsatzge-biete sind zum Beispiel Kliniken, Kureinrichtungen und Arztpraxen. Die Wellnessbranche boomt und eröffnet damit neue Perspektiven. Oder du nutzt die Möglichkeit einer selbstständigen Tätigkeit als Ernährungsberater. Es bieten sich vielfältige Perspektiven im Berufsalltag.

Qualifizierte Ernährungstherapeuten sind gefragte An-sprechpartner zu allen Themen der Ernährung und Gesundheitsförderung. Sie geben in individuellen Er-nährungsberatungen, bei Seminaren in Kindergärten, Altenheimen oder in Firmen ihr umfangreiches Wissen weiter. Die Zielgruppe des Ernährungstherapeuten reicht dabei von der Schwangeren, Kindern, Jugend-lichen, Erwachsenen bis hin zum älteren Menschen.

Du bist einfühlsam und Dir ist es

wichtig mit Menschen zu arbeiten?

Dann werde Experte in Ernährungsfragen!

Werde Experte in ErnährungsfragenDiätassistentIn

Möchtest du Menschen helfen, in ihrem Alltag bes-ser zurechtzukommen?Ergotherapeuten arbei-ten mit Menschen aller Altersklassen. Sie setzen Betätigungen als Mittel der Therapie ein, um die Handlungsfähigkeit und die dazu notwendigen Fä-higkeiten ihrer Klienten zu fördern. Dazu benötigen sie medizi-nisches und sozialwissen-schaftliches Grundwissen ebenso wie spezielle er-gotherapeutische Kennt-nisse. Zu den genannten Betätigungen gehören zum Beispiel Spiele, Be-wegung, Alltagsaufgaben oder handwerklich-gestal-terische Techniken. Das macht den Beruf des Er-gotherapeuten sehr le-bensnah und vielseitig.

Ein gutes Einfühlungsver-mögen ist absolut wich-tig. Nur so kann man sich in die Bedürfnisse der Kli-enten hineindenken und mit ihnen gemeinsam Be-handlungspläne erstellen. Zudem spielt die Zusam-menarbeit mit Angehöri-gen, Ärzten und anderen beteiligten Fachkräften eine große Rolle. Da jeder Mensch, der zur Ergothe-rapie kommt, einen neuen individuellen Fall darstellt, bietet dieser Beruf täglich neue Herausforderungen. Die weitere Entwicklung nach der Ausbildung bie-tet dir zudem verschie-dene Möglichkeiten. Zum Beispiel kannst du dich in einem Fachgebiet spezia-lisieren.

Zwischen Therapie und kreativem HandwerkErgotherapeutIn(WFOT-zertifiziert)

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Page 32: Ausbildungsjournal Brandenburg

AusbildungswegDie Ausbildung dauert drei Jahre und kann je nach Berufs-bild entweder im Stammsitz des Unternehmens in Dürr-röhrsdorf-Dittersbach oder in den Filialen in Ostsachsen (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Dresden sowie Baut-zen) absolviert werden. Während der Ausbildung werden nicht nur die theoretischen und praktischen Grundlagen Ihrer zukünftigen Aufgabenfelder trainiert, sondern in be-sonderen Seminaren auch notwendiges Zusatzwissen für den Ausbildungs- und Berufsalltag vermittelt.Das mittelständige Unternehmen setzt auf moderne Technik im Produktionsablauf und anspruchsvolle Ausstattung der eigenen Filialen. Ein Neubau am Standort Dürrröhrsdorf garantiert optimale Arbeitsbedingungen.

Erfolgreiche Ausbildung zahlt sich ausDer Erfolg des vielfach prämierten Unternehmens (u.a. „Preis der Besten“, „Betrieb der ausgezeichneten Qualität“, Goldenes CMA-Gütezeichen) aus der Sächsischen Schweiz beruht auf dem Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters. Die hervorragende Ausbildung spiegelt sich auch in den sehr guten Leistungen der Auszubildenden wider. In den

vergangenen Jahren gewannen die Dürrröhrsdorfer-Azu-bis gleich mehrfach den Sächsischen Gesellenwettbewerb. Die Bezahlung während der Ausbildung liegt über dem Branchendurchschnitt. Den Auszubildenden wird nach er-folgreichem Berufsabschluss immer eine Festanstellung angeboten.

Ihre BewerbungDie Bewerbungsunterlagen sollten ein Anschreiben, einen tabellarischen Lebenslauf, aktuelle Schulzeugnisse und wenn vorhanden Bescheinigungen über Praktika sowie sonstige Qualifikationen enthalten. Realschüler sollten gute Noten in den Fächern Mathe und Deutsch nachweisen.

KontaktDürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbHGewerbegebiet Ziegeleistraße 801833 DürrröhrsdorfTelefon: 035026 – 973 - 0E-Mail: dfw@dfw24.dewww.duerrroehrsdorfer.dewww.ich-bin-ein-echter-sachse.de

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Page 33: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Page 34: Ausbildungsjournal Brandenburg

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Warum Polizist/in werden?

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung

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Ein anspruchsvoller Beruf

Sie stehen als Polizist/in an vorderster Stelle, wenn es darumgeht, Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnungabzuwehren, Straftaten zu verhüten bzw. aufzuklären. Deshalbbietet kaum ein anderer Beruf so viele verschiedeneTätigkeitsinhalte und spannende Momente. Sie erlebenTeamgeist und gegenseitige Hilfe vom ersten Tag an. Siewerden an einer der modernsten Bildungseinrichtungen derdeutschen Polizei ausgebildet.

Bewerben Sie sich bitte rechtzeitig für eine Einstellung in denVorbereitungsdienst für den Polizeivollzugsdienst der Bran-denburger Polizei. Am besten ist es, wenn Sie sich mindestensein Jahr vor dem gewünschten Einstellungstermin über dieBewerbungsfristen informieren. Nutzen Sie unserInternetangebot, um sich per " " schnell undunkompliziert für den Polizeiberuf zu bewerben.

Die Anforderungen an Polizeivollzugsbeamte/innen sindsehr hoch. Darum legen wir schon während Ihres Vorberei-tungsdienstes Wert auf eine fundierte und interdisziplinäreWissensvermittlung sowie eine enge Verknüpfungfachtheoretischer und -praktischer Lehrinhalte. Sie werdenbei der Einstellung in das Beamtenverhältnis auf Widerrufernannt und erhalten Anwärterbezüge. Viele Absolventender Fachhochschule der Polizei sammelnzunächst für einige Zeit in der Bereit-schaftpolizei erste Berufserfahrungen.Grundsätzlich ist nach dem Studiumbzw. der Ausbildung oder nach demDienst in der Bereitschaftspolizei eineVerwendung in allen Bereichen der Polizei möglich.

Informationen zu Einstellungs-angeboten und zu späteren Ver-wendungsmöglichkeiten findenSie im Internet.

sich bei der

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Onlineservice “Bewerbung”www.polizei.brandenburg.de

Ausbildung und duales Studiumbei Rolls-Royce Deutschland

Du suchst eine berufliche Zukunft, in der Durichtig abheben kannst? Dann findest Du beiRolls-Royce Deutschland ideale Startbedin-gungen. Für unseren Standort Dahlewitz beiBerlin suchen wir für das Ausbildungsjahr 2013Auszubildende für den Beruf Fluggerät-mechaniker/-in und Bewerber/-innen für

den dualen Bachelor-Studiengang BWL/Industrie.Bis zum 30. September 2012 kannst Du Dichonline bewerben unter:http://www.rolls-royce.com/careersWeitere Informationen findest Du unter:www.rolls-royce.de/ausbildung

www.rolls-royce.de

Trusted to deliver excellenceRolls-Royce ist einer der weltweit führenden Antriebshersteller und seit 1990 mit eigenen Standorten in Deutschland präsent. Auf den Gebieten zivile und militärische Luftfahrt sowie Schiffstech-nik leisten die deutschen Spezialisten einen wesentlichen Beitrag zur Technologieführerschaft von Rolls-Royce. An den deutschen Standorten beschäftigt Rolls-Royce mehr als 3.400 Mitarbeiter.

Am Standort Dahlewitz werden innerhalb von 3,5 Jahren Fluggerät-mechaniker/-innen, Fachrichtung Triebwerkstechnik ausgebildet. Bei herausragenden Leistungen kann die Ausbildungszeit auf 3 Jahre verkürzt werden. Eine Ausbildung in kleinen Gruppen garantiert op-timale Ergebnisse, z. B. beim Erwerb von Praxiserfahrungen oder Zusatzqualifikationen. Zusätzlich zu den regulären Ausbildungsinhalten wird technisches Englisch gelehrt und die Qualifikation zum B-Prüfer erworben. Auch ein weltweiter Einsatz innerhalb des globalen Rolls-Royce Konzerns ist möglich. Das duale Studium bietet leistungsorientierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, im Studium erworbenes theoretisches Wissen sofort erfolgreich in die Praxis umzusetzen. In einem festen Rhythmus wechseln die Studierenden zwischen der Hochschule und Rolls-Royce Deutschland.Die Studiendauer beträgt drei Jahre inklusive Abschluss. Die Stu-denten bekommen 30 Tage Urlaub und eine Ausbildungsvergütung. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis erhält der Student nicht nur eine wissenschaftsbezogene, sondern zugleich eine praxiso-rientierte Ausbildung, die es ermöglicht, schon während des Studiums anspruchsvolle berufliche Aufgaben in den unterschiedlichsten Berei-chen des Unternehmens zu übernehmen. Am 18.08.2012 findet der Tag der Ausbildung statt. Vor Ort be-kommen interessierte Jugendliche (und ihre Eltern) die Möglichkeit, sich über die Ausbildung und das Duale-Bachelor-Studium-Angebot zu informieren.

Weitere Informationen: www.rolls-royce.de/ausbildung.

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Page 35: Ausbildungsjournal Brandenburg

DiakonischesBildungszentrum LobetalLokal verankert – überregional und international erfolgreich

Diakonisches Bildungszentrum LobetalBonhoefferweg 1, 16321 Bernau bei BerlinTel.: (03338) 66-251, Fax: (03338) [email protected]

Ansprechpartnerin:Leiterin Diakonisches Bildungszentrum Christine [email protected]

Sie suchen einen zukunftsorientierten Beruf im sozialen Bereich oder wollen sich in diesem Bereich fortbilden? Dann begrüßen wir Sie herzlich im Diakonischen Bildungszentrum.Hier haben Sie die Möglichkeit, eine zukunfts-orientierte Ausbildung für einen sozialen Beruf mit hohen Chancen am Arbeitsmarkt zu er-halten. Es stehen Ihnen aber auch vielfältige nutzerorientierte Angebote der Weiterqualifi-zierung zur Verfügung.Aktuelle pädagogische Konzepte sowie eine moderne, durch neue Medien geprägte Arbeitsumgebung unterstützen Sie wirkungsvoll in der Entwicklung Ihrer beruflichen Handlungskompetenzen.Kooperationsvereinbarungen mit Bildungseinrichtungen auch im Ausland eröffnen Ihnen höhere Chancen und neue Beschäftigungsperspektiven auf dem regionalen, nationalen und europäischen Arbeitsmarkt.Berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung ist Ihre ganz persönliche Zukunftssiche-rung. Gern stehen wir Ihnen dabei beratend und unterstützend zur Verfügung.

Berufliche Schule für Sozialwesen• Sozialassistent/in (mindestens erweiterte Berufsbildungsreife)

• Heilerziehungspflege Vollzeit und tätigkeitsbegleitend (Fachoberschulreife oder eine gleichwertige Schulbildung + Berufsausbildung)

• Sozialpädagogik (Erzieher) Vollzeit und tätigkeitsbegleitend (Fachoberschulreife oder eine gleichwertige Schulbildung + Berufsausbildung)

• Heilpädagogik (Aufbaulehrgang)

Ausbildungsbeginn 6.8.2012

AgenturFort- und Weiterbildung

Zertifizierte Kurse und Einzel-veranstaltungen für Mitarbeitendein Feldern sozialer Arbeit

Altenpflegeschule:• Altenpfleger/in Voll- und Teilzeit (mindestens erweiterte Berufsbildungsreife)Ausbildungsbeginn 1.10.2012• Altenpflegehelfer/inAusbildungsbeginn 1.4.2012 (auf Anfrage)

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Glas- und IndustriereinigungZimmermann GmbH & Co. KG

Calauer Chaussee 7 • 15926 Luckau

www.reinigung-zimmermann.de • Telefon 03544 5556-0

Die Firma wurde 1991 von Ralf und Christina Zimmermann gegründet. Wir bieten unseren Kunden ein breites Dienstleistungsspektrum an, von der klassischen Unterhaltsreinigung, Glasreinigung oder Grundreinigung bis hin zur Schädlingsbe-kämpfung, Winterdienst, Grünanlagenpflege u.v.a.

Seit 1995 wird in den Standorten Dresden, Luckau, Berlin, Cottbus und Dahme erfolgreich ausgebildet. Denn Ziel ist es, die fachliche Zukunft der Firma zu sichern!

Flexiblen und engagierten Jugendlichen bietet das Gebäudereiniger-Handwerk sichere, abwechslungsreiche und vor allem zukunftsorientierte Beschäftigungsmöglichkeiten. Engagierte Gebäudereiniger haben vielseitige Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten im Gebäudereiniger-Handwerk. Mit dem Gesellenbrief kann der Gebäudereiniger in vielen Bereichen verantwortlich tätig werden. Hierzu zählt nicht nur die klassische Unterhalts-reinigung, sondern zeigt das stetig ansteigende Leistungsspektrum, dass die Tätigkeiten weit darüber hinausgehen. Fassadenreinigung, Denkmalpflege, Industriereinigung, Desinfektion und Schädlingsbekämpfung sind nur Teilbereiche der Dienstleistungen, die ein Gebäudereiniger ausführt. Als Bereichs- oder Objektleiter muss der Geselle aber auch Organisations- und Personalverantwortung tragen. Nicht nur der Einsatz moderns-ter Maschinen und Reinigungsverfahren, sondern auch die steigenden Anforderungen an logistischen Aufgaben für den Kunden und Spezialwissen im Umweltschutz und Qualitätsmanagement zeigen, dass es einen zunehmenden Bedarf an qualifizierten Gebäudereinigern gibt.

Wir bieten auch in diesem Jahr 3 Ausbildungsplätze für Gebäudereiniger/ -in an.Voraussetzungen sind mindestens ein guter Hauptschulabschluss mit einem Notendurch-schnitt nicht schlechter als 3,0, keine körperlichen Einschränkungen, teamfähig, zuverläs-sig, pünktlich und ein gepflegtes Erscheinungsbild, Führerschein wäre wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.

Das Gebäudereiniger-HandwerkEin modernes und innovatives Dienstleistungshandwerk

IMPRESSUMDas Ausbildungsjournal.de wird jährlich im Frühjahr und Herbstverlegt. Herausgeber: Lausitzer Verlagsanstalt, K.-Pchalek-Straße 8, 02625 Bautzen Anzeigen: Margit Hackbarth, Tel.: 03591/529380, [email protected]. Es gilt die Anzeigenpreis-liste vom 01.12.2010 Anzeigensatz/Layout: Birte Maleskat, Tel.: 03591/2707745, [email protected] Redaktion: Frank Peschel, Kerstin Kunath, [email protected] Fotos: Lausitzer Verlagsanstalt, sxc.hu, fotolia.com, HWK Dresden Gestal-tungskonzept: Steffen Peschel, myPixelMedia.com, Dresden Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG Radeburg. Nachdrucke nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.Anregungen und Hinweise nimmt der Verlag gern entgegen.

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Page 36: Ausbildungsjournal Brandenburg

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